Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart"

Transkript

1 Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

2 I N H A L T V O R W O R T E I N F Ü H R U N G I. G R U N D L A G E N 1 3 I I. K O N K R E T I O N 1. K I R C H E N G E M E I N D E / S E E L S O R G E E I N H E I T B E G R I F F S D E F I N I T I O N 2. A N S A T Z P U N K T 3. E C K P F E I L E R 3.1. Die Liturgie und der liturgische Dienst 3.2. Die Jugendarbeit 3.3. Ministrantinnen und Ministranten: Junge Menschen auf dem Weg der Entdeckung und Entfaltung ihrer Begabungen, Fähigkeiten und ihrer Berufung Verantwortung und Zusammenarbeit 1.2. Voraussetzungen 1.3. Aufgaben 2. D E K A N A T 2.1. Voraussetzungen 2.2. Aufgaben 2.3. Vertretung in der BDKJ-Dekanatsversammlung 3. D I Ö Z E S E 3.1. Verantwortung und Strukturen 3.2. Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte 3.3. Zusammenarbeit und Vertretung

3 V O R W O R T Mit der Pastoralen Priorität Geistliches Leben stärken wollen wir in der Diözese Rottenburg-Stuttgart besonders das Bewusstsein der Gemeinden fördern, dass Christus die Mitte der Liturgie ist und dass der Gemeinde zusammen mit den für die Liturgie besonders Verantwortlichen die Gestaltung obliegt. Zu diesen für die Liturgie besonders Verantwortlichen zählen auch die Ministrantinnen und Ministranten, ohne deren Dienst unsere verschiedenen liturgischen Feiern sehr viel ärmer wären. In der Tat gehören die Ministranten und Ministrantinnen zum lebendigsten und aktivsten Teil unserer Diözese: ihre Zahl hat sich in den letzten fünf Jahren auf über erhöht. Diese Zunahme der Zahlen, der auch eine Zunahme der Begeisterung am Ministrantendienst zu entsprechen scheint, ist auch an den letzten internationalen Ministrantenwallfahrten nach Rom erkennbar gewesen. Diese großen Wallfahrten werden nicht nur vie- 1

4 len von euch Ministrantinnen und Ministranten unvergesslich bleiben, sondern ebenso auch mir. Diese erfreuliche Entwicklung gilt es auf allen Ebenen der Diözese zu unterstützen und zu fördern. Dazu soll die neue Konzeption der Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart dienen, die ich hiermit als verbindlichen Standard für die Begleitung, Bildung und Förderung der Ministrantinnen und Ministranten für den Bereich unserer Diözese in Kraft setze. Allen, die sich über viele Monate hinweg für die Erarbeitung dieser Konzeption mit viel Sachverstand und Eifer engagiert haben, vor allem unserer Fachstelle Ministranten und Ministrantinnen im Bischöflichen Jugendamt, danke ich sehr herzlich. Ein Handlungsziel der Pastoralen Priorität Geistliches Leben stärken ist es, die Kinder und Jugendlichen, die sich zu einem ehrenamtlichen Dienst in der Kirche bereit erklären, [zu] schätzen und [zu] fördern. Dies gilt in besonderer Weise für den Ministrantendienst. Wertschätzung und Förderung brauchen und verdienen vor allem Kinder und Jugendliche, die sich in großer Treue und mit viel Begeisterung für den Altardienst zur Verfügung stellen. Dass die überwiegende Mehrheit unserer Ministrantinnen und Ministranten dies tut, das erlebe ich Woche für Woche in den Sakristeien und Kirchen unserer Diözese landauf landab. Dieser Dienst wird durch die Erfahrung der Gemeinschaft im Gottesdienst und bei gemeinsamen Aktionen und Gruppenstunden getragen. Euch, den Haupt- und Ehrenamtlichen, die durch Ihre Begleitung der Ministrantinnen und Ministranten dazu beitragen, dass diese mit Freude ihren Dienst verrichten und als Gemeinschaft zusammenwachsen, danke ich an dieser Stelle ganz herzlich. Ebenso herzlich und ausdrücklich danke ich Euch, liebe Kinder und Jugendliche, für Euren Dienst am Altar und für Euer Engagement für eine gute Gemeinschaft untereinander. Und ich wünsche Euch, dass Euch mit Eurer Jugendlichkeit, Eurer Begeisterung und Eurer Kreativität gelingt, das Leben in die Liturgie und die Liturgie ins Leben [zu] holen (Pastorale Prioritäten). Rottenburg, 1. April Dr. Gebhard Fürst Bischof von Rottenburg-Stuttgart 2

5 E I N F Ü H R U N G 1 Hobelsberger, Hans: Ministrantenarbeit zwischen Liturgie und Jugendpastoral. Regensburg Büsch, Andreas: Ziele und Aufgaben der Ministrantenpastoral. In: Handbuch der Ministrantenpastoral. Bezugspunkte Praxisfelder Chancen. Hg. von Andreas Büsch. Kevelaer/Düsseldorf S Die vorliegende Konzeption ist eine überarbeitete Fassung der Konzeption für die Ministrantenpastoral von 1992/93. Sie stellt in den nächsten Jahren die Zielvorgabe für die Ministrantenpastoral in der Diözese Rottenburg-Stuttgart dar und richtet sich an alle Verantwortlichen in der Ministrantenpastoral. Grundlagen der Konzeption bilden die Arbeitshilfe 141 der Deutschen Bischofskonferenz zur Ministrantenund Ministrantinnenpastoral vom 24. Februar 1998; der Beschluss der Würzburger Synode Ziele und Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit von 1975, die Leitlinien zur Jugendpastoral der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz von September 1991, die Verhältnisbestimmung: Ministrantenarbeit zwischen Liturgie und Jugendpastoral (1990) von Hans Hobelsberger 1 und der Artikel Ziele und Aufgaben der Ministrantenpastoral im Handbuch der Ministrantenpastoral (1999) hg. von Andreas Büsch 2. 3

6 I. G R U N D L A G E N 1. B E G R I F F S D E F I N I T I O N 4 Anfang der 80er Jahre wurde Ministrantenpastoral als eigenständiges pastorales Handlungsfeld im Kontext der Jugendpastoral bestimmt. 3 Pastorales Handeln nimmt Maßstab an Jesu Botschaft vom Reich Gottes. In der Nachfolge Jesu Christi soll Kirche als Volk Gottes am heilbringend-befreienden Handeln Gottes in der Welt mitwirken. Sie tut dies in ihren Grundvollzügen Diakonie, Verkündigung und Liturgie. Zusammen machen diese die christliche Gemeinschaft, die communio, aus. Jugendpastoral ist Teil des Gesamtauftrags der Kirche und bezeichnet den Dienst der Kirche an, mit und durch junge Menschen. (R. Bleistein) Entsprechend meint Ministrantenpastoral den Heilsdienst der Kirche an, mit und durch junge Menschen, die sich zur Übernahme eines bestimmten liturgischen Dienstes in der Gemeinde entschieden haben. Ministrantenpastoral als Teil der Jugendpastoral heißt auch, sie ist ein Teil kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit. Da sie sich auf einen Dienst im Gottesdienst der Gemeinde bezieht, geschieht sie im Auftrag der Gemeinde und hat die qualifizierte liturgische Bildung als Schwerpunkt. 4 Das primäre Ziel der Ministrantenpastoral muss es sein, den Ministrantinnen und Ministranten den Sinn und die Hintergründe ihres liturgischen Dienstes zu erschließen und sie zur aktiven Mitgestaltung von Gemeinde, Kirche und Welt zu befähigen und dies durch die Übernahme von Verantwortung einzuüben. Denn nur wenn dem Einzelnen Teilhabe bzw. Teilnahme ermöglicht wird, ist die Partizipation an sozialen Prozessen einerseits und die Verwirklichung der communio andererseits möglich. 5 3 Maßgebliche Schritte dazu waren die Rezeption von Evangelium nuntiandi und dem darin enthaltenen Konzept der Stufen des Glaubens und die Entfaltung der communio-ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils für die Pastoraltheologie. (Büsch, S. 122) Vorbereitet wurde diese Neubestimmung durch die Entwicklung vom Ministrantendienst zur Ministrantenarbeit in den 70er Jahren, die sich an einer Reihe von Publikationen, der Einrichtung von Ministrantenreferaten und deren zunehmender Besetzung mit Laien ablesen lässt. 4 Büsch, S Büsch, S. 124.

