enioren Kurier Ministerin Birgit Hesse: Engagieren Sie sich weiterhin!

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1 S enioren Kurier Mitteilungsblatt des Landesseniorenbeirats Mecklenburg-Vorpommern e. V. 19. Jahrgang Nr. 4 / 2014 Ministerin Birgit Hesse: Engagieren Sie sich weiterhin! Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Landesseniorenbeirats Teilnehmer der Festveranstaltung; Bildmitte: das Gründungsmitglied Erika Borjan aus Wismar Foto: Metronom Schon wieder ein Jubiläum! Viele der Teilnehmenden mochten es fast nicht glauben, dass seit jenem Tag, an dem sie im gleichen Saal der Ritterstube im Zentrum der Landeshauptstadt zusammengekommen waren, erneut fünf Jahre verstrichen sind. Der Landesseniorenbeirat Mecklenburg-Vorpommern e. V. wurde 20. Und auch die Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, bekannte in ihrer Festrede freimütig, dass sie in Bälde selbst zum Kreis der aktiven Senioren im Land gehören werde immerhin hielt sie die Festrede schon zum dritten Mal in Folge (das erste Mal vor zehn Jahren). Grüße kamen auch von der Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Birgit Hesse. Die demokratischen Parteien SPD, Die Linke und CDU hatten Vertreter entsandt. LSB-Vorsitzender Bernd Rosenheinrich beschränkte sich in seiner Begrüßung auf die vergangenen fünf Jahre Fortsetzung auf Seite 3 Liebe Vereinsmitglieder, verehrte Leser des Seniorenkuriers, im vergangenen Monat feierte der Landesseniorenbeirat sein 20-jähriges Bestehen. Sowohl die Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider als auch die Sozialministerin Birgit Hesse würdigten die bisherige Arbeit des Landesseniorenbeirats und schärften gleichzeitig den Blick für kommende Aufgaben. Für die anerkennenden Worte bedanken wir uns nochmals recht herzlich. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung verdienstvoller Senioren mit einer Ehrenurkunde der Ministerin und des Landesseniorenbeirats. Ein Dank geht an alle die Senioren, die in den letzten 20 Jahren durch ihr persönliches Engagement die Entwicklung des Landesseniorenbeirats voran gebracht haben. Auf der folgenden Herbsttagung beschäftigten wir uns mit den Themen Aufgaben und Arbeitsweise von Seniorenbeiräten und den Ergebnissen aus vier Jahren Seniorenmitwirkungsgesetz. Die Mitgliederversammlung hat einen neuen Arbeitsplan beschlossen. Im gleichen Monat wurden in drei Kategorien die seniorenfreundlichsten Kommunen ausgezeichnet. Erfreulich, dass in allen ausgezeichneten Kommunen die Seniorenbeiräte eine vorbildliche Arbeit leisten. Dafür herzlichen Dank. Die Aufgaben für 2015 sind beschlossen. Mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest und dem Jahresende liegen sicher ein paar geruhsame und besinnliche Tage vor Ihnen. Ich wünsche Ihnen dazu alles Gute und bleiben Sie gesund. Ich freue mich auf eine auch weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr Bernd Rosenheinrich, Vorsitzender des Landesseniorenbeirats M-V e. V. Aus dem Inhalt Seite 7 Seniorenfreundliche Kommunen in MV Seite 10 Altern in Würde aus europäischer Sicht Seite 18 Aus Städten und Landkreisen Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

2 Kleiner Weihnachtsmarkt So., 7. Dezember 2014, Uhr laden wir Sie, Ihre Familien und Freunde ein, weihnachtliche Atmosphäre mit kleinen Überraschungen, Verkaufsstände mit allerlei kreativen Ideen, Glühwein & weihnachtliche Leckereien zu genießen. Natürlich zeigen wir Ihnen auch gern das ganze Haus! Wir freuen uns auf Sie! Vitanas Senioren Centrum Im Casino Pfaffenstraße Schwerin (0385)

3 Thema Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 3 Fortsetzung von Seite 1 Drei Wegbegleiterinnen des Landesseniorenbeirats (v.l.n.r.: Erika Drecoll, Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, Brigitte Paetow) Foto: Metronom und benannte besonders die Schwerpunkte seit Sie wurden geprägt von der Verabschiedung des Gesetzes zur Stärkung der Mitwirkung der Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben in Mecklenburg-Vorpommern im Juli 2010 durch den Landtag, sagte er. Deutschlandweit hatte MV damit das zweite Seniorenmitwirkungsgesetz nach Berlin. Besonders müsse bei der Gestaltung des Gesetzes die aktive Mitwirkung des leider zu früh verstorbenen Günter Holz sowie der damaligen LSB-Vorsitzenden Brigitte Paetow gewürdigt werden. Ausgeprägtes Anliegen des Landesseniorenbeirats waren der Erhalt und der Ausbau einer flächendeckenden Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren in den Landkreisen und den Kommunen auch nach der Kreisgebietsreform. Die Zusammenarbeit mit den über 20 Seniorenorganisationen auf Landesebene habe sich vertieft. Gegenwärtig werde gemeinsam das neunte Altenparlament 2016 vorbereitet. Zwei Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Themenkomplexen Wohnen im Alter und Erhalt der sozialen Infrastruktur. Als der Landesseniorenbeirat die Idee der Altenparlamente Ende der neunziger Jahre aufgriff, fand er von Anfang an Unterstützung durch den damaligen Präsidenten des Landtags, Herrn Hinrich Kuessner, heute in Kontinuität durch seine Nachfolgerin, Frau Sylvia Bretschneider. Sozialministerin Birgit Hesse ging in ihren Worten ausführlich auf den Beitrag des Landesseniorenbeirats für die Entwicklung des Landes in den vergangenen 20 Jahren ein. Der Landesseniorenbeirat hat mit dazu beigetragen, dass sich das Land zu einer lebendigen Gesellschaft und Demokratie entwickelt hat, sagte sie. In einer immer älter werdenden Gesellschaft sei es wichtig, dass die ältere Generation an politischen Prozessen beteiligt werde. In den zwei Jahrzehnten seiner Geschichte hat sich der Beirat immer wieder konstruktiv eingebracht. Die Ministerin forderte die Seniorinnen und Senioren im Land auf, auch weiterhin engagiert und laut zu agieren: Auch und gerade auf der kommunalen Ebene, in den Städten und Gemeinden können Sie viel bewegen. Wohnen, Nahverkehr, lebenslanges Lernen, Kultur, medizinische Versorgung und Pflege sind Handlungsfelder, auf denen Sie, die Senioren, sich einbringen können und sollten. Den Seniorenbeirat ermunterte Birgit Hesse, sich auch künftig für alle Generationen im Land einzusetzen. Ich setze darauf, dass der Landesseniorenbeirat auch in Zukunft mitmischt, wenn es um die Entscheidungsfindung auf dem Weg hin zu attraktiven Lebensbedingungen im Mecklenburg-Vorpommern geht. Die Festveranstaltung nutzte die Sozialministerin, zwölf verdienstvolle Senioren auszuzeichnen. Es sind: Dr. Hans Austel, 1. Stellvertreter des 1. Sprechers des Seniorenbeirats der Hansestadt Rostock und Leiter der Arbeitsgruppe Chronik des Beirats; Fritz Barthel, seit 1998 aktiv im Seniorenbeirat und seit 1998 bis zur Kreisgebietsreform Vorsitzender des Seniorenbeirats des Landkreises Rügen, außerdem seit zehn Jahren aktiv bei den Handwerkersenioren und seit 30 Jahren innerhalb der Bäckerinnung; Harald Sieting, seit 1996 aktiv und seit 2005 Vorstandsmitglied, gegenwärtig stellvertretender SB-Vorsitzender in Greifswald; Horst Ungelenk, Gründungsmitglied und seit 2007 Vorstandsmitglied des Seniorenbeirats Demmin, derzeit Vorstandsmitglied des Kreisseniorenbeirats Mecklenburgische Seenplatte, außerdem Gründungsmitglied der Seniorengemeinschaft Altentreptow e. V. und Senior-Technik-Botschafter; Ida Sievert, Gründungsmitglied des Kreisseniorenbeirats Nordvorpommern und von 2003 bis 2014 dessen Vorsitzende, jetzt Ehrenmitglied; Manfred Quägber, seit 2002 Mitglied des Seniorenbeirats des Seebads Ueckermünde und seit 2006 dessen Vorsitzender; Marianne Bentin, Bürgermeisterin der Gemeinde Niendorf im Landkreis Nordwestmeckelnburg und Gründungsmitglied des Kreisseniorenbei- Fortsetzung auf Seite 4

4 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Thema Fortsetzung von Seite 3 rats, außerdem 2. Stellvertreterin des Amtsvorstehers; Otmar Kunau, Vorstandsmitglied des Seniorenbeirats der Landeshauptstadt, seit sechs Jahren Leiter der Ehrenamtsbörse im Stadthaus und des Fachkreises Ehrenamt in Schwerin, außerdem Mitglied der Lenkungsgruppe der Schweriner Seniortrainer im Seniorenbüro; Peter Piletzki, Mitglied des Seniorenbeirats Waren (Müritz) sowie des Kreissenioren- und Behindertenrats Mecklenburgische Seenplatte, außerdem Silver-Surfer und Technik-Senioren-Botschafter Altersgerechte Assistenzsysteme; Peter Sobotta, Vertreter des Seniorenbeirats Stralsund im Landesseniorenbeirat, außerdem Mitglied der Arbeitsgruppen Barrierefreies Bauen und Umwelt sowie Kultur, Sport und Freizeitgestaltung in der Hansestadt; Renate Müller, Mitglied des Seniorenbeirats Wismar und Kassenprüferin im Landesseniorenbeirat; Walter Schindelarz, beteiligt an der Gründung der Aktionsgemeinschaft Rostocker Senioren 1991, die bis 2000 bestand, Erster Sprecher (Vorsitzender) des Seniorenbeirats der Hansestadt, außerdem Mitglied der Arbeitsgruppe Bildung, Kultur und Sport sowie Leiter des Clubs 60plus, ehemals Club der Ruheständler. Den musikalisch-literarischen Rahmen gestalteten die Bläsergruppe des Landes-Polizeiorchesters und Schülerinnen vom Goethe-Gymnasium Schwerin. ric Lebenserfahrung, gepaart mit Dialog-Bereitschaft Im Mittelpunkt der Herbsttagung stand das Seniorenmitwirkungsgesetz Der Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Landesseniorenbeirats schloss sich die traditionelle Herbsttagung im ebenso traditionell gewählten Trend-Hotel in Banzkow nahe der Landeshauptstadt an. Herbert Kautz, LSB-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Kreisseniorenbeirats Vorpommern-Greifswald, stellte in seinem Einführungsvortrag Aufgaben und Arbeitsweise von kommunalen und Kreisseniorenbeiräten vor, was in zwei Workshops danach vertieft wurde. Der erste von ihnen beschäftigte sich mit der Gründung eines Seniorenbeirats, der zweite mit der Schaffung von Rahmenbedingungen für die künftige Arbeit der Beiräte in den Landkreisen und Kommunen, wozu auch die Bildung von Netzwerken und das Erarbeiten von Sozialraumkonzepten gehörten. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie bereitet sich die Kommune darauf vor, ein gutes, integriertes und würdiges Leben im Alter bei nicht gerade hoher Rente zu garantieren? Durch die Diskussionen zog sich das seit 2010 wirksame Seniorenmitwirkungsgesetz MV, das zweite nach Berlin (2006) in Deutschland. Inzwischen (2012) sind Thüringen und Hamburg gefolgt. Wichtig sei nun, Foto: Sylvia Hoellger Zwei Ehrenmitglieder auf der Herbsttagung: Margot Engelke und Heinz Rösel das Gesetz über das zunächst geplante Jahr 2015 weiterzuführen. Die mancherorts noch zu schaffenden Rahmenbedingungen müssten gewährleisten, dass die Beiräte als Interessenvertretungen der Älteren in die Gemeinde- und Verkehrsplanung, besonders in den öffentlichen Personennahverkehr, einbezogen werden, im Sozial- und Gesundheitswesen gehört und zu neuen Ideen für altersgerechte Freizeit- und Sportangebote motiviert werden. Altengerechte Wohnungen und Altenpflege seien weitere Schwerpunkte, ebenso die Weiterbildung und Kultur, wozu Tanzangebote und Computerkurse gehören. Unverzichtbar ist das Seniorenmitwirkungsgesetz nicht zuletzt deswegen, weil die politische Teilhabe wie Teilnahme der Älteren innerhalb des kommunalen Netzwerks zunehmen werden und dabei Lebenserfahrung, Kompetenz und Weitsicht mit Tatkraft und Dialog-Bereitschaft verbinden. Die Wertegrundlagen unserer freiheitlich-pluralistischen Demokratie können sich aber nur beweisen, wenn sie den Interessenausgleich der Generationen einbeziehen. Zuverlässige finanzielle Unterstützung müsse dabei selbstverständlich sein. Der Vormittag des zweiten Beratungstages gab Dr. Christine von Blanckenburg vom nexus Institut Berlin Raum für ihre Vergleiche zwischen den bisher vier in der Bundesrepublik bestehenden Seniorenmitwirkungsgesetzen. Mecklenburg-Vorpommern spielt in zahlreichen Bereichen durchaus eine Vorreiterrolle. Gab es Anfang der siebziger Jahre in (West-)Deutschland zunächst nur eine überschaubare Zahl von Seniorenbeiräten auf kommunaler und Landesebene, so sind es heute bereits über 1500, betonte die Wissenschaftlerin. Die stärkste und überzeugendste gesellschaftspoliti-

