Moderiertes Schwarzwildmanagement

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1 Schwarzwildproblematik im Umfeld von Schutzgebieten - Biosphärengebiet Schwäbische Alb - Mittwoch, 18. Juni 2014 Biosphärenzentrum Münsingen Moderiertes Schwarzwildmanagement (Lokale Projektgruppe) SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg (Vor-Ort-Termin und Diskussion) Foto: Niels Hahn

2 Begrüßung Foto: Niels Hahn Petra Bernert Leiterin Geschäftstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb 2

3 Ablauf und Inhalt (1) Vorträge und Diskussion Projektteil Moderiertes Schwarzwildmanagement Begrüßung (Fr. Bernert, Biosphärengebiet Schwäbische Alb) Einführung und Moderation (Hr. Hahn, WILCON Wildlife Consulting) Wildschäden und Monitoring (Hr. Reich & Hr. Wizemann, Mitglieder der Lokalen Projektgruppe) Kirrjagd (Hr. Motzke & Hr. Kick, Mitglieder der Lokalen Projektgruppe) Saubere Landwirtschaft (Hr. Strohm, Hr. Mayer & Hr. Eberhardt, Mitglieder der Lokalen Projektgruppe) Bewegungsjagden (Fr. Baumann-Bläsius, Mitglied der Lokalen Projektgruppe) Verkehrssicherung und überjagende Hunde (Hr. Brunner, Mitglied der Lokalen Projektgruppe) Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 3

4 Ablauf und Inhalt (2) Kreisen bei Schnee und Erntejagden (Hr. Franz, Mitglied der Lokalen Projektgruppe) Saufang (Hr. Motzke, Mitglied der Lokalen Projektgruppe) Fortbildung (Hr. Eberhardt, Hr. Pfeifle & Hr. Wizemann, Mitglieder der Lokalen Projektgruppe) Weitere Themen und Ausblick (Hr. Hahn, WILCON Wildlife Consulting) Projektteil Wildbiologische Untersuchungen Telemetriestudie Schwarzwildproblematik im Umfeld von Schutzgebieten (Hr. Linderoth, Wildforschungsstelle Baden-Württemberg) Exkursion Schwarzwild als Habitatbildner (Hr. Handschuh, Wildforschungsstelle Baden-Württemberg / Univ. Freiburg) Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 4

5 Einführung ins Projekt Foto: Niels Hahn Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 5

6 Einführung ins Projekt Die Natur Natur sein lassen in unserer Kulturlandschaft Foto: Niels Hahn Foto: Niels Hahn Foto: Niels Hahn Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 6

7 Einführung ins Projekt Hintergrund Allgemeinverfügung des RP Tübingen zur Ausübung der Jagd in den Kernzonen des Biosphärengebietes Schwäbische Alb vom , Az Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 7

8 Einführung ins Projekt Auswirkung von Kernzonen? Raumnutzung und die Bejagbarkeit von Wildschweinen? Rückzugsräume = Vermehrungsräume? Jagdliche Einschränkungen praxisgerecht? Effektive Bestandsregulierung möglich? Schwarzwildschäden an landwirtschaftlichen Kulturen? Regelungen zum Wildschadensersatz? Minderung der Jagdpachteinnahmen? Beeinträchtigungen von Naturschutz-/Schutzgebietszielen? Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 8

9 Einführung ins Projekt Projektansatz Gesamtprojekt der Wildforschungsstelle Baden-Württemberg Schwarzwildproblematik im Umfeld von Schutzgebieten Projektgebiet im Biosphärengebiet Schwäbische Alb Zwei Projektteile: 1. Wildbiologischer Teil (Details zum Gesamtprojekt und dem wildbiologischen Teil von P. Linderoth und M. Handschuh) 2. Moderiertes Schwarzwildmanagement (Bearbeiter N. Hahn, WILCON Wildlife Consulting) Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 9

10 Einführung ins Projekt Moderiertes Schwarzwildmanagement Ziel: Auswirkung auf das Management am Beispiel einer ausgewählten Kernzone ( Föhrenberg ) untersuchen Erarbeitung eines mit allen Interessensgruppen (Jägerschaft, Landwirtschaft, Naturschutz, Forst und Kommunen) abgestimmten Schwarzwildmanagements: Einrichtung des Projektgebietes (Kernzone Föhrenberg ) Darstellung potentieller/tatsächlicher Konfliktsituationen Darstellung der Landnutzung und des Status quo der Schwarzwildbejagung Einrichtung und Betreuung eines Meldesystems für Schwarzwildschäden Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 10

11 Einführung ins Projekt Vorgehen und Zeitplan Abgrenzung des Managementgebiets Erster Workshop aller Interessensgruppen (Arbeitsaufträge) Etablierung einer Koordinierungsgruppe Entwicklung eines Meldesystems für Schwarzwildschäden (Wald / Feld) Kontinuierliche Arbeitsgruppentreffen zu Konkretisierung / Umsetzung von Managementmaßnahmen Begleitende Erhebungen durch Umfragen und Datenanalysen 07. Juni 2013 Juni 2013 Juni /Juli / / / /2015 Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 11

