Kulturenratgeber Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz und Saarland

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1 Kulturenratgeber 2014 Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz und Saarland

2 Vorwort Ihr neuer Kulturenratgeber 2014 Sehr geehrte Damen und Herren Beim Rückblick auf 2013 könnten viele Landwirte sagen, ein schwieriges Jahr mit vielen Herausforderungen liegt hinter uns: Langer Winter, später Vegetationsbeginn, späte Aussaaten der Sommerungen und des Maises, kühler Mai/Juni, regional sogar verregnet, dann lange Frühsommertrockenheit, Getreideund Rapserträge unter der guten Vorjahresernte und auch mit geringeren Erzeugerpreisen, soweit nicht früh abgesichert. Mais- und Frühkartoffelerträge deutlich unterdurchschnittlich mit allerdings Top-Kartoffelpreisen, Zuckerrübenerträge zufriedenstellend. Mit den Raps- und Wintergetreide-Aussaaten hat das neue Vegetationsjahr für viele Betriebe schon wieder angefangen. Jeder ist wieder gefordert, die Produktionstechnik aktuell anzupassen und aufs Neue zu optimieren. Wir wollen Ihnen mit unserem Kulturenratgeber 2014 für Ihren betrieblichen und persönlichen Erfolg wieder mit Rat zur Seite stehen. Nutzen Sie auch unsere aktuellen regionalen BASF-Beratungsmedien. Aktuelle Fax-Infos/ s (können Sie auch gerne bestellen, wenn Sie noch nicht in unserem Verteiler sind) ServiceLand für telefonische Anfragen: Unsere Internet-Seiten unter versorgen Sie mit einer sehr guten Wettervorhersage bis zu 8 Tagen. Neues von der BASF in 2014 Einige unserer neuen Projekte verzögern sich leider zulassungsbedingt. Getreideherbizide: Das bereits im Sommer 2013 neu zugelassene Biathlon 4D Fertigprodukt aus Biathlon + Primus wird in 2014 Biathlon ersetzen. Zum Herbst 2014 hoffen wir auf die Zulassung des Gräser- und Unkrautmittels Corello für den Einsatz im NAH in Winterweizen, Wintertriticale und Winterroggen. 2 Getreidefungizide: Nach dem Fusarium-/Mykotoxin-Jahr 2012 können wir 2013 in den meisten Regionen als Winterweizen-Septoria-Blattdürre-Jahr bezeichnen. In der Wintergerste kam vielerorts noch Rhynchosporium und Netzfleckenkrankheit dazu. Leider gibt es bei der Netzfleckenkrankheit in der Gerste auch weniger Gutes zu berichten. In unserem bekannten jährlichen europaweiten Feld-Monitoring 2013 zu den Getreidekrankheiten und den Getreidefungiziden tauchten leider Anteile an SDHI-toleranten/resistenten Netzfleckensporen auf. Betroffen sind alle SDHI-Mittel der Pflanzenschutz-Firmen und damit praktisch alle neueren Fungizide. In 2014 kann es deshalb zu einem Wirkungsabfall gegen die Netzfleckenkrankheit kommen, wenn die Hauptwirkung der Mittel/Kombinationen aus dem SDHI-Anteil kommt. Gleichzeitig gilt es die Restwirkung gegen die Netzfleckenkrankheit noch vielleicht ein paar Jahre zu verlängern. Was nun? Wir brauchen neben dem Azolanteil noch einen dritten Wirkstoff gegen die Netzflecken. Gut wirksam sind hier noch die Strobilurinwirkstoffe bei gewissen Unterschieden je nach Mittel. Das BASF-Strobilurin F 500 (Pyraclostrobin) in Diamant zeigt hier noch die beste Wirkung der Strobi lurin -Wirkstoffe. Aus Resistenzmanagement-Gründen bei der Bekämpfung der Netzfleckenkrankheit (SDHI-Resistenzen) in Gerste werden wir deshalb in 2014 zusätzlich zu Adexar Adexar & Diamant anbieten. Weitere Einzelheiten werden wir im Laufe des Winters mit Ihnen diskutieren (Abschlussbericht Dr. Felsenstein und BASF-Bewertung). Wir werden die Kombination Adexar & Diamant nur in Gerste, Roggen und Triticale bundesweit empfehlen. Wachstumsregler in Getreide: Bei Medax Top in Sommergetreide erwarten wir, dass die Auflage VV 214 zum Frühjahr 2014 fallen wird. Wir werden die Anwendung in Sommergetreide deshalb nun aktiv empfehlen. Rapsherbizide: Eigentlich nichts Neues für 2014, aber nach den Starkniederschlägen Ende August/September 2013 mit all ihren Problemen könnte das Clearfield -Produktionssystem für viele Betriebe eine interessante Alternative sein. Bitte lesen Sie den entsprechenden Artikel zum Herbizideinsatz. Kartoffeln: Für Goldor Bait werden wir einen Antrag nach Art. 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 i. V. m. 29 Pflanzen schutzgesetz stellen. Parallel dazu bemühen sich auch Kartoffel-Anbauverbände. Bei fast allen anderen Mitteln, deren Zulassungen bis Anfang 2014 auslaufen, gehen wir von kurzfristigen Zulassungsverlängerungen aus. Einige wenige Mittel werden wir aus verschiedenen Gründen nicht mehr anbieten: Alverde im Kartoffelanbau bieten wir nicht mehr an. Biathlon 4D ersetzt Biathlon und Biathlon XL. Zulassung für Cycocel 720 wird nicht weiterverfolgt. Abverkaufsfrist des Handels bis , Aufbrauchsfrist für Anwender bis Ende Q Ab 2015 werden wir europaweit auf Cycocel 750 umstellen. Osiris & Diamant wird durch Adexar & Diamant ersetzt. Zu unseren Feldrundgängen und Versuchsführungen laden wir Sie in 2014 wieder herzlich ein. Wir freuen uns schon heute auf Ihren Besuch und auf interessante Gespräche. Ein erfolgreiches Jahr 2014 wünscht Ihnen das Agrar-Team der BASF Helmut J. Herrmann

