Echtzeitsysteme. Fragestellungen. Kriterien der Prioritätsvergabe. Gliederung. Ereignisgesteuerte Ablaufplanung periodischer Echtzeitsysteme

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Echtzeitsysteme. Fragestellungen. Kriterien der Prioritätsvergabe. Gliederung. Ereignisgesteuerte Ablaufplanung periodischer Echtzeitsysteme"

Transkript

1 Echtzeitsysteme Ereignisgesteuerte Ablaufplanung periodischer Echtzeitsysteme Peter Ulbrich Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg November 201 Fragestellungen Was sind die Prioritäten der ereignisorientierten Einplanung? Welche Kriterien werden auf Prioritäten abgebildet? Statische und dynamische Verfahren zur Bestimmung von Prioritäten Wie geht man mit einer knappen Anzahl von Systemprioritäten um? Optimalität ereignisgesteuerter Ablaufplanung Wie schlagen sich die vorgestellten Verfahren? Wo liegen die Grenzen ereignisgesteuerter Ablaufplanung? Beurteilung der Planbarkeit ereignisgesteuerter Systeme? Mit Hilfe der maximalen, kumulativen CPU-Auslastung Fertigstellung von Aufträgen? Antwortzeitanalyse Wie wirken sich zu wenige Systemprioritäten aus? Echtzeitsysteme (WS 1/16) 1/2 1 Überblick 2/2 Gliederung 1 Einplanung Gebräuchliche Verfahren Statische Prioritäten Dynamische Prioritäten 2 Optimalität RM, DM & EDF Ereignisgesteuerte Ablaufplanung Planbarkeitsanalyse CPU-Auslastung Zeitbedarfsanalyse Antwortzeitanalyse Simulation 4 Zusammenfassung Kriterien der Prioritätsvergabe Statische Prioritäten RM Rate Monotonic (dt. Ratenmonoton) A Je kürzer die Periode, desto höher die Priorität DM Deadline Monotonic (dt. Fristenmonoton) A Je kürzer der relative Termin, desto höher die Priorität Dynamische Prioritäten EDF Earliest Deadline First (dt. Frühester Termin zuerst) A Je früher der Termin, desto höher die Priorität LRT Latest Release-Time First (dt. Spätester Auslösezeit zuerst) A Je später die Auslösezeit, desto höher die Priorität A Eigenstudium LST Least Slack-Time First (dt. Kleinste Schlupfzeit zuerst) A Je kürzer die Schlupfzeit, desto höher die Priorität A Eigenstudium 2 Einplanung /2 2 Einplanung 2.1 Gebräuchliche Verfahren 4/2

2 RM Ratenmonotone Einplanung [10, S.118] Einplanung gemäß Ausführungsrate Rate 1/p i einer Aufgabe T i ist die Inverse ihrer Periode p i Bezogen auf die Auslöserate von Arbeitsaufträgen in T i A Je kleiner die Periode, desto höher die Priorität P i von T i Beispiel: = (4, 1), = (, 2), = (20, ) Perioden p = {4,, 20}, Ausführungszeiten e = {1, 2, } Termin und Phase optional bei D i = p i und φ i = 0 Ablaufplan: T 2 Arbeitsaufträge werden in ihren Aufgabenperioden ausgeführt A RM lässt Prozessor bei ausführbereiten Jobs nicht untätig RM Ratenmonotone Einplanung (Forts.) T 2 Beispiel: = (4, 1), = (, 2), = (20, ) 1 hat die höchste Rate höchste Priorität P hi 1 Alle Arbeitsaufträge J i, j von werden ausgelöst 2 hat die zweithöchste Priorität P med 2 und folgt Arbeitsaufträge von laufen im Hintergrund von startet nach dem ersten Durchlauf von A wird zum Zeitnkt t = 16 von verdrängt hat die dritthöchste Priorität P lo und folgt Aufträge von laufen im Hintergrund von und A läuft nur, wenn kein Job von und ausführbereit ist 4 Untätigkeit im Zeitintervall [18, 19] Keine ausführbereiten Arbeitsaufträge 2 Einplanung 2.2 Statische Prioritäten /2 2 Einplanung 2.2 Statische Prioritäten 6/2 DM Fristenmonotone Einplanung [10, S.118] Einplanung gemäß Termin DM = RM wenn gilt: D i = p i Beispiel Folie IV-2/: = (4, 1), = (, 2), = (20, ) Entspricht = (4, 1, 4), = (, 2, ), = (20,, 20) Relativer Termin und Periode jeder Aufgabe sind identisch Beispiel: = (4, 1), = (, 2, ), = (20, ) Perioden p i = {4,, 20}, Ausführungszeiten e i = {1, 2, } Relative Termine D i = {4,, 20} Ablaufplan: Mehrdeutigkeit von Prioritäten Anwendungsebene vs. Systemebene EZ-Betriebssysteme unterstützen typischerweise nur eine begrenzte Anzahl von Prioritätsebenen: 8 im IEEE 802. token ring [7] 2 im alten QNX, ab Neutrino 26 [6] 140 in Linux 2. (mit Ebenen reserviert für Echtzeitprozesse) 26 in VxWorks [14] und vielen anderen Echtzeitbetriebssystemen Wertebereich ist implementierungsabhängig: Bitfeld, char Uneindeutige Prioritäten Bei beliebigen relativen Terminen arbeitet DM besser als RM A DM liefert zulässige Abläufe in Fällen in denen RM scheitert Mehr Prioritätsebenen erforderlich, als die gegebene Systemplattform unterstützt Anzahl unterschiedlicher (eindeutiger) Task-/Jobprioritäten übersteigt die Anzahl unterschiedlicher Prioritäten im System A Task-/Jobprioritäten lassen sich nicht eindeutig abbilden A Uneindeutige Prioritäten (engl. nondistinct priorities) 2 Einplanung 2.2 Statische Prioritäten 7/2 2 Einplanung 2. 8/2

3 Prinzip der Abbildung durch gleichmäßige Verteilung Prioritätsraster (engl. priority grid) (engl. uniform mapping) κ n Anzahl der logischen Prioritäten (Tasks/Jobs) 1, 2,..., κ n mit 1 als höchste und κ n als niedrigste Priorität κ s Anzahl der Systemprioritäten Prioritätsraster Π uniform auf logische Prioritäten legen: Sei Q definiert als Ganzzahl κ n /κ s, dann ist die Systempriorität π k = k Q für k = 1, 2,..., κ s 1 und π κs = κ n π 1, π 2,..., π κs mit π k (1 k κ s ) im Bereich [1, κ n ] Zusätzlich gilt: π j < π k wenn j < k Menge {π 1, π 2,..., π κs } ist Prioritätsraster Π, auf welches die logischen Prioritäten abgebildet werden: Logische Priorität 1 auf π 1 Logische Prioritäten im Bereich ]π k 1, π k ] auf π k für 1 < k κ s Jobs werden dann gemäß ihrer Systempriorität π k abgearbeitet Abbildung kann gleichmäßig oder ungleichmäßig definiert sein A Für einen Block von max. Q logischen Prioritäten: Die ersten Q Tasks/Jobs werden abgebildet auf π 1 = Q Die nächsten Q Tasks/Jobs werden abgebildet auf π 2 = 2Q Bis alle logischen Prioritäten gerastert worden sind Aufgaben verschiedener logischer Prioritäten liegen auf einer Prioritätsebene Sie erhalten dieselbe physische Systempriorität Aufträge dieser Aufgaben sind einer linearen Abbildung unterworfen Wichtung erhalten sie durch ihre Position in der linearen Ordnung 2 Einplanung 2. 9/2 2 Einplanung 2. 10/2 Abbildung durch gleichmäßige Verteilung (Forts.) Querschneidender Belang von Anwendung und System Beispiel: Aufgaben mit logischen Prioritäten 1, 2,..., 10 auf ein System mit Prioritätsebenen 1, 2,, 4 abbilden: zugewiesene Prioritäten Systemprioritäten Abbildung durch ungleichmäßige Verteilung (engl. non-uniform mapping) Prioritätsraster Π ungleichmäßig auf logischer Prioritäten legen: Methode des constant ratio mapping [8] Ziel: Verhältnis (π i 1)/π i für i = 2,,..., κ s bleibt gleich Hohen logischen Prioritäten werden mehr Prioritätsebenen reserviert A Bessere Feinabstufung höher priorisierter Aufgaben Prioritätsebenen Beispiel (vgl. IV-2/11): κ n = 10, κ s = 4 [1, 2] π 1 = 2 [, 4] π 2 = 4 [, 6] π = 6 [7, 10] π 4 = 10 Problem Fairness: Aufgaben hoher logischer Priorität werden ggf. gleich behandelt wie solche mit niedrigerer logischer Priorität. [1, 1] π 1 = 1 [2, ] π 2 = [4, 6] π = 6 [7, 10] π 4 = 10 (π 1)/π 2 = 2/ (π 2 + 1)/π = 2/ (π + 1)/π 4 2/ 1:1 Ebene 1 2:1 Ebene 2 :1 Ebene 4:1 Ebene 4 2 Einplanung 2. 11/2 2 Einplanung 2. 12/2

