Diagnosebezogene Schienentherapie

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1 Dr. Theresia Asselmeyer, M.A. MH Hannover Klinik für Kieferorthopädie Dir. Prof. Dr. Rainer Schwestka-Polly Skriptum Diagnosebezogene Schienentherapie 1. Einführung 2. Klinisch manuelle Funktionsdiagnostik 3. Schienentherapie 4. Alternative Therapien

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM Okklusion Statische Okklusion Dynamische Okklusion Motorische und reflektorische Unterkieferbewegungen Okklusionskonzepte Der Regelkreis des Kausystems Das koordinierte Kausystem Das inkoordinierte Kausystem Vortragsfolien... 7 Diagnosebezogene Schienentherapie - Einführung FUNKTIONSDIAGNOSTIK Kiefergelenke Muskulatur Unterkiefermobilität Kieferrelation und Okklusion Weitere Befunde SCHIENENTHERAPIE Indikation Sachgerechte Herstellung Abformung und Modellherstellung Modellvermessung und Festlegung der Randbegrenzung der Schiene Ausblocken zu starker Retentionsgebiete Einstellen der vertikalen Sperrung Herstellung der Schienenbasis Aufbau der Okklusion Klassifizierung Relaxierungsschienen Äquilibrierungsschienen Reflexschiene (Interzeptor)

3 3.4.3 Aqualizer Positionsschiene Dekompressionsschiene Protrusionsschiene Vertikalisationsschiene Tragemodus ALTERNATIVE THERAPIEN

4 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM 1 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM 1.1 Okklusion 1 Unter dem Gesichtspunkt der Vorbeugung von Funktionsstörungen im Kausystem setzt jede zahnärztliche Behandlung eine genaue Definition der am Behandlungsende zu erreichenden funktionellen Zuordnung der Strukturen des Skelettes, der Okklusion und der Kiefergelenke voraus. Das Ziel dabei ist die zentrische Okklusion in Übereinstimmung mit der zentrischen Kondylenposition (centric occlusion in centric relation). Okklusion Jeder Kontakt zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers Der Begriff Okklusion steht für einen dynamischen Prozess und bezieht damit alle Kontaktbeziehungen zwischen den Oberkiefer- und Unterkieferzähnen in statischer und dynamischer Position mit ein. Darüber hinaus geht es auch um alle motorischen und reflektorischen Unterkieferbewegungen unter funktionellen, parafunktionellen und dysfunktionellen Aspekten Statische Okklusion Zahnkontakte ohne Bewegung des Unterkiefers in Interkuspidation Abb. 1: Zentrische Okklusion: Statische Okklusion in zentrischer Kondylenposition Zentrische Kondylenposition: kranio-ventrale, nicht seitenverschobene Position beider Kondylen bei physiologischer Kondylus-Diskus-Relation und physiologischer Belastung der beteiligten Gewebestrukturen. Maximale Okklusion: statische Okklusion mit maximalem Vielpunktkontakt Habituelle Okklusion: gewohnheitsmäßig eingenommene statische Okklusion Abb.1 1 Alle Definitionen sind der aktuellen Nomenklatur für den Bereich Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie der DGDFT und der DGZPW von 2005 entnommen 3

5 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM Dynamische Okklusion Zahnkontakte, die infolge einer Bewegung des Unterkiefers entstehen Frontzahnführung: Dynamische Okklusion zwischen Oberund Unterkieferfrontzähnen (Abb. 2) Eckzahnführung: Dynamische Okklusion zwischen Oberund Unterkiefereckzähnen (Abb. 3) Abb. 2 Gruppenführung: Dynamische Okklusion zwischen den Zähnen auf der Laterotrusionsseite (Abb. 4) Abb. 3 Abb Motorische und reflektorische Unterkieferbewegungen Funktionelle Unterkieferbewegungen Sprechen, Kauen und Schlucken Parafunktionelle Unterkieferbewegungen Zahn-zu-Zahnkontakte (z.b. Knirschen und Pressen:), Zahn-zu-Weichgewebskontakte (z.b. Lippenbeißen, Zungenpressen) Zahn-zu-Fremdkörperkontakte (z.b. Bleistiftkauen) Dysfunktionelle Unterkieferbewegungen (Störungen der Unterkieferbewegung bei Kieferöffnung) Limitation: Einschränkung der physiologischen Unterkieferbewegung Deviation: Abweichung des Inzisalpunktes in der Frontalebene um mehr als 2mm zu einer Seite während der Unterkieferöffnungsbewegung mit Rückkehr in die Medianebene Deflexion: Abweichung des Inzisalpunktes zu einer Seite während der Unterkieferöffnungsbewegung ohne Rückkehr zur Medianebene 4

