Willkommen im Forschungs-Team!

Transkript

1 Unterrichtsmaterial für die Grundschule Willkommen im Forschungs-Team! Schulaktion zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz PFLANZEN Lerneinheit 6 Unterrichtsfach/Curriculum: Sachunterricht, Mathematik Thema: Es grünt so grün: Aufzucht und Schutz von Pflanzen in Deutschland Inhalt: Die Schüler/-innen ziehen eine Klassenpflanze wie Kresse, Tomaten oder Ähnliches und pflegen sie. Dann ist ein Wissenstransfer zu Waldbäumen möglich, etwa die Differenzierung nach Licht- und Schattenbaumarten. Projektmaterial: 1 für die Schüler/-innen 5 Arbeitsblätter 1 Vorlage Das kleine Einmaleins der Pflanzenzucht 1 Lehrerinformation inkl. Lösungen Onlinerecherche möglich

2 von: Februar 2014 an: Schüler/-innen der 3. und 4. Klasse Betreff: Leckerer Lebkuchenbaum 1 Anhang Hallo liebe Waldlaboranten da draußen! Blumen! Saftige grüne Wiesen! Sonne! Blüten überall! Mit Lissi ein Eis essen (ups, habe ich mich da ein bisschen verplappert?) Sorry, liebe Leute, aber dem Winter kann ich leider nicht viel abgewinnen. Was bin ich froh, wenn es bald wieder Frühling wird! Ich bin eben wahnsinnig gern draußen, gehe klettern und wandern und erforsche die Natur, aber das macht bei Minustemperaturen natürlich nicht so viel Spaß. Nur gut, dass uns Professor von Waldesleben heute zu sich nach Hause eingeladen hat, damit wir im Warmen weiterforschen können. Aber jetzt muss ich auch schon los, ich melde mich nachher wieder... Hier schreibt wieder Eric. Ich sage nur: unglaublich! Wir waren zum ersten Mal im Haus des Professors, und er hat uns alles gezeigt. Er hat ein richtig großes Gewächshaus im Garten, überhaupt stehen im Haus überall Pflanzen herum, die ich noch nie gesehen habe. Neben dem Haus hat er einen japanischen Lebkuchenbaum stehen, dessen Blätter im Herbst tatsächlich nach Gebäck und Zuckerwatte duften. Ein paar Blätter hat von Waldesleben in einem Glas aufgehoben, und wir durften dran schnuppern. Lecker! Was erforschen Sie genau an den Pflanzen?, hat Lissi den Professor schließlich gefragt. Och, hat der geantwortet. Wachstum, Größe, Aufbau, alles Mögliche. Aber auch Krankheiten und Plagegeister. Denn genau wie bei den Tieren sind auch Pflanzenarten auf der Erde gefährdet. In Deutschland sind es nicht so viele, aber weltweit schon. Daher sollten wir Waldlaboranten auch eine Kartei der bedrohten Pflanzenarten anlegen. Überhaupt ist es wichtig, hat der Professor gesagt, dass wir regelmäßig selbst Pflanzen ziehen, um ein Gespür für den Kreislauf des Lebens zu bekommen. Denn alles hängt ja miteinander zusammen. Ohne Pflanzen hätten Tiere und Menschen keine Nahrung und keine Luft zum Atmen. Wir Menschen können nicht so tun, als würden wir nicht zu diesem Kreislauf dazugehören. Alles, was wir tun, verändert die Umwelt und fällt wieder auf uns zurück. Zum Donnerdrummel! Ich werde manchmal richtig zornig, wie kurzsichtig wir oft mit den Schätzen der Natur umgehen. Der Professor hat also eine richtig flammende Rede vor uns gehalten, bis dann Winnies Frettchen plötzlich abgehauen ist und wir im ganzen Haus danach suchen mussten. Chaos! Aber kommen wir zurück zu den Pflanzen: Eure Aufgabe auf dem Weg zur Großen LÖWE-Urkunde ist es nun, eure eigene Klassenpflanze zu züchten. Damit könnt ihr übrigens sofort loslegen, denn irgendwann geht ja auch der längste Winter einmal vorbei. Die Arbeitsblätter und Vorlagen helfen euch! Wir machen uns in der Zwischenzeit an die Kartei der bedrohten Pflanzenarten, und das Schöne daran ist: Das kann ich auch drinnen im Warmen machen. Liebe Grüße Euer Eric