4 EDF Frühester Termin zuerst Einplanung gemäß absolutem Termin Ordnet Arbeitsaufträge nach ihrem absoluten Termin d Je näher der absolute Termin, umso höher die Priorität Verschiedene Aufträge derselben Aufgabe mit unterschiedlicher Priorität Beispiel: = (4, 2), = (, 1, ), = (20, ) Perioden p i = {4,, 20}, Ausführungszeiten e i = {2, 1, } Relative Termine D i = {4,, 20} Ablaufplan: Arbeitsaufträge werden möglichst auslösezeitnah gestartet Lässt den Prozessor bei ausführbereiten Jobs nicht untätig EDF Frühester Termin zuerst (Forts.) = (4, 2) D 2 D 1 D 1,2 D 1 D 2 Beispiel: = (4, 2), = (, 1, ), = (20, ) D 2 D 1, r 1,2, r 1 r 2 r 1 r 2 r 1 r 2 r1 t 0 Auslösung, D 1 = 4 t 1 Start t Ende t 4 Auslösung, D 1 = 8, Start t 6 Ende t 8 Auslösung, D 1 = 12, Start t 10 Ende t 12 Auslösung, D 1 = 16, Start t 14 Ende t 16 Auslösung, D 1 = 20 t 17 Start t 19 Ende = (, 1, ) t 0 Auslösung, D 2 =, Start t 1 Ende t Auslösung, D 2 = 8 t 6 Start t 7 Ende t 10 Auslösung, D 2 = 1, Start t 11 Ende t 1 Auslösung, D 2 = 18, Start t 16 Ende D 1 = (20, ) t 0 Auslösung, D = 20 t Start t 4 Verdrängung t 7 Fortsetzung t 8 Verdrängung t 11 Fortsetzung t 12 Verdrängung t 14 Fortsetzung t 1 Verdrängung t 16 Fortsetzung t 17 Ende 2 Einplanung 2.4 Dynamische Prioritäten 1/2 2 Einplanung 2.4 Dynamische Prioritäten 14/2 LRT Latest Release-Time First EDF umgekehrt Arbeitsaufträge werden rückwärts eingeplant Auslösezeiten sind Termine bzw. Termine sind Auslösezeiten Aufgaben = (4, 2), = (, 1, ), = (20, ) Perioden p i = {4,, 20} Ausführungszeiten e i = {2, 1, } relative Termine D i = {4,, 20} Ablaufplan T T 2 Arbeitsaufträge werden möglichst terminnah erfüllt lässt den Prozessor ggf. untätig trotz ausführbereiter Jobs schiebt Jobs mit harten Echtzeitbedingungen nach hinten schafft vorne Spiel für Jobs mit weichen/festen Echtzeitbedingungen 2 Einplanung 2.4 Dynamische Prioritäten 1/2 LST Least Slack-Time First Schlupfzeit zum Zeitnkt t auch: Minimum Laxity First, MLF slack(j i, t) = r i + D i t maturity(j i, t) maturity(j i, t) = e i elapsed time(j i, t) Aufgaben = (4, 2), = (, 1, ), = (20, ) Perioden p i = {4,, 20} Ausführungszeiten e i = {2, 1, } relative Termine D i = {4,, 20} Ablaufplan benötigt Ausführungszeiten und Termine der Arbeitsaufträge Arbeitsaufträge werden möglichst auslösezeitnah gestartet lässt den Prozessor nicht untätig, wenn ausführbereite Jobs anstehen 2 Einplanung 2.4 Dynamische Prioritäten 16/2

5 LST Least Slack-Time First (Forts.) Beispiel: = (4, 2), = (, 1, ), = (20, ) J 1,x J 2,x J,x Job Slack maturity Job slack maturity Job slack maturity t 0 J 1,1 2 0 J 2, t J 1,2 t 1 1 J 2, t 8 J 1, t J 2, 2 0 J,1 7 2 t 12 J 1, t J 2, t 16 J 1, t Gliederung 1 Einplanung Gebräuchliche Verfahren Statische Prioritäten Dynamische Prioritäten 2 Optimalität RM, DM & EDF Ereignisgesteuerte Ablaufplanung Planbarkeitsanalyse CPU-Auslastung Zeitbedarfsanalyse Antwortzeitanalyse Simulation 4 Zusammenfassung 2 Einplanung 2.4 Dynamische Prioritäten 17/2 Optimalität 18/2 Optimalität des RM-Algorithmus Nichtoptimalität des RM-Algorithmus Rahmenbedingungen Der RM-Algorithmus ist optimal für Systeme unter den Bedingungen: Voraussetzungen A1 - A7 sind erfüllt (siehe Folie IV-1/9) Aufgaben sind in Phase (engl. synchron) (d.h. φ i = 0) Beweisidee (Baruah [1]) Gegeben sei ein System mit den Aufgaben {,,,... T n } Prioritäten... T n (nicht RM-konform) Erzeuge einen zulässigen Ablaufplan Prioritäten können hinsichtlich RM umgeformt werden 1 ohne die Zulässigkeit des Ablaufplans zu zerstören Rahmenbedingungen Der RM-Algorithmus ist nicht optimal unter den Bedingungen: Voraussetzungen A1 - A7 sind erfüllt (siehe Folie IV-1/9) Aufgaben sind phasenversetzt (engl. asynchron) (d.h. φ i > 0) Beweis (Baruah [1]) Betrachte = (10, 7, 10, 0), = (1,, 1, 4), = (16, 1, 16, 0) RM: Die Prioritäten zweier Aufgaben und, die das RM-Schema verletzen (für die also gilt, obwohl p 1 > p 2 ), lassen sich tauschen ohne dabei die Zulässigkeit des Systems zu zerstören. verpasst bei t 16 seinen Termin würde funktionieren Optimalität.1 RM, DM & EDF 19/2 Optimalität.1 RM, DM & EDF 20/2

6 Optimalität des DM-Algorithmus Nichtoptimalität statischer Prioritäten Rahmenbedingungen Der DM-Algorithmus ist optimal für System, deren Aufgaben synchron sind, die Voraussetzungen A1, A2, sowie A4 - A7 einhalten und für deren Termine D i p i gilt. Beweisidee (Baruah [1]) Analog zum RM-Algorithmus Beispiel: Betrachte = (2, 1) und = (, 2.) A Sei (RM-konform) t verpasst Termin t 4 Hyperperiode t 10 Vor dem Zeitnkt t 4 müsste gelten Zum Zeitnkt t 4 müsste gelten Widerspruch zur statischen Vergabe von Prioritäten Optimalität.1 RM, DM & EDF 21/2 Optimalität.1 RM, DM & EDF 22/2 Optimalität des EDF-Algorithmus EDF: Ablaufplanherleitung durch Umformung Rahmenbedingungen Der EDF-Algorithmus ist optimal unten den Bedingungen: Aufgaben haben beliebige Auslösezeiten Sporadisch/periodisch Synchron/asynchron Aufgaben besitzen beliebige Termine Länger oder kürzer als die entsprechende Periode Voraussetzungen A2 und A4 - A7 sind erfüllt (siehe Folie IV-1/9) Beweis (Liu [10, S.67]): A Jeder zulässige Ablaufplan für solche Systeme lässt sich in einen EDF-Ablaufplan umformen J i rk I 1 I 2 Beispiel einer Umformung eines Ablaufplans Betrachte alle Paare von Arbeitsaufträgen J i und J k Arbeitsauftrag J i wird im Intervall I 1, J k im Intervall I 2 eingeplant Der Termin von J k sei vor dem Termin von J i : D k < D i Das Intervall I 1 liegt komplett vor I 2 : I 1 < I 2 Fall 1: r k > I 1 J k kann nicht in I 1 eingeplant werden Der Ablaufplan hat bereits EDF-Form J k D k D i Optimalität.1 RM, DM & EDF 2/2 Optimalität.1 RM, DM & EDF 24/2

7 EDF: Ablaufplanherleitung durch Umformung (Forts.) Fall 2: r k < I 1 ohne Beschränkung der Allgemeinheit 1 tausche J i und J k Fall 2a: d(i 1 ) < d(i 2 ) J k passend stückeln (Verdrängung!) Nichtoptimalität ereignisgesteuerter Ablaufplanung Beliebige (in diesem Fall nicht-verdrängbare) Aufgaben Beispiel: = (10,, 10, 0), = (14, 6, 12, 2), = (12, 4, 8, 4) J k J k J i r k I1 I 2 D D i k EDF versagt bei diesem System Fall 2b: d(i 1 ) d(i 2 ) trivial verbliebene Ruheintervalle durch Verschiebung von Arbeitsaufträgen auffüllen r k J k I 1 J k J i D D I 2 k i Obwohl ein zulässiger Ablaufplan existiert A Dieser lässt allerdings den Prozessor kurz untätig Vorranggesteuerte Algorithmen versagen hier generell! Optimalität.1 RM, DM & EDF 2/2 Optimalität.2 Ereignisgesteuerte Ablaufplanung 26/2 Gliederung 1 Einplanung Gebräuchliche Verfahren Statische Prioritäten Dynamische Prioritäten 2 Optimalität RM, DM & EDF Ereignisgesteuerte Ablaufplanung Planbarkeitsanalyse CPU-Auslastung Zeitbedarfsanalyse Antwortzeitanalyse Simulation 4 Zusammenfassung Aufgabenstellung Gegeben sei eine Menge periodischer Aufgaben T i = (p i, e i, D i, φ i ) mit p i e i D i φ i der Periode der maximalen Ausführungszeit dem relativen Termin der Phase der jeweiligen Aufgabe. Fragestellung: Ist diese Menge von Aufgaben zulässig? 4 Planbarkeitsanalyse 27/2 4 Planbarkeitsanalyse 28/2