6 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM 1.3 Okklusionskonzepte Für die Kontaktbeziehung zwischen Ober- und Unterkieferzahnreihen gelten unterschiedliche inhaltliche und methodische Entwürfe von Okklusionskonzepten In der Statik Punkt-Zentrik (point centric) Zentrische Kondylenposition und maximale Interkuspidation fallen punktförmig zusammen (zentrische Okklusion). In dieser Position ist der Unterkiefer mit dem Oberkiefer durch Zwei- und Dreipunktkontakte verzahnt, ein okklusales Gleiten ist nicht möglich Freiheit in Zentrik (freedom in centric, long centric) Interkuspidation mit einem okklusalen Bewegungs- oder Gleitfeld, in dem die tragenden Höckerspitzen der Antagonisten unbeeinflusst Bewegungen in sagittaler und transversaler Richtung durchführen können In der Dynamik Frontzahngeschützte Okklusion Ecktzahngeschützte Okklusion Unilateralgeführte Okklusion Bilateralgeführte Okklusion Eine Okklusion gilt dann als störungsfrei, wenn alle Funktionen des Kausystems sowie die stabile Abstützung des Unterkiefers gegen den Oberkiefer erfüllt werden und koordiniert ablaufen können. Okklusale Interferenzen führen zu einer Traumatisierung und geben oft Anlass zu Parafunktionen, die je nach individueller Disposition unterschiedliche krankhafte Veränderungen im Kauorgan auslösen können. 1.4 Der Regelkreis des Kausystems Das menschliche Kauorgan ist eine funktionelle Einheit, bei der Kiefergelenke, neuromuskuläres System Zähne und Parodontien regelkreisartig miteinander verbunden sind (Abb.5) Abb.5 5

7 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM Das koordinierte Kausystem Die Physiologie im Regelkreis des koordinierten Kaussystems ist dadurch gekennzeichnet, dass Rezeptoren im Bereich der Zähne und des Zahnhalteapparates, der Muskeln und Kiefergelenke über afferente Nervenbahnen den jeweiligen Ist- Zustand an das ZNS signalisieren. Aufgrund dieser Information erfolgt eine Umwandlung der Sensorik in Motorik. Über efferente Nervenbahnen werden die entsprechenden motorischen Einheiten in der Muskulatur aktiviert, so dass alle Funktionen de Kauorgans koordiniert ablaufen können Das inkoordinierte Kausystem Erkrankungen des Kauorgans unterliegen einem meist nur schwer überschaubaren Komplex auslösender Faktoren. Im Zentrum solcher Krankheitsphänomene stehen der Muskelhypertonus und seine Einwirkung auf die Gewebe und Elemente des Kauorgans sowie dem HWS-Bereich. Nach Graber (1995) kommen für die Entstehung solcher Erkrankungen ursächlich u.a. Stress, okklusale Störungen, Körperfehlhaltungen, Traumata und orthopädische Probleme in Frage. Gleichwohl sind mögliche Kausalitäten multifaktoriell zu interpretieren, weil sie in beliebigen Kombinationen und Wechselwirkungen der genannten Merkmale auftreten können und zu unterschiedlichen Krankheitsbildern führen: Druckdolente Gesichts-, Hals- und Schultermuskulatur Spannungskopfschmerzen Kiefergelenkschmerzen Rückenschmerzen Migräneartige Anfälle Ohrgeräusche Aus zahnmedizinischer Perspektive werden Kaufunktionsstörungen in erster Linie durch okklusale Abweichungen verursacht, sobald diese den Bereich der desmodontalen Taktilität deutlich unter- oder überschreiten. Solche okklusalen Interferenzen in zentrischer und exzentrischer Okklusion (Zahnfehlstellungen, Vorkontakte, Infraokklusionen, Latero- und Mediotrusionskontakte) können einen muskulären Hypertonus auslösen und/oder die Dislokation eines oder beider Kondylen aus deren idealen Position im Kiefergelenk verursachen. Solch eine Verlagerung kann zu einer Einschränkung und Diskoordination der Bewegung des Unterkiefers führen. Neben Kippungen und Rotationen sowie Elongationen können auch konservierende, prothetische und kieferorthopädische Maßnahmen unter unzureichender Berücksichtigung statischer und dynamischer Okklusion die Auslöser von okklusalen Inkoordinationen sein. 6

