BDU. Bewässern im Gemüsebau: ein Muss? Hans-Peter Kocher Inforama Seeland, Ins
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1 BDU BeraterInnengruppe Düngung Umwelt Bewässern im Gemüsebau: ein Muss? Hans-Peter Kocher Inforama Seeland, Ins Kurs BDU-Herbsttagung 2011 Fruchtbarer Boden und genügend Wasser: Essentiell für die Produktion Olten, 9. November 2011
2 Bewässern im Gemüsebau: Ein Muss? Hans-Peter Kocher, Inforama Seeland, Ins Fruchtbarer Boden und genügend Wasser BDU-Herbsttagung: Inhalt Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 2
3 GlobalGAP Kontrollpunkt CB. 6.1 Wurden Methoden zur systematischen Vorhersage des Wasserbedarfs der Kulturpflanzen verwendet? Aktuell noch als Empfehlung 3 Gründe zum Beregnen Im Gemüsebau kommen Liefersicherheit Lieferkontinuität vor Preis und Qualität 4
4 Existenzsicherung durch Beregnung durch Absicherung, z.b: 5 Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 6
5 Beregnungsbedürftigkeit 200 mm mm mm >600 mm Endivien Blumenkohl Chinakohl Karotten Kürbis Bohnen Peterli Randen Nüssler Erbsen Sellerie Rosenkohl Salat Fenchel Sommerkabis Lagerkabis Rettich Lauch Ackerbohne Spinat Zwiebeln 7 Beregnungswürdigkeit (Wassereffizienz) befriedigend gut sehr gut ausgezeichnet Bohnen Karotten Chinakohl Blumenkohl Erbsen Lauch Fenchel Eisberg Nüssler Rettich Kabis Randen Spinat Salat Zwiebel Sellerie Je hochwertiger die Kultur ist, desto grösser wird die Beregnungswürdigkeit 8
6 Pflanzenphysiologie Empfindliche Phasen variieren von Kultur zu Kultur 9 Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 10
7 mm pro Gabe Setzlingsanzucht Klimatisieren Salataussaat auf junge Bestände auf geschlossene Bestände auf leichten Böden auf schweren Böden 2 mm 3 mm 4-6 mm mm mm bis 20 mm bis 30 mm 11 Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 12
8 Medienzitate Kanton Aargau stellt Bauern das Wasser ab Trockenheitswarnung Wasserentnahme aus Freiburger Oberflächengewässern, Kartoffeln beregnen? Für die Bauern scheinen andere Regeln zu gelten. Wasser ist ein öffentliches Gut Wasserverschwender Landwirtschaft? Agrolink Wasser wird für die Nahrungsmittel-Produktion verwendet, nicht für die Landwirtschaft 14
9 Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 15 Trinkwassernetz Preis je m 3 : ca. Fr bis Fr (Basis evt. Spitzenverbrauch: Fr , dann rasch sinkend) Verzicht auf Pumpe, dafür Druckregulation 16
10 Brunnen 17 Speicherbecken: Speisung mit Drainagewasser m m 3 Erstellungskosten für Bassin von m 3 : ca. Fr Erstellungskosten für Bassin von m 3 : ca. Fr
11 Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 19 Beregnungsverfahren Bewässerungsverfahren Reihenreger Mikrobewässerung Halbstationäre Beregnungsmaschinen Mobile Beregnungsmaschinen Rohr Rohrschlauc h Tropfbewäss erung Sprühbewäs serung Kleinregner Kreisberegnun gsmaschine Linearberegnun gsmaschine Rohrtrommel maschine Mit Düsenwage n 20
12 Alu- / PE-Reihen-Beregnung wenig Technik anpassungsfähig 21 Rollomat leistungsfähig und schonend Transportleitung 70 mm (feiner Nebel) Druckleitung 110 mm 22
13 Düsenwagen präzise Beregnung aber hohe Intensität 23 Beregnungsintensität Sektorflächen: Kanone ca. 25 a Balken ca. 4,3 a 24
14 Beregnungsintensität bei m 3 /h Dauer Intensität Gabe Reihenregner 5,7 h 4,4 mm / h 25,1 mm Rollomat 6,0 h 17,5 mm / h 25,2 mm Düsenwagen 6,0 h ca. 90 mm / h 25,2 mm Tropfbewässerung 5,7 h 4,4 mm / h 25,1 mm 25 26
15 Tropfbewässerung 27 Bewässerungsversuch 2010 Sprinkler - Tropfbewässerung Sorte Sprinkler- Tropfschläuche Mehrertrag anlage + Watermark in % kg / a kg / a Gunnison ,8 Mustang ,2 Mittel ,7 Wassergaben 8 34 Gesamtregen mm 28
16 Nachteile Tropfbewässerung (mit Beregnungssteuerung) arbeitsaufwendiger als andere Verfahren verlorene Auslagen in feuchten Jahren Verhinderung mechanischer Pflegearbeiten Thripsbekämpfung mit Wasser fällt aus 29 Rahmenbedingungen Wasserbedarf Höhe der Regengaben Meinung der Öffentlichkeit Wasserbezug Beregnungssysteme Einsatzsteuerung Ausblick 30
17 Methoden der Bewässerungssteuerung 31 Steuerung mit Watermark 32
18 Watermark-Registrierung Zwiebeln, Ins 9. Juli Watermark-Auswertung in 25 cm Tiefe ist es zu trocken in 45 cm Tiefe ist es zu feucht 34
19 Beregnungsempfehlung ist im Aufbau 35 Handlungsfelder Kritische Phasen der Pflanzenentwicklung abklären Angaben über Wasserdefizit zugänglich machen Nutzungs- & Interessenkonflikte erkennen Wassereffizienz besser berücksichtigen Sparsamerer Wassereinsatz Gemeinschaftsanlagen für Wasserbezug; mit Unterstützung von Bund und Kanton Speicherbecken für Trockenperioden 36
20 Bewässern: Ein Muss? Ja, sonst droht Verlust Marktzugang! Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit 37 38
21 Strahlauflösung bei Düsenwagen Beinlich Bauer 39 Infiltration nutzbare Speicherfeuchtigkeit in l / m 2 / 10 cm Boden Wasseraufnahmefähigkeit in mm/h Schwankungsbereich Infiltration in mm/h Bodenart Achtnich Cepuder grober Sand feiner Sand Sand lehmiger Sand feinsandiger L. 12 sandiger Lehm Lehm schluffiger Lehm 10 toniger Lehm 3-15 schluffiger Ton Ton Moor 44 40
22 10. Juni Druckvernichter 42
23 Berechnung der Intensität Rollomat: Sektor Kreisringstück R x R x Pi - r x r x Pi x alpha (Fläche pro Durchgang) 360 (38x38xPi - 9x9xPi) / 360 * 200 = 23.8 Aren ,6 m3 = mm/h Düsenbalken: Beregnungsfläche: 36 x 12 m = 432 m 2 ; Einzug = 47 m/h; für 1 Band = 15,3 min Wasserdurchfluss in 15,3 min = Liter, auf 432 m 2 Gabe = 24,8 mm In 15,3 min = 24,8 mm in 1 h = 96.9 mm/h 43
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