12 Einführung ins Projekt Projektgebiet Föhrenberg und Projektbeteiligte xxx xxx - Jäger (ca. 20 gemeinschaftl. Jbz.) - Bundesforst (ehem. TrÜbPl.) - ForstBW (Regiejagd) - Landwirte (Bewirtschafter), Jagdgenossen - Behördenvertreter (Biosphärengebiet, Landwirtschaftsamt, Kommunen) - Fangort der besenderten Wildschweine - naturräumliche Gegebenheiten - vermuteter vorläufiger Aktionsraum der Wildschweine Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 12

13 Wildschäden und Monitoring Einstiegsworkshop und lokale Projektgruppe Keine übergestülpten Aktivitäten oder Maßnahmen Partizipativer Prozess von Beginn an Konsequenter Bottom-up Prozess Transparentes Vorgehen Foto: Niels Hahn Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 13

14 Einführung ins Projekt Arbeitsaufträge aus Einstiegsworkshop - 47 Einzelthemen! Lösungsansätze Jagdmotivation Landwirtschaftspolitik Bewegungsjagdorganisation Jagdmethoden Wissenschaft / Forschung Einzelthemen Jagd ist Hobby (Freude, Spaß) Sinnvolle Revierabgrenzungen Risikobegrenzung bei Jagdausübung (Wildschadensregulation) Kreisen Saufänge zur Schwarzwildreduktion Tourismus / Besucherlenkung (Jagdzonen, Wanderwege) Wildbretvermarktung (zentral, Label) Biogas / Maisanbau Alternative Energieressourcen Zulassungsbeschränkung durch Lkr. Tierschutz Verbesserungen bei revierübergreifenden Jagden Abstimmung / Vorbereitung / Organisation (Landwirte als Treiber, Hunde, etc.) Regelungen (Lasten-Nutzen-Ausgleich, keine Gewichtsbegrenzungen, Schießnachweis, Wildbretvermarktung) Reduktion der Kirrungen Kreisen Fortbildung Wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten Informationsweitergabe zw. Beteiligten SW-Raumnutzung offenes Meldesystem zusätzl. Untersuchungsgebiete Image Kernzone Länderübergreifender Informationsaustausch Populationsregulation Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 14

15 Einführung ins Projekt Arbeitsaufträge aus Einstiegsworkshop (Fortsetzung) Lösungsansätze Jagdrevierabgrenzung Revierabgrenzung Einzelthemen Wildschadensregulierung Wildschadensvermeidung Kommunikation Behandlung Kernzonen Verwaltung Neuregelung Wildschadensersatz (Wildschadensausgleichskasse, Deckelung, etc.) Meldeverfahren, Wildschadensstatistik Wildschadensbewertung Zusammenarbeit Jäger/Landwirt (Schadensprävention, Kommunikation) Bewirtschaftung (Schlaggröße, Fruchtfolge) Maisdrückjagden Ernterückstände (Mais) Bejagungsschneisen und Förderung Vernetzung der Akteure / Erfahrungsaustausch (Kommune, Forst, Naturschutz, Jäger, Landwirte) Internetbasiertes Monitoring (registrierter Nutzerkreis, Populationsentwicklung) Managementkonzepte Image Kernzone Kommunikation zw. Jägern Kernzonenbejagung Drückjagden Intervalljagd Differenzierung nach Wildarten Seuchenprophylaxe, -bekämpfung Managementkonzepte Verwaltungsvereinfachung Streckenlisten online Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 15

16 Wildschäden und Monitoring Schwarzwildmanagement Eingangsfrage an Lokale Projektgruppe: Wie will die Raumschaft mit dem Schwarzwild umgehen? Wie will sie dauerhaft der Schwarzwildproblematik hier in der Region begegnen? Formulierung eines Leitsatzes (Zielsetzung): Unter Berücksichtigung der Schwarzwildbiologie ist die regionale Population auf ein für die Landwirtschaft sinnvolles Niveau zu reduzieren. Ein konsequentes, dauerhaftes, kooperatives und gemeindeübergreifendes Schadensmonitoring mit Verortung der Ereignisse ist hierfür die Basis. Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 16

17 Wildschäden und Monitoring Foto: Niels Hahn Norbert Reich & Curt Wizemann Mitglieder der Lokalen Projektgruppe 17

18 Wildschäden und Monitoring Häufig anzutreffende Situation Keine verlässlichen Informationen über die aktuelle Schwarzwildpopulation Keine belastbaren Daten über die tatsächlichen Wildschäden Kein transparenter Informationsfluss zwischen den Beteiligten vor Ort (zw. Jagdgenossen/Landwirten/Jägern) Keine praxistauglichen Instrumente zum Ausloten von gegenseitigen Akzeptanzgrenzen (Wildschadenssituation) Folgen/Gefahren: Schuldzuweisungen blockieren zielgerichtetes Handeln! Konflikteskalation unter den Akteuren vor Ort! Gewinner der Situation sind die Wildschweine! Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 18

19 Wildschäden und Monitoring Wildschadensausgleichskasse St. Johann Eine Möglichkeit der Kooperation zw. Landwirten/Jägern seit 1. April 2009 Foto: Norbert Reich Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 19