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4 Lerneinheit 6 Arbeitsblatt 1.1 Meine Lieblingspflanze Aufgabe 1: Pflanze bestimmen Wie heißt eure Lieblingspflanze? Fertigt eine Skizze und einen Steckbrief davon an und stellt sie eurem Partner vor. MEINE LIEBLINGSPFLANZE NAME:.. BLUTEZEIT:.. AUSSEHEN, GROSSE: STANDORT: WAS ICH SONST NOCH WEISS:

5 Lerneinheit 6 Arbeitsblatt 1.2 Größer, schwerer, älter Aufgabe 2: Schätzt die nachfolgenden Baumweltrekorde Wusstet ihr schon, dass eine schwedische Fichte alt geworden ist? Jahre Sie gilt damit als ältester Baum der Welt. Jahresringe zählen dauert da ganz schön lang! Die mit Abstand größten Pflanzen sind Bäume. Einer der Mächtigsten unter ihnen steht seit ungefähr Jahren in Kalifornien. Er heißt General Sherman und ist ein gigantischer Mammutbaum, der rund Tonnen wiegt. Sein Gewicht entspricht dem Gewicht von ungefähr Elefanten! ausgewachsenen Übrigens: In der Sonne brutzeln oder schön kühl im Schatten stehen? Bäume werden auch nach ihren Lichtansprüchen unterschieden ob sie also viel oder wenig Licht benötigen. Lichtbäume (viel Licht) sind zum Beispiel Kiefern und Eichen. Halbschattenbäume sind Fichten und Ulmen, Schattenbäume (wenig Licht) sind Tannen und Buchen.

6 Lerneinheit 6 Arbeitsblatt 2 Mehr Licht! Warum Pflanzen wachsen Aufgabe: Quiz Jedes Lebewesen benötigt Energie, um zu überleben. Menschen und Tiere bekommen diese Energie durch ihre Nahrung, aber wie ernähren sich Bäume und andere Grünpflanzen? Der LÖWE-Quizmaster stellt euch dazu eine Reihe von kniffligen Fragen, und ihr müsst versuchen, die richtige Antwort zu finden: LÖWE-Quiz Frage 1 Was brauchen Pflanzen unbedingt, um zu wachsen? A B C Wasser und Licht Dunkelheit und Stille Musik und Tanz Frage 2 Womit nehmen viele Pflanzen das Sonnenlicht auf? A B C Blüte Rinde Blätter Frage 3 Welchen lebenswichtigen Stoff geben unsere Bäume in die Atmosphäre ab? A B C Stickstoff Sauerstoff Schwefel Frage 4 Was nehmen Pflanzen über ihre Wurzeln auf? A B C Treibstoffe Mineralien und Nährstoffe Sandkörner Die Zwei-Millionen-Blätter-Frage A B C Welche dieser Aussagen ist ein bekanntes Sprichwort? Wer die Haselnuss nicht ehrt, ist des Apfels nicht wert. Waldmeister bleibt Waldmeister, und Bärlauch bleibt Bärlauch. Jemanden über den grünen Klee loben.

7 Lerneinheit 6 Arbeitsblatt 3 Was wächst denn da? Aufgabe: Zuordnung Da die Sonne kaum noch den Waldboden erreicht, wenn die Bäume ihr Laub ausgetrieben haben, blühen viele Waldpflanzen recht früh im Jahr. Andere lassen sich Löwenzahn Buschwindröschen etwas mehr Zeit. Ab wann beginnt die Blütezeit dieser Waldpflanzen? Schaut in einem Lexikon oder Schulbuch nach. Sauerklee Waldmeister Winnie möchte dieses Jahr Marmelade kochen, er hat aber keine Ahnung, wann er nach welchen Früchten Ausschau halten sollte. Könnt ihr ihm helfen? Wann wachsen die Früchte, und wann sind sie reif? Erdbeere bis Himbeere bis Pflaume bis Kirsche bis Quitte bis Übrigens: Sucht im Internet doch mal nach Saisonkalendern für Obst und Gemüse. Wusstet ihr, dass sich aus Waldmeister eine tolle Limonade machen lässt? Rezepte für eine Waldmeisterlimo findet ihr auch im Internet. Oder fragt doch mal eure Oma!