5 Thema Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 5 sche Prägung weise MV auf. Ein Bundesseniorenmitwirkungsgesetz wird seit langem angestrebt, es fand jedoch, im Gegensatz zu Österreich, 2004 keine Akzeptanz. Das Ziel bleibe aber weiterhin bestehen, denn es sei wichtig, ältere Menschen einzubeziehen in ehrenamtlich wirkende Gremien, die parteipolitisch neutral und weltanschaulich ungebunden agieren. Die Weiterführung des Seniorenmitwirkungsgesetzes spiegelte sich anschließend in einem Podiumsgespräch mit der Vizepräsidentin des Landtags, Silke Gajek von Bündnis 90 / Die Grünen, und Dr. André Brie von der Fraktion DIE LINKE wider. Mehr Obacht müsse einem Weiterbildungsfördergesetz geschenkt werden, forderte Silke Gajek, integrative Sozialplanung müsse als perspektivischer Prozess verstanden werden. Mobilitätsprojekte gewinnen in den kommenden Jahren an Bedeutung, und die Senioren sollten zu eigenen Vorschlägen ermutigt werden. Die Enquete-Kommission des Landtags Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern sei auf dem richtigen Weg. (Siehe dazu auch den Beitrag Mobilität im Alter gewinnt an Bedeutung auf Seite 13 des heutigen Seniorenkuriers.) Dr. André Brie, dessen Fraktion sich 2010 bei der Verabschiedung des Gesetzes wegen unzureichender finanzieller Ausstattung des LSB der Stimme enthalten hatte, lobte die Ehrenamtskarte von Rostock, hielt sie jedoch, aufgrund der großen räumlichen Entfernungen, in ländlichen Gebieten für problematisch. Vor allem müssten hier die Fahrtkosten für alle erschwinglich gehalten werden. Unterstützung muss außerdem der Verbraucherschutz erhalten, der gerade für ältere Menschen von größter Wichtigkeit ist und sie keineswegs unsicher machen darf. Beide Landtagsabgeordneten sprachen sich für eine Entfristung des Mitwirkungsgesetzes 2015 aus. Viele Seniorenbeiräte in den Kommunen leisten eine ausgezeichnete Arbeit, hob Hartmut Renken vom Sozialministerium hervor, dieses vorbildliche Zusammenwirken erfordere eine solide finanzielle Grundlage. Teterows Beiratsvorsitzende Heide-Marie Lübbert mahnte die Unterstützung des Landesseniorenbeirats beim Wunsch zahlreicher Beiräte an, in die Hauptsatzung des Ortes aufgenommen zu werden. Die Fortschreibung des Seniorenmitwirkungsgesetzes über 2015 hinaus sei unbedingt notwendig. Informationen über das erste Pflegestärkungsgesetz ab 1. Januar 2015, erläutert von der Pflegeberaterin Angelika Sabban (Parchim) von der AOK Nordost, rundeten das Veranstaltungsprogramm der Herbsttagung 2014 ab. Die Mitgliederversammlung setzte den Schlusspunkt. ric Arbeitsplan des Landesseniorenbeirats M-V e. V. für das Jahr 2015 Grundlage des Arbeitsplans des Landesseniorenbeirats M-V ist das Gesetz zur Stärkung der Mitwirkung der Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben in Mecklenburg-Vorpommern (Seniorenmitwirkungsgesetz M-V - SenMitwG M-V) vom Für das Jahr 2015 stellen wir uns folgende Aufgaben: 1. Konsultationen mit den Fraktionen der demokratischen Parteien des Landtags zu gesellschaftlichen Themen, wie z..b. die Umsetzung der Beschlüsse des Altenparlaments und die Teilnahme an Anhörungen der Landtagsausschüsse zu Gesetzentwürfen. 2. Aktive Mitarbeit in der Enquete-Kommission des Landtags Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern durch Frau Erika Drecoll über die SPD-Fraktion und durch den Vorsitzenden mit beratender Funktion. 3. Regelmäßige Konsultationen mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatskanzlei M-V und den Ministerien in M-V, insbesondere dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales M-V, Erarbeiten von Stellungnahmen und Empfehlungen zu Gesetzentwürfen und dem Erlass von Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften, Programmen und Plänen zur Gestaltung der Seniorenpolitik sowie der Wirksamkeit des SenMitwG. 4. Aktive Mitwirkung zur Evaluierung und Entfristung des Seniorenmitwirkungsgesetzes M-V zum durch den Landtag M-V. 5. Unterstützung der Seniorenbeiräte bei der Organisation der Arbeit in den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie bei der Bildung neuer Seniorenbeiräte in den Kommunen. 6. Durchführung von Regionalkonferenzen und Weiterbildungsveranstaltungen zu seniorenpolitischen Themen auf Landesebene und Förderung des Erfahrungsaustausches der Mitglieder untereinander. Fortsetzung auf Seite 6

6 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Thema Fortsetzung von Seite 5 7. Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern des Landesseniorenbeirats M-V auf Landesebene auf der Grundlage des gemeinsamen Positionspapiers vom März Mitwirkung bei der Vorbereitung des 9. Altenparlaments M-V im Jahr 2016 durch maßgebliche Beteiligung am Organisationskomitee und in den Arbeitsgruppen zur Erarbeitung der Leitanträge zu den Themen Wohnen im Alter und Erhalt der sozialen Infrastruktur 9. Organisation eines Generationendialogs mit dem Landesjugendring M-V zwischen Teilnehmern von Jugend im Landtag und Vertretern des Altenparlaments im Juli Mitwirkung am Prozess zur Weiterentwicklung der Demografiestrategie des Landes sowie im Beirat zur Umsetzung des Geriatrieplans (Geriatrie: Altersheilkunde) 11. Bildung von weiteren Arbeitsgruppen im Landesseniorenbeirat zu Gesundheit/Pflege Bildung/Kultur/Sport durch die Gewinnung kompetenter Arbeitsgruppenleiter 12. Halbjährlicher Gedankenaustausch der Mitglieder der AG Wohnen und Seniorensicherheit beim LSB und Aufbau eines Netzwerks unter Einbeziehung weiterer regionaler Partner 13. Aktivitäten zur Verbesserung der Sicherheit von Senioren (innere Sicherheit, Verkehrssicherheit), u. a. durch Mitarbeit in und Leitung der AG Seniorensicherheit des Landesrats für Kriminalitätsvorbeugung in Mecklenburg-Vorpommern 14. Fortführung des Modellprojekts Seniorensicherheitsberater mit pensionierten Polizeibeamten gemeinsam mit dem Landeskriminalamt und Ausdehnung auf alle Landkreise 15. Weitere Mitarbeit in den Gremien: - Landespflegeausschuss - Fahrgastbeirat der DB AG - Verbraucherschutz im Verbraucherschutzministerium - Beirat zum BAAL-Projekt (Weiterbildung im Bereich Ambient Assisted Living (Weiterbildung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter) - Strategiegruppe III (Gesundes Altern) zur Umsetzung des Masterplanes Gesundheitswirtschaft - IMAG Radwegeplan M-V (IMAG: InterMinisterielle ArbeitsGruppe ) - Verkehrssicherheitsaktiv - BIVA-Projekt: Verbraucherfreundlichkeit von Pflegeheimen (BIVA e.v.: BundesInteressenVertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.v.) - Facharbeitsgruppe Bauen für Senioren der Kreishandwerkerschaft Schwerin - Umsetzung der Aufgaben aus der Facharbeitsgruppe Lebensqualität im Alter Regionaler Planungsverband Westmecklenburg - Landeskoordinierungsgruppe Bürgerschaftliches Engagement - Mitarbeit im Medienkompetenz-Netzwerk Medienaktiv M-V 16. Unsere Mitgliedschaft in der BAG LSV nutzen wir, um seniorenpolitische Themen gemeinsam auf die Tagesordnung der Politik auf Bundesebene zu setzen und uns für deren Durchsetzung um Mehrheiten zu bemühen. Weiterführung von Erfahrungsaustauschen mit Landesseniorenvertretungen und Schaffung von Netzwerken mit gemeinsamen Interessen. 17. Unterstützung der Projektarbeit von Senior-Trainern durch die Seniorenbeiräte der Kommunen, der Landkreise und der kreisfreien Städte 18. Ausbau der Beziehungen zu weiteren Initiativen, Netzwerken, Verbänden und Vereinen in Mecklenburg-Vorpommern (Europäisches Integrationszentrum, Landesarmutskonferenz, Behindertenverband) und bundesweiten Initiativen, Netzwerken, Verbänden und Vereinen (BAGSO, Nationale Armutskonferenz usw.) 19. Mitarbeit in der LAG Vorbereitung und Durchführung von Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern beim Deutschen Roten Kreuz Landesverband, bzw. den Landkreisen 20. Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit für Seniorenpolitik durch Kontakt zu den Medien Mitarbeit im Fachbeirat Messe 50+ Herausgabe von Broschüren zu Schwerpunktthemen monatliche Herausgabe eines Newsletters zu aktuellen Themen der Seniorenpolitik aus Europa, Bund und Ländern Vierteljährliche Herausgabe des Seniorenkuriers, Einordnung ständiger Themen, wie Seniorensicherheit, Ernährung, Pflegestützpunkte, Verbraucherschutz Banzkow, den

7 Thema Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 7 Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gesichert Im landesweiten Wettbewerb Seniorenfreundliche Kommune wurden die Preise vergeben Foto: Sylvia Hoellger Die Preisträger und der Kinderchor des Vereins Kuljugin e. V. Foto: Sylvia Hoellger Im November fand die Festveranstaltung zum Abschluss des landesweiten Wettbewerbs Seniorenfreundliche Kommune in Mecklenburg-Vorpommern statt. Er war zum dritten Mal ausgeschrieben und 23 Bewerbungen gingen ein. Vergeben wurden die jeweils drei ersten Preise in drei Kategorien: für Gemeinden mit bis zu 2000 Einwohnern, für solche von 2001 bis 8000 und für jene mit über 8000 Einwohnern. Hinzu kam ein Sonderpreis. Der Jury stand Hartmut Renken, Leiter der Abteilung Soziales im Sozialministerium, vor. Der Wettbewerb zeigte, dass in zahlreichen Städten und Gemeinden unseres Bundeslandes eine aktive seniorenfreundliche Kommunalpolitik betrieben und gelebt wird. Dazu gehören die Bemühungen, für die älteren Menschen ein bedarfsgerechtes Lebensumfeld zu schaffen und sie am kommunalen und gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. In einer Fülle von Aktivitäten, zu denen viele generationsübergreifende Projekte und Maßnahmen gehören, spiegelt sich bürgerschaftliches Engagement besonders der Älteren wider. Mit dem Wettbewerb wollten wir die Städte und Gemeinde sensibilisieren, sich mit der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Tatsache, dass es immer mehr ältere Menschen in unserem Land gibt, auseinanderzusetzen, sagte LSB-Vorsitzender Bernd Rosenheinrich. Grundlage des Erfolges der Preisträger seien hervorragend arbeitende Seniorenbeiräte und eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit der jeweiligen Verwaltung gewesen. Sozialministerin Birgit Hesse ergänzte: Unser Land wäre ohne unsere älteren Menschen um vieles ärmer. Viele Ältere leisten weit über das Rentenalter hinaus einen unschätzbaren und wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl. Auf der Festveranstaltung am 24. November im Rittersaal der Landeshauptstadt Schwerin, die in Verantwortung des Landesseniorenbeirats vorbereitet worden war, zeichneten Sozialministerin Birgit Hesse und LSB- Vorsitzender Bernd Rosenheinrich folgende Wettbewerbsteilnehmer aus: Kategorie 1: 1. Platz: Gemeinde Ostseebad Wustrow, 2. Platz: Gemeinde Warsow Kategorie 2: 1. Platz: Stadt Krakow am See; 2. Platz: Gemeinde Plate, 3. Platz Stadt Ostseebad Kühlungsborn; Stadt Sternberg Kategorie 3: 1. Platz: Stadt Pasewalk, 2. Platz: Hansestadt Rostock, 3. Platz: Stadt Sassnitz Sonderpreis: Amt Peenetal/Loitz Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgte der Kinderchor mit seiner Leiterin vom Schweriner Verein Kuljugin e. V.

8 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aktivitäten des Landesseniorenbeirats Altenparlament wird für 2016 vorbereitet Organisationskomitee verständigte sich über das weitere Vorgehen Im Beisein von Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider konstituierte sich im Schweriner Schloss das Organisationskomitee des 9. Altenparlaments. Festgelegt wurde, dass das 9. Altenparlament im ersten Quartal 2016 tagen wird. Über den genauen Termin wird im nächsten Jahr entschieden. Dem Komitee gehören Seniorinnen und Senioren verschiedener landesweit tätiger Vereine, Verbände und Institutionen an. Die Mitglieder verständigten sich darauf, dass Bernd Rosenheinrich vom Landesseniorenbeirat M-V e. V die Funktion des Vorsitzenden ausüben wird. Zu seinen Stellvertretern wurden Karin Utecht von der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und Jochen Rößler vom Sozialverband VdK bestimmt. Das Gremium verständigte sich in seiner 2. Beratung außerdem, in zwei Arbeitsgruppen das Thema Wohnen im Alter unter der Leitung von Jochen Rößler (VdK) und Erhalt der sozialen Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (vorn) mit den Mitgliedern des Organisationskomitees des 9. Altenparlaments im Schweriner Schloss. Foto: Landtag M-V Infrastruktur unter Leitung von Horst Derer (Volkssolidarität) zu bearbeiten. Weitere Mitstreiter in den Arbeitsgruppen sind erwünscht und können sich beim Landesseniorenbeirat melden. Zuletzt tagten die Delegierten am 20. November Seniorinnen und Senioren aus ganz Mecklenburg- Vorpommern fanden sich zusammen und tauschten sich bereits zum 8. Mal über Anliegen der älteren Generationen aus und gaben den Landtagsabgeordneten Anregungen für ihre seniorenpolitische Arbeit. Selbstbestimmt leben und wohnen Regionalkonferenz der Seniorenbeiräte aus dem Ostteil des Landes in Greifswald Bei strahlendem Wetter der Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats Mecklenburgische Seenplatte, Prof. Dr. Helmut Pratzel, kam sogar im Cabrio begann am 3. September unsere sehr gut besuchte Regionalkonferenz im AAL Informations- und Competence Center (AALICC) in der Brandteichstraße 20 in Greifswald. Bernd Rosenheinrich, der Vorsitzende des Landesseniorenbeirats, begrüßte alle Anwesenden herzlich und dankte dem Technologiezentrum Vorpommern für die Gastgeberschaft; sie bot den Seniorenbeiräten aus dem östlichen Landesteil Mecklenburg-Vorpommerns optimale Mitwirkungsbedingungen. Foto: Sylvia Hoellger Jenny Kempka vom AAL Informationsund Competence Center stellte die Arbeitsweise des Unternehmens vor. Schwerpunkt, neben den Informationen des LSB und den Berichten der Kreisseniorenbeiräte über die Vorbereitung der Neuwahlen der Beiräte in den Landkreisen, war die Vorstellung und Besichtigung dieses Centers. Jenny Kempka vom Informationszentrum hatte dies in fach- und sachkundiger Weise vorbereitet. Die vorgestellten Lösungen im Informations- und Kompetenzzentrum für alltagsunterstützende Assistenzsysteme zur Unterstützung im häuslichen Umfeld konnten von den Teilnehmern der Konferenz selbst getestet werden und lösten manchen Aha-Effekt aus. Das breite Anwendungsspektrum im Wohnbereich von Komfort, Auto-

9 Aktivitäten des Landesseniorenbeirats Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 9 nomie und Notfall bis hin zur medizinischen Prävention, Behandlung, Rehabilitation, Nachsorge und Pflege gewinnt immer mehr an Bedeutung und die technischen Lösungen werden immer perfekter, die Geräte handlicher und effektiver. Der Hinweis auf die Besichtigung einer mit solchen Geräten ausgestatteten Musterwohnung in Greifswald wurde interessiert aufgenommen. Den anschließenden Erfahrungsaustausch nutzten alle Teilnehmer sehr intensiv. Kontroverse Diskussionen wurden ebenso geführt wie auch in großer Übereinstimmung die Meinung vertreten, dass diese Regionalkonferenz für die künftige Arbeit unserer Beiräte und des LSB wertvoll war. Die Kreisseniorenbeiräte waren sich einig, dass eine zielgerichtete Netzwerkarbeit in allen Landkreisen unserer Interessenvertretung dient. Der Forderung an den Landtag, die Entfristung des Seniorenmitwirkungsgesetzes M-V zu beschließen, fand die Zustimmung aller Teilnehmer. Am Nachmittag schloss die Konferenz mit dem Dank an das Kompetenzzentrum für die gute Versorgung und dem Wunsch, dass die Beratungsergebnisse multiplikatorisch vermittelt werden. hk Erfahrungen aus unserem Bundesland Auch in Sachsen fordern Gewerkschafter ein Seniorenmitwirkungsgesetz Teilnehmer der EVG-Landeskonferenz in Dresden Auf Einladung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) nahm ich als Gast an der Landeskonferenz Ende September in Dresden teil. Es war eine gemeinsame Veranstaltung der berufstätigen Gewerkschafter und der Senioren. Eine Reihe von sozialpolitischen Themen stand auf der umfangreichen Tagesordnung, im Seniorenbereich die Forderung nach einem Mitwirkungsgesetz bei der Gestaltung des demografischen Wandels. Ich habe in meinen Ausführungen über die Entstehung, den Inhalt und die Erfahrungen aus unserer nun schon vierjährigen Praxis hinsichtlich des gesetzlichen Rahmens der Mitwirkung berichtet und versprochen, bei weiterem Beratungsbedarf zur Verfügung zu stehen. Die Gewerkschaft hatte schon auf dem DGB-Bundeskongress weitergehende seniorenpolitische Akzente gesetzt. So unterstützt zum Beispiel der DGB auch die Forderung nach einem Bundesseniorenvertretungsgesetz. Der entsprechende Antrag auf Initiative der EVG wurde als Material an den Geschäftsführenden DGB-Vorstand verwiesen. Damit soll die politische Vertretung von Seniorinnen und Senioren sichergestellt werden, heißt es darin. Maritta Plan, stellvertretende Sprecherin der Bundesseniorenleitung der EVG, bemängelte als Mitglied der Antragsberatungskommission darauf hin, dass es bisher nur in einigen Bundesländern Seniorenmitwirkungsgesetze gebe. Das sei als Vertretungsinstrument für Senioren zu wenig. Deswegen ist es nötig und sinnvoll, sich die in Europa bestehenden Seniorenmitwirkungsgesetze, beispielsweise in Österreich und Dänemark, genau anzusehen. Die Verweisung in den DGB-Bundesvorstand sei deshalb richtig. Den Gewerkschaftern in Sachsen wünschen wir viel Erfolg, denn auch wir sind der Meinung, dass solche Mitwirkungsmöglichkeiten auf allen politischen Ebenen vorhanden sein müssen, wo seniorenrelevante Entscheidungen getroffen werden. Brigitte Paetow Ehrenmitglied des LSB