3 Inhaltsverzeichnis Ihre Ansprechpartner vor Ort 4 Produktneuheiten Getreide 12 Getreideherbizide Frühjahr 14 Getreideinsektizide 18 Wachstumsregler 21 Getreidefungizide 27 Getreidebeizen 42 Getreideherbizide Herbst 45 Raps 52 Rapsinsektizide und -fungizide 54 Regionale Empfehlungen und Übersichten Frühjahr 56 Rapsherbizide 60 Regionale Empfehlungen und Übersichten Herbst 62 Mais 70 Maisherbizide 72 Regionale Empfehlungen und Übersichten 75 Sorghum 84 Kartoffeln 86 Kartoffelfungizide 88 Kartoffelinsektizide und -herbizide 89 Regionale Empfehlungen 90 Regionale Übersicht 93 Rüben 94 Rübenherbizide 96 Rübenfungizide/-insektizide 97 Regionale Empfehlungen 98 Regionale Übersicht Rapsfungizide 101 Regionale Übersicht Rapsherbizide 102 Leguminosen und Sonnenblumen 104 Leguminosenherbizide 106 Regionale Empfehlungen 107 Schädlingsbekämpfung 108 Service und Wissenswertes 110 Nachhaltigkeit: Gewässerschutz und Biodiversität 122 3

4 Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide BASF SE Crop Protection Verkaufsregion Süd Speyerer Straße Limburgerhof Wolfram Mann Beratungsleiter Weinbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ wolfram.mann@basf.com Jochen Rief Beratungsleiter Obst- und Gemüsebau Tel.: 06 21/ Fax: 06 21/ Mobil: / jochen-volker.rief@basf.com Martin Lieser Regionaler Vertriebsmanager Süd Tel.: 06 21/ Fax.: 06 21/ Mobil: 0172/ martin.lieser@basf.com Michael Hölter Regionalleiter Tel.: 06 21/ Fax: 06 21/ Mobil: 0172/ Helmut Herrmann Technikleiter Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ helmut.herrmann@basf.com Andreas Ellrich Tel.: / Fax: / Mobil: 0173 / andreas.ellrich@basf.com Rolf Wachowski Beratungstechniker Obst- und Gemüsebau Tel.: / Fax.: / Mobil: / rolf.wachowski@basf.com Friedemann Seeger Beiztechniker Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/

5 Michael Passek Tel.: / Fax: / Mobil: 0172 / Welschbillig (Ackerbau) Trier Thomas Klein Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Dieblich (Obstbau) Maifeld (Ackerbau) Kinheim-Kindel (Weinbau) Manfred Fink Tel. : / Fax : / Mobil : / manfred.fink@basf.com Gönnheim (Weinbau) Freiburg Koblenz Heiko Zimmer Tel.: / Fax: / Mobil: / Oppenheim (Weinbau) Ortenau (Mais) Limburg Wiesbaden Darmstadt Ludwigshafen Tachenhausen (Ackerbau) Rottweil (Ackerbau) Heilbronn Krauchenwies (Ackerbau) Jochen Heim Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Stuttgart Niederhofen (Ackerbau) Kleinallmerspann (Ackerbau) Ulm Bavendorf (Obstbau) Thomas Böhringer Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ thomas.boehringer@basf.com Aalen Florian Traut Beratungstechniker (Ackerbau, Sonderkulturen) Tel.: / Fax.: / Mobil: 0174/ Siegfried Dörr Beratungstechniker (Sonderkulturen) Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Rainer Koch Beratungstechniker (Ackerbau) Tel.: / Fax: / Mobil: 01 73/ Versuchsstandorte: Hauptstandorte Nebenstandorte 5 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service

