Verlust des Fischbestandes der Hache 2008 und die Wiederbesiedlung

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1 Verlust des Fischbestandes der Hache 2008 und die Wiederbesiedlung Von Jürgen Schimmeyer Gewässerwart im Angelsportverein Syke e.v. 1. Der Unfall Durch das Platzen eines Behälters einer Biogasanlage in Neubruchhausen, die in unmittelbarer Nähe zur Hache liegt, gelangten am um 1:00 Uhr ca m 3 Gärsubstrat in die Hache. Hier ein Blick auf die Anlage, von der Hache her. Die Entfernung beträgt ca. 75 Meter. Bei abschüssigem Gelände und diversen Gräben in Richtung Hache ist bei solch einem Unfall ohne wirksame Schutzmaßahmen immer mit Folgen für das Gewässer zu rechnen. Die Schmutzwasserwelle floss im Laufe der nächsten Stunden komplett die Hache abwärts. Gegen 17:00 Uhr ist die Welle in Barrien angekommen. Hier der Überlauf des Mühlenteiches in Barrien, durch den die Hache zu einem Drittel fließt. Gegen 9:00 Uhr war an der Anlage vor Ort soweit alles abgedichtet, sodass wie hier an einem Zulauf zu sehen ist nur noch geringe Mengen des Schmutzes in die Hache flossen. Für die Hache war es da aber schon zu spät, eine durch die Verschmutzung hervorgerufene Sauerstoffzehrung verursachte ein Fischsterben in der Hache. 1

2 2. Die betroffene Strecke Die Hache wurde auf ca. 22 km Fließlänge durch das Ereignis geschädigt. Nach ca. 19 Stunden war die Schmutzwasserwelle an die Mündung der Hache in Sudweyhe angekommen und hat wohl auf seinem Weg bis dahin jeglichen Fischbestand vernichtet. Über weitere Schäden an den Gewässern (Ochtum und Weser) die als Unterlieger die Schutzwasserwelle verkraften mussten ist uns nichts bekannt. Kartenausschnitt aus der Radwanderkarte der Aktion Saubere Hache Der Verlauf der betroffenen Strecke der Hache (rot markiert) reichte von Neubruchhausen bis nach Sudweyhe zur Mündung der Hache in die Ochtum. 2

3 3. Die Folgen Bei ersten Gewässerbegehungen wurden nur vereinzelt tote Fische gesichtet, da durch die starke Trübung schlechte Sichtverhältnisse bestanden. Weil das Fischsterben nicht sofort sichtbar war, wurde in den Medien schon von einem glimpflichen Verlauf für die Hache berichtet. Diese Einschätzung beruhte auf Aussagen von Einsatzkräften vor Ort, die verständlicherweise mehr an Schadensbegrenzung als an der Feststellung von Folgeschäden interessiert waren, weitergehende Recherchen der Medien sind unterblieben. Ein Störfall der bereits im März 2008 für eine Belastung des Geländes und der dortigen Fischteiche sorgte, die sich Eigentum des Betreibers der Anlage befinden, wurde der Presse verschwiegen. Erst nach einer Info an die Presse wurde der Vorfall bestätigt, aber als behoben und geringfügig und ohne weitere Folgen dargestellt. Da die Hache überwiegend durch unwegsames Gelände fließt und zu dieser Jahreszeit nur schwer zugänglich ist wurde auf eine gründliche Untersuchung verzichtet. Erst Begehungen durch Vertreter des Angelsportvereins Syke, abseits von den allgemein zugänglichen Stellen brachten das wahre Ausmaß zu Tage. Nur in sehr flachen Stellen waren die toten Fische sofort erkennbar. 3

4 4. Die Schadenskontrolle Durch ein vom Angelsportverein Syke am durchgeführtes Elektrofischen wurde das ganze Ausmaß der Katastrophe für den Fischbestand der Hache sichtbar. Da bei den jährlichen Elektrofischen immer dieselben Sektoren befischt werden, standen Vergleichsergebnisse der letzten zwanzig Jahre zur Verfügung. Gefischt wurde mit einem batteriebetrieben Rückentragegerät IG200/2B des Herstellers Grassl. In den Sektoren I bis IV wurden hierbei zwei Fangkescher eingesetzt, in den Sektoren V und VI wurde aufgrund der geringeren Gewässerbreite immer mit einem Kescher gefischt. Die jährlichen Kontrollfischen wurden jeweils Anfang Mai durchgeführt, dadurch ergeben sich für August geringfügige Unterschiede bei den Wanderfischarten. Die Fische die im Frühjahr aufwärts wandern sind im August nicht anzutreffen, dafür sind im August aber mehr abwandernde Meerforellen in den unteren Sektoren anzutreffen. Da beim Kontrollfischen im August 2008 aber so gut wie keine Fische mehr erfasst werden konnten, sind diese Unterschiede irrelevant. Die einzelnen Sektoren sind auf dem gesamten Verlauf der Hache verteilt und für den jeweiligen Bereich als repräsentativ an zusehen, so ist im Gesamtergebnis der komplette Fischbestand in Menge und Artenzusammensetzung darstellbar. Einsatz der Elektrofischer im Sektor I 4