7 2. A N S A T Z P U N K T Ansatzpunkt aller Überlegungen zu einer Ministrantenpastoral sind die Ministrantinnen und Ministranten selbst. 6 Die meisten beginnen ihren Dienst nach der Erstkommunion im Alter von 8 oder 9 Jahren. Das Interesse am Altardienst und die Neugierde auf alles, was damit zusammenhängt, sind ein guter Ansatzpunkt, um zu einem vertieften Verständnis des Ministrantendienstes anzuleiten und die Liturgie kind- und jugendgerecht zu erschließen. Über den Ministrantendienst hinaus sind Ministrantinnen und Ministranten Kinder und Jugendliche wie andere ihres Alters auch. Sie leben in derselben Lebenswelt und unter den gleichen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. D. h. auch, sie dürfen nicht nur als Funktionsträger wahrgenommen werden, sondern primär als Kinder und Jugendliche mit eigenen Wünschen, Ansprüchen und Bedürfnissen, vor allem dem Bedürfnis nach dem Erleben einer Gemeinschaft. 7 Eine Ministrantenpastoral, die an dem Interesse der Kinder und Jugendlichen ansetzt, muss diesem Bedürfnis entgegenkommen. Sie bietet Raum für freiwilliges Engagement, für wesentliche Erfahrungen und eigene Entwicklungen. Dabei sind die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen. Ministrantenpastoral als ganzheitliche Begleitung junger Menschen, die sich für den Ministrantendienst entschieden haben, ermöglicht es folgende Kompetenzen zu entfalten 8 : - Liturgische Kompetenz: Liturgie erleben, auf dem eigenen Erfahrungshintergrund deuten, verstehen, einüben und bewusst mitgestalten. - Glaubenskompetenz: den Glauben als gemeinsame Weggefährtenschaft und Gemeinschaft gestalten, Verbindung von Glauben mit dem eigenen Leben, für den Glauben einstehen können. - Sozial-menschliche Kompetenz: Einüben von sozialem Verhalten, in Beziehungen verantwortlich leben lernen, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Interaktion und Kommunikation, Konfliktlösung und Übernahme von Verantwortung. - Diakonische Kompetenz: die Motivation zum Engagement stärken, konkrete Gestaltungsmöglichkeiten wahrnehmen, um sich in verschiedensten Alltagssituationen für die Mitmenschen einzusetzen. Damit sich diese Kompetenzen entfalten können, braucht es funktionierende Gruppen, genügend Freiraum zum selbständigen Engagement, angemessene Unterstützung und Begleitung. 6 Die offizielle Zulassung von Mädchen zum Ministrantendienst erfolgte durch das Schreiben der Päpstlichen Kongregation für die Gottesdienste und Sakramente vom 15. März Vgl. Kirchliches Amtsblatt für die Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 5 (1995), S Arbeitshilfe der deutschen Bischofskonferenz zur Ministrantenpastoral, S Vgl. Kühn, Michael: Darauf können wir bauen. Die Ministrant(inn)enarbeit in der Jugendpastoral. In: BDKJ-Journal Nr. 5, 2004, 13. Jahrg.; Hahnen, Peter: Die Kompetenzen der Ministrantenpastoral, in: Katechetische Blätter, 127. Jahrgang (2002), Heft 1, S

8 I. G R U N D L A G E N 3. E C K P F E I L E R Nimmt man den Ansatzpunkt der Ministrantenpastoral ernst, als Dienst der Kirche an, mit und durch junge Menschen, die sich für den Ministrantendienst entschieden haben, ergeben sich drei wesentliche Bezugspunkte. Diese müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen: - der liturgische Dienst mit der entsprechenden Hinführung und Erschließung, - die Jugendarbeit mit den Lernund Erlebnisfeldern der Gruppe und Gemeinschaft, - und die einzelnen Ministrantinnen und Ministranten als eigenständige Personen mit ihren Fragen und Bedürfnissen, ihrem Entwicklungspotential, ihren Begabungen und Fähigkeiten. 6

9 3.1. Die Liturgie und der liturgische Dienst Im Zentrum der Liturgie steht das befreiende Handeln Gottes in und durch Jesus Christus. Jesu Vertrauen in den Gott des Lebens durch Leid und Tod hindurch, seine Hingabe und sein Leben werden in den liturgischen Vollzügen, vor allem in der Eucharistiefeier lebendig. In der Liturgie feiern die Menschen Gottes barmherzige Gegenwart, seine erlösende Kraft und befreiende Nähe. Die Gemeinde bekennt in Feier und Gebet die herausrufende Initiative Gottes in Jesus Christus als bedeutsam für ihr Leben und erkennt dadurch Gott als die eigentliche Lebenskraft an. Dieser lebendige Vollzug der tiefsten Geheimnisse des Glaubens zeichnet die Liturgie aus als Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich als Quelle, aus der Motivation und Kraft zur Nachfolge strömt. 9 Nach dem Liturgieverständnis des II. Vatikanischen Konzils sind die Gläubigen Subjekt der liturgischen Feiern. 10 Daraus erwächst auch der Ministrantendienst. Er ist durch das Sakrament der Taufe begründet und wird gleichberechtigt eingereiht in die liturgischen Dienste des Gottesvolkes: Auch die Ministranten, Lektoren, Kommunionhelfer vollziehen einen wahrhaft liturgischen Dienst. Deshalb muss man sie, jeden auf seine Weise in den Geist der Liturgie einführen und unterweisen, auf dass sie sich in rechter Art und Ordnung, ihrer Aufgabe unterziehen. 11 Der Ministrantendienst zählt zu den besonderen Diensten innerhalb des Altarraumes 12 : - Ministrantinnen und Ministranten beten und feiern die Gottesdienste mit, - sie sorgen durch ihre Assistenz mit für einen geordneten Ablauf der liturgischen Feier. Je nach Art der liturgischen Feier sieht ihr Dienst unterschiedlich aus. - Ihre Bewegungen und Handlungen im Altarraum haben neben der praktischen Funktion der Assistenz auch eine kommunikative Funktion. Im Gehen, Stehen, Knien, Sitzen verdeutlichen die Ministrantinnen und Ministranten das liturgische Geschehen und animieren zur Mitfeier. - Sie bereichern durch ihren Dienst die Liturgie auch sinnenhaft. Der liturgische Dienst ist das Spezifikum der Ministrantinnen und Ministranten. Ihr Dienst in der Feier der Gemeinschaft bedarf einer altersgemäßen und handlungsorientierten Einführung in den Ablauf, das Wesen und die Bedeutung der Liturgie. Die Hinführung zum und die Orientierung am liturgischen Dienst beinhaltet im Wesentlichen drei Aspekte: 9 Sacrosanctum Concilium Sacrosanctum Concilium Sacrosanctum Concilium Allgemeine Einführung des Römischen Messbuchs von 1975 (AEM 68). 7

10 I. G R U N D L A G E N 1. Liturgie erleben - Die Hinführung zum inneren Mitvollzug der Liturgie als dialogisches und befreiendes Geschehen, als Feier in Gemeinschaft und Raum gemeinsamer und persönlicher Gottesbegegnung ist ein zentraler Punkt in der liturgischen Hinführung. - In der Mitfeier der Liturgie ereignet sich mystagogisches Lernen. Die Art und Weise wie Liturgie gefeiert wird ist dabei von großer Bedeutung. Sie kann den Ministrantinnen und Ministranten einen inneren Zugang zum Wesen der Liturgie eröffnen oder erschweren. - Liturgie als Feier der Gemeinschaft lebt von der aktiven Teilnahme aller auch wenn keine spezielle Funktion übernommen wird. - Gruppengottesdienste und Gottesdienste zu besonderen Ereignissen und an besonderen Orten wie bei Freizeiten, Jugend- und Ministrantenta- gen und Ministrantenwallfahrten, an denen die Gemeinschaft im Glauben intensiv erfahren werden kann, ermöglichen wesentliche und prägende Gottesdiensterfahrungen. - Gottesdienste, die von den Ministrantinnen und Ministranten selbst vorbereitet und mitgestaltet werden, bieten bereits im Vorfeld die Möglichkeit zu persönlicher Auseinandersetzung und innerer Beteiligung. 8