6 Produktneuheiten 2014 Biathlon 4D Entdecken Sie die Vielseitigkeit der 4 Dimensionen Der moderne Getreideanbau stellt den Landwirt vor immer neue Herausforderungen. So erschweren beispielsweise stark schwankende Witterungsbedingungen oder Getreidepreise oft die Entscheidungsfi ndung. Der Landwirt muss die für seine Standorte passenden Getreidesorten wählen. Darüber hinaus sind alle Maßnahmen zur Bodenbearbeitung wichtig, um einen gleichmäßigen, guten Aufl auf der Saat zu gewährleisten. Auch eine stimmige Pfl anzenschutzstrategie ist unerlässlich, um seine Getreidebestände erfolgreich zu führen. Damit dem Landwirt seine Herbizid-Entscheidung erleichtert wird, hat BASF mit Biathlon 4D ein neues Getreide-Herbizid entwickelt. Es kann mit seinen vielen guten Eigenschaften sehr vielseitig bei der Unkrautbekämpfung im Frühjahr eingesetzt werden. Biathlon 4D bietet dem Landwirt mit einem Produkt Lösungen in 4 Dimensionen: 1. Dimension: Wirkung Biathlon 4D setzt sich aus den beiden Wirkstoffen Tritosulfuron und Florasulam zusammen. Tritosulfuron ist der Wirkstoff aus dem bewährten Herbizid Biathlon. Florasulam ist bekannt aus dem Herbizid Primus. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich sehr gut in ihren jeweiligen Wirkungsspektren und bieten jedem Landwirt für nahezu jedes Problem eine sichere Lösung zur Unkrautbekämpfung im Frühjahr. Sie stellen bereits seit Jahren ihre verlässliche Wirkung gegen ein sehr breites Spektrum von Unkräutern unter Beweis. Sie werden vornehmlich über die Blätter aufgenommen. Danach verteilen sie sich über den Saftstrom schnell in der gesamten Pfl anze hin zu den Vegetationspunkten und zusammen mit den Reservestoffen nach unten bis in die Wurzeln. Die Wirkstoffaufnahme wird von niedrigen Temperaturen nicht negativ beeinfl usst, sofern die Unkräuter bereits aus der Vegetationsruhe getreten sind. Die besondere Stärke des Produkts ist die sichere Wirkung gegen Klettenlabkraut, Klatschmohn und Kornblume. 2. Dimension: Flexibilität Biathlon 4D ist in allen Getreidearten zugelassen in einem sehr weiten Anwendungsfenster von ES 13 bis ES 39. Es kann sowohl in frühen Stadien zur breiten Unkrautbekämpfung eingesetzt als auch spät im Frühjahr zur Nachbehandlung einzelner Unkräuter genutzt werden. Biathlon 4D ist weitestgehend temperaturunabhängig einsetzbar. Seine Wirkung wird bei allen Anwendungsbedingungen durch das Additiv Dash E.C. abgesichert. Biathlon 4D wird zusammen mit Dash E.C. vermarktet. Dash E.C. unterstützt die Wirkung von blattaktiven Herbiziden, indem das Anlagerungs- und Eindringverhalten der Spritzbrühe optimiert wird. Wirkungsschwankungen unter ungünstigen Anwendungsbedingungen werden durch den Einsatz von Dash E.C. verhindert. Der Zusatz des Additivs schafft ideale Voraussetzungen hinsichtlich Verteilung, Absorption und Aktivitätsentfaltung der Herbizid-Wirkstoffe, was sich in hohen Wirkungsgraden beim Einsatz von Biathlon 4D widerspiegelt. Dash E.C. erhöht somit durch seine vielen positiven Eigenschaften die ohnehin schon herausragende Flexibilität beim Einsatz von Biathlon 4D. 3. Dimension: Verträglichkeit Biathlon 4D kann in allen Getreidearten von ES 13 bis ES 39 eingesetzt werden und ist sowohl im Winter- als auch im Sommergetreide hoch verträglich. Diese gute Kulturverträglichkeit führt zu der hohen Flexibilität beim Anwendungszeitpunkt und sorgt zugleich für eine maximale Flexibilität des Landwirts bei der Planung seiner Herbizidmaßnahme im Frühjahr. 4. Dimension: Mischbarkeit Biathlon 4D ist auf Grund seiner guten Verträglichkeit der perfekte Tankmischpartner für alle Gräserherbizide. Darüber hinaus ist Biathlon 4D mit allen anderen bekannten Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden problemlos mischbar. 6

7 Produktneuheiten 2014 Wirkungsspektrum in Wintergetreide Wirkungsgrad in % Wirkungsspektrum in Sommergetreide Wirkungsgrad in % BASF-Versuche Europa, n = 134 Aufwandmenge: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. in ES Gem. Hohlzahn Ackerwinde Besenrauke Hederich Ackersenf Klatschmohn Hirtentäschel Echte Kamille Vogelmiere Ackerfrauenmantel Ackerhellerkraut Geruchlose Kamille Klettenlabkraut Hundskamille Kornblume Kl. Storchschnabel Weißer Gänsefuß Ausfallraps Windenknöterich Ackervergissmeinnicht Ackerkratzdistel Stängelumf. Taubnessel Vogelknöterich Rote Taubnessel Efeublättr. Ehrenpreis Persischer Ehrenpreis Ackerstiefmütterchen BASF-Versuche Europa, n = 52 Aufwandmenge: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. in ES Strahll. Kamille Bastardgänsefuß Hanf Bingelkraut Klatschmohn Zurückgekr. Amarant Vogelmiere Geruchlose Kamille Hirtentäschel Ackerhellerkraut Klettenlabkraut Hundskamille Echte Kamille Gem. Hohlzahn Weißer Gänsefuß Erdrauch Flohknöterich Kornblume Vogelknöterich Windenknöterich Hundspetersilie Stängelumf. Taubnessel Kl. Storchschnabel Ackerstiefmütterchen Rote Taubnessel Persischer Ehrenpreis Klettenlabkraut Klatschmohn Kornblume Echte Kamille Vogelmiere Windenknöterich Besenrauke Ackerfrauenmantel Ausfallraps 7