10 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aktivitäten des Landesseniorenbeirats Bedeutendes Phänomen in der gesamten Union Vertreter von Seniorenorganisationen aus Europa trafen sich in Brüssel, um sich gemeinsam für ein Altern in Würde einzusetzen. Armut im Alter ist ein bedeutendes Phänomen in der gesamten Europäischen Union. In einigen Ländern erweist sich die Situation als sehr kritisch. Das Einkommen reicht oft nicht aus, um auch nur die Grundbedürfnisse abzudecken. Schwerwiegende Folge kann die soziale Ausgrenzung im späteren Lebensalter sein. Seit zwei Jahren arbeiteten Seniorenorganisationen aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Polen, der Slowakei und der Tschechischen Republik zusammen in einer Lernpartnerschaft. Mit der Unterstützung von Experten und Praktikern entwickelten sie Wissen und Kompetenzen, um als Treiber für den Wandel im Bereich Finanzbildung handeln zu können. Um ihr Ziel zu erreichen, plädieren die Projektpartner für die Entwicklung nachhaltiger Partnerschaften auf allen Ebenen und in allen Altersgruppen. Die Finanzkompetenz älterer Menschen müsse durch einfach zugängliche und verlässliche (Finanz)informationen gestärkt werden. Mit dem Ziel der Entwicklung einer alter(n)sfreundlichen Europäischen Union, in der auch ältere Bürger eine aktive Rolle spielen können, engagieren sich die Projektpartner für ein Altern in Würde und eine Altern in Würde aus Sicht europäischer Seniorenorganisationen Abschluss-Podiumsdiskussion unter Leitung von Ruth Brand von der BAGSO (Zweite von links) mit Teilnehmern aus Belgien, Bulgarien und Frankreich (Ruth Brand starb kurz nach dem Treffen am 13. August 85-jährig.) Was sind Phishing-Mails? wirkungsvolle Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Verbunden war diese Tagung mit einem ersten Treffen der Mitglieder der neu gegründeten Task-Force-Gruppen zu verschiedenen sozialen Themen, die ganz Europa betreffen, etwa Minimum- Einkommen und Armut. Ich konnte für Deutschland neben Vertretern aus Belgien, Finnland, Italien, Griechenland, den Niederlanden, aus Polen, Schweden, Frankreich und Malta für Deutschland teilnehmen. Unsere nächsten Aufgaben bestehen darin, aus der Sicht der Nichtregierungsorganisationen Einschätzungen zum Europäischen Semester 2014 vorzunehmen: Landesspezifische Empfehlungen der Europäischen Kommission und deren Umsetzung in den nationalen Reformplänen sowie Halbzeitbilanz der Europa Strategie zur Minimierung der Armut in den einzelnen europäischen Ländern. Brigitte Paetow Immer wieder sind verschiedene Varianten von Phishing-Mails in Umlauf. Darin werden Bankkunden aufgefordert, aus Sicherheitsgründen ihre Daten zu überprüfen, zu bestätigen oder zu aktualisieren. Immer wiederkehrende Gründe sind: Aktualisierung von persönlichen Angaben unregelmäßige Aktivitäten am Bankkonto Änderung gesetzlicher Anforderungen Angebliche Sicherheitsgründe Freischaltung von Konten nach technischen Problemen s von der Bank Augenfällig wird der Schwindel, wenn man bei der angegebenen Bank kein Konto hat. Banken werden niemals ihre Kunden per auffordern, ihre persönlichen Daten zu ändern bzw. Pins oder Zugangsdaten zu nennen. Grundsätzlich gilt, Links oder Dateianhänge solcher s niemals öffnen. Damit fängt man sich nur Viren oder Trojaner ein. So manch betrügerische sieht täuschend

11 Aktivitäten des Landesseniorenbeirats Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 11 echt aus. Jedoch gibt es einige Punkte, die erkennen lassen, dass es ein Übeltäter auf die Kontenzugangsdaten abgesehen hat. Am einfachsten zu durchschauen sind s, die in fehlerhaftem Deutsch geschrieben sind. Meistens wurden sie nicht in Deutsch verfasst, sondern sind mit einem Übersetzungsprogramm aus einer anderen Sprache übersetzt worden. Bank und andere Geschäftspartner, wie zum Beispiel Online-Bezahldienste, sprechen ihre Kunden in s grundsätzlich mit Ihrem Namen an und niemals mit Sehr geehrter Kunde oder sehr geehrter Nutzer an. PIN und TAN gehen keinen etwas an Gesundes Misstrauen ist auch angebracht, wenn per aufgefordert wird, ganz dringend und schnellstens zu handeln, weil sonst die Kreditkarte oder der Online-Zugang gesperrt werden. Keine Bank fragt außerhalb der üblichen Online-Transaktionen bei Kunden die Geheimzahl (PIN) oder Transaktionsnummer (TAN) ab. Dies erfolgt auch nie telefonisch. Aus gutem Grund verschicken die Banken PIN und TAN immer getrennt und nur per Post an ihre Kunden. Sicheres Online-Banking Online-Banking sollte stets direkt durch Eintippen der Internetadresse der Bank in das Adressfeld des Browsers aufgerufen werden. Bei Nutzung einer Homebanking-Software sollte der Zugang auf dem Rechner immer mit einem Passwort geschützt werden, welches aus einer Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen besteht. Diese sind schwerer zu knacken, als der Vorname des Partners, der Kinder, der Name des Haustiers oder Geburtstage. Passwörter nie aus Bequemlichkeit auf dem Rechner speichern. Regelmäßige Aktualisierungen des Betriebssystems und einer Sicherheitssoftware vermindern das Risiko des Datenmissbrauchs. Lieber einmal eine zu viel gelöscht, als ein leergeräumtes Konto vorzufinden. Fragen und Probleme lassen sich im Direktkontakt mit den Bankmitarbeitern besser und am sichersten lösen. Bernd Rosenheinrich Leiter AG Seniorensicherheit Landesseniorenbeirat vermittelt weiterhin Seniorensicherheitsberater des Landeskriminalamts Vier pensionierte Polizeibeamte des Landeskriminalamts haben sich ehrenamtlich als Seniorensicherheitsberater bereit erklärt und kommen auf Anforderung in Heime, Gemeinschaften oder zu Gruppen Interessierter, um dort Aufklärung zu leisten und Betrug oder Straftaten vorzubeugen. Die Vermittlung übernimmt der Landesseniorenbeirat, der erreichbar ist über Tel , Fax und per lsb@landesseniorenbeirat-mv.de Das Projekt wird gefördert durch: Informationen der BAGSO: 25 Jahre Austausch von Ideen Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen besteht 25 Jahre. In einem Grußwort für die BAG- SO-Nachrichten schreibt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig: Der Rückblick auf 25 Jahre BAGSO zeigt, ganz am Anfang, einen kleinen Zusammenschluss von elf Verbänden, mit äußerst geringen Mitteln und einer improvisierten Geschäftsstelle ausgestattet. In zügigem Wachstum ist daraus die BAG- SO zu einem starken Dachverband von 112 Senioren-Organisationen herangewachsen. In der BAGSO und ihren Medien finden alle, die sich in der Seniorenarbeit und der Seniorenpolitik engagieren, ein Forum zum Austausch von Ideen und zur Findung gemeinsamer Positionen. Stets habe sie deutlich gemacht, dass die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen nur generationenübergreifend gelöst werden können. Im Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen berichtet die Vorsitzende des Vorstands, Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Lehr, über die Gründung 1989, und der ehemalige Ministerialdirektor im Bundesministerium für Familie und Senioren Eduard Tack (bis 2003) er war als damaliger Leiter der Abteilung Seniorenpolitik Ansprechpartner für die Seniorenverbände meint: Die Zeit war reif für eine Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen. Erinnerungen steuern Dr. Erika Neubauer, Geschäftsführerin von 1991 bis 2007, und die Ehrenvorsitzende Roswitha Verhülsdonk bei.

12 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aktivitäten des Landesseniorenbeirats Komfort und Umweltverträglichkeit kein Widerspruch Checkliste gibt der Generation 60 plus Tipps zum klimabewussten Autokauf Ältere Menschen sind so mobil wie nie zuvor. Dabei spielt das Auto als Voraussetzung für ihre Unabhängigkeit eine nicht unwesentliche Rolle. Jeder dritte Neuwagenkäufer in Deutschland ist bereits 60 Jahre und älter. Doch welches Auto passt zu seinen Bedürfnissen? Besonderen Wert legt die Generation 60 plus auf Komfort. Aber allzu leicht wird dieser Wunsch auf eine möglichst hohe Sitzposition mit guter Sicht reduziert. Schnell werden Sprit schluckende Geländewagen und so genannte SUVs im Autohaus angepriesen. Dass es auch anders geht, dass mehrere Faktoren vor dem Neukauf überprüft werden müssen, zeigt eine neue Checkliste des Kooperationsprojekts Klimaverträglich mobil 60+. Die Broschüre gibt Tipps zum altersgerechten und gleichzeitig klimabewussten Autokauf. Die Checkliste Autokauf geplant?, die in Zusammenarbeit mit der BAG- SO, dem ökologischen Verkehrsclub VCD und dem Deutschen Mieterbund entwickelt wurde, thematisiert Ein- und Ausstieg, Sitz, (Über-)Sicht nach außen, Armaturen und vieles andere mehr. Getestet werden sollte vor dem Kauf ausgiebig das Ein- und Aussteigen: Sind Fahrersitz und Türausschnitt hoch genug, um bequem ein- und aussteigen zu können? Überprüft werden sollte, ob der Fahrersitz für den Nutzer optimal eingestellt werden kann: Kann die Fußpedale bequem erreicht werden, während ausreichend Abstand zum Lenkrad bleibt? Gibt es einen guten Überblick über die Verkehrssituation? Achten sollte man auf die Übersichtlichkeit und gute Bedienbarkeit der Armaturen: Lassen sich die Instrumente gut ablesen auch im Nachtmodus? Wichtigster Hinweis ist: Nehmen Sie sich Zeit und legen Sie sich nicht vorab auf ein Modell fest. Ein Kleinwagen sollte maximal 100 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, ein Auto der Kompakt- bzw. Golfklasse bis zu 110 Gramm, ein Familienauto maximal 120 Gramm. Die Checkliste kann unter herunterladen oder als Broschüre gegen 2,55 Euro Versandkostenpauschale bestellt werden: mobil60plus@vcd.org (Betreff Autokauf ) oder Tel. 030 / Zwei von drei Menschen (68 Prozent) halten Altersflecken nicht für einen Makel. Sie sind in ihren Augen eher ein Zeichen von Reife und Erfahrung, Flecken machen älter die im Alter dazugehören. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Nürnberger Marktforschung GfK. Jeder Zweite (49 Prozent) ist allerdings der Ansicht, dass die dunklen Stellen auf der Haut, die Pigmente, Menschen deutlich älter aussehen lassen, als sie tatsächlich sind. Interaktive Filme helfen Einige Stunden vor Heinrich Heines Ende stürzte ein Bekannter in dessen Zimmer, um ihn noch zu sehen. Gleich nach seinem Eintreten richtete er an Heine die Frage, wie Ruhiges Sterben er mit Gott stehe. Heine erwiderte lächelnd: Seien Sie ruhig, Dieu me pardonnera, c est son métier! ( Gott wird mir schon verzeihen, es ist sein Beruf! ) So kam die letzte Im Jahr 2000 erkrankte Oma Ilse an Demenz. Viele Jahre lang begleitete Sophie Rosentreter ihre Großmutter immer auf der Suche nach Möglichkeiten, die alte Dame aus ihrer Isolation zu holen. Mit der Zeit reifte eine Idee. Heute produziert Sophie Rosentreter interaktive Filme für Menschen mit Demenz. Das Konzept: Szenen und Bilder sind mit klassischer Musik unterlegt und werden mit Gegenständen zum Ertasten ergänzt. So liegt dem Film Hunde, unsere treuen Freunde ein Hündchen in Form eines Muffs bei. Und Ein Tag im Tierpark enthällt ein Plüschtier, Tannenzapfen und weitere Dinge zum Anfassen. Nacht heran, die Nacht vom 16. Februar Aus den Aufzeichnungen des Zeitgenossen Alfred Meißner ( )

13 Mecklenburg-Vorpommern Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 13 Dank an die kleineren Betriebe Sozialministerin Birgit Hesse: Guter Start für die Initiative Inklusion Sozialministerin Birgit Hesse 27 schwerbehinderte Menschen, die älter als 50 Jahre sind, haben seit Jahresbeginn einen festen Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern gefunden, vier weitere Arbeitsverträge wurden zum 1. November geschlossen. Die schwerbehinderten Beschäftigten und ihre Arbeitgeber profitieren von der Initiative Inklusion, einem Bundesprogramm zur Schaffung von Arbeitsplätzen für ältere Schwerbehinderte, zur Berufsorientierung sowie zur Schaffung von Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte Jugendliche. Ich freue mich, dass die Initiative Inklusion einen so guten Start hingelegt hat, sagte Sozialministerin Birgit Hesse. Im Dezember 2013 war die Kooperationsvereinbarung zwischen Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales und der Regionaldirektion Nord der Agentur für Arbeit unterzeichnet worden. Ziel der Initiative Inklusion ist es, im Handlungsfeld 3 bis 2018 insgesamt 80 Arbeitsplätze für Schwerbehinderte, die älter als 50 Jahre sind, zu schaffen. Die bisher geschaffenen 27 Arbeitsplätze entstanden in allen Regionen Mecklenburg- Vorpommerns insbesondere in der Dienstleistungsbranche. Die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes für einen schwerbehinderten Menschen jenseits der 50 kann mit (bis zu) Euro gefördert werden. Insbesondere kleinere Betriebe mit weniger als 20 Arbeitsplätzen, die nicht gesetzlich zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen verpflichtet sind, engagieren sich, hob die Ministerin hervor. Ihnen gilt mein Dank. Gleichzeitig aber auch die Bitte an eine Reihe großer Firmen, sich ihrer Verantwortung zu stellen. Mobilität im Alter gewinnt an Bedeutung Aktivitäten und strategische Ausrichtung der Landesregierung im Fokus der Enquete-Kommission Die Enquete-Kommission des Landtags Älter werden in Mecklenburg- Vorpommern nahm am 10. Oktober die erste Grundlagenexpertise Alter und Gesundheit/Pflege mit Analysen und Prognosen zur Kenntnis. Sie wurde vorgestellt von Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann und Dr. Neeltje van den Berg vom Institut für Community Medicine der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald sowie von Prof. Dr. Roman F. Oppermann von der Hochschule Neubrandenburg. Außerdem berichtete Sozialministerin Birgit Hesse über Aktivitäten und die strategische Ausrichtung der Landesregierung im Bereich Bildung und Arbeit im Alter. Zur Mobilität im Alter erarbeiten das Deutsche Institut für Urbanistik und das Planungsbüro plan:mobil gemeinsam eine Grundlagenexpertise, deren erste Ergebnisse einen Monat zuvor der Enquete-Kommission zur Kenntnis gebracht wurden. Die Landtagsnachrichten MV teilten dazu mit: Mobilität sei entscheidend, um der Alterseinsamkeit entgegenzuwirken und Lebensqualität zu erhalten. Gutachter Jörg Thiemann-Linden vom Institut für Urbanistik berichtete, dass in den vergangenen Jahren die Anzahl der Wege sowie auch die Länge der Wegstrecken älterer Menschen angestiegen seien. Die Autonutzung sei in Mecklenburg-Vorpommern besonders hoch, doch nehme der Selbstfahrer-Anteil bei den über 60-Jährigen ab. Gleichzeitig wurden Wege häufiger zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt. Der Grund hierfür sei die starke Nahraumorientierung, erläuterte Dr. Jürgen Gies vom gleichen Institut. Die Nutzung des Fahrrads sei in unserem Bundesland schon wegen der flachen Landschaft überdurchschnittlich. Deshalb sei ein gut ausgebautes Netz von straßenbegleitenden Radwegen notwendig, ebenso sichere Möglichkeiten der Querung breiter, belebter Straßen, altengerechte Ampelschaltungen sowie gegebenenfalls Tempolimits. Für Ältere ohne Führerschein bleibe der öffentliche Personennahverkehr das Hauptverkehrsmittel. Zwar seien Oberzentren entlang der Hauptlinien des ÖPNV oft gut erreichbar, doch schon bei den Mittelzentren sei dies häufig anders. Die große Herausforderung sei, bei einer geringen Bevölkerungszahl für wenig Nutzer eine aufwändige Infrastruktur vorzuhalten. Mit Blick auf das Themenfeld Alter und Gesundheit/Pflege hob die Sozialministerin hervor, dass eine hohe Fortsetzung auf Seite 14

