Vorlesung Grundlagen Videotechnik Psycho-Optik. -Geschichte: verschiedene Abstraktionsstufen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung Grundlagen Videotechnik Psycho-Optik. -Geschichte: verschiedene Abstraktionsstufen"

Transkript

1 Vorlesung Grundlagen Videotechnik Psycho-Optik -Geschichte: verschiedene Abstraktionsstufen - Abbildung 3-D auf 2-D - erste Zeichnungen, Höhlenbilder - Zerlegung in Bildpunkte: Photozellen, parallele Übertragung - Zerlegung in zeitlich aufeinander folgende Bildpunkte (Abtastung), oder Bilder für Bewegtbilder (S-W Fernsehen)

2 Psycho-Physik Annahme des Gehirns: 3Dimensionale Welt! Reale Welt Modell der Welt Aber Auge: Retina Oberfläche (2-Dim), Gehirn rechnet auf 3 Dimensionen zurück

3

4

5 Projektionsmatrix Lochkamera-Prinzip 3D-Objekt/Szene Loch Abbild Abbildung von den 3-D Koordinaten des Objekts zu den 2-D Koordinaten in der Bildebene erfolgt mittels einer Projektionsmatrix P.

6 Man verwendet sog. Homogenen Koordinaten, wo eine zusätzliche Koordinate w für die Beschreibung einer Translation (Verschiebung) verwendet wird: [][ p11 p12 x y = p 21.. w p 31.. p ][ ] p14 X Y x= P X.. Z p34 W Hier ist P die Projektionsmatrix der Kamera, X sind die 3D Welt-Koordinaten und x die Koordinaten auf der Bildebene der Kamera.

7 Beachte: x, y, w und x /w, y /w,1 beschreiben den gleichen Punkt. (sh. auch Beispiel fuer eine Projektion auf die X,Y Ebene (bei Z=1): ][ ] X x Y y = Z w W [][ Die Projektion auf die Bildebene ist hier also: [ x, y]=[ X,Y ]/ Z (siehe obige Gleichung fuer gleiche Punkte) Dies stellt eine mögliche Kamera-Projektion dar.

8 z Z=1 x z=0 Durch die Normalisierung auf Z=1 nehmen wir eine Projektion auf die Bildebene bei Z=1 vor.

9 Informationsverlust durch Projektion von 3-D auf 2-D. Beispiel: Optische Täuschungen. Aus:

10

11 Zerlegung in Bildpunkte hier wichtig: Gehirn erkennt teils verdeckte Objekte, also auch verdeckt vom Gitter des Punktrasters - Auge selber nimmt Bilder mit einzelnen Sehzellen wahr, und setzt daraus Bild zusammen. Wie sehen Sehzellen aus, wie viele und welche Formen gibt es?

12

13 -2 Typen von Photorezeptoren: Stäbchen und Zapfen: -Stäbchen: ca. 110 Mio. Stäbchen, Hell-Dunkel-Sehen (skotopisches Sehen). -Zapfen: ca. 6 Mio. Zapfen, im sogen. gelben Fleck (macula lutea) konzentriert, Farbsehen bei Tageslicht (photopisches Sehen) Unterschied der Anzahl wichtig für Übertragung und Kompression. Aus:

14

15 Farbe Aus: J.Lim: 2-Dimensional Signal and Image Processing

16 Luminanz, Luminosity Function, Helligkeitsempfindung des Auges: 3 10 =m i l l i= =m i k r o= 9 10 =n a n o= 1 mm 1000 Wellenlaengen dergrundfarben von Kamera und Monitor

17 Spektrale Empfindlichkeit der Zapfen der Retina Luminanz Überhöhung Summe der Beiträge der 3 Zapfentypen Aus: Video Processing and Communications, Yao Wang, Jörn Ostermann, and Ya-Qin Zhang, Prentice Hall,2002 ISBN

18 Beachte: An der Luminosity Function sehen wir quantitativ die unterschiedliche Empfindlichkeit des Auges fuer unterschiedliche Wellenlaengen des Lichts. Kameras und Monitore haben ihre Zentren ihrer Durchlassbereiche der Grundfarben-Farbfilter bzw. der Grundfarben Farbstoffe der Monitore and den gekennzeichneten Stellen. Dort koennen wir die zugehoerige Emfindlichkeit des Auges ablesen. Hinzu kommt, dass Monitore und auch Kameras eine nichtlineare Leucht- oder Emfpindlichkeits-Kennline haben, die etwas exponentiell verlaeuft (langsamer Leuchtanstieg bei geringer Anteuerung, schneller Anstieg bei staerkerer Ansteuerung). Die Kombination von Augenempfindlichkeit bei den Grundfaben und der nicht-linearitaet der Monitore ergibt die Faktoren fuer die Luminaz-Komponente des Bildes Y, die einfach als Schwarz/Weiss Version des fab-bildes angesehen werden kann: Y :=0.299R+0.587G+0.114B

19 Farbtransformationen: YUV Um die unterschiedliche Empfindlichkeiten des Auges für Helligkeit (Luminanz) und Farbe (Chrominanz) zu nutzen, führt man nach der Kameraaufnahme Farbtransformationen durch. Die gebräuchlichste ist YUV. Sie ist definiert durch die erwaehnte Luminanz-Komponente: Y :=0.299R+0.587G+0.114B Fuer eine gute Trennung von Luminanz und Farbe brauchen wir Farb-Komponenten, die moeglichst zu Null werden wenn Pixel unbunt sind, also nur schwarz, weiss oder grau sind. Diese Eigenschaft erhaelt man mit den folgenden Farbkomponenten, die wir U und V nennen. Farbkomponenten nennen wir auch Chrominanz. U =B Y

20 V =R Y In Matrix-Schreibweise koennen wir diese 3 neuen Komponenten aus den 3 Grundfarb-Komponenten einfach durch eine MatrixMultiplikation erhalten. Die Koeffizienten der Matrix fuer U und V ergeben sich einfach durch ausschreiben der Komponente Y: [][ ] R Y U = G B V Durch die geringere Anzahl der farbempfindlichen Zapfen im Auge koennen nun die Farbkomponenten mit einer geringeren Bandbreite oder Bitrate uebertragen werden. Z.B. im analogen TV haben U und V Bandbreiten von ca. 1.3 MHz (in PAL), und Y ca. 5 MHz.