8 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM Ganz allgemein gilt, dass alles, was die Kau-, Gesichts- und Schultermuskulatur unphysiologisch bzw. parafunktionell aktiviert und verspannt, als potenzielle Ursache von Schmerzen bewertet werden muss. Je nach individueller Disposition können u.a. folgende Beschwerden und Krankheitsbilder im Kausystem auftreten (Tab. 1): Zähne Zahnfrakturen Schliff-Facetten Abrasionen Keilförmige Defekte Pseudopulpitiden Schmelzsprünge Überempfindlich Zahnhälse Zahnhalteapparat Erhöhte Zahnbeweglichkeit Lockerung Disposition für Rezessionen und Knochenabbau Kiefergelenk Muskeln/ZNS Übergeordnete Symptome Schmerzen Knacken Veränderung der UK- Dynamik Pathologische Kondylenver lagerung Degenerative Schäden Tab. 1: Symptome einer inkoordinierten Okklusion Hypertonizität Druck- Empfindlichkeit Verspannungen Hypertrophie Atrophie Bruxismus (Knirschen, Pressen) Spannungs- Kopfschmerz Migräneartige Beschwerden Neuralgieforme Beschwerden 1.5 Vortragsfolien Diagnosebezogene Schienentherapie - Einführung 7

9 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM 8

10 EINFÜHRUNG - FUNKTIONELLE ZUSAMMENHÄNGE IM KAUSYSTEM 9

11 FUNKTIONSDIAGNOSTIK 2 FUNKTIONSDIAGNOSTIK Befunderhebung, Bewertung/Diagnose und Therapiemaßnahme 2.1 Kiefergelenke Befunderhebung Palpation Kompression Traktion Lateral Palpation des lateralen Kondylenpols Bewertung/Diagnose Positiver Befund: Therapie Schiene Medikamente Physiotherapie Psychotherapie Dorsal Palpation Palpation des Kiefergelenks von dorsal (äußerer Gehörgang) Kraniale Kompression Belastung des Kiefergelenks auf Druck in kranialer Richtung, dabei verläuft der Kraftvektor in Verlängerung des aufsteigenden Astes Kaudaltraktion Die Traktion verläuft in Richtung des aufsteigenden Astes nach kaudal Positiver Befund: Reaktion: Verdachtsdiagnose: Reaktion: Verdachtsdiagnose: Auskultation Befund: 10

12 FUNKTIONSDIAGNOSTIK 2.2 Muskulatur Palpation Isometrietest Befunderhebung M. temporalis Die Palpation erfolgt mit der gespreizten Hand. Während dieser Untersuchung soll der Patient den Muskel durch Pressen aktivieren und relaxieren. M. masseter Die gesamte Oberfläche wird abgetastet. Während dieser Untersuchung soll der Patient den Muskel durch Pressen aktivieren und relaxieren. Positiver Befund Hinweis auf: Positiver Befund Hinweis auf: Bewertung/Diagnose Therapie Schiene Medikamente Physiotherapie Psychotherapie Der M. Pterigoideus lateralis wird durch isometrische Tests bei der Rechts- und Linkslateral-bewegung untersucht: ausübt., während die rechte Hand den Kopf fixiert. Positiver Befund Hinweis auf: Regio submandibularis Regio postmandibularis Positiver Befund Hinweis auf 11

13 FUNKTIONSDIAGNOSTIK 2.3 Unterkiefermobilität Befunderhebung Auskultation Messen Überprüfung der maximalen aktiven Öffnungsbewegung Bewertung/Diagnose Gründe für eine Limitation Therapie Schiene Medikamente Physiotherapie Psychotherapie Gründe für eine zu große Mundöffnung Überprüfung einer Mittellinienabweichung Bewegungsverlauf: Deviation: Deflexion: Asymmetrien bei der Mundöffnungsbewegung: Überprüfung der Lateral- /Protrusionsbewegung Eingeschränkte Lateral-/ Protrusionsbewegungen: 12

