Gliederung. Bedeutung von Leitlinien für f Too-Diskussion. in der Schizophrenie-Therapie. Peter Falkai + Thomas Wobrock

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gliederung. Bedeutung von Leitlinien für f Too-Diskussion. in der Schizophrenie-Therapie. Peter Falkai + Thomas Wobrock"

Transkript

1 Berlin, 10. Oktober 2007 Bedeutung von Leitlinien für f die Me-Too Too-Diskussion in der Schizophrenie-Therapie Peter Falkai + Thomas Wobrock GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Von-Siebold-Str.5, Göttingen Gliederung Grundidee und Entstehung von Leitlinen Empfehlungen der S3-Leitlinie Schizophrenie - Akuttherapie: Ersterkrankung und Mehrfach- erkrankung - Langzeittherapie Diskussion und Fazit 1

2 Was sind Leitlinien? Leitlinien sind systematisch entwickelte Darstellungen und Empfehlungen mit dem Zweck, Ärzte, Patienten und Angehörige bei der Entscheidung über angemessene Maßnahmen der Krankenversorgung (Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge) unter spezifischen medizinischen Umständen zu unterstützen... tzen... Leitlinien geben den Stand des Wissens (Ergebnisse von klinischen Studien und Wissen von Experten) über effektive und angemessene Krankenversorgung zum Zeitpunkt der "Drucklegung" wieder. Was sind Leitlinien nicht? Leitlinien sind für f Ärzte nicht bindend und aus ihnen begründet sich keine haftungsrechtliche Relevanz. Im Gegenteil können k Leitlinien den Arzt nicht davon entbinden, seine Entscheidung in der Diagnostik und Behandlung unter spezieller Berücksichtigung der beim individuellen Patienten vorliegenden Gegebenheiten und der verfügbaren Ressourcen zu treffen. Wobrock & Falkai

3 Schritte der Leitlinienentwicklung (0. Entwurf für Statements: Struktur. Konsensusprozess) 1. Definition klinisch relevanter Fragestellungen 2. Entwicklung von Kriterien für die Evidenzsuche 3. Entwicklung von Kriterien für die Evidenzbewertung: validierte Methoden systematischer Analysen / Reviews 4. Zusammenfassung/ Synthese der Review- und Studien- Ergebnisse und Bewertung der klinischen Relevanz 5. Beantwortung der klinischen Fragestellungen: Formulierung Evidenz-basierter Empfehlungen Beispiel: Medikamentöse Rezidivprophylaxe 1. Acht verschiedene Statements zu: Indikation für Langzeittherapie, Wahl des Antipsychotikums, Dosierung, Therapiedauer, Strategien, Applikation, Erfolg 2. Erarbeitung klinischer Fragestellungen (Bsp: Ist eine Depotmedikation bei geringer Compliance wirksamer in der Rückfallvermeidung als orale Medikation? ) 3. Recherche zur Langzeitmedikation/ Rückfallprophylaxe in Cochrane Library, MEDLINE und EMBASE: 488 Studien identifiziert, davon Auswahl von 83 Publikationen, davon nach Durchsicht Auswahl und Bewertung von 7 systematischen Reviews und 57 RCTs 4. Zusammenstellung der Evidenz in Evidenztabellen 5. Formulierung der Empfehlung (Bsp. Eine Depotmedikation mit intramuskulärer Gabe eines atypischen oder typischen Antipsychotikums im Abstand von 2-4 Wochen sollte bei unzureichender Compliance oder auf Wunsch des Patienten erwogen werden. Bei belastenden Nebenwirkungen... kann eine niedrigdosierte Depotmedikation und die zusätzliche Gabe oraler Medikation bei Auftreten von Prodromalsymptomen sinnvoll sein. - Empfehlungsgrad A) 6. Diskussion der Empfehlung und der zugrundeliegenden Evidenz 3

4 Evidenz-Ebenen Ebenen Ia Ib IIa IIb III IV Meta-Analyse von mindestens 3 randomisierten kontrollierten Studien (Randomised Controlled Trials, RCTs) Mindestens 1 RCT oder Meta-Analyse von weniger als 3 RCTs Mindestens 1 kontrollierte nicht-randomisierte Studie mit methodisch hochwertigem Design Mindestens 1 quasi-experimentelle Studie mit gutem Design Mindestens 1 nicht-experimentelle deskriptive Studie (Vergleichsstudie, Korrelationsstudie, Fallserien) Berichte/ Empfehlungen von Expertenkomitees, klinische Erfahrung respektierter Autoritäten Grade der Empfehlung A B C Evidenz-Ebene Ia und Ib IIa, IIb, III oder Evidenz aus Ebene I, die jedoch für die spezifische Fragestellung extrapoliert und abgeleitet werden muss Evidenz-Ebene IV oder Ableitungen aus IIa, IIb oder III GCP Good Clinical Practice 4

5 Gliederung Grundidee und Entstehung von Leitlinen Empfehlungen der S3-Leitlinie Schizophrenie - Akuttherapie: Ersterkrankung und Mehrfach- erkrankung - Langzeittherapie Diskussion und Fazit Was empfiehlt die S3-Leitline Schizophrenie der DGPPN 2006? Akuttherapie (12) Empfehlungsgrad B. Bei schizophrenen Ersterkrankungen sollten aufgrund der gegenüber den typischen Antipsychotika zumindest vergleichbaren Wirkung auf die Positivsymptomatik, Hinweisen auf eine überlegene Wirksamkeit bezüglich der Negativsymptomatik und geringerer dosisabhängiger extrapyramidalmotorischer Nebenwirkungen in erster Linie Atypika eingesetzt werden. Allerdings müssen hierbei die substanzspezifischen Nebenwirkungen berücksichtigt werden. (16) Empfehlungsgrad A. Bei der Behandlung der akuten schizophrenen Episode stellen atypische Antipsychotika aufgrund der geringeren Rate an extrapyramidal-motorischen Störungen bei vergleichbarer Wirksamkeit gegenüber konventionellen Antipsychotika Medikamente der ersten Wahl dar, falls nicht der Patient selbst konventionelle Antipsychotika präferiert oder er darauf bereits ohne relevante Nebenwirkungen remittierte. 5

6 Wirkung auf Positivsymptome: Typika = Atypika (z.b. Risperidon) Autoren Marder u. Meibach,, 1994 Klieser et al., 1995 Ceskova u. Svestka,, 1993 Min et al., 1993 Peuskens,, 1995 Blin et al., 1996 Hoyberg et al., 1993 Huttunen et al., 1995 Patienten (n) Wirksamkeit Risperidon = Haloperidol > Plazebo Risperidon = Clozapin Risperidon = Haloperidol Risperidon = Haloperidol Risperidon = Haloperidol Risperidon > Haloperidol = Levomepromazin Risperidon = Perphenazin Risperidon = Zuclopenthixol EPS Haloperidol > Risperidon = Placebo Risperidon < Clozapin Risperidon < Haloperidol Risperidon < Haloperidol Risperidon < Haloperidol Haloperidol > Risperidon = Levomepromazin Risperidon = Perphenazin Risperidon < Zuclopenthixol Möller HJ (2000): Aktuelle Bewertung neuer/atypischer Neuroleptika. Nervenarzt 71: Späte Hyperkinesen unter Typika und Atypika Correll et al. 2004, AJP 6