21 Python Beispiel Das folgende Python beispiel zeigt die YUV Farbtransformation. Im ersteb Fenster ist das Oroginal live Video zu sehen, und in den weiteren die Komponenten YUV. Beachte: Wenn ein unbuntes Objekt oder Papier vor die Kamera gehalten werden, werden die Videos der U und V Komponenten schwarz, weil deren Pixel zu Null werden. Aufruf mit: python videorecprocyuv.py

22 YIQ Eine alternative Farbtransformation ist YIQ. Sie ist soga noch effektiver in der Reduktion der Bandbreiten fuer die farbkomponenten, war aber in analoger Elektronik schwerer zu realisieren. Daher wird hauptsächlich im ersten Farbfernsensystem verwendet, im NTSC Farbfernsehsystem (analog). Die Transformation ist: [][ ][ ] 0,299 0,587 0,114 R Y I = ,274 0,321 G 0,211 0,522 0,311 B Q In beiden transformationen sehen wir: Wenn R=G=B, dann ist Y=U=0 und I=Q=0.

23 Beachte auch: U,V und I,Q koennen negativ werden! I: Bereich orange-blau Q: Bereich lila-grün Auge ist im I-Bereich empfindlicher. I: 1,3 MHz Bandbreite (ca. 1 4 Video-Bandbreite) Beim NTSC Verfahren: YIQ.: Farbram um 30 gedreht, gegenüber YUV.

24 1 Q: 0,5 MHz Bandbreite (ca. 10 Video-Bandbreite) YCbCr YcrCb ist eine Farbtransformation die in digitalen Systemen verwendet wird, ueblicherweise mit 8bit Aufloesung pro Komponente. Sie beinhaltet eine Normalisierung und eine Verschiebung, so dass die Werte aller Komponenten zwischen 0 und 255 liegen (also auch nicht mehr negativ sind). Aus YUV ergibt sich so die Farbtransformation [ ][ ][ ] Y' R' G ' 0.5 Cb = B ' Cr Y',R',G',B' haben den ', weil sie nun auch nur Werte zwischen 0 und 255 haben.

25 Farbunterabtastung der Pixel in digitalen Systemen Y'CbCr 4:4:4 Y'CbCr 4:2:2 Y'CbCr 4:2:0 Y'CbCr 4:2:0 MPEG-2-Abtastpositionen Weiss: Luminanz-Komponente Grau: Chrominanz-Komponenten (aus:

26 Beachte: Bei 4:2:0 wird fuer die Farbkomponenten nur jedes 2. Pixel horizontal und vertikal uebertragen.

27 Die Farbe eines Pixels wird bestimmt vom Verhaeltnis der Intensitaeten seiner Grundfarben. Python Beispiel: python imagecolordisp.py Beachte: Wenn wir alle 3 Farbkomponenten R,G,B mit dem gleichen Faktor multiplizieren, aendert sich nur die Helligkeit aber nicht die Farbe! Wenn uns also nur die Farbe interessiert, koennen wir eine beliebige Festlegung fuer die Helligkeit waehlen, z.b.: R+G+B=Konstant Frage: Wenn wir eine bestimmte Farbe haben moechten, wie bekommen wir das dazugehoerige Verhaeltnis der Grundfarben zueinander? Wenn wir die Grundfarben eines Monitors oder Kamera kennen, wie bestimmen wir dessen Farbraum?

28 Hierfuer konstruieren wir einen Farbraum, dessen Achsen die Hypotetischen Outputs der Roten (x) und Gruenen (y) Zapfen sind. Diese sind normalisiert auf den Bereich von 0 bis 1. Der Output der hypotetischen Blauen Zapfen (z) ergibt sich aus konstanten Summe eins: x+y+z=1 Damit ergibt sich das sogenannte CIE-Normfarbtafel.

29

30

31 Farbtemperatur: Farbe (glühend) eines schwarzen Körpers (Black-Body) bei der gegebenen Temperatur. - Glühbirnen: Temperatur etwa K an der Glühwendel -> entsprechende Farbtemperatur - Sonnenlicht: Farbtemperatur etwa 6000K, entspricht etwa Temperatur an Sonnenoberfläche.

32

Grundlagen der Videotechnik, Farbe 2

Grundlagen der Videotechnik, Farbe 2 Grundlagen der Videotechnik, Farbe 2 1 Beispiel für additive Farbmischung: Aus: O. Limann: Fernsetechnik ohne Ballast, Franzis Verlag 2 Veranschaulichung Farbe, Farbkomponenten Aus: O. Limann: Fernsetechnik

Mehr

Grundlagen Videosignale. Prof. Dr. Ing. Marcus Purat

Grundlagen Videosignale. Prof. Dr. Ing. Marcus Purat Grundlagen Videosignale Prof. Dr. Ing. Marcus Purat Beuth Hochschule fürtechnik Berlin Sommersemester 2012 Grundlagen Videosignale 1. Visuelle Wahrnehmung n 2. Analoge Videosignale 3. Digitale Videosignale

Mehr

Farbmodelle. MBV5 Werner Backfrieder FH-Hagenberg. Spektrale Zerlegung der sichtbaren Lichtes

Farbmodelle. MBV5 Werner Backfrieder FH-Hagenberg. Spektrale Zerlegung der sichtbaren Lichtes Farbmodelle MBV5 FH-Hagenberg Spektrale Zerlegung der sichtbaren Lichtes 1 Additive und subtraktive Farbmischung Chromatizitätsdiagramm X=r/(r+g+b) Y=g/(r+g+b) Z=b/(r+g+b) X+Y+Z=1 2 RGB-Modell Farbe wird

Mehr

Ajdovic/Mühl Farbmodelle FARBMODELLE

Ajdovic/Mühl Farbmodelle FARBMODELLE FARBMODELLE Grundlagen: Gegenstände, die von einer Lichtquelle beleuchtet werden, reflektieren und absorbieren jeweils einen Teil des Lichts. Dabei wird das von den Gegenständen reflektierte Licht vom

Mehr

Das beidäugige Gesichtsfeld umfaßt etwa 170 Bogengrad.

Das beidäugige Gesichtsfeld umfaßt etwa 170 Bogengrad. 3 Farben 3.1 Licht 3.2 Farbwahrnehmung 3.3 RGB-Modell 3.4 CIE-Modell 3.5 YCrCb-Modell Licht: Als Licht sieht man den Teil des elektromagnetischen Spektrums zwischen etwa 400 nm bis 750 nm Wellenlänge an.