8 Planbarkeitsanalyse Verschiedene Analysemethoden stehen zur Auswahl CPU-Auslastung (engl. loading factor) Zu welchem Prozentsatz wird der Prozessor maximal beansprucht? A Bevorzugte Methode für dynamische Prioritäten Zeitbedarfsanalyse (engl. processor demand) Eigenstudium Wieviel Rechenzeit wird innerhalb eines Zeitintervalls benötigt? A Neuere Methode für dynamische Prioritäten Antwortzeitanalyse (engl. response time analysis) Wie lange benötigt eine Aufgabe maximal bis zur Fertigstellung? A Präzise Methode für statische Prioritäten Simulation (engl. simulation) Eigenstudium Wird in einem bestimmten Intervall eine Deadline verfehlt? A Bevorzugte Methode für statische Prioritäten CPU-Auslastung (engl. loading factor) Bestimmung der CPU-Auslastung Die CPU-Auslastung u [t1,t 2 [ einer Menge von Arbeitsaufträgen während eines Intervalls [t 1, t 2 [, ist der Anteil des Rechenzeitbedarfs h [t1,t 2 [, der nötig ist, um diese Arbeitsaufträge auszuführen: u [t1,t 2 [ = h [t 1,t 2 [ t 2 t 1 Für die Zulässigkeit einer Menge von Aufgaben T ist die absolute CPU-Auslastung (engl. absolute loading factor) entscheidend A Maximale CPU-Auslastung über alle Intervalle [t 1, t 2 [ Maximale CPU-Auslastung u = max 0 t 1 <t 2 u [t1,t 2 [ 4 Planbarkeitsanalyse 29/2 4 Planbarkeitsanalyse 4.1 CPU-Auslastung 0/2 Rechenzeitbedarf (engl. processor demand) Zulässigkeitstest für EDF Rechenzeitbedarf einer Aufgabenmenge T im Zeitintervall [t 1, t 2 [: Bestimmung des Rechenzeitbedarfs h [t1,t 2 [ = t 1 r k,d k t 2 e k Maximale Ausführungszeit aller Arbeitsaufträge, deren Auslösezeitnkt und absoluter Termin innerhalb dieses Intervalls liegt. Zulässigkeitstest von Liu und Layland [9] Für jede Menge von n synchronen, periodischen Aufgaben, die den Kriterien A1 - A7 (siehe IV-1/9) entsprechen, findet der EDF Algorithmus einen zulässigen Ablaufplan, gdw für die CPU-Auslastung gilt: U = n u i = i=1 n i=1 e i p i 1 Dies gilt auch für asynchrone Aufgaben (entkräftet A2) [] EDF-Algorithmus ist optimal [1] unter folgenden Bedingungen: Aufgaben wie oben Synchron oder asynchron Kriterium: U 1 Analoge Tests existieren auch für RMA und DMA [10, S. 146] 4 Planbarkeitsanalyse 4.1 CPU-Auslastung 1/2 4 Planbarkeitsanalyse 4.1 CPU-Auslastung 2/2

9 Ablaufplanungsprobleme und ihre Berechnungskomplexität Systeme, die den Bedingungen A1 - A7 genügen, sind mit polynomiellem Aufwand analysierbar. Starke Konsequenzen bei Lockerung dieser Einschränkungen: Verzicht auf A stark NP-hart (Baruah [2]) Termine sind kürzer als die Perioden der Aufgaben. Verzicht auf A4 stark NP-hart (Richard [12]) Aufgaben legen sich schlafen (engl. self-suspension). Verzicht auf A stark NP-hart (Mok [11]) Der gegenseitige Ausschluss wird durch Semaphore gesichert. Verzicht auf A7 stark NP-hart (Cai [4]) Harmonische, periodische Aufgaben sind nicht verdrängbar. Dies hat auch Auswirkungen auf die Zulässigkeitstests! Beliebige Termine und Perioden Bedingung A (S. IV-1/9) soll gelockert werden D i p i : Periodische Aufgaben mit großen Terminen Kriterien von Layland/Liu und Coffman gelten nach wie vor [] A Diese Kriterien sind notwendig und hinreichend D i < p i : Aperiodische Aufgaben sind möglich Hybride Menge: periodische und aperiodische Aufgaben A Diese Kriterium ist nur hinreichend! Rahmenbedingungen nach Baruah [] Für eine hybride Menge von n Aufgaben T, findet der EDF-Algorithmus einen zulässigen Ablaufplan, wenn gilt: U = n i=1 e i min{d i, p i } 1 4 Planbarkeitsanalyse 4.1 CPU-Auslastung /2 4 Planbarkeitsanalyse 4.1 CPU-Auslastung 4/2 Dieser Test ist pessimistisch... Beispiel: = (4,, 4, 0), = (20, 2, 18, 0), = (10, 1,, 0) e i i min{d i,p = i } = 4 6 > 1 System ist laut des Tests (siehe Folie IV-2/4) nicht zulässig! EDF findet jedoch einen zulässigen Ablaufplan: Maximierung des Rechenzeitbedarfs hybrides System entsprechendes synchrones, periodisches System alle sporadischen Aufgaben haben Phase φ i = 0 treten mit ihrer maximalen Frequenz auf der Rechenzeitbedarf solcher Systeme ist im Intervall [0, t[ maximal man kann zeigen: t 1, t 2 : h [t1,t 2 [ h [0,t2 t 1 [ der Rechenzeitbedarf im Intervall [0, t[ ist: t Di h(t) = ( D i t p i )e i alle Arbeitsaufträge, die vor t beendet sein müssen multipliziert mit der maximalen Anzahl ihrer Aktivierungen 4 Planbarkeitsanalyse 4.1 CPU-Auslastung /2 4 Planbarkeitsanalyse 4.2 Zeitbedarfsanalyse 6/2

10 Zulässigkeitstest Der EDF-Algorithmus, erzeugt für jede hybride Menge von Aufgaben einen zulässigen Ablaufplan, gdw: t : h(t) t entspricht direkt dem Satz von Sri (S. Folie IV-2/2) ist als Kriterium aber so nicht brauchbar schließlich gibt es unendlich viele Intervalle [0, t[ alle zu überprüfen ist einfach unmöglich Einschränkung der zu überprüfenden Intervalle Tätigkeitsintervalle Liu und Layland [9] Kann der EDF-Algorithmus für eine Menge periodischer Aufgaben keinen zulässigen Ablaufplan finden, so wird ein Termin im ersten Tätigkeitsintervall verpasst. innerhalb eines Tätigkeitsinterval ist der Prozessor nie untätig eine Phase kontinuierlicher Prozessorauslastung diese Eigenschaft wurde später auch gezeigt für Mengen synchroner, periodischer Aufgaben mit D i p i und generische Mengen synchroner, periodischer Aufgaben sei L nun die Länge des ersten Tätigkeitsintervalls die maximale Länge des zu prüfenden Intervalls ist nun beschränkt h(t) t muss nicht für alle Zeitnkte in [0, t[ geprüft werden {e 1, e 2,...} = mp i + D i ; i = 1... n, m = 0, 1,... wobei alle e i < L genügen Zeitbedarf erhöht sich nur bei Auslösung eines Arbeitsauftrags 4 Planbarkeitsanalyse 4.2 Zeitbedarfsanalyse 7/2 4 Planbarkeitsanalyse 4.2 Zeitbedarfsanalyse 8/2 Antwortzeitanalyse Berechnung der Antwortzeit Antwortzeit ω i Zeitdauer zwischen Auslösezeit und Terminationszeitnkt (siehe III-2/26) Idee: Antwortzeitanalyse Terminationszeitnkt vor dem absoluten Termin d i Antwortzeit ω i kürzer als der relative Termin D i A Für jeden Auftrag J i, j in der Aufgabe: T i : ω i, j D i, j Voraussetzungen Bedingungen A1 - A7 müssen eingehalten werden Konzept ist jedoch erweiterbar Probleme Wie berechnet man die Antwortzeit? Wann wird die maximale Antwortzeit erreicht? Antwortzeit ω i der Aufgabe T i berechnet sich zu: i 1 t ω i (t) = e i + e k ; 0 < t p i k=1 Aufgabe terminiert bevor das Ereignis (Periode) erneut eintritt Setzt sich zusammen aus: WCET e i von T i WCETs e 1,..., e i 1 der Aufgaben,..., T i 1 höherer Priorität Prüfung: ω i (t) t t = jp k ; k = 1, 2,..., i; j = 1, 2,..., min(p i, D i )/p k Zeitbedarf erhöht sich nur bei Auslösung dringlicherer Aufgaben Bis das Ereignis erneut eintritt/der Termin der Aufgabe erreicht ist Ist die Ungleichung für einen Zeitnkt t erfüllt, ist T i zulässig p k 4 Planbarkeitsanalyse 4. Antwortzeitanalyse 9/2 4 Planbarkeitsanalyse 4. Antwortzeitanalyse 40/2

11 Beispiel: Berechnung der maximalen Antwortzeit Aufgaben: = (, 1,, φ 1 ), = (, 1.,, φ 2 ), = (7, 1.2, 7, φ ), T 4 = (9, 0., 9, φ 4 ) Antwortzeit ω 1 von ω 1 () = 1 zulässig Antwortzeit ω 2 von ω 2 () = = 2. zulässig Antwortzeit ω von ω () = =.7 > ω () = = 4.7 zulässig Antwortzeit ω 4 von T 4 ω 4 () = = 4.2 > ω 4 () = =.2 > ω 4 (6) = = 6.7 > 6 ω 4 (7) = = 7.7 > 7 ω 4 (9) = = zulässig Zeitbedarfsfunktionen der Aufgaben,, und T 4 Zeitbedarf ω 1 (t) ω 2 (t) ω (t) ω 4 (t) Zeit 4 Planbarkeitsanalyse 4. Antwortzeitanalyse 41/2 4 Planbarkeitsanalyse 4. Antwortzeitanalyse 42/2 Wann wird die Antwortzeit maximal? Kritischer Zeitnkt (engl. critical instant) maximale Antwortzeit A Auslösung eines Arbeitsauftrags an seinem kritischen Zeitnkt An seinem kritischen Zeitnkt ausgelöster Job J i, j einer Task T i : A Erfährt die maximale Antwortzeit aller Aufträge in T i Falls alle Arbeitsaufträge ihre Termine einhalten A Verpasst seinen Termin Falls irgendein Arbeitsauftrag in T i seinen Termin verpasst Kritischer Zeitnkt in Systemen mit statischen Prioritäten [9] A Falls zusammen mit einem Arbeitsauftrag der Aufgabe T i Aufträge aller Aufgaben höherer Priorität,..., T i 1 ausgelöst werden Kritischer Zeitnkt in Systemen mit dynamischen Prioritäten Lässt sich ein solcher kritischer Zeitnkt nicht identifizieren A Antwortzeitanalyse ist hier ungeeignet Simulation Vorteil Voraussetzung Lösung Analysemethoden: komplex und schwer verständlich Planungsalgorithmen: relativ einfach Konstruktion eines Ablaufplans! Simulation muss den worst case treffen Simulation muss am kritischen Zeitnkt beginnen Vergleiche Beispiel auf s. Folie IV-2/41 T Methode, die in vielen industriellen Werkzeugen vorzufinden ist 4 Planbarkeitsanalyse 4. Antwortzeitanalyse 4/2 4 Planbarkeitsanalyse 4.4 Simulation 44/2