7 Das Risiko zur Entwicklung später Hyperinesen ist bei Typika im Vergleich zu Atypika erhöht ht Inzidenz travdiver Dyskinesien (%) Hochpotente konv. NL (~ 5% / Jahr) Atyp. Antipsychotika (< 1% / Jahr) Kumulative Neuroeleptikaexpodition (Jahre) Zusammengestellt aus Kane et al. 1988, Csernansky et al. 2002, Dolder und Jeste 2003, Correll et al (Metaanalyse) Was empfiehlt die S3-Leitline Schizophrenie der DGPPN 2006? Beibehalten konventioneller Antipsychotika (20) Empfehlungsgrad C. Wenn unter einem konventionellen Antipsychotikum eine gute Kontrolle der Symptome erreicht wurde und eine gute Verträglichkeit und Akzeptanz seitens des Patienten besteht, sollte nicht ohne Veranlassung auf ein atypisches Antipsychotikum umgestellt werden. In jedem Fall sollte der Betroffene jedoch auf das erhöhte Risiko von Spätdyskinesien hingewiesen werden. Differentielle Wahl und Dosierung des Antipsychotikums (26) Empfehlungsgrad B. Bei vorherrschender Negativsymptomatik sollten als Medikamente der ersten Wahl atypische Antipsychotika mit erwiesener Wirkung auf Negativsymptome eingesetzt werden. (27) Empfehlungsgrad A. Zur Behandlung kognitiver Beeinträchtigungen sollten atypische Antipsychotika bevorzugt eingesetzt werden. 7

8 Wirkung auf Negativsymptome: Atypika > Typika Autoren - Kane et al Potkin et al Pigott et al Kasper et al Volarka et al Wahlbeck et al Chakos et al Beasley et al Beasley et al Tollefson et al Tran et al Wirkung auf Negativsymptome Aripiprazol > Haloperidol > Plazebo Clozapin > Haloperidol > Plazebo Olanzapin > Haloperidol > Plazebo (Quetiapin, Risperidon, Ziprasidon und Zotepin) (26) Emfehlungsgrad B Bei vorherrschender Negativsymptomatik sollten als Medikamente der ersten Wahl atypische Antipsychotika mit erwiesener Wirkung auf Negativsymptome eingesetzt warden. Überlegenheit der Atypika auf Kognition: Bei Mehrfacherkrankung deutlich Compliance > 52 Wochen, Verbesserung von mehr kognitiven Domänen nach Keefe et al. (2006), Schizophr Res 81(1):

9 Krankheitsverlauf und Outcome der Schizophrenie: 20% längerfristige Arbeit und 30% längerfristige l Partnerschaft Gaebel W (2003). Langzeittherapie der Schizophrenie. In Falkai P, Pajonk FG. Psychotische Störungen Arbeitsfähigkeit korreliert mit kognitivem Defizit in der Schizophrenie WCST-CAT (Wisconsin Card Sorting Test: Categories Correct) Mittelwerte im WCST-CAT p < 0,0003 p < 0, Pat. in einem beruflichen Rehabilitationsprogramm seit mind. 1 Jahr voll- oder teilzeitbeschäftigt oder arbeitslos Weitere sig. Unterschiede im Räumlichen Gedächtnis Daueraufmerksamkeit 2 p < 0, Patienten Vollzeitarbeit Patienten Teilzeitarbeit Patienten ohne Arbeit McGurk SR & Melcher HY; Schizophr Res 2000; 45(3):

10 Gliederung Grundidee und Entstehung von Leitlinen Empfehlungen der S3-Leitlinie Schizophrenie - Akuttherapie: Ersterkrankung und Mehrfach- erkrankung - Langzeittherapie Diskussion und Fazit Empfehlungen der S3-Leitline Schizophrenie Langzeittherapie/Rezidivprophylaxe (33) Empfehlungsstärke C. Zur Langzeittherapie sollte dasjenige typische oder atypische Antipsychotikum beigehalten werden, unter dem eine Remission in der Akuttherapie bei guter Verträglichkeit erzielt werden konnte. (34) Empfehlungsstärke A. Bei der Auswahl des Antipsychotikums ist die überlegene rezidiv-prophylaktische Wirksamkeit der atypischen Antipsychotika als Gruppe gegenüber typischen Antipsychotika in der Langzeittherapie zu berücksichtigen. (35) Good Clinical Practice. Bei der Auswahl zwischen verschiedenen Antipsychotika in der Langzeittherapie ist in jedem Fall das unterschiedliche Nebenwirkungsrisiko im Hinblick auf Spätdyskinesien, Sedierung, kardiale, metabolische und endokrine Effekte zu beachten. (39) Empfehlungsstärke C. Bei der Entscheidung für ein antipsychotisches Depotpräparat ist das erwartungsgemäß als günstiger einzustufende Nebenwirkungsprofil des verfügbaren atypischen Depot-Antipsychotikums Risperidon (insbesondere im Hinblick auf das geringere Risiko von Spätdyskinesien) zu berücksichtigen. 10

11 Rückfallprophylaxe unter typischen und atypischen Neuroleptika nach Leucht et al., Am J Psychiatry 2003 Therapieabbruch ('Effectiveness Effectiveness'; CATIE*-Studie) (Mehrfacherkrankte; Langzeitbehandlung über 18 Monate) Antipsychotikum N Abbruch (%) 1 Zeit in Studie 2 Olanzapin % 9,2 (6,9-12,1) Quetiapin % 4,6 (3,9-5,5) Risperidon % 4,8 (4,0-6,1) Perphenazin % 5,6 (4,5-6,3) Ziprasidon % 3,5 (3,1-5,4) 1 n.s. 2 Monate (Median; Konfidenzintervall); p=0.004 (Ol > Quet; Ris) 3 Ziprasidon wurde 1 Jahr nach Studienbeginn als Therapiebedingung eingeführt Probleme: - Gehäufte Vorbehandlung mit Olanzapin - Patienten mit Tardiver Dyskinesie wurden bei Randomisierung zu Perphenazin nicht entsprechend behandelt und ausgeschlossen * Clinical Antipsychotic Trials of Intervention Effectiveness Liebermann et al. 2005; NEJM (353) 11