Mehr

Signalverarbeitung für audiovisuelle Kommunikation

Signalverarbeitung für audiovisuelle Kommunikation University of Applied Science Signalverarbeitung für audiovisuelle Kommunikation 1. Digitale Multimediasignale - Bild- und Videosignale & Digitalisierung Bild- und Videosignale Bilder/Video(Bildfolgen):

Mehr

Objekterkennung durch Vergleich von Farben. Videoanalyse Dr. Stephan Kopf HWS2007 Kapitel 5: Objekterkennung

Objekterkennung durch Vergleich von Farben. Videoanalyse Dr. Stephan Kopf HWS2007 Kapitel 5: Objekterkennung Objekterkennung durch Vergleich von Farben 48 Farbräume (I) Definitionen: Farbe: Sinnesempfindung (keine physikalische Eigenschaft), falls Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die Netzhaut des Auges

Mehr

Farben. Grundlagen und Farbräume. Spektrale Zerlegung der sichtbaren Lichtes

Farben. Grundlagen und Farbräume. Spektrale Zerlegung der sichtbaren Lichtes Farben Grundlagen und Farbräume Spektrale Zerlegung der sichtbaren Lichtes 1 Additive und subtraktive Farbmischung Additives Modell, Grundfarben: Rot, Grün, Blau Subraktives Modell, Grundfarben: Cyan,

Mehr

Multimediatechnik / Video

Multimediatechnik / Video Multimediatechnik / Video Video-Farben Pixel, Farben, RGB/YUV http://www.nanocosmos.de/lietz/mtv Helligkeits- und Farb-Pixel s/w-pixel: Wert = Helligkeit Beispiel 8 Bit/Pixel = 256 Stufen 0=schwarz, 255=weiß

Mehr

Weiße. Weiße SICHTBARES LICHT VIOLETTES ROTLICHT RADIO- WELLEN ORANGE VIOLETT. 457 nm BLAU INFRA- GRÜN LICHT GELB ROT. WELLENLÄNGE in Nanometer (nm)

Weiße. Weiße SICHTBARES LICHT VIOLETTES ROTLICHT RADIO- WELLEN ORANGE VIOLETT. 457 nm BLAU INFRA- GRÜN LICHT GELB ROT. WELLENLÄNGE in Nanometer (nm) Weiße Weiße ist in mancherlei Hinsicht kein einfach zu erklärender Begriff. Im physikalischen Sinne ist eine weiße Oberfläche eine perfekt diffus reflektierende Oberfläche. Tatsächlich gibt es jedoch keine

Mehr

Farbe und Psycho-Optik

Farbe und Psycho-Optik Farbe und Psycho-Optik Bildobjekte Beispiel für ein Programm zur Bearbeitung von Bildern: Adobe Photoshop oder Gimp (OpenSource). Speichern in unterschiedlichen Formaten, Bearbeiten z.b. unscharf filtern,

Mehr

-Pixelgrafik, Rastergrafik Beispiele: bmp (Bitmap) tiff (Tagged Image File Format, u. a. Rastergrafik, aber auch mehr) raw (reine Pixeldaten)

-Pixelgrafik, Rastergrafik Beispiele: bmp (Bitmap) tiff (Tagged Image File Format, u. a. Rastergrafik, aber auch mehr) raw (reine Pixeldaten) Multimediale Werkzeuge, Bildobjekte -Beispiel für ein Programm zur Bearbeitung von Bildern: Adobe Photoshop. Speichern in unterschiedlichen Formaten, Bearbeiten z.b. unscharf filtern, scharf filtern...

Mehr

Farbräume. Industrielle Bildverarbeitung, Vorlesung No M. O. Franz

Farbräume. Industrielle Bildverarbeitung, Vorlesung No M. O. Franz Farbräume Industrielle Bildverarbeitung, Vorlesung No. 13 1 M. O. Franz 16.01.2008 1 falls nicht anders vermerkt, sind die Abbildungen entnommen aus Burger & Burge, 2005. Übersicht 1 RGB- und HSV-Farbraum

Mehr

Zusammenfassung Graphik - Formate. Vektorgraphik - PS, EPS, WMF geometrische Figuren, exakte Berechnung auf beliebige Größe

Zusammenfassung Graphik - Formate. Vektorgraphik - PS, EPS, WMF geometrische Figuren, exakte Berechnung auf beliebige Größe Zusammenfassung Graphik - Formate Vektorgraphik - PS, EPS, WMF geometrische Figuren, exakte Berechnung auf beliebige Größe Rastergraphik - BMP, GIF, JPEG, PNG feste Anzahl von Bildpunkten (ppi) Wiedergabe

Mehr

Farbe. Licht Farbmodelle Farbsysteme

Farbe. Licht Farbmodelle Farbsysteme Farbe Licht Farbmodelle Farbsysteme Übungsblatt 5 http://www.uni-koblenz.de/~ugotit Organisatorisches Übung am 13.07. fällt aus. Neuer Termin 06.07. Übung am 06.07. ist damit auch letzte Übung vor der

Mehr

Multimediatechnik / Video

Multimediatechnik / Video Multimediatechnik / Video Licht und Farbe http://www.nanocosmos.de/lietz/mtv Inhalt Was ist Farbe? Lichtwellen Farbspektrum Farbmodelle Licht und Farbe Licht = Elektromagnetische Welle Farbton = Wellenlänge/Frequenz

Mehr

geschlossene Schachtel mit einem kleinen Loch

geschlossene Schachtel mit einem kleinen Loch Kameramodellierung Lochkamera Kamerakonstante Kamerazentrum geschlossene Schachtel mit einem kleinen Loch ideale Kamera: Loch hat keine Ausdehnung die Strahlen sind ein Büschel von Geraden Abbildung erfolgt

Mehr

Farbtechnik und Raumgestaltung/EDV

Farbtechnik und Raumgestaltung/EDV Abb. 1 Das RGB-Farbmodell Über die additive Farbmischung werden durch die 3 Grundfarben Rot, Grün und Blau alle Farben erzeugt. Im RGB Modell werden ihre Werte je von 0 bis 1 festgelegt. R = G = B = 1

Mehr

Grundlagen Videosignale

Grundlagen Videosignale Grundlagen Videosignale Prof. Dr. Ing. Marcus Purat Beuth Hochschule für Technik Berlin Sommersemester 2016 Grundlagen Videosignale 1. Visuelle Wahrnehmung 2. Analoge Videosignale 3. Digitale Videosignale

Mehr

Farblehre. Was ist Farbe und wie nehmen wir sie wahr? Licht und Farbempfindung. Die 8 Grundfarben. Additive Farbmischung. Subtraktive Farbmischung

Farblehre. Was ist Farbe und wie nehmen wir sie wahr? Licht und Farbempfindung. Die 8 Grundfarben. Additive Farbmischung. Subtraktive Farbmischung Farblehre Was ist Farbe und wie nehmen wir sie wahr? Licht und Farbempfindung Die 8 Grundfarben Additive Farbmischung Subtraktive Farbmischung Simultankontrast Harmonische Farbgestaltungen Farbkontrast

Mehr

Verlustbehaftete Kompression. JPEG: Joint Photographic Experts Group

Verlustbehaftete Kompression. JPEG: Joint Photographic Experts Group Verlustbehaftete Kompression JPEG: Joint Photographic Experts Group ITU T8.1 definiert Zusammenarbeit von ITU, IEC, ISO Verfahren zur verlustbehafteten Bildkodierung (auch Verlustloser Modus vorhanden)

