Die Lawine. Einteilung der Lawinen Beispiele
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- Mareke Beutel
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1 Die Lawine Anriß Gleitfläche (Sturzbahn) Ablagerung Einteilung der Lawinen Beispiele Anriß: Schneebrett Bewegung: Staublawine Gleitfläche: Bodenlawine Sturzbahn: Runsenlawine 1
2 Einteilung der Lawinen Beispiele Bewegung: naße Fließlawine Ablagerung: naß Sturzbahn: Runsenlawine Entstehung der Lawinen Lockerschneelawine 2
3 Entstehung der Lawinen Schneebrettlawine Lawinenklassifikation - Einteilung der Lawinen Äußeres Merkmal Unterscheidung Namensgebung Form des Anrisses linienförmig, scharfkantig punktförmig Schneebrett Lockerschneelawine Lage der Gleitfläche innerhalb der Schneedecke auf dem Boden Oberlawine Bodenlawine Form der Bewegung vorwiegend staubend vorwiegend fließend Staublawine Fließlawine Feuchtigkeit des Schnees trocken naß Trockenschneelawine Naßschneelawine Form der Bahn birnenförmig gerader Anriß Lockerschneelawine Festschneelawine Länge der Bahn Hanglawine Tallawine Art des Schadens Katastrophen- Touristenlawine Art des Materials Schnee- Eislawine 3
4 Windgangeln Wetter und Lawinen Wind Verfrachtung von Lockerschnee Windrichtung ab 4 m/s - 5 m/s Entstehung von Windharsch Entstehung von Wächten Entstehung von Pack- und Preßschneebretter Wetter und Lawinen Wind Wächten Windverblasene gewellte Oberfäche Diese Oberfläche signalisiert Lawinengefahr! 4
5 Wetter und Lawinen Wind Wellen oder Dünen Windrichtung Wetter und Lawinen Wind Triebschnee im Windschatten und auf der Windseite: 1 - am Fuß von Steilstufen 2 - in Mulden u. Rinnen 3 - im Windschatten von Kämmen 4 - unterhalb von Terrassen Frische Triebschneeansammlungen sind stets kritisch zu beurteilen und nach Möglichkeit zu umgehen. Dies gehört zu den elementaren Vorsichtsmaßnahmen im Gebirge! 5
6 Wetter und Lawinen Kritische Neuschneemenge cm bei ungünstigen Bedingungen cm bei mittleren Bedingungen 1-3 Tage cm bei günstigen Bedingungen ungünstige Bedingungen starker Wind ( > 50 km/h) tiefe Temperaturen (unter -8 C) Schelzharsch, Reif, Eis Hang selten befahren günstige Bedingungen schwacher Wind Temperatur wenig unter 0 C, vor allem zu Beginn des Schneefalls Regen in Schnee übergehend Hang regelmäßig und oft befahren Gelände Exposition Verteilung der Lawinenunfälle mit Todesfolge auf die Exposition bezogen In der Nordhälfte (NW-N-E) ereignen sich 70% aller Skifahrer-Lawinenunfälle! Allein im Sektor Nord (NW-N-NE) sind mehr als 50% aller Auslösungen! Im Sektor Süd (gelbe Fläche incl. W) ereignen sich 30% aller Unfälle. Wer im Zweifelsfall auf Steilhänge im Sektor Nord verzichtet, halbiert das Unfallrisiko! 6
7 Gelände Hangneigung Stabilität der Schneedecke Spannungen Als kritisch einzustufende Schichten: Schichtwechsel zwischen Alt- und Neuschnee lockere, weiche Zwischenschichten Kontaktflächen zwischen Schwimmschnee und darüberliegender Schicht eingeschneite harte Schmelzharschschicht oder Eislamelle eingeschneiter Saharastaub 7
8 Inhomogenität der Schneedecke Inhomogenität der Schneedecke Eine Gruppe (A) begeht einen Hang mit drei unterkritischen Hot Spots. Zwei Hot Spots verbinden sich, bleiben aber unterkritisch. Eine zweite Gruppe (B) begeht den Hang in gleicher Spur. Der dritte Hot Spot wird erfaßt, die gesamte Fläche wird überkritisch - das Schneebrett geht ab! 8
9 Inhomogenität der Schneedecke Beurteilungskriterien für die kritische Neuschneemenge Für die Beurteilung sind maßgebend: Neuschneemenge und Zeitspanne (Intensität) Windstärke Temperatur Altschneeoberfläche Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Befahrung kritische cm bei ungünstigen Bedingungen Neuschneemenge: cm bei mittleren Bedingungen cm bei günstigen Bedingungen Gefahrenstufe erheblich - erheblich + Ist die Neuschneemenge gleich oder größer der kritischen Neuschnee-menge, so besteht mindestens die Lawinengefahrstufe 3 = erheblich 9
10 Sicherheitsbewußtes Verhalten Verhalten in der Lawine Eine Fluchtfahrt ist im Aufstieg aussichtslos. Skistöcke fallen lassen. Skibindung schnellst möglich öffnen. Rucksack abwerfen. Versuchen an der Oberfläche zu bleiben Vor dem Stillstand Arme vors Gesicht reißen und diese Stellung bis zum Stillstand mit aller Kraft halten. (Atemhöhle) In der Lawine Ruhe bewahren und an die Rettung glauben. 10
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