12 Niedrige Rate der kontinuierlichen Einnahme von typischen und atypischen Neuroleptika Patients do not even stay 10 months on the treatment Mean time to discontinuation (months) ,2 4,6 4,8 3,5-9,2 months OLZ QUE RIS PER ZIP Discontinuation of oral medication due to any reason 5,6 3,5 Mean time to discontinuation (months) After 1 st switch 7 6,3 2,8-7,0 months Risperidone Olanzapine Quetiapine Ziprazidone Discontinuation of oral medication mainly for tolerability 4 2,8 Lieberman JA, et al. N Eng J Med 2005;353: CATIE I Stroup, et al. Am J Psychiatry 2006;163: CATIE II, Trial 1 Gliederung Grundidee und Entstehung von Leitlinen Empfehlungen der S3-Leitlinie Schizophrenie - Akuttherapie: Ersterkrankung und Mehrfach- erkrankung - Langzeittherapie Diskussion und Fazit 12

13 FAZIT (I) Die unterschiedliche Wirksamkeit zwischen Atypika und kon- ventionellen Antipsychotika auf verschiedene Symptom- konstellationen ist nicht nur Dosierungsartefakt. Die Empfehlungen der S3-Leitlinie halten auch einer kritischen wissenschaftlichen Überprüfung stand, wobei sicher zu etlichen Fragestellungen noch keine hochwertige Evidenz vorliegt Empfehlungen für f r Ersterkrankte (I) It is recommended that the oral atypical antipsychotic drugs amisulpride, olanzapine, quetiapine, risperidone and zotepine are considered in the choice of first-line treatments for individuals with newly diagnosed schizophrenia. Atypical antipsychotics at the lower end of the standard dose range are the preferred treatments for a person experiencing a first episode of schizophrenia (C). NICE

14 Empfehlungen für f r Mehrfacherkrankte (II) The second-generation antipsychotics should be considered as first-line medications for patients in the acute phase of schizophrenia, mainly because of the decreased risk of extrapyramidal side effects and tardive dyskinesia, with the understanding that there continues to be debate over the relative advantages, disadvantages, and cost-effectiveness of first- and second-generation agents. APA 2004 FAZIT (II) Keines der verfügbaren Atypika ist als sogenanntes Me-Too -Präparat einzuordnen. Die verfügbare Palette der Atypika erweitert die individuellen Therapiemöglichkeiten und ermöglicht eine Optimierung der Behandlung im Einzelfall. 14

15 Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit!... also wenn alle Medikamente gleich sind, verstehe ich nicht warum es mir nach der Umstellung besser geht und ich weniger Nebenwirkungen habe... P. Falkai und T. Wobrock Mee-To und S3-Leitlinie 15

Alkomiet Hasan, Thomas Wobrock

Alkomiet Hasan, Thomas Wobrock 09.03.2010, Vortrag DGVT 2010 Neue Entwicklungen in der evidenzbasierten Pharmakotherapie schizophrener Psychosen Alkomiet Hasan, Thomas Wobrock GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Klinik für Psychiatrie

Mehr

S3-Leitlinie Schizophrenie und Me- Too -Diskussion

S3-Leitlinie Schizophrenie und Me- Too -Diskussion UNIVERSITÄTSKMEDIZIN Göttingen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Von-Siebold-Str. 5; 37075 Göttingen S3-Leitlinie Schizophrenie und Me- Too -Diskussion P. Falkai und T. Wobrock Göttingen Vortrag,

Mehr

Nutzenbewertung von Antipsychotika aus Sicht der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Nutzenbewertung von Antipsychotika aus Sicht der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft DGPPN-Tagung Die Me-Too Too-Problematik in der Schizophrenie-Therapie Berlin,, 10. Oktober 2007 Nutzenbewertung von Antipsychotika aus Sicht der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Ulrich

Mehr

Neues zum evidenzbasierten Einsatz von Antipsychotika in Psychiatrie und Neurologie

Neues zum evidenzbasierten Einsatz von Antipsychotika in Psychiatrie und Neurologie Neues zum evidenzbasierten Einsatz von Antipsychotika in Psychiatrie und Neurologie Univ.-Prof. Dr. Oliver Tüscher Univ.-Prof. Dr. Klaus Lieb UNIVERSITÄTSMEDIZIN der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Mehr

Alkomiet Hasan. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie LMU München

Alkomiet Hasan. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie LMU München CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fachsymposium, LVR-Klinikverbundes, 29./30. Januar 2015 in Köln Qualität in der Psychiatrie: Messung, Steuerung, Optimierung

Mehr

Akute Krisen im Rahmen einer Demenz

Akute Krisen im Rahmen einer Demenz Akute Krise bei einer Zu diesem Skriptum I.Dieses Skriptum ist zur Unterstützung der Teilnehmer während des Vortrages gedacht. II.Jede weitere Nutzung ist ohne schriftliche Genehmigung von mir untersagt

Mehr

Die Perspektive der evidenzbasierten Medizin

Die Perspektive der evidenzbasierten Medizin Medikamentöse Therapieoptionen bei Schizophrenie Die Perspektive der evidenzbasierten Medizin Die gegenwärtige Diskussion zur bestmöglichen Schizophreniebehandlung wird immer noch vom vermeintlichen Gegensatz

Mehr

Die erste psychotische Episode

Die erste psychotische Episode Die erste psychotische Episode Dr. med. Robert Bittner Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität robert.bittner@kgu.de Das Konzept Schizophrenie

Mehr

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! Aus Falkai, P., F.-G.

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! Aus Falkai, P., F.-G. Psychotische Störungen Systematische Therapie mit modernen Neuroleptika Herausgegeben von Peter Falkai und Frank-Gerald Pajonk Mit Beiträgen von Peter Falkai Wolfgang Gaebel Heinz Grunze Sabine C. Herpertz

Mehr

Pharmakologische Behandlung bipolarer Störungen bei (jungen) Erwachsenen. Behandlungsverzögerung. Erste Symptome früh, Diagnose spät.

Pharmakologische Behandlung bipolarer Störungen bei (jungen) Erwachsenen. Behandlungsverzögerung. Erste Symptome früh, Diagnose spät. Erste Symptome früh, Diagnose spät Pharmakologische Behandlung bipolarer Störungen bei (jungen) Erwachsenen Andrea Pfennig Pfennig et al. Nervenheilkunde 2011 Seite 1 Seite 2 Behandlungsverzögerung www.ddfruehdran.de

Mehr

Pharmakologische Behandlung von psychotischen Symptomen und Delirien im Alter

Pharmakologische Behandlung von psychotischen Symptomen und Delirien im Alter Pharmakologische Behandlung von psychotischen Symptomen und Delirien im Alter Frank Jessen Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Uniklinik Köln Deutsches Zentrum für neurodegenerative

Mehr

Schizophrenie Symptome

Schizophrenie Symptome Schizophrenie Symptome Schizophrenie Verlauf Biochemie der Schizophrenie Miyamoto et al, 2003 Dopaminhypothese Serotonin- und Glutamathypothese Corticales und Subcorticales Dopamin Frankle et al, 2003

Mehr

Fortschritt in der Schizophrenietherapie INVEGA stark wirksam gegen die Symptome der Schizophrenie

Fortschritt in der Schizophrenietherapie INVEGA stark wirksam gegen die Symptome der Schizophrenie Fortschritt in der Schizophrenietherapie INVEGA stark wirksam gegen die Symptome der Schizophren Fortschritt in der Schizophrenietherapie INVEGA stark wirksam gegen die Symptome der Schizophrenie Köln

Mehr

Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.v. DGSP-

Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.v. DGSP- Auch für alle anderen dosisabhängigen Nebenwirkungen ist dieses Vorgehen ausgesprochen vorteil- haft: extrapyramidal motorische Nebenwirkungen, Akathisie, Dysphorie, Prolaktin, QT- Zeit Verlänge- rung,

Mehr

Psychopharmaka bei schweren psychischen Erkrankungen: Evidenz oder Übermaß?