20 Wildschäden und Monitoring Situation Ende 2008 / Anfang 2009 Immense Schwarzwildschäden in Höhe von: Jagdjahr 2007/08: ,-- Jagdjahr 2008/09: ,-- Foto: Niels Hahn Foto: Norbert Reich Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 20

21 Wildschäden und Monitoring Ausgangssituation und Konsequenzen am Es gibt viele Gründe für Wildschäden, ein wesentlicher bei uns in St. Johann: vermehrter Anbau von Mais; Bau von neuen Biogasanlagen; im Einzugsgebiet der Gemeinde St. Johann 5 Biogasanlagen (Stand 2014) Die Jagdpächter waren nicht mehr bereit, die Wildschäden alleine zu tragen und am die Jagdbögen erneut zu den gleichen Bedingungen zu pachten! Jagdpachtfläche der Gemeinde St. Johann: ca Hektar, davon ca Hektar Feld und ca Hektar Wald Verhandlung mit der Gemeinde St. Johann als Vertreterin der Jagdgenossenschaft über eine Wildschadensausgleichskasse als Solidargemeinschaft (Neuverpachtung) Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 21

22 Wildschäden und Monitoring Maßnahmenkatalog ab Gemeinde zahlt pro Hektar Jagdpachtfläche 2,-- ein 2. Jagdpächter zahlen 1,-- /ha zzgl. 25 % der Schäden bei nicht gezäunten Flächen bzw. nicht funktionierenden Schutzzäunen 3. Jagdpächter veranstalten mindestens einmal pro Jahr eine revierübergreifende Drückjagd 4. Landwirte verpflichten sich: a) beim Bau der Schutzzäune zu helfen und die Zäune zu pflegen b) bei den Drückjagden die Treiber zu stellen 5. Abschussprämie von 25,-- pro erlegtem Wildschwein, gilt nicht bei Drückjagden Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 22

23 Wildschäden und Monitoring Maßnahmenkatalog ab (Fortsetzung) 6. Zunächst Befristung auf 1 Jahr bis Verlängerung am bis ; wiederum verlängert bis zum ; Wildschadensschätzung nach Schätzkatalog des LBV 8. Grundsätzlich wird jeder Wildschaden schriftlich und fristgemäß bei der Gemeinde angemeldet 9. Jeder Wildschaden wird von einem amtlich bestellten Wildschadensschätzer begutachtet und bewertet 10. Über jeden Schadensfall wird eine amtliche Schätzurkunde mit den entsprechenden Schätzunterlagen erstellt und steht dem Landwirt/Jagdpächter zur Verfügung Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 23

24 Wildschäden und Monitoring Auswertung (Finanzen) Jahr Fälle Betrag 25 % d. Pächter Überschuss p.a. 2009/ , , , / , , , / , , , / , ,-- 832, / , ,--./. 888,-- Gesamtüberschuss per : ,-- abzgl. Schätzerkosten in Höhe von 4.616,-- ergibt per einen Gesamtüberschuss von: ,-- Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 24

25 Wildschäden und Monitoring Auswertung (Wildschäden 2009/ /14 nach Fruchtarten) Jahr Mais Getreide Kartoffeln Wiese Erbsen Gesamt 2009/ / / / / Gesamt: % , , ,7 9 2, Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 25

26 Wildschäden und Monitoring Fazit Wildschadensausgleichskasse St. Johann als Solidarkasse hat sich grundsätzlich bewährt Kontakt und Verhältnis zw. Jagdpächtern und Landwirten hat sich sehr verbessert und kann zwischenzeitlich als gut bewertet werden Kritische Anmerkung: in der Vergangenheit gab es auch Jagdpächter und Landwirte, die die Kasse gnadenlos ausnutzten! Wie sich die Kasse zukünftig mit einigen neuen und zusätzlichen Jagdpächtern bei verkleinerten Revieren bewährt, bleibt abzuwarten! Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 26

27 Wildschäden und Monitoring Fazit (Fortsetzung) Überlegungen für die Zukunft: Eigenanteil der Jagdpächter von 25 % bei nicht gezäunten Flächen anheben, um den finanziellen Druck zur Schwarzwildbejagung zu erhöhen. ggf. Bagatellschadenshöhe (z.b. 100,-- ) einführen Es ist festzustellen, dass die Gesamtzahl der erlegten Wildschweine in St. Johann immer noch zu niedrig ist, was an der Anzahl der gemeldeten Schäden und an den Abschusszahlen ersichtlich ist! Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 27

28 Wildschäden und Monitoring Das beste Mittel, um eine Schwarzwildpopulation mit einem Zuwachs von % / Jahr zu regulieren, ist Foto: Norbert Reich Foto: Norbert Reich Norbert Reich Mitglied der Lokalen Projektgruppe 28

29 Wildschäden und Monitoring Beispiel Wildschadensmonitoring in Münsingen Alle reden von untragbaren Wildschäden aber: Foto: Niels Hahn Wie hoch sind die denn? Worüber streiten wir eigentlich? Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 29

30 Wildschäden und Monitoring Beispiel Wildschadensmonitoring in Münsingen Jeder Wildschaden ist relativ entscheidend ist: Situation vor Ort muss für alle Beteiligten passen! Aufwand für ein Monitoring muss möglichst gering sein! Freiwilligkeit: kein Schaden muss, jeder Schaden kann ins Monitoringsystem gemeldet werden Nur nötigste Angaben (Ort, Fläche, Verursacher etc.), keine Angaben zur Schadensabwicklung Diskussion/Empfehlungen (Stadt Münsingen, Leitgremium ) Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 30