8 Produktneuheiten 2014 Corello D* das neue Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern im Herbst Beim Herbizideinsatz in Getreide ist die Wirkungsbreite und Wirkungssicherheit gegen Unkräuter und Ungräser der zur Auswahl stehenden Produkte und deren Kulturenverträglichkeit entscheidend. Zusätzlich sind ökonomische und arbeitswirtschaftliche Faktoren zu betrachten. Ungräser konkurrieren besonders stark mit den Kulturpflanzen um Wasser und Nährstoffe. In den letzten Jahren wird die Ungrasbekämpfung im Wintergetreide immer wichtiger, da deren Kontrolle hier besonders schwierig ist. Vor allem im Frühjahr sind die Herausforderungen für die Herbizid-Maßnahmen hoch, da die Gräser bereits weiter ent wickelt sind. Wenn sich durch schlechte Befahrbarkeit der Felder im Frühjahr die Behandlungen verzögern, wird eine erfolgreiche Ungraskontrolle weiter erschwert. Daher wird der Einsatz von Getreideherbiziden im Herbst immer wichtiger. Mit Corello D wird dem Landwirt ein neues Getreideherbizid zur Anwendung im Herbst zur Verfügung gestellt. Corello D besteht aus dem breit wirksamen Herbizid Corello und dem Additiv Dash E.C. Pendimethalin ist bekannt aus den Getreideherbiziden Picona, Stomp Aqua und Malibu und verfügt über einen besonderen Wirkmechanismus, der zu Störungen bei der Zellteilung und auch bei der Zellwandausbildung führt. Durch diese Wirkstoff-Kombination bekämpft Corello D ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern. Eine besondere Stärke von Corello D ist die Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes. Hier wurden in vielen Versuchen deutschlandweit sehr hohe Wirkungsgrade erzielt. Des Weiteren hat der Landwirt die Möglichkeit, mit einem Einsatz von Corello D alle im Getreideanbau relevanten Trespen-Arten bereits im Herbst sicher zu bekämpfen. Corello D im Nachauflauf in ES BASF-Versuche, n = 5, Ø 730 Pflanzen/m 2 Besatz Wirkungsgrad gegen Ackerfuchsschwanz in % Corello D neu für den Herbst 70 Corello D ist die erste Kombination aus den Wirkstoffen Pyroxsulam und Pendimethalin. Der Wirkstoff Pyroxsulam ist aus dem Getreideherbizid Broadway bekannt, welches im Frühjahr zum Einsatz kommt. Pyroxsulam stammt aus der Klasse der Triazolpyrimidine und hemmt die Eiweißsynthese in der Zielpflanze, die dadurch abstirbt Corello D 3,5 l/ha Corello + 1,2 l/ha Dash E.C. VGM 1 0,6 l/ha + 2,0 l/ha VGM 2 2,5 l/ha + 0,3 l/ha Pure Kraft, breite Wirkung. Das stärkste Herbizid gegen Ungräser! Wirkungsspektrum Corello D gegen Ungräser BASF-Versuche Wirkungsgrad in % Ackerfuchsschwanz 10/10** Ø 672 Pfl./m 2 Windhalm 2/2/19** Einjährige Rispe 2/2/2** Taube Trespe 2/1** Weiche Trespe 3/1** ** Anzahl der Versuche 3,5 l/ha Corello + 1,2 l/ha Dash E.C. 3,0 l/ha Corello + 1,0 l/ha Dash E.C. 2,0 l/ha Corello + 0,7 l/ha Dash E.C. * Zulassung ist beantragt 8

9 Produktneuheiten 2014 Corello D wirksam und effektiv Corello enthält nicht nur zwei Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die gegenüber den meisten relevanten Ungräsern und Unkräutern bereits alleine hohe Wirkungsgrade erzielen, sondern weist auch unterschiedliche Aufnahme- und Translokationseigenschaften auf. Pyroxsulam wirkt hauptsächlich über das Blatt, Pendimethalin wird vornehmlich über den Boden aufgenommen. Der optimale Anwendungstermin von Corello liegt deshalb im 1-Blatt-Stadium der Ungräser. In diesem ist die Blattaktivität durch das Zusammenwirken von Pyroxsulam, Pendimethalin und Dash E.C. maximiert. Aufgrund dieser unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungsweisen leistet Corello zusätzlich einen aktiven Beitrag zum Resistenzmanagement beim Herbizideinsatz. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich in idealer Weise. Ackerfuchsschwanz Windhalm Dash E.C. unterstützt die Wirkung von blattaktiven Herbiziden, indem das Anlagerungs- und Eindringverhalten der Spritzbrühe optimiert wird. Wirkungsschwankungen unter ungünstigen Anwendungsbedingungen werden durch den Einsatz von Dash E.C. verhindert. Der Zusatz des Additivs schafft ideale Voraussetzungen hinsichtlich Verteilung, Absorption und Aktivitätsentfaltung der Herbizid-Wirkstoffe, was sich in hohen Wirkungsgraden beim Einsatz von Corello D widerspiegelt. Taube Trespe Klettenlabkraut Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Winterweizen 2012 Gemeinschaftsversuche Baden-Württemberg 2012; Berichte aus dem Fachgebiet Herbologie der Universität Hohenheim, Standort Dossenheim, Anwendung ES Klatschmohn Echte Kamille Vogelmiere Feld-Ehrenpreis Kontrolle 3,0 l/ha Corello + 1,0 l/ha Dash E.C Ähren/m 2 99 % Wirkungsgrad Ackerstiefmütterchen Rote Taubnessel 9

