Adresse: Mutter des Kindes: Vater des Kindes: Tel.: Geschwister/Alter: Jugendamt: SozialarbeiterIn: Stellenzeichen: Verlängerungen bis:
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- Ilse Lenz
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1 1. Datenblatt Blatt Nr.: 1 Name des Kindes: Adresse: Geb. am: Mutter des Kindes: Tel.: Vater des Kindes: Tel.: Geschwister/Alter: Schule: LehrerIn: Tel.: Tel.: Jugendamt: SozialarbeiterIn: Stellenzeichen: Tel.: Fax.: Art der Hilfe: Beginn der Hilfe: Verlängerungen bis: Fachkraft: Tel.: Wichtige Informationen: Im Notfall benachrichtigen: Tel.: Stand des Datenblattes:
2 2. Genogramm und wichtige Personen im Umfeld Blatt Nr.: 2 Genogramm und wichtige Personen im Umfeld (ggf. auf Flipchartpapier): Darstellung der Familienstrukturen und Beziehungen zu weiteren relevanten Personen im unmittelbaren Umfeld der Hilfe (z.b. FreundInnen, NachbarInnen, LehrerInnen, HelferInnen,...) männliche Person weibliche Person Zwillinge eheliche Beziehung feste nicht-eheliche Beziehung geschieden 1945 Geburtsjahr getrennt 1986 Todesjahr 1985 von zu Hause ausgezogen Jahr der Eheschließung Adoptiv- oder Pflegekind
3 3. Individuelle Ausstattung Blatt Nr.: 3a Hier werden wichtige Aussagen zu Ressourcen, Problemen und die individuelle Sichtweise der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen hinsichtlich der individuellen Ausstattung in Stichworten notiert. Wichtig ist, dass deutlich wird, woher die Aussagen stammen. Erkenntniskompetenzen, Wissen siehe Erläuterungsbogen Seiten 1 und 2 Informationsaufnahme Handeln Körper Mitgliedschaften und Beziehungen sozioökonomische und sozialökologische Ausstattung Vgl. Geiser 2004; Staub-Bernasconi 1998 Name: körperliche Eigenschaften Beschreibung der individuellen Ausstattung (mit besonderer Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen) Sicht der Professionellen Sicht der Kinder/Jugendlichen/Familien z.b. Alter,Geschlecht, Gesundheitszustand, Sozioökonomische Ausstattung z.b. Bildung, Beschäftigung, Einkommen, Sozialökologische Ausstattung z.b. Wohnsituation und Infrastruktur
4 3. Individuelle Ausstattung Blatt Nr.: 3a beschädigte oder intakte Sinnesorgane Informationsaufnahme Erkenntniskompetenzen Erfassen von Sachverhalten - sinnlich-emotional - normativ - kognitiv Wissensinhalte/ Wissensformen z.b. Bilder, Theorien, Werte/Ziele, Handeln z.b. Gewohnheiten, erwartungsbezogenes Verhalten, bewusst gesteuertes Verhalten, Mitgliedschaften und Beziehungen Gesamtbeurteilung der individuellen Ausstattungsqualität:
5 4. Austauschbeziehungen Blatt Nr.: 4a Hier werden wichtige Austauschbeziehungen zwischen zwei Personen beschrieben. Kriterien sind: Gegenseitigkeit, Gleichwertigkeit und Symmetrie des Austausches. Kommunikation (Inhalte) Koreflexion (Wie wird kommuniziert?) Kooperation Koproduktion siehe Erläuterungsbogen Seite 3 Kontakt i.e.s., Berührungen, Sexualität Gütertausch Vgl. Geiser 2004 Personen: Beschreibung der Interaktionen und Austauschmuster Sicht der Professionellen Sicht der Kinder/Jugendlichen/Familien Berührungen Sexualität z.b. Kraft, Körperpflege, Gütertausch z.b. Geld, Wissen, Konsumgüter, Kommunikation wie wird kommuniziert? (Koreflexion) über was wird kommuniziert? (Kommunikation) Kooperation Koproduktion z.b. Regeln einhalten, Kompromissbereitschaft, Zusammenarbeit, Gesamtbeurteilung:
