Regierung von Oberbayern SG 52 Wasserwirtschaft
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- Ralph Siegel
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1 Regierung von Oberbayern SG 52 Wasserwirtschaft Umsetzung der EU-Wasser-Rahmenrichtlinie Regionaler Workshop Wichtige Bewirtschaftungsfragen nach WRRL im Planungsraum Isar (Oberbayern) am in München Ergebnisse des Workshops Handlungsfeld OBERFLÄCHENGEWÄSSER Hydrologie / Restwassersituation verbessern Mehr Wasser, Abfluss-Dynamisierung! Mindestwasserabfluss in den oberen Isarzuflüssen verbessern keine Ableitung nach Österreich, Verhandlungen mit Österreich über Regensburger Vertrag Isar-Restwasser: langfristige Anpassung an MNQ Restwasser-Erhöhung Restwasserstrecken besonders bewerten und verbessern (Abfluss, Geschiebe) Walchen (Tirol), Dürrach (Tirol), Rißbach (Tirol) Isar von Krün bis Landshut Ammer / Rottenbuch Durchgängigkeit verbessern Rückbau von Querbauwerken, wenn nur wenige im Gewässer vorhanden sind Fischaufstieg (an Turbinen, Wehren) gewährleisten Durchgängigkeit herstellen, Restwasserproblematik verbessern Durchgängigkeit herstellen an Restwasserstrecken keine neuen Wasserkraftwerke errichten Durchgängigkeit am Sylvensteindamm herstellen - Lösung? Fischaufstiegshilfen mit Einschluss der Restwasserstrecke (Mindestabfluss) Funktion der Gewässer als Wanderkorridore an Land erhalten / fördern Durchgängigkeit des Wehres Bau von Borstenfischpässen Priorität: Gesamt-Oberbayern gesamte Isar Isar (Oberbayern) Ammer / Rottenbuch 1
2 Feststoffhaushalt / Geschiebedynamik Geschiebedurchgängigkeit verbessern Geschiebeproblematik --> Eintiefung verhindern Geschiebefalle Sylvensteinspeicher: Lösungsmöglichkeiten? Geschiebedurchgängigkeit: Gesamtkonzept Entlandung von Rückhalteräumen keine Geschiebeentnahme, HWS-Baggergut unterstromig wieder einbringen Geschiebekonzept Ammer Isar und Loisach-Oberläufe Isar gesamt Ammer / Isar Linder bis Ammersee Gewässerunterhalt keine Kiesbaggerungen während der Laichund Brutzeiten Isar / Pupplinger Au Gewässerausbau WRRL mit Zielen des Hochwasserschutzes abstimmen Problem Hochwasserschutz: Deichsanierung anstatt Deichrückverlegung Renaturierung von Gewässern seitliche Uferbefestigungen naturnah gestalten bzw. natürliche Entwicklung ermöglichen Flussauenrenaturierung, Deichrückverlegung wo immer möglich + Uferentsteinung Einbeziehen nicht besiedelter Flussauen in Ziele und Maßnahmen Renaturierungsmaßnahmen fortführen strukturelle Verbesserung Kontroverse zwischen Forst/ Wasserwirtschaft, dadurch Behinderung von Renaturierungsmaßnahmen Gewässeraufweitung, Deichrückverlegung soweit möglich alle Leitwerke entfernen Priorität von Gewässerrenaturierungsmaßnahmen nach Fischartenschutz (Rote Liste) gesamter Planungsraum gesamter oberbayerischer Planungsraum gesamter oberbayerischer Planungsraum Isar bei München, Isar vor Sylvenstein 2
3 Vernetzung Wasser-Land verbessern Mit Wasserkörper Uferrandsteifen einschließen Flußauen als Verbindung WRRL und FFH Auwaldneubegründung Funktion Gewässer WRRL abstimmen mit FFH-Planung Synergie Natura 2000 WRRL nutzen tertiäres Hügelland Stoffliche Belastungen verringern / Gewässergüte Im Grünlandbereich kein Handlungsbedarf Wasserrückhaltung in der Fläche Problem Drainagen (Nitrat) Erosionsschutz sinnvoll Vermeidung v. Stoffabtrag / Erosion z. Bsp durch Mulchsaat / Decksaat südlicher Planungsraum Dachauer-Freisinger Moos Glonn Landwirtschaftliche Praxis Landbewirtschaffung soll mit den Zielen der WRRL vereinbar sein Diffuse Eintragung verhindern zusammen mit der Landwirtschaft gute fachliche Praxis für Landwirte ausreichend! weitergehende Maßnahme freiwillig (z. Bsp. KULAP, VNP) WRRL (und FFH) nicht als Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln Dialog Wasserwirtschaft u. Landwirtschaft Tauschgrundstücke erwerben Bibermanagement und WRRL Einträge von Schadstoffen aus allen Bereichen vermeiden Belastung durch diffuse Einträge Gewässerrandstreifen Straßen- und Bahnentwässerung von Gewässern abkoppeln Regenauslässe und Einleitungen von Straßen (unter Brücken) Uferstreifen extensiv bewirtschaften, gegen finanziellen Ausgleich Glonn gesamter Planungsraum 3
4 restlichen Eintrag von organischen Stoffen reduzieren z.b. Kleinkläranlagen Wassergüte der Windach Windach Grundwasserschutz Bezüglich Grundwasser kein besonderer Handlungsbedarf Grundwasser-Neubildung durch Entsiegelung fördern Belastung durch Straßenabwässer? Wasserkraftnutzung Wie viel Wasserkraft verträgt die Isar? Ausbau der Wasserkraft soll möglich sein, aber ökologisch verträglich Wasserkraftausbau an bestehenden Gefällestufen prüfen mit Verbesserungsmöglichkeiten Wasserkraft: Effizienzsteigerung bestehender Kraftwerke ist besser als Neubau Wasserkraftnutzung: alternative System, die naturverträglich sind, fördern GRUNDWASSER SONSTIGES Hochmoore schützen Loisach-Kochelsee-Moore sind Hochmoore mit europaweiter Bedeutung. Durch Wasserrückhalt (über bisherige Hochwasserlinie hinaus) können sie unwiederbringlich zerstört werden Kenntnisstand über Hochwasserrückhalt durch naturnahe Moore fehlt weitgehend -> Forschungsbedarf zum Thema Polder und Moore und Bedeutung für Umsetzung WRRL Loisach / Loisach-Kochelsee-Moore Klimawandel Klimaerwärmung, vermehrte Extrem- Wettersituationen (Trockenheit, Starkniederschläge) soll in Bewirtschaftungsplänen berücksichtigt werden. Optimierung der Landschaft als Wasserspeicher 4
5 Freizeit und Erholung Funktion der Gewässer als Erholungsraum (München-Freising) abstimmen Fahrrinnenbaggerungen für die Flößer im FFH/NSG gewährleisten Freizeitnutzung begrenzen in sensiblen Bereichen Rahmenrichtlinie contra Freizeitnutzung? Isar Oberbayern Isar Seen allgemein 5
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