Psychopharmaka bei schweren psychischen Erkrankungen: Evidenz oder Übermaß? Richtig eingestellt? Gratwanderung Neuroleptika! DGSP 24.9.2009 Psychopharmaka bei schweren psychischen Erkrankungen: Evidenz oder Übermaß? Stefan Weinmann Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und

Mehr

Parkinson kommt selten allein

Parkinson kommt selten allein Herausforderung Komorbiditäten Parkinson kommt selten allein Prof. Dr. Jens Volkmann, Würzburg Würzburg (14. März 2013) - Morbus Parkinson ist eine chronisch progrediente Erkrankung, für die noch keine

Mehr

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN 1 Gliederung Wieso EbM? Was ist EbM? Organisatorisches Wieso EbM? Frau Müller, 37y inflammatorisches MammaCa nach 1y: Progress wünscht sich Zellkernklärung

Mehr

Cariprazin (Schizophrenie)

Cariprazin (Schizophrenie) IQWiG-Berichte Nr. 662 Cariprazin (Schizophrenie) Addendum zum Auftrag A18-25 Addendum Auftrag: A18-50 Version: 1.0 Stand: 12.09.2018 Impressum Herausgeber: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit

Mehr

Nutzen und Risiken der neuroleptischen Langzeitbehandlung schizophrener Erkrankungen

Nutzen und Risiken der neuroleptischen Langzeitbehandlung schizophrener Erkrankungen Joachim Tegeler Nutzen und Risiken der neuroleptischen Langzeitbehandlung schizophrener Erkrankungen Verlag Dr. Kovac INHALTSVERZEICHNIS 1 2 Ziele der neuroleptischen Langzeitbehandlung 5 3 Zur Prognose

Mehr

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Stellungnahme der Bundesärztekammer Stellungnahme der Bundesärztekammer zur Änderung der Psychotherapie-Richtlinie: Indikation Schizophrenie (Anfrage des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 17. April 2013) Berlin, 15.05.2013 Bundesärztekammer

Mehr

Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Aripiprazol

Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Aripiprazol Vortragzusammenfassung Die Behandlung des Tourette-Syndroms mit Aripiprazol Professor Dr. med. Mathias Bartels Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen Das Tourette-Syndrom ist eine

Mehr

Überlegungen zu einer individualisierten Therapie bei Demenzen

Überlegungen zu einer individualisierten Therapie bei Demenzen Überlegungen zu einer individualisierten Therapie bei Demenzen Prof. Dr. med. Elmar Gräßel Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung und Bereich Med. Psychologie und Med. Soziologie, Psychiatrische

Mehr

Empfehlungsgrad und Nachweisstärke der Effektivität einer Leitlinie * Empfehlungsgrad ** Evidenzgrad

Empfehlungsgrad und Nachweisstärke der Effektivität einer Leitlinie * Empfehlungsgrad ** Evidenzgrad * A B C D ** 1-a 1-b 1-c 2-a 2-b 2-c 3-a 3-b 4 5 Empfehlungsgrad und Nachweisstärke der Effektivität einer Leitlinie * Empfehlungsgrad ** Evidenzgrad Evidenz durch systematisches Review randomisierter

Mehr

Schizophrenietherapie zwischen den Stühlen?

Schizophrenietherapie zwischen den Stühlen? Psychiatrie Plenar 2007: Schizophrenietherapie zwischen den Stühlen? Bonn (2. März 2007) Im Mittelpunkt der von AstraZeneca initiierten Veranstaltung Psychiatrie Plenar steht in diesem Jahr das Thema Leitlinien

Mehr

Rheologische Infusionstherapie beim Hörsturz

Rheologische Infusionstherapie beim Hörsturz EVIDENZ KOMPAKT Rheologische Infusionstherapie beim Hörsturz Stand: 05.01.2017 Autoren Dr. Silke Thomas, MPH Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.v. (MDS), Essen Review Dr.

Mehr

Technische Universität München

Technische Universität München Langzeitbehandlung der Schizophrenie Welche Rolle spielen Depots, und wie sprechen wir mit unseren Patienten über Depot? Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Technischen Universität

Mehr

Patientensicherheit in der Psychiatrie: Die Position der DGPPN

Patientensicherheit in der Psychiatrie: Die Position der DGPPN Seit über 175 Jahren PROF. DR. GERHARD GRÜNDER LEITER REFERAT PSYCHOPHARMAKOTHERAPIE DGPPN Patientensicherheit in der Psychiatrie: Die Position der DGPPN 5. Deutscher Kongress für Patientensicherheit bei

Mehr

TDM= therapeutisches Drug Monitoring

TDM= therapeutisches Drug Monitoring 1 2 3 4 TDM= therapeutisches Drug Monitoring 5 KVT= kognitive Verhaltenstherapie Empfehlungsgrad in Klammern angegeben A Soll -Empfehlung B Sollte Empfehlung 0 Kann -Empfehlung KKP Klinischer Konsenspunkt,

Mehr

Effektivität psychiatrischer Therapien

Effektivität psychiatrischer Therapien Effektivität psychiatrischer Therapien Wie wirksam sind medikamentöse und psychotherapeutische Verfahren? Dr med. Maximilian Huhn Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum Rechts der Isar Vortrag

Mehr

Krankenpflege-Journal.com

Krankenpflege-Journal.com INVEGA Patientenrelevanter Nutzen durch einzigartiges pharmakologisches Profil Berlin (23. Juni 2009) - Mit der Entwicklung von Paliperidon ER (INVEGA ) wurden innovative Wege beschritten, um die medikamentöse

Mehr

Psychotherapie bei bipolaren Störungen - Erkenntnisstand

Psychotherapie bei bipolaren Störungen - Erkenntnisstand MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Fachbereich Psychologie Psychotherapie bei bipolaren Störungen - Erkenntnisstand 17.09.2016, DGBS Tagung, Symposium W VIII, Dr. Dipl.-Psych. Raphael Niebler

Mehr

Information in der Medizin Expertenmeinung bis Leitlinie. Sylvia Stracke Leiterin des Bereichs Nephrologie + Rheumatologie

Information in der Medizin Expertenmeinung bis Leitlinie. Sylvia Stracke Leiterin des Bereichs Nephrologie + Rheumatologie Information in der Medizin Expertenmeinung bis Leitlinie Sylvia Stracke Leiterin des Bereichs Nephrologie + Rheumatologie Definition Leitlinien Empfehlungen Standards Consensus statements Richtlinien Nationale

