Das iranische Atomprogramm

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1 1 Das iranische Atomprogramm * Konfliktakteure Iran,USA,Israel,Saudi-Arabien,EU * Konfliktbeginn: 1959! Konfliktbeschreibung Dem Iran wird seit geraumer Zeit vorgeworfen, insgeheim an der Entwicklung von nuklearen Waffen zu arbeiten. Dies stellt natürlich zunächst einmal ein ernsthaftes Problem dar. Atombomben sind bekanntlich die gefährlichsten Waffen der Welt, da sie nicht nur bei der Detonation eine extreme Zerstörungskraft entfalten, sondern aufgrund der Radioaktivität ganze Gebiete über unbestimmte Zeit unbewohnbar machen können. Erschreckende Beispiele für die extreme Zerstörungskraft dieser Waffen sind die Bombardierungen der japanischen Städte Nagasaki und Hiroshima durch die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre Bei den Detonationen und den anhaltenden Spätfolgen durch die radioaktive Strahlung kamen bisher mindestens Menschen ums Leben. Wichtig wäre hier auch anzumerken, dass es sich bei den beiden Bomben um verhältnismäßig kleine Atombomben handelte. Heutzutage gibt es Atombomben, welche eine bis zu 36x stärkere Zerstörungskraft besitzen. Vor diesem Hintergrund erscheint es nur logisch, eine weitere Verbreitung dieser Waffen zu unterbinden und deshalb den Iran mit allen Mitteln vor der Produktion solcher Waffen abzubringen. Dies ist jedoch aus einer Fülle von Gründen extrem schwierig. Konflikttransformation? Vermeidung eines militärischen Angriffs,Abrüstung aller Atomwaffen, gegenseitige Bedingungen erfüllen Die UN-Charta verbietet den militärischen Angriff seitens Staaten auf andere Staaten. Selbst wenn ein Land illegal atomar aufrüstet, ist kein gegenwärtiger Angriff gegeben und dieses Land darf nicht angegriffen werden. Die IAEA hat bislang einen solchen Tatbestand auch nicht festgestellt. Zurzeit geht man davon aus, dass Israel und Iran nur einen Regimewechsel, wie damals im Irak, bewirken wollen und daher nach Gründen für einen Angriff suchen. Um diesen Konflikt dauerhaft zivile bearbeiten zu können, müsste dem Iran von USA, Israel und Nato ein Nichtangriffspakt angeboten werden, der die Bedrohung des Iran von außen vermindern würde (Prof. Andreas Buro, gastbeitrag-ein-krieg-mit-dem-iran-ist-vermeidbar, , html).

2 2 Strebt der Iran wirklich nach Atomwaffen? Diese Schlüsselfrage im iranischen Atomkonflikt konnte bisher nicht beantwortet werden. Der Iran bestreitet dies vehement, anderseits konnte der Vorwurf bisher auch nicht glaubwürdig widerlegt werden. Um diese problematische Situation etwas besser einschätzen zu können, sollen hier einige Schlüsselentwicklungen aus der Geschichte der nuklearen iranischen Ambitionen dargestellt werden. Seit spätestens den 70er Jahren arbeitete der Iran, allerdings mit zeitlichen Unterbrechungen, an dem Aufbau eines zivilen Atomprogramms. Der Plan war seit jeher die iranische Energieversorgung zu diversifizieren. Zwar verfügt der Iran über sehr bedeutende Öl- und Erdgasvorkommen. Allerdings erkannte bereits 1972 das damalige Staatsoberhaupt Rezah Schah Palevi, dass man langfristig auch andere Energiequellen nutzen müsse. Dieser Gedanke fand mit der Zeit immer mehr Zuspruch in der iranischen Gesellschaft und ist auch heutzutage noch das wichtigste Argument für die iranischen Nuklearambitionen. Grundsätzlich kann man dieses Streben auch nachvollziehen. Denn die iranische Bevölkerung hat sich in den letzten Jahrzehnten auf knapp 75 Millionen nahezu verdoppelt. Zeitgleich ist die Nachfrage nach fossilen Rohstoffen (also Erdöl und Erdgas) international extrem gestiegen. Da der Iran heute noch 40% seiner Förderung für die heimische Energieversorgung aufwendet, entgeht ihm viel Geld, welches er durch den Export dieser Stoffe verdienen könnte. Im Gegenzug zu diesem Pakt werden die bestehenden Sanktionen erhoben, wenn Iran sich an den Nichtangriffspakt und den Atomwaffensperrvertrag hält. Auf Dauer gesehen sollte man eine ständige Konferenz im Mittleren und Nahen Osten einführen, die sich auf die Sicherheit und Zusammenarbeit aller dortigen Länder spezialisiert. Hauptthema dieser Konferenz muss die Atomwaffenfrage sein, sodass eine friedenspolitische gewaltfreie Kommunikation zwischen den Ländern gefördert wird. Abrüstung muss das Ziel aller Staaten werden. Dadurch würden sich die einzelnen Staaten nicht mehr bedroht fühlen und ein Wettrüsten würde gar nicht erst zu Stande kommen. Wichtig ist, dass Vertrauen und nicht Misstrauen geschaffen wird (Stichwort: Friedenspsychologie). Nebenbei ist es von sehr großer Bedeutung, dass einzelne Staaten keine Stellvertreterkriege mehr durchführen. Die Unterstützung terroristischer Gruppen wie der Hisbollah oder Hamas muss von Saudi-Arabien und Iran unterbunden werden. Nur so kann eine friedliche Lösung auf Dauer gesichert werden. Der Israel-Palästina- Konflikt schafft im Nahen Osten verfeindete Lager. Staaten und militante Gruppen solidarisieren sich mit den verdrängten Palästinensern, Israel fühlt sich von Feinden umgeben. Eine zivile Konfliktschlichtung ist hier mehr als überfällig (siehe dazu: konflikt/nahostkonflikt).