8 Lerneinheit 6 Arbeitsblatt 4 Es grünt so grün! Aufgabe: Aufzuchtplan erstellen Wisst ihr schon, welche Pflanze(n) ihr großziehen wollt? Das Waldlabor hat euch auf der Vorlage wieder eine kleine Checkliste vorbereitet, was ihr zur Aufzucht eurer Klassenpflanze so alles braucht. Eure Aufgabe ist es nun, einen Aufzuchtplan festzulegen; am besten ein großes Poster, auf dem vermerkt wird, welche Schritte wann getan werden müssen, damit eure Klassenpflanze bald wunderbar gedeihen kann. Aufzuchtplan Wann die Samen aussäen? Haben sie genug Licht? Wie oft gießen? Wann soll die Pflanze ausgesetzt werden? Wann kommen die ersten en Blüten oder Früchte? Übrigens: Gefahrlos kann man die Pflanzen nach den sogenannten Eisheiligen im Mai nach draußen setzen. Glaubt man dem Volksmund, bleibt das Frühlingswetter erst nach diesen Tagen stabil.

9 Lerneinheit 6 Das kleine Einmaleins der Pflanzenzucht Das kleine Einmaleins der Pflanzenzucht Vorbereitung: Was brauche ich unbedingt? Gefäß: Minigewächshäuser sind im Handel erhältlich; ihr könnt es aber auch mit Eierkartons oder Plastikbechern versuchen. Wichtig ist, dass eine ausreichende Belüftung gewährleistet ist. Anzuchterde: Damit die Pflanze gute Startbedingungen hat, sollte eine spezielle Anzuchterde verwendet werden. Es geht aber auch mit normaler Blumenerde. Samen: Gemüse-, Kräuter- und Blumensamen gibt es beinahe in jedem Supermarkt; einen besseren Eindruck von der Pflanzenvielfalt bekommt ihr aber in einer Gärtnerei. Zerstäuber: Ein Zerstäuber ist praktisch zur Bewässerung der Samen. Pflanzenzucht: Was muss ich wann machen? Die ersten Schritte: Füllt eure Behälter mit der Erde. In der Regel drückt man die Samen leicht an und streut eine dünne Schicht Erde darüber. Ganz wichtig jetzt: Feuchtigkeit und Licht! Deckt die befeuchtete Erde mit Folie, einem durchsichtigen Deckel oder Glas ab. Stellt euer Minigewächshaus an ein Fenster, das viel Sonne abbekommt. Weitere Schritte: Sind die Sämlinge sichtbar: täglich lüften und das Gewächshaus drehen, damit alle gleichmäßig Licht bekommen. Sind den Sämlingen ein paar Blätter gewachsen und stehen sie zu eng, müssen sie pikiert, also vorsichtig (!) vereinzelt werden. Setzt sie einzeln in einen größeren Topf mit normaler Erde. Besteht keine Frostgefahr mehr, dürfen die Pflanzen endlich ins Freie!

10 Lerneinheit 6 Lehrerinformationen Die Lösungen Die Schüler/-innen ziehen eine Klassenpflanze wie Kresse, Tomaten oder Ähnliches und pflegen sie. Dann ist ein Wissenstransfer zu Waldbäumen möglich, etwa die Differenzierung nach Licht- und Schattenbaumarten. Arbeitsblatt 1.2 Aufgabe 2: Schätzen Frage 4 A: Treibstoffe B: Mineralien und Nährstoffe C: Sandkörner Die Zwei-Millionen-Blätter-Frage A: Wer die Haselnuss nicht ehrt, ist des Apfels nicht wert. B: Waldmeister bleibt Waldmeister, und Bärlauch bleibt Bärlauch. C: Jemanden über den grünen Klee loben. Arbeitsblatt 3 Aufgabe: Zuordnung (Zettel oben) Löwenzahn ab April Buschwindröschen ab März Quellen: Sauerklee ab April Waldmeister ab Mai Arbeitsblatt 2 Aufgabe: Quiz Frage 1 A: Wasser und Licht B: Dunkelheit und Stille C: Musik und Tanz Frage 2 A: Blüte B: Rinde C: Blätter Frage 3 A: Stickstoff B: Sauerstoff C: Schwefel Aufgabe: Zuordnung (Zettel unten) Erdbeere Mai bis Juli Pflaume August bis Oktober Quitte September bis November Himbeere Juni bis August Kirsche Mai bis Juli