14 FUNKTIONSDIAGNOSTIK 2.4 Kieferrelation und Okklusion Kieferrelation Okklusion Befunderhebung o horizontal o Statik o Dynamik Horizontale Kieferrelation Sind zentrische Okklusion und habituelle Okklusion identisch? angefeuchtete Watterollen Patient hebt UK kraftlos an Watterollen entfernen Patient hebt Unterkiefer bis zum ersten Zahnkontakt an anschließend mit erhöhter Kraft Überprüfen der Okklusion Statik mit schwarzer Okklusionsprüffolie In Statik Bewertung/Diagnose Therapie Schiene Medikamente Physiotherapie Psychotherapie Dynamik mit roter Okklusionsprüffolie Mediotrusion - Laterotrusion In Dynamik 2.5 Weitere Befunde Gesucht wird nach Schmelzsprüngen Höckerfrakturen Schliff-Facetten Keilförmigen Defekten Abrasionen Rezessionen 13

15 SCHIENENTHERAPIE 3 SCHIENENTHERAPIE 3.1 Indikation Werden in der zahnärztlichen Funktionsdiagnostik okklusionsbedingte pathologische Veränderungen im Kausystem (Zähne und Zahnhalteapparat, Kiefergelenke, Kaumuskulatur) als Ursache von Gesichts-, Kopf- und Muskelschmerz erkannt, sollten diese Funktionsstörungen zunächst im Rahmen einer Schienentherapie ausgeschaltet werden. Ziel dieser initialen Therapie ist eine funktionelle Okklusion in Statik und Dynamik. Neben der initialen Therapie der genannten Funktionsstörungen ergeben sich für eine Schienentherapie folgende weitere Anwendungsbereiche: Hinsichtlich des therapeutischen Anwendungsbereiches und des okklusalen Designs bietet es sich an, die unterschiedlichen Schienen zuzuordnen in: Okklusionsschienen mit adjustierter Oberfläche Äquilibrierungsschienen Repositionsschienen o Vertikalisationsschienen o Dekompressionsschienen o Protrusionsschienen Okklusionsschienen ohne adjustierter Oberfläche Reflexschienen o mit beidseitigem Aufbiss Aqualizer 14

16 SCHIENENTHERAPIE Unabhängig vom jeweiligen therapeutischen Ansatz einer initialen Schienentherapie (Normalisierung des Muskeltonus, mandibuläre Positionierung) ist eine Okklusionsschiene dadurch gekennzeichnet, dass ein funktionelles Okklusionskonzept in Statik und Dynamik angelegt ist. Gleichmäßige und gleichzeitige Zahnkontakte auf der Schienenbasis sichern in der Schlussbissstellung die physiologische Unterkieferposition (Abb. 6, 7) und Führungsflächen in der Front (Abb. 8, 9, 10, 11) und/oder eine Gruppenführung im Seitenzahnbereich ermöglichen interferenzfreie Unterkieferbewegungen. Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9 Abb. 10 Abb

17 SCHIENENTHERAPIE 3.2 Sachgerechte Herstellung Abformung und Modellherstellung Für die Herstellung von Aufbissbehelfen mit guter Passgenauigkeit ist die exakte und fehlerfreie Abformung eine wesentliche Voraussetzung. Als Abformmaterial hat sich Alginat bewährt. Darüber hinaus sind die jeweilige Abformmethode und die materialgerechte Weiterverarbeitung Grundlage für Arbeitsmodelle mit hoher Dimensionstreue sowie einer präzis gezeichneten und kantenfesten Oberfläche Modellvermessung und Festlegung der Randbegrenzung der Schiene Mit einem Parallelometer wird der prothetische Äquator an Prämolaren und Molaren markiert. Die bukkalen Randbegrenzung wird dann ca.1mm unterhalb des Äquators festgelegt (Abb. 12, 13). Cave Die vestibulären Flächen der vier Frontzähne werden wegen der taktilen Sensibilität maximal 3 4mm bedeckt Abb. 12 Abb Ausblocken zu starker Retentionsgebiete Starke Retentionsgebiete in den Interdentalräumen und in den palatinalen Frontzahnkavitäten müssen ausgeblockt werden. Dazu eignet sich spezielle Knete oder eine gummielastische Abformmasse (Silikon), die sich später rückstandslos vom Gipsmodell entfernen lässt. Der Übergang vom Zahnhals zur Gingiva wird zum Schutz des Parodontium mit der Ausblockmasse bedeckt, ebenso wachstumsbedingte tiefe Fissuren und Zahnlücken. Danach wird die definitive bukkale Randbegrenzung 1 mm über den Äquator hinaus mit einem Farbstift dargestelltt. Es ist darauf zu achten, dass aus parodontalprophylaktischen Gründen 16