11 2. Liturgie erschließen Dieser Aspekt beinhaltet die Hinführung zum Verständnis der Liturgie, den Erwerb von Grundkenntnissen liturgischer Bildung, eine altersgemäße mystagogische Einführung in das Wesen und die Bedeutung der Liturgie und des liturgischen Dienstes. Wichtige Inhalte sind: - Die Eucharistie und andere Sakramente - Andere Gottesdienstformen: Wortgottesdienst, Beerdigung, Vesper, - Kirchenjahr, Hochfeste und Feiertage, liturgische Farben - Liturgische Symbole und Gegenstände (liturgische Geräte, liturgische Kleidung, liturgische Bücher), liturgische Sprache - Gesten, Gebärden, Haltungen und Handlungen - Kirchenraum - Der Dienst bei der Liturgie 3. Liturgie einüben D. h. die Befähigung zum Ministrantendienst, das Einüben und Praktizieren des liturgischen Dienstes in unterschiedlichen Gottesdienstformen (Eucharistiefeier, Wort-Gottes-Feier, besondere Feste, Trauung, Beerdigung,...). 9

12 I. G R U N D L A G E N 3.2. Die Jugendarbeit Der liturgische Dienst und die liturgische Bildung muss in das kirchliche Gemeinschaftsleben rückgebunden werden. Die im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil geforderte Verbindung von Liturgie und Leben wird nur erfahrbar, wenn der liturgische Dienst nicht nur eingeübt und vollzogen, sondern in entsprechender Gruppenarbeit auch reflektiert, aus dem Glauben heraus gedeutet und mit der Erfahrung von Gemeinschaft verknüpft wird. 13 Das heißt, die kirchliche Jugendarbeit ist ein wesentlicher Eckpfeiler in der Ministrantenpastoral: - Jugendarbeit setzt an den elementaren Fragen und Bedürfnissen junger Menschen an und sorgt dafür, dass die Interessen der Kinder und Jugendlichen im Blickfeld bleiben. Sie lebt von der Freiwilligkeit der Kinder und Jugendichen. - Durch die Verbindung von Jugendarbeit und liturgischem Dienst wird der Zusammenhang von Liturgie und Mitgestaltung von Kirche und Welt deutlich. Gottesdienstliche Vollzüge und pädagogische Angebote kommen zueinander. - Die Erfahrung von Gemeinschaft durch gemeinsame Freizeitgestaltung, die Reflexion dieser Erfahrungen im Miteinander der Gruppe erhöhen das Zusammengehörigkeitsgefühl, stärken die kommunikativen und sozialen Kompetenzen und sind ein wesentlicher Motivationsfaktor für den Ministrantendienst. - Jugendarbeit bietet die Möglichkeit, sich selbst zu organisieren, dadurch steigt die Übernahme von Verantwortung. In der Selbstorganisation als Gemeinschaft der Ministrantinnen und Ministranten kann ihr Profil als eigenständiger liturgischer Dienst stärker hervortreten. - In der Jugendarbeit können die Ministrantinnen und Ministranten unschätzbare Erfahrungen machen, auch im Hinblick auf spätere haupt- oder ehrenamtliche Tätigkeiten im kirchlichen und im sozialen Bereich. In vielen Pfarreien ist die Jugendarbeit verbandlich organisiert. Das Eintreten der Verbände für gesellschaftliche und jugendpolitische Interessen, die jugendnahe inhaltliche und pädagogische Aufarbeitung gesellschaftlich brisanter Themen wie z. B. die Wertediskussion, die klare Entscheidung für Wahlämter und Mitbestimmung von Jugendlichen, ihr gutes Unterstützungssystem für Gruppen-, Pfarr-, Dekanatsleitungen in Form von Aus- und Fortbildungsangeboten und Materialien machen sie zu wertvollen Trägern von Jugendarbeit. Es kann für beide Seiten eine Bereicherung sein, wenn sich Ministrantinnen und Ministranten einem bestehenden Mitgliedsverband Büsch, S. 129.

13 des BDKJ anschließen. Die ministrantenspezifischen Inhalte sollten in diesem Fall in der Gruppenarbeit und in der Leiterausbildung zum Tragen kommen. Wo Ministrantinnen und Ministranten eigene Formen von Jugendarbeit wählen, ist es wichtig, die Selbstorganisation der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und auf demokratische Grundstrukturen, wie z. B. die Wahl der Oberministranten, hinzuwirken. In der Übernahme von Verantwortung können die Ministrantinnen und Ministranten wertvolle Erfahrungen machen und ihre kommunikativen und sozialen Kompetenzen ausbauen. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Jugendarbeit der Ministrantinnen und Ministranten nicht losgelöst von der übrigen Jugendarbeit geschieht. Auf jeder Ebene pastoralen Handelns, auf der sich Kinder und Jugendliche organisieren und zusammenschließen (Pfarrei, Seelsorgeeinheit, Dekanat, Diözese) sollte es Formen von Koordination und Zusammenarbeit geben. Eine funktionierende Jugendarbeit ist ein wesentliches Element für Langzeitbindungen. In Pfarreien oder Seelsorgeeinheiten, in denen eine gute Jugendarbeit existiert und auch ältere Ministrantinnen und Ministranten Verantwortung übernehmen, bleiben die Ministrantinnen und Ministranten auch länger im Dienst. Die wichtige Funktion der Jugendarbeit für die Ministrantenpastoral wird auch in der Arbeitshilfe der deutschen Bischofskonferenz zur Ministrantenpastoral festgehalten: Ministrantenarbeit als ganzheitliche Begleitung junger Menschen versteht sich damit als kirchliche Jugendarbeit, die sich unter anderem am Synodenbeschluss Ziele und Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit orientiert. Somit ist es auch Aufgabe der Ministrantenarbeit, neben der liturgischen Bildung, den Kindern und Jugendlichen bei einer sinnvollen Freizeit- und Lebensgestaltung zu helfen. Die Ministrantenarbeit sollte ebenso ein gleichberechtigter Teil der Jugendarbeit in der Gemeinde sein. Sie will nicht in Konkurrenz zu den katholischen Jugendverbänden treten oder andere Formen kirchlicher Jugendarbeit ersetzen Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz zur Ministrantenpastoral, S Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz zur Ministrantenpastoral, S. 22. Ministrantenarbeit sollte in andere Formen der Jugendarbeit hineinreichen und mit ihnen zusammenarbeiten. So kann der Aufsplitterung von pädagogischer und menschlicher Bildung einerseits und liturgischer Ausbildung bei unterschiedlichen Trägern andererseits entgegengewirkt werden

14 I. G R U N D L A G E N Ministrantinnen und Ministranten: Junge Menschen auf dem Weg der Entdeckung und Entfaltung ihrer Begabungen, Fähigkeiten und ihrer Berufung Die Kirche dient dem jungen Menschen, indem sie ihm hilft, sich in einer Weise selbst zu verwirklichen, die an Jesus Christus Maß nimmt. Darin unterscheidet sich kirchliche Jugendarbeit von jeder anderen Jugendarbeit. 16 Eine Ministrantenpastoral, die sich an Jesus Christus ausrichtet, nimmt die Kinder und Jugendlichen als Personen ernst, unterstützt sie bei ihrem Identitätsfindungsprozess und begleitet sie bei ihrer Suche nach Gott und seinem Anspruch an ihr Leben. 17 Sie öffnet den Raum für grundlegende Fragen, die den Einzelnen selbst und seine Beziehung zu anderen betreffen etwa: Wer bin ich? Was sind meine Stärken und Fähigkeiten? Wer bin ich für andere? Was will ich? Welche Erwartungen haben andere an mich? Was glaube ich? Welches Gottesbild hat mich geprägt? Welchen Platz finde ich in der Gruppe der Ministrantinnen und Ministranten, in der Gemeinde, im Leben der Kirche? Der einzelne Ministrant, die einzelne Ministrantin als Individuum mit ihrem eigenen lebensgeschichtlich geprägten Profil, mit ihren Charismen rückt dabei in den Mittelpunkt des Interesses. Mit diesen Talenten gilt es zu wuchern, sie sollen entdeckt, gefördert, kultiviert werden. Hier gelten die Ministrantinnen und Ministranten als Subjekte ihres Glaubens. 18 Thema wird der Einzelne, sein Selbstverständnis, sein persönliches Verhältnis zum eucharistischen Geschehen, seine Glaubensgeschichte, seine religiösen und sozialen Probleme, sein Erwachsenwerden Würzburger Synode, Vgl. Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz, S Hobelsberger, S Vgl. Ebd.