Mehr

3 Farben. 3.1 Farbassoziationen. 3.2 Licht. 3.3 Farbwahrnehmung. 3.4 Modelle RGB und CMYK. 3.5 CIE-Modell. 3.6 YCrCb-Modell. Farbassoziationen:

3 Farben. 3.1 Farbassoziationen. 3.2 Licht. 3.3 Farbwahrnehmung. 3.4 Modelle RGB und CMYK. 3.5 CIE-Modell. 3.6 YCrCb-Modell. Farbassoziationen: Farbassoziationen: 3 Farben 3.1 Farbassoziationen 3.2 Licht 3.3 Farbwahrnehmung 3.4 Modelle RGB und CMYK Mit Farben assoziiert man häufig Begriffe, Stimmungen, Emotionen oder Eigenschaften. Einige Beispiele

Mehr

JPEG Kompression technische Realisierung

JPEG Kompression technische Realisierung Experimentalphysik V 20. Januar 2005 Schema der JPEG Kompression Farbraumkonvertierung RGB YCbCr Subsampling der Farbkomponenten Cb, Cr Zerlegung in Blöcke 8 8 2D Kosinustransformation (DCT) Quantisierung

Mehr

Lineare Funktionen. Aufgabe 1. Sei f R 2 R definiert durch. x 1 + 3x Beweisen Sie ausführlich, dass f linear ist.

Lineare Funktionen. Aufgabe 1. Sei f R 2 R definiert durch. x 1 + 3x Beweisen Sie ausführlich, dass f linear ist. Lineare Funktionen Aufgabe. Sei f R R definiert durch x f = x x + 3x. Beweisen Sie ausführlich, dass f linear ist. Aufgabe. Die Funktionen (nicht erschrecken sind definiert durch + ( (R n R m (R n R m

Mehr

FARBE UND WAHRNEHMUNG

FARBE UND WAHRNEHMUNG B G R FARBE UND WAHRNEHMUNG 4 DAS FUNKTIONSPRINZIP DES SEHORGANS 4.1 Die Duplizitätstheorie 4.2 Die Dreifarbentheorie (Young-Helmholtz-Theorie) 4.3 RGB - Das physiologische Prinzip des Farbensehens 4.4

Mehr

Das visuelle Wahrnehmungssystem

Das visuelle Wahrnehmungssystem Das visuelle Wahrnehmungssystem Grobaufbau Das Auge Hell-Dunkel Wahrnehmung Farbwahrnehmung Objektwahrnehmung und Organisationsprinzipien von Perzeption und Kognition Tiefen- und Grössenwahrnehmung Täuschungen

Mehr

Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo

Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo Menschliche Wahrnehmung Neurophysiologie Kognitive Psychologie Digitale

Mehr

Der dreidimensionale Farbraum

Der dreidimensionale Farbraum Der dreidimensionale Farbraum Der dreidimensionale Farbraum - ein Thema für den Physikunterricht? Übersicht: 1. Vorüberlegungen 2. Ein anschauliches Modell für den Farbraum 3. Licht und Farbe 4. Der Farbraum

Mehr

Das Sehen des menschlichen Auges

Das Sehen des menschlichen Auges Das Sehen des menschlichen Auges Der Lichteinfall auf die lichtempfindlichen Organe des Auges wird durch die Iris gesteuert, welche ihren Durchmesser vergrößern oder verkleinern kann. Diese auf der Netzhaut

Mehr

BILDBEARBEITUNG IM UNTERRICHT

BILDBEARBEITUNG IM UNTERRICHT BILDBEARBEITUNG IM UNTERRICHT Grundlagen Farbtiefe Farbmodelle CYMK, RGB Patrick Meier, Wilmatt 2, 637 Root, msib.ch GRUNDLAGEN PHOTOSHOP Ein zentraler Begriff bei Pixelgrafiken ist die Bildauflösung.

Mehr

Farbmetrik & Farbmanagement. Sebastian J. Fricke Mediengestalter für Digital- und Printmedien Medieninformatikstudent

Farbmetrik & Farbmanagement. Sebastian J. Fricke Mediengestalter für Digital- und Printmedien Medieninformatikstudent Farbmetrik & Farbmanagement Was ist Farbe? Farbmanagement Ausgabemedium Was ist Farbe? Farbmanagement Ausgabemedium Farbe ist ein optischer Einfluss. Farbe entsteht nur durch Licht. Farbe ist ein optischer

Mehr

Farbe in der Computergraphik

Farbe in der Computergraphik Farbe in der Computergraphik Farbe in der Computergraphik Gliederung: Licht und Farbe Farbspezifikation Farbmodelle Gamma und Gammakorrektur B. Preim AG Visualisierung Farbe 2 Farbe in der Computergraphik

Mehr

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten

Mehr

Kamerabasierte Optimierungen (also Hardware-basiert) sind beispielsweise bei der GigE Vision Kamera mvbluecougar-x von MATRIX VISION

Kamerabasierte Optimierungen (also Hardware-basiert) sind beispielsweise bei der GigE Vision Kamera mvbluecougar-x von MATRIX VISION Whitepaper über Farbkorrektur Mehr Drama In vielen Industriebereichen wie Digitaldruck oder Humanmedizin ist eine natürliche Farbwiedergabe unerlässlich. Wie wichtig die Farbtreue sein kann, zeigt das

Mehr

Computer Vision I. Nikos Canterakis. Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg

Computer Vision I. Nikos Canterakis. Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg Nikos Canterakis Lehrstuhl für Mustererkennung, Universität Freiburg Gliederung 6 Endliche Kameras Die Lochkamera Die Projektive Kamera Die projektive Kamera Spalten von P Zeilen von P Hauptpunkt und Hauptachse

Mehr

Broschüre-Licht und Farbe

Broschüre-Licht und Farbe Broschüre-Licht und Farbe Juliane Banach Juni 2008 bearbeitet mit: FreeHand 2007 Inhaltsverzeichnis Kapitel Seite Was ist Licht? 4 Das Auge 5 Stäbchen und Zapfen 6 Dispersion 7 Farbspektrum 8 Absorption

Mehr

Based on material by Werner Purgathofer, TU Wien, and Horst Bischof, TU Graz Hearn/Baker

Based on material by Werner Purgathofer, TU Wien, and Horst Bischof, TU Graz Hearn/Baker Based on material by Werner Purgathofer, TU Wien, and Horst Bischof, TU Graz Hearn/Baker 12.1-12.8 Was ist Licht? Licht = begrenztes Frequenzband des elektromagnetischen Wellenspektrums Rote Farbe: 3.8x10

Mehr

Digitale Bildverarbeitung (DBV)