14 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Mecklenburg-Vorpommern Fortsetzung von Seite 13 Zahl Erwerbstätiger bald in den Ruhestand wechseln werde. Viel Erfahrung und Wissen gehe damit verloren, andererseits mache sich bereits jetzt ein Mangel an qualifiziertem Nachwuchs bemerkbar. Deshalb sei die stärkere Integration erwerbsloser Älterer auf dem Arbeitsmarkt wichtig. Außerdem weist die Grundlagenexpertise darauf hin, dass mit fortschreitendem Alter auch das Risiko für Erkrankungen steige. Bis 2022 werde der Anteil der über 60-Jährigen in unserem Bundesland um ein Viertel zunehmen, was bedeutet, dass sich trotz abnehmender Bevölkerung der Bedarf an Haus- und Fachärzten vergrößern wird. Problematisch sei, dass viele Ärzte in den nächsten Jahren in den Ruhestand treten und die Praxen, besonders in ländlichen Gebieten, nicht wieder besetzt werden können. Der wachsenden Zahl Pflegebedürftiger stehe eine schrumpfende Gruppe Arbeitsfähiger gegenüber. Das Resultat sei schon jetzt ein Fachkräftemangel. Als Konsequenz, betonen die Experten, müssten in den Regionen spezifische Versorgungspläne entwickelt werden. Am 16. Januar 2015 wird sich die Enquete-Kommission mit Prognosen und Handlungsempfehlungen zu dem Thema beschäftigen. Hierzu wird die HGC GesundheitsConsult GmbH Düsseldorf ihr Gutachten präsentieren. Blick zum Nachbarn Brandenburg Ministerpräsident setzt sich für Barrierefreiheit ein Im benachbarten Bundesland Brandenburg leben derzeit mehr als eine halbe Million Menschen, die das 65. Lebensjahr überschritten haben. An sie richtete sich das Angebot der Seniorenwoche Seniorinnen und Senioren im Land Brandenburg aktiv, selbstbestimmt, solidarisch. Sie fand zum 21. Mal statt und bot vielfältige Veranstaltungen in allen Landesteilen von Buchlesungen über Kabarett-, Sport- und Tanzveranstaltungen bis hin zu politischen Diskussionsrunden. Ministerpräsident Dietmar Woidke würdigte die Älteren als tatkräftige und zupackende Seniorengeneration und überreichte an verdiente Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler die Ehrenurkunde des Seniorenrates des Landes Brandenburg. In seiner Eröffnungsansprache setzte er sich für mehr Barrierefreiheit ein. Der öffentliche Nahverkehr des 21. Jahrhunderts muss Müttern und Vätern mit Kinderwagen genauso offen stehen wie jenen Fahrgästen, die auf einen Gehstock, einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind. Das gleiche gilt für den Wohnungsbau. Seniorinnen und Senioren brauchen nicht nur bezahlbare und barrierefreie Wohnungen, auch Geschäfte, Arztpraxen, Hotels und Restaurants müssen für sie erreichbar sein. Der Seniorenrat des Landes Brandenburg e. V. hat die Brandenburger Fachkräftestudie Pflege begrüßt. Sie geht davon aus, dass eine gelingende Pflegepolitik vor Ort auch immer eine funktionierende Seniorenpolitik voraussetzt. Aktivität im Alter wirke sich nachweisbar auf Zeitpunkt und Ausmaß der eigenen Pflegebedürftigkeit aus. Seniorenpolitik müsse auf die selbstständige Teilhabe am sozialen Leben als ein Schlüssel für die Senkung der Pflegehäufigkeit gerichtet werden. Ein aktiver und sozial eingebundener Mensch könne sich besser informelle Netzwerke erschließen und sei sehr viel besser in der Lage, Unterstützungsbedarf zu erkennen und Hilfe zu organisieren. Inaktivität und Einsamkeit stellen Risikofaktoren dar. Notwendig sind deshalb auch Kommunikationszentren für ältere Menschen und alternsgerechte Lebensbedingungen in den Kommunen. Die Studie wurde im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg von der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg erarbeitet. EhrenamtMessen beginnen in Waren Am 28. Februar 2015 beginnen in unserem Bundesland die Ehrenamt- Messen Träger sind die jeweiligen Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes. Den Auftakt macht für die Region Neubrandenburg und den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte das Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren in der Güstrower Straße 11. Es folgt am 7. März für den Landkreis Nordwestmecklenburg der Festplatz im Bürgerpark in Wismar und am 14. März für Schwerin und Ludwigslust/Parchim die Stadthalle mit dem Gymnasium in der Christian- Ludwig-Straße 1. Einen Tag später, am 15. März, lädt die Rotunde der Hansemesse Rostock den Landkreis und die Hansestadt ein. Den Abschluss der Messen bilden am 21. März der Rathauskeller am Alten Markt in Stralsund für den Landkreis Vorpommern-Rügen und am 28. März das Bürohaus Am Markt 1 in Pasewalk für den Landkreis Vorpommern-Greifswald.

15 Mecklenburg-Vorpommern Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 15 Blick zum Nachbarn Schleswig-Holstein Auch Senioren fordern Inklusion Der Begriff Inklusion wird zurzeit nicht nur an Schleswig-Holsteins Schulen heftig diskutiert. Auch Senioren fordern die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das wurde beim diesjährigen Altenparlament deutlich. 84 Delegierte aus Seniorenbeiräten, Gewerkschaften, Sozialverbänden und Parteien formulierten im Landeshaus in Kiel ihre Wünsche an die Politik. Rund drei Dutzend Punkte umfasst der Forderungskatalog, den das Altenparlament nach intensiver Diskussion in drei Fachausschüssen sowie einer abschließenden Plenardebatte aufgestellt hat. Dabei standen nicht nur die Belange der 60-plus-Generation im Blickpunkt. Vehement forderten die Senioren Landtag und Landesregierung auf, ausreichend finanzielle Mittel für die personelle Umsetzung von Inklusion in Schulen bereitzustellen. Bei der Entwicklung von Verkehrsplänen soll in verstärktem Maße auf eine barrierefreie Planung und Ausführung geachtet werden. Die Situation im Öffentlichen Personen-Nahverkehr ist seit Jahren ein heißes Eisen im Altenparlament. Auch in diesem Jahr sprachen sich die Delegierten gegen steile Absätze an Bushaltestellen und an Bahnhöfen sowie für ein preisgünstiges Seniorenticket aus. Zudem werden konkrete Verbesserungen für pflegende Angehörige, in der Pflegeausbildung und bei der wohnortnahen Versorgung mit Klinikbetten angemahnt. Weiterhin ergingen grundsätzliche Forderungen nach mehr bezahlbarem Wohnraum, menschenwürdigen Arbeitsbedingungen oder gut lesbaren Beschriftungen auf Lebensmittelverpackungen. In seiner Begrüßungsrede bescheinigte Landtagspräsident Klaus Schlie den Delegierten Sachlichkeit und Kompetenz. Ich versichere Ihnen, wir Politiker schätzen Ihre Anregungen und werden sie auch in Zukunft in unsere Entscheidungen einfließen lassen. Das Schwerpunktthema Inklusion sei zudem brandaktuell. Wie sehr dieses Thema in den Mittelpunkt der politischen Diskussion gerückt ist, unterstrich auch Prof. Peter Zängl, Sozialwissenschaftler von der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel. Der Spezialist für Sozialmanagement und Seniorenwirtschaft gab dem Altenparlament in seinem Fachreferat Impulse für die Arbeit. Zängl warnte davor, Inklusion als reine Formalie zu begreifen. Es brauche viel Zeit, Geld und Hartnäckigkeit, um inklusionsfeindliche Elemente im Alltag zu beseitigen vom hohen Bordstein bis hin zum komplizierten Fahrkartenautomaten. Die Gesellschaft müsse Inklusion wollen und ihr Verhältnis und Verhalten ändern. Das Altenparlament kommt seit 1989 einmal jährlich zusammen, um der Landes- und der Bundespolitik Empfehlungen für ihre Entscheidungen zu geben. Präsidentin des diesjährigen Treffens war Helga Raasch aus Kiel vom Deutschen Roten Kreuz. Der Landtag 3/2014 Drei Histörchen aus der Anekdotenkiste Der französische Schriftsteller Victor Hugo ( ) wurde im hohen Alter gefragt, in welchem Augenblick seines Lebens er den lebhaftesten Eindruck von seiner Berühmtheit gehabt hätte. Hugo dachte nach und sagte dann: Als ich neulich nachts vom Theater nach Hause kam, öffnete der Concierge (Hausmeister) trotz heftigen Klingelns nicht. Da überkam mich beim Warten ein gewisses Bedürfnis und...kurz und gut: Ich erleichterte mich gegen die Mauer meines Hauses. In diesem Augenblick kam ein alter Arbeiter vorbei, der, die Schaufel über der Schulter, seinem Heim zustrebte. Als er mich sah, rief er mir vorwurfsvoll zu: Altes Ferkel, schämst du dich nicht gerade hier, vor dem Haus Victor Hugos! *** Der zweite Weltkrieg war zu Ende, da wurde 1947 der damals 91-jährige irische Schriftsteller George Bernard Shaw ( ) von einem Zeitungsreporter gefragt, wen er für die bedeutendste lebende Persönlichkeit hielte. Es gibt in der Welt gegenwärtig nur drei bedeutende Männer, sagte Shaw. Der eine ist ein großer Staatsmann und heißt Josef Stalin; der Andere ein hervorragender Mathematiker, es ist Albert Einstein. Der Dritte ist ein ausgezeichneter Dramatiker, aber die Bescheidenheit verbietet es mir, ihn zu nennen. *** Als der englische Astronom deutscher Herkunft Sir Friedrich Wilhelm Herschel ( ) er konstruierte Fernrohre und entdeckte den Planeten Uranus im Sterben lag, versuchte ein Geistlicher, ihm das Jenseits in leuchtenden Farben zu schildern. Wissen Sie, antwortete Herschel, für mich wird wohl das Schönste sein, dass ich den Mond dann einmal von hinten sehe!

16 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Mecklenburg-Vorpommern Ein hohes Maß an Verständnis tut not Wie verändert sich das Essverhalten bei Demenz? Empfehlungen aus dem DGE-Praxiswissen (I) DGE-Ernährungskreis Quelle: DGE Demenz ist der Oberbegriff für verschiedene Krankheitsbilder des Gehirns, die mit Störungen der geistigen Fähigkeiten, der Gefühle und des Verhaltens sowie der motorischen Fähigkeiten (Bewegung, Muskulatur) einher gehen. Aufgrund der Vielzahl von unterschiedlichen Ausprägungsformen zeigt jeder Demenzkranke individuelle geistige und körperliche Einschränkungen. Diese entwickeln oder verändern sich zudem unterschiedlich schnell. Allgemein ist die Demenz eine Krankheit, die durch Verluste in allen Lebensbereichen geprägt wird. Nach und nach gehen die geistigen und körperlichen Fähigkeiten verloren, die auch für die Nahrungsaufnahme notwendig sind. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts aus dem Jahre 2005 leiden über 60 Prozent der Heimbewohner an Demenz. Darüber hinaus ist eine Demenz der häufigste Grund für die Aufnahme in eine Senioreneinrichtung. Dies zeigt, dass hier ein besonders hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Wissen des gesamten Personals erforderlich ist, denn viele Senioren leben mit Demenz in unterschiedlichen Krankheitsstadien. Aber auch für das Verständnis der Angehörigen ist es wichtig, Veränderungen im Essverhalten bei Demenzkranken zu kennen, um das Risiko einer Mangelernährung zu minimieren. Demenzkranke nehmen die Welt, in der sie leben, häufig ganz anders wahr, als sie in Wirklichkeit ist. Aus diesem Grund werden teilweise einige Lebensmittel als giftig erachtet und abgelehnt, während gesundheitsschädigende Substanzen wie etwa Reinigungsmittel als Lebensmittel angesehen werden können. Auch Ängste, zum Beispiel vor Vergiftungen durch Pflegepersonal oder Mitbewohner, können dazu führen, dass Demenzkranke Wahnvorstellungen entwickeln und Nahrung verweigern. Teilweise befinden sich Betroffene auch gedanklich in einer Lebensphase, in der sie noch jünger waren. Daher müssen sie häufig wichtige Dinge erledigen (z. B. Essen für die Familie kochen) und finden keine Zeit zum Essen. Der Geschmackssinn verändert sich ebenfalls. Demenzkranke lehnen saure Lebensmittel häufig ab, während süße Speisen von einigen besonders gern gegessen werden. Auch das Gefühl für Hunger und Sättigung kann im Verlauf der Krankheit verloren gehen. Während einerseits ein ständiges Hungergefühl möglich ist, kann andererseits ein dauerhaftes Gefühl der Sättigung bestehen. Es wird dann behauptet, gerade gegessen zu haben. Manche Betroffene vergessen auch einfach zu essen. Mit zunehmendem Krankheitsgrad treten bei vielen Betroffenen Schluckstörungen auf, die das Essen und Trinken zusätzlich erschweren. Sie müssen sich sehr konzentrieren, um sich nicht zu verschlucken. Darüber hinaus kann im Verlauf der Krankheit ein angemessenes Verhalten bei Tisch verloren gehen. Dies fordert von Tischnachbarn und betreuenden Personen ein hohes Maß an Verständnis und Toleranz für die teilweise unüblichen Verhaltensweisen. Bei vielen Demenzkranken kann außerdem ein starker Bewegungsdrang, verbunden mit innerer Unruhe, beobachtet werden, was dazu führen kann, dass sie sich am Tisch leicht vom Essen ablenken lassen. Im Einzelfall kann der Energiebedarf durch den Bewegungsdrang auf bis Kilokalorien pro Tag steigen. Zum Vergleich: Aktive männliche Senioren benötigen pro Tag etwa kcal. Alle genannten Faktoren können sich auf das Ess- und Trinkverhalten auswirken und bergen ein hohes Risiko für Mangelernährung und Dehydratation (Austrocknung) Demenzkranker. Dabei können nicht nur untergewichtige Senioren mangelernährt sein, auch Senioren mit Normal- oder Übergewicht mit einer einseitigen Ernährung und einem dadurch bedingten Mangel an einzelnen Nährstoffen sind gefährdet. Deutsche Gesellschaft Für Ernährung e. V. Sektion Mecklenburg-Vorpommern Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. Franz Kafka ( )

