Flussgebietsplan Oberer Vinschgau Teilmodul Wasserwirtschaft. Ausarbeitung: Ing. Walter Gostner, Ing. Anton Waldner, Geom.
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- Ernst Franke
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1 Flussgebietsplan Oberer Vinschgau Teilmodul Wasserwirtschaft Ausarbeitung: Ing. Walter Gostner, Ing. Anton Waldner, Geom. Marion Stecher
2 Teilmodul Wasserwirtschaft - Inhalt Inhalt der Präsentation Projektziele Übergeordnete Zusammenhänge Darstellung IST-Zustand Stärken und Defizite Leitbild für die Wasserwirtschaft Mögliche Verbesserungsmaßnahmen Seite 2
3 Teilmodul Wasserwirtschaft - Projektziele Projektziele (entsprechend EU-WRRL) Hochwassersicherheit Ökologische Verbesserung Flussgebietsplan Oberer Vinschgau Berücksichtigung Raumbeanspruchungen Berücksichtigung und Optimierung wasserwirtschaftlicher Nutzungen Seite 3
4 Teilmodul Wasserwirtschaft Übergeordnete Zusammenhänge Übergeordnete Zusammenhänge Ursprünglicher Zustand eines Fließgewässersystems Vorteile-Stärken (Profite) Defizite (Nachteile) Flussregulierungen WASSERWIRTSCHAFT Nutzung der Wasserressourcen Seite 4
5 Teilmodul Wasserwirtschaft Übergeordnete Zusammenhänge Wasserwirtschaft Flussregulierungen: Begradigungen Gerinneausbau Wildbachverbauungen Nutzung Wasserressourcen: Stromwirtschaft Landwirtschaft Trinkwasser - Abwasser AUSWIRKUNGEN Morphologie Geschiebehaushalt Abflussregime chem.-biol. Qualität Ökosystem der Fließgewässer Seite 5
6 Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Flussregulierungen Länge 2007: 13,2 km Länge 1820: 16,4 km Schwemmfächer Suldenbach: 210 ha Seite 6
7 Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Flussregulierungen Länge 2007: 13,2 km Länge 1820: 16,4 km Seite 7
8 Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Flussregulierungen Seite 8
9 Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Wasserwirtschaftliche Nutzungen Hydroelektrische Nutzung: Speicherkraftwerke, Laufkraftwerke Jahresspeicher (Reschenstausee, Stausee Vernagt, Zufritt-Stausee) 6 Kraftwerke mit > 16 MW Nennleistung im erweiterten Projektgebiet ~ 10 Kleinkraftwerke innerhalb des Projektgebietes Seite 9
10 Wasserwirtschaftliche Nutzungen Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Landwirtschaftliche Nutzung: Ca ha landwirtschaftlicher Grund im Projektgebiet (Gesamtfläche ha) 20 Anlagen mit >20 ha, mehrere kleinere Anlagen Der Großteil verfügt über eine Beregnungsanlage (Ausnahme: Schludernser Ebene) Trockenberegnung (Oberkronen, Tropfbewässerung), Frostberegnung Nutzung der Oberflächengewässer (hauptsächlich) und des Grundwassers Seite 10
11 Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Wasserwirtschaftliche Nutzungen Trink- und Brauchwasser: Ca Einwohner Industrie- und Handwerkerzonen in Glurns, Schluderns, Prad, Laas Bedarfsdeckung durch Quellfassungen und Tiefbrunnen Seite 11
12 Teilmodul Wasserwirtschaft Darstellung IST-Zustand Wasserwirtschaftliche Nutzungen - Wasserbedarf Natürlicher vorhandener Abfluss: m³(etsch in Laas) Hydroelektrische Nutzung: KW Glurns Wasserbedarf/Jahr: m³ Landwirtschaftliche Nutzung: Wasserbedarf/Jahr: m³ (1.955 l/s während Beregnungssaison zuzüglich l/s oberhalb Projektgebiet) Trink- und Brauchwasser: m³ Seite 12
13 Teilmodul Wasserwirtschaft Stärken bzw. Vorteile Wasserwirtschaftliche Nutzungen Stärken bzw. Vorteile Flussregulierungen und Wildbachverbauung: - Landgewinnung, dadurch Besiedlung und Bewirtschaftung des Talraumes möglich - Schutz vor Naturgefahren wie Hochwasser und Murgängen - Bereiche in morphologisch gutem Zustand (Suldenbachdelta, teilweise Puni und Saldurbach) Seite 13
14 Teilmodul Wasserwirtschaft Stärken bzw. Vorteile Wasserwirtschaftliche Nutzungen Stärken bzw. Vorteile Hydroelektrische Nutzung: KW Glurns 6 Groß-KW Summe Klein-KW Produktion 237 GWh GWh 14 GWh Haushalte Äquivalent Wind-KW 150 Stk. 950 Stk. 8 Stk. Äquivalent Photovoltaik-KW 220 ha ha 13 ha CO2 Einsparung/Jahr to to to Seite 14