Digitale Bildverarbeitung (DBV) Digitale Bildverarbeitung (DBV) Prof. Dr. Ing. Heinz Jürgen Przybilla Labor für Photogrammetrie Email: heinz juergen.przybilla@hs bochum.de Tel. 0234 32 10517 Sprechstunde: Montags 13 14 Uhr und nach Vereinbarung

Mehr

Best-Practice Beispiel zu fachübergreifendem Physikunterricht. Dr. rer. nat. Frank Morherr

Best-Practice Beispiel zu fachübergreifendem Physikunterricht. Dr. rer. nat. Frank Morherr Best-Practice Beispiel zu fachübergreifendem Physikunterricht Dr. rer. nat. Frank Morherr Gliederung Gibt es farbige Schatten? (Physik) Wie nimmt unser Auge Farben war? (Biologie) Wieso lernt man in Kunst

Mehr

Scannen. 1. Hardware 2. Farbsysteme 3. Farbtiefe 4. Auflösung 5. Einstellungsoptionen 6. Quellen Referat: Scannen

Scannen. 1. Hardware 2. Farbsysteme 3. Farbtiefe 4. Auflösung 5. Einstellungsoptionen 6. Quellen Referat: Scannen Scannen 1. Hardware 2. Farbsysteme 3. Farbtiefe 4. Auflösung 5. Einstellungsoptionen 6. Quellen 1. Hardware Flachbettscanner Trommelscanner Kleinbild- Diascanner APS- Filmscanner Digital- Kompaktkamera

Mehr

Internationaler Studiengang Medieninformatik

Internationaler Studiengang Medieninformatik HTW Berlin Prof. Dr. Kai Uwe Barthel Nachname: Vorname: Codename: Matr. Nr: Internationaler Studiengang Medieninformatik Grundlagen digitaler Medien Sitzplatz: Punkte: Note: Nachklausur WS09/10 26. 3.

Mehr

21.Vorlesung. IV Optik. 23. Geometrische Optik Brechung und Totalreflexion Dispersion 24. Farbe 25. Optische Instrumente

21.Vorlesung. IV Optik. 23. Geometrische Optik Brechung und Totalreflexion Dispersion 24. Farbe 25. Optische Instrumente 2.Vorlesung IV Optik 23. Geometrische Optik Brechung und Totalreflexion Dispersion 24. Farbe 25. Optische Instrumente Versuche Lochkamera Brechung, Reflexion, Totalreflexion Lichtleiter Dispersion (Prisma)

Mehr

Bildverarbeitung Herbstsemester Punktoperationen

Bildverarbeitung Herbstsemester Punktoperationen Bildverarbeitung Herbstsemester 2012 Punktoperationen 1 Inhalt Histogramm und dessen Interpretation Definition von Punktoperationen Änderungen der Bildintensität Linearer Histogrammausgleich Gammakorrektur

Mehr

Digitale Bilder. Ein Referat von Jacqueline Schäfer und Lea Pohl Am

Digitale Bilder. Ein Referat von Jacqueline Schäfer und Lea Pohl Am Digitale Bilder Ein Referat von Jacqueline Schäfer und Lea Pohl Am 06.05.2015 Inhaltsverzeichnis Einheiten Grafiktypen Bildformate Farbtiefe Farbbilder/ Farbräume Quellen Einführung in die Bildverarbeitung

Mehr

Welche anlogen Videoverbindungen gibt es? Einfache Videoverbindung FBAS oder auch im englischen Composite Signal :

Welche anlogen Videoverbindungen gibt es? Einfache Videoverbindung FBAS oder auch im englischen Composite Signal : Einfache Videoverbindung FBAS oder auch im englischen Composite Signal : Farb-Bild-Austast-Synchron-Signal Contrik 2012 / page 1 2fache Videoverbindung Y/C, S-VHS,Hi-8, 4pol Mini-DIN oder auch Hosiden

Mehr

Bildschirmauflösungen im Vergleich (verkleinert!)

Bildschirmauflösungen im Vergleich (verkleinert!) Bildschirmauflösungen im Vergleich (verkleinert!) nun zur Farbtheorie... Die Farbräume RGB CMYK Rot, Grün, Blau addieren sich zu weißem Licht - Additive Lichtmischung Cyan, Magenta, Yellow verschlucken

Mehr

Bildverarbeitung Herbstsemester Farben, Farbsehen und Farbbilder

Bildverarbeitung Herbstsemester Farben, Farbsehen und Farbbilder Bildverarbeitung Herbstsemester 2012 Farben, Farbsehen und Farbbilder 1 Inhalt Aufbau des Auges Helligkeits- und Farbwahrnehmung lineare Farbsysteme nicht-lineare Farbsysteme digitale Farbbilder Umwandlung

Mehr

Farbmodelle. Erinnerung an Einführung: Farbsehen durch drei Arten von Zäpfchen. Alle Farbeindrücke simulierbar durch drei Farben

Farbmodelle. Erinnerung an Einführung: Farbsehen durch drei Arten von Zäpfchen. Alle Farbeindrücke simulierbar durch drei Farben Farbmodelle Erinnerung an Einführung: Farbsehen durch drei Arten von Zäpfchen Alle Farbeindrücke simulierbar durch drei Farben Oliver Deussen Farbmodelle 1 RGB-Farbmodell für additive Farbmischung (Bildschirm)

Mehr

Digitale Videotechnik

Digitale Videotechnik Digitale Videotechnik Prof. Dr. Hansjörg Mixdorff Digitale Videotechnik, WS 02/03, TFH Berlin G. Heising, H. Mixdorff 1 1 1 Hansjörg Mixdorff seit April 2001 an der TFH Berlin Professor für Digitale A/V-Technik

Mehr

Fortgeschrittene Bildverarbeitung und Analyse

Fortgeschrittene Bildverarbeitung und Analyse Fortgeschrittene Bildverarbeitung und Analyse Studiengang IEM Inhalt Definition der Bildverarbeitung Verarbeitung-Bearbeitung (Systeme) Grundlagen der Abbildungssysteme Auge, visuelle Wahrnehmung, Kamera,

Mehr

Farbe in der Computergraphik

Farbe in der Computergraphik Farbe in der Computergraphik 1 Hernieder ist der Sonnen Schein, die braune Nacht fällt stark herein. 2 Gliederung 1. Definition 2. Farbwahrnehmung 3. Farbtheorie 4. Zusammenfassung 5. Quellen 3 1. Definition

Mehr

Kontrollaufgaben zur Optik

Kontrollaufgaben zur Optik Kontrollaufgaben zur Optik 1. Wie schnell bewegt sich Licht im Vakuum? 2. Warum hat die Lichtgeschwindigkeit gemäss moderner Physik eine spezielle Bedeutung? 3. Wie nennt man die elektromagnetische Strahlung,

