Universität Karlsruhe Institut für Geschichte. Wissenschaftliche Standards

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1 Universität Karlsruhe Institut für Geschichte Wissenschaftliche Standards Zusammengestellt von Anette Michel M.A. und Dr. Günther Oetzel Dezember 2003

2 1 Wissenschaftliche Standards Schriftliche Hausarbeit Titel- oder Deckblatt Inhaltsverzeichnis Einleitung (Forschungsstand und Fragestellungen) Hauptteil mit Unterkapiteln Schluss Quellen- und Literaturverzeichnis evtl. Anhang Formalia Maschinenschrift Schriftgrad 12 Zeilenabstand 1 ½ Korrekturrand rechts und links 2,5 cm 35 Zeilen pro Seite Umfang: Proseminar-Arbeit Seiten; Hauptseminar-Arbeit Seiten (Seitenzählung ab Textteil) Zitierweise für Literaturverzeichnis und Fußnoten Literaturverzeichnis Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten Literatur zu zitieren. Gleich für welche Sie sich entscheiden, sie muss einheitlich durchgehalten werden. Literaturangaben im abschließenden Verzeichnis und Literaturangaben in den Fußnoten müssen gleich gestaltet werden. Reihenfolge der Zitierweise: Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr (Reihentitel; Band). Beispiel: Weber, Hermann: Die DDR Aufl. München 2000 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; 20).

3 2 Monographien a) ein Verfasser: Name, Vorname: Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr. b) zwei Verfasser: Name, Vorname; Name, Vorname: Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr. c) drei Verfasser: Name, Vorname u.a.: Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr. a) Gleitsmann, Rolf-Jürgen: Die Spiegelglasmanufaktur im technologischen Schrifttum des 18. Jahrhunderts. Eine Studie zur Technologie des Manufakturwesens in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Themenkomplexes Glasschmelzofenkonstruktionen. Düsseldorf b) Ehrenpreis, Stefan; Lotz-Heumann, Ute: Reformation und konfessionelles Zeitalter. Darmstadt c) Wolfrum, Edgar u.a.: Krisenjahre und Aufbruchszeit. Alltag und Politik im französisch besetzten Baden München 1996 (Nationalsozialismus und Nachkriegszeit in Südwestdeutschland; 3). Herausgeberschriften a) ein Herausgeber: Name, Vorname (Hrsg.): Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr. b) zwei Herausgeber: Name, Vorname; Name, Vorname (Hrsg.): Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr. c) drei und mehr Herausgeber: Name, Vorname u.a. (Hrsg.): Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr. a) Michalka, Wolfgang (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Wirkung, Wahrnehmung, Analyse, Analyse. Weyarn b) Wehling, Hans-Georg; Hauser-Hauswirth, Angelika (Hrsg.): Die großen Revolutionen im deutschen Südwesten. Stuttgart, Berlin, Köln c) Bracher, Karl-Dietrich u.a. (Hrsg.): Deutschland Neue Studien zur nationalsozialistischen Herrschaft. 2. Aufl. Bonn 1993.

4 3 Aufsätze a) Zeitschriftenaufsätze: Name, Vorname: Titel. In: Name der Zeitschrift Jahrgang (Erscheinungsjahr), Seitenzahl. b) Aufsätze in Herausgeberschriften: Name, Vorname: Titel. In: Name, Vorname (Hrsg.): Titel. Auflage Erscheinungsort Erscheinungsjahr, Seitenzahl. a) Kunze, Rolf-Ulrich: Rechtskultur, politische Kultur und Widerstand. Die politische Bedeutung des niederländischen Widerstands gegen die nationalsozialistische deutsche Besatzungsmacht nach In: Archiv für Kulturgeschichte 83 (2001), S b) Borgstedt, Angela:...zu dem Volk Israel in einer geheimnisvollen Weise hingezogen. Der Einsatz von Hermann Maas und Gertrud Luckner für verfolgte Juden. In: Kißener, Michael (Hrsg.): Widerstand gegen die Judenverfolgung. Konstanz 1996, S (Portraits des Widerstands; 5).