3 3 Zur Historie des Konflikts Der Schah initiierte deshalb bereits in den 70ern neben einer Initiative für Energiegewinnung durch Wasserkraft auch ein Forschungsprogramm für Atomenergie. Dies fand zunächst international auch viel Zuspruch. Der Aufbau ziviler Atomprogramme war schließlich international stark verbreitet und trotz der teilweise unkontrollierbaren Risiken allgemein anerkannt. Zudem unterzeichnete der Iran bereits im Jahre 1968 den Atomwaffensperrvertrag. So kam es, dass der Iran in seinen Initiativen zur ZKB atomaren Ambitionen zunächst international massiv unterstützt wurde. Die USA führten 1975 etwa Gespräche über den Verkauf von Anlagen, welche dem Iran einen kompletten Nuklearkreislauf ermöglicht hätten. Dies ist insbesondere deshalb interessant, weil der Iran damit auch alle technischen Voraussetzungen erhalten hätte, um atomare Sprengköpfe produzieren zu können. Allerdings kam das Geschäft letztendlich nicht zustande und der Iran arbeitete in den Folgejahren vermehrt mit französischen und auch deutschen Unternehmen zusammen. Diese Kooperation verlief zunächst sehr erfolgreich. Allerdings wurde das Programm ab 1977 stillgelegt, denn es kam bekanntlich zur islamischen Revolution und ab 1980 zum 8 Jahre andauernden, verlustreichen Krieg mit dem Irak. - Koop für den Frieden: Iran-Dossier: - Ein Krieg mit dem Iran ist vermeidbar: Mehr zum Konflikt - Schweizer Memorandum (Englisch): world/documents/us_iran_1roadmap.pdf - Iran hat es nie gesagt (Sueddeutsche):

4 4 Das neue Regime toleriert der Westen nicht Nach dieser Zeit fanden sich der Iran und auch die internationale Gemeinschaft in einer weitgehend veränderten Position wieder. Der Iran verfügte seit dem Jahre 1979 über eine komplett veränderte politische Führungsschicht. Denn im Rahmen der islamischen Revolution wurde der Diktator Rezah Schah Palevi gestürzt und durch den geistlichen Führer Ayatollah Chomeini ersetzt. Damit fand auch ein Wechsel von der ehemals konstitutionellen Monarchie hin zur islamischen Republik statt. Für die ehemaligen Unterstützter des iranischen Nuklearprogramms stellte dies ein ernsthaftes Problem dar, da man dem neuen, stark religiös ausgerichteten Regime nicht traute. Anderseits war auch Teherans neue Führung nicht gut auf die alten Handelspartner zu sprechen, da diese dafür mitverantwortlich gemacht wurden, ca. 40 Jahre lang eine undemokratische und fremdbestimmte Staatsführung im Iran ermöglicht zu haben. Das iranische Nuklearprogramm In den 90er Jahren schließlich führte der Iran sein nukleares Forschungsprogramm fort. Allerdings tat der Iran dies nun in Zusammenarbeit mit neuen Handelspartnern, namentlich Russland, Pakistan und auch China. So wurde etwa 1991 der Bau eines Forschungsreaktors in der Stadt Ifsahan durch chinesische Unternehmen beschlossen oder etwa auch 1995 der Bau eines Reaktors in der Stadt Busher durch Russland begonnen. Letzterer wurde im November 2011 erstmals an das nationale Stromnetz angeschlossen. - Mit der Bombe leben (ZEIT): - Iran arbeitet an Atomwaffen (ZEIT): atombombe-iran-iaea - Friedensdienst: Iran Studie: Mehr zur Historie des Konflikts: - Auswirkung deutscher Waffenverkäufe an Saudi- Arabien (ZEIT): - USA,NATO,Israel vs. Irankrieg: usa-nato-israel-vs-iran-krieg-der-groste-hitaller-zeiten-neu-abgemischt - IAEA-Bericht zu Nuklearplänen Irans: BOX5C3,0,0,IAEABericht_zu_ Nuklearpl%E4nen_Irans.html