Mehr

Bildwinkel & Auflösung

Bildwinkel & Auflösung Whitepaper HD-Kameraserie 4500/4900 Bildwinkel & Auflösung Deutsch Rev. 1.0.0 / 2010-10-13 1 Zusammenfassung Dallmeier HD-Kameras der Serie 4500 / 4900 liefern Bilder in hoher Qualität bei Auflösungen

Mehr

Modul Digitale Bildverarbeitung SS16 Bestandteile der Lehrveranstaltung und Prüfung: Vorlesungen Übungsserien Praktika (ImageJ) bis Mai 2016 Projekt

Modul Digitale Bildverarbeitung SS16 Bestandteile der Lehrveranstaltung und Prüfung: Vorlesungen Übungsserien Praktika (ImageJ) bis Mai 2016 Projekt Modul Digitale Bildverarbeitung SS16 Bestandteile der Lehrveranstaltung und Prüfung: Vorlesungen Übungsserien Praktika (ImageJ) bis Mai 2016 Projekt im Juni 2016 Themen: Digitale Bilder, Eigenschaften

Mehr

Prof. H. Mixdorff Farbmetrik und IBK-Farbdiagramm

Prof. H. Mixdorff Farbmetrik und IBK-Farbdiagramm Prof. H. Mixdorff Farbmetrik und IBK-Farbdiagramm Die Farbwahrnehmung basiert auf der komplexen Verarbeitung von Nervenimpulsen dreier verschiedener Arten von Rezeptoren auf der Retina, den so genannten

Mehr

Aufbau des menschlichen Auges

Aufbau des menschlichen Auges Visueller Reiz Licht = elektromagnetische Wellen Wellenlänge (nm) Äußerlich sichtbare Bestandteile Äußerlich sichtbare Bestandteile Weiße, robuste Hautschicht, die das Auge umschließt Stärke: 0,4 1,0 mm

Mehr

Zusammenfassung Graphik - Formate. Vektorgraphik - PS, EPS, WMF geometrische Figuren, exakte Berechnung auf beliebige Größe

Zusammenfassung Graphik - Formate. Vektorgraphik - PS, EPS, WMF geometrische Figuren, exakte Berechnung auf beliebige Größe Zusammenfassung Graphik - Formate Vektorgraphik - PS, EPS, WMF geometrische Figuren, exakte Berechnung auf beliebige Größe Rastergraphik - BMP, GIF, JPEG, PNG feste Anzahl von Bildpunkten (ppi) Wiedergabe

Mehr

Grundlagen der Farbbildverarbeitung

Grundlagen der Farbbildverarbeitung Grundlagen der Farbbildverarbeitung Inhalt 1. Grundlagen - Was ist Farbe? - Wie lässt sich Farbe messen? 2. Technik der Farbkameras - Wie kann eine Kamera Farben sehen? - Bauformen 3. Funktion von Farb-BV-Systemen

Mehr

Grundlagen der Farbenlehre

Grundlagen der Farbenlehre Farben in einem System darzustellen ist nicht möglich! Ordnungsmöglichkeit wären: Farbmischsysteme Farbmustersysteme Farbmaßsysteme Farbauswahlsysteme Seite 1 Was sind Farbmischsysteme? Farbmischsysteme

Mehr

Spektralanalyse mit Tracker

Spektralanalyse mit Tracker Spektralanalyse mit Tracker Überarbeitete und ergänzte Kursarbeit von Michael Czuray und Tobias Kuehner Schritt-für Schritt Schüleranleitung: Aufbau: Benötigt werden: Verschiedene LED-Lichter und Glühbirnen

Mehr

3. Farbe, Textur und Tiefenwahrnehmung

3. Farbe, Textur und Tiefenwahrnehmung 3. Farbe, Textur und Tiefenwahrnehmung 3.1. Farbe seit Jahrhunderten Thema von Physikern, Physiologen, Psychologen und Philosophen bis heute nicht vollständig verstanden und durchdrungen Meilensteine der

Mehr

Sehen: Die Visuelle Wahrnehmung

Sehen: Die Visuelle Wahrnehmung Sehen: Die Visuelle Wahrnehmung 1 2 1 Aufbau der Retina Retinale Ganglien geben das Singnal weiter im Auge ( Chronobiologie!). Quelle: www.dma.ufg.ac.at 3 Anatomie des Auges: Pupille 2-8 mm (Helligkeitsanpassung);

Mehr

Kalibrierungsfreie Bildverarbeitungsalgorithmen. echtzeitfähigen Objekterkennung im Roboterfuÿball. Thomas Reinhardt Nao-Team HTWK. 26.

Kalibrierungsfreie Bildverarbeitungsalgorithmen. echtzeitfähigen Objekterkennung im Roboterfuÿball. Thomas Reinhardt Nao-Team HTWK. 26. zur echtzeitfähigen Objekterkennung im Roboterfuÿball Thomas Reinhardt Nao-Team HTWK Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig 26. Februar 2011 Gliederung 1 2 3 4 5 6 7 YCbCr- Helligkeitskomponente

Mehr

Grundlagen digitaler Bildbearbeitung

Grundlagen digitaler Bildbearbeitung Grundlagen digitaler Bildbearbeitung Folie 2 Inhaltsübersicht Bitmaps und Vektorgrafiken Grafikformate Farbräume und Farbmodelle Farbmodus (Farbtiefe) Bildauflösung Webfarben Folie 3 Bitmaps und Vektorgrafiken

Mehr

Projektionen:

Projektionen: Projektionen: Die darstellende Geometrie beschäftigt sich damit, räumliche Objekte in die Ebene abzubilden. Dies geschieht mit Hilfe von Projektionen. Eine Projektion, die uns die Natur vormacht, und die

Mehr

Projektion. Ebene geometrische Projektionen

Projektion. Ebene geometrische Projektionen Projektion - 1 - Ebene geometrische Projektionen Die ebenen geometrischen Projektionen sind dadurch charakterisiert, daß mit Projektionsstrahlen konstanter Richtung, d.h. entlang von Geraden, auf Ebenen

Mehr

Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 2. 1 Translationen 2. 2 Skalierungen 4. 3 Die Wurzelfunktion 6

Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 2. 1 Translationen 2. 2 Skalierungen 4. 3 Die Wurzelfunktion 6 Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Abteilung Quantitative Methoden Mathematischer Vorkurs Dr. Thomas Zehrt Funktionen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Translationen 2 2 Skalierungen 4 3 Die

Mehr

Visual Computing Theoretische Übung Light & Colors

Visual Computing Theoretische Übung Light & Colors Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Swiss Federal Institute of Technology Zurich Prof. M. Gross Remo Ziegler / Chistian Voegeli / Daniel Cotting ) Definitionen Visual Computing Theoretische Übung