10 Produktneuheiten 2014 Clearfield Die innovative Lösung im Rapsanbau Um im Rapsanbau optimale Erträge zu erzielen, benötigt man homogene und vitale Bestände, ohne Unkräuter. Allerdings ist es kaum möglich, mit den bisher auf dem Markt verfügbaren Herbiziden alle relevanten Unkräuter und Ungräser zu beseitigen, ohne dabei den Rapsbestand zu schädigen insbesondere unter den jährlich wechselnden Anwendungsbedingungen. Um diese Lücke zu schließen, wurde im Jahr 2012 Clearfi eld in den Markt eingeführt. Das Clearfi eld -Produktionssystem besteht aus einer Kombination des Herbizids Clearfi eld -Vantiga D mit Winterrapssorten, die mit einer Toleranz gegen den in Clearfi eld - Vantiga D enthaltenen Wirkstoff Imazamox ausgestattet sind. Imazamox gehört zu der Wirkstoffklasse der Imidazolinone und wird in erster Linie über das Blatt aufgenommen. Das Clearfield -System überzeugt durch: Optimale Ertragsleistung Verbesserte Kulturverträglichkeit Breites Herbizidspektrum, inklusive kreuzblütiger Rapsunkräuter Flexible Anwendung im Nachaufl auf Effi ziente Wirkung gegen Ungräser und Ausfallraps Ideale Kombination aus Blatt- und Bodenwirkung Verbesserte Kulturverträglichkeit des Clearfield -Systems Clearfi eld -Vantiga D bietet in Clearfi eld -Rapssorten die höchste Verträglichkeit. In einem 2012 durchgeführten Versuch entwickelte sich eine Clearfi eld -Rapssorte im Vergleich zu einer herkömmlichen Rapssorte deutlich besser (Abb. 2). Dies ließ sich darauf zurückführen, dass in der Vorfrucht Winterweizen ein Sulfonylharnstoff (ALS-Hemmer) appliziert wurde. Dieser war nach langer Trockenperiode noch nicht komplett abgebaut und hemmte daher den herkömmlichen Raps in seinem Wachstum. Ähnliche Beobachtungen wurden von Landwirten im Verlauf der Anbausaison 2012/13 aus der Praxis berichtet. Diesen Entwicklungsvorsprung konnten die Clearfi eld -Sorten auch ertraglich umsetzen. Dadurch eröffnen sich neue Optionen in der Fruchtfolge. Bisher eher einseitige Herbizidanwendungen in Getreide können im Sinne eines besseren Unkraut-Resistenzmanagements aufgelockert werden. Optimale Ertragsleistung des Clearfield -Systems Gleich im ersten Anbaujahr 2012/13 überzeugte das Clearfi eld - Produktionssystem sowohl in der Praxis als auch in Exaktversuchen mit tendenziell höheren Erträgen als herkömmliche Systeme (Abb.1), für die eine Kombination verschiedener Faktoren verantwortlich sein dürfte. Diese Faktoren sind unter anderem die Kontrolle von Altraps und anderen Kruziferen, die Applikation von ALS-Hemmern wie Sulfonylharnstoffen in der Vorfrucht, eine spätere Herbizidapplikation als bisher und dadurch eine noch bessere Raps-Verträglichkeit. Kornertrag (dt/ha) Ölgehalt (%) Dtl Ost Süd West 40 Ertrag der Clearfield -Sorte Ertrag der herkömmlichen Sorte Ölgehalt der Clearfield -Sorte Ölgehalt der herkömmlichen Sorte Abb. 1: Mittelwerte der Ertragsergebnisse von bundesweit 51 landwirtschaftlichen Betrieben, die sowohl Clearfi eld -Sorten als auch andere Rapssorten in ihrem Betrieb 2013 beernteten Abb. 2: Herkömmlicher Raps (links) und Clearfi eld -Raps (rechts) auf dem Versuchsstandort Quellendorf. Der Clearfi eld -Raps ist deutlich weiter entwickelt, da Sulfonylharnstoffe aus der Vorfrucht diesen nicht hemmen. Breites Herbizidspektrum des Clearfield -Systems Clearfi eld -Vantiga D zeichnet sich durch ein besonders breites Wirkungsspektrum gegen alle wichtigen Unkräuter, einschließlich aller kreuzblütigen Unkräuter aus. Hinzu kommt eine ausgezeichnete Wirkung gegen neue, sich stark ausbreitende Unkrautarten, wie Storchschnabel, Rauken, Barbarakraut und das Orientalische Zackenschötchen, die in allen Regionen Deutschlands auf dem Vormarsch sind (Abb. 3). Auch Ungräser und Ausfallgetreide werden durch den Einsatz von Clearfi eld -Vantiga D hervorragend kontrolliert. Das Gleiche gilt für Durchwuchsraps, wie im Feldversuch an einem Standort in Schleswig-Holstein deutlich zu sehen ist (Abb. 4). Das breite Wirkungsspektrum vereinfacht die Unkrautbekämpfung und ermöglicht es vielen Betrieben, die Unkraut- und Ausfallgetreide-Bekämpfung in nur einer Überfahrt mit lediglich einem Produkt durchzuführen. Die dadurch länger in den Herbst hinein anhaltende Dauerwirkung ist ein weiterer Vorteil der späteren Ausbringung von Clearfi eld -Vantiga D. 10