5 5 Seit dem Jahre 2002 verschärfte sich der Konflikt um das iranische Atomprogramm schrittweise. Beispielsweise fand die IAEO heraus, dass der Iran heimlich zwei Atomanlagen in den Städten Natans und Arak unterhielt. Als indirekte Reaktion unterzeichnete der Iran deshalb ein Zusatzprotokoll zum Nichtverbreitungsvertrag für Atomwaffen und unterwarf sich damit automatisch schärferen Kontrollen durch die IAEO. Unglücklicherweise trat dieser Vertrag nicht in Kraft, da der Iran den Vertrag nicht ratifizierte. [Die IAEO ist die Internationale Atomenergiebehörde, die die atomaren Technologien einzelner Länder und die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags kontrollieren soll. Die IAEA darf nur angekündigte Kontrollen durchführen und darf keine freien Ermittlungsrechte durchführen. Die Behörde müsste dringend reformiert werden]. Andererseits wandte sich die iranische Führung über Umwege an die USA (mit denen seit 1979 keinerlei diplomatische Beziehungen mehr bestanden) und schlug im sogenannten Schweizer Memorandum eine ernsthafte Roadmap zur Entschärfung des gesamten Konfliktes vor. Diese wurde jedoch seitens der USA abgelehnt. Ahmadinedschad polarisiert die Fronten Nach der Wahl Ahmadinedschads zum Präsidenten des Irans verschärften sich die Fronten im Konflikt erneut. Im Jahr 2005 etwa erließ er Gesetze, um die eigentlich uneingeschränkte Kontrolle von Atomanlagen durch die IAEO jederzeit unterbinden zu können. Auch wurde aus Teheran vermehrt Kritik über die Scheinheiligkeit der bestehenden Regeln im Umgang mit Atomenergie lauter (weiteres dazu später). Die iranische Führung kritisierte auch wiederholt die extrem feindliche Sichtweise des Westens und den allgemeinen Doppelstandard in der geographischen Region des Nahen Ostens. Beispielsweise kritisierte der Iran massiv, dass Israel mit seinem illegalen Atomwaffenarsenal keinerlei Sanktionen widerfährt, die iranische Regierung dagegen jedoch ohne Beweise das Opfer massiver Isolation und Wirtschaftssanktionen geworden sei. In den folgenden Jahren wurden verschiedene Initiativen gestartet, um eine allseitig tragbare Lösung für den Konflikt zu finden. Die EU unternahm 2006 zusammen mit Russland den Versuch die Urananreicherung, welche neben der zivilen Nutzung auch für den Bau von Atomwaffen benötigt wird, zukünftig in Russland durchzuführen. Der Iran reagierte darauf zunächst ablehnend, dann wieder kooperationsbereit, schließlich jedoch erneut ablehnend. Ein Verhalten, was von einigen Analysten als geschickte Hinhaltetaktik verstanden wird. Anderseits ist allen Staaten, welche Mitglieder des NPT (Nichtverbreitungspakt für Atomwaffen) sind, explizit das Recht zugesprochen eigenständig Urananreicherung zu zivilen Zwecken zu betreiben. Da alle anderen Staaten