5 5. Die Kontrollsektoren Befischt werden jeweils Strecken von ca. 200 Metern pro Sektor. Die Kartenausschnitte 1. zeigen die Lage der Sektoren, die befischten Strecken sind rot markiert: Sektor I Sudweyhe Sektor II Lahausen Sektor III Syke Freibad Sektor IV Syke Mühlenteich Sektor V Wisloh Sektor VI Jardinghausen 1. Mit freundlicher Genehmigung aus der Radwanderkarte der Aktion Saubere Hache 5

6 6. Das Kontrollergebnis Bei der durchgeführten Elektrobefischung nach dem Unfall an der Biogasanlage wurden folgende Fische erfasst: Im Sektor I 9 Brassen 4 Gründlinge 10 Haseln 5 Hechte 2 Döbel 1 Schlammpeitzger Bei den hier erfassten Fischen ist von einer Zuwanderung aus der ca. 1 km entfernten Ochtum auszugehen, die hohe Anzahl der hier früher festgestellten Fische fehlte. Im Sektor II 2 Gründlinge 3 Haseln Hier fehlte fast der komplette Bestand. Bei den erfassten Fischen könnte es sich schon um bereits von unten her zu gewanderte Fische handeln, die Entfernung zu Sektor I lässt diese Vermutung zu. Im Sektor III wurde kein einziger Fisch erfasst, lediglich einige tote Exemplare wurden gesichtet. Der Sektor IV wurde nicht befischt, da er in unmittelbarer Nähe zum Sektor III liegt und dort kein anders Ergebnis zu erwarten war. Der Sektor V bestätigte diese Annahme, dort wurden ebenfalls keine Fische mehr vorgefunden, lediglich 8 Bachneunaugen konnten in Sediment als Querder nachgewiesen werden. Da diese als sehr robust gelten ist davon aus zu gehen, dass ein großer Teil des Neunaugenbestandes überlebt haben könnte. In keinem der Sektoren konnten Forellen festgestellt werden, ebenso fehlten Aale und auch nahezu der komplette Cyprinidenbestand. Der Sektor VI befindet sich ca. 300 Meter oberhalb der Biogasanlage, also im nicht betroffenen Bereich der Hache, sodass hier eine optimale Referenzstrecke zur Verfügung stand. Erfasst wurden im Sektor VI folgende Fische: < 10 cm cm cm cm cm Gesamt Aal Bachforelle Hasel Döbel 0 Meerforelle Rotauge Anzahl und Artenzusammensetzung der Fische entsprach hier den vorherigen Befischungen, lediglich bei den Meerforellen wurde ein Jahreszeitbedingter höherer Bestand erfasst. 6

7 7. Der vorherige Bestand Zusammenfassung der erfassten Fische in den Sektoren vor dem Unfall: Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Barsch Brassen Döbel Flunder Flußneunauge Gründling Güster Hasel Hecht Karausche Karpfen Kaulbarsch Meerforelle Quappe Rotauge Rotfeder Schleie Stichling Artenzusammensetzung in der Hache ermittelt durch Elektrofischen am 12.Mai ,2% 22,4% 14,3% 8,3% 3,6% 2,7% 2,1% 1,9% 0,8% 0,6% 0,6% 0,5% 0,3% 0,2% 0,2% 0,1% Bachforelle Grundling Rotauge Hasel Aal Aland Bachneunauge Brassen Döbel Hecht Rotfeder Flußneunauge Barsch Meerforelle Güster Karpfen 7

8 8. Der Schaden Der aus diesen Ergebnissen errechnete Verlust an den Fischen der Hache betrug ca. 95% des vorherigen Bestandes. Der berechnete Verlust in Stückzahlen: Vorher 1. Nachher 2. Verlust Aal Bachforelle Hecht Barsch Rotauge Brassen Gründling Hasel Meerforelle Nach ersten Schätzungen belief sich der materielle Schaden auf ca Euro. Einige Schäden lassen sich durch keinen noch so großen finanziellen Aufwand wieder beheben. Die Schäden an den bodengebundenen Kleinlebewesen (Makrozoobenthos) sind zum Glück nicht ganz so gravierend wie am Fischbestand, die vom Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Betriebsstelle Sulingen nach dem Unfall am durchgeführten Wasserproben führten zu dieser Feststellung. Die Ergebnisse der chemischen Untersuchungen hatten wie zu erwarten war zu diesem Zeitpunkt keine außergewöhnlichen Messwerte ergeben, da die Schmutzwasserwelle durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit der Hache bereits das Gewässer passiert hatte. Die ebenfalls durchgeführte biologische Untersuchung am Makrozoobenthos belegte den Verlust von einigen Arten die sehr empfindlich auf Sauerstoffdefizite reagieren, was sich im Gesamtergebnis der Untersuchung widerspiegelte. Der Saprobienindex, der zur Ermittelung der biologischen Verschmutzung benutzt wird, um das Gewässer einer Gewässergüteklasse zuordnen zu können, verschlechterte sich an der Probenstelle in Steimke von 1,92 auf 2,24. Es deutet sich zumindest keine Dauerschädigung an, sodass ein baldiger Fischbesatz zum Wiederaufbau der Bestände möglich währe. Am einigten sich der Angelsportvereins Syke und die Hachetal Energie GmbH bei der gerichtlichen Beweisaufnahme vor dem Landgericht in Verden auf einen Vergleich, die Hachetal Energie GmbH zahlt dem Angelsportverein einen Schadensersatz von Euro, der Richter stellte darauf hin das laufende Verfahren ein. Ein höherer Betrag wäre nicht zu erstreiten gewesen, da der im Gewässer lebende Fischbestand laut Sacherechtgesetz als herrenlos gilt, und ist solange er sich (z.b. auch als Kadaver) nicht in der Gewalt des Inhabers der Fischereirechte befindet, nicht sein Eigentum, und somit auch nicht als Schaden zu ersetzen. Der Ausfall von Einnahmen durch nicht verkaufte Erlaubnisscheine ist nach Auffassung des Richters auch nicht einklagbar, da kein Gesetz einen Anspruch auf Erlöse aus verkauften Erlaubnisscheinen vor sieht. So bleibt letztendlich vom errechneten Schaden nicht mehr viel als einklagbarer Anspruch über, sodass ein Vergleich in dieser Höhe wohl akzeptiert werden musste. Ein weiterer Rechtstreit machte schon allein aus Kostengründen wenig Sinn, die bis zu diesem Zeitpunkt bereits angefallen Kosten für Anwälte, Gutachter und Gericht dürften den eigentlichen Streitwert schon längst überstiegen haben. 1. Hierbei wurde der Mittelwert der letzten 5 Jahre zu Grunde gelegt. 2. Der ermittelte Bestand in der betroffenen Strecke 8