Mehr

Protokoll. Farben und Spektren. Thomas Altendorfer 9956153

Protokoll. Farben und Spektren. Thomas Altendorfer 9956153 Protokoll Farben und Spektren Thomas Altendorfer 9956153 1 Inhaltsverzeichnis Einleitung Ziele, Vorwissen 3 Theoretische Grundlagen 3-6 Versuche 1.) 3 D Würfel 7 2.) Additive Farbmischung 8 3.) Haus 9

Mehr

Bildverarbeitung: 3D-Geometrie. D. Schlesinger () Bildverarbeitung: 3D-Geometrie 1 / 13

Bildverarbeitung: 3D-Geometrie. D. Schlesinger () Bildverarbeitung: 3D-Geometrie 1 / 13 Bildverarbeitung: 3D-Geometrie D. Schlesinger () Bildverarbeitung: 3D-Geometrie 1 / 13 Lochkamera Modell C Projektionszentrum, Optische Achse, Bildebene, P Hauptpunkt (optische Achse kreuzt die Bildebene),

Mehr

Digitale Bildverarbeitung (DBV)

Digitale Bildverarbeitung (DBV) Digitale Bildverarbeitung (DBV) Prof. Dr. Ing. Heinz Jürgen Przybilla Labor für Photogrammetrie Email: heinz juergen.przybilla@hs bochum.de Tel. 0234 32 10517 Sprechstunde: Montags 13 14 Uhr und nach Vereinbarung

Mehr

(21. Vorlesung: III) Elektrizität und Magnetismus 21. Wechselstrom 22. Elektromagnetische Wellen )

(21. Vorlesung: III) Elektrizität und Magnetismus 21. Wechselstrom 22. Elektromagnetische Wellen ) . Vorlesung EP (. Vorlesung: III) Elektrizität und Magnetismus. Wechselstrom. Elektromagnetische Wellen ) IV) Optik = Lehre vom Licht. Licht = sichtbare elektromagnetische Wellen 3. Geometrische Optik

Mehr

Bildwinkel & Auflösung

Bildwinkel & Auflösung Whitepaper HD-Kameras Bildwinkel & Auflösung Box-Kameras DF4510HD DF4910HD DF4910HD-DN DF4920HD-DN Dome-Kameras DDF4510HDV DDF4910HDV DDF4910HDV-DN DDF4820HDV-DN DDF4920HDV-DN IR-Kameras DF4910HD-DN/IR

Mehr

IR-Thermografie-Grundlagen. Copyright by Helmut Reichel, SV-Büro Reichel, Mühlstr. 50, Stein, Tel..: 0911/

IR-Thermografie-Grundlagen. Copyright by Helmut Reichel, SV-Büro Reichel, Mühlstr. 50, Stein, Tel..: 0911/ IR-Thermografie-Grundlagen Allgemeines: Infrarot-Thermografie ist eine bildgebende Messtechnik zur Anzeige der Oberflächentemperatur des Messobjektes. Mit einer Wärmebildkamera wird die für das menschliche

Mehr

6. Licht, Farbe und Bilder

6. Licht, Farbe und Bilder 6. Licht, Farbe und Bilder 6.1 Licht und Farbe: Physikalische und physiologische Aspekte 6.2 Farbmodelle 6.3 Raster-Bilddatenformate 6.4 Verlustbehaftete Kompression bei Bildern 6.5 Weiterentwicklungen

Mehr

Grundlagen der Lichttechnik. DI(FH) Horst Pribitzer MA39 Lichttechniklabor

Grundlagen der Lichttechnik. DI(FH) Horst Pribitzer MA39 Lichttechniklabor Grundlagen der Lichttechnik DI(FH) Horst Pribitzer MA39 Lichttechniklabor Gliederung & Ziele Was ist überhaupt Licht Menschliche Strahlungsmessgerät = AUGE Kenngrößen der Lichttechnik Messtechnik Wertschätzung

Mehr

6. Licht, Farbe und Bilder

6. Licht, Farbe und Bilder 6. Licht, Farbe und Bilder 6.1 Licht und Farbe: Physikalische und physiologische Aspekte 6.2 Farbmodelle 6.3 Raster-Bilddatenformate 6.4 Verlustbehaftete Kompression bei Bildern 6.5 Weiterentwicklungen

Mehr

Messen von Strahlendaten an LED und Produktionsmesstechnik für LED-Baugruppen

Messen von Strahlendaten an LED und Produktionsmesstechnik für LED-Baugruppen Messen von Strahlendaten an LED und Produktionsmesstechnik für LED-Baugruppen Franz Schmidt 8. Ilmenauer Lichttag 28.03.2009 Gliederung Einleitung: Messaufgaben an LED und LED- Baugruppen Strahlendatenmessung

Mehr

18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik. Spektrum elektromagnetischer Wellen Licht. EPI WS 2006/7 Dünnweber/Faessler

18.Elektromagnetische Wellen 19.Geometrische Optik. Spektrum elektromagnetischer Wellen Licht. EPI WS 2006/7 Dünnweber/Faessler Spektrum elektromagnetischer Wellen Licht Ausbreitung von Licht Verschiedene Beschreibungen je nach Größe des leuchtenden (oder beleuchteten) Objekts relativ zur Wellenlänge a) Geometrische Optik: Querdimension

Mehr

Lineare Abbildungen (Teschl/Teschl 10.3, 11.2)

Lineare Abbildungen (Teschl/Teschl 10.3, 11.2) Lineare Abbildungen (Teschl/Teschl.3,.2 Eine lineare Abbildung ist eine Abbildung zwischen zwei Vektorräumen, die mit den Vektoroperationen Addition und Multiplikation mit Skalaren verträglich ist. Formal:

Mehr

6. Licht, Farbe und Bilder

6. Licht, Farbe und Bilder 6. Licht, Farbe und Bilder 6.1 Licht und Farbe: Physikalische und physiologische Aspekte 6.2 Farbmodelle 6.3 Raster-Bilddatenformate 6.4 Verlustbehaftete Kompression bei Bildern 6.5 Weiterentwicklungen

Mehr

FARBE 1 6. InDesign cs6. Additive und subtraktive Farbmischung Additive Farbmischung = Das Mischen von farbigem Licht.