31 Wildschäden und Monitoring Weiterentwicklung des Wildschadensmonitoring Monitoring-Vorgang vereinfachen (durch interaktive Karte im Internet für zugangsberechtigten Nutzerkreis) Direkte und zeitnahe Information für die System-Nutzer Zusätzliche Informationen zu WS, WS-Verhütung, usw. erheben Foto: Niels Hahn Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 31

32 Wildschäden und Monitoring Internetbasiertes Informationssystem Könnten wir so ein Monitoringsystem nicht für noch viel mehr nutzen? Beispiel Schwarzwildinformationssystem (SIS) in Bayern Ganzheitliches Info-System, Datenfluss in beide Richtungen (Jäger Landwirt) und offen für weitere Nutzer (Förster, Naturschützer, Behörden, ) Modul Wild : z.b. Beobachtungen, Fallwild, Wildschaden, etc. Modul Kontakt : z.b. Ansprechpartner, Kontaktdaten, etc. Modul Jagd : z.b. Drückjagdsitze, Kirrungen, Fluchtwechsel, etc. Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 32

33 Wildschäden und Monitoring Ergebnis unserer Arbeitssitzungen Entwicklung und Erprobung eines internetbasierten Monitoringsystems von lokaler Projektgruppe beschlossen Inhaltliche Konkretisierungen angelaufen Vorgespräche mit Programmierer geführt (Angebot) Antragstellung für Pilotprojekt beim MLR erfolgt in 2014 Finanzierung für ein Pilotprojekt in Aussicht gestellt Foto: Niels Hahn Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 33

34 Kirrjagd Foto: Niels Hahn Samuel Kick & Franz Motzke Mitglieder der Lokalen Projektgruppe 34

35 Kirrjagd Kirrung aus Sicht des Naturschutzes Welche Effekte hat das sog. Kirren ( = Anlocken der Wildschweine mit einer geringen Futtergabe (i. d. R. Mais) an eine bestimmte Stelle, um sie dort zu erlegen) Unnatürliche Manipulation der Raumnutzung ( Anlocken ) Wildschweine im eigenen Revier halten Energieeintrag aus Jägerhand beeinflusst das Wirkgefüge im Ökosystem Fertilität wird gesteigert Vitalität gegenüber Erkrankungen nimmt zu natürliche Wintersterblichkeit sinkt Samuel Kick Mitglied der Lokalen Projektgruppe 35

36 Kirrjagd Kirrung als Jagdmethode Kann ein probates Mittel zur Bejagung sein Futtergaben dürfen aber nicht mehr Wildschweine erzeugen daher: Wichtigster Grundsatz: Weniger ist mehr! (Anzahl der Kirrungen, Futtermenge, Zeitraum der Ausbringungen) Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! (Transparenz, Mißbrauch vorbeugen) Revierübergreifende Kirrjagd (neue Ansätze entwickeln und testen) Alternative Jagdmethoden nutzen! (Versuch zum Verzicht der Kirrjagd auf großer Fläche umsetzen, Effekte analysieren) Samuel Kick Mitglied der Lokalen Projektgruppe 36

37 Kirrjagd Diskussionen und Ergebnis Am häufigsten angewandte Jagdmethode 60% des Gesamtabschusses im Jagdjahr Wer kirrt, muss jagen! Tägliche Kontrolle notwendig, sonst muss von der Kirrjagd Abstand genommen werden! Steigerung der Bejagungseffizienz durch Reduktion der Kirrungen / Kirrmenge Wahrscheinliche Auswirkungen von Futtergaben an Kirrungen auf die Reproduktions- und Überlebensrate der Wildschweine (vor allem in sog. Fehlmastjahren) minimieren Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 37

38 Kirrjagd Neue Ansätze Futtermitteleintrag weiter reduzieren Kirrmenge 1 l Mais je Kirrung Foto: Niels Hahn Kirrungsanzahl 1 Kirrung auf 100 ha Wald Weg von starren, revierbezogenen Vorgaben, hin zu revierübergreifender Umsetzung Kirrungsstandorte über Reviergrenzen abstimmen sog. Gemeinschaftskirrungen testen Verzicht auf Kirrungen prüfen Foto: Niels Hahn Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 38

39 Kirrjagd Daueraufgabe Wie bringe ich die Ansätze/Empfehlungen auf die Fläche? Wissenstransfer und Überwinden von Revieregoismen nachhaltige Umsetzung der erarbeiteten Empfehlungen in allen Revieren Sanktionen gegen Pächter als weitere Möglichkeit prüfen Analyse und Nutzung der gewonnenen Informationen aus den Raumnutzungsuntersuchungen der besenderten Wildschweine (vgl. Ausführungen v. P. Linderoth) Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 39

40 Saubere Landwirtschaft Foto: Niels Hahn Artur Strohm, Markus Mayer, Peter Eberhardt Mitglieder der Lokalen Projektgruppe 40