12 Relative Planbarkeit Einfluss der Anzahl von Systemprioritäten auf die Planbarkeit eines Systems Verschlechterung der Planbarkeit bei wenigen verfügbaren Systemprioritäten (κ n >> κ s ) zu erwarten Sei g das Minimum von Verhältniswerten des Prioritätsrasters (s. IV-2/12) Für RM für große n und D i = p i für alle i wurde gezeigt [8], dass für die planbare Auslastung (engl. schedulable utilization) gilt: ln(2g) + 1 g falls g > 1/2 g falls g 1/2 Das Verhältnis dieser Auslastung zu ln(2) ist ein Maß für die relative Planbarkeit des gegebenen Systems Beispiel: Tasks (evtl. noch vielmehr Jobs), d.h., κ n = Die relative Planbarkeit bei κ s = 26 ist gleich RM: Für komplexeste Tasksysteme reichen schon 26 Prioritätsebenen Gliederung 1 Einplanung Gebräuchliche Verfahren Statische Prioritäten Dynamische Prioritäten 2 Optimalität RM, DM & EDF Ereignisgesteuerte Ablaufplanung Planbarkeitsanalyse CPU-Auslastung Zeitbedarfsanalyse Antwortzeitanalyse Simulation 4 Zusammenfassung 4 Planbarkeitsanalyse 4. 4/2 Zusammenfassung 46/2 Resümee Ablaufplanung gebräuchliche, ereignisgesteuerte Verfahren statische Prioritäten RM, DM im Falle nicht ausreichender Systemprioritäten dynamische Prioritäten EDF Optimalität und Nichtoptimalität von RM, DM und EDF Hängt von den Eigenschaften der betrachteten Aufgaben ab Nichtoptimalität von statischen Prioritäten und Ereignissteuerung Planbarkeitsanalyse ereignisgesteuerter Ablaufplanungsverfahren maximalen, kumulativen CPU-Auslastung und Antwortzeitanalyse relative Planbarkeit im Falle nicht ausreichender Systemprioritäten Literaturverzeichnis [1] Kapitel 28. In: Baruah, S. ; Goossens, J. : Scheduling Real-time Tasks: Algorithms and Complexity. Chapman & Hall/CRC, 2004 (Comter and Information Science series) [2] Baruah, S. K. ; Rosier, L. E. ; Howell, R. R.: Algorithms and complexity concerning the preemptive scheduling of periodic, real-time tasks on one processor. In: Real-Time Systems Journal 2 (1990), Nr. 4, S DOI /BF ISSN [] Baruah, S. ; Mok, A. ; Rosier, L. : Preemptively scheduling hard-real-time sporadic tasks on one processor. (1990), Dez., S DOI /REAL Zusammenfassung 47/2 Zusammenfassung.1 Bibliographie 48/2

13 Literaturverzeichnis (Forts.) Literaturverzeichnis (Forts.) [4] Cai, Y. ; Kong, M. C.: Nonpreemptive Scheduling of Periodic Tasks in Uni- and Multiprocessor Systems. In: Algorithmica 1 (1996), Nr. 6, S DOI /BF ISSN [] Coffman, E. G.: Comter and Job-shop Scheduling Theory. John Wiley & Sons Inc, ISBN [6] Hildebrand, D. : An Architectural Overview of QNX. In: Proceedings of the USENIX Workshop on Microkernels and Other Kernel Architectures. Seattle, WA, USA, Apr , 1992, S [7] IEEE Standard 802.: Token Ring Access Method and Physical Layer Specification. IEEE, New York, 1989 [8] Lehoczky, J. P. ; Sha, L. : Performance of Real-Time Bus Scheduling Algorithms. In: ACM Performance Evaluation Review 14 (1986), Mai, Nr. 1, S. 44 [9] Liu, C. L. ; Layland, J. W.: Scheduling Algorithms for Multiprogramming in a Hard-Real-Time Environment. In: Journal of the ACM 20 (197), Nr. 1, S DOI ISSN [10] Liu, J. W. S.: Real-Time Systems. Englewood Cliffs, NJ, USA : Prentice Hall PTR, ISBN [11] Mok, A. K.: Fundamental design problems of distributed systems for the hard real-time environment, MIT, Diss., 198 Zusammenfassung.1 Bibliographie 49/2 Zusammenfassung.1 Bibliographie 0/2 Literaturverzeichnis (Forts.) [12] Richard, P. : On the complexity of scheduling real-time tasks with self-suspensions on one processor. In: Proceedings. 1th Euromicro Conference on Real-Time Systems (ECRTS 200) (200), Jul., S [1] Sri, M. : Earliest Deadline Scheduling in Real-Time Systems, Scuola Superiore S. Anna, Pisa, Dissertation, 1996 [14] Wind River Systems, Inc.: Wind River Homepage. Zusammenfassung.1 Bibliographie 1/2 EZS Cheat Sheet Typographische Konvention Der erste Index gibt die Aufgabe an (z. B. D i ), der Zweite (optional) bezieht sich auf den Arbeitsauftrag (z. B. d i, j ). Exponenten zeigen verschiedene Varianten einer Eigenschaft an (z. B. T HI,T MED, T LO ). Funktionen beschreiben zeitlich variierende Eigenschaften (z. B. P(t)). Temporale Eigenschaften Allgemein r i Auslösezeitnkt (engl. release time) e i Maximale Ausführungszeit (WCET) D i Relativer Termin (engl. deadline) d i Absoluter Termin ω i Antwortzeit (engl. response time) Periodische Aufgaben p i Periode (engl. period) φ i Phase (engl. phase) E i R i T i J i, j Strukturelementej Ereignis (engl. event) Ergebnis (engl. result) Aufgabe (engl. task) Arbeitsauftrag (engl. job) der Aufgabe T i Aufgaben Tupelj T p = (p, e, D, φ) Periodische Aufgabe ohne Priorität (zeitgesteuert oder dynamische Taskpriorität) 6 EZS Cheat Sheet 2/2

Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme

Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme Echtzeitfähige Ereignisgetriebene Scheduling-Strategien Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 08.06.2005 Übersicht Problemdefinition Scheduling-Strategien

Mehr

Multicore in Echtzeitsystemen (1)

Multicore in Echtzeitsystemen (1) Multicore in Echtzeitsystemen (1) Liyuan Zhang Hauptseminar AKSS im SS 2009 Ausgewählte Kapitel der Systemsoftware: Multicore- und Manycore-Systeme Überblick Einleitung Uniprozessor in Echtzeitsystemen

Mehr

Echtzeitsysteme. Zustellerkonzepte & Übernahmeprüfung. Peter Ulbrich

Echtzeitsysteme. Zustellerkonzepte & Übernahmeprüfung. Peter Ulbrich Echtzeitsysteme Zustellerkonzepte & Übernahmeprüfung Peter Ulbrich Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg https://www4.cs.fau.de 13. Januar

Mehr

Überblick. Echtzeitsysteme. Planung des zeitlichen Ablaufs und Abfertigung. Einplanung und Einlastung

Überblick. Echtzeitsysteme. Planung des zeitlichen Ablaufs und Abfertigung. Einplanung und Einlastung Überblick 4 Ablaufsteuerung Echtzeitsysteme Ablaufsteuerung 10./17. November 2008 Ablaufsteuerung Trennung von Belangen Arbeitsweise Zeitparameter Taskmodelle Gebräuchliche Verfahren Zusammenfassung Bibliographie

Mehr

Echtzeitsysteme. Mehrkern-Echtzeitsysteme. Peter Ulbrich

Echtzeitsysteme. Mehrkern-Echtzeitsysteme. Peter Ulbrich Echtzeitsysteme Mehrkern-Echtzeitsysteme Peter Ulbrich Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg https://www4.cs.fau.de 27. Januar 2016 Echtzeitsysteme

Mehr

Verteilte Echtzeit-Systeme

Verteilte Echtzeit-Systeme - Verteilte Echtzeit-Systeme Hans-Albrecht Schindler Wintersemester 2015/16 Teil B: Echtzeit-Betriebssysteme Abschnitt 9: Scheduling gemischter Prozessmengen CSI Technische Universität Ilmenau www.tu-ilmenau.de

Mehr

Scheduling in Echtzeitbetriebssystemen. Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin

Scheduling in Echtzeitbetriebssystemen. Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin Scheduling in Echtzeitbetriebssystemen Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin Echtzeitsysteme Korrekte Ergebnisse zum richtigen Zeitpunkt Hart Echtzeitsysteme Eine verspätete Antwort ist

Mehr

Zustellerkonzepte in Mehrkern-Systemen

Zustellerkonzepte in Mehrkern-Systemen Zustellerkonzepte in Mehrkern-Systemen Moritz König 12. Januar 2016 Gliederung 1. Motivation 2. Grundsätzliche Herangehensweisen 2.1. Unterbrecherbetrieb 2.2. Hintergrundbetrieb 2.3. Slack-Stealing 2.4.