FARBE 1 6. InDesign cs6. Additive und subtraktive Farbmischung Additive Farbmischung = Das Mischen von farbigem Licht. 1 6 Additive und subtraktive Farbmischung Additive Farbmischung = Das Mischen von farbigem Licht. Wenn zwei Taschenlampen auf ein und dieselbe Fläche gehalten werden, so wird diese Fläche heller beleuchtet,

Mehr

$KNFXGTCTDGKVWPIWPF#NIQTKVJOGP. Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und der Bildentstehung

$KNFXGTCTDGKVWPIWPF#NIQTKVJOGP. Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und der Bildentstehung $KNFXGTCTDGKVWPIWPF#NIQTKVJOGP 2TQH&T9QNHICPI-QPGP Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und der Bildentstehung SS06 2.1 Konen, Zielke SS06 2.2 Konen, Zielke Frequenz [Zyklen/Sekunde] Das elektromagnetische

Mehr

Inhalte. Mathematische Grundlagen. Koordinatensysteme Ebene und räumliche Koordinatentransformationen Zentralperspektive

Inhalte. Mathematische Grundlagen. Koordinatensysteme Ebene und räumliche Koordinatentransformationen Zentralperspektive Inhalte Mathematische Grundlagen Koordinatensysteme Ebene und räumliche Koordinatentransformationen Zentralperspektive HS BO Lab. für Photogrammetrie: Koordinatensysteme Koordinatensysteme Ein kartesisches

Mehr

Teil 6: Farbe. Einleitung. Farbreiz vs. Farbwahrnehmung. Farbräume, Verwendung von Farbe

Teil 6: Farbe. Einleitung. Farbreiz vs. Farbwahrnehmung. Farbräume, Verwendung von Farbe Farbräume, Verwendung von Farbe Einleitung Farbe: Wichtiger Bestandteil d. vis. Wahrnehmung Mehrdimensional (Farbton, Helligkeit, etc.) Rechnen mit Farben: Farbmetrik Was ist Farbe überhaupt? Eigenschaft

Mehr

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2016. Mensch-Maschine-Interaktion

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2016. Mensch-Maschine-Interaktion 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 2 - Wahrnehmung Sehsinn und visuelle Wahrnehmung Physiologie der visuellen Wahrnehmung Farbwahrnehmung Attentive und präattentive Wahrnehmung Gestaltgesetze Hörsinn

Mehr

Videokonferenzen & multimediale Kommunikation

Videokonferenzen & multimediale Kommunikation Videokonferenzen & multimediale Kommunikation Falko Dreßler, Regionales Rechenzentrum falko.dressler@rrze.uni-erlangen.de 1 Überblick Einteilung Videokommunikation Meeting vs. Broadcast Transportnetze

Mehr

Das Auge isst mit. Farbe als Qualitätsmerkmal von Lebensmitteln

Das Auge isst mit. Farbe als Qualitätsmerkmal von Lebensmitteln Das Auge isst mit Farbe als Qualitätsmerkmal von Lebensmitteln Forum gezielte Qualitätssteigerung Sortieren Separieren Farbmetrik 10. März 2016 Urs Pratter / Konica Minolta Sensing Europe B.V. Konica Minolta

Mehr

6. Vorlesung. Rechnen mit Matrizen.

6. Vorlesung. Rechnen mit Matrizen. 6. Vorlesung. Rechnen mit Matrizen. In dieser Vorlesung betrachten wir lineare Gleichungs System. Wir betrachten lineare Gleichungs Systeme wieder von zwei Gesichtspunkten her: dem angewandten Gesichtspunkt

Mehr

Grafikformate. Auflösung Farbtiefe Farbmodelle

Grafikformate. Auflösung Farbtiefe Farbmodelle Farblehre Grafikformate Auflösung Farbtiefe Farbmodelle Grafikformate 1. Auflösung Je höher die Auflösung umso besser das Bild. niedrig mittel hoch 09.03.2007 2 Auflösung 1cm 1cm 1 Pixel pro cm Auflösung

Mehr

Struktur des menschlichen Auges. Bildgebende Verfahren in der Medizin und medizinische Bildverarbeitung Bildverbesserung 2 / 99

Struktur des menschlichen Auges. Bildgebende Verfahren in der Medizin und medizinische Bildverarbeitung Bildverbesserung 2 / 99 Struktur des menschlichen Auges 2 / 99 Detektoren im Auge Ca. 100 150 Mio. Stäbchen Ca. 1 Mio. Zäpfchen 3 / 99 Zapfen Entlang der Sehachse, im Fokus Tagessehen (Photopisches Sehen) Scharfsehen Farbsehen

Mehr

Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere. Dr. Alexander Schütz

Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere. Dr. Alexander Schütz Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere Dr. Alexander Schütz Aufbau des Auges Aufbau der Retina Aufbau der Retina Vertikale Signalübertragung 1. Photorezeptoren (Umwandlung von Licht

Mehr

Uni für Alle. Patrik Janett Labor für Energieeffizienz und EMV. 14. März Seite 1

Uni für Alle. Patrik Janett Labor für Energieeffizienz und EMV. 14. März Seite 1 Uni für Alle Patrik Janett Labor für Energieeffizienz und EMV 14. März 2017 Seite 1 Ablauf - Energiestrategie 2050 - Lichttechnische Begriffe - Energielabel - Begriffe welche auf der Verpackung stehen

Mehr

KAPITEL Füllmethoden von Ebenen 493. Zebra.tif

KAPITEL Füllmethoden von Ebenen 493. Zebra.tif 31 Füllmethoden von Ebenen KAPITEL 31 Bisher haben Sie sich bei der Verwendung von Ebenen ganz auf die richtige Reihenfolge und auf die Ebenenmasken verlassen. Alles, was über einer Ebene liegt, verdeckt

Mehr

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 2 - Wahrnehmung. Mensch-Maschine-Interaktion

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 2 - Wahrnehmung. Mensch-Maschine-Interaktion Folie 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 2 - Wahrnehmung Sehsinn und visuelle Wahrnehmung Physiologie der visuellen Wahrnehmung Farbwahrnehmung Attentive und präattentive Wahrnehmung Gestaltgesetze

Mehr

Videos die Videokamera

Videos die Videokamera Videos die Videokamera Steffen Schwientek Kurzvortrag zum Videokurs Themen heute Kurze Einführung in die Videotechnik Drehen eines kurzen Dokumentarfilmes Fernsehtechnik Kameratechnik (Kleine) Kaufberatung

Mehr

Farbe in der Computergrafik

Farbe in der Computergrafik TU Dresden Fakultät Informatik Institut für SMT CGV Proseminar: Computergrafik Referent: Ralf Korn Dozent: Dr. W. Mascolus Farbe in der Computergrafik Diplomstudiengang Informatik Matrikelnr.: 3320569

Mehr

6. Licht, Farbe und Bilder

6. Licht, Farbe und Bilder 6. Licht, Farbe und Bilder 6.1 Licht und Farbe: Physikalische und physiologische Aspekte 6.2 Farbmodelle 6.3 Raster-Bilddatenformate 6.4 Verlustbehaftete Kompression bei Bildern Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Experiment 1 (Mensch)

Experiment 1 (Mensch) Das Farbensehen der Vögel, Arbeitsmaterial 3 - Experimente zum Farbensehen Experiment 1 (Mensch) AB 3-1 100 70 30 60 40 Gelb Grün Rot Grün Rot 4 4 8 2 4 4 Arbeitsauftrag: In dem Spektrum-Artikel wird ein

Mehr