6 5. Machtbeziehungen Blatt Nr.: 5a Hier werden wichtige Machtbeziehungen beschrieben. Durch den Einsatz von Machtmitteln können Menschen in ihrer Bedürfnisbefriedigung eingeschränkt werden. Machtbeziehungen bestehen zwischen Personen. Behörden und Ämter werden durch Personen vertreten. siehe Erläuterungsbogen Seite 4 Definitionsmacht, Artikulationsmacht Positions- bzw. Organisationsmacht Körpermacht Güter- oder Ressourcenmacht Vgl. Geiser 2004 Personen/Amt oder Behörde: Körpermacht z.b. körp. Stärke, Weglaufen, Schreien, Beschreibung der Interaktionen und Austauschmuster (zwischen Personen oder Person und Behörde/Amt) Sicht der Professionellen Sicht der Kinder/Jugendlichen/Familien Güter- oder Ressourcenmacht z.b. Geld, Verwalten von Sozialhilfegeldern oder Arbeitsplätzen, Artikulationsmacht z.b. SchnelldenkerInnen, VielrednerInnen, Definitionsmacht z.b. Wissen, Positionsmacht z.b. Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Organisationsmacht z.b. Beziehungen für Interessen einsetzen können, Gesamtbeurteilung:
7 6. Werte und Werteprobleme Blatt Nr.: 6a Probleme entstehen, wenn vergesellschaftete Werte nicht realisiert werden können, wenn sie fehlen oder willkürlich definiert und angewandt werden. Nicht befriedigte menschliche Bedürfnisse sind Indikatoren für nicht realisierte Werte. Es gibt biologische, biopsychische und biopsychosoziale Grundbedürfnisse. Biologische Bedürfnisse 1. nach physischer Integrität 2. nach Nahrung, Wasser, Sauerstoff 3. nach sexueller Aktivität und nach Fortpflanzung 4. nach Regenerierung Biopsychische Bedürfnisse 5. sensorische Bedürfnisse 6. ästhetische Bedürfnisse 7. nach Abwechslung/Stimulation 8. nach Orientierung und subjektiver Sicherheit/Gewissheit 9. nach subjektivem Sinn 10. Kontroll- oder Kompetenzbedürfnis siehe Erläuterungsbogen Seite 5 Biopsychosoziale Bedürfnisse 11. nach emotionaler Zuwendung 12. nach spontaner Hilfe 13. Mitgliedschaftsbedürfnis 14. nach Unverwechselbarkeit 15. nach Autonomie 16. nach sozialer Anerkennung 17. nach (Austausch-)Gerechtigkeit Vgl. Obrecht 1996 und 1998 Welche Bedürfnisse können von wem nicht oder nicht ausreichend befriedigt werden?
8 7. Übersicht: Bedürfnisse, Menschenrechte, Ressourcen Blatt Nr.: 7a Die Befriedigung grundlegender und universeller Bedürfnisse wird durch Menschenrechte geschützt. Nicht befriedigte Bedürfnisse und die mit ihnen korrespondierenden Menschenrechte sowie fehlende Ressourcen, die u.u. noch zu erschließen sind, werden dokumentiert. Bedürfnisse und korrespondierende Menschenrechte 1 1. nach physischer Integrität Recht auf Leben, persönliche Sicherheit, Freiheit (Art. 3) Niemand darf Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden (Art. 5) Recht, vor Verfolgung in anderen Ländern Asyl zu suchen (Art. 14) Bedürfnisbefriedigung (gefährdet, eingeschränkt, keine Aussage) Ressourcen vorhanden nicht vorhanden Adressaten für fehlende Ressourcen außerhalb des Hilfesystems 2. nach Nahrung, Wasser, Sauerstoff Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit & Wohlbefinden einschließlich Ernährung, Bekleidung, Unterbringung, ärztlicher Versorgung und notwendiger sozialer Leistungen gewährleistet... Recht auf (soziale) Sicherheit im Fall von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität, Verwitwung, Alter oder von anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände (Art. 25) 3. nach sexueller Aktivität und nach Fortpflanzung Männer und Frauen im heiratsfähigen Alter haben ohne Beschränkung aufgrund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht, eine Ehe einzugehen und eine Familie zu gründen... (Art. 16) 4. nach Regenerierung Recht auf Arbeitspausen und Freizeit, regelmäßigen bezahlten Urlaub (Art. 7, WSK-Pakt) 5. sensorische Bedürfnisse 1 Zusammenstellung nach Staub-Bernasconi 1997 (Unterrichtsskript im Masterstudiengang Soziale Arbeit als (eine) Menschenrechtsprofession, Berlin)