Mehr

Psychiatrisch-psychopharmakologische Behandlungsmöglichkeiten bei bipolaren Patienten in Akut- und Notfallsituationen

Psychiatrisch-psychopharmakologische Behandlungsmöglichkeiten bei bipolaren Patienten in Akut- und Notfallsituationen 05.10.14 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für ipolare Störungen Würzburg, 19.09.2014 Psychiatrisch-psychopharmakologische ehandlungsmöglichkeiten bei bipolaren Patienten in Akut- und Notfallsituationen

Mehr

Beschluss. Therapiehinweis nach Nr. 14 der Arzneimittelrichtlinien. Atypische Neuroleptika

Beschluss. Therapiehinweis nach Nr. 14 der Arzneimittelrichtlinien. Atypische Neuroleptika Beschluss ArzneimittelRichtlinien Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat in seiner Sitzung am 13. Mai 2002 beschlossen, die Anlage 4 der ArzneimittelRichtlinien in der Fassung vom 31. August

Mehr

Qualität von Publikationen randomisierter Nicht-Unterlegenheitsund Äquivalenzstudien

Qualität von Publikationen randomisierter Nicht-Unterlegenheitsund Äquivalenzstudien Qualität von Publikationen randomisierter Nicht-Unterlegenheitsund Äquivalenzstudien, Nicole Burchardi, Michael Niestroj, Meinhard Kieser Nicht-Unterlegenheit und Äquivalenz Überlegenheit Test vs. Placebo

Mehr

TABELLE 5. Patienten und der Kontrollpatienten (Mann-Whitney)

TABELLE 5. Patienten und der Kontrollpatienten (Mann-Whitney) 4. ERGEBNISSE Einleitend soll beschrieben werden, dass der in der semiquantitativen Analyse berechnete Basalganglien/Frontalcortex-Quotient der 123 Jod-IBZM-SPECT die striatale 123 Jod-IBZM- Bindung im

Mehr

Wie wirksam sind Psychotherapien bei Bipolaren Störungen im Vergleich: Ergebnisse einer Cochrane-Analyse [18 Min]

Wie wirksam sind Psychotherapien bei Bipolaren Störungen im Vergleich: Ergebnisse einer Cochrane-Analyse [18 Min] Wie wirksam sind Psychotherapien bei Bipolaren Störungen im Vergleich: Ergebnisse einer Cochrane-Analyse [18 Min] Stephan Mühlig Christina Bernd Frederik Haarig Professur für Klinische Psychologie Hintergrund

Mehr

Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung

Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Demenz in der ambulanten Versorgung Gereon Nelles, Köln Demenz 1.3 Mo. 60% Alzheimer Demenz 733 000 Demenzkranke erhalten Leistungen (408,000 ambulant,

Mehr

Hans-Jiirgen Moller Norbert MUller (Hrsg.) Atypische Neuroleptika

Hans-Jiirgen Moller Norbert MUller (Hrsg.) Atypische Neuroleptika Hans-Jiirgen Moller Norbert MUller (Hrsg.) Atypische Neuroleptika Hans-Jurgen Moller Norbert Muller Herausgeber Atypische Neuroleptika Der Stellenwert in der Therapie schizophrener Psychosen Anschrift

Mehr

Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich?

Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich? Plazebo: Risiko in klinischen Prüfungen und ethisch bedenklich? Dr. Karl Broich Bundesinstitut für Arzneimittel Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 38, D-53175 Bonn Schein-OP (Sham-Procedures) Ideales Arzneimittel

Mehr

Metakognitives Training und Risperdal CONSTA zwei effektive Bausteine zur Förderung von Adhärenz

Metakognitives Training und Risperdal CONSTA zwei effektive Bausteine zur Förderung von Adhärenz Langzeitbehandlung der Schizophrenie Metakognitives Training und Risperdal CONSTA zwei effektive Bausteine zur Förderung von Adhärenz Hamburg (24. September 2009) - Langfristig eine hohe Adhärenz sicherzustellen

Mehr

Akute Psychosen Dopamineinduzierte Informationverabeitungsstörungen

Akute Psychosen Dopamineinduzierte Informationverabeitungsstörungen Akute Psychosen Dopamineinduzierte Informationverabeitungsstörungen Dopaminerge Mediation (DA) vermittelt die Bedeutungszuordnung an Ideen und Objekten Erhöhte DA-Übertragung führt zur aberranten Bedeutungszuordnung

Mehr

Interventionsstudien

Interventionsstudien Interventionsstudien Univ.-Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Medizinische Universität Graz Vorgangsweise der EBM 1. Formulierung der relevanten und

Mehr

Negativsymptome der Schizophrenie - Diagnostik und Therapie Stefan Kaiser

Negativsymptome der Schizophrenie - Diagnostik und Therapie Stefan Kaiser Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Negativsymptome der Schizophrenie - Diagnostik und Therapie Stefan Kaiser 08.12.2016 Ein klassisches Problem Die allgemeine Grundlage scheint eine

Mehr

Botulinumtoxin bei Hyperhidrose

Botulinumtoxin bei Hyperhidrose Botulinumtoxin bei Hyperhidrose EVIDENZ KOMPAKT Stand: 17.10.2017 EVIDENZ KOMPAKT Botulinumtoxin bei Hyperhidrose Stand: 17.10.2017 Autoren Dr. Dawid Pieper, MPH Institut für Forschung in der Operativen

Mehr

M. Gerlach C. Mehler-Wex S. Walitza A. Warnke C. Wewetzer Hrsg. Neuro-/ Psychopharmaka im Kindesund Jugendalter. Grundlagen und Therapie 3.

M. Gerlach C. Mehler-Wex S. Walitza A. Warnke C. Wewetzer Hrsg. Neuro-/ Psychopharmaka im Kindesund Jugendalter. Grundlagen und Therapie 3. M. Gerlach C. Mehler-Wex S. Walitza A. Warnke C. Wewetzer Hrsg. Neuro-/ Psychopharmaka im Kindesund Jugendalter Grundlagen und Therapie 3. Auflage Neuro-/Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter Manfred

Mehr

Elocon mometasone mometasone furoate monohydrate Nasonex Sch Sch rinelom

Elocon mometasone mometasone furoate monohydrate Nasonex Sch Sch rinelom Titel Nachrecherche zu Kapitel 4 (Wirkstoffe) - Mometason Fragestellung Welche Evidenz gibt es für die Wirksamkeit / Sicherheit für Mometason bei Patienten mit Asthma bronchiale im Vergleich zu herkömmlichen

Mehr

Menschenrechte in der medikamentösen Therapie Umgang mit Psychopharmaka Wirkungen und Nebenwirkungen Indikationen hier: Neuroleptika