11 Produktneuheiten 2014 Imazamox 80 % 50 % Quinmerac mit Adjuvant 20 % 50 % 20 % Abb. 3: Wirkung von Clearfi eld -Vantiga D auf das Orientalische Zackenschötchen (Bildmitte) Metazachlor 80 % Abb 5: Aufnahme der drei Wirkstoffe von Clearfi eld -Vantiga D in die Unkrautpfl anze über Blatt und Boden Abb. 4: Praxisversuch in Schleswig-Holstein Herbst 2011 oben: Clearfi eld -Vantiga D, 23 Tage nach Aussaat unten: unbehandelte Kontrolle Clearfield -Vantiga D ideale Kombination aus Blatt- und Bodenwirkung Neben dem überwiegend blattaktiven Wirkstoff Imazamox enthält Clearfi eld -Vantiga D auch alle Komponenten des bisherigen Raps-Standardherbizids Butisan Top. Die Kombination aus Blatt- und Bodenwirkung der beiden Wirkstoffe gewährleistet eine große Anwendungsfl exibilität von Clearfi eld -Vantiga D und macht den Einsatz des Produkts weitgehend unabhängig von der Bodenbearbeitung des jeweiligen Betriebes (Abb. 5). Es kann sowohl bei wendender als auch bei konservierender Bodenbearbeitung eingesetzt werden. Flexible Anwendung des Clearfield -Systems im Nachauflauf Ein großer Vorteil von Clearfi eld -Vantiga D ist die hohe zeitliche Flexibilität durch ein deutlich breiteres Anwendungsfenster. Anders als bei herkömmlichen Systemen wird Clearfi eld -Vantiga D nicht direkt nach der Saat im Voraufl auf oder frühen Nachaufl auf gespritzt, sondern kann gezielt dann appliziert werden, wenn alle Unkräuter aufgelaufen sind (Abb. 6), wodurch erstmalig in Raps der Herbizideinsatz nach Schadschwellen möglich ist. Clearfield -Sorten für die Saison 2014 Für die Saison 2014 werden sieben Hochleistungs-Hybriden von den Züchterhäusern Pioneer und DEKALB zur Verfügung stehen. Clearfield das innovative System für den erfolgreichen Rapsanbau Clearfi eld beweist: Wenn wie beim Clearfi eld -System Sorten und Pfl anzen schutzmittel genau aufeinander abgestimmt werden, können hohe Erträge in einem nachhaltigen Anbausystem erzielt werden. Anwendungsempfehlung Clearfield -Vantiga D Breite Mischverunkrautung inkl. aller kreuzblütigen Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter und Ausfallgetreide Nur Clearfield -Hybridsorten behandeln! Clearfield -Vantiga D (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C.) Optimale Anwendung bis 14 Tage nach Auflaufen des Rapses Heutige VA-Produkte Heutige NAK-Produkte 3 bis 5 Tage 4 bis 10 Tage Bisherige Lösungen Anwendungsfenster Entwicklungsstadien nach BBCH * Kreuzblütige Unkräuter, Storchschnabel und Ausfallgetreide müssen aufgelaufen sein. Bekämpfung von Kamille bis maximal zwei Laubblätter. Abb. 6: Zeitliche Flexibilität im Nachaufl auf 11

12 Getreide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 12

13 Getreide Getreide Seite Getreideherbizide Frühjahr Produktinformationen: Biathlon 4D 14 Duanti 14 Basagran DP 14 Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr 15 Übersicht Anwendungsempfehlungen Getreideherbizide Frühjahr 17 Schädlingsbekämpfung in Getreide Produktinformationen: Sumicidin Alpha EC 18 Fastac SC Super Contact 18 Strategien zur Schädlingsbekämpfung 19 Wachstumsregulatoren und Spurennährstoffdünger in Getreide Produktinformationen: Cycocel Medax Top 21 Empfehlung zum Einsatz von Wachstumsregulatoren 22 Übersicht Anwendungsempfehlungen Getreide Wachstumsregulatoren 25 Getreidefungizide Produktinformationen: Capalo 27 Adexar 27 Osiris 27 Adexar & Diamant 28 Strategien zur Krankheitsbekämpfung 29 Getreidebeizen Produktinformationen: Rubin TT 42 NutriSeed 42 Empfehlungen zur Getreidebeizung 43 Getreideherbizide Herbst Produktinformationen: Stomp Aqua 45 Malibu 45 Picona 46 Corello D 46 Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst 47 Übersicht Anwendungsempfehlungen Getreideherbizide Herbst 50 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 13