15 Teilmodul Wasserwirtschaft Stärken bzw. Vorteile Wasserwirtschaftliche Nutzungen Stärken bzw. Vorteile Hydroelektrische Nutzung: Faktor der Energiegewinnung für verschiedene Arten der Stromerzeugung (Schleiss, 2000) Seite 15
16 Teilmodul Wasserwirtschaft Stärken bzw. Vorteile Wasserwirtschaftliche Nutzungen Stärken bzw. Vorteile Hydroelektrische Nutzung: Verbrauch und Produktionsart elektrischer Energie in Italien (ASPO Italia) Seite 16
17 Teilmodul Wasserwirtschaft Stärken bzw. Vorteile Wasserwirtschaftliche Nutzungen Stärken bzw. Vorteile Hydroelektrische Nutzung: Erzeugung von Spitzenstrom Beispiel Tageslastkurve (SEL AG, 2005) Seite 17
18 Teilmodul Wasserwirtschaft Stärken bzw. Vorteile Wasserwirtschaftliche Nutzungen Stärken bzw. Vorteile Landwirtschaftliche Nutzung: Bewässerte Fläche: ca. 70% des Projektgebietes Ersparnis Berieselung Beregnung: ca. 75% Große Wertschöpfung: 7% des Sozialproduktes in Südtirol bei 2% gesamt Seite 18
19 Teilmodul Wasserwirtschaft Defizite Wasserwirtschaftliche Nutzungen Defizite Morphologie (Flussregulierungen) Etsch oberhalb Spondinig Puni oberhalb Glurns Seite 19
20 Teilmodul Wasserwirtschaft Defizite Wasserwirtschaftliche Nutzungen Defizite Schwall Sunk - Problematik (Stromwirtschaft) Seite 20
21 Teilmodul Wasserwirtschaft Defizite Wasserwirtschaftliche Nutzungen Defizite Restwasserproblematik(Landwirtschaft) Schluderns Seite 21
22 Teilmodul Wasserwirtschaft Defizite Wasserwirtschaftliche Nutzungen Defizite Geändertes Abflussregime(Strom- und Landwirtschaft) Jahresganglinien Etsch bei Spondinig Q med,ref = 15,2 m³/s Q med, Gegenw = 13,1 m³/s Referenzzustand Gegenwart Abfluss [m³/s] Jänner Februar März April Mai Juni Juli Monat August September Oktober November Dezember Seite 22
23 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen Entwicklungsziel Leitbild Entwicklungsziel im Verhältnis zu Naturzustand, Ist-Zustand und Referenzzustand (BAFU, 2006) Seite 23
24 Teilmodul Wasserwirtschaft Leitbild Wasserwirtschaft Leitbild Optimierung Ressourcen Gesamtwasserbilanz Akzeptanz Wasserwirtschaft Revitalisierung (EU-WRRL) Zusammenspiel Strom-Landwirtsch. Räuml. Kontext Landwirtschaft Flussgebietsplan Oberer Vinschgau Seite 24
25 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen... Utopie Seite 25
26 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen teilweise - Anpassung Schwallamplituden - Langsamer Schwallanstieg, -abfall + ökologische Wirkung - wirtschaftliche Einbußen Schwall-Sunk Beherrschung komplett Einleitung in die Etsch (Rohrleitung Glurns Brücke Trapp) Pumpspeicherwerk Martell Rohrleitung Glurns-Laas + ökologische Aufwertung Puni + Stromgewinnung + Frostberegnung +++ ökologische Wirkung ++ Spitzenstromerzeugung? Wirtschaftlichkeit +++ ökologische Wirkung (Puni und Etsch) +++ Stromgewinnung +++ Frostwasserproblematik?? Finanzierung Seite 26
27 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen Restwasserproblematik Untersuchung Gesamtwasserbilanz Lokale Anpassung der Restwasservorschriften Errichtung Restwasservorrichtungen Erhöhung nutzbares Speichervolumen Ausgleichsbecken Glurns Optimierung Bewässerung (Regengaben, Tropfbewässerung) Seite 27
28 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen Morphologie Kleinräumige Strukturanpassungen: Uferauflösungen, Buhnen, Störsteine, Refugien für Fische bei Schwall Revitalisierungsmaßnahmen mittleren und größeren Maßstabs: Reaktivierung von Altarmen, Wiederherstellung altes Gerinnebett, Seitenvernetzung mit Auen in Zusammenhang mit Ausweisung von Hochwasserrückhalteräumen Seite 28
29 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen Modellierung der Maßnahmen und Erfolgskontrolle Überprüfung vorhandenes hydroelektrisches Potential im Projektgebiet: z.b. Druckreduzier-und unterbrecherstationen der Bewässerungs-und Trinkwasserversorgungsanlagen Zufuhr von Geschiebe Dekolmation Deckschicht durch künstliche Hochwässer Seite 29
30 Teilmodul Wasserwirtschaft Verbesserungsmaßnahmen Danke für die Aufmerksamkeit! Seite 30
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