Menschenrechte in der medikamentösen Therapie Umgang mit Psychopharmaka Wirkungen und Nebenwirkungen Indikationen hier: Neuroleptika Menschenrechte in der medikamentösen Therapie Umgang mit Psychopharmaka Wirkungen und Nebenwirkungen Indikationen hier: Neuroleptika Volkmar Aderhold Institut für Sozialpsychiatrie an der Universität Greifswald

Mehr

Patienten bei Bipolarer Störung

Patienten bei Bipolarer Störung 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.v. (DGBS) Behandlung und Versorgung hocherregter Patienten bei Bipolarer Störung Würzburg (19. September 2014) - Psychiatrische Notfallsituationen,

Mehr

Johanniskraut Metaanalyse 2005

Johanniskraut Metaanalyse 2005 Johanniskraut Metaanalyse 2005 Seit 1983 wurden 37 randomisierte klinische Studien mit Johanniskraut-Präparaten publiziert Davon: 26 Placebo-kontrolliert, 14 Verum-kontrolliert Studiendauer: 4 Wochen (10

Mehr

Psychosen: Wenn fremde Stimmen und Bilder das Leben beherrschen. Peter Falkai. Psychisch krank: was tun? GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN

Psychosen: Wenn fremde Stimmen und Bilder das Leben beherrschen. Peter Falkai. Psychisch krank: was tun? GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Psychisch krank: was tun? Psychosen: Wenn fremde Stimmen und Bilder das Leben beherrschen Peter Falkai GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Von-Siebold-Str.5, 37075

Mehr

Comparative Effectiveness Research in der Onkologie

Comparative Effectiveness Research in der Onkologie Comparative Effectiveness Research in der Onkologie Claudia M. Witt, MD, MBA Professor of Medicine Vice Director Institute for Social Medicine, Epidemiology and Health Economics Charité University Medical

Mehr

EVIDENZ KOMPAKT. Lungenfunktionstestung mittels Spirometrie bei asymptomatischen Erwachsenen

EVIDENZ KOMPAKT. Lungenfunktionstestung mittels Spirometrie bei asymptomatischen Erwachsenen EVIDENZ KOMPAKT Lungenfunktionstestung mittels Spirometrie bei asymptomatischen Erwachsenen Stand: 14.02.2017 Autoren Stefanie Butz (M. Sc. Public Health) Dr. med. Dagmar Lühmann (Oberärztliche Koordinatorin

Mehr

Aripiprazol-Depot Vorteile von Depot-Antipsychotika frühzeitig nutzen

Aripiprazol-Depot Vorteile von Depot-Antipsychotika frühzeitig nutzen Aripiprazol-Depot Vorteile von Depot-Antipsychotika frühzeitig nutzen Berlin (27. November 2015) - Der wahrscheinliche Therapieerfolg bei Schizophrenie sinkt sukzessive, je länger die Erkrankung unbehandelt

Mehr

Abschlussbericht D06-01H Version 1.0 PET und PET/CT bei Ösophaguskarzinom

Abschlussbericht D06-01H Version 1.0 PET und PET/CT bei Ösophaguskarzinom Kurzfassung Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit Schreiben vom 21.12.2006 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mit der Recherche, Darstellung und Bewertung

Mehr

Kriterien zur Bestimmung der zweckmäßigen Vergleichstherapie

Kriterien zur Bestimmung der zweckmäßigen Vergleichstherapie Kriterien zur Bestimmung der zweckmäßigen Vergleichstherapie und Recherche und Synopse der Evidenz zur Bestimmung der zweckmäßigen Vergleichstherapie nach 35a SGB V Vorgang: 2013-B-007 Lurasidon Stand:

Mehr

Evidence Based Practice (Teil 1) Urs Albisser Andrea Weise (Februar 2006)

Evidence Based Practice (Teil 1) Urs Albisser Andrea Weise (Februar 2006) Evidence Based Practice (Teil 1) Urs Albisser Andrea Weise (Februar 2006) Ziele Alle Ergotherapeuten der Klinik Valens wissen, was EBP ist (April 2006) kennen die Schritte von EBP (Mitte 2006) wissen,

Mehr

Leitlinienentwicklung und Evidenzgenerierung

Leitlinienentwicklung und Evidenzgenerierung Versorgungsforschung g g für demenziell erkrankte Menschen Health Services Research for People with Dementia Symposium Bonn 11.-12. Dezember 2008 (World Conference Center Bonn) Symposium S-9: NUTZENBEWERTUNG,

Mehr

Schizophrenie III Behandlung

Schizophrenie III Behandlung Vorlesung Psychiatrie WS 2011/2012 Schizophrenie III Behandlung Michael Kluge Gliederung Therapie Pharmakotherapie Elektrokrampftherapie (EKT) Psychoedukation Psychotherapie Soziotherapie Funktionelle

Mehr

Chancen und Kontroversen von Depotantipsychotika in der Behandlung von Patienten mit Schizophrenie

Chancen und Kontroversen von Depotantipsychotika in der Behandlung von Patienten mit Schizophrenie Nervenarzt DOI 10.1007/s00115-015-0021-9 Springer-VerlagBerlinHeidelberg2015 S. Breit G. Hasler Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universität Bern, Bern, Schweiz Chancen und Kontroversen

Mehr

Bach-Blütentherapie. Ergebnisbericht aktualisierte Fassung

Bach-Blütentherapie. Ergebnisbericht aktualisierte Fassung Bach-Blütentherapie Ergebnisbericht aktualisierte Fassung Recherche Datum der Erstrecherche: 13.08.2011 Datum der Aktualisierungsrecherche: 11.03.2015 PICO-Fragestellung: Population: Personen mit diversen

Mehr

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH

Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Effekte von Shared Decision-Making Forschungsstand zur Adherence Prof. Dr. Dr. Martin HärterH Fachtagung Adherence Berlin 11.12.2009 Definition Adherence ist definiert als das Ausmaß, in welchem das Verhalten

Mehr

Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns

Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns AMB 2000, 34, 92 Zu Therapie und Prophylaxe des paroxysmalen Vorhofflimmerns In einer Untersuchung von G. Cotter et al. aus Israel (1) wurden 100 Patienten (Durchschnittsalter 68 Jahre) mit seit weniger

Mehr

Internationale Harmonisierung der Methodik: GRADE als Chance

Internationale Harmonisierung der Methodik: GRADE als Chance Internationale Harmonisierung der Methodik: GRADE als Chance 23. Leitlinienkonferenz der AWMF Berlin, 07.12.2012 Joerg Meerpohl Stellvertretender Direktor Deutsches Cochrane Zentrum Universitätsklinikum

Mehr

Pharmakologische Bewertung der Psychiatrie-relevantenSubstanzen der me too Liste 2007 der KV Nordrhein: Schwerpunkt Antipsychotika

Pharmakologische Bewertung der Psychiatrie-relevantenSubstanzen der me too Liste 2007 der KV Nordrhein: Schwerpunkt Antipsychotika Pharmakologische Bewertung der Psychiatrie-relevantenSubstanzen der me too Liste 2007 der KV Nordrhein: Schwerpunkt Antipsychotika Prof. Dr. Walter E. Müller Pharmakologisches Institut für Naturwissenschaftler