9 9. Schadensbewertung unter Berücksichtigung der Renaturierung Als besonders dramatisch ist dieser Vorfall einzustufen, wenn man die Erfolge der Renaturierung der Hache berücksichtigt. Die Hache, die als erstes Gewässer in Niedersachsen wieder ökologisch durchgängig gestaltet wurde, befand sich gerade auf dem Weg zu einem Gewässer mit einem sehr artenreichen und dem Gewässer angepassten Fischbestand. Für die Renaturierung und den sich daraus ergebenen Verbesserungen am Fischbestand der Hache ist dieser Vorfall ein schwerer Rückschlag und zerstörte die jahrelange Aufbauarbeit an der natürlichen Lebensgemeinschaft im Gewässer innerhalb weniger Stunden. Die Renaturierung der Hache wurde seit Anfang der neunziger Jahre durchgeführt. Mit sehr hohem Kostenaufwand wurden hier Wanderhindernisse beseitigt und Uferbereiche umgestaltet sowie die Gewässerstruktur verbessert. Diese Umgestaltung erfolgte im Rahmen des Niedersächsischen Fließgewässerprogramms, in dem die Hache ein Gewässer der ersten Priorität war, und nach erfolgreicher Durchführung als Pilotprojekt diente. Dieses Projekt wurde zu ca. einem Drittel mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Folgende Verbände und Kommunen waren hier bei maßgeblich beteiligt. - Aktion Saubere Hache *) - Bezirksregierung Hannover - Niedersächsisches Landesamt für Ökologie - Landkreis Diepholz - Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung Bremen - Stadt Syke - Stadt Bassum - Gemeinde Weyhe - Mittelweserverband - Hache-Hombach-Verband *) Zusammenschluss aus den Naturschutzverbänden und Vereinen BUND, NABU, Angelsportverein Syke e.v., Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe. Viele der durchgeführten Arbeiten wurden ehrenamtlich oder im Rahmen anderer Tätigkeit abgewickelt, sodass der eigentliche Kostenfaktor erheblich höher anzusetzen ist. Ohne den Einsatz der ehrenamtlich Beteiligten wäre dieses Projekt in der Form und dem zeitlichen Rahmen wohl nicht zu realisieren gewesen. 9