9 7. Übersicht: Bedürfnisse, Menschenrechte, Ressourcen Blatt Nr.: 7b 6. ästhetische Bedürfnisse Recht,... sich an den Künsten zu erfreuen... (Art. 27) 7. nach Abwechslung/Stimulation Recht auf Bildung (Art. 26) 8. nach Orientierung und subjektiver Sicherheit/Gewissheit Recht, ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut durch Mittel jeder Art sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben (Art. 19) Recht auf Bildung... die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit (Art. 26) Recht, am wissenschaftlichen Fortschritt & dessen Wohltaten teilzuhaben (Art. 27) 9. nach subjektivem Sinn Recht auf Gedanken-, Gewissens-, Religionsfreiheit... seine Religion oder Weltanschauung zu wechseln... (Art. 18) Recht auf freie Meinung und freie Meinungsäußerung (Art. 19) 10. Kontroll- oder Kompetenzbedürfnis Recht auf (Aus)Bildung (Art. 26) 11. nach emotionaler Zuwendung Recht auf Familiengründung (Art. 16) 12. nach spontaner Hilfe Recht der Mütter und (nicht)ehelichen Kinder auf besondere Hilfe und Unterstützung, sozialen Schutz (Art. 25)
10 7. Übersicht: Bedürfnisse, Menschenrechte, Ressourcen Blatt Nr.: 7c 13. Mitgliedschaftsbedürfnis Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden (Art. 6) Recht/Anspruch auf eine Staatsangehörigkeit (Art. 16) Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft teilzunehmen (Art. 27) Recht auf Familiengründung (Art. 16) Recht, zum Schutz der Interessen Gewerkschaften zu bilden und ihnen beizutreten (Art. 23) Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung aufgeführten Recht und Freiheiten voll verwirklicht werden können (Art. 28) 14. nach Unverwechselbarkeit Rechtlicher Schutz gegen Eingriffe ins Privatleben (Art. 12) Recht auf Gedanken-, Gewissens-, Religionsfreiheit (Art. 18) 15. nach Autonomie Recht auf freie Berufswahl (Art. 23) Rechtlicher Schutz gegen Eingriffe ins Privatleben (Art. 12) Recht, allein oder in Gemeinschaft mit anderen Eigentum zu haben (Art. 17) 16. nach sozialer Anerkennung Recht auf Arbeit, gleichen Lohn für gleiche Arbeit ohne Diskriminierung (Art. 23) Recht auf Schutz des geistigen Eigentums (Art. 27) 17. nach (Austausch-) Gerechtigkeit Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit (Art. 23) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Diskriminierung Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz (Art. 7) Recht auf wirksame Rechtsbehelfe (Art. 8); Beurteilung (strafrechtlicher) Anklagen durch unabhängige und unparteiische Gerichte (Art. 10); Beurteilung als unschuldig bis die Schuld in einem öffentlichen Verfahren nachgewiesen ist (Art.11) Literatur: Geiser, K. (2004): Problem- und Ressourcenanalyse in der Sozialen Arbeit: Eine Einführung in die Systemische Denkfigur und ihre Anwendung. Luzern. 2. überarbeitete Auflage Obrecht, W. (1996): Sozialarbeitswissenschaft als integrative Handlungswissenschaft: Ein metawissenschaftlicher Bezugsrahmen für die Wissenschaft Sozialer Arbeit. In: Merten/Sommerfeld/Koditek (Hrsg.): Sozialarbeitswissenschaft Kontroversen und Perspektiven. Neuwied, S Obrecht, W. (1998): Umrisse einer biopsychosozialen Theorie menschlicher Bedürfnisse. Skript, Wirtschaftsuniversität Wien. 3. Auflage. Staub-Bernasconi, S. (1998): Soziale Probleme Soziale Berufe Soziale Praxis. In: Heiner/Meinhold/von Spiegel/Staub-Bernasconi (Hrsg.): Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit. 4. erweiterte Auflage. Freiburg im Breisgau, S
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