Input IV: Hohe fachliche Anforderungen in Zeiten von Fachkräftemangel
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- Theodor Beckenbauer
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1 Input IV: Hohe fachliche Anforderungen in Zeiten von Fachkräftemangel Kein Schwein will in der Heimerziehung arbeiten und wir suchen die eierlegende Wollmilchsau Eine Auseinandersetzung mit Anspruch und Wirklichkeit der Fachkräfte in der Heimerziehung
2 Gliederung - Fakten/Zahlen - Anforderungen - Herausforderungen - Anreize - Struktur
3 Zahlen: pädagogisch Handelnde (40000 Vollzeitäquivalente) in der Heimerziehung (2011) die Deutsche Bahn hat bundesweit über alle Tätigkeitsfelder (500 Berufsbilder)hinweg, die Lufthansa Frauenanteil: 70% Anteil Vollzeitstellen: ca. 70% Anteil Befristungen:??? Nehmen wir nur die Hälfte als gerne in der Heimerziehung Tätige an, ist dies eine beachtliche Zahl
4 Die Besonderheiten in der Heimerziehung Alte Themen mit immerwährender Aktualität: -Flüchten oder Standhalten -Betreuen oder Erziehen -Brennen oder Ausbrennen Nähe und Distanz (gute Rollenklärung) -Krise und Konflikt als Alltag nicht als Ausnahme -Bewegung zwischen Professionalität und Banalität (anspruchsvolle Hilfeplanung und nasse Betten) -Alleine arbeiten und extrem gut im Team kommunizieren und kooperieren -Arbeiten zwischen Regelwerk und Kreativität -Ständige Erneuerung der eigenen Sichtweisen -Individuum versus Gruppe -Hohe fachliche Anforderungen oder hohe menschliche Anforderungen? -Alte Hasen versus Berufsanfänger
5 Die Besonderheiten in der Heimerziehung Neuere Themen: - Interkulturelle Kompetenz - Generationsübergreifende Teams/ Generationenwechsel in der Heimerziehung - Salutogenese Mitarbeitergesundheit als Führungsaufgabe - (Pädagogische) Haltungen - Erfahrungskompetenz versus Hochschulkompetenz - Diagnostische Kompetenz - Interdisziplinäre Kooperationskompetenz
6 Die Besonderheiten in der Heimerziehung Attraktionen des Arbeitsfeldes (nichtrepräsentative Umfrage) -Ich bin gefragt -Spannender als Kindergarten -Hohe Selbstwirksamkeitserfahrung (Menschen fordern gut heraus) -Potenzial bei Menschen entdecken, denen dies kaum noch einer zutraut -Gute finanzielle Konditionen (Schichtdienst, Vollzeit, unbefristet) -Abwechselnde Arbeitszeiten erhöhen private Flexibilität -Geballte Arbeitszeiten schaffen längere Freizeiten -Es ist gut zu wissen, was ich alles kann (von Hilfeplanung bis Betten beziehen) -Flexibilität -Hohe Eigenverantwortung, Autonomie -ich lerne so verschiedene Menschen/Lebenswelten kennen, das fordert mich immer noch heraus und macht Spaß
7 Strukturelle Faktoren - Wertschätzung durch Struktur - Fehlerfreundlichkeit - Eigenverantwortlichkeit/ in klarem Rahmen - Einarbeitung geplant, gemacht oder alleingelassen? - Reflexion, an sicherem Ort, zufällig kollegial oder alleingelassen - Personalentwicklung, Personalpflege, - Personalschlüssel, die Doppeldienste und Fortbildungszeiten ermöglichen? - Kooperationen in der Personalentwicklung über Einrichtungen und Fachrichtungen hinweg
8 Referenzen: -Positionspapier IGFH-Regionalgruppe Baden-Württemberg vom : Stellung der stationären Hilfen und Anforderungen an moderne Heimerziehung im System der Jugendhilfe - Per-Daniel Liljegren: Bildung, Ausbildung und Einbildung Storuman Herbert Schlippert: Heimerziehung im Wandel eine persönliche Sicht auf Veränderungen in den Hilfestrukturen ERIS/Erfolgschancen in der Sozialwirtschaft; Einarbeitungs- und Qualifizierungsprogramme für MitarbeiterInnen der Sozialwirtschaft: Berufseinstieg ; Teams und Projekte erfolgreich leiten Literatur: - AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e.v. : Ausgewählte Aspekte des 14. Kinder- und Jugendberichts: Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe 2013 Mathias Schwabe: Was HeimerzieherInnen alles leisten und bewältigen (können müssen). Anforderungen an Fachlichkeit und Belastbarkeit der MitarbeiterInnen in stationären Gruppensettings in: Hast, Schlippert u.a. (Hg.) : Heimerziehung im Blick,
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