18 SCHIENENTHERAPIE die Schienenbasis mindestens 1 mm vor der Gingiva endet und dass die Front- und Eckzähne auf Grund ihrer taktilen Empfindlichkeit labial nur ca. 2-3 mm umfasst werden. Abb.14 Abb Einstellen der vertikalen Sperrung Klinische Erfahrungen haben gezeigt, dass die vertikale Sperrung so klein wie möglich gehalten werden sollte. Eine zu dick gestaltete Schiene verhindert den Lippenschluss und erschwert das Sprechen und Schlucken, erhöht den Speichelfluss und wirkt darüber hinaus ästhetisch ungünstig. Es kann ferner durch die Einschränkung des Zungenraums eine zusätzliche Muskelaktivität provoziert und dadurch eine bereits bestehende Hypertonizität verstärkt werden. Durch Anheben des Stützstiftes im Artikulator kann die vertikale Sperrung gezielt eingestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass die vertikale Sperrung von den endständigen Molaren festgelegt wird. Der Biss wird mit dem Inzisalstift so weit gesperrt, dass die Seitenzähne ca mm diskludieren (Abb. 16). Abb.16 17

19 SCHIENENTHERAPIE Herstellung der Schienenbasis Die Schienenbasis bedeckt die gesamte Zahnreihe und ist im Oberkiefer ca. 1 cm auf den Gaumen und im Unterkiefer in den Lingualraum ausgedehnt. Bei empfindlichen Patienten kann die palatinale bzw. linguale Ausdehnung entfernt werden, was allerdings einen Verlust der Stabilität zur Folge hat. Für die Herstellung der Schienenbasis wird bzgl. des Tragekomforts und der Wirtschaftlichkeit bevorzugt folgende Verfahren eingesetzt: Im Tiefziehgerät wird eine 1.5 mm starke thermoplastische Kunststofffolie durch Erhitzen verformbar gemacht und über das vermessene und ausgeblockte Arbeitsmodell gezogen. Nach einer Abkühlphase von ca. 50 sec. wird die Schienenbasis unterhalb der angezeichneten Randbegrenzung mit einer heißen Skalpellklinge herausgetrennt und ausgearbeitet (Abb. 17). Zeigt eine tiefgezogene Schienenbasis nach dem Zurücksetzen auf das Modell keinen spannungsfreien Sitz, sollte die Basis nicht durch Erwärmen oder mit Kaltpolymerisat korrigiert werden, sondern neu angefertigt (tiefgezogen) werden. Abb. 17 Die Schienenbasis aus thermoplastischer Kunststofffolie ist dann nicht indiziert, wenn Der Patient allergisch auf die Kunsttoff-Folie reagiert Ein anteriores Restgebiss vorliegt Die Schiene als Retainer nach einer Kieferorthopädischen Behandlung eingesetzt wird Aufbau der Okklusion Okklusion in der Statik Die Schienenbasis wird auf das im Artikulator montierte Modell gesetzt. Wenn die Basis die zuvor eingestellte Biss-Sperrung überschreitet, wird sie okklusal durch Einschleifen der mit Okklusionsfolie markierten Vorkontakte so lange korrigiert, bis der eingestellte Stützstift auf dem Inzisaltisch Kontakt hat. Die Basis wird dann im okklusalen Bereich der Molaren und im Frontzahnbereich mit einer Hartmetallfräse aufgeraut. Für den Aufbau der Okklusion wird auf 18