17 Hier fühl n wir uns zu Hause! Denn hier können wir einfach sein, wie wir sind! Das bieten wir - kurzgefasst: Kurz- und Langzeitpflege spezielle Wohnbereiche für Menschen mit Demenz Verhinderungspflege Probewohnen Ihre privaten Möbel können Sie natürlich gern mitbringen Reinigungsservice für Ihre Wäsche Abwechslungsreiches Freizeitangebot Ausflüge in die Umgebung Vielseitiges Therapieangebot Ihre Gäste sind immer herzlich willkommen Wir kochen täglich frisch für Sie Vitanas Senioren Centrum Am Tierpark Am Tierpark Ueckermünde (039771) Vitanas Senioren Centrum Am Kulturpark Neustrelitzer Straße Neubrandenburg (0395)

18 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG Polizei warnt Senioren vor Trickdieben Das würde mir nie passieren. Diese Worte waren bei der Informationsveranstaltung mit Sicherheitstipps für Senioren oft zu hören. Sie fand in Schönberg in der Piratenklause am Naturbad statt. Eingeladen hatte die Arbeitsgemeinschaft Senioren der Partei Die Linke. Siegfried Schulz, pensionierter Kriminalbeamter des Landeskriminalamts und jetzt Senioren-Sicherheitsberater M-V, warnte die rund 40 Zuhörer nicht nur vor dem Enkeltrick, sondern vor vielen anderen Maschen, die Betrüger zielgerichtet bei älteren Menschen anwenden. Wir haben uns für diese Veranstaltung entschieden, weil älteren Bürgern überall Schaden zugefügt wird, sagte Kurt Dombrowski, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Senioren, zur Einleitung. Gemeinsam mit dem Landesseniorenbeirat beteiligen sich die Beamten an einem Pilotprojekt des Landeskriminalamts (LKA). Die Senioren- Sicherheitsberater M-V wurden im letzten Jahr auf dem Landespräventionstag vom Innenminister und vom LKA-Chef ins Leben gerufen, erklärte Wilfried Meyer aus der LKA-Abteilung Kriminalprävention. Es gibt immer mehr ältere Menschen, und Kriminelle haben sich mit bestimmten Straftaten auf sie eingestellt. Damit die Warnungen der Polizei auch wirklich bei den Senioren ankommen, haben sie sich bei ihren Informationsveranstaltungen auf deren Bedürfnisse eingestellt. So hielt Siegfried Schulz nicht einfach nur einen Vortrag, sondern dieser wurde durch volksmusikalische Darbietungen eines Duos aus dem Landespolizeiorchester immer wieder aufgelockert. Schulz schärfte den Zuhörern ein, nicht einfach einen Fremden in die Wohnung zu lassen. Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre. Er zeigte ein Kettenmodell, das nur an die Wand angeschraubt werden muss. Man braucht den Türrahmen nicht anzubohren. Die Kette wird einfach über den Türdrücker gelegt. Sie ist auch von außen abschließbar. Immer wieder fallen Senioren auf den Enkeltrick herein, bei dem Betrüger ihre Opfer oftmals um ihre gesamten Ersparnisse bringen. Mit den Worten Rate mal, wer hier spricht oder ähnlichen Formulierungen rufen sie an, geben sich als Verwandte, Enkel oder gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Schulz warnte auch vor Betrügern, die ältere Menschen dabei beobachten, wie diese Bargeld am Automaten abheben. Diesen folgen sie dann bis zur Wohnung. Weitere Fallen sind Abzocken durch falsche Gewinnversprechen oder Kaffeefahrten. Man hofft immer, dass man nicht reinfällt. Aber die Tür bleibt trotzdem manchmal lange offen stehen, räumte Zuhörerin Ingeborg Freitag (64) aus Schönberg ein. Lilo Hamann (77), ebenfalls aus Schönberg, schilderte, wie sie zuletzt einen Fremden vor ihrer Haustür beherzt abgewiesen hätte. Ich verstehe nicht, wie Leute auf sowas reinfallen. Im Internet ( informiert die Polizei ausführlich über die Maschen der Betrüger, die es vor allem auf ältere Menschen abgesehen haben. Unter Links kann die Broschüre Sicher wohnen im Alter heruntergeladen werden. Informationen gibt es außerdem bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Schwerin (Grabenstraße 1, Tel ) sowie in Rostock (Blücherstraße 1 3, Tel / ). Ulrike Oehlers Kurt Dombrowski, amtierender Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Seniorenpolitik der Partei DIE LINKE, schilderte die Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung, ein Vorhaben innerhalb des Arbeitsplans Um fachliche Unterstützung zu bekommen, wandten wir uns bereits im März an das Landeskriminalamt, wo wir, wie man so sagt, sofort offene Türen einliefen. Dann trugen wir unser Vorhaben an den Landesseniorenbeirat heran, womit die Hilfe für unser Vorhaben komplett war. Wir bekamen mit Herrn Schulz, Senioren-Sicherheitsberater des LKA, nicht nur einen Experten auf diesem Gebiet gestellt, sondern auch gleich eine Musikgruppe des Landespolizeiorchesters, die die Veranstaltung mit musikalischen Darbietungen umrahmte. Dadurch wurde eine sehr lockere und aufgeschlossene Atmosphäre in der Veranstaltung geschaffen und deshalb blieben auch Fragen an den Referenten nicht aus. Die Veranstaltung wurde mit Interesse aufgenommen, das beweist die Teilnahme von über 40 Bürgerinnen und Bürger. Wir haben die Schlussfolgerung gezogen, im nächsten Jahr wieder eine solche Veranstaltung in einem anderen Ort durchzuführen, weil wir der Meinung sind, dass unsere Bürger diese Hilfe benötigen, unabhängig davon, ob sie einer oder welcher Partei angehören. Wir machen diese Veranstaltung nicht als eine Partei, sondern als öffentliche Veranstaltung.

19 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 19 Im Alter von 93 Jahren starb am 3. November die Mitbegründerin des Landesseniorenbeirats Käthe Poppei, Wismar. Jahrzehntelang war sie eine aktive Vertreterin der Senioren in der Hansestadt. Mehr als zehn Jahre führte sie dort den Seniorenbeirat. Mit ihrem aufopferungsvollen Engagement für Kinder, Rentner und Kranke hinterließ sie tiefe Spuren. Im Sinne von Albert Schweitzer Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen gedenkt der Seniorenbeirat der Hansestadt mit großer Hochachtung seiner Mitbegründerin. Erika Borjan Beirat der Hansestadt Wismar ist voller Aktivitäten Waltraud Jahn, Karin Lechner, Elisabeth Fink und Renate Müller. (v.l.n.r.) Einen Überblick über die jüngsten Aktivitäten des Seniorenbeirats der Hansestadt Wismar teilt uns dessen Vorsitzende Karin Lechner mit: Fünf Veranstaltungen gab es zur Konzeption der Stiftung für Ehrenamt und bürgerliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern. Zu den 64 Teilnehmern und ehrenamtlich Engagierten gehörten auch vier Mitglieder des Seniorenbeirats Wismar (siehe Foto). Wismar ist im Bereich Ehrenamt sehr gut vernetzt. Das ergab die Regionalkonferenz im September in der Hansestadt. Sitzungen und Versammlungen werden je nach Möglichkeiten in Vereinen, Verbänden und Trägerschaften durchgeführt. Das Interesse an der Regionalkonferenz, an der Mitglieder der neuen Kreisseniorenbeiräte sowie die noch nicht Gewählten aus dem Landkreis Rostock teilnahmen und die im Pflegeheim der Diakonie in der Papenstraße stattfand, war so groß, dass noch Stühle dazugestellt werden mussten. Für Informationen zum Thema Häusliche vor Heimpflege hatte LSB-Vorsitzender Bernd Rosenheinrich eine Mitarbeiterin des AAL Greifswald (Ambient Assisted Living) gewinnen können. Allen Teilnehmern wurde deutlich, dass die Pflege zu Haus nur mit technischen Hilfsmitteln möglich ist. Die Erklärung der Abkürzung AAL findet sich im vorigen Seniorenkurier auf Seite 23. Gedenken an die Mitbegründerin 25 Jahre Mauerfall was bewegte Frauen damals und was heute? Zu diesem Thema gab es im Oktober einen zweitägigen Studienaustausch der Partnerstädte Wismar und Lübeck. Sehr bewegt hatte die Frauen der Besuch der Grenzdokumentationsstätte in Lübeck-Schlutup. Schon deshalb war die Reise wirklich wert, zumal deutlich wurde, dass die Situation vor dem Mauerfall noch viel schlimmer war, als wir gedacht hatten. Eine Ausstellung über die deutschdeutsche Grenze und ihre Öffnung versetzte alle in die Vergangenheit zurück, und so wurde eine Fülle von Erlebnissen jener Zeit wach und ausgetauscht. Alle waren sich einig, der erfolgreich verlaufene Dialog solle fortgesetzt werden. Mit dem Pflegestützpunkt und dem Seniorenbeirat der Hansestadt fand im September eine gemeinsame öffentliche Schulung statt. Es ging um Pflege, Wohnen und technische Hilfsmittel. Im Blickpunkt stand auch das Pflegeneuausrichtungsgesetz. In Wismar hatte sich vor zwei Jahren eine Arbeitsgruppe Wohnen im Alter gegründet. An ihren Beratungen nehmen Mitarbeiter von drei großen Wohnungsgenossenschaften teil.

20 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE Stolzes Jubiläum in der Vier-Tore-Stadt Im Ratssaal der Vier-Tore-Stadt hieß es am 16. September: 20 Jahre Seniorenbeirat Neubrandenburg. Seit zwei Jahrzehnten Jahren steht das gute Miteinander der Generationen und die Lobby der älteren Generation im Vordergrund der ehrenamtlichen Arbeit des Seniorenbeirats, der die vielfältigen Interessen, aber auch die vorhandenen Probleme älterer Menschen aufgreift und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Gesellschaft verstärkt für Fragen und Anliegen Älterer zu sensibilisieren. Was sich so alltäglich anhört, war ein hartes Stück Arbeit. Dabei sollte es in Neubrandenburg längst selbstverständlich sein, sich mit diesem Neun frisch ausgebildete Senioren-Technik-Botschafter erhielten vom Vorsitzenden des Kreisseniorenbeirats Mecklenburgische Seenplatte, Prof. Dr. Dr. Pratzel, die Zertifikate. Während der Jubiläumsfeier überreichten der stellvertretende Oberbürgermeister Peter Modemann und der Vorsitzende des Seniorenbeirats Peter Lundershausen, Helga Emmaus und Wolfgang Richter (v.l.n.r.) das Ehrenamtsdiplom des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Thema auseinanderzusetzen, sind hier doch mittlerweile rund 30 Prozent der Menschen älter als 65 Jahre und fast die Hälfte älter als 50 Jahre. Neben dem Rückblick auf die bisherige ehrenamtliche Arbeit und dem Ausblick auf neue Projekte dankte Beiratsvorsitzender Peter Lundershausen allen in der Seniorenarbeit ehrenamtlich Engagierten sowie den Partnern und Sponsoren. In einem Fachvortrag sprach Professor Dr. Haenselt von der Hochschule Neubrandenburg zum Thema Altern in Kompetenz, Gesundheit und Zufriedenheit Schlaglichter der Alterswissenschaft/Gerontologie auf ein erfolgreiches Altern. Musikalisch wurde das Jubiläum vom modernsenior-chor Mecklenburg begleitet. Ebenfalls wurde eine PowerPoint- Präsentation unter dem Thema Eine neue Sichtweise auf die Stadt Neubrandenburg gezeigt mit besonderem Hinweis auf die Seniorenproblematik in den einzelnen Stadtteilen, belegt durch Zahlen. Im Anschluss an die Festreden waren alle Interessierten eingeladen, die Ausstellung zu altersgerechten Assistenzsystemen für ein lebenslanges Wohnen bis ins hohe Alter zu besichtigen, die gemeinsam mit dem Technologiezentrum Vorpommern entstanden war. Demonstriert wurden Einsatzmöglichkeiten von technischen Lösungen im häuslichen Umfeld und Hilfsmittel für verschieden Alters- und Ausfallerscheinungen. Während der vergangenen 20 Jahre wurden zahlreiche Projekte durch die Senioren begleitet. Nicht zuletzt ist es ihnen zu verdanken, dass Neubrandenburg ein starkes Netzwerk aus Vereinen, Verbänden und Interessengruppen für die Senioren aufbauen konnte und 2010 mit dem Titel Seniorenfreundliche Kommune ausgezeichnet wurde.

21 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 21 LANDESHAUPTSTADT SCHWERIN Sozialdezernent: Seniorenarbeit ist deutlich vorangekommen Alle zwei Jahre finden in Schwerin die Seniorentage statt. Diesmal, im Oktober, hieß das Motto Hurra, wir werden älter!. Der Stadtpräsident übernahm die Schirmherrschaft und los ging es mit einem Gesprächsforum zum demografischen Wandel in Schwerin. Die Senioren wollen mehr Beachtung, und das Positive des Älterwerdens solle mehr in den Vordergrund rücken das war die Forderung der Arbeitsgruppe Altenarbeit. Sie besteht aus 20 Vereinen, Verbänden und Unternehmen aus den Bereichen der Seniorenarbeit, die untereinander vernetzt sind. Die Arbeitsgruppe organisierte auch die Seniorentage. Der Nachruf auf Wilfried Kroh Vorsitzende der Enquete-Kommission Älter werden in MV im Landtag, Jörg Heydorn, lenkte die Aufmerksamkeit auf den Handlungsbedarf. Am Beispiel Wohnen listete er Empfehlungen auf: Barrierefreies Wohnen dort fördern, wo Infrastruktur vorhanden ist, neue Wohnformen, beispielsweise Wohngemeinschaften, entwickeln, öffentliche Wohnberatung installieren und integrative Planungen quartierbezogen durchführen. Das Thema Wohnen entwickelte sich zum Streitgespräch. Kritisiert wurde vom Seniorenbeirat, dass in der Innenstadt, also dort, wo die Infrastruktur besonders gut ist, die Wohnungen für Senioren zu teuer sind. Es wurde vom Beirat bezahlbarer Wohnraum für Senioren gefordert sowie der Erhalt der Begegnungsstätten. Schwerins Sozialdezernent Dieter Niesen betonte, die Seniorenfreundlichkeit sei deutlich vorangekommen in der Stadt, trotzdem gebe es aber bei der Pflege- und Sozialplanung noch Defizite. Am zweiten Tag wurden die Seniorentage mit dem Markt der Möglichkeiten fortgesetzt eine gute Gelegenheit zum Informieren, Mitmachen, Anschauen, Ausprobieren und Zuhören. Die Seniorentage waren ein voller Erfolg Fortsetzung in zwei Jahren. Siegfried Schwinn Einen Tag vor seinem 73. Geburtstag, am 17. September 2014, starb der Vorsitzende des Schweriner Seniorenbeirats, Wilfried Kroh. In einem Nachruf des Beirats heißt es: Als Vorsitzender des Seniorenbeirats der Landeshauptstadt Schwerin hat er sich in besonderer Weise um die Entwicklung des Beirats sowie um die Vertretung der Interessen der Seniorinnen und Senioren der Stadt verdient gemacht. Wir verlieren einen hilfsbereiten, verantwortungsbewussten Mitstreiter, der wegen seiner menschlichen Wärme geschätzt wurde. Sein Tod ist uns ein besonderer schwerer Verlust. Wir denken an Wilfried Kroh und trauern mit seinen Angehörigen. Vertretung für die nächsten zwei Jahre Dass Menschen, die in einem Pflegeheim wohnen, bei der Lebensgestaltung in der Einrichtung durch eine Interessenvertretung mitwirken können und sollen, steht im Einrichtungen-Qualitätsgesetz und ist für die Vitanas-Gruppe selbstverständlich. Die Bewohnervertretung nimmt die Bewohnerinteressen wahr und wird alle zwei Jahre neu gewählt. Dies geschah kürzlich im Schweriner Vitanas Senioren Centrum Im Casino. Sieben Kandidaten standen zur Wahl für die fünfköpfige Vertretung. Drei von ihnen gehörten bereits dem vorherigen Gremium an und bringen so weiter ihre Erfahrungen ein. In der ersten Sitzung der Bewohnervertretung Anfang Oktober wurden die neuen Mitglieder begrüßt und die bisherigen verabschiedet. Zudem entschied sich, wer Vorsitzender und wer Stellvertreter wird. Für diese Ämter meldeten sich Rolf-Jürgen Lange und Hannelore Eggert. Sie werden sich für die kommenden zwei Jahre um die Belange der Bewohner kümmern in bewährter Zusammenarbeit mit dem Leitungsteam des Hauses. Die Mitglieder der neuen Bewohnervertretung (von links): Rolf-Jürgen Lange, Hanna Stüdemann, Hannelore Eggert, Gerhard Matschuck und Ruth Befeld (vorn)