Mehr

Echtzeitscheduling (1)

Echtzeitscheduling (1) Echtzeitscheduling (1) Scheduling in Betriebssystemen Ressourcenausteilung (CPU, Speicher, Kommunikation) Faire Ressourcenvergabe, insbesondere CPU Hohe Interaktivität / kurze Reaktionszeit für interaktive

Mehr

Nicht-periodische Aufgaben: Extended Scope (Teil 1)

Nicht-periodische Aufgaben: Extended Scope (Teil 1) Echtzeitsysteme Übungen zur Vorlesung Nicht-periodische Aufgaben: Extended Scope (Teil 1) Florian Schmaus Peter Wägemann Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Lehrstuhl für Informatik

Mehr

Nicht-periodische Aufgaben: Extended Scope (Teil 1)

Nicht-periodische Aufgaben: Extended Scope (Teil 1) Echtzeitsysteme Übungen zur Vorlesung Nicht-periodische Aufgaben: Extended Scope (Teil 1) Florian Schmaus Peter Wägemann Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Lehrstuhl für Informatik

Mehr

3. Echtzeit-Scheduling Grundlagen

3. Echtzeit-Scheduling Grundlagen 3. Echzei-Scheduling Grundlagen 3.1. Grundbegriffe, Klassifikaion und Bewerung Grundbegriffe Job Planungseinhei für Scheduling e wce r d Ausführungszei, Bearbeiungszei (execuion ime) maximale Ausführungszei

Mehr

OSEK / OSEKtime Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme

OSEK / OSEKtime Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme OSEK / OSEKtime Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme Wilhelm Haas Wilhelm.Haas@informatik.stud.uni-erlangen.de Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Informatik Lehrstuhl 4

Mehr

Echtzeitsysteme. Zeitgesteuerte Ablaufplanung periodischer Echtzeitsysteme. Peter Ulbrich

Echtzeitsysteme. Zeitgesteuerte Ablaufplanung periodischer Echtzeitsysteme. Peter Ulbrich Echtzeitsysteme Zeitgesteuerte Ablaufplanung periodischer Echtzeitsysteme Peter Ulbrich Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg https://www4.cs.fau.de

Mehr

Echtzeitfähige Ereignisgetriebene Scheduling-Strategien

Echtzeitfähige Ereignisgetriebene Scheduling-Strategien Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme Echtzeitfähige Ereignisgetriebene Scheduling-Strategien Sven Kerschbaum 1. Einführung Bei einem eingebetteten

Mehr

Quantitative Methoden

Quantitative Methoden Quantitative Methoden Betriebssysteme Claude-J. Hamann TU Dresden Problem und Gegenstand Problem Erfüllen von QoS-Anforderungen mit zeit- bzw. größenbeschränkten Ressourcen Gegenstand Scheduling basierend

Mehr

Vorlesung Echtzeitsysteme II

Vorlesung Echtzeitsysteme II 1 / 70 Vorlesung Echtzeitsysteme II Thema 2: Echtzeitfähiges Scheduling für Multiprozessorsysteme Robert Baumgartl 10. Oktober 2017 T3 T2 T1 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 Wiederholung: Uniprozessorscheduling

Mehr

Statische Ablaufplanung

Statische Ablaufplanung Ausgewählte Kapitel eingebetteter Systeme Statische Ablaufplanung Hauptseminar SS 2006 Matthias Bott 12.07.2006 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Statische vs. dynamische Ablaufplanung 2.1 Abgrenzung 2.2

Mehr

Real-Time Operating Systems Ein Überblick

Real-Time Operating Systems Ein Überblick Real-Time Operating Systems Ein Überblick Stefan Tittel Universität Dortmund Proseminar: Werkzeuge und Techniken zur Spezifikation, Simulation und Implementierung von eingebetteten Systemen, 2004 1 Einführung

Mehr

Echtzeitsysteme. Struktureller Aufbau von Echtzeitanwendungen. Peter Ulbrich. 21. Oktober 2014. Lehrstuhl Informatik 4

Echtzeitsysteme. Struktureller Aufbau von Echtzeitanwendungen. Peter Ulbrich. 21. Oktober 2014. Lehrstuhl Informatik 4 Echtzeitsysteme Struktureller Aufbau von Echtzeitanwendungen Peter Ulbrich Lehrstuhl Informatik 4 21. Oktober 2014 c wosch, fs, pu (Lehrstuhl Informatik 4) Echtzeitsysteme WS 14/15 1 / 39 III-2 Echtzeitanwendungen

Mehr

Bitte verwenden Sie nur dokumentenechtes Schreibmaterial!

Bitte verwenden Sie nur dokumentenechtes Schreibmaterial! VO 182.713 Prüfung Echtzeitsysteme 27. März 2015 KNr. MNr. Zuname, Vorname Ges.)(100) 1.)(35) 2.)(25) 3.)(15) 4.)(25) Zusatzblätter: Bitte verwenden Sie nur dokumentenechtes Schreibmaterial! 1 Grundlagen

Mehr

Echtzeitsysteme. Abfertigung periodischer Echtzeitsysteme. Peter Ulbrich

Echtzeitsysteme. Abfertigung periodischer Echtzeitsysteme. Peter Ulbrich Echtzeitsysteme Abfertigung periodischer Echtzeitsysteme Peter Ulbrich Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg https://www4.cs.fau.de 20. November

Mehr

Überblick. Echtzeitsysteme. Ereignisorientierter Planer (engl. event-driven scheduler) Ereignisorientierte Einplanung (engl. event-driven scheduling)

Überblick. Echtzeitsysteme. Ereignisorientierter Planer (engl. event-driven scheduler) Ereignisorientierte Einplanung (engl. event-driven scheduling) Überblick 6 Vorrangsteuerung Echtzeitsysteme Vorrangsteuerung 1./8. Dezember 2008 Vorrangsteuerung Prioritäten Prioritätsabbildung Repräsentation von Ablaufplänen Prioritätsverletzung und Prioritätsumkehr

Mehr

Ü B U N G E N Z U E C H T Z E I T S Y S T E M E

Ü B U N G E N Z U E C H T Z E I T S Y S T E M E AU F G A B E 3 : S I M P L E S C O P E In den vorangegangenen Übungsaufgaben haben Sie bereits periodische Aufgaben kennengelernt. Bislang erfolgte ihre Implementierung durch relative Verzögerung der Fäden.

Mehr

Konzepte und Methoden der Systemsoftware. Aufgabe 1: Multi-Feedback-Scheduling. SoSe bis P

Konzepte und Methoden der Systemsoftware. Aufgabe 1: Multi-Feedback-Scheduling. SoSe bis P SoSe 2013 Konzepte und Methoden der Systemsoftware Universität Paderborn Fachgebiet Rechnernetze Präsenzübung 4 13.05.2013 bis 17.05.2013 Aufgabe 1: Multi-Feedback-Scheduling 0 P 1. Beschreiben Sie kurz

Mehr

Scheduling-Strategien (online, nicht-präemptiv) für Einprozessorsysteme

Scheduling-Strategien (online, nicht-präemptiv) für Einprozessorsysteme Scheduling-Strategien (online, nicht-präemptiv) für Einprozessorsysteme 1. EDF: Einplanen nach Fristen (Earliest Deadline First): Der Prozess, dessen Frist als nächstes endet, erhält den Prozessor. 2.

Mehr

5) Realzeitscheduling

5) Realzeitscheduling Inhalte Anforderungen Klassifizierungen Verschiedene Verfahren: FIFO, Round Robin, Least Laxity, EDF, fixed/dyn. Prio. Beispiele und Aufgaben Seite 1 Motivation Gegeben: Ein Einprozessorsystem, das Multiprogrammierung

Mehr

Quantitative Methoden. Betriebssysteme

Quantitative Methoden. Betriebssysteme Quantitative Methoden Betriebssysteme Problem und Gegenstand Problem Erfüllen von QoS-Anforderungen mit zeit- bzw. größenbeschränkten Ressourcen Gegenstand Scheduling basierend auf deterministischen Modellen

Mehr

Übersicht. Monoprozessor-Scheduling. Einführung Anforderungen und Thread-Typen Zustandsmodelle

Übersicht. Monoprozessor-Scheduling. Einführung Anforderungen und Thread-Typen Zustandsmodelle Übersicht Einführung Anforderungen und Thread-Typen Zustandsmodelle Monoprozessor-Scheduling Einfache Scheduling-Verfahren: FCFS, SJF, RR usw. Echtzeit-Scheduling Multiprozessor-Scheduling Implementierungsaspekte

Mehr

Task A Zündung. Task B Einspritzung. Task C Erfassung Pedalwert. J. Schäuffele, Th. Zurawka: Automotive Software Engineering, Vieweg, 2003

Task A Zündung. Task B Einspritzung. Task C Erfassung Pedalwert. J. Schäuffele, Th. Zurawka: Automotive Software Engineering, Vieweg, 2003 Task! evt. parallel zu bearbeitende Ausführungseinheit! Beispiel: Task A Zündung Task B Einspritzung Task C Erfassung Pedalwert Zeit t J. Schäuffele, Th. Zurawka:, Vieweg, 2003 Echtzeitbetriebssysteme

Mehr

Approximationsschemata

Approximationsschemata Effiziente Algorithmen Aproximationsalgorithmen 312 Definition Approximationsschemata Sei A(ǫ) ein Approximationsalgorithmus mit einem Parameter ǫ. 1. A(ǫ) ist ein PTAS (polynomial time approximation scheme),

Mehr

Echtzeitprogrammierung und Echtzeitverhalten von Keil RTX. Frank Erdrich Semester AI 7