41 Saubere Landwirtschaft Getreideausputz - wohin damit? Sortiergetreide, Getreideausputz, aussortierte Kartoffeln usw. könnten für die Kirrung verwendet werden Abladestellen im Wald müssen aber zwischen Landwirt und Jäger abgestimmt werden und könnten mit der Informationsplattform den örtlichen Landwirten geöffnet oder geschlossen werden. Wichtig: Zeitlicher Rahmen, Umfang und Menge muss im gesetzlichen Rahmen bleiben! Artur Strohm Mitglied der Lokalen Projektgruppe 41

42 Saubere Landwirtschaft Vorteile einer solchen Lösung Sauen mit kostenlosem Kirrmaterial anlocken und leichter bejagen Sauen mit Ausputzgetreide ablenken und beschäftigen Langfristig Funktion als Wildacker Landwirt hätte nur kurze Transportwege zur Entsorgung Jäger müssen weniger Mais zur Kirrung kaufen Landwirte und Jäger hätten davon einen Nutzen Artur Strohm Mitglied der Lokalen Projektgruppe 42

43 Saubere Landwirtschaft Nachteile einer solchen Lösung Es müsste ein rechtlicher Rahmen für solche Maßnahmen vorhanden sein Landwirtschafts- oder Forstverwaltung darf daraus rechtlich keine illegale Abfallentsorgung machen Ziel müsste es sein, durch solche Maßnahmen, die Sauen vom Grünland und Acker abzulenken, um Wildschäden zu reduzieren Fraglich, ob diese Form einer Ablenkungsfütterung funktioniert? Führt eine (noch) bessere Nahrungsversorgung eher zum Anstieg der Wildschweinbestände? Artur Strohm Mitglied der Lokalen Projektgruppe 43

44 Saubere Landwirtschaft Zusätzliche Nahrungsquellen? Foto: Peter Eberhardt Foto: Peter Eberhardt Peter Eberhardt Mitglied der Lokalen Projektgruppe 44

45 Saubere Landwirtschaft Problem der zusätzlichen Nahrungsquellen Verursacht durch: Behelfssilos Zwischenlagerung von Festmist Kompostierung / Entsorgung von Ernteabfällen Foto: Niels Hahn unbeerntbares Pflanzenmaterial bei Wildschäden Lösungsansätze: Wissenstransfer: Sensibilisierung der Landwirte bei Informationsveranstaltungen Investitionsförderung durch den Landkreis für Mulchgeräte Entsorgung von nicht landwirtschaftlich verwertbarem Pflanzenmaterial über die Kommunale Grüngutverwertung Peter Eberhardt Mitglied der Lokalen Projektgruppe 45

46 Saubere Landwirtschaft Positivbeispiel aus der landwirtschaftlichen Praxis Erfahrungen eines praktizierenden Landwirtes Foto: Peter Eberhardt Markus Mayer Mitglied der Lokalen Projektgruppe 46

47 Bewegungsjagden Foto: Niels Hahn Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 47

48 Bewegungsjagden Revierübergreifende Bewegungsjagd - Wie machen wir es? Gerechte Lasten-Nutzen-Verteilung unter den beteiligten Revieren! Sinnvolle Zusammenstellung der beteiligten Reviere Frühzeitige Zusammenkunft der Revierpächter zur Ablaufbesprechung, Aufgabenverteilung und zur Klärung anderer wichtiger Punkte Gemeinsame Festlegung des Zeitplanes unter Berücksichtigung der Wildbrethygiene Absprache über die Wildbretverwertung Gemeinsamer Sammelplatz nach Ende der Jagd Absprache der Wildfolge Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 48

49 Bewegungsjagden Aufgabenverteilung unter den beteiligten Revieren (1) Antrag zur verkehrsrechtlichen Sicherung an das Landratsamt Reutlingen Anschreiben an die angrenzenden Revierpächter wegen Genehmigung überjagender Hunde Abschluss einer gemeinsamen Versicherung für die auf der Drückjagd eingesetzten Hunde Sinnvolle Absprache unter den Revieren über die Richtungen der Treiben, damit eine effektive Bejagung erfolgen kann Foto: Niels Hahn Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 49

50 Bewegungsjagden Aufgabenverteilung unter den beteiligten Revieren (2) Telefonliste mit den Nummern der beteiligten Revierpächter, Notrufnummern, Tierarztnummer sowie Angabe des nächstgelegenen Rettungspunktes Klärung, wer die Aufstellung der Straßenbeschilderung übernimmt und wer diese stellt Mitteilung an die Landwirte, Reiterhöfe usw., die innerhalb der beteiligten Reviere liegen Information der Bevölkerung durch Bekanntgabe im Blättle der Ortschaften Absprache, ob jedes Revier eigene Hunde stellt oder ob eine Stöberhundegruppe gebucht werden soll Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 50

51 Bewegungsjagden Aufgabenverteilung unter den beteiligten Revieren (3) Klärung, ob in allen Revieren genügend Hunde zur Nachsuche vorhanden sind (Telefonnummern anerkannter Nachsuchengespanne in der Gegend vorbereiten) Organisation des Aufbrechens unter Beachtung der Wildbrethygiene und Klärung der Wildbretübernahme Absprache, wer nicht verwertbares Wild ins Konfiskat bringt Zuständigkeit für Essen und die Getränke (Schüsseltreiben) Klärung, wer die Ansprache nach Ende der Jagd hält (u. a. Bekanntgabe der Strecke, Verteilung der Schützenbrüche) Vorbereitung des Streckenplatzes Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 51