22 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS ROSTOCK Auszeichnung mit der Ehrenurkunde für Martin Langer Martin Langner Sein zwanzigjähriges Bestehen bot Anlass für den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung, auf einer Festveranstaltung aktive Mitstreiter aus den Seniorenkreisen auszuzeichnen. Zu ihnen gehörte auch Martin Langer aus Kühlungsborn. Seit seiner Ausbildung zum Seniortrainer im Seniorenbüro Rostock vor zwölf Jahren widmet er sich der Prävention gegen potenzielle Gewalt. In seinem ersten Projekt ging es um Mobbing und Abzocke unter Schülern. Das zweite Projekt wandte sich an Senioren: Gegen Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Das aktuelle Projekt hat den Titel Zivilcourage und wendet sich gegen das Wegsehen oder Ignorieren bei und von Straftaten. Stets kommt in den Projekten moderne Technik zum Einsatz, etwa Videofilme, Tondokumente oder PowerPoint. Seit 13 Jahren ist Langer auch als ehrenamtlicher Mitarbeiter beim WEIS- SEN RING e.v. tätig. Dieser Verein unterstützt mich umfangreich in meiner Präventionsarbeit, sagt er. Mein Wirken blieb auch auf Landesebene nicht unbemerkt, und so wurde ich über den Landesseniorenbeirat zum Mitglied der Arbeitsgruppe Seniorensicherheit beim Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung berufen. Für seine ehrenamtliche Arbeit erhielt Martin Langer bereits anlässlich des 7. Landespräventionstages im November 2013 durch den Innenminister eine Ehrenurkunde mit materieller Anerkennung. Seniorenbeiratsvorsitzende in Bad Doberan gründete eine Selbsthilfegruppe Marianne Böckenhauer, Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Bad Doberan, hatte vor zwei Jahren die Idee, eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige zu gründen. Tatkräftige Unterstützung und Hilfe fand sie bei Jochen Arenz, dem Leiter des Johanneshauses, einer Altenpflegeeinrichtung in Bad Doberan auf dem Kammerhof, der seine langjährigen Erfahrungen im Umgang mit Pflegebedürftigen in diesen Prozess einbrachte. Er weiß: Jeder Tag ist für pflegende Angehörige eine neue Herausforderung, die nicht selten einhergeht mit Verzweiflung, Erschöpftsein oder gar Überforderung, und mitunter ist es für den Einzelnen schwer loszulassen, wenn der Pflegeaufwand zu groß und zu Hause physisch und psychisch nicht mehr zu schaffen ist. Schon der erste Aufruf zu einem gemeinsamen Treffen hatte eine so umfangreiche Resonanz, mit der wir gar nicht gerechnet hatten, sagte Frau Böckenhauer rückblickend, sie bewies aber, dass der Bedarf an Unterstützung durch Gemeinsamkeit groß ist. Nach nunmehr zwei Jahren kann eine positive Bilanz gezogen werden, die Mühen haben sich gelohnt. Eine Gruppe von 15 bis 20 Personen hat sich gebildet, die den monatlichen Austausch nicht missen möchte. Hilfe zur Selbsthilfe wird geleistet bei der Beantragung einer anderen Pflegestufe, bei der Beschaffung von Hilfsmitteln, etwa Rollatoren, bei der Bewältigung von erforderlichen Formalitäten oder bei der Suche nach Marianne Böckenhauer, Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Bad Doberan

23 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 23 einem geeigneten Heimplatz. Neben dem Austausch zu diesen Fragen stehen aber auch Fachvorträge von Ärzten, Apothekern usw. auf der Tagesordnung der Treffen, die den richtigen Umgang mit den Pflegebedürftigen zum Inhalt haben. Deshalb sagen die Damen und Herren der Gruppe auch des öfteren: Danke, liebe Marianne, danke Jochen, wenn sie zu den Treffen einen Hol- und Bringedienst organisieren und für die Dauer des Treffens eine Betreuung der Angehörigen absichern. Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, wie Seniorenbeiräte durch persönliches Engagement und ein konstruktives Zusammenwirken, in diesem Fall mit einer Pflegeeinrichtung, für hilfebedürftige Senioren wirksam werden können. Das ist um so bemerkenswerter, weil dies nicht das einzige Projekt des Beirats mit seiner sehr aktiven Vorsitzenden ist. Weitere Vorhaben, beispielsweise zum altersgerechten Wohnen in Bad Doberan, stehen ebenfalls auf der Agenda. Brigitte Paetow Aus der Schule wird ein altersgerechtes Wohnhaus Ende Oktober lud der DRK-Kreisverband Bad Doberan zu einem Tag der offenen Tür nach Neubukow ein, in die Kleinstadt mit heute 4000 Einwohnern. Interessierte Besucher konnten sich vom Fortgang überzeugen, den der Umbau der Alten Schule zu einem Haus altersgerechten Wohnens nimmt. Umfangreiche Investitionen werden dazu getätigt. In diesem Gebäude hatte 1946 auch meine Schulzeit begonnen. Ziel ist es, mit allen entstehenden Einrichtungen ein soziales Netz aufzubauen, in dem der älter werdende Mensch mit seinen individuellen Interessen, Bedürfnissen, Begabungen und Ängsten in das bestehende Gemeinwesen eingebunden werden kann Grundidee und oberstes Ziel der Betreuung und Pflege aller Bewohner soll das Erreichen des psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens sowie die Erhaltung und Bewahrung der persönlichen Autonomie sein. Der Standort der neuen Einrichtungen im historischen Kern der Stadt innerhalb einer parkähnlichen Anlage mit viel Grün und Wegen sowie Bänken zum Verweilen, die selbstverständlich öffentlich sind, runden das Ambiente des Wohn- und Pflegeparks ab. Kurze Wege in das Stadtzentrum mit den Einkaufsmöglichkeiten, den Kreditinstituten und den Apotheken sowie der medizinischen Versorgung geben Gewissheit, dass die Mieter so lange wie möglich ihre Selbständigkeit erhalten können Wie geht der Umbau der ehemaligen Schule zu einer Stätte für Tagespflege und Wohngemeinschaft vor sich? Nach der Sanierung der denkmalgeschützten Schule entsteht im Untergeschoss eine Tagespflege für 15 Plätze. Im Dachgeschoss ist eine Wohngemeinschaft für Senioren vorgesehen sieben Mietwohnungen mit Gemeinschaftseinrichtungen oder auch Wohnungen für die Beschäftigten. Die Eröffnung der Tagespflege sollte nach Redaktionsschluss am 1. Dezember erfolgen. Hinter der Alten Schule soll auf einer Grundstücksfläche von rund 9000 Quadratmetern ein Neubau entstehen mit 29 unterschiedlich großen Wohneinheiten als Beispiel für Wohnen mit Service. Die Wohnfläche insgesamt wird mit genau 1720,69 Quadratmetern angegeben, die Nutzfläche der Gemeinschaftseinrichtung mit 143,97 Quadratmetern. Eröffnung soll voraussichtlich am 1. April 2015 sein. Geplant ist für einen weiteren Bauabschnitt in den nächsten Jahren der Neubau eines Pflegeheims auf einer Fläche von 4118 Quadratmetern. Mit Fertigstellung dieser Einrichtungen wird den Erfordernissen des wachsenden Seniorenanteils in der Stadt Neubukow entsprochen. Für mich könnte es sein, dass ich Schulzeit und Lebensabend im gleichen Gebäude verbringe werde. Brigitte Paetow Unser Herbstfest süße und herzhafte Varianten Auch in diesem Seniorenkurier lassen wir wieder Edith Schröder aus Broderstorf bei Rostock zu Wort kommen: Ganz im Zeichen des Apfels feierten wir Senioren in diesem Jahr unser Herbstfest. Nach der Eröffnung durch Monika Schumacher, unsere Vorsitzende, wurde gleich das Büfett mit den vielen Köstlichkeiten eröffnet. Nicht nur den süßen Varianten wie Apfelkuchen und -taschen, Auflauf und Apfelpfannkuchen wurde zugesprochen, die herzhaften Gerichte erfreuten sich genauso großer Beliebtheit. Da konnte man zwischen Himmel und Erde, Putengulasch mit Äpfeln, Broten mit Apfelschmalz und auch Kartoffelpuffern wählen für jeden war etwas dabei. Apfelgedichte, ein lustiger Sketch und ein Apfelquiz gehörten auch dazu. Unsere beliebten Versteigerungen brachten, wie jedes Jahr, viel Spannung. Es gab wunderbar gefüllte Körbe zu ersteigern, voll von Früchten des Sommers und des Herbstes. Roh oder gekocht, auch als Likörchen konnte man sie entdecken. Der Abschluss unseres gelungenen Nachmittags war eine Verlosung mit vielen Überraschungen, auch aus dem Garten. Und alle gingen vergnügt nach Hause.

24 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Städten und Landkreisen LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD Nach der Berufung durch den Kreistag fand sich Ende Oktober der neue Seniorenbeirat des Landkreises Vorpommern- Greifswald zusammen. Zum Vorsitzenden des Gremiums wurde Landrat a. D. Herbert Kautz gewählt. Erster Stellvertreter wurde Leonhard Bienert, Sprecher der EWN-Senioren, zweite Vorsitzende Brigitte Seifert von der Volkssolidarität Uecker/Randow. Schriftführer ist Manfred Quägber (Ueckermünde), Beisitzer Dr. Hans Bluhm von den ver.di-senioren. Neuer Kreisseniorenbeirat formierte sich Senioren aus den Partnerstädten im Erfahrungsaustausch Vertreter des Seniorenbeirats aus Osnabrück sowie von den schwedischen Seniorenorganisationen PRO und SPF aus der Partnerstadt Lund informierten sich bei einem mehrtägigen Besuch beim Seniorenbeirat der Universitäts- und Hansestadt Greifswald über die Möglichkeiten der Lebensgestaltung älterer Bürger. In einer Musterwohnung stellten Greifswalder Wissenschaftler ein System alltagsunterstützender Assistenzsysteme vors. Hierzu gehören Produkte und Dienstleistungen, die ein Leben in der eigenen Wohnung beim Älterwerden komfortabler machen und die Arbeit von Pflegekräften erleichtern. Zu den Produktgruppen zählen u. a. Sicherheits-, Erinnerungs-, Ortungs- und Notrufsysteme (Sensoren, Vitalüberwachung, Medikamenteneinnahme, Sturzerkennung, kommunikative sowie gesundheitsüberwachende Verbindungen zu Ärzten und Angehörigen). Begeistert zeigten sich die Gäste vom Konzept des Aktiv- und Integrationszentrums der Seniorenresidenz Boddenhus der Volkssolidarität. Neben verschiedenen altersgerechten Wohnformen ist hier ein zentraler Anlaufpunkt entstanden, in dem viele gute Angebote auf sozial-kulturellem Gebiet sowie im Bereich Gesundheit, Sport und gesundes Essen auch älteren Bürgern aus der ländlichen Umgebung Greifswalds gemacht werden. Seniorengerechte Kleinbusse holen die Besucher bei Bedarf ab und bringen sie wieder zurück. Als wertvoll und informativ erwiesen sich außerdem die Ausführungen der Pflegedienstleitung im Hufeland-Heim mit anschließendem Erfahrungsaustausch, der Vortrag von Justizministerin Kuder über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung er fand während einer Veranstaltung der Rentner des ehemaligen Kernkraftwerks Lubmin statt sowie der Empfang durch die Präsidentin der Bürgerschaft. Ein Besuch der altehrwürdigen Aula der Universität und des Greifswalder Domes rundeten den Informationsbesuch der Gäste ab. Harald Sieting Stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats Der Beitrag spricht mir aus dem Herzen! Auf unseren Beitrag über die Bürgerinitiative Neubrandenburg Für ein besseres NDR 1 Radio MV mit wesentlich mehr deutschsprachiger Musik und zur Bewahrung der deutschen Muttersprache im vorigen Seniorenkurier (Seite 31) erhielten wir einen Brief von Leonhard Bienert, dem Sprecher der EWN- Senioren (EWN = Energiewerke Nord). Er ist außerdem Mitglied des Kreisseniorenrats Vorpommern-Greifswald und gehört dem Vorstand des Seniorenbeirats der Hansestadt Greifswald an. Der Beitrag spricht mir aus dem Herzen, betont Leonhard Bienert. Auch ich habe versucht, dem NDR 1 Radio MV das ist der Sender, den ich ständig, außer in der Nacht, eingeschaltet habe mitzuteilen, dass die Musikauswahl nicht den ständigen Selbstwerbetexten, welche immer mal eingeblendet werden, entspricht. Zweimal hätte Herr Bienert, Kontakt mit dem Sender gehabt, auch mit einem Moderator, und einmal wäre auch ein Brief gekommen, allerdings mit der Aussage, irgendwelche Umfragen hätten ergeben, dass meine Lieblingsinterpreten deshalb nicht gesendet würden, weil sonst der Rest der Hörer angeblich abschaltet. Der Briefschreiber versteht das nicht, denn die Beliebtheit beispielsweise von Ute Freudenberg, Andrea Berg, Helene Fischer und Roland Kaiser scheint an der Landesgrenze aufzuhören, denn im übrigen NDR-Sendegebiet kann man sie hören, manchmal sogar im Nachtprogramm. Auch bei den 1500 Titeln zur Drei-Tage-Sendung der 1000 Bes-