10 10. Renaturierung der Hache durch Gewässerumgestaltung Folgenden baulichen Maßnahmen wurden für ca. 1,5 Millionen Euro durchgeführt: 1993 Erwerb von Vorratsflächen zur Ausweisung von Gewässerrandstreifen an der Ochtum im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens Ochtum. Verfahrensdurchführung durch das Amt für Agrarstruktur (AfA) Sulingen 1995 Beseitigung von drei Sohlabstürzen unterhalb der Mühle Sudweyhe. AN: Fa. Haschke, Sudweyhe. Hier wurden die 1959 aus Stahlspundbohlen hergestellten Sohlabstürze entfernt und durch flach geneigte Sohlgleiten ersetzt Umgehungsgerinne mit Sohlgleiten in der Hache an der Mühle Sudweyhe einschließlich Rekonstruktion des alten Mühlenzuleiters. AN: Fa. Mittelweser Tiefbau, Warpe-Nordholz und Fa. Pfeifenbring, Gyhum-Bockel. Hier erhielt die Hache im Bereich der Mühle ein völlig neues Bett einschließlich einer neuen Brücke im Zuge der Landesstraße L 334. Innerhalb dieses neuen Gewässerabschnittes wurden drei Sohlgleiten angeordnet; damit wird der zuvor vorhandene Höhenunterschied von ca. 1,70 Metern so weit abgeflacht, dass die Hachebewohner auch hier bergauf keine Probleme mehr haben. Oberhalb dieses Umflutgerinnes wurde eine Verbindung zu dem alten und reaktivierten Mühlenzuleiter hergestellt. Damit ist die Versorgung des Grabensystems innerhalb des unmittelbar angrenzenden Gutes Sudweyhe und des Mühlerades selbst nur zu Schauzwecken sichergestellt Neubau Hache-Brücke an der Mühle Sudweyhe. AN: Fa. Pfeifenbring, Gyhum-Bockel. Rückbau alte Hache-Brücke an der Mühle Sudweyhe. AN: Fa. Pfeifenbring, Gyhum-Bockel Sohlgleiten in der Hache an der Barrier Mühle. AN: Fa. Jela-Bau, Bremen. Neubau eines Triebwasserkanals zum Wasserrad der Barrier Mühle. AN: Fa. Schmieding, Holzwickede. Hier wurde das Gewässer zweigeteilt. In dem nun tieferen und ober- und unterhalb mit flachen Sohlgleiten ergänzten Gewässerteil können sich die Hachebewohner nun ungestört bergauf bewegen. Das Mühlrad jedoch wird über den Mühlteich und einem hochgelegten Zuleiter in der zur Energiegewinnung erforderlichen Höhe mit Wasser versorgt Sohlgleiten in der Hache unmittelbar unterhalb der Syker Mühle. AN: Fa. Mittelweser Tiefbau, Warpe-Nordholz. Hier wurde innerhalb und unterhalb des Mühlengerinnes die gesamte Gewässersohle durch Herstellung einer Gleite so weit angehoben, dass der dort vorhandene Absturz "überbaut" und damit als Wanderungsbarriere unwirksam wurde. Ergänzend ist noch vorgesehen, in der über dem Gewässer befindlichen Biergartenterrasse ein Lichtband einzubauen, um für die darunter wandernden Arten den "Tunneleffekt" so gering wie möglich zu halten Umgehungsgerinne mit Sohlgleiten in der Hache im Bereich Mühle Neubruchhausen mit Herstellung eines Wellstahl-Maulprofil-Durchlasses (Hamco). AN: Fa. Mittelweser Tiefbau, Warpe-Nordholz. Hier wird die Hache nun um den Mühlenstau herumgeführt. Dazu wurden zwei schon lange Zeit ungenutzte und verschlammte Fischteiche zur "neuen" Hache umgebaut und eine neue Brücke (HamcoWellstahlMaulprofil) mit ca. 2,50 m lichter Weite und rd. 1,90 m Höhe im Mühlenweg hergestellt. Innerhalb der rd. 90 m langen "Umflut" sind drei flach geneigte Sohlgleiten hergestellt worden. Durch die flache Ausbildung der Gleiten fließt die Hache auch hier in Neubruchhausen nun so langsam, dass wie bei den übrigen Mühlen die Barrierewirkung beseitigt ist Untersuchung der Wirksamkeit von Sohlgleiten in der Hache im Bereich Mühle Sudweyhe AN: Ing.-Büro bioconsult, Bremen. Quelle: Dipl.-Ing. Georg Kranefoed Mittelweserverband 10

11 Vor diesen ganzen Baumaßnahmen erwarb der Angelsportverein Syke e.v. bereits Restgrundstücke an der neuen B6 in Barrien, die für den Straßenbau nicht benötigt wurden. Hier plante und errichtete der Verein ein qm großes Biotop direkt an der Hache. Der direkt vor der B6 liegende Sohlabsturz mit 60 cm Fallhöhe wurde durch mehrere Sohlgleiten ersetzt, so das hier ein erstes Projekt bereits 1993 fertig gestellt wurde, an diesem Projekt mussten sich alle anderen folgenden Baumaßnahmen messen lassen. Ehemaliger Sohlabsturz an der B6 in Barrien, nach dem Umbau durch den Angelsportverein Syke. Die vom Mittelweserverband aufgelisteten Projekte waren aber noch nicht das Ende der Baumaßnahmen, zwischen Barrien und Sudweyhe befanden sich noch weitere 5 Sohlabstürze welche im Laufe der Jahre 2003 bis 2005 durch raue Sohlgleiten ersetzt wurden. Dadurch wurde gewährleistet dass selbst bei niedrigen Wasserständen eine ökologische Durchgängigkeit sichergestellt ist. Im Mai 2008 wurde mit Mitteln der Aktion Saubere Hache ein Kiesbett in der Hache in Syke im Hachepark angelegt, dieses Kiesbett wurde sofort von Bach- und Flussneunaugen als Laichplatz angenommen. 11