52 Bewegungsjagden Eckpunkte unseres Bewegungsjagdmodells Planung und aktive Beteiligung aller Revier auf der bejagten Gesamtfläche (Begegnung auf Augenhöhe) Freigabe allen Schwarzwildes, Rehwild und Raubwild regelt jeder Jagdleiter für sein Revier Reviergrenzenüberschreitender Hundeeinsatz Gerechte Lasten-Nutzen-Verteilung (u. a. Verteilung Schwarzwildstrecke, Teilung der Kosten für Hundeeinsatz) Offene und konstruktive Kritik bei Planung, Durchführung und Nachbereitung (Transparenz schafft Vertrauen) Modell dieser zielführenden Form der Bewegungsjagd auch in anderen Revieren etablieren! Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 52

53 Bewegungsjagden Optimierung ist notwendig - Nach der Jagd ist vor der Jagd Reviere, die mitten in den geplanten Treiben der anderen Reviere liegen, beteiligen sich nicht an der gemeinsamen revierübergreifenden Drückjagd! Anschreiben für Genehmigung überjagender Hunde wurden von Revierinhabern nicht unterschrieben und nicht zurück gesandt Empfehlung an die Verpächter, wenn Freiwilligkeit nicht funktioniert: Teilnahmeverpflichtung nach unserem Jagdmodell als Muss bereits in die Pachtverträge aufnehmen! Überjagende Hunde müssen geduldet werden! Claudia Baumann-Bläsius Mitglied der Lokalen Projektgruppe 53

54 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Foto: Niels Hahn Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 54

55 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Verkehrssicherungsproblematik Schreiben des MLR vom Az Bewegungsjagden im Bereich von Straßen Ist der Abstand der Bewegungsjagd zur Straße < als 500 m sind Hinweis- oder Warnschilder aufzustellen Einsatz von Hunden zum Stöbern bedeutet doppelter Mindestabstand! Bei Nachsuche Mindestabstand 200 m, sofern Hund geschnallt wird (frei sucht) Muss mit wechselndem Wild auf der Straße gerechnet werden bedeutet das Vollsperrung! Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 55

56 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Folgen für die Jagdausübungsberechtigen Antrag auf verkehrsrechtliche Anordnung bei der zuständigen Verkehrsbehörde: Rechtliche Vorgaben Prüfung durch Verkehrsbehörde Probleme und Herausforderungen: Kurzfristige Bewegungsjagden (Schadensvermeidung auf landwirtschaftlichen Flächen, Jagd auf gekreiste Sauen) Lage (landwirtschaftliche Flächen entlang von Straßen) Persönliche Qualifikation Schilderverfügbarkeit Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 56

57 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Beispiel Sämtliche widersprechenden Hinweise sind abzukleben Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 57

58 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Zwischenergebnis und Ziel Diverse Gespräche mit zuständigen Stellen bei MLR, RP, etc. ohne greifbare Lösung! Umsetzung effizienter Bejagungsmöglichkeiten werden erheblich erschwert oder unmöglich Entwicklung einer praxis- und zielorientierten Lösung der skizzierten Verkehrssicherungsproblematik bei Bewegungsjagden, insb. bei kurzfristig angesetzten Jagden (Polizei)! Unterstützung durch Politik notwendig! Foto: Niels Hahn Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 58

59 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Problem der überjagenden Hunde Hunde kennen die Jagdgrenzen nicht Tatbestand überjagende Hunde wird als Wilderei ausgelegt Foto: Niels Hahn Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 59

60 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Jagende Hunde sind notwendig Ohne jagende Hunde keine effektive Bewegungsjagd! Ohne Einverständnis des Jagdnachbarn besteht bei jeder Bewegungsjagd mit Hunden die Gefahr einer Anzeige! Grundsätzlich gilt: Vor Hundeeinsatz Information des Jagdnachbarn Besser wäre: Regelung im Pachtvertrag oder generell im Jagdgesetz! Warum? Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 60

61 Verkehrssicherung und überjagende Hunde Praxisbeispiel Jagdjahr Geplant war eine revierübergreifende Bewegungsjagd mit 4 gemeinschaftliche Jagdreviere 2 staatliche Eigenjagden Problem: Ein angrenzender Jagdpächter wollte bei der gemeinsamen Jagd keine überjagenden Hunden tolerieren! Konsequenz: Bewegungsjagd konnte nicht wie geplant durchgeführt werden und wurde abgesagt! Effektive und nachhaltige Regulation der Wildschweine in den 6 Jagdbezirken durch die Einzeljagd ist fraglich Stefan Brunner Mitglied der Lokalen Projektgruppe 61