20 SCHIENENTHERAPIE die aufgerauten Flächen der Schienenbasis so viel Autopolymerisat aufgetragen, dass beim Schließen des Artikulators der isolierte Gegenkiefer in der eingestellten Biss-Sperrung in leichten Impressionen abgestützt ist. Das Aushärten des Kunststoffs erfolgt im Polymerisationsgerät unter Druck. Eine tiefgezogene Kunststoffbasis, die thermoplastisch verformbar ist, muss im kalten Wasser polymerisieren (im heißen Wasser würde sie sich unkontrolliert verziehen). Nach dem Aushärten des Kunststoffs wird die Schiene durch Einschleifen okklusal mit dem Ziel korrigiert, dass die tragenden Höcker der Antagonisten und die Frontzähne durch gleichmäßige und punktförmige Kontakte auf der Schiene abgestützt sind und die eingestellte vertikale Bisssperrung nicht verändert ist Okklusion in der Dynamik Eckzahnführung (OK-Michiganschiene) Nach dem Durchgleiten eines horizontalen Bewegungsfeldes von 1 mm (Okklusionsfeld) sind die antagonistischen Zahnreihen bilateral balanciert (Abb. 18). Erst dann setzt die Eckzahnführung ein und lässt während der laterotrusiven und protrusiven Bewegungen alle Seitenzähne und die Frontzähne diskludieren. Die Grenzbewegung auf der Schiene liegt beim Kontakt der oberen mit den unteren Eckzahnspitzen; die posteriore und anteriore Disklusion von 1-2 mm legen die Länge der Eckzahnführung in dieser Grenzstellung fest. Abb

21 SCHIENENTHERAPIE Front-Eckzahnführung auf der OK-Schiene Das palatinale Kunststoffgewölbe ist in Form und Länge so gestaltet, dass bei alle Exkursionsbewegungen des UK eine sofortige Disklusion der Seitenzähne eintritt. Dabei führen bei der Protrusion die unteren Schneidezähne bei der Laterotrusion der Eckzahn der Arbeitsseite bei der Lateroprotrusion Eckzahn und zusätzlich die Schneidezähne der entsprechenden Arbeitsseite über das funktionelle palatinale Gewölbe (Abb. 19). Abb. 19 Die Führung erstreckt sich von der Basislinie (Verbindung der zentrischen Kontakte) bis zur Kopfbissstellung der Front- und Eckzähne. Sie wird im Artikulator mit Okklusionsfolie markiert und solange korrigiert, bis die dargestellten Kontaktflächen bzw. -linien gleichmäßig verlaufen und nicht unterbrochen sind. Die Länge der Front-Eckzahn-Führung wird in der Grenzstellung durch die Disklusion im Seitenzahnbereich determiniert. Front-Eckzahnführung auf der UK-Schiene Da die Front-Eckzahnführung auf einer UK-Schiene durch der Palatinalflächen der oberen Frontzähne festgelegt ist, kann demzufolge die Form, die Länge und Steilheit die Frontführung bestenfalls nur sehr geringfügig verändert werden. So wird bei geänderter Vertikaldimension die patientenindividuelle Front-Eckzahnführung zwangsläufig auf der Schiene rekonstruiert. Beim Einschleifen des inzisalen Kunststoffaufbaus ist darauf zu achten, dass die mit Okklusionsfolie dargestellte Führung linienförmig und nicht unterbrochen ist. 20

22 OK Schiene SCHIENENTHERAPIE Protrusion 2 Laterotrusion UK Schiene 21

23 SCHIENENTHERAPIE 3.3 Klassifizierung 3.4 Relaxierungsschienen Äquilibrierungsschienen Therapeutischer Ansatz: Harmonisierung der Okklusion: durch Ausschalten okklusaler Interferenzen, durch Ausschalten okklusal bedingter Zwangsführung des Unterkiefers durch Aufbau fehlender Stützzonen durch Schließen vorhandener Zahnlücken Aufbau oder Veränderung der Front- Eckzahnführung Therapeutisches Ziel: Beseitigung okklusal bedingter Parafunktionen Verbesserung neuromuskulärer Koordination Harmonisierung der Muskelaktivität Beseitigung von Schmerzen, die auf einer Muskelverkrampfung und/oder einer Fehlstellung der Kiefergelenke beruhen Entspannung der Muskulatur Einstellung einer neuromuskulär determinierten, zentrischen oder adaptierten Kondylenposition Einprogrammierung neuer Bewegungsmuster des Unterkiefers 22