15 Eine Ministrantenpastoral, die an den Fähigkeiten und Stärken der Einzelnen ansetzt, ist auch Berufungspastoral: Die Begabung eines jeden Menschen durch Gott ist zugleich seine Berufung, sie einzusetzen für das gute, gerechte, heilsame Zusammenleben aller Menschen.... Meine Begabung wird durch den Ruf Jesu Christi in seine Nachfolge zu meiner unverwechselbaren Berufung als Christ. 20 Die vielen Begabungen und Geistesgaben werden zum Reichtum der vielen Berufungen, die gegeben sind, sie für andere, für die Gemeinschaft einzubringen. 21 Die Jugend- und Gruppenarbeit unterstützt dieses Anliegen wesentlich. Sie bietet einen Raum, in dem die Kinder und Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Begabungen einbringen, ausprobieren und entfalten können. Durch den liturgischen Dienst wirken die Ministrantinnen und Ministranten auf besondere und intensive Weise am gottesdienstlichen Geschehen mit. Dies ist ein guter Ansatzpunkt, um sie auf ihrer religiösen Suche und bei ihrem Erwachsenwerden im Glauben zu begleiten. Dazu braucht es Ansprechpersonen, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, von denen die Jugendlichen als gleichwertige Partner akzeptiert werden, die Interesse an ihnen haben, die ihnen die Erfahrung, erwünscht, anerkannt und wertvoll zu sein tätig vermitteln, und sie dabei ermutigen, ihr Leben aus einer persönlichen Gottesund Christusbeziehung heraus zu gestalten und ihr Christsein in der Welt, im ehrenamtlichen Engagement in der Gemeinde oder in einem kirchlichen Beruf zu leben. 20 Bischof Dr. Gebhard Fürst in seinem Hirtenbrief zur österlichen Bußzeit Kirchliches Amtsblatt für die Diözese Rottenburg-Stuttgart , Band 49, Nr Ebd. 13

4. Das Referat Ministrantenseelsorge: Ministrantenarbeit auf Diözesanebene & darüber hinaus... 16

4. Das Referat Ministrantenseelsorge: Ministrantenarbeit auf Diözesanebene & darüber hinaus... 16 1 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort... 3 2. Grundlagen... 4 2.1. Ministrantenseelsorge / Ministrantenarbeit...4 2.2. Ministrant_innen sind...4 2.2.1. Selbstverständnis und Beobachtungen...4 2.2.2. Organisationsstrukturen

Mehr

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten

Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt. Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt Leitbild der katholischen Kindertagesstätten und Kindergärten 1. Unser christliches Menschenbild Jedes Kind ist ein einzigartiges Geschöpf und Ebenbild Gottes, das achtens-

Mehr

GLAUBE HOFFNUNG LIEBE

GLAUBE HOFFNUNG LIEBE GLAUBE HOFFNUNG LIEBE Katholische Kindergärten l Kindertagesstätten der Seelsorgeneinheit Donau-Heuberg Kinder sind ein Geschenk Gottes. Wir respektieren sie in ihrer Individualität und nehmen diese so

Mehr

Katechese der Katecheten

Katechese der Katecheten Katechese der Katecheten Ein Glaubenskurs für Erwachsene St. Otger, Stadtlohn Anne-Marie Eising - St. Otger, Stadtlohn 1 Katechese der Katecheten 1. als Teil der Erwachsenenkatechese 2. Situation und Ziel

Mehr

Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim

Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim Unser Menschen- und Gottesbild Gott und Mensch stehen in enger Beziehung Gott hat den

Mehr

Ergebnisse der Erhebung zur Ministrantenarbeit 2015 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Ergebnisse der Erhebung zur Ministrantenarbeit 2015 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Ergebnisse der Erhebung zur Ministrantenarbeit 215 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Hintergrund der Umfrage Im Erhebungszeitraum vom April bis Juli 215 haben sich in unserer Diözese 643 von 1.3 an unserer

Mehr

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Kirche an vielen Orten gestalten

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Kirche an vielen Orten gestalten Bischof Dr. Gebhard Fürst DER GEIST MACHT LEBENDIG Kirche an vielen Orten gestalten Hirtenbrief an die Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur österlichen Bußzeit 2015 Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart

Mehr

Leitbild der Kita St. Elisabeth

Leitbild der Kita St. Elisabeth Leitbild der Kita St. Elisabeth Unser Christliches Menschenbild Die Grundlage unseres christlichen Glaubens ist die biblische Offenbarung und die Überlieferung durch die Kirche. Wir Menschen sind Geschöpfe

Mehr

Anleitung. Zeitaufwand: 120 Minuten

Anleitung. Zeitaufwand: 120 Minuten Pastoralplan 1 Anleitung Die Auseinandersetzung mit dem Grundanliegen des Diözesanpastoralplanes und den Optionen ist für die Pfarreien im Bistum Münster verbindlich. Zur Bearbeitung dienen die folgenden

Mehr

R U F B E R U F B E R U F U N G

R U F B E R U F B E R U F U N G R U F B E R U F B E R U F U N G Im Dienst Jesu Als Kind war ich mir sicher, dass ich später einmal als Lehrerin arbeiten wollte. Ich hatte große Freude daran, Wissen und Fähigkeiten mit anderen zu teilen

Mehr

KC Evangelische Religion Leitfrage: Nach dem Menschen fragen. Erwartete Kompetenzen. 1./2. Schuljahrgang 3./4 Schuljahrgang

KC Evangelische Religion Leitfrage: Nach dem Menschen fragen. Erwartete Kompetenzen. 1./2. Schuljahrgang 3./4 Schuljahrgang KC Evangelische Religion Leitfrage: Nach dem Menschen fragen Erwartete Kompetenzen 1./2. Schuljahrgang 3./4 Schuljahrgang nehmen Freude, Trauer, Angst, Wut und Geborgenheit als Erfahrungen menschlichen

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben: Sakramente Lebenszeichen

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben: Sakramente Lebenszeichen Unterrichtsvorhaben: Sakramente Lebenszeichen Inhaltliche Schwerpunkte ( Inhaltsfelder): Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IHF5), Menschsein in Freiheit und Verantwortung (IHF1) Lebensweltliche Relevanz:

Mehr

Der Geist der Synode - was bleibt?

Der Geist der Synode - was bleibt? .!T Nachgeschichte - einmalig unvollendet oder wie geht~s weiter? Der Geist der Synode - was bleibt? Texte von Gremien, Vollversammlungen und Konzilien sind meist Kompromiss-Texte. Der Nachteil ist: Viele

Mehr

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. (Oktober 2015)

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. (Oktober 2015) 1 Was den Entwicklungsweg der Diözese 2015-2020 ausmacht (Oktober 2015) Was macht den Entwicklungsweg der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus? Sechs Besonderheiten des Entwicklungsweges 2 1. Alle Ebenen 3

Mehr

LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN

LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN LEITBILD DER KATHOLISCHEN PFARRGEMEINDE ELIXHAUSEN Jesus sagt: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Johannesevangelium

Mehr

KC Evangelische Religion Leitfrage: Nach dem Menschen fragen. Erwartete Kompetenzen. 1./2. Schuljahrgang 3./4 Schuljahrgang

KC Evangelische Religion Leitfrage: Nach dem Menschen fragen. Erwartete Kompetenzen. 1./2. Schuljahrgang 3./4 Schuljahrgang KC Evangelische Religion Leitfrage: Nach dem Menschen fragen Erwartete Kompetenzen 1./2. Schuljahrgang 3./4 Schuljahrgang nehmen Freude, Trauer, Angst, Wut und Geborgenheit als Erfahrungen menschlichen

Mehr

Grundprinzipien des Miteinanders in der Kirche (Basis für das erste gewählte Modul)

Grundprinzipien des Miteinanders in der Kirche (Basis für das erste gewählte Modul) Grundprinzipien des Miteinanders in der Kirche (Basis für das erste gewählte Modul) 1. Die Sendung der Kirche - missionarisch Kirche sein Evangelisierung als Sendungsauftrag Darum geht zu allen Völkern

Mehr

Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Region München e.v. katholisch. politisch. aktiv. SELBSTVERSTÄNDNIS DES BDKJ IN DER REGION MÜNCHEN E.V.

Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Region München e.v. katholisch. politisch. aktiv. SELBSTVERSTÄNDNIS DES BDKJ IN DER REGION MÜNCHEN E.V. Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Region München e.v. katholisch. politisch. aktiv. SELBSTVERSTÄNDNIS DES BDKJ IN DER REGION MÜNCHEN E.V. SELBSTVERSTÄNDNIS DES BDKJ IN DER REGION MÜNCHEN E.V.

Mehr

MesnerIn/ KüsterIn/SakristanIn

MesnerIn/ KüsterIn/SakristanIn R U F B E R U F B E R U F U N G MesnerIn/ was ist das? MesnerInnen, KüsterInnen, SakristanInnen die Bezeichnung variiert von Region zu Region kümmern sich um alle praktischen Belange in einer Kirche. Sie

Mehr

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen 1 Was den Entwicklungsweg der Diözese 2015-2020 ausmacht KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen 19.01.2016 Was macht den Entwicklungsweg der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus? Sechs Besonderheiten des Entwicklungsweges

Mehr

Liturgische Dienste. Leitlinien für die Aufgaben der Gläubigen. Ministrantendienst. Kantorendienst. Lektorendienst. Kommunionhelferdienst

Liturgische Dienste. Leitlinien für die Aufgaben der Gläubigen. Ministrantendienst. Kantorendienst. Lektorendienst. Kommunionhelferdienst Liturgische Dienste Leitlinien für die Aufgaben der Gläubigen Ministrantendienst Kantorendienst Lektorendienst Kommunionhelferdienst Gottesdienstbeauftragte Bistum Hildesheim 2 Liturgische Dienste Leitlinien

Mehr

Leitbild der Tageseinrichtungen für Kinder. der Katholischen Kirchengemeinde. Freiburg Nordwest

Leitbild der Tageseinrichtungen für Kinder. der Katholischen Kirchengemeinde. Freiburg Nordwest Leitbild der Tageseinrichtungen für Kinder der Katholischen Kirchengemeinde Freiburg Nordwest Vorwort Das Kind in die Mitte stellen das ist seit Beginn das zentrale Anliegen der vier Kindergärten unserer

Mehr

ERKLÄRUNG DER DEUTSCHEN BISCHÖFE ZUR PARTEIPOLITISCHEN TÄTIGKEIT DER PRIESTER

ERKLÄRUNG DER DEUTSCHEN BISCHÖFE ZUR PARTEIPOLITISCHEN TÄTIGKEIT DER PRIESTER ERKLÄRUNG DER DEUTSCHEN BISCHÖFE ZUR PARTEIPOLITISCHEN TÄTIGKEIT DER PRIESTER Vorwort Aus Sorge um die Schäden, die der Kirche aus der parteipolitischen Betätigung der Priester erwachsen, haben die deutschen

Mehr

Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung

Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der von der BDKJ-Hauptversammlung am 16. Mai 1998 beschlossenen Fassung Im Grundsatzprogramm des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wird

Mehr

Kompetenzraster - Jahrgangsstufe 7: Dem Islam begegnen Auseinandersetzung und Toleranz

Kompetenzraster - Jahrgangsstufe 7: Dem Islam begegnen Auseinandersetzung und Toleranz Kompetenzraster - Jahrgangsstufe 7: Dem Islam begegnen Auseinandersetzung und Toleranz Stand: 11.06.2015 Jesus Christus Eigene Erfahrungen und individuelle Religion in Auseinandersetzung mit der Ich kann

Mehr

Ab heute ist morgen! Leitsätze der Kolpingjugend

Ab heute ist morgen! Leitsätze der Kolpingjugend Ab heute ist morgen! Leitsätze der Kolpingjugend Diese Leitsätze beschreiben unser Selbstverständnis als Kolpingjugend und unseren Aufbruch in die Zukunft. Sie bauen auf dem Leitbild des Kolpingwerkes

Mehr

Pfarrei Liebfrauen Trier. Leitbild. der Kindertagesstätten der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Trier

Pfarrei Liebfrauen Trier. Leitbild. der Kindertagesstätten der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Trier Leitbild der Kindertagesstätten der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen Trier Pfarrei Liebfrauen Trier Miteinander Leben lernen Mit Gottes Begleitung Hand in Hand der Zukunft entgegengehen Grußwort

Mehr

Kraft der Barmherzigkeit

Kraft der Barmherzigkeit George Augustin Kraft der Barmherzigkeit Mensch sein aus den Quellen des Glaubens Matthias Grünewald Verlag Für die Schwabenverlag AG ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten

Mehr

Unser Leitbild. Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.v. Geschäftsstelle Neuwied

Unser Leitbild. Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.v. Geschäftsstelle Neuwied Geschäftsstelle Neuwied Vorwort ist in einem intensiven Prozess erarbeitet worden, an dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitwirken konnten. bestimmt unser Handeln im Heute und im Morgen. Es will

Mehr

Leitbild. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V.

Leitbild. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V. Mit der Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen nehmen wir eine gesellschaftliche und pastorale Verantwortung wahr. Auf der Grundlage eines christlichen

Mehr

Projekt Pastoralraum «Mittlerer Leberberg»

Projekt Pastoralraum «Mittlerer Leberberg» Projekt Pastoralraum «Mittlerer Leberberg» Welches Ziel verfolgt der Pastoralraum «Mittlerer Leberberg»? Ziel des Projekts ist die Reflexion des religiösen Lebens der Kirche innerhalb eines klar umschriebenen

Mehr

seit dem 1. Juli 2014 hat der Seelsorgebereich Neusser Süden keinen leitenden

seit dem 1. Juli 2014 hat der Seelsorgebereich Neusser Süden keinen leitenden Sperrfrist bis 18. Mai 2016 An alle Gemeindemitglieder der Pfarreien in den Seelsorgebereichen Neusser Süden und Rund um die Erftmündung sowie die Pastoralen Dienste und die kirchlichen Angestellten Köln,

Mehr

Richtlinien zu Wort-Gottes-Feiern an Sonn- und Festtagen in den Seelsorgeeinheiten mit ihren Gemeinden im Erzbistum Freiburg

Richtlinien zu Wort-Gottes-Feiern an Sonn- und Festtagen in den Seelsorgeeinheiten mit ihren Gemeinden im Erzbistum Freiburg Richtlinien zu Wort-Gottes-Feiern an Sonn- und Festtagen in den Seelsorgeeinheiten mit ihren Gemeinden im Erzbistum Freiburg Grundsätzliches 1. Seit apostolischer Zeit feiert die Kirche Jesu Christi jeweils

Mehr

Ehrenamtliches Engagement fördern

Ehrenamtliches Engagement fördern Inhalt: Ehrenamtliches Engagement fördern 1. Grundsätzliches zum Ehrenamt in der Kirche 2. Leitlinien des Dekanates zum Ehrenamt 3. Angebote des Dekanats 4. Erfolgssteuerung (Controlling) Vorbemerkung

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 6

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben: Bilder des Glaubens Inhaltliche Schwerpunkte ( Inhaltsfelder) Sprechen von und mit Gott (IF2), Bibel als Ur-Kunde des Glaubens (IF3), Jesus der Christus (IF4) Lebensweltliche Relevanz:

Mehr

Gottes Gnade genügt - 1 -

Gottes Gnade genügt - 1 - Gottes Gnade genügt Gott schenkt uns seine Liebe, das allein ist der Grund unseres Lebens und unseres Glaubens. Wir glauben, dass wir Menschen mit dem, was wir können und leisten, uns Gottes Liebe nicht

Mehr

Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr

Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr Vorzeichen BARMHERZIGKEIT Bezüge im Lehrplan für die Fachakademie für Sozialpädagogik, 1. und 2. Studienjahr Lernfeld Ausgewählte Kompetenzerwartungen Ausgewählte Inhalte Einzelne Anregungen Lernfeld 1

Mehr

Kirche, Kind und Jugend

Kirche, Kind und Jugend Evangelischer Kirchenrat des Kantons Thurgau Konzept und Verordnung Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau Inhalt Inhalt 1. Grundsätze 5 2. Inhalte 7 3. Bereiche 8 4. Altersstufen 9 5. in den einzelnen

Mehr

Diakonische Jugendpastoral Jugendpastoral ist diakonisch oder sie ist keine!