62 Kreisen bei Schnee und Erntejagden Foto: Niels Hahn Klaus Franz Mitglied der Lokalen Projektgruppe 62

63 Kreisen bei Schnee und Erntejagden Jagd auf gekreistes Schwarzwild bei richtiger Handhabung effektive Jagdmethode Voraussetzungen: Schneelage geeignete Revierverhältnisse gute Kreiser und revierkundige Jäger Probleme: oft fehlende Professionalität Zeitdruck beim morgendlichen Kreisen Kurzfristige Verfügbarkeit von Schützen, Treibern, Hunden Foto: Niels Hahn Foto: Niels Hahn Reviergrenzen Klaus Franz Mitglied der Lokalen Projektgruppe 63

64 Kreisen bei Schnee und Erntejagden Kreisen - Gedanken zur Weiterentwicklung bekannte Einstände mit Drückjagdständen vorbereiten Jäger/Hundeführer bereits im Herbst ortskundig machen Schützen- und Hundeführerliste anlegen Vereinbarung von Fixterminen (auch ohne Schnee) frühzeitige Abstimmung mit Reviernachbarn Fortbildung (Powerpointpräsentation wird erarbeitet) Foto: Niels Hahn Klaus Franz Mitglied der Lokalen Projektgruppe 64

65 Kreisen bei Schnee und Erntejagden Erntejagden Hohes Gefahrenpotenzial aber im Einzelfall durchaus effektiv Thema bei Jägern teilweise umstritten Foto: Niels Hahn Foto: Niels Hahn Klaus Franz Mitglied der Lokalen Projektgruppe 65

66 Kreisen bei Schnee und Erntejagden Erntejagden Wichtig ist: Frühzeitige Bekanntgabe der Erntetermine durch Landwirt Absprachen über Ernterichtung Disziplinierte Schützen (Sicherheit!) Vorschlag aus der lokalen Projektgruppe: Anschaffung mobiler Drückjagdböcke (Modellprojekt) Zentrale Lagerung mit Zugriff für mehrere Reviere Klaus Franz Mitglied der Lokalen Projektgruppe Foto: Niels Hahn 66

67 Saufang Foto: Niels Hahn Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 67

68 Saufang Moderner Saufang - Was ist das eigentlich? Thema auf Einstiegsworkshop! Sachliche Information und intensive Diskussion in Gruppe Keine Fallgruben o. ä. wie in den Nachkriegsjahren Grundsätzlich ist der Saufang eine Jagdmethode, die den Vergleich mit anderen Jagdmethoden nicht zu scheuen braucht Problem: Bei Jägern, Jagdgenossen, Behörden- und Verbandsvertretern in unserem Raum sind kaum Fachkenntnisse zum Thema Saufang vorhanden Folge: Emotional aufgeladene und völlig unsachliche Diskussion! Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 68

69 Saufang Ergebnis nach intensiver Diskussion Saufang kann ein (zusätzliches) Mittel sein, um Schwarzwild effektiv zu bejagen; z.b. mobile Fänge im Bereich extrem geschädigter Maisfelder, in Bereichen entlang der Autobahn (Bsp. Drackensteiner Hang), Kernzonenmanagement Keine generelle Zulassung von Saufängen (gesetzliche Hürden hoch halten) Töten der gefangenen Tiere muss tierschutzgerecht erfolgen und professionell durchgeführt werden (Leittiere zuerst töten, ggf. mit Schalldämpfereinsatz, etc.) Intensive Öffentlichkeitsarbeit wäre begleitend notwendig (sonst negative Wahrnehmung im Zusammenhang mit BG) Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 69

70 Saufang Wie soll mit dem Thema Saufang weiter umgegangen werden? Sammlung praktischer Erfahrungen im Rahmen von Saufangprojekten wird grundsätzlich begrüßt Einsatz von Saufängen ist im Projektgebiet derzeit (noch) kein Thema Sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema sollte gefördert werden Testung von Saufängen im Rahmen eines gesonderten Folgeprojektes in unserer Region denkbar Franz Motzke Mitglied der Lokalen Projektgruppe 70

71 Fortbildung Foto: Niels Hahn Peter Eberhardt, Thomas Pfeifle & Curt Wizemann Mitglieder der Lokalen Projektgruppe 71

72 Fortbildung Unser Problem im Bereich Fortbildung Fachspezifisches Wissen zum Teil verloren gegangen Fehlende Kenntnis über das Fachgebiet des anderen Wissen vorhanden, aber nicht auf der Fläche umgesetzt Blick von außen gegen Betriebsblindheit Wissenserweiterung durch Vorträge auf die Fläche bringen Fachspezifische und gemeinsame, fachübergreifende Veranstaltungen (qualifizierte Vortragende, Gelegenheit zu sachlichem Austausch/Diskussion) Erkenntnisse auch schriftlich verfügbar machen Curt Wizemann Mitglied der Lokalen Projektgruppe 72

73 Fortbildung Ziele von Fortbildungsveranstaltungen Interesse an Fortbildungsveranstaltung wecken Wahrnehmung für Probleme/Themen anderer Akteure schärfen Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure forcieren Regelmäßigen Austausch/Kommunikation anregen Ergebnisse von gemeinsamen Fortbildungsmaßnahmen: Verständnis füreinander gewinnen Erfahrungsaustausch pflegen Kooperation verbessern Gemeinsame Lösungsansätze erarbeiten und umsetzen! Peter Eberhardt Mitglied der Lokalen Projektgruppe 73