24 SCHIENENTHERAPIE Reflexschiene (Interzeptor) Bei dieser Schiene sind die Zahnkontakte auf zwei Stops reduziert (Abb. 20). Die Unterbrechung der Zahnkontakte der übrigen Zähne führt zu einer momentanen reflektorischen Reduzierung der Muskelaktivität, die eine Entspannung bewirkt. Ein weiterer Effekt, der durch eine Reflexschiene hervorgerufen wird, ist die Erniedrigung der Muskelaktivität durch die Erhöhung der Vertikaldimension. Ausschalten mandibulärer Zwangslagen Abb Aqualizer Ein Aqualizer ist ein konfektionierter temporärer Aufbissbehelf. Nach dem hydrostatischen Prinzip passen sich zwei miteinander verbundene Flüssigkeitspolster den jeweiligen okklusalen Verhältnissen an (Abb.21) und sorgen für eine gleichmäßige Abstützung des Unterkiefers gegen den Oberkiefer. Abb Positionsschiene Dekompressionsschiene Therapeutischer Ansatz Aktive Maßnahmen: Aufbau von okklusalen Vorkontakten im posterioren Molarenbereich auf der Seite des zu entlastenden Gelenkes (z:b. durch Einlegen einer Platzhalterfolie in die entsprechende Gelenkbox oder Variation der Kondylenposition durch entsprechende Verstellelemente am Artikulator). Die therapeutische Wirksamkeit ist nur dann gewährleistet, wenn die Schienenokklusion das neuromuskuläre System zu einem Kippen des UK um die dominanten Molarenkontakte stimulieren kann. Zur Verhinderung eines Abgleitens des Unterkiefers nach ventral sollte die Distraktionsschiene eine Front- Eckzahnführung aufweisen. Passive Maßnahmen: Die Schienentherapie erfolgt im Zusammenhang mit physiotherapeutischen Anwendungen. Durch gezielte manualtherapeutische Maßnahmen (Abb. 22) (Kaudaltraktion und Translation zur Mobilisierung der Gelenkkapsel und Dehnung der Muskeln und Ligamente) kommt es dann zur eigentlichen Entlastung komprimierter Gelenkstrukturen. Unmittelbar nach der Therapeutisches Ziel Entlastung dorsal oder kranial komprimierter Kiefergelenke durch Manualtherapie und Schienenkorrektur im Wechsel Sicherung der okklsal bzw. physiotherapeutisch erreichten Dekompression der Gelenkstrukturen durch eine stabile Schienenokklusion Abb. 22: Aus: Bumann, Lotzmann,

25 SCHIENENTHERAPIE Physiotherapie wird die Schienenokklusion überprüft Protrusionsschiene Therapeutischer Ansatz Bestimmung der therapeutischen UK- Position zur Einstellung einer intakten Kondylus-Diskus-Relation bei partieller oder totaler Discusverlagerung mit Reposition, d.h. der Discus kann sich während der Öffnungs- bzw. Vorschubbewegung des Unterkiefers reponieren. Verschlüsselung und Sicherung dieser therapeutischen UK-Position Verhinderung eines Rückwärtsgleitens des Unterkiefers in die pathologische Position durch den Aufbau von Retrosionsfacetten im Prämolaren- oder Frontzahnbereich der adjustierten Aufbiss-Schiene Vertikalisationsschiene Therapeutischer Ansatz Erhöhung einer verlorengegangenen oder abgesunkenen Vertikaldimension. Je nach Größe des interokklusalen Abstands in der habituellen Unterkieferlage (Ruhelage) wird die vertikale Bissanhebung in einer Phase oder in mehreren Schritten durchgeführt. Physiotherapeutische Maßnahmen und Übungen zur Muskeldehnung unterstützen die Anpassung an die vorgegebene veränderte Vertikaldimension Therapeutisches Ziel Repositionierung verlagerter Disken Entlastung der bilaminären Zone Entlastung komprimierter Gelenkstrukturen Therapeutisches Ziel Erprobung der neuromuskulären und physiognomischen Akzeptanz der veränderten Vertikaldimension vor einer definitiven Versorgung Erprobung eines Okklusionskonzeptes für die Planung der definitiven Versorgung Beschwerdefreiheit während und nach der Adaptationszeit ist Kennzeichen und Ergebnis der neuromuskulären Akzeptanz der vorgegebenen vertikalen Bissanhebung. Definitive Rekonstruktion 24

26 SCHIENENTHERAPIE 3.6 Tragemodus 25

27 ALTERNATIVE THERAPIEN 4 ALTERNATIVE THERAPIEN 26

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