Echtzeitprogrammierung und Echtzeitverhalten von Keil RTX. Frank Erdrich Semester AI 7 Echtzeitprogrammierung und Echtzeitverhalten von Frank Erdrich Semester AI 7 Inhalt Einleitung Echtzeit und Echtzeitsysteme Echtzeitprogrammierung Real-Time Operating System Keil RTOS RTX Zusammenfassung

Mehr

Hausübung 2. Konzepte und Methoden der Systemsoftware. Aufgabe 1: Einfache Schedulingstrategien. SoSe bis

Hausübung 2. Konzepte und Methoden der Systemsoftware. Aufgabe 1: Einfache Schedulingstrategien. SoSe bis Universität Paderborn Fachgebiet Rechnernetze SoSe 2014 Konzepte und Methoden der Systemsoftware Hausübung 2 2014-05-12 bis 2014-05-23 Hausübungsabgabe: Format: Lösungen in schriftlicher oder gedruckter

Mehr

Vorlesung Echtzeitsysteme

Vorlesung Echtzeitsysteme 1 / 103 Vorlesung Echtzeitsysteme Thema 3: Scheduling Robert Baumgartl 4. April 2017 2 / 103 Zielstellung Finden einer Abbildung Ausführungseinheit Prozessor, so dass alle notwendigen Ressourcen (Rechenzeit,

Mehr

Threads and Scheduling

Threads and Scheduling Vorlesung Betriebssysteme WS 2010, fbi.h-da.de Threads and Scheduling Jürgen Saala 1. Threads 2. Scheduling 2 1. Threads 3 Prozesse mit je 1 Adressraum 1 Ausführungsfaden d.h. Unabhängiger Adressraum mit

Mehr

3.3 Strategien zur Ablaufsteuerung

3.3 Strategien zur Ablaufsteuerung 3.3 Strategien zur Ablaufsteuerung Prinzip der Trennung von Strategie (Richtlinie, policy) und Mechanismus (mechanism) bedeutet bei der Prozessverwaltung class Process {... static Set readylist

Mehr

Windows 2000 Scheduler

Windows 2000 Scheduler Windows 2000 Scheduler Konzepte von Betriebssystem Komponenten Friedrich Alexander Universität Erlangen Nürnberg Lehrstuhl für Informatik 4 Verteilte Systeme und Betriebssysteme Sommersemester 2005 Viktor

Mehr

Aufgabe 2: Aperiodic Task Support

Aufgabe 2: Aperiodic Task Support Einleitung Erweiterung des Quadrokopter-Kontrollsystems Aufgabe 2: Aperiodic Task Support Echtzeitsysteme - Übungen zur Vorlesung Peter Ulbrich, Martin Hoffmann Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Mehr

T 1 Abtastung Signal T 2 Abtastung Signal T 3 Analyse 20 3 T 4 Darstellung 100 6

T 1 Abtastung Signal T 2 Abtastung Signal T 3 Analyse 20 3 T 4 Darstellung 100 6 A U FG A B E 4 : S I M P L E S C O P E In den vorangegangenen Übungsaufgaben haben Sie bereits periodische Aufgaben kennengelernt. Bislang erfolgte deren Implementierung durch relative Verzögerung der

Mehr

HW/SW CODESIGN. Echtzeitverhalten. Mehmet Ozgan 0526530. 17. November 2015

HW/SW CODESIGN. Echtzeitverhalten. Mehmet Ozgan 0526530. 17. November 2015 HW/SW CODESIGN Echtzeitverhalten 17. November 2015 Mehmet Ozgan 0526530 ÜBERBLICK 1. Echtzeitsysteme 2. Hardware im Zeitbereich 3. Software im Zeitbereich 2 ECHTZEITSYSTEME REAL-TIME SYSTEM Ein Echtzeitsystem

Mehr

5) Realzeitscheduling

5) Realzeitscheduling Inhalte Anforderungen Klassifizierungen Verschiedene Verfahren: FIFO, Round Robin, Least Laxity, EDF, fixed/dyn. Prio. Beispiele und Aufgaben Seite 1 Motivation Gegeben: Ein Einprozessorsystem, das Multiprogrammierung

Mehr

Aufbau eines modernen Betriebssystems (Windows NT 5.0)

Aufbau eines modernen Betriebssystems (Windows NT 5.0) Aufbau eines modernen Betriebssystems (Windows NT 5.0) Moritz Mühlenthaler 14.6.2004 Proseminar KVBK Gliederung 1.Das Designproblem a) Überblick b) Design Goals c) Möglichkeiten der Strukturierung 2. Umsetzung

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 7 Scheduling. Wolfram Burgard

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 7 Scheduling. Wolfram Burgard Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 7 Scheduling Wolfram Burgard Version 8.12.2016 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, Historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Der folgende Vortrag basiert auf dem Text A Polynomial Time Algorithm for the N-Queens Problem von Rok Sosic und Jun Gu aus dem Jahre 1990.

Der folgende Vortrag basiert auf dem Text A Polynomial Time Algorithm for the N-Queens Problem von Rok Sosic und Jun Gu aus dem Jahre 1990. Ein polynomieller Algorithmus für das N-Damen Problem 1 Einführung Der folgende Vortrag basiert auf dem Text A Polynomial Time Algorithm for the N-Queens Problem von Rok Sosic und Jun Gu aus dem Jahre

Mehr

Betriebssysteme I WS 2015/2016. Betriebssysteme / verteilte Systeme Tel.: 0271/ , Büro: H-B 8404

Betriebssysteme I WS 2015/2016. Betriebssysteme / verteilte Systeme Tel.: 0271/ , Büro: H-B 8404 Betriebssysteme I WS 2015/2016 Betriebssysteme / verteilte Systeme rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 17. Dezember 2015 Betriebssysteme / verteilte Systeme

Mehr

J. Reinier van Kampenhout Robert Hilbrich Hans-Joachim Goltz. Workshop Echtzeit Fraunhofer FIRST

J. Reinier van Kampenhout Robert Hilbrich Hans-Joachim Goltz. Workshop Echtzeit Fraunhofer FIRST Modellbasierte Generierung von statischen Schedules für sicherheitskritische, eingebettete Systeme mit Multicore Prozessoren und harten Echtzeitanforderungen J. Reinier van Kampenhout Robert Hilbrich Hans-Joachim

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 7 Scheduling. Maren Bennewitz

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 7 Scheduling. Maren Bennewitz Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 7 Scheduling Maren Bennewitz Version 23.01.2013 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, Historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Scheduling for Time-Triggered Network Communication

Scheduling for Time-Triggered Network Communication Scheduling for Time-Triggered Network Communication Jan Kamieth jan.kamieth@informatik.haw-hamburg.de Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg 14. Juni 2012 Agenda (1)Rückblick (2)Verwandte Arbeiten

Mehr

Intervallaustauschtransformationen, Flüsse und das Lemma von Masur

Intervallaustauschtransformationen, Flüsse und das Lemma von Masur Intervallaustauschtransformationen, Flüsse und das Lemma von Masur Gregor Bethlen 1 Intervallaustauschtransformationen Stets sei in diesem Abschnitt I := [a, b] ein Intervall und a = a 0 < a 1

Mehr

(a) Wie unterscheiden sich synchrone und asynchrone Unterbrechungen? (b) In welchen drei Schritten wird auf Unterbrechungen reagiert?

(a) Wie unterscheiden sich synchrone und asynchrone Unterbrechungen? (b) In welchen drei Schritten wird auf Unterbrechungen reagiert? SoSe 2014 Konzepte und Methoden der Systemsoftware Universität Paderborn Fachgebiet Rechnernetze Präsenzübung 2 2014-04-28 bis 2014-05-02 Aufgabe 1: Unterbrechungen (a) Wie unterscheiden sich synchrone

Mehr

Parallelisierung von Echtzeitanwendungen

Parallelisierung von Echtzeitanwendungen Parallelisierung von Echtzeitanwendungen Lukas Lehnert 24.11.2015 Inhaltszusammenfassung Grundlagen sequentiell vs. parallel Chancen & Grenzen der Parallelisierung Verzögerungen Sprachkonstrukte vs. BS-Schnittstelle

Mehr

Prinzipien der modernen Kryptographie Sicherheit

Prinzipien der modernen Kryptographie Sicherheit Prinzipien der modernen Kryptographie Sicherheit Prinzip 1 Sicherheitsziel Die Sicherheitsziele müssen präzise definiert werden. Beispiele für ungenügende Definitionen von Sicherheit Kein Angreifer kann

Mehr

Zeit- und ereignisgesteuerte Echtzeitsysteme

Zeit- und ereignisgesteuerte Echtzeitsysteme Zeit- und ereignisgesteuerte Echtzeitsysteme Stephan Braun Stephan.Braun.Hagen@t-online.de PG Seminarwochenende 21.-23. Oktober 2007 1 Überblick Echtzeitsystemmodell Einführung Ereignis- und zeitgesteuerte

Mehr

Linux RT-Preempt Echtzeitkenngrößen ermitteln und testen. Embedded Testing 2017 Thomas Maierhofer Consulting

Linux RT-Preempt Echtzeitkenngrößen ermitteln und testen. Embedded Testing 2017 Thomas Maierhofer Consulting Linux RT-Preempt Echtzeitkenngrößen ermitteln und testen Embedded Testing 2017 Thomas Maierhofer Consulting www.maierhofer.de Agenda Der Begriff Echtzeit Echtzeit und Linux Echtzeitkenngrößen festlegen

Mehr

Systeme 1. Kapitel 5. Scheduling

Systeme 1. Kapitel 5. Scheduling Systeme 1 Kapitel 5 Scheduling Scheduling Verteilung und Zuweisung von begrenzten Ressourcen an konkurrierende Prozesse Beispiel: -> Zeitablaufsteuerung Zwei Prozesse zur gleichen Zeit rechenbereit auf