Diakonische Jugendpastoral Jugendpastoral ist diakonisch oder sie ist keine! Jugendpastoral ist diakonisch oder sie ist keine! Vortrag beim 10. Symposium Jugendpastoral am 14.04.2016 in Benediktbeuern Jugendpastoral zwischen Vorfeld Eigentlichem Diakonie Verkündigung/Liturgie Jugendpastoral

Mehr

Erzbischof Dr. Ludwig Schick. Erzbistum mitgestalten

Erzbischof Dr. Ludwig Schick. Erzbistum mitgestalten Erzbischof Dr. Ludwig Schick Erzbistum mitgestalten Wort an die Pfarrgemeinden des Erzbistums Bamberg am 17. September 2017 1. Wir beten, dass unsere Pfarreien von missionarischem Geist belebt, Orte sein

Mehr

R u F B e R u F B e R u F u n g

R u F B e R u F B e R u F u n g R u F B e R u F B e R u F u n g Im Dienst Jesu gottes Liebe im Alltag ein gesicht geben: Ich arbeite seit über 16 Jahren am Berufskolleg St. Michael in Ahlen als Religionslehrer und Schulseelsorger. Dort

Mehr

Priester RUF BERUF BERUFUNG

Priester RUF BERUF BERUFUNG RUF BERUF BERUFUNG Im Dienst Jesu Durch meinen Dienst als Priester komme ich immer wieder mit vielen Menschen zusammen. Als Jugendseelsorger bin ich mit Jugendlichen auf dem Weg. Ich habe Mitarbeiterinnen

Mehr

Leitsätze der Ehe- und Familienpastoral im Erzbistum Paderborn

Leitsätze der Ehe- und Familienpastoral im Erzbistum Paderborn Leitsätze der Ehe- und Familienpastoral im Erzbistum Paderborn Unser Selbstverständnis Der Mensch als Ebenbild Gottes 1. Von Gott und nach seinem Abbild als Mann und Frau erschaffen (Gen 1,27) und durch

Mehr

Leitbild. Kindertagesstätte St. Antonius und Familienzentrum in Holzhausen

Leitbild. Kindertagesstätte St. Antonius und Familienzentrum in Holzhausen Kindertagesstätte St. Antonius Leitbild Kindertagesstätte St. Antonius und Familienzentrum in Holzhausen Leitbild Kindertagesstätte St. Antonius und Familienzentrum Stand Sep.2016 Seite 1 von 5 Vorwort

Mehr

Der Ablauf. Die Eucharistiefeier. Die Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung

Der Ablauf. Die Eucharistiefeier. Die Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung Die Eucharistiefeier Der Ablauf Liturgische Eröffnung In der Einleitung der Messfeier wird der Zusammenhang zur WortGottes-Feier im Dorf aufgezeigt. Der Kommunionhelfer aus dem Dorf nimmt teil. Die Wort-Gottes-Feier

Mehr

MINISTRANTEN MÜSWANGEN

MINISTRANTEN MÜSWANGEN MINISTRANTEN MÜSWANGEN Ministranten Müswangen; Janine Wyss und Céline Schimon Seite 1 Geschichte der Ministranten Am Anfang der katholischen Kirche kamen erst wenige Leute zum Gottesdienst. Alle hatten

Mehr

Diakonisches Selbstverständnis im Rauhen Haus

Diakonisches Selbstverständnis im Rauhen Haus Diakonisches Selbstverständnis im Rauhen Haus Woher wir kommen Johann Hinrich Wichern, der Gründer des Rauhen Hauses, hat die Christen auf die sozialen Notlagen seiner Zeit aufmerksam gemacht und die Diakonie

Mehr

KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTE ST. ALBERT LONDONER RING LUDWIGSHAFEN

KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTE ST. ALBERT LONDONER RING LUDWIGSHAFEN KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTE ST. ALBERT LONDONER RING 52 67069 LUDWIGSHAFEN 1. ALLGEMEINER TEIL DER KINDERTAGESSTÄTTEN ST. ALBERT, MARIA KÖNIGIN, ST. MARTIN 1 & ST. MARTIN 2 SEITE 2 TRÄGERSCHAFT DIE TRÄGERSCHAFT

Mehr

Vernetzung der Bereiche, Schwerpunkte (*) und Kompetenzen (+) in Ich bin da 3

Vernetzung der Bereiche, Schwerpunkte (*) und Kompetenzen (+) in Ich bin da 3 Vernetzung der Bereiche, Schwerpunkte (*) und Kompetenzen (+) in Ich bin da 3 Ich, die anderen, 1. Ich kann viel ich habe Grenzen + staunen über die Einmaligkeit jedes Menschen mit seinen Fähigkeiten,

Mehr

Damit der Glaube lebendig bleibt : Neue Formen der Liturgie

Damit der Glaube lebendig bleibt : Neue Formen der Liturgie 1 Damit der Glaube lebendig bleibt : Neue Formen der Liturgie Workshop am Dekanatstag Rhön - 29. Juni 2013 in Hilders (Diakon Stefan Wick, Liturgiereferent des Bistums Fulda) GLIEDERUNG: 1. Vergewisserung:

Mehr

Leitbild AHS Linz Schulverein der Kreuzschwestern

Leitbild AHS Linz Schulverein der Kreuzschwestern Leitbild AHS Linz Schulverein der Kreuzschwestern 1 Wir orientieren uns an Jesus Christus und seiner Botschaft. Wir legen Wert auf eine altersgemäße religiöse Erziehung, in der christliche Inhalte und

Mehr

Pfarrgemeinde St. Georg Berghaupten Leitbild. für den. Kath. Kindergarten St. Georg Neudorfstrasse Berghaupten

Pfarrgemeinde St. Georg Berghaupten Leitbild. für den. Kath. Kindergarten St. Georg Neudorfstrasse Berghaupten Pfarrgemeinde St. Georg Berghaupten Leitbild für den Kath. Kindergarten St. Georg Neudorfstrasse 15 77791 Berghaupten Tel.: 07803 4361 Email: KiGa-Berghaupten@t-online.de Inhaltliche Ausarbeitung: Anette

Mehr

VISION FÜR EINE EVANGELISCHE JUGENDARBEIT 2017

VISION FÜR EINE EVANGELISCHE JUGENDARBEIT 2017 VISION FÜR EINE EVANGELISCHE JUGENDARBEIT 2017 Neuwürschnitz 15.06.2013 Tobias Bilz Glauben auf evangelische Art In der evangelischen Jugendarbeit sind wir überzeugt davon, dass unsere Glaubenspraxis dem

Mehr

1. Orientierung am Evangelium

1. Orientierung am Evangelium 1. Orientierung am Evangelium Im Lauf der Jahrhunderte hat die katholische Kirche ihre Weise zu glauben nach und nach zu einer Doktrin, einer sakramentalen Praxis und einer kirchlichen Disziplin objektiviert,

Mehr

LehrplanPLUS Gymnasium Katholische Religionslehre Klasse 5. Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick. 1. Grundwissen/grundlegende Kompetenzen

LehrplanPLUS Gymnasium Katholische Religionslehre Klasse 5. Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick. 1. Grundwissen/grundlegende Kompetenzen Gymnasium Katholische Religionslehre Klasse 5 Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick Im katholischen Religionsunterricht treten die jungen Menschen von ihren unterschiedlichen Lebenswelten her in reflektierten

Mehr

Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten Christ König Maria Himmelfahrt. Kindertagesstätte Christ König. Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt

Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten Christ König Maria Himmelfahrt. Kindertagesstätte Christ König. Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt der katholischen n Christ König Maria Himmelfahrt Christ König Josef-Huber-Straße 45 67071 Ludwigshafen kita.lu.christ-koenig@bistum-speyer.de Maria Himmelfahrt Schlossgasse 2 67071 Ludwigshafen kita.lu.maria-himmelfahrt@bistum-speyer.de

Mehr

Leitbild HLW Linz Schulverein der Kreuzschwestern

Leitbild HLW Linz Schulverein der Kreuzschwestern Leitbild HLW Linz Schulverein der Kreuzschwestern 1 Wir orientieren uns an Jesus Christus und seiner Botschaft. Wir legen Wert auf eine altersgemäße religiöse Erziehung, in der christliche Inhalte und

Mehr

Berufung. Aufbruch. Zukunft. Beiträge des Erzbischofs (13) Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014

Berufung. Aufbruch. Zukunft. Beiträge des Erzbischofs (13) Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014 Beiträge des Erzbischofs (13) Berufung. Aufbruch. Zukunft. Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014 Das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn Berufung. Aufbruch. Zukunft. Das Zukunftsbild

Mehr

Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Mecklenburg. Ordnung für das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Mecklenburg (EKJM) vom 12.

Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Mecklenburg. Ordnung für das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Mecklenburg (EKJM) vom 12. Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Mecklenburg Ordnung für das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Mecklenburg (EKJM) vom 12. Dezember 2014 Die Kirchenkreissynode hat mit Beschluss vom 15. November

Mehr

in der Anregungen für die Vorbereitung und Gespräche vor Ort

in der Anregungen für die Vorbereitung und Gespräche vor Ort KIRCHENENTWICKLUNG in der VISITATION Anregungen für die Vorbereitung und Gespräche vor Ort VISITATION ALS CHANCE, GEMEINSAM MEHR ZU SEHEN Die Visitation im Bistum Limburg zielt darauf ab, dem Bischof bzw.

Mehr

Teil-Kirchgemeinde Ebikon

Teil-Kirchgemeinde Ebikon Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Luzern Teil-Kirchgemeinde Ebikon LEITBILD Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert: nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und in

Mehr

Eine knifflige Sache drei Naturen und doch ist alles eins?

Eine knifflige Sache drei Naturen und doch ist alles eins? Eine knifflige Sache drei Naturen und doch ist alles eins? Sophie Bunse Gott Vater, Gott Sohn und der heilige Geist bilden eine Einheit. Drei Naturen sind doch letztlich eines, bilden das Vollkommene,

Mehr

2. Grundlegende Perspektiven

2. Grundlegende Perspektiven Glaube öffnet 2. Grundlegende Perspektiven kirchlichen Handelns Das kirchliche Handeln ist ökumenisch ausgerichtet, weltkirchlich verankert, schöpfungsverantwortlich orientiert und der sozialen Gerechtigkeit

Mehr

LEITBILD. Haus für Familien Mengkofen. Kreuzschwestern Bayern. Provinz Europa Mitte

LEITBILD. Haus für Familien Mengkofen. Kreuzschwestern Bayern. Provinz Europa Mitte LEITBILD Haus für Familien Mengkofen Kreuzschwestern Bayern Provinz Europa Mitte Haus für Familien Präambel Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) sind eine internationale franziskanische

Mehr

Leitbild der KiTa Aller-Hand der katholischen Kirchengemeinde St. Remigius

Leitbild der KiTa Aller-Hand der katholischen Kirchengemeinde St. Remigius Leitbild der KiTa Aller-Hand der katholischen Kirchengemeinde St. Remigius Seite 1 von 15 Im Jahre 1997 wurde aus unserem Regelkindergarten eine Kindertagesstätte, die neben Kindergartenkindern auch Tages-

Mehr

Pastoralkonzept Christus König

Pastoralkonzept Christus König Pastoralkonzept Christus König Leitsätze für das Leben in unserer katholischen Kirchengemeinde... Katholische Kirchengemeinde T Christus König 2 Der Glaube an Gott Vater, Jesus Christus und den Heiligen

Mehr

Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral

Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral Mitten im Prozess. Auf dem Weg zur 2. Phase des Entwicklungsplan Pastoral Rückblick auf die 1. Phase Geistliche Haltungen einüben. Lebenswirklichkeiten wahrnehmen. Kirchliche Orte kennenlernen Kirche in

Mehr

Die Grundschule in NRW Neue Richtlinien und Lehrpläne Bildungsstandards und Kompetenzen im Lehrplan Katholische Religionslehre 2008

Die Grundschule in NRW Neue Richtlinien und Lehrpläne Bildungsstandards und Kompetenzen im Lehrplan Katholische Religionslehre 2008 Bildungsstandards und Kompetenzen im Lehrplan Katholische Religionslehre 2008 Kompetenzerwartungen: Beispiel Kath. Religionslehre Bereich: Ich, die anderen, die Welt und Gott Leitidee: Kinder nehmen immer

Mehr

Leitbild Volksschule und Neue Mittelschule Linz Schulverein der Kreuzschwestern

Leitbild Volksschule und Neue Mittelschule Linz Schulverein der Kreuzschwestern Leitbild Volksschule und Neue Mittelschule Linz Schulverein der Kreuzschwestern 1 Wir orientieren uns an Jesus Christus und seiner Botschaft. Wir legen Wert auf eine altersgemäße religiöse Erziehung, in

Mehr

Synopse_EntwicklungLeitbildtext.docx

Synopse_EntwicklungLeitbildtext.docx Leitbildantrag Beilage 4 Dateiname: Autorin / Autor: Synopse_EntwicklungLeitbildtext.docx Anastas Odermatt Verteiler: VL, Delegierte BV 2/17 Synopse_Leibildentwicklung.docx 10.08.2017 Seite 1/8 Grundsätze

Mehr

Grimmelshausen-Gymnasium Stand: Juni Katholische Religionslehre KURSSTUFE (2-STÜNDIG) 1. MENSCH SEIN MENSCH WERDEN

Grimmelshausen-Gymnasium Stand: Juni Katholische Religionslehre KURSSTUFE (2-STÜNDIG) 1. MENSCH SEIN MENSCH WERDEN Grimmelshausen-Gymnasium Stand: Juni 2009 Katholische Religionslehre KURSSTUFE (2-STÜNDIG) 1. MENSCH SEIN MENSCH WERDEN können zentrale Aspekte des christlichen Menschenbildes wie Gottesebenbildlichkeit,

Mehr

Fach: Katholische Religionslehre Klasse 5

Fach: Katholische Religionslehre Klasse 5 Fach: Katholische Religionslehre Klasse 5 Ich und die Gruppe Menschen leben in Beziehungen und übernehmen verschiedene Rollen Orientierung für den Umgang miteinander die Goldene Regel Einübung in eine

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 5

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 5 Unterrichtsvorhaben: Abraham Stammvater dreier Religionen Inhaltliche Schwerpunkte ( Inhaltsfelder) Sprechen von und mit Gott (IF2), Bibel als Ur-Kunde des Glaubens an Gott (IF3), Weltreligionen und andere

Mehr

Gemeindeforum Gemeindeforum Rückenwind Kirche am Ort. Pastoral an vielen Orten gestalten

Gemeindeforum Gemeindeforum Rückenwind Kirche am Ort. Pastoral an vielen Orten gestalten Gemeindeforum Rückenwind 2014 Kirche am Ort Pastoral an vielen Orten gestalten 1 1. Die Ausgangssituation 2. Das Projekt Gemeinde und seine Empfehlungen 3. Die Weiterarbeit in 10 Transfergruppen 4. Die

Mehr

Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften bei DBK und ZdK. Impuls für Begegnung mit TGG Franz-Adolf Kleinrahm

Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften bei DBK und ZdK. Impuls für Begegnung mit TGG Franz-Adolf Kleinrahm Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften bei DBK und ZdK Impuls für Begegnung mit TGG Franz-Adolf Kleinrahm Definition Geistliche Gemeinschaften, Kirchliche Bewegungen bzw. Vereinigungen von Gläubigen

Mehr

Initiative. Samuel. Gebet um Berufungen

Initiative. Samuel. Gebet um Berufungen Gebet um Berufungen Darum geht s Gott ruft Menschen in seine Nachfolge, um in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen zu wirken. Da ist die Gemeindereferentin, die Kinder auf ihrem Glaubensweg vielfältig

Mehr

Was wird aus dem Gottesdienst? Ältestentag im Kirchenkreis Oderland-Spree Fürstenwalde, 18.Februar 2017 Dr. Ilsabe Alpermann

Was wird aus dem Gottesdienst? Ältestentag im Kirchenkreis Oderland-Spree Fürstenwalde, 18.Februar 2017 Dr. Ilsabe Alpermann Was wird aus dem Gottesdienst? Ältestentag im Kirchenkreis Oderland-Spree Fürstenwalde, 18.Februar 2017 Dr. Ilsabe Alpermann Eine ökumenische Erfahrung Gottesdienst ist Gott redet mit uns Offen für alle

Mehr

Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein

Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein Leitbild, Leitziele und strategische Ziele für den Weg der Evangelisierung und Stärkung der Katholischen Kirche in Kärnten Jänner 2012 AUSGABE 3 Auf die Frage, was sich in der Kirche ändern muss, sagte