12 11. Bewertung und Überprüfung der Renaturierung Die Veränderungen in der Hache, die sich durch die Wiederherstellung der Durchgängigkeit ergaben, wurden am Fischbestand nachgewiesen. Durch die Elektrobefischungen wurden Fischarten im Gewässer nachgewiesen die jetzt wieder in die Hache eingewandert waren. Die Veränderungen wurden zuerst im unteren Bereich deutlich festgestellt, der Sektor I liefert hier aussagekräftige Ergebnisse dort wurden folgen Veränderungen festgestellt: Bei den Befischungen bis 1995 wurden hier die Fischarten: Rotauge, Hasel, Brassen, Gründling, Barsch, Bachforelle, Güster, und Aal nachgewiesen. Die Anzahl der Fische und die Artenzusammensetzung waren fast immer konstant. Nach dem Umbau der abwärts gelegenen Sohlabstürze in Sohlgleiten ergab sich 1996 bei der Kontrollbefischung ein komplett anderes Ergebnis. Den Arten Rotauge, Hasel und Brassen war es nun möglich ungehindert bis zur Wassermühle aufzusteigen, was bis zu einer zehnfachen Anzahl der Fische unterhalb der Wassermühle führte. Erstmals wurde hier jetzt auch ein Hecht erfasst. Diese Ergebnisse bestätigten sich in den folgenden Jahren, wobei insbesondere die Zunahme an Hechten zu beachten ist wurde ein Umleiter bestehend aus mehreren Sohlgleiten fertig gestellt, welcher die Hache an der Wassermühle Sudweyhe vorbei führte. Die Fische konnten nun ungehindert an der Wassermühle vorbei weiter aufwärts wandern. Diese Veränderung konnte in der folgenden Befischung 1999 nachhaltig festgestellt werden. Die Anzahl der erfassten Fische ging nun wieder auf einen Wert zurück wie er vor den ersten Umbauten 1995 gewesen ist. Durch den Wegfall des Wanderhindernis Wassermühle hat sich der Fischbestand auf einem für diesen Gewässerabschnitt typischen Wert eingestellt, was sich auch in den folgen Untersuchungen der nächsten Jahre zeigte. Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit wird ebenfalls durch Einzelfänge von Flundern, Ukeleis, Quappen und Kaulbarschen belegt, diese Fischarten waren hier früher nicht vorhanden, sind aber im Weser-Ochtum-Einzugsgebiet heimisch und konnten jetzt in die Hache einwandern. Im Jahr 2005 wurden erstmals mehrere Döbel erfasst, die sich auf der flussaufwärts gerichteten Laichwanderung befanden. Die Wanderung der Fischarten stromaufwärts insbesondere von Hechten, Quappen, Alander und Flussneunaugen waren nun möglich. Im Jahr 2005 wurden in den oberhalb gelegenen Kontrollsektoren durch die dort ebenfalls durchgeführten Befischungen diese Fische ebenfalls nachgewiesen. Die Flussneunaugen wurden in den Jahren 2007 und 2008 bereits in den Sektoren V und VI beim Elektrofischen erfasst, die Aufwärtswanderung ist demzufolge bis in die obersten Bereiche der Hache möglich. 12

13 Graphische Darstellung der Ergebnisse der Kontrollbefischungen im Sektor I von 1993 bis Entwicklung Sektor I 100 S tü c k _8 Gründling Rotauge Hasel Brassen Barsch B.-Forelle Güster Hecht Aal

14 12. Kontrolle der Wiederbesiedelung Bei der Befischung am wurden, 5 Tage nach dem Unfall der Biogasanlage in Neubruchhausen, im Sektor I in Sudweyhe bereits wieder Fische erfasst, hierbei handelte es sich überwiegend um größere Exemplare, die eine Aufwärtswanderung als erste bewältigt hatten. Dieser Sektor ist ca 1 km von der Hachemündung in die Ochtum entfernt, die geringe Entfernung stellt für die bereits erfassten Fische kein großes Hindernis dar. Durch die Vernichtung des Fischbestandes in der Hache auf ca. 22 km Länge ist es nun leider möglich die Funktion der Durchgängigkeit wirksam zu überprüfen. Diese Möglichkeit ist hoffentlich einmalig. Da die bisherigen Fischbestände der Hache durch die früheren Befischungen und den Fangergebnissen des Angelsportverein Syke exakt bekannt sind, ist eine Bewertung der Wirksamkeit der Durchgängigkeit mit hoher Sicherheit gegeben. Da Besatzmaßnahmen durch den Angelverein ebenfalls bekannt sind, kann die Auswirkung des Besatzes auf die Bestände zuverlässig mit berücksichtigt werden. Durch weitere Elektrobefischungen ist eine Wiederbesiedlung der Hache durch Aufwärtswanderung der Fische sowie eine Verdriftung von oben gut zu kontrollieren. Die Fischerei in der Hache wurde vom Angelsportverein Syke erstmal für das Jahr 2009 komplett gesperrt, daher ist davon auszugehen das sich die Fischbestände innerhalb ihrer natürlichen Grenzen unbehindert und weitestgehend unbeeinflusst durch die Fischerei entwickeln können. Natürliche Fressfeinde wie Graureiher und Kormoran sind auch vor dem Fischsterben aktiv gewesen und können damit bei den Ergebnissen vernachlässigt werden. 14