6 6 dieses Recht auch in Anspruch nehmen dürfen, wäre eigentlich auch ein völliger Kooperationsverzicht des Irans rechtlich legitim. Paradoxerweise kam darüber hinaus die CIA im Jahre 2009 zu dem Schluss, dass der Iran kein waffenfähiges Uran besitze und auch nicht dem Bau von Nuklearwaffen nachginge; eine Einschätzung, welche auch der damalige Chef der IAEO Mohammed Al-Baradei teilte. Ebenfalls im Jahre 2009 schienen die Parteien, welche sich aus dem Iran und den fünf Vetomächten des UN-Sicherheitsrates zusammensetzten (China, Russland, Frankreich, USA, England), eine Einigung gefunden zu haben. Uran sollte zukünftig ausschließlich im Ausland angereichert werden. Allerdings wurde einige Tage später der wichtigste iranische Atomwissenschaftler gekidnappt, wofür der Iran die USA bzw. Israel verantwortlich machte und die Verhandlungen komplett abbrach. Seit diesem Ereignis nahm der Konflikt erneut deutlich an Intensität zu. Der Iran intensivierte 2010 seine Kapazitäten für die Herstellung von Brennstäben und höher angereichertem Uran, was zwar für den Betrieb von Atomkraftwerken unerlässlich, allerding auch essentiell für die Produktion von Nuklearwaffen ist. Parallel dazu berichteten Geheimdienste CIA und Mossad über die realistische Gefahr, dass der Iran aufgrund der aktuellen Fortschritte bereits 2012 genug radioaktives Material für den Bau von zwei Nuklearwaffen zur Verfügung hätte. Wahrscheinlich aufgrund ausbleibender diplomatischer Lösungen kam es seit dem Jahr 2010 zu einer erhöhten Anzahl von Sabotageakten auf iranische Forschungsanlagen und auch zu Tötungen von iranischen Wissenschaftlern durch Geheimdienstaktionen. Der Iran hält bisher trotz zunehmendem internationalen Druck, auch durch strategische Verbündete wie etwa China oder Russland, an der uneingeschränkten Fortführung seines Atomprogramms fest und vertritt weiterhin die Position, lediglich an ziviler, jedoch unabhängiger Nutzung von Atomenergie interessiert zu sein. Insbesondere die USA, Frankreich, Israel, Großbritannien, Israel und Deutschland versuchen den Iran seitdem stärker durch Wirtschaftssanktionen zur Kooperation zu zwingen. Ein Beispiel wäre hier etwa die Resolution 1929, welche im Juni 2010 vom UN- Sicherheitsrat verabschiedet wurde. Daneben kritisiert auch die IAEO die iranische Position zunehmend schärfer, denn zwar konnten bislang immer noch keine konkreten Beweise für den Bau von Atomwaffen gefunden werden, allerdings konnte der Iran diesen Vorwurf auch bis heute nicht glaubwürdig entkräften.

7 7 Warum könnte der Iran trotzdem am Bau nuklearer Waffen interessiert sein? Trotz der zunehmenden internationalen Isolation, den Einkommenseinbußen durch Wirtschaftssanktionen oder auch der Gefahr einer militärischen Konfrontation mit Israel oder der USA gibt es einige Gründe, die den Besitz von Atomwaffen für Iran sinnvoll erscheinen lassen. Isolation als innerstaatlicher Stabilitätsanker Erstens hat der Iran innenpolitisch in den letzten Jahren an Stabilität verloren. Ein wichtiger Grund ist, dass seit der islamischen Revolution im Jahre 1979 der Staat teilweise autoritär regiert wird. Teile der iranischen Gesellschaft sind damit selbstverständlich nicht einverstanden. Sie erwarten von der politischen Führung Reformen hin zu mehr Demokratie und eine stärkere Öffnung des Landes nach außen. Insbesondere junge Menschen stehen auch der engen Verflechtung zwischen der Staatsreligion des schiitischen Islams und dem Staatsaufbau kritisch gegenüber. Im Jahre 2009 machte sich diese Unzufriedenheit in Form von Massenprotesten (grüne Revolution) bemerkbar, welche durch brutale Polizeiaktionen beendet wurden. In welchem Zusammenhang steht dies jedoch zu dem iranischen Atomwaffenprogramm? Der Konflikt über das Atomprogramm birgt unter anderem das Problem, dass andere Staaten dem Iran implizit vorschreiben wollen, wie sich dieser zu verhalten hat.. Dies passierte in der Vergangenheit teilweise sogar in Fällen, in welchen der Iran ganz offensichtlich im Einklang mit internationalem Recht handelte. Die iranische Gesellschaft reagiert in solchen Fällen extrem sensibel, auch weil der Iran in der Vergangenheit in anderen Zusammenhängen immer wieder Opfer von Einmischung in seine innerstaatlichen Angelegenheiten wurde. Darüber hinaus wird der Iran auch in vielen Medien insgesamt als gefährlicher, fundamentalistischer Staat dargestellt. Diese Feindseligkeiten werden von der iranischen Gesellschaft natürlich mit Unverständnis aufgenommen. In ihren Augen fordern sie nur ihre Rechte ein, wohingegen beispielsweise die USA völkerrechtswidrig den Nachbarstaat Irak überfallen haben und in Israel ein Apartheidsregime international legitimiert wird. Als Folge dieser Sichtweisen stellt sich die iranische Bevölkerung natürlich hinter ihre politische Führung und innerstaatliche Probleme und Differenzen verlieren zunehmend an Bedeutung. Angst vor militärischer Auseinandersetzung mit den USA Seit der islamischen Revolution im Jahre 1979 muss sich das iranische Regime mehr oder weniger konkret vor einer militärischen Auseinandersetzung mit den USA fürchten. Denn für die USA war der Iran unter der neuen Ausrichtung eines religiösen Gottestaates mit regionalen Hegemonialbestrebungen von Beginn ein Dorn im Auge. In den letzten Jahren hat sich die Sorge über eine militärische Auseinandersetzung mit der Supermacht USA aus iranischer Perspektive zudem noch vergrößert. Denn durch den nicht völkerrechtlich legitimierten, de facto Angriffskrieg der von den USA geführten Koalition der Willigen, wurde dem Iran eindrucksvoll vorgeführt, dass die Vereinigten