25 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 25 ten sind sie nicht dabei. Dafür laufe so ein Mist wie Ich muss mal schnell die Welt retten Diese Welt sei leider nicht so schnell zu retten. Den Radiomachern des NDR 1 Radio MV sollte klar gemacht werden, dass Senioren auch ein Markt sind und wir haben einen großen Vorteil: Wir werden prozentual zur Gesamtbevölkerung immer mehr! Bürgerschaftspräsidentin informierte sich im Beirat Zur ersten planmäßigen Beratung nach der Sommerpause informierte sich die neu gewählte Bürgerschaftspräsidentin der Hansestadt Greifswald, Birgit Socher, im Vorstand des Seniorenbeirats über aktuelle Probleme der älteren Einwohner. Da wiederholt eine gute Informationstätigkeit zwischen Stadtverwaltung und dem Seniorenbeirat bei Beschlussvorlagen auf der Wunschliste der Senioren stand, konnte auf die neuen Möglichkeiten des Internetportals der Stadt Greifswald verwiesen werden. Um die Anliegen der Senioren fraktionsübergreifend den Abgeordneten des Stadtparlaments näher zu bringen, wurde ein langfristig geplantes jährliches Treffen des Seniorenbeirats mit den Fraktionen und dem Oberbürgermeister ins Auge gefasst. Mit Sorge betrachten die Senioren die Situation der Begegnungsstätte Schwalbe in Schönwalde II.Die mit viel Engagement und Mühe geschaffene Einrichtung sollte weiterhin für einen altersmäßig breit gefächerten Personenkreis zur Verfügung stehen. Auf der Wunschliste der Senioren stand ebenfalls die Fertigstellung der gegenwärtig überarbeiteten Fassung der Satzung Foto: Peter Binder Anfang November besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Wahlkreis im Nordosten des Landes. Dabei kam sie auch nach Greifswald. Eine Gruppe der EWN-Senioren (Energiewerke Nord) nutzte einen günstigen Augenblick und bat die Bundeskanzlerin zu einem gemeinsamen Foto. So entstand dieses Bild mit Seltenheitswert. des Seniorenbeirats, zumal im nächsten Jahr solche Ereignisse, wie die Neuwahl des Seniorenbeirats, das zwanzigjährige Bestehen des Beirats und die 5. Greifswalder Seniorentage auf der Tagesordnung stehen. Harald Sieting Erfahrungsaustausch zweier Beiräte Zu einem Erfahrungsaustausch trafen sich die Seniorenbeiräte von Ueckermünde und Anklam im Vitanas Senioren Centrum Ueckermünde. Der Beirat aus Anklam wurde von der Seniorenbeauftragten der Stadt, Eva Dinse, sowie von Anneliese Loppnow geführt. Beie Beiräte berichteten über ihre Tätigkeit. Aus Ueckermünde war zu erfahren, dass zahlreiche Veranstaltungen, über das Jahr verteilt, vorbereitet und durchgeführt werden. Dazu gehören die Verkehrsveranstaltung Sicher und mobil 50 plus, Vorträge von Frau S. Meinhold zu medizinischen Problemen sowie zu gesunder Ernährung im Alter, außerdem Veranstaltungen der Prävention in Zusammenarbeit mit der Polizei-Inspektion Anklam, wozu Themen wie Enkeltrick, Haustürgeschäfte und Sicherheit im eigenen Wohnumfeld gehören. Christine Schmidt, Leiterin des Vitanas Senioren Centrums, führte die Gäste durchs Haus und stellte zwei Wohnbereiche vor. Deutlich wurde, dass die Bewohner gut betreut und versorgt werden. Manfred Quägber Vorsitzender des Seniorenbeirats Seebad Ueckermünde Aktuelle Probleme auf der nassen Straße Der Veranstaltungsraum im Familienzentrum West der Volkssolidarität in Ueckermünde zeigte sich gut gefüllt. Rund 60 Einwohner älterer Semester waren der Einladung des Seniorenbeirats gefolgt, um den Ausführungen des Fahrlehrers Alfons Bärwald zu folgen, der sich zum richtigen Fahrlicht äußerte, zum nassen Laub auf der Straße, zu Aquaplaning und Wildwechsel zu Problemen, die gerade in diesen Wochen aktuell sind. Auch die Ursachen für das Geisterfahren wurden erforscht. Unschlüssig sind viele Verkehrsteilnehmer, gleich ob Autofahrer, Radler oder Fußgänger, wenn sie einen Kreisverkehr passieren wollen. Der Fahrlehrer machte anhand von Bildern deutlich, wie man sich hier richtig verhalten müsste. Fortsetzung auf Seite 26

26 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Städten und Landkreisen Fortsetzung von Seite 25 Unter den Zuhörern befand sich auch die achtjährige Lena, die mit ihrer Oma gekommen war. Alfons Bärwald fragte sie: Was muss ein Radfahrer tun, wenn er aus dem Kreisverkehr hinausfahren will? Lena zögerte nicht lange und antwortete: Dann muss er den Arm so raushalten. Mit dem rechten Arm machte sie die entsprechende Bewegung. Die Anwesenden sparten nicht mit einem riesigen Applaus. Manfred Quägber LANDKREIS VORPOMMERN-RÜGEN Im Mittelpunkt standen mehrere Projekte Um das Thema Ehrenamt ging es bei einer Seniorenkonferenz im Kursana-Domizil Grimmen, die auf Anregung des Kreisseniorenbeirats Vorpommern-Rügen stattfand. Mehr als 60 Teilnehmer waren gekommen. Ins Leben gerufen werden soll eine Seniorenstiftung, über deren Anstrengungen Martina Tegtmeier, Geschäftsführerin der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik, berichtete. Bärbel Schneider, Ehrenvorsitzende der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft und Mitglied des Seniorenbeirats im Ostseebad Wustrow, stellte das preisgekrönte Projekt Aktiv, fit und sicher im Alter vor, das 2001 mit sechs älteren Senioren begann und an dem heute bereits 115 Mitglieder ab 60 Jahre beteiligt sind.projekte wie Aktiv im Alter, Senioren als Opfer und Senioren ans Netz standen im Mittelpunkt der Informationen, die Vertreter der Seniorenbeiräte Rügen, Stralsund und Nordvorpommern gaben. LSB-Mitglied Wolfgang van Es bekräftigte, dass außerdem das Projekt Senioren sicher ans Netz in Angriff genommen werden soll. Eine neue Wohnform des ASB in Stralsund Schon vor einem Jahr, im Seniorenkurier Nr. 4/2013, stellten wir das ASB-Seniorenhaus in Stralsund, Wolfgang-Heinze-Straße 9, vor. Kürzlich veranstaltete dort, in der Alten Schule, der Arbeiter- Samariter-Bund RV Nordost e. V. einen Informationstag rund um die Themen Seniorenpflege und -wohnen. In dem denkmalgeschützen Haus leben heute Mieterinnen und Mieter mit Pflegeund/oder Betreuungsbedarf in Wohngemeinschaften fernab jedoch von dem bisher bekannten Betreuten Wohnen, dem Seniorenheim oder der häuslichen Einsamkeit. Die Alte Schule passt zu Männern und Frauen, die trotz aller Probleme, die das Alter und die Gesundheit mit sich bringen, Ansprüche haben an sich und andere. Wir haben erkannt, dass unsere bisherige Darstellung dieser Wohnform nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht hat, welche neuartige Idee sich dahinter verbirgt, meint Oliver Lutz, der Geschäftsführer des ASB RV Nord-Ost. Es geht uns mit dem Konzept der Senioren- WGs in der Alten Schule vor allem darum, zu zeigen, dass es eine Möglichkeit gibt, auch im Alter und mit bestimmten körperlichen Einschränkungen ein Leben in der eigenen Häuslichkeit führen zu können. Dieses wird durch zusätzliche und individuelle Pflege und Betreuung rund um die Uhr abgesichert. Gemeinsam mit dem Stralsunder Grafiker Christian Klette und dem Texter und Rundfunkmoderator Carsten Tesch wurde daran gearbeitet, das neue und besondere Wohnkonzept überzeugend sprachlich und grafisch darzustellen. Das neue Logo setzt sich zusammen aus dem Namen des Wohnobjekts und einer Grafik, die einen Teppich darstellt. Der Teppich, der für Zu Hause, Gemütlichkeit und Geborgenheit steht, vereint in Symbolen all das, was in der Alten Schule täglich geschieht Kochen, Haushalten, Spielen, Gedächtnistraining, Reisen. Reden und sich begegnet: Handarbeit, Einkaufen, Wärme, Ruhe, Pflege/Unterstützung, Musik, Pflanzenpflege, Reden. Fünf Jahre besteht das Haus am Ring Fünf Jahre alt wurde das Haus am Ring des Arbeiter-Samariter-Bundes im Carl- Loewe-Ring 4 in Stralsund. Es bietet 37 Wohnungen sowie im Erdgeschoss die ASB-Tagespflege. Außerdem gibt es ein Beispiel für Wohnen mit Service eine Begegnungsstätte, die regelmäßig Möglichkeiten für gemeinsame Spielenachmittage und Saisonfeste bietet. Auch Ausflüge werden gemeinsam mit der Mietergemeinschaft unternommen. In Anwesenheit von Oliver Lutz, dem Geschäftsführer des ASB Regionalverbund Nord-Ost, der Bereichsleiterinnen Martina Gebauer (Pflege) und Gabi Nobis (Tagespflege) sowie des Leiters des Bereichs Wohnen, Bernd Koenig, wurde das Jubiläum bei einer Kaffee- und Kuchentafel umrahmt vom Singenden Seemann und einer Modenschau der Damen des Stralsunder Hutkränzchens. Nicht nur die selbst entworfenen und geschneiderten Kostüme sorgten für Heiterkeit und ausgelassene Stimmung.

27 Aus Städten und Landkreisen Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 27 Viertes Werkstattgespräch zur Bürgerstiftung Das vierte Werkstattgespräch innerhalb der Vorbereitung einer Bürgerstiftung MV fand Ende September in Ribnitz-Damgarten statt. Ministerpräsident Erwin Sellering konnte rund 70 freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger im Stadtkulturhaus begrüßen. Etwa jeder Dritte in Mecklenburg-Vorpommern übe mindestens ein ehrenamtliches Engagement aus, sagte er. Das ist wichtig für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und in unserem Land. Ohne das Ehrenamt würde dem Leben vor Ort etwas fehlen, denn Ehrenamt stiftet Gemeinschaft und Verbundenheit. Die Landesregierung sei sich dieser Kraft bewusst und habe erkannt, dass dies von unschätzbarem Wert für MV sei. Deshalb unterstütze sie das ehrenamtliche Engagement, und diese Unterstützung solle weiter ausgebaut werden. Vorgesehen sei daher, im Frühjahr die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement zu gründen. Die Stiftung solle nicht nur finanzielle Unterstützung bieten, sondern vor allem die Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements verstärken. Außerdem gehe es um die Möglichkeit von Weiterbildungen von Ehrenamtlichen, um die Vernetzung von Vereinen und Initiativen vor Ort sowie um die Beratungstätigkeit. Noch ist nicht ganz klar, wie eine solche Stiftung ausgestaltet werden müsse, damit sie exakt die Probleme der Ehrenamtlichen aufgreift und lösen könne. Besprochen werden sollte dies mit den Ehrenamtlichen im direkten Dialog und darüber hinaus durch das aktive Mittun aller Interessierten. In Ribnitz-Damgarten hatte jeder Teilnehmer in Gesprächsrunden seine Vorschläge und Bedenken eingebracht, was im Internet nachzulesen ist unter Auch der entsprechende Newsletter gibt Auskunft. Monika Schmidt Vorstandsmitglied des Landesseniorenbeirats HANSESTADT ROSTOCK Pflegestützpunkt lud zum Seniorensicherheitstag ein Wie sich Senioren vor Kriminalität besser schützen können, war das Hauptthema des Seniorensicherheitstages Mitte September im Rathaus der Hansestadt Rostock. Gemeinsam mit Vertretern der Verbraucherschutzzentrale MV informierten ein Mitarbeiter der Rostocker Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, der Vorsitzende des Landesseniorenbeirats sowie die Beraterinnen und Berater des Pflegestützpunkts der Hansestadt Rostock über die vielfältigen Möglichkeiten der Kriminalitätsvorbeugung. Matthias Wins, Jurist von der Verbraucherzentrale M-V, hielt Vorträge zu verschiedenen Themen: zu Kaffeefahrten sowie zum Schlüsseldienst-, Telefon-Abo-, Gewinnspielund Versicherungs-Abzocken. Herr Matthies von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Polizei-Inspektion Rostock informierte zum Thema Seniorensicherheit im Bereich der Kriminalprävention. LSB- Zusammenkunft im Pflegestützpunkt Rostock Vorsitzender Bernd Herr Rosenheinrich stellte das Präventionsprojekt Seniorensicherheitsberater der Polizei vor, das sich bereits erfolgreich in Schwerin etablierte und auf ganz Mecklenburg-Vorpommern ausgeweitet werden soll. Die Beraterinnen und Berater des Pflegestützpunkts der Hansestadt Rostock kamen anschließend mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Etwa 40 Personen, zum größten Teil Senioren, besuchten die Veranstaltung.

28 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Bund und Ländern Gemeinnützig und nur den Betroffenen verpflichtet Bundesinteressenvertretung BIVA wurde 40 Jahre alt Seit einiger Zeit gibt es die Europäische Krankenversicherungskarte. Es handelt sich dabei um eine kostenlose Karte, mit der jeder Reisende während eines vorübergehenden Aufenthalts in einem der 28 EU-Länder sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz Anspruch hat auf medizinisch notwendige Leistungen des öffentlichen Gesundheitswesens zu denselben Bedingungen und Kosten (in einigen Ländern kostenlos) wie die Versicherten des jeweiligen Landes. Wichtig jedoch ist, dass die Europäische Krankenversicherungskarte keinen Ersatz für eine Reiseversicherung darstellt. Inbegriffen sind weder Leistungen der privaten Gesundheitsversorgung noch andere Kosten, die entstehen könnten etwa Rückflug in das Heimatland oder Wiedererwerb verlorenen oder gestohlenen Eigentums. Gedeckt werden auch 1974 wurde die Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter (BIVA) e. V. als kleine Selbsthilfegruppe von einigen Heimbewohnern gegründet. Seitdem hat sie sich zu einer weithin anerkannten Interessenvertretung pflegebedürftiger alter und behinderter Menschen entwickelt und blickt in diesem Jahr auf eine erfolgreiche 40-jährige Geschichte zurück. Aus diesem Anlass lud die BIVA zu einer Festveranstaltung in die Bremische Landesvertretung in Berlin ein. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft und dem Pflegesektor kamen. Die Festrede hielt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig. Das Bundesministerium hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Altenpolitik eingenommen und ist ein wichtiger Partner der BIVA. Bis heute ist diese gemeinnützig und allein den Betroffenen verpflichtet. Als einzige bundesweit arbeitende Interessenvertretung setzt sie sich speziell für die Belange in betreuten Wohnformen lebender älterer, pflegebedürftiger und behinderter Menschen ein und gibt ihnen eine Lobby. Die BIVA hatte entscheidenden Anteil daran, dass Menschen in Pflegeheimen rechtlichen Schutz bekamen, Normen für die Qualität der Pflege etabliert und Sanktionsmöglichkeiten bei Missbrauch erweitert wurden. Mitsprachrechte und das Recht auf Selbstbestimmung der Heimbewohner sind seit Beginn zentrale Anliegen. Was ist die Europäische Krankenversicherungskarte? nicht Kosten, wenn die Reise speziell zum Zweck einer medizinischen Behandlung unternommen wird. Schließlich gibt es auch keine Garantie für eine kostenlose Behandlung, denn die Gesundheitssysteme der einzelnen Länder sind unterschiedlich. Es ist durchaus möglich, dass Leistungen, für die im Inland nichts zu bezahlen ist, in anderen Ländern kostenpflichtig sind. Rentner tragen Mehrbelastung allein Bremer Senioren-Vertretung fordert zur Hälfte Beteiligung der Versicherungsträger Neben der gesetzlichen Kranken-, Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung ist die Pflegeversicherung seit 1995 die fünfte Säule der Sozialversicherung. Wiederholt mussten Beitragsanpassungen vorgenommen werden, denn es kamen immer mehr pflegebedürftige Personen hinzu. Besonders betroffen von den Anpassungen sind seit 2004 die Rentner. Zuvor hatten sie 50 Prozent Beitragszuschuss von der Rentenversicherung erhalten, heute zahlen die Rentner ihren Beitrag in voller Höhe allein 2,05 Prozent, sofern Kinder vorhanden sind; sonst liegt der Beitrag höher. Zwei so genannte Pflegestärkungsgesetze, das jüngste vom Bundestag im Oktober beschlossen, sollen das aktuelle System reformieren: größere Flexibilität in der Pflege und stärkere Berücksichtigung Demenzkranker. Bis 2017 will die Bundesregierung nachbessern. Die Beiträge zur Pflegeversicherung sollen zum neuen Jahr um 0,3 auf 2,35 Prozent und im Laufe der Legislaturperiode um weitere 0,2 Prozent erhöht werden. Rentner müssen diese Mehrbelastung allein tragen. In einem Positionspapier der Senioren-Vertretung in der Stadtgemeinde Bremen, das von deren Arbeitskreis Gesundheit erarbeitet und Ende Oktober von der Delegiertenversammlung beschlossen wurde, heißt es: Der Gesetzgeber möge bei zukünftig anstehenden Rentenanpassungen stets berücksichtigen, dass die Renter gegenüber den aktiven Arbeitnehmern einen prozentual deutlich höheren Beitrag zur Pflegeversicherung leisten.