Mehr

Stetige Funktionen. Definition. Seien (X, d) und (Y, D) metrische Räume und f : X Y eine Abbildung. i) f heißt stetig in x 0 (x 0 D(f)), wenn

Stetige Funktionen. Definition. Seien (X, d) und (Y, D) metrische Räume und f : X Y eine Abbildung. i) f heißt stetig in x 0 (x 0 D(f)), wenn Stetige Funktionen Eine zentrale Rolle in der Analysis spielen Abbildungen f : X Y, wobei X und Y strukturierte Mengen sind (wie z.b. Vektorräume oder metrische Räume). Dabei sind i.a. nicht beliebige

Mehr

Aktuelle RTOS-Entwicklungen aus der Forschung

Aktuelle RTOS-Entwicklungen aus der Forschung Aktuelle RTOS-Entwicklungen aus der Forschung Lennart Downar Seminar Fehlertoleranz und Echtzeit 16. Februar 2016 Aktuelle RTOS-Entwicklungen aus der Forschung Lennart Downar 1/28 Übersicht 1 Einführung

Mehr

5. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze

5. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze Prof. Dr. Christian Baun 5. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze FRA-UAS SS2017 1/29 5. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze Prof. Dr. Christian Baun Frankfurt University of Applied Sciences

Mehr

TI Übung 5. Prozess-Scheduling. Andreas I. Schmied SS2005. Abteilung Verteilte Systeme Universität Ulm

TI Übung 5. Prozess-Scheduling. Andreas I. Schmied SS2005. Abteilung Verteilte Systeme Universität Ulm TI Übung 5 Prozess-Scheduling Andreas I. Schmied (schmied@inf...) Abteilung Verteilte Systeme Universität Ulm SS2005 Und nun... Wiederholung 1 Wiederholung Andreas I. Schmied (schmied@inf...) TI Übung

Mehr

2. Woche Eindeutige Entschlüsselbarleit, Sätze von Kraft und McMillan, Huffmancodierung

2. Woche Eindeutige Entschlüsselbarleit, Sätze von Kraft und McMillan, Huffmancodierung 2 Woche Eindeutige Entschlüsselbarleit, Sätze von Kraft und McMillan, Huffmancodierung 2 Woche: Eindeutige Entschlüsselbarleit, Sätze von Kraft und McMillan, Huffmancodierung 24/ 44 Zwei Beispiele a 0

Mehr

Einführung. Schedulingziel. Klassisches Scheduling-Problem. 6. Kapitel Ressource Prozessor: Scheduling

Einführung. Schedulingziel. Klassisches Scheduling-Problem. 6. Kapitel Ressource Prozessor: Scheduling Wintersemester 06/07 6. Kapitel Ressource Prozessor: Scheduling Prof. Matthias Werner 6 Professur Betriebssysteme Einführung Bisher: Wenn ein Prozesses den Prozessor aufgibt (Zustand laufend verlässt),

Mehr

Folgen und Reihen Folgen

Folgen und Reihen Folgen Folgen und Reihen 30307 Folgen Einstieg: Wir beginnen mit einigen Beispielen für reelle Folgen: (i),, 4, 8, 6, (ii) 4,, 6, 3, 7, (iii) 0,,,, 3,, (iv), 3, 7,,, Aufgabe : Setzt die Zahlenfolgen logisch fort

Mehr

Tobias Klaus Florian Schmaus Peter Wägemann

Tobias Klaus Florian Schmaus Peter Wägemann Echtzeitsysteme Übungen zur Vorlesung Simple Scope Tobias Klaus Florian Schmaus Peter Wägemann Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Lehrstuhl für Informatik 4 (Verteilte Systeme und

Mehr

Cauchys Integralsatz und Cauchys Integralformel

Cauchys Integralsatz und Cauchys Integralformel Kapitel 23 Cauchys Integralsatz und Cauchys Integralformel 23. Der Cauchysche Integralsatz (einfach zusammenhängend; einfache geschlossene Kurven; Fresnelsche Integrale) Wird die Voraussetzung f habe eine

Mehr

Teil VII. Hashverfahren

Teil VII. Hashverfahren Teil VII Hashverfahren Überblick 1 Hashverfahren: Prinzip 2 Hashfunktionen 3 Kollisionsstrategien 4 Aufwand 5 Hashen in Java Prof. G. Stumme Algorithmen & Datenstrukturen Sommersemester 2009 7 1 Hashverfahren:

Mehr

HM I Tutorien 6 und 7

HM I Tutorien 6 und 7 HM I Tutorien 6 und 7 Lucas Kunz. Dezember 207 und 8. Dezember 207 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 2 Theorie 2 2. Definition einer Reihe.............................. 2 2.2 Absolute Konvergenz..............................

Mehr

1,2,3,4,5,... Dabei ist die Reihenfolge wichtig, jede Zahl hat also ihre feste Position. Die Folge 2,1,4,3,... ist eine andere als 1,2,3,4,...

1,2,3,4,5,... Dabei ist die Reihenfolge wichtig, jede Zahl hat also ihre feste Position. Die Folge 2,1,4,3,... ist eine andere als 1,2,3,4,... 9 Folgen Eine (unendliche) Folge im herkömmlichen Sinn entsteht durch Hintereinanderschreiben von Zahlen, z.b.: 1,2,3,4,5,... Dabei ist die Reihenfolge wichtig, jede Zahl hat also ihre feste Position.

Mehr

Wann sind Codes eindeutig entschlüsselbar?

Wann sind Codes eindeutig entschlüsselbar? Wann sind Codes eindeutig entschlüsselbar? Definition Suffix Sei C ein Code. Ein Folge s {0, 1} heißt Suffix in C falls 1 c i, c j C : c i = c j s oder 2 c C und einen Suffix s in C: s = cs oder 3 c C

Mehr

Greedy Algorithms - Gierige Algorithmen

Greedy Algorithms - Gierige Algorithmen Greedy Algorithms - Gierige Algorithmen Marius Burfey 23. Juni 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Greedy Algorithms 1 2 Interval Scheduling - Ablaufplanung 2 2.1 Problembeschreibung....................... 2 2.2

Mehr

Seminar Gewöhnliche Differentialgleichungen

Seminar Gewöhnliche Differentialgleichungen Seminar Gewöhnliche Differentialgleichungen Dynamische Systeme I 1 Einleitung 1.1 Nichtlineare Systeme In den vorigen Vorträgen haben wir uns mit linearen Differentialgleichungen beschäftigt. Nun werden

Mehr

5 Zusammenfassung. c wosch, fs (Lehrstuhl Informatik 4) Echtzeitsysteme WS 2013/14 2 / 40

5 Zusammenfassung. c wosch, fs (Lehrstuhl Informatik 4) Echtzeitsysteme WS 2013/14 2 / 40 Echtzeitsysteme Abfertigung periodischer Echtzeitsysteme Lehrstuhl Informatik 4 7. November 2013 c wosch, fs (Lehrstuhl Informatik 4) Echtzeitsysteme WS 2013/14 1 / 40 Gliederung Zeitparameter periodischer

Mehr

VHDL Simulation. Dr.-Ing. Matthias Sand. Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg SS 2011

VHDL Simulation. Dr.-Ing. Matthias Sand. Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg SS 2011 VHDL Simulation Dr.-Ing. Matthias Sand Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg SS 2011 VHDL Simulation 1/20 2011-05-18 Motivation Der Simulationsalgorithmus

Mehr

Theoretische Informatik: Berechenbarkeit und Formale Sprachen

Theoretische Informatik: Berechenbarkeit und Formale Sprachen Theoretische Informatik: Berechenbarkeit und Formale Sprachen Prof. Dr. F. Otto Fachbereich Elektrotechnik/Informatik, Universität Kassel 34109 Kassel, Germany E-mail: otto@theory.informatik.uni-kassel.de

Mehr

Grundlagen der Künstlichen Intelligenz

Grundlagen der Künstlichen Intelligenz Grundlagen der Künstlichen Intelligenz 9. Klassische Suche: Baumsuche und Graphensuche Malte Helmert Universität Basel 13. März 2015 Klassische Suche: Überblick Kapitelüberblick klassische Suche: 5. 7.

Mehr

Prinzipien der modernen Kryptographie Sicherheit

Prinzipien der modernen Kryptographie Sicherheit Prinzipien der modernen Kryptographie Sicherheit Prinzip 1 Sicherheitsmodell Das Sicherheitsmodell (Berechnungsmodell, Angriffstypen, Sicherheitsziele) muss präzise definiert werden. Berechnungsmodell:

Mehr

Abschnitt 11: Korrektheit von imperativen Programmen

Abschnitt 11: Korrektheit von imperativen Programmen Abschnitt 11: Korrektheit von imperativen Programmen 11. Korrektheit von imperativen Programmen 11.1 11.2Testen der Korrektheit in Java Peer Kröger (LMU München) in die Programmierung WS 16/17 931 / 961

Mehr

Real- Time Systems. Part 7: Scheduling. Fakultät für Informa0k der Technischen Universität München

Real- Time Systems. Part 7: Scheduling. Fakultät für Informa0k der Technischen Universität München Real- Time Systems Part 7: Scheduling 1 Content 1. Introduc0on 2. Scheduling Algorithms a. Overview b. Offline Schedulers c. Online Schedulers 3. Schedulability Tes0ng 4. Resources and Resource Access

Mehr

Atomic Basic Blocks Eine kontrollflussunabhängige Zwischendarstellung für Echtzeitsysteme

Atomic Basic Blocks Eine kontrollflussunabhängige Zwischendarstellung für Echtzeitsysteme Atomic Basic Blocks Eine kontrollflussunabhängige Zwischendarstellung für Echtzeitsysteme Fabian Scheler Martin Mitzlaff Wolfgang Schröder-Preikschat Informatik 4 Verteilte Systeme und Betriebssysteme