14 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Eine neue Lösung gegen alle wichtigen Unkräuter inkl. Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut ab Vegetationsbeginn bis Fahnenblattstadium im Frühjahr Sehr breites Wirkungsspektrum mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut Sehr gut verträglich in allen Getreidearten Flexibler Einsatzzeitraum in allen Getreidearten von ES 13 bis 39 Mit allen wichtigen Pflanzenschutzmitteln mischbar Geringe Abstandsauflagen Weitestgehend witterungsunabhängig Sicher gegen zweikeimblättrige Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume und Kratzdistel, unabhängig von deren Größe einsetzbar Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter durch 3 verschiedene Wirkstoffe Erfasst alle oben genannten Unkräuter bei einem späten Einsatz sehr sicher In allen wichtigen Getreidearten einsetzbar und sehr gut verträglich Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr nachhaltige Klettenlabkraut- und Distelwirkung Sehr gute Kulturverträglichkeit Sehr breite Wirkung gegen alle wesentlichen Unkräuter inkl. Klettenlabkraut und Kornblume, langer Einsatzzeitraum bis ES 49 Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 54 g/kg Florasulam 40 g/l Fluroxypyr + 20 g/l Clopyralid 200 g/l MCPA 333 g/l Bentazon* g/l Dichlorprop-P * Bitte beachten Sie die Bentazon- Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen! Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr ES Nachauflauf im Frühjahr bis ES 32 Nachauflauf im Frühjahr ES Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung Empf. Aufwandmenge 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 350 g Biathlon 4D + 1 x 5 l Dash E.C g Biathlon 4D + 3 x 5 l Dash E.C. Wintergetreide: 3,0 4,0 l/ha Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha 2,5 3,0 l/ha 10 Liter 50 Liter Ecomatic 10 Liter 50 Liter Ecomatic Langer Anwendungszeitraum: von ES 13 bis 49, dadurch gut zur Nachbehandlung von Disteln, Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar Breites Wirkungsspektrum inkl. Klettenlabkraut, Kornblume und Storchschnabel Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen Fruchtfolgen Sehr gute Kulturverträglichkeit 14

15 Getreideherbizide Frühjahr Strategien zur Unkrautbekämpfung in Getreide im Frühjahr Das wechselhafte bis nasse Herbstwetter 2013 führte bei der Wintergerste zu regional verspäteter Aussaat. Vor allem Winterweizen nach Mais wurde vielerorts erst im November gesät. Regional war eine Aussaat bis Ende November noch nicht möglich. Deshalb werden einige Betriebe mehr Sommergetreide säen. Bei den Herbstherbizid-Behandlungen gehen wir witterungsbedingt von der kleinsten Fläche der letzten Jahre aus. Da bleiben nur die Frühjahrsbehandlungen übrig. Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig mit den notwendigen Herbiziden einzudecken. Was gibt es Neues? Leider kein neues Gräsermittel, aber mit Biathlon 4D ein neues preiswertes Breitbandherbizid für alle Wintergetreidearten und in Sommergerste, Hafer und Sommerweizen. Das bereits im Sommer 2013 neu zugelassene Biathlon 4D (Fertigprodukt aus Biathlon + Primus ) wird in 2014 Biathlon ersetzen. Biathlon 4D wird in einem Pack mit unserem bekannten FHS Dash E.C. angeboten, um die Wirkung weiter zu verbessern bzw. zu stabilisieren auch die Ihres Gräserpartners. Was kann Biathlon 4D noch besser als Biathlon? Klettenlabkraut wird sicher erfasst Storchschnabel-Arten Ehrenpreis wird leicht verbessert Kamillenwirkung auf alle Stadien Klatschmohn, Vergissmeinnicht Mehr Reserve gegen größere Unkräuter Dash E.C. stabilisiert/verbessert die Wirkung unter schwierigen Anwendungsbedingungen, auch die des Gräserpartners Was bringt der zusätzliche FHS Dash E.C.? Optimale Benetzung durch Lösen der Oberflächenspannung Beschleunigt den Eintritt der Wirkstoffe durch die Wachsschicht in das Blatt Verbesserte Wirkstoffaufnahme bei trockenen Bedingungen Schnellere Regenfestigkeit Senkt den ph-wert und macht hartes Wasser weich Wirkungsspektrum von Biathlon 4D 70 g/ha (und 50 g/ha) + 1,0 l/ha Dash E.C.: Gut bekämpfbar ( %): Acker-Frauenmantel, Acker-Hellerkraut, Acker-Hohlzahn, Acker-Hundskamille, Acker-Kratzdistel, Acker- Schmalwand, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Acker-Winde, Ausfall-Raps, Besenrauke, Erdrauch, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Kornblume, Mohn-Arten, Vogel- Sternmiere, Weg-Rauke, Weißer Gänsefuß, Wicke-Arten, Floh/Vogel/Winden-Knöterich Weniger gut bekämpfbar (70 90 %): Acker-Ehrenpreis, Acker-Stiefmütterchen, Efeublättriger Ehrenpreis, Hundspetersilie, Kleiner Storchschnabel, Persischer Ehrenpreis, Vogel-Knöterich, Taubnessel-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar (unter 70 %): Feld-Ehrenpreis, Weicher Storchschnabel Alle bisherigen Biathlon -Freunde können auch Biathlon 4D in ihren bekannten Mischungen einsetzen. In AHL-Mischungen mit/ohne Wasser sollten Sie auf den Dash E.C.-Zusatz verzichten, genauso wie auf den Zusatz von Abbrenner-Mitteln und DFF-Mitteln. Frühjahrsherbizide in Getreide Welche Wirkungsbreite? Welcher Termin? Welche Tankmischung? Neben Änderungen in der Produktionstechnik (Saattermin, Fruchtfolge usw.) hat die oftmals mangelnde Mischbarkeit der neuen guten Frühjahrsgräsermittel mit den breit wirksamen wuchsstoffhaltigen Mitteln (z. B. Duanti, Basagran DP) die Selektion von bestimmten Unkräutern gefördert. Gerade die Ehrenpreis-Arten haben davon profitiert. In verschiedenen Regionen Südwestdeutschlands (besonders in den Ackerfuchsschwanzregionen) haben sich neben den Standardunkräutern diverse Spezialisten (z. B. Kornblume, Mohn, Storchschnabel-, Ehrenpreis- und leider auch Trespe-Arten) etabliert. Im Getreide ist es am effektivsten und kostengünstigsten, reinen Tisch zu machen. Mit einem breiten Wirkungsspektrum können Sie Problemunkräuter bereits im Getreide und nicht erst in Folgekulturen beseitigen, in denen keine oder nur sehr teure Lösungen zur Verfügung stehen. Oft ist der Preisunterschied zwischen Spezialprodukten mit einem engen Wirkungsspektrum und breit wirksamen Frühjahrsherbiziden bzw. -herbizid-kombinationen nur gering. Empfehlungen für Wintergetreide (Achtung: Zulassung und Anwendungstermin des Gräsermittels beachten!) Ohne Gräser bzw. bei Gräserherbstbehandlung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gegen zweikeimblättrige Unkräuter und Ungräser: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner z. B. Axial 50 oder Traxos Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 15