29 Aus Bund und Ländern Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 29 Kritisiert wird: Personen mit einer Demenzerkrankung bleiben weiterhin Pflegebedürftige zweiter Klasse; Durch den Pflegevorsorgefonds gehen jedes Jahr 1,2 Milliarden Euro für Leistungsverbesserungen in der Pflege verloren; Schon heute fehlen rund Fachkräfte im Gesundheits- und Pflegesektor, und es ist nicht zu erwarten, dass dieser Bedarf allein mit inländischen Fachkräften gedeckt werden kann. In der Praxis heißt dies, dass diese Lücke bislang mit zugewanderten Beschäftigten geschlossen wird. Doch kann dies auf Dauer funktionieren? Fehlen Zwanzig Jahre gibt es die Pflegeversicherung ist sie aber in der Praxis der große Wurf geworden? Darüber diskutierten das Regionalbüro Mainz der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Sozialverband VdK im Zentrum der Volkshochschule in Saarbrücken. Elke Ferner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hob dabei die Rolle der sorgenden Gemeinschaften hervor. Das sind Menschen, die sich umeinander kümmern Ehrenamtler, Nachbarn, Freunde und Familienangehörige und dazu professionelle Angebote und Dienstleistungen nutzen. Im Saarland schreite, statistisch gesehen, die Alterung der Menschen deutschlandweit besonders schnell die ausgewanderten Fachkräfte in der Herkunftsländern? Fragen der Migration in das deutsche Gesundheitswesen standen im Mittelpunkt eines Fachforums und einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin, zu denen die Gewerkschaft ver.di, terre des hommes sowie der Gesprächskreis Sozialpolitik der Friedrich-Ebert- Zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden noch zu Hause gepflegt, aber die meisten Wohnungen sind für häusliche Pflege ungeeignet. Deutschlandweit sind 2,5 Millionen barrierearmer Wohnungen notwendig; an die zinsgünstigen Wohnungsumbaukredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kommen Senioren über ihre Hausbank jedoch nur sehr schwierig heran. Die Bremer Senioren-Vertretung fordert die Aufhebung von Kranken- und Pflegeversicherung. An den Kosten der rentner zur Pflegeversicherung sollten sich die Versicherungsträger zu 50 Prozent beteiligen. Blick auf die sorgenden Gemeinschaften Im Saarland könnte ein Modell für die Infrastruktur in der Pflege geschaffen werden voran. Dies könne nach Ansicht des saarländischen Gesundheitsministers Andreas Storm dazu führen, hier ein Modell zu schaffen, das die Weiterentwicklung der Pflege-Infrastruktur widerspiegele. VdK-Vorsitzender Armin Lang forderte für die angestrebte Pflegereform von der Bundesregierung zehn Milliarden Euro mehr als geplant. Helfen auf Dauer Fachkräfte aus dem Ausland? In Berlin fand ein Fachforum über Migration in das deutsche Gesundheitswesen statt Stiftung eingeladen hatten. Fazit: Migration allein löst die zukünftigen Probleme des Gesundheitswesens nicht. Wichtiger sei es, ein professionelles und serviceorientiertes Gesundheits- und Pflegesystem mit guten Arbeitsbedingungen auf- und auszubauen. Bilder und Dokumente in die Zukunft gedacht In China wird Deutschland als soziale Weltmacht gesehen In China hat sich nicht nur die Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten rasant entwickelt, sondern auch die Ausgestaltung der sozialen Sicherungssysteme. Das Wegbrechen familiärer Solidarstrukturen und der zu Zeiten der Planwirtschaft garantierten Grundsicherung sowie die schnelle Alterung der Gesellschaft lassen noch immer große Teile der Bevölkerung fast ungeschützt gegenüber den Lebensrisiken zurück. Ein Durchbruch im Aufbau sozialer Sicherung durch den Staat wurde mit der Verabschiedung des Sozialversicherungsgesetzes im Juli 2011 erzielt. Der Aufbau eines umfassenden Sozialsystems wird als ein zentraler Baustein für den Erhalt des sozialen Friedens gesehen. Im Gegensatz zu Chinas vergleichsweise kurzer Sozialgeschichte blickt Deutschland auf einen sehr langjährigen Prozess im Aufbau der Sozialsysteme und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen zurück. Immer wieder wird Deutschland in China als soziale Weltmacht verstanden und die deutschen Erfah- Fortsetzung auf Seite 30

30 Seite Jahrgang Ausgabe 4 / 2014 Aus Bund und Ländern Fortsetzung von Seite 29 rungen betrachtet man mit sehr viel Interesse. In die Zukunft gedacht Bilder und Dokumente zur deutschen Sozialgeschichte ist der Titel einer Wanderausstellung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die, unterstützt von der deutschen Botschaft in Peking, innerhalb der Zusammenarbeit mit dem Chinesischen Institut für soziale Sicherung der Renmin-Universität gegenwärtig in dem Land präsentiert wird und große Beachtung findet. FES-Info 2/2014 Eine schleichende Vergiftungsspirale Nebenwirkungen von Medikamenten führen oft zu gesundheitlichen Problemen Die Generation 60 plus schlucke in Deutschland über die Hälfte aller verordneten Medikamente. Das stellte unlängst der Deutschlandfunk in seiner Sendereihe Sprechstunde fest und fuhr fort: Nicht selten konsumiere dabei ein einzelner älterer Patient zehn und mehr verschiedene Pillen pro Tag. Unter Umständen berge das hohe Risiken, unabhängig davon, ob es sich um verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Mittel handele, denn toxische Effekte der verschiedenen Wirkstoffe können sich gegenseitig ungünstig verstärken. Die Folgen seien erheblich: Studien zeigen, das beispielsweise in Seniorenheimen jeder dritte Bewohner unter gesundheitlichen Problemen leidet, die auf Nebenwirkungen von Medikamenten zurückzuführen seien. Häufig werden die Nebenwirkungen nicht als solche erkannt, sondern fälschlicherweise als Symptom einer neuen Krankheit angesehen, gegen die weitere Medikamente verschrieben werden. So entstehe eine schleichende Vergiftungsspirale, an deren Ende bei geschätzt über Menschen jedes Jahr der Arzneimitteltod stehe. Wortmeldung Zum Lernen im Alter (Teil 2 und Schluss) Die Autonomie des Alters Altersautonomie Im vorigen Seniorenkurier (Seite 38) befasste sich Bernd Gosau aus Bremen innerhalb des Themas Lernen im Alter mit der Suche nach einem neuen Wort. Heute steht die Altersautonomie im Mittelpunkt. Er meint dazu: In Über das Alter (De senectute, 44 v. Chr.) hat der römische Redner und Staatsmann Marcus Tullius Cicero vier Eigenschaften herausgestellt: 1. Die Kräfte schwinden. (Man kann nicht mehr das Ruder auf der Galeere bedienen, nur noch das Steuerrad führen.) 2. Die körperlichen Gebrechen nehmen zu. 3. Die Lust auf leibliche Genüsse schwindet. 4. Der Tod ist nahe. Das wird so mit kleineren Abweichungen durch die gesamte Altenliteratur bis heute durchgezogen. Es sind gewissermaßen die Qualitäten des Alters. Hinzu kommt der Zeitfaktor. Man hat sich angewöhnt, den bisher nicht genau differenzierten dritten Lebensabschnitt nach Alterskohorten (Jahrgangsgruppen mit ähnlichen Profilen) zu unterteilen. Die erste Kohorte umfasst die 65- bis 75-Jährigen, die jungen Alten, die zweite die 75- bis 85-Jährigen, die mittleren Alten, und die dritte die 85-Jährigen bis zum Lebensende, die alten Alten. Für jede dieser Kohorten müssen die vier Eigenschaften jeweils einzeln berechnet werden. Zur Zeit ist die erste Kohorte die wichtigste. In ihr versammeln sich die meisten Aktiven des bürgerlichen Engagements. Autonomie heißt Eigengesetzlichkeit. Zum Horizont dieses Begriffs gehört auch der Kategorische Imperativ des deutschen Philosophen Immanuel Kant ( ): Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. Diese Übereinstimmung von individuellem Handeln und Staatsraison hält der Realität selten stand. So bekommt der Begriff Altersautonomie die folgende besondere Bedeutung: 1. eine je nach Alterskohorte verschiedene Gewichtung der vier Eigenschaften 2. eine je nach konkreter individueller Handlung verschiedene Kollision zwischen dem Eigensinn der Person und dem der Gesellschaft. Damit wird die Altersautonomie zu einem Prozess, zu einer Begegnung; immer einzig, immer anders, gescheitert oder nicht, wachsend wie ein Wurzelstock, der macht, was er will, denn er folgt der eigenen Gesetzlichkeit. Hinzu kommt, dass ohne das Konzept der Lehrenden und Lernenden als beide lernend die Akteure die Hilfe, damit ich es selber kann entweder gar nicht annehmen, weil sie in der Handlung alles selber gelernt haben, was die Erfahrung bietet, oder die Hilfe selbst nicht nützlich ist, denn ihr fehlt die Erfahrung der Praxis. (Siehe dazu Seniorenkurier Nr. 3/2014, Seite...) Lebenslanges Lernen im Alter wandelt sich so zum lebenslangen Handeln im Alter mit dem Risiko des Scheiterns und des immer wieder neu Beginnens. So verstanden kann die Metapher Lebenslanges Lernen überleben, denn sie meint auch das. Bernd Gosau Durchblick, Mitteilungsblatt der Seniorenvertretungen im Lande Bremen

31 Aus Bund und Ländern / Mosaik Ausgabe 4 / Jahrgang Seite 31 Und ganz zum Schluss: Ein paar Anmerkungen zu den Multikulti-Oldies Unsere ausländischen Mitbürger werden alt und älter. Wie wir Ureinwohner. Und nun steht eine adäquate Unterbringung an, die auf kulturelle Eigenheiten Rücksicht nimmt. Vor allem soll auf eine problemlose sprachliche Verständigung geachtet werden, damit sich jeder im Alter gut aufgehoben fühlt. Das wäre existenziell für uns alle, die wir alt, klapprig und leicht verwirrbar die Orientierung durch den Oldie-Dschungel suchen. Wenn wir das sozialpolitisch für Türken und Griechen, Kosovaren und Albaner, Kasachen und Russen... erfolgreich bewältigt haben werden, könnte man dieses Modell dann auch auf die deutsche Stammbevölkerung übertragen: Pflegepersonal, das versteht, wenn der Oldie Durst oder eine Falte im Laken hat oder einfach nur gern ein paar Sätze Konversation hätte. Wäre ne echt gute Idee! In grauer Vorzeit, noch im Prärentenalter, war irgendein Arzt auf die Idee gekommen, mich zu einer Reha auf eine geriatrische Station zu vermitteln. Aus Verdienstmöglichkeiten hatte man Reha ins Programm genommen. Inoffiziell war davon eher weniger zu merken. Ich war die Allerjüngste und sah mich einem babylonischen Sprachengewirr ausgesetzt. Die Putzfrau kam aus Ghana, die Stationshilfe aus Tschechien. Zwei Russinnen gab es, eine Polin und die Nachtwache war so (w)irr, dass ihre Nationalität nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte. Alle hatten nur wenige Vokabeln zum Sprechen zur Verfügung, zum Hören noch weniger. Insbesondere wenn es um so abartige Oldie-Wünsche ging, wie die Heizung drosseln und verd... noch mal endlich die Zimmertür zu schließen. Und dann gab es noch einen Spezialfall. Es war die Kaffee-Dame. Sie kam aus Vietnam. Pünktlich um 15:00 Uhr riss sie die Tür auf, brüllte: Tee? Kaffee? und knallte mir dann die Kännchen auf den Tisch wortlos. Ich dachte immer: Na ja, was will ich? Ich kann ja auch kein Vietnamesisch! Und dann eines Tages hatte ich Besuch. Um 15 Uhr öffnete sich die Tür: Tee? Kaffee? Dann stutzten beide und... das Sprachwunder geschah: Sie sprach perfekt Deutsch! Sie war seit 30 Jahren im Land und hatte ihre drei Kinder durchs deutsche Schulsystem inklusive Abi gedrückt. Also irgendwie wünsche ich mir für meine späteren Jahre, dass wir alle Menschen um uns haben, die sprechen und verstehen können und wollen egal aus welcher Ecke der Welt. Auch für uns Ureinwohner, bitte! Prof. Dr. Christine Swientek (BAGSO-Nachrichten 1/2014) IMPRESSUM Herausgeber und Redaktionsanschrift: Landesseniorenbeirat Mecklenburg-Vorpommern e.v., Haus der Begegnung Schwerin, Perleberger Str. 22, Schwerin, Tel.: (0385) oder , Fax: (0385) Mail: lsb@landesseniorenbeirat-mv.de Vorsitzender: Bernd Rosenheinrich Redaktion: Dieter W. Angrick (V.i.S.d.P.) Gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern Gestaltung: Produktionsbüro Tinus Veröffentlichte Meinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Beleg ex-em plar erwünscht. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 7. November 2014; Redaktionsschluss für Nr. 1/2015: 14. Februar 2014 Zweifach betrachtet Das Alter ist ein höflicher Mann. Einmal ums andere klopft er an, aber nun sagt niemand: Herein! Und vor der Tür will er nicht sein. Da klinkt er auf, tritt ein so schnell, und nun heißt s, er sei ein grober Gesell. Johann Wolfgang von Goethe ( ) * * * Sind ein Paar kalter Freunde Winter und Alter. Winter schröpfend, Alter erschöpfend, Winter zwackend, Alter plackend, Winter pustend, Alter hustend. Winter geht, Alter steht. Gern wär ich die beiden quitt, nähme Winter das Alter mit. Friedrich Rückert ( )

32 Informieren Sie sich. Wir beraten Sie gern. Vollstationäre Pflege Kurzzeitpflege Verhinderungspflege Urlaubspflege Betreutes Wohnen Mietwohnen Der Wohnpark Zippendorf ist eine Seniorenwohnanlage direkt am Schweriner Innensee. Auf dem weitläufigen Gelände vereinen sich stationäre Pflegeeinrichtung, Betreutes Wohnen und Mietwohnen. Ruhig ist es hier und das zu jeder Jahreszeit. Der Straßenlärm ist fern und die Strandpromenade ist in 5 Minuten zu erreichen. Es bieten sich reichlich Kontaktmöglichkeiten beim Einkaufen in der Einkaufsquelle, bei einem Besuch im Residenzcafé, bei Spaziergängen oder an schönen Tagen beim Verweilen auf den Parkbänken in der Grünanlage oder auf den Terrassen. Freundliches Fachpersonal vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit und gewährleistet qualifizierte Pflegeleistungen in allen Pflegestufen. Wir wollen dem Menschen dort begegnen, wo er steht und ihn ein Stück seines Lebens begleiten. Wohnpark Zippendorf, Alte Dorfstraße 45, Schwerin Einrichtungsleiter: Sven Kastell, Tel.: 0385 / Pflegeleitung: Britta Schermer, Tel.: 0385 /

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