Mehr

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen

Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Monotherapie bipolar affektiver Störung Seroquel Prolong ermöglicht kontinuierliche Therapie über alle Phasen Bonn (8. März 2010) Mit der Zulassung von Seroquel Prolong (Quetiapin) zur Phasenprophylaxe

Mehr

Paliperidonpalmitat (Xeplionâ) eine neue Zukunftsperspektive in der Schizophrenietherapie

Paliperidonpalmitat (Xeplionâ) eine neue Zukunftsperspektive in der Schizophrenietherapie Paliperidonpalmitat (Xeplionâ) eine neue Zukunftsperspektive in der Schizophrenietherapie Frankfurt am Main (6. Mai 2011) - Mit Paliperidonpalmitat (Xeplionâ ) steht ab sofort ein neues, nur einmal monatlich

Mehr

Entscheidungen im Praxisalltag: Wo bekomme ich verlässliche Informationen

Entscheidungen im Praxisalltag: Wo bekomme ich verlässliche Informationen Entscheidungen im Praxisalltag: Wo bekomme ich verlässliche Informationen Gerd Antes Deutsches Cochrane Zentrum Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik Universitätsklinikum Freiburg

Mehr

Leitlinien der Stand der Dinge?

Leitlinien der Stand der Dinge? Leitlinien der Stand der Dinge? Ralf Demmel Universität Münster Sucht 2005 Früherkennung und Frühintervention Fachkonferenz der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.v. Berlin, Rathaus Schöneberg, 14.

Mehr

Nachmittagssymposium «Ich bin doch nicht verrückt Psychiatrie praxisnah»

Nachmittagssymposium «Ich bin doch nicht verrückt Psychiatrie praxisnah» Nachmittagssymposium «Ich bin doch nicht verrückt Psychiatrie praxisnah» Axel Baumann, Chefarzt Akutpsychiatrie Nachmittagssymposium, 14. März 2019 Axel Baumann, Chefarzt Akutpsychiatrie 1 KOMPETENT UND

Mehr

Todesursache Schizophrenie?

Todesursache Schizophrenie? Todesursache Schizophrenie? Klinik für Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf J. Gallinat Lebenserwartung Klinik und Poliklinik für Männer und Frauen gleich betroffen SMR steigt über die letzten 3 Dekaden

Mehr

Evidenz-basierte Therapie: Der Feind therapeutischer Intuition? Dr. O. Wegwarth Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

Evidenz-basierte Therapie: Der Feind therapeutischer Intuition? Dr. O. Wegwarth Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin + Evidenz-basierte Therapie: Der Feind therapeutischer Intuition? Dr. O. Wegwarth Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin + Intuition Das Herz hat viele Gründe, die der Verstand nicht kennt.

Mehr

Psychotherapie und Psychopharmakologie Wo liegt die Balance: Psychosen

Psychotherapie und Psychopharmakologie Wo liegt die Balance: Psychosen Psychotherapie und Psychopharmakologie Wo liegt die Balance: Psychosen Prof. Dr. med. Wolfram Kawohl Chefarzt Zentrum für Soziale Psychiatrie Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Psychiatrische

Mehr

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Hans-Peter Volz Siegfried Kasper Hans-Jürgen Möller Inhalt Vorwort 17 A Allgemeiner Teil Stürmiücn (I l.-.l. 1.1 Extrapyramidal-motorische

Mehr

vom Dezember 2011 Asenapin (Sycrest ): Neuer Multirezeptorantagonist bei Bipolar-I-Störung Lichtblick bei Manie

vom Dezember 2011 Asenapin (Sycrest ): Neuer Multirezeptorantagonist bei Bipolar-I-Störung Lichtblick bei Manie Asenapin (Sycrest ): Neuer Multirezeptorantagonist bei Bipolar-I-Störung Lichtblick bei Manie Berlin, November 2011 Was zeichnet Asenapin (Sycrest ) zur Behandlung mäßiger bis schwerer manischer Episoden

Mehr

EVIDENZ KOMPAKT. PSA-Test zur Früherkennung von Prostata-Krebs

EVIDENZ KOMPAKT. PSA-Test zur Früherkennung von Prostata-Krebs EVIDENZ KOMPAKT PSA-Test zur Früherkennung von Prostata-Krebs Stand: 04.04.2017 Autoren Dr. Silke Thomas, MPH Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.v. (MDS), Essen Review Dr.

Mehr

Langzeitverläufe der Schizophrenie

Langzeitverläufe der Schizophrenie Langzeitverläufe der Schizophrenie Herbstsymposium 04.12.2014 PD Dr. med. Sebastian Walther Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bern Inhalt Epidemiologie Verlaufsmuster Formen Prodrom

Mehr

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Medac-Symposium auf dem DGVS-Kongress 2015 in Leipzig zur MTX-Therapie bei Morbus Crohn(1) Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Leipzig / Wedel (17. September 2015) - Die

Mehr

Zur Evidenzlage der psychotherapeutischen Akut und Erhaltungsbehandlung Bipolarer Störungen erste Ergebnisse eines neuen Cochrane Reviews

Zur Evidenzlage der psychotherapeutischen Akut und Erhaltungsbehandlung Bipolarer Störungen erste Ergebnisse eines neuen Cochrane Reviews Zur Evidenzlage der psychotherapeutischen Akut und Erhaltungsbehandlung Bipolarer Störungen erste Ergebnisse eines neuen Cochrane Reviews Hintergrund Psychotherapie hat sich als eine Säule der (adjuvanten)

Mehr

Welche Evidenz gibt es für die Wirksamkeit / Sicherheit für Ciclesonid bei Patienten mit Asthma bronchiale im Vergleich zu herkömmlichen ICS?

Welche Evidenz gibt es für die Wirksamkeit / Sicherheit für Ciclesonid bei Patienten mit Asthma bronchiale im Vergleich zu herkömmlichen ICS? Titel Nachrecherche zu Kapitel 4 (Wirkstoffe) - Ciclesonid Fragestellung Welche Evidenz gibt es für die Wirksamkeit / Sicherheit für Ciclesonid bei Patienten mit Asthma bronchiale im Vergleich zu herkömmlichen

Mehr

Kombinationsbehandlung manischer Syndrome bei der Bipolar-I-Störung

Kombinationsbehandlung manischer Syndrome bei der Bipolar-I-Störung Kombinationsbehandlung manischer Syndrome bei der Bipolar-I-Störung Dies ist eine Überschrift Über maximal zwei Zeilen 1 Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin Dr. Max Müller-Mustermann

Mehr

Schizophrenie: Herausforderung für den kranken Menschen. Was muss die Therapie leisten?