15 13. Die Wiederbesiedelung Erste Anzeichen der Wiederbesiedlung wurden bereits bei einem am durchgeführten Elektrofischen festgestellt. Im Sektor I hat sich bereits für diesen kurzen Zeitraum ein doch schon wieder respektabler Fischbestand eingestellt. Erfreulicher Weise konnten bei dieser Gelegenheit gleich 5 aufgestiegene Meerforellen erfasst werden, davon 1 Rogner mit 54 cm Länge. Sektor I Unterhalb der Sudweyher Wassermühle < 10 cm cm cm cm cm > 50 cm Gesamt Barsch 2 2 Brassen Gründling Hasel Hecht 1 1 Döbel 1 1 Meerforelle Rotauge Im Sektor II haben sich ebenfalls bereits wieder einige Cypriniden eingefunden, hier wurden sogar bereits wieder 2 Aale erfasst. Sektor II Lahausen unterhalb und oberhalb der Straßenbrücke < 10 cm cm cm cm cm > 50 cm Gesamt Aal 2 2 Gründling Hasel Döbel 1 1 Meerforelle 1 1 Im Sektor III wurden nur Einzelfänge verzeichnet, hier dürfte die Grenze der Wiederbesiedlung in Aufwärtsrichtung zu diesem Zeitpunkt erreicht worden sein. Sektor III Freibad / Kreisheimatmuseum Syke < 10 cm cm cm cm cm > 50 cm Gesamt Gründling 1 1 Hasel Im Sektor IV der nur ca. 500 Meter aufwärts liegt, sieht die Situation schon wieder ganz anders aus. Dort sind doch schon wieder recht zahlreich Fische erfasst worden, die Zuwanderung dürfte hier vom direkt angrenzenden Regenrückhaltebecken erfolgt sein, nach starken Regenfällen führt der Ablaufgraben so viel Wasser das ein Fischwechsel in die Hache problemlos möglich ist. Sektor IV Schonbezirk am Mühlenteich Syke < 10 cm cm cm cm cm > 50 cm Gesamt Gründling 2 2 Güster Hasel Aland Rotauge

16 Sektor V in Wisloh Hier wurde nicht ein einziger Fisch erfasst, damit ist die Zuwanderungsgrenze klar bestätigt worden. Eine Abwärtswanderung bis in diesen Sektor ist auf Grund der großen Entfernung und des geringen Fischbestandes oberhalb der Einleitungsstelle auch nicht gegeben. Im Sektor VI wurden diesmal erheblich weniger Fische als üblich erfasst, die kleinen Meerforellen fehlten komplett, sie dürften die Hache bereits Richtung Meer verlassen haben. Die Bachforellen sind zu dieser Jahreszeit wahrscheinlich auch bereits aufwärts auf der Suche nach Laichplätzen unterwegs. Sektor VI Neubruchhausen in Höhe der Otersenbeeke < 10 cm cm cm cm cm > 50 cm Gesamt Aal 2 2 Bachforelle Gründling 2 2 Hasel 3 3 Rotauge 1 1 Erstes Fazit dieser Kontrollbefischung: Die Wiederbesiedlung der Hache hat bereits begonnen, kommt aber doch nur schleppend voran, die relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit der Hache setzt den Fischen hier doch einige natürliche Hindernisse in den Weg. Auch dürften die Sohlgleiten, welche die Mühlwehre ersetzt haben, aufgrund ihres doch noch erheblichen Gefälles und der damit recht hohen Strömungsgeschwindigkeit bei niedrigen Wasserständen für einige Fische zu mindestens die Aufwärtswanderung verzögern. Da zu dieser Jahreszeit bei den meisten Fischarten auch kein stark ausgeprägtes Wanderverhalten zu erwarten ist, dürfte die erste richtige Zunahme der Bestände wohl erst im nächsten Frühjahr mit der eigentlichen Laichwanderung der Fische zu erwarten sein. Eine weitere Kontrolle durch das turnusgemäße Elektrofischen Anfang Mai 2009 dürfte hier Klarheit bringen. 16

17 14. Fischbesatz zum Aufbau eines neuen Bestandes in der Hache Am wurde der erste Neubesatz der Hache getätigt. Es wurden Meerforellenbrütlinge und Lachsbrütlinge angeliefert und in die Freiheit entlassen. 17

18 Am wurde ein Neubesatz mit Bachforellen getätigt. Hierbei wurde besonders Wert auf den Aufbau einer Alterspyramide gelegt, die Bachforellen waren 15 cm bis 35 cm groß, der überwiegende Teil der 750 kg Besatzforellen waren kleinere Fische, insgesamt wurden ca Bachforellen gesetzt. Durch die komplette Sperrung der Hache ist es möglich geworden auch einige Forellen mit zu besetzten die bereits das Mindesmaß von 30 cm überschritten haben, die Fisch haben nun mindestens ein Jahr Zeit sich ans Gewässer anzupassen. Dieser ausgewogene Besatz kann eine Befischung der Hache im nächsten Jahr höchst wahrscheinlich ermöglichen. Die Bachforellen wurden von der Teichwirtschaft Harkenbleck geliefert, dieser Betrieb ist ein amtlich anerkannter Seuchenfreier Betrieb und hatte bereits in den vergangenen Jahren die Bachforellen für die Hache geliefert, diese Bachforellen kamen immer mit den Verhältnissen an der Hache sehr gut zu Recht. Dieser Bachforellenstamm wurde aus Bachforellen, die aus dem Harzer Bachforellenprogramm des Landessportfischerverbandes Niedersachsen e.v. stammen gezüchtet, so dass ein relativ naturnaher Forellenstamm aufgebaut werden kann. 18