Mehr

Kapitel III Selektieren und Sortieren

Kapitel III Selektieren und Sortieren Kapitel III Selektieren und Sortieren 1. Einleitung Gegeben: Menge S von n Elementen aus einem total geordneten Universum U, i N, 1 i n. Gesucht: i-kleinstes Element in S. Die Fälle i = 1 bzw. i = n entsprechen

Mehr

Das magische Quadrat für stochastische Prozesse

Das magische Quadrat für stochastische Prozesse . Geodätische Woche Das magische Quadrat für stochastische Prozesse 1 Institut für Geodäsie und Geoinformation Professur für Theoretische Geodäsie - Universität Bonn Ina Krasbutter, Boris Kargoll, Wolf-Dieter

Mehr

Algorithmische Bioinformatik 1

Algorithmische Bioinformatik 1 Algorithmische Bioinformatik 1 Dr. Hanjo Täubig Lehrstuhl für Effiziente Algorithmen (Prof. Dr. Ernst W. Mayr) Institut für Informatik Technische Universität München Sommersemester 2009 Übersicht Algorithmen

Mehr

Entwurf und Implementierung eines energieneutralen Echtzeit-Betriebssystems

Entwurf und Implementierung eines energieneutralen Echtzeit-Betriebssystems Entwurf und Implementierung eines energieneutralen Echtzeit-Betriebssystems Phillip Raffeck Lehrstuhl für Verteilte Systeme und Betriebssysteme Workshop Echtzeit 2016: Internet der Dinge 17. November 2016

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Antworten zu den Repetitionsfragen. 1 Sockets 2. 2 Event Driven Architecture 4. 3 Warteschlangen 6

Inhaltsverzeichnis. Antworten zu den Repetitionsfragen. 1 Sockets 2. 2 Event Driven Architecture 4. 3 Warteschlangen 6 Inhaltsverzeichnis 1 Sockets 2 2 Event Driven Architecture 4 3 Warteschlangen 6 4 Input Datenanalyse 7 4.1 Zufallsvariablen................................... 8 5 Output Datenanalyse 9 5.1 Testverfahren....................................

Mehr

Übung zur Vorlesung Echtzeitsysteme

Übung zur Vorlesung Echtzeitsysteme Technische Universität München Fakultät für Informatik Forschungs- und Lehreinheit Informatik VI Übung zur Vorlesung Echtzeitsysteme Philipp Heise heise@in.tum.de Christoph Staub staub@in.tum.de Steffen

Mehr

Echtzeitsysteme: Grundlagen. Dipl.-Inf. J. Richling Wintersemester 2003/2004

Echtzeitsysteme: Grundlagen. Dipl.-Inf. J. Richling Wintersemester 2003/2004 Echtzeitsysteme: Grundlagen Dipl.-Inf. J. Richling Wintersemester 2003/2004 ? Was ist Echtzeit? 03-1 Eigenschaften mobiler und eingebetteter Systeme c J.Richling Was ist Echtzeit? Es gibt eine Reihe verwirrender

Mehr

UNABHÄNGIGER LASTEN. Vorlesung 9 BALANCIERUNG DYNAMISCHER. Graphenalgorithmen und lineare Algebra Hand in Hand

UNABHÄNGIGER LASTEN. Vorlesung 9 BALANCIERUNG DYNAMISCHER. Graphenalgorithmen und lineare Algebra Hand in Hand Vorlesung 9 BALANCIERUNG DYNAMISCHER UNABHÄNGIGER LASTEN 266 Lastbalancierung Motivation! Ein paralleles System besteht aus! verschiedenen Recheneinheiten,! die miteinander kommunizieren können! Warum

Mehr

IHS2 Seminar. Jorge Meza Zusebau R2082, Tel: -4128

IHS2 Seminar. Jorge Meza Zusebau R2082, Tel: -4128 Jorge Meza Zusebau R2082, Tel: -4128 Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Mitschele-Thiel Integrated HW/SW Systems Group 14. Januar 2014 Self-Organization 14 January 2014 1 Nächster Termin Das letzte findet am

Mehr

1 Einführung. 2 Typ-0- und Typ-1-Sprachen. 3 Berechnungsmodelle. 4 Unentscheidbarkeit. 5 Unentscheidbare Probleme. 6 Komplexitätstheorie

1 Einführung. 2 Typ-0- und Typ-1-Sprachen. 3 Berechnungsmodelle. 4 Unentscheidbarkeit. 5 Unentscheidbare Probleme. 6 Komplexitätstheorie 1 Einführung 2 Typ-0- und Typ-1-Sprachen 3 Berechnungsmodelle 4 Unentscheidbarkeit 5 Unentscheidbare Probleme 6 Komplexitätstheorie WS 11/12 155 Überblick Zunächst einmal definieren wir formal den Begriff

Mehr

Fortgeschrittene Netzwerk- und Graph-Algorithmen

Fortgeschrittene Netzwerk- und Graph-Algorithmen Fortgeschrittene Netzwerk- und Graph-Algorithmen Prof. Dr. Hanjo Täubig Lehrstuhl für Effiziente Algorithmen (Prof. Dr. Ernst W. Mayr) Institut für Informatik Technische Universität München Wintersemester

Mehr

Proseminar KVBK : Scheduler unter Linux

Proseminar KVBK : Scheduler unter Linux Proseminar KVBK : Scheduler unter Linux Valderine Kom Kenmegne Valderine Kom Kenmegne 1 Gliederung 1. Einführung 2. Einplanungsstrategien im Betriebsystem 2.1 Ziel der Einplanungsstrategien 2.2 Beispiele

Mehr

Praktikable Einigungsalgorithmen

Praktikable Einigungsalgorithmen Praktikable Einigungsalgorithmen Algorithmen für synchrone Systeme Atomarer Broadcast: siehe Aufgabe 4.4 Burns/Neiger Lamport/Shostak/Pease: Oral Messages; Signed Messages Algorithmen für asynchrone Systeme

Mehr

Graphentheorie. Kürzeste Wege. Kürzeste Wege. Kürzeste Wege. Rainer Schrader. 25. Oktober 2007

Graphentheorie. Kürzeste Wege. Kürzeste Wege. Kürzeste Wege. Rainer Schrader. 25. Oktober 2007 Graphentheorie Rainer Schrader Zentrum für Angewandte Informatik Köln 25. Oktober 2007 1 / 20 2 / 20 Wir werden Optimierungsprobleme vom folgenden Typ betrachten: gegeben eine Menge X und eine Funktion

Mehr

2. Entsprechende Listen P i von Vorgängern von i 3. for i := 1 to n do. (ii) S i = Knoten 2 + 1}

2. Entsprechende Listen P i von Vorgängern von i 3. for i := 1 to n do. (ii) S i = Knoten 2 + 1} 1. Berechne für jeden Knoten i in BFS-Art eine Liste S i von von i aus erreichbaren Knoten, so dass (i) oder (ii) gilt: (i) S i < n 2 + 1 und Si enthält alle von i aus erreichbaren Knoten (ii) S i = n

Mehr

Scheduling. Prozess-Ablaufplanung. Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin WS 2011/2012

Scheduling. Prozess-Ablaufplanung. Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin WS 2011/2012 Scheduling Prozess-Ablaufplanung Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin WS 2011/2012 Scheduler Der Scheduler ist ein besonders wichtiges Programmteil jedes Betriebssystems. Prozesse P 1 P

Mehr

Entwicklung integrierter HW/SW-Systeme Integrierte Hard- und Softwaresysteme 2 Seminar

Entwicklung integrierter HW/SW-Systeme Integrierte Hard- und Softwaresysteme 2 Seminar Entwicklung integrierter HW/SW-Systeme Integrierte Hard- und Softwaresysteme 2 Seminar Jorge Meza jorge.meza@tu-ilmenau.de Zusebau R2082, Tel: -4128 Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Mitschele-Thiel Integrated

Mehr

HM I Tutorium 5. Lucas Kunz. 24. November 2016

HM I Tutorium 5. Lucas Kunz. 24. November 2016 HM I Tutorium 5 Lucas Kunz 24. November 206 Inhaltsverzeichnis Theorie 2. Definition einer Reihe.............................. 2.2 Wichtige Reihen................................. 2.3 Limites inferior

Mehr

[Nächste Frage: wie wissen wir, ob Spaltenvektoren eine Basis bilden? Siehe L6.1] , enthält eine Basis v. V, nämlich und somit das ganze V.

[Nächste Frage: wie wissen wir, ob Spaltenvektoren eine Basis bilden? Siehe L6.1] , enthält eine Basis v. V, nämlich und somit das ganze V. Kriterien für Invertierbarkeit einer Matrix Eine lineare Abbildung falls und nur falls ist bijektiv, d.h. ihre Matrix ist invertierbar, (i) für jede Basis, die Bildvektoren auch eine Basis, bilden; (intuitiv

Mehr

7. Sortieren Lernziele. 7. Sortieren

7. Sortieren Lernziele. 7. Sortieren 7. Sortieren Lernziele 7. Sortieren Lernziele: Die wichtigsten Sortierverfahren kennen und einsetzen können, Aufwand und weitere Eigenschaften der Sortierverfahren kennen, das Problemlösungsparadigma Teile-und-herrsche

Mehr

Echtzeitsysteme. Übungen zur Vorlesung. Fabian Scheler, Peter Ulbrich, Niko Böhm

Echtzeitsysteme. Übungen zur Vorlesung. Fabian Scheler, Peter Ulbrich, Niko Böhm Echtzeitsysteme Übungen zur Vorlesung Fabian Scheler, Peter Ulbrich, Niko Böhm Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl Informatik 4 (Verteilte Systeme und Betriebssysteme) www4.informatik.uni-erlangen.de

Mehr