Mehr

Qualifikationsphase (Q1) Auf der Suche nach Orientierung im Glauben und im Zweifel

Qualifikationsphase (Q1) Auf der Suche nach Orientierung im Glauben und im Zweifel Unterrichtsvorhaben 1 Thema: Woran kann ich glauben? Christliche Antworten auf die Gottesfrage als Angebote Inhaltsfelder: IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage IF 1: Der Mensch in christlicher

Mehr

Gemeindepastoral 2015 Standards

Gemeindepastoral 2015 Standards Gemeindepastoral 2015 Standards Einführung von Standards in der Seelsorge Standards sind - Richtung weisende, Orientierung gebende, vom Bischof in Kraft gesetzte Vorgaben, die sowohl eine Qualitätsstufe

Mehr

Erstkommunion als Familienkatechese Anliegen und Materialien

Erstkommunion als Familienkatechese Anliegen und Materialien Joern.Hauf@uni-tuebingen.de Katechetisches Leitungsteam Familiengespräch Erstkommunion als Familienkatechese Anliegen und Materialien Studientag Familienkatechese am 21.6.2012, Tübingen Anliegen der Familienkatechese

Mehr

Erzbischof Dr. Ludwig Schick. O Seligkeit, getauft zu sein

Erzbischof Dr. Ludwig Schick. O Seligkeit, getauft zu sein Erzbischof Dr. Ludwig Schick O Seligkeit, getauft zu sein Wort an die Pfarrgemeinden des Erzbistums Bamberg zum Beginn der Fastenzeit 2015 Liebe Schwestern und Brüder! Die Fastenzeit ist im Kirchenjahr

Mehr

Gruppenstunde des Monats Februar 2015: Pfarrgemeinderatswahl Wir bestimmen mit!

Gruppenstunde des Monats Februar 2015: Pfarrgemeinderatswahl Wir bestimmen mit! Gruppenstunde des Monats Februar 2015: Pfarrgemeinderatswahl 2015 - Wir bestimmen mit! Ziele: - Die sollen im Rahmen der Gruppenstunde erkennen, dass die Gestalt der Kirche wesentlich von ihnen abhängt

Mehr

JAHRESPLANUNG Schulstufe 1

JAHRESPLANUNG Schulstufe 1 JAHRESPLANUNG Schulstufe 1 INHALT / THEMEN Themenschwerpunkte Wer bin ich? Wer ich für andere bin LP / Kompetenzen 1 Das eigene Selbst- und Weltverständnis sowie den persönlichen Glauben wahrnehmen und

Mehr

Leitbild der Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius, Niederbieber St. Matthias, Neuwied St. Michael, Feldkirchen St. Peter und Paul, Irlich

Leitbild der Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius, Niederbieber St. Matthias, Neuwied St. Michael, Feldkirchen St. Peter und Paul, Irlich Vater unser Leitbild der Pfarreiengemeinschaft St. Bonifatius, Niederbieber St. Matthias, Neuwied St. Michael, Feldkirchen St. Peter und Paul, Irlich Präambel Das Vater unser ist das Gebet, das allen

Mehr

Leitbild für die 6 katholischen Kindergärten. St. Sebastian e.v.

Leitbild für die 6 katholischen Kindergärten. St. Sebastian e.v. Leitbild für die 6 katholischen Kindergärten St. Sebastian e.v. 1 Grußwort des Pfarrers der Seelsorgeeinheit St. Radolt Radolfzell Liebe Eltern der Kinder in unseren Kindertagesstätten, sehr geehrte Damen

Mehr

BDKJ Stad. (http://www.bistum-essen.de/fileadmin/relaunch/bilder/pfarreien_und_gemeinden/arbeitshilfe- Pfarreiprozesse.pdf) 2 Ebd., S.2. 3 Ebd., S.2.

BDKJ Stad. (http://www.bistum-essen.de/fileadmin/relaunch/bilder/pfarreien_und_gemeinden/arbeitshilfe- Pfarreiprozesse.pdf) 2 Ebd., S.2. 3 Ebd., S.2. Ein Zeitraum von zwei Jahren (2015-2017) steht allen Pfarreien zur Verfügung, um sich über die eigenen Ziele und Schwerpunkte zu verständigen und Entscheidungen über Ressourcen zu treffen. 1 Der Prozess

Mehr

Deckblatt zur Beitrittserklärung

Deckblatt zur Beitrittserklärung Deckblatt zur Erläuterungen: Bitte das Formular deutlich in Druckschrift ausfüllen! Anschließend das Deckblatt (weiß) und die letzte Durchschrift (grün) für die eigenen Unterlagen entneh men. Die zweite

Mehr

Katholische Pfarrgemeinde Sankt Stephan, Breisach am Rhein. Leitbild. für unsere Kindergärten. Sankt Michael & Sankt Joseph

Katholische Pfarrgemeinde Sankt Stephan, Breisach am Rhein. Leitbild. für unsere Kindergärten. Sankt Michael & Sankt Joseph Katholische Pfarrgemeinde Sankt Stephan, Breisach am Rhein Leitbild für unsere Kindergärten Sankt Michael & Sankt Joseph Die Bilder wurden gemalt von Kindern unserer Kindergärten. Katholische Pfarrgemeinde

Mehr

Wiederverheiratete Geschiedene. Für einen offenen Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten in der Kirche. Seite 3

Wiederverheiratete Geschiedene. Für einen offenen Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten in der Kirche. Seite 3 Katholischer Deutscher FRAUENBUND Wiederverheiratete Geschiedene Für einen offenen Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten in der Kirche Seite 3 1. Ehe zwischen Frau und Mann Leben und Glaube in

Mehr

Katholische Religionslehre Klasse 5

Katholische Religionslehre Klasse 5 Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für das Fach Katholische Religionslehre Klasse 5 Stand: September 2017 Unterrichtsvorhaben: Christen leben in Gemeinschaft IF1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung,

Mehr

O Seligkeit, getauft zu sein

O Seligkeit, getauft zu sein Erzbischof Dr. Ludwig Schick O Seligkeit, getauft zu sein Wort an die Pfarrgemeinden des Erzbistums Bamberg zum Beginn der Fastenzeit 2015 Die Fastenzeit ist im Kirchenjahr die Zeit, in der die Freude

Mehr

Kriterien für die Beschreibung, Beurteilung und Entwicklung von Modellen der Eucharistiekatechese. Indikatoren

Kriterien für die Beschreibung, Beurteilung und Entwicklung von Modellen der Eucharistiekatechese. Indikatoren Kriterien für die Beschreibung, Beurteilung und Entwicklung von Modellen der Eucharistiekatechese Vorbemerkung Der folgende Raster stellt eine Auswahl von Kriterien dar, welche auf dem Hintergrund des

Mehr

Fragebogen Kirche am Ort. Die katholische Kirche will's wissen

Fragebogen Kirche am Ort. Die katholische Kirche will's wissen Die katholische Kirche will's wissen Hintergrund Wir, die Kirchengemeinderäte der katholischen Kirchengemeinden Freiberg a.n. und Pleidelsheim/Ingersheim sind gemeinsam aufgebrochen, um Kirche am Ort und

Mehr

CURRICULUM AUS RELIGION 1. Biennium SOGYM/FOWI

CURRICULUM AUS RELIGION 1. Biennium SOGYM/FOWI Kompetenzen am Ende des 1. Bienniums Die Schülerin, der Schüler kann: das Suchen und Fragen nach Gott zur Sprache bringen und sich mit der Menschwerdung des Gottes in Jesus Christus auf der Grundlage der

Mehr

Entscheidungen. Inspiration herbeiführen

Entscheidungen. Inspiration herbeiführen Wozu bist Du da, Kirche in, wenn Diskussionen nur um Besitzstände kreisen? Wann ist eine Entscheidung geistlich? Mit Gleichgesinnten unterwegs sein. Entscheidungen durch Beteiligung und geistliche Inspiration

Mehr

Richtlinien für die Ausbildung zum Prädikantendienst

Richtlinien für die Ausbildung zum Prädikantendienst Richtlinien Prädikantendienst Präd-Ausb-RLl 493 Richtlinien für die Ausbildung zum Prädikantendienst vom 12. Juni 2012 KABl. 2012 S. 218 Änderungen Lfd. Nr. Änderndes Recht Datum Fundstelle 1 Ordnung 13.

Mehr