8 8 Staaten ihre geopolitischen Interessen auch ohne internationale Legitimation durchsetzen können. Dass der Iran von den USA weiterhin als Teil der Achse des Bösen bezeichnet wird, verbessert die Wahrnehmung nicht. Da der Iran über eines der größten Erdöl- und Erdgasvorkommen der Welt verfügt, muss er sich zudem, insbesondere nach neueren Entwicklungen in der Region, vor einem militärischen Einmarsch fürchten. Eine Betrachtung der aktuellen amerikanischen Truppenstützpunkte in der unmittelbaren Nachbarschaft des Irans befeuert diese Angst weiter. Momentan gibt es etwa Stützpunkte in Pakistan, Afghanistan, Bahrain, Katar, Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Tadschikistan und bis zum Dezember 2012 auch im Irak. Paradoxerweise kann der Truppenabzug aus dem Irak auch nicht als Erleichterung für den Iran wahrgenommen werden. Denn dadurch werden wiederum militärische Kapazitäten freigesetzt. Irans Hegemonialbestrebungen in der Region Der Iran sieht sich jedoch nicht nur durch die USA bedroht. Bei dem Versuch, eine wirtschaftliche und politische Führungsmacht in der Region zu werden, verfolgt der Iran eine nicht unproblematische Strategie. Er tritt im Grunde genommen primär als Schutzmacht und Vertreter der schiitischen Moslems in der Region des Nahen Ostens auf. Dadurch hat er insbesondere Einfluss auf Länder, in welchen bedeutende schiitische Minderheiten leben. Dazu gehören etwa der Irak, Saudi- Arabien, der Libanon, Syrien, Bahrain, Jemen oder sogar Aserbaidschan. Allerdings reagieren die politischen Führungen einiger dieser Länder extrem gereizt auf die iranische Einflussnahme. Hier wären etwa Saudi-Arabien oder auch Bahrain zu nennen. Es sind gerade auch diese beiden Staaten, welche in den letzten Jahren als Reaktion extrem viel Geld in ihre Armeen investiert haben. Problematische Beziehungen zu Saudi-Arabien und Israel Die Beziehungen zwischen Israel und Iran sind zurzeit sehr kritisch. Wie oben schon erwähnt, befürchten die Internationalen Staaten, dass der Iran in Zukunft Atomwaffen besitzen wird. Daher befürchtet der israelische Präsident Benjamin Netanjahu dass Iran, sobald es Atomwaffen besitzt, Israel auch angreifen könnte. Seit Iran seine Urananreicherung erhöht hat, fühlt sich Israel von Iran zunehmend bedroht. Israels Befürchtungen entstanden durch Aussagen des iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad.