Schizophrenie: Herausforderung für den kranken Menschen. Was muss die Therapie leisten? Presse Round Table 27.11.09 Psychische Störungen und Erkrankungen in der Lebensspanne. Neue Wege in Versorgung und Forschung. Schizophrenie: Herausforderung für den kranken Menschen. Was muss die Therapie

Mehr

Stand der Arbeit an der Leitlinie Thromboseprophylaxe

Stand der Arbeit an der Leitlinie Thromboseprophylaxe Stand der Arbeit an der Leitlinie Thromboseprophylaxe 27.11.2009 Themensuche Kriterien: Thema mehrfach vorgeschlagen PatientInnen werden auf vielen Abteilungen betreut Interessant für die Praxis vieler

Mehr

Quetiapin : 11 Erfahrungen mit., Ich leide an einer Depression und hab das Medikament zum ALS Einschlafhilfe vom Psychiater verschrieben bekommen.

Quetiapin : 11 Erfahrungen mit., Ich leide an einer Depression und hab das Medikament zum ALS Einschlafhilfe vom Psychiater verschrieben bekommen. Quetiapin : 11 Erfahrungen mit., Ich leide an einer Depression und hab das Medikament zum ALS Einschlafhilfe vom Psychiater verschrieben bekommen. ich. Quetiapin bekam als ich Schlafmittel von meiner Psychiaterin

Mehr

Arzneimittel im Blickpunkt Nr. 24 / 2009

Arzneimittel im Blickpunkt Nr. 24 / 2009 Arzneimittel im Blickpunkt Nr. 24 / 2009 Eine Information der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns Stand: 01. Juli 2009 Verordnungsberatung@kvb.de www.kvb.de/ Praxis/ Verordnungen Unterschiede zwischen

Mehr

Rapid Report N14-01 Version 1.0 Intrakranielle Stents

Rapid Report N14-01 Version 1.0 Intrakranielle Stents Kurzfassung Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit Schreiben vom 28.02.2014 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mit der Bewertung von Stents zur Behandlung

Mehr

ANHANG III ERGÄNZUNGEN ZUR ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS UND DER GEBRAUCHSINFORMATION

ANHANG III ERGÄNZUNGEN ZUR ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS UND DER GEBRAUCHSINFORMATION ANHANG III ERGÄNZUNGEN ZUR ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS UND DER GEBRAUCHSINFORMATION Diese Änderungen von SPC und Packungsbeilage treten zum Zeitpunkt der Kommissionsentscheidung in Kraft.

Mehr

Erfahrungen mit wissenschaftlichen. Leitlinien aus Sicht der. Bundesanstalt für Arbeitsschutz. und Arbeitsmedizin

Erfahrungen mit wissenschaftlichen. Leitlinien aus Sicht der. Bundesanstalt für Arbeitsschutz. und Arbeitsmedizin Erfahrungen mit wissenschaftlichen Leitlinien aus Sicht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Ulrike Euler S 3 Leitlinie Arbeitsmedizinische Vorsorge der chronischen Berylliose Ziel dieses

Mehr

Offenlegung. Akute schizophrene Psychosen: Probleme und Lösungsansätze. Kasuistik. Akut agitierte Patienten

Offenlegung. Akute schizophrene Psychosen: Probleme und Lösungsansätze. Kasuistik. Akut agitierte Patienten Offenlegung Akute schizophrene Psychosen: Probleme und Lösungsansätze Prof. Dr. Dietmar Winkler Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Medizinische Universität Wien Von folgenden Pharmafirmen

Mehr

Guidelines, Evidence & Co

Guidelines, Evidence & Co 1. Österreichisches Leitliniensymposium 2006 Guidelines, Evidence & Co Was steckt hinter den Begriffen? Prof. Dr. Regina Kunz, MSc (Epi) 9. Oktober 2006 Übersicht des Vortrags Leitlinien Thesen und Definition

Mehr

Die Verbindung von Forschung und klinischer Praxis Leitlinien als Erleichterung eines Evidenz-basierten (Be-)Handelns in der Physiotherapie

Die Verbindung von Forschung und klinischer Praxis Leitlinien als Erleichterung eines Evidenz-basierten (Be-)Handelns in der Physiotherapie 07. Mai 2010 Die Verbindung von Forschung und klinischer Praxis Leitlinien als Erleichterung eines Evidenz-basierten (Be-)Handelns in der Physiotherapie Cordula Braun, Physiotherapeutin (MSc) AGMT/Physio-Akademie,

Mehr

Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome

Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome Höhepunkte des Amerikanischen Hämatologie-Kongresses San Diego, 2016 Chronisch-Lymphatische Leukämie (CLL) Indolente Lymphome PD Dr. Dr. M. R. Müller Medizinische Klinik Abt. Onkologie/Hämatologie Überblick

Mehr

Psychoonkologie und Supportivtherapie

Psychoonkologie und Supportivtherapie Psychoonkologie und Supportivtherapie Rudolf Weide Praxisklinik für Hämatologie und Onkologie Koblenz PSO+SUPP: Metastasiertes Mammakarzinom Metastasiertes Mammakarzinom: Therapie versus BSC! 57 rumänische

Mehr

Forschungsbericht 2012 / 2013

Forschungsbericht 2012 / 2013 Forschungsbericht 2012 / 2013 des Evangelischen Krankenhauses Bethanien ggmbh Dipl.-Psych. Ute J. Krienke PD Dr. med. J. M. Langosch POMERANIA III Grenzüberschreitendes Netzwerk in der Suchtvorbeugung

Mehr

Bedeutung von MAO-B-Hemmern

Bedeutung von MAO-B-Hemmern DGN-Kongress 2014: Rasagilin verlässlicher Therapiepartner im Krankheitsverlauf Individuelle Konzepte in der Parkinson-Therapie: Bedeutung von MAO-B-Hemmern München (17. September 2014) - Wie kann der

Mehr

INTEGRIERTE PSYCHOSENTHERAPIE AM KLINIKUM BREMEN-OST BREMEN,

INTEGRIERTE PSYCHOSENTHERAPIE AM KLINIKUM BREMEN-OST BREMEN, INTEGRIERTE PSYCHOSENTHERAPIE AM KLINIKUM BREMEN-OST BREMEN, 21.06.2018 GLIEDERUNG Historische Entwicklung der Psychosebehandlung Leitlinien Behandlungskonzept des Schwerpunktbereichs für Psychosen (Haus

Mehr

Strategien erfolgreicher Prävention. J. Wolstein, Bamberg

Strategien erfolgreicher Prävention. J. Wolstein, Bamberg Strategien erfolgreicher Prävention J. Wolstein, Bamberg 3 von 208 Präventionsmaßnahmen gegen Alkoholmissbrauch im Kindes- und Jugendalter in Deutschland zeigen eine evidenzbasierte Wirksamkeit Korczak

Mehr

Interne Validität bei RCTs und Non-RCTs

Interne Validität bei RCTs und Non-RCTs Interne Validität bei RCTs und Non-RCTs Prof. Regina Kunz Institut für Klinische Epidemiologie und Biostatistik Uni-Spital Basel Übersicht 1. Weshalb wir randomisierte Studien brauchen 2. Unterschied randomisierte

Mehr