5 4 Fußnoten/ Anmerkungsapparat Bei erstmaliger Nennung wird jeder Titel in den Fußnoten voll aufgeführt. Bei jeder weiteren Nennung erscheint nur der Nachname des Verfassers unter Bezugnahme auf die Fußnote, in welcher der Titel erstmals aufgeführt wurde. Wird ein Autor mit mehreren Publikationen oder Aufsätzen zitiert, so wird zur Unterscheidung ab der zweiten Nennung hinter dem Nachnamen, getrennt durch einen Doppelpunkt, zusätzlich noch der Kurztitel des betreffenden Werkes angeführt. Bei nochmaligem, unmittelbar folgenden Zitat wird mit Ebenda zitiert. Anmerkungen werden fortlaufend nummeriert. Sie beginnen grundsätzlich mit einem Großbuchstaben und enden mit einem Punkt. Der Fußnotentext wird einzeilig geschrieben. Steinbach, Peter: Widerstand im Widerstreit. Der Widerstand im Gedenken der Deutschen, 2. erweit. Aufl. Paderborn 2001, S Steinbach, Peter: Zur Mythologie der Nachkriegszeit. Die NS-Wehrmacht als Zelle des Widerstands und als Fluchtpunkt der inneren Emigration. In: Greven, Michael Th.; Wrochem, Oliver von (Hrsg.): Der Krieg in der Nachkriegszeit. Der Zweite Weltkrieg in Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik. Opladen 2000, S Steinbach, Peter; Tuchel, Johannes: Von Helden und halben Heiligen. Darstellungen und Wahrnehmungen der Weißen Rose 1943 bis In: Kißener, Michael; Schäfers, Bernd (Hrsg.): Weitertragen. Studien zur Weißen Rose. Festschrift für Anneliese Knoop-Graf zum 80. Geburtstag. Konstanz 2001, S Steinbach (wie Anm. 1), S Steinbach: Zur Mythologie (wie Anm. 2), S. 40. Steinbach: Widerstand (wie Anm. 1), S Ebenda, S. 304.

6 5 Werden zwei aufeinander folgende Seiten zitiert, gilt die erste Seitenzahl in Verbindung mit dem Kürzel f. ; bei drei aufeinander folgenden Seiten entsprechend das Kürzel ff. Bezieht sich die Angabe in der Fußnote auf mehr als drei aufeinander folgende Seiten eines Werkes, wird unter Angabe der genauen Seitenzahlen zitiert. Steinbach: Widerstand (wie Anm. 1), S. 200f. Steinbach/Tuchel: Von Helden (wie Anm. 3), S. 105ff. Steinbach: Zur Mythologie (wie Anm. 2), S Bei mehreren Erscheinungsorten werden bis zu drei Erscheinungsorte (durch Kommata) getrennt aufgeführt. Ab vier Erscheinungsorten gilt der erste Erscheinungsort mit der Beifügung u.a.. München, Wien, New York Aber Frankfurt a.m. u.a Verweise in den Fußnoten Fußnoten/Anmerkungen machen einzelne Aussagen für den kritischen Leser nachprüfbar. Bekannte und unumstrittene Tatsachen, die sich in Nachschlagewerken finden lassen, brauchen nicht in Anmerkungen abgestützt zu werden. Sobald aber eine Reihe von Fakten, neu mitgeteilte Tatsachen und Forschungsergebnisse oder sinngemäß ganze Passagen eines anderen Autors in den eigenen Text übernommen werden, müssen diese durch eine Anmerkung am Ende des Satzes oder Abschnitts belegt werden. Ebenso belegt durch eine Anmerkung werden wörtliche Zitate und Rückgriffe auf eine Quelle. Ein Verweis auf die entsprechende Literatur erfolgt, wenn die eigenen Ausführungen von den Forschungsergebnissen und Meinungen eines anderen Autors angeregt wurden; sei es, dass seine Deutung übernommen wird oder man zu einer anderen Auffassung kommt. Im ersten Fall kann die Anmerkung mit Vergleiche... (Vgl...) beginnen. Trifft das zweite zu, dann wird auf den Unterschied verwiesen, indem die Anmerkung eingeleitet wird mit: Anders..., Abweichend... oder einer ähnlichen Wendung. Hier kann die Anmerkung auch eine kurze Begründung der anderen Auffassung enthalten.

7 6 Fußnotensetzung und Verwendung wörtlicher Zitate Fußnoten werden als hochgestellte arabische Zahl ohne Klammer wie folgt gesetzt. 1) am Satzende nach dem Punkt: [...]haben seinen Weg in den Widerstand begünstigt. 1 Oder: Im historisch-politischen Sprachgebrauch wird der Begriff Widerstand ausschließlich zur Bezeichnung von Phänomenen abweichenden opponierenden menschlichen Verhaltens in totalitären Systemen verwendet. 2 2) im Satz und in Verbindung mit Komma, Semikolon, Doppelpunkt: nach dem Satzzeichen. [...] wir fuhren regelmäßig bei Nacht und Nebel über den Schwarzwald nach Südbaden, 3 Oder: Dold übertrat bei seinen Aktionen Kriegsgesetze; 4 Aus Archivalien bzw. gedruckten Quellen oder Darstellungen wortwörtlich übernommene Textpassagen werden in doppelte Anführungszeichen (... ), Zitate in Zitaten in einfache Anführungszeichen (... ) gesetzt. Auslassungen in Zitaten werden ebenso wie Einfügungen des Autors in eckige Klammern [...] gesetzt. Trotzdem sahen wir so jämmerlich und verhungert aus, dass die Bauern [...] Mitleid hatten und bereitwillig Lebensmittel an uns verkauften, obwohl das unter Strafe stand. Es gab im Lager eine Sterbebaracke, die in der Sprache der SS bezeichnenderweise Schonungsbaracke hieß. Da im Krankenrevier nur ein deportierter Medizinprofessor arbeitete, ordnete er [der KZ-Chef] zusätzlich den Einsatz von weiteren Häftlingsärzten und Sanitätern an