74 Fortbildung Formen möglicher Fortbildungsveranstaltungen Information der Landwirte durch den Kreisbauernverband / Landwirtschaftsamt im Rahmen der Winterveranstaltungen Information der Jäger durch die Kreisjägervereinigung Gemeinsame Veranstaltungen von Kreisjägervereinigung, Bauernverband und Landwirtschaftsamt Gezielte Information für Multiplikatoren Foto: Niels Hahn Peter Eberhardt Mitglied der Lokalen Projektgruppe 74

75 Fortbildung Avisierte Fortbildungen nach Diskussion in Projektgruppe (1) Gemeinsamer Praxistag (Lw. Amt, Bauernverband, Jägervereinigung) zum Thema Grünlandwiederherstellung Foto: Niels Hahn Peter Eberhardt Mitglied der Lokalen Projektgruppe 75

76 Fortbildung Avisierte Fortbildungen nach Diskussion in Projektgruppe (2) Vorstellung der Projektergebnisse und/oder des Schwarzwildinformationssystems (durch Personen mit Praxiserfahrung) vor Multiplikatoren (z.b. im Rahmen einer Ortsobmännertagung Gemeinsame Informationsveranstaltung des Bauernverbandes mit der Kreisjägervereinigung zu den Wildforschungsergebnissen in Kombination mit der Vorstellung des Schwarzwildinformationssystems Peter Eberhardt Mitglied der Lokalen Projektgruppe 76

77 Weitere Themen und Ausblick Foto: Niels Hahn Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 77

78 Weitere Themen und Ausblick Bilanz der Zusammenarbeit in der Lokalen Projektgruppe Begegnung aller Beteiligter auf Augenhöhe! Sachliche Diskussionen auch bei konträren Positionen! Vom Nebeneinander zum konstruktiven Miteinander! Entwicklung und Umsetzung konkreter Maßnahmen! Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 78

79 Weitere Themen und Ausblick Status Arbeitsaufträge (grün = bearbeitet, rot = noch offen) Lösungsansätze Jagdmotivation Landwirtschaftspolitik Bewegungsjagdorganisation Jagdmethoden Wissenschaft / Forschung Einzelthemen Jagd ist Hobby (Freude, Spaß) Sinnvolle Revierabgrenzungen Risikobegrenzung bei Jagdausübung (Wildschadensregulation) Kreisen Saufänge zur Schwarzwildreduktion Tourismus / Besucherlenkung (Jagdzonen, Wanderwege) Wildbretvermarktung (zentral, Label) Biogas / Maisanbau Alternative Energieressourcen Zulassungsbeschränkung durch Lkr. Tierschutz Verbesserungen bei revierübergreifenden Jagden Abstimmung / Vorbereitung / Organisation (Landwirte als Treiber, Hunde, etc.) Regelungen (Lasten-Nutzen-Ausgleich, keine Gewichtsbegrenzungen, Schießnachweis, Wildbretvermarktung) Reduktion der Kirrungen Kreisen Fortbildung Wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten Informationsweitergabe zw. Beteiligten SW-Raumnutzung offenes Meldesystem zusätzl. Untersuchungsgebiete Image Kernzone Länderübergreifender Informationsaustausch Populationsregulation Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 79

80 Weitere Themen und Ausblick Status Arbeitsaufträge (Fortsetzung) Lösungsansätze Jagdrevierabgrenzung Revierabgrenzung Einzelthemen Wildschadensregulierung Wildschadensvermeidung Kommunikation Behandlung Kernzonen Verwaltung Neuregelung Wildschadensersatz (Wildschadensausgleichskasse, Deckelung, etc.) Meldeverfahren, Wildschadensstatistik Wildschadensbewertung Zusammenarbeit Jäger/Landwirt (Schadensprävention, Kommunikation) Bewirtschaftung (Schlaggröße, Fruchtfolge) Maisdrückjagden Ernterückstände (Mais) Bejagungsschneisen und Förderung Vernetzung der Akteure / Erfahrungsaustausch (Kommune, Forst, Naturschutz, Jäger, Landwirte) Internetbasiertes Monitoring (registrierter Nutzerkreis, Populationsentwicklung) Managementkonzepte Image Kernzone Kommunikation zw. Jägern Kernzonenbejagung Drückjagden Intervalljagd Differenzierung nach Wildarten Seuchenprophylaxe, -bekämpfung Managementkonzepte Verwaltungsvereinfachung Streckenlisten online Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 80

81 Weitere Themen und Ausblick Neue Themenfelder - ausstehende Arbeiten - Umsetzung Umgang mit Nachtzieltechnik und künstlichen Lichtquellen Allgemeinverfügung und Jagdmanagement in Kernzonen Umfrage unter Jagdpächtern und Landwirten (Bejagungsaufwand, Jagdpachtpreise,Wildschäden, etc.) Fortbildungsmaßnahmen (Ergebnispräsentation, Kreisen, ) Antrag zu Pilotprojekt Internetbasiertes Informationssystem Foto: Niels Hahn Foto: Niels Hahn Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 81

82 Wir freuen uns auf Ihre Fragen und die Diskussion! Niels Hahn WILCON Wildlife Consulting Projektbearbeiter Moderiertes Schwarzwildmanagement 82 Foto: Niels Hahn

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