9 9 Dieser hat sich in der Vergangenheit mehrmals rassistisch gegen Israel geäußert. Iran und vor allem dessen jetzige Regierung spricht sich oft negativ, in der Öffentlichkeit, gegen Israel aus. Einer der Gründe ist das aggressive Verhalten, mit dem Israel seit seiner Staatsgründung gegen die palästinensischen Nachbarn vorgeht. Das macht Israel in der islamischen Welt eher unbeliebt. (siehe dazu: tismus_im_islamismus.html). Israel will auf allen Wegen verhindern, dass der Iran Atomwaffen besitzt. Bis heute konnte nicht nachgewiesen werden, ob der Iran tatsächlich die Möglichkeiten besitzt Atomwaffen zu bauen. Für Israel ist dies kein Grund seinen möglichen Angriff auf Iran nicht durchzuführen. Denn nach ihrer Meinung reicht allein schon die Möglichkeit aus, dass Iran möglicherweise Atombomben bauen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt Israel nicht vor einem militärischen Angriff zurück. Diese Position seitens Israels ist widersprüchlich. Israel besitzt selbst seit den 60er Jahren Atomwaffen, obwohl das nach Atomwaffensperrvertrag illegal ist ( html). Somit befindet sich Israel nicht in der Lage zu bestimmen wer aufrüsten darf und wer nicht. Vor allem hat Israel nicht das Recht Iran, nur aufgrund eines möglichen Atombombenbaus, anzugreifen. Hilfe und Unterstützung, um Iran von seiner Aufrüstung zu stoppen, erhofft sich Israels Regierung aus den USA. Die USA gelten seit der Gründung Israels als sein enger Verbündeter. Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten, versucht mit allen Mitteln einen militärischen Angriff zu verhindern und will Iran mit Sanktionen ( popup/popup_lemmata.html?guid=pflgu5) versuchen zu stoppen. Die USA dagegen wollen erst bei einem tatsächlich festgestellten Atombau militärisch eingreifen. Die größte Problematik dieses Konflikts liegt zurzeit darin, dass die Staaten im Nahen und Mittleren Osten sich gegenseitig durch Atomwaffen der Länder Pakistan, Israel, Indien und Nordkorea bedroht fühlen und dementsprechend selbst ihr Land mit dem Besitz der Bombe schützen wollen. Dies nennt man einen Abschreckungsmechanismus. Die einzelnen Länder wettrüsten, um sich selbst vor einem Angriff schützen zu können. ( frieden-fragen.de/lexikon/a-g/abschreckung. html) Immer wieder gibt es Gespräche zwischen den zwei Verbündeten, Israel und den USA. Doch beide haben momentan unterschiedliche Ansätze gegen eine mögliche Bedrohung Irans vorzugehen. Diese unterschiedliche Interessenlage zeigt die Komplexität des Konflikts: Unterschiedliche Staaten sind daran beteiligt und jeder vertritt eine andere Interessensposition.

10 10 Auch im Verhältnis zwischen Iran und Saudi- Arabien spielt die USA eine Rolle. Das Verhältnis zwischen Iran und Saudi-Arabien ist kritisch, denn beide Länder haben unterschiedliche Positionen zu den USA. Der Iran ist in den Augen der USA der Feind, der mit dem Bau der Atombombe andere Länder in Gefahr bringen könnte. Saudi- Arabien hingegen gilt für die USA als Verbündeter. Saudi-Arabien liefert das meiste Öl an die USA und ist der größte Waffenabnehmer der amerikanischen Rüstungsindustrie. Iran steht den USA genauso gegenüber wie USA dem Iran: feindlich. Zum einen liegt das daran, dass Saudi- Arabien den Staat Israel anerkennt, im Gegensatz zum Iran. Hinzu kommt, dass Saudi- Arabien schon oft Bündnisse mit den USA abgeschlossen hat. Hingegen verweigert Iran jegliche Zusammenarbeit mit dem Westen und stellt die westlichen Mächte als Feinde dar. In der Vergangenheit gab es immer wieder politische Differenzen zwischen Iran und Saudi-Arabien. Sie unterstützen schon jahrelang verschiedene politische Gruppen (Hamas und Hisbollah wird vom Iran unterstützt, PLO und Hariri Clan von Saudi-Arabien). Dies nennt man so genannte Stellvertreterkriege. Sollte Iran auf Dauer wirklich den Willen haben, Atomwaffen zu bauen, wird auch Saudi-Arabien sich womöglich schützen wollen und selbst aufrüsten. Es könnte ein Aufrüstungsmachtkampf in den Ländern des Mittleren und Nahen Ostens entstehen. Website : Telefonnummer : Adresse: info@en-paz.de / Schützenstrasße 6a Berlin Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Konto-Nr.: BLZ:

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