19 Aalbesatz Der Besatz mit Farmaalen der Größe 15 cm bis 20 cm soll dafür sorgen das auch zukünftig in der Hache ein dem Gewässer angepasster Aalbestand aufgebaut wird. Angeliefert wurden die Aale in Beuteln die mit etwas Wasser und reinem Sauerstoff gefüllt waren. Diese Art des Transportes ist die sicherste Art die Aale unbeschadet an das Gewässer zu bekommen. 19

20 15. Änderungen an der Biogasanlage Im Frühjahr 2009 wurden bauliche Änderungen zur Sicherung des Geländes an der Biogasanlage in Neubruchhausen durchgeführt. Eine hohe Schutzwand soll das Austreten von Flüssigkeiten verhindern. Ein Schutzwall von allen Seiten sichert das Gelände jetzt komplett ab. 20

21 Wären diese Sicherungen gleich von Anfang vorhanden gewesen, hätte die Havarie 2008 wohl ohne Schäden für die Hache bewältigt werden können. Leider muss ja wohl immer erst etwas Gravierendes passieren, bevor die Sicherheit solcher Anlagen verbessert wird. In diesem Fall bleibt jetzt zu mindestens die Hoffung, dass ein Störfall in der Form von 2008 ohne Schäden für die angrenzte Hacheniederung verhindert werden kann. 21

22 16. Bestandserfassung im Mai 2009 Bei dem am 01. Mai 2009 durchgeführten Elektrofischen wurden die Fischbestände in der Hache nach den ersten Besatzmaßnahmen kontrolliert. Der erfasste Bestand in den befischten Sektoren sah so aus: 29% 28% Elektrofischen am 01.Mai % 9% 3% 3% 2% 2% 1% 1% 1% 1% 1% Hasel Rotauge Bachforelle Gründling Aal Meerforelle Steinbeißer Brassen Rotfeder Hecht Aland Barsch Bachneunauge Hier wurden die Ergebnisse der letzten Befischung von 2008 erneut bestätigt, lediglich bei den Bachforellen wurde ein annähernd ähnlicher Bestand wie in den Vorjahren vorgefunden, allerdings stammen diese Forellen alle aus der im März 2009 vorgenommenen Besatzmaßnahme. Bei den Cypriniden ist das Ergebnis fast unverändert, im Sektor V fehlten sie noch komplett, in den anderen Sektoren hat sich die Wiederbesiedlung, wenn auch auf einem sehr niedrigem Niveau stabilisiert. Da die Cyprinden ja auch noch nicht abgelaicht haben, ist hier erst im nächsten Jahr mit einer Steigerung der Anzahl zu rechnen. Als unerwartete positive Überraschung ist der Nachweis von Steinbeißern zu bewerten. Ein Vorkommen von Steinbeißern wurde in der Hache bisher noch nicht festgestellt. 22

23 Als weiterer untypischer Fisch für die Hache wurde ein Ukelei erfasst. Bei den ebenfalls erfassten Hechten handelte es sich auch um zugewanderte Exemplare. Bei einigen Fischen wurden äußerliche Schäden festgestellt die zweifelsfrei als Reiherbisse erkennbar waren, der im Ganzen doch geringe Fischbestand der Hache erhöht hier den Fraßdruck doch erheblich, mit einer weiteren Zunahme des Fischbestandes dürfte sich aber hier dann wieder ein Gleichgewicht einstellen. Positiv zu bewerten ist auch das in Teilen intakte Umfeld an der Hache, als Beispiel hier ein kleiner Zaungast der uns bei dieser Befischung über den Weg lief. 23

24 17. Bestandserfassung November 2009 Bei der am 21. November durchgeführten Bestandskontrolle konnte die Entwicklung der Fischbestände schon differenzierter abgeschätzt werden. Der Vergleich der Befischung vom November mit der vom Mai desselben Jahres lässt hier schon einige Entwicklungen klarer erkennen. Elektrofischen am: 01.Mai November Hasel Rotauge Bachforelle Gründling Meerforelle Ukelei Aal Aland Steinbeißer Brassen Barsch Hecht Die Wiederbesiedlung der Hache mit Haseln und Rotaugen hat bereits einen hohen Stand erreicht, der Bachforellenbestand ist aufgrund der Besatzmaßnahmen und der Sperrung der Fischerei in der Hache auf einem niedrigen Stand im gesamten Gewässerverlauf nachweisbar. Bei den Aalen ist erwartungsgemäß noch keine Steigerung zu erkennen, Besatzmaßnahmen machen sich hier wahrscheinlich erst langfristig bemerkbar. Gründlinge und Brassen haben wohl die größten Schwierigkeiten sich gegen die Strömung zu behaupten und weiter zu verbreiten. Aland und Ukelei haben sich vorerst in der Hache etabliert, der Steinbeißer hat sich im selben Gewässerabschnitt gehalten. Als Erfolgserlebnis ist das Vorkommen der Meerforellen zu bewerten, in einem Sektor wurde eine relativ hohe Anzahl von abwandernden Exemplaren festgestellt. Im Sektor I wurden hingen 5 Meerforellen erfasst, die auf ihrer Laichwanderung flussaufwärts unterwegs waren. Diese Meerforellen waren alle zwischen 45 cm und 60 cm groß und bestätigen uns hiermit bei unseren Bemühungen für die Wiedereinbürgerung der Wandersalmoniden nicht nachzulassen. 24

25 Hier ist ein Exemplar der erfassten Meerforellen zu sehen. Der verwendete Fangkescher hat einen Durchmesser von 40 cm, so lässt sich die Größe der Fische schon mal ohne genau zu messen, gut abschätzen. Auf ein genaues Nachmessen und Wiegen verzichten wir hierbei, um die Fische möglichst schonend zu behandeln. Da es sich hier nur um eine Bestandserfassung und keine wissenschaftliche Untersuchung handelt, sind für unser Verständnis das Wohlergehen und die Unversehrtheit der Fische mit höchster Priorität zu behandeln. 25

26 18. Bestandserfassung im Mai 2010 Eine weitere Bestandskontrolle am 01. Mai 2010 brachte folgende Ergebnisse: Zusammenstellung aller sechs befischten Sektoren < 10 cm cm cm cm cm > 50 cm Gesamt Aal Bachforelle Bachneunauge 0 Barsch 1 1 Brassen 0 Gründling Güster 0 Flußneunauge Hasel Hecht 1 1 Döbel 0 Meerforelle Aland 1 1 Rotauge Ukelei 1 1 Steinbeißer Stichling 2 2 Die Artenzusammensetzung: 35,8% 34,0% Elektrofischen am 01.Mai ,3% 5,6% 5,2% 4,2% 3,8% 2,1% 0,7% 0,3% 0,3% 0,3% 0,3% Bachforelle Hasel Steinbeißer Gründling Aal Meerforelle Flußneunauge Rotauge Stichling Barsch Hecht Aland Ukelei 26

27 Vergleicht man das Ergebnis dieser Befischung mit der letzten Kontrolle vor dem Schadensfall ergibt sich folgendes Bild: Differenz Mai 2010 Mai 2008 Aal Aland Bachforelle Bachneunauge Barsch Brassen Döbel Flußneunauge Gründling Güster Hasel Hecht Karpfen Meerforelle Rotauge Rotfeder Stichling Steinbeißer Ukelei Die erhöhten Besatzmaßnahmen und die Sperrung des Fischfanges zeigen zumindest bei den fischereilich genutzten Arten Aal und Bachforelle Wirkung. Die Fischarten die nicht durch Besatzmaßnahmen gefördert wurden, z.b. Rotauge und Hasel, sind bei der Bestandsdichte noch lange nicht auf dem vorherigen Stand. Die für die Hache nicht typischen Fischarten, wie z.b. Brassen, fehlen bei der Bestandskontrolle in den erfassten Sektoren noch komplett. Diese Ergebnisse der Kontrollbefischungen lassen eine Nutzung der Fischerei auf die in den frühren Jahren befischten Arten als vertretbar erscheinen. Die Freigabe der Fischerei ab 2010 im vorherigen Maße wurde durch den Angelsportverein Syke beschlossen. Die Auswertung der Fangergebnisse und zukünftige Kontrollbefischungen werden auch weiterhin erforderlich sein, um einen dem Gewässer angepassten artenreichen Fischbestand zu erhalten. 27

28 19. Auswertung Fänge 2010 Gefangen wurden: 250 Fangergebniss Hache kg kg kg 12 kg 9 kg 8 kg 2 kg 2 kg Aal Bachforelle Weißfisch Meerforelle Hecht Quappe Karpfen Barsch Die Fangergebnisse liegen in etwa in der Höhe der Fänge von vor dem Schadensfall. Somit ist zumindest der Schaden bei den Fangergebnissen der wichtigsten fischereilich genutzten Arten als ausgeglichen zu betrachten. 28

29 20. Abschlussbemerkungen Bereits 2 Jahre nach dem Schadensfall an der Biogasanlage mit dem daraus resultierenden Fischsterben ist an der Hache ein Stück Normalität zurückgekehrt. Die sich wieder aufgebauten Fischbestände belegen die Funktion der Renaturierungsmaßnahmen, die eine ökologische Durchgängigkeit der Hache wieder hergestellt haben. Ohne diese Durchgängigkeit hätten auch die verstärkten Besatzmaßnahmen des Angelsportverein Syke e.v. nicht in so kurzer Zeit zur Verbesserung des Bestandes beitragen können. Nur diesem glücklichem Umstand und dem unermüdlichem Einsatz der verantwortlichen Gewässerwarte, die durch den Vorstand des Angelsportvereins unterstützt wurden, und der Hilfe von engagierten Mitgliedern des Angelsportvereins Syke e.v., ist es zu verdanken, dass an der Hache eine ordnungsgemäße Fischerei auch schon wieder erfolgreich betrieben werden kann. Der respektvolle Umgang mit der Natur steht leider immer noch zu oft hinter wirtschaftlichen Interessen und Zwängen zurück. Die Nutzung der natürlichen Ressourcen in einem vertretbaren Einklang mit der Wahrung der wenigen noch verbliebenen ursprünglichen Lebensräume zu bringen, erfordert von allen dort agierenden ein hohes Maß an Sachverstand und die Bereitschaft zur Wahrung dieser natürlichen Lebensräume beizutragen. Letztendlich bleibt die Hoffnung dass alle Beteiligten aus diesem Vorfall gelernt haben, und eine Wiederholung allen erspart bleibt. 29

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