16 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Gegen Windhalm und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + 12,5 g/ha Monitor (nur in Winterweizen und Triticale) Bei verringerter Windhalm-Wirkung von ALS-Mitteln hat sich der Zusatz von IPU-Mitteln bewährt. Oder mit sicherer Wirklung in Wintergerste, Winterweizen, Triticale und Winterroggen: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,9 l/ha Axial 50 Dies ist auch unsere Schwerpunktempfehlung in Wintergerste, wo keine Herbstbehandlung erfolgte. Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner (z. B. Axial 50 oder Traxos ) AHL-Varianten: Hier reichen 50 g/ha Biathlon 4D solo oder in Tankmischung mit Wasser. In AHL-Mischungen mit/ohne Wasser sollten Sie auf Dash E.C. aus Verträglichkeitsgründen verzichten. Was zeichnet Biathlon in Sommergetreide (Sommergerste, Sommerweizen, Sommerhafer) aus? Wirksam gegen fast alle zweikeimblättrigen Unkräuter Mit guter Ehrenpreis-Wirkung, auch wenn ein Gräsermittel gegen Flughafer und/oder Ackerfuchsschwanz zugesetzt werden muss. Wirkung auch gegen verschiedene Wurzelunkräuter wie Ampfer, Disteln, Acker- und Zaunwinden Sehr gute Verträglichkeit, langer Einsatzzeitraum bis ES 39 Problemlose und verträgliche Mischbarkeit mit den möglichen Gräsermitteln, Fungiziden, Wachstumsregulatoren, Insektiziden, AHL und Blattdüngern. Mehrfachmischungen können wir jedoch nicht alle prüfen. Empfehlungen für Sommergetreide Gegen Unkräuter: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. bis ES 39 oder 2,5 3,0 l/ha Duanti in ES Empfehlungen für Sommergerste und Sommerweizen Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + 1,2 l/ha Axial 50 Empfehlung für Hafer Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C g/ha Lexus Basagran DP Natürlich können Sie Basagran DP nach wie vor sehr erfolgreich einsetzen. Aufgrund der Zulassungserweiterung bis ES 49 kann Basagran DP auch gezielt zur Nachbehandlung eingesetzt werden (z. B. gegen Storchschnabel-Arten, Klettenlabkraut, Disteln). Bitte beachten Sie: Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres; ein Randstreifen von 5 m Breite mit geschlossener Pflanzendecke muss als Auffangsystem für abgeschwemmtes Wasser/Boden zu angrenzenden Oberflächengewässern vorhanden sein; keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand; keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. ) kleiner als 1 %. Die Anwendung von Basagran DP wird nicht in Wasserschutzgebieten und auf Standorten mit karstigem, kiesigem Untergrund empfohlen. Bitte erst ab Bestockungsende des Getreides anwenden. Nutzen Sie die erweiterten Möglichkeiten mit Duanti Alternativ können Sie mit Duanti vorgehen, einem Fertigprodukt aus den Wirkstoffen in Starane + Lontrel + U 46 M. Duanti ist in allen Getreidearten zugelassen, mit Aufwandmengen von 2,5 bis 4,0 l/ha; Schwerpunkt mit 3,0 l/ha. Duanti ist ein wuchsstoffhaltiges Produkt, d. h., je wärmer die Witterung, desto besser die Wirkung. So reichen auch oftmals schon 2,5 3,0 l/ha. Duanti besitzt keine NW-Auflagen und ist ausgezeichnet verträglich. In Sommergetreide empfehlen wir Ihnen 2,5 3,0 l/ha Duanti in ES Ideal auch in spät gesätem Weizen in Tankmischung mit IPU-Mitteln, wie auch mit Fungiziden (z. B. Capalo ) oder Wachstumsreglern. 16

17 Getreideherbizide Frühjahr Anwendungsempfehlungen Frühjahr Übersicht Schwerpunktempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung Wintergetreide Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung Zulassung der Gräsermittel nach Kultur, Wirkungsspektrum (Trespen und Flughafer) und Anwendungstermin beachten! Gegen Windhalm und breite Verunkrautung Zulassung der Gräsermittel nach Kultur, Wirkungsspektrum (Trespen und Flughafer) und Anwendungstermin beachten! Entwicklungsstadien nach BBCH Traxos in WW, Roggen, TT bis ES 31 Axial 50: alle Wintergetreidearten bis ES 39 Monitor : WW, TT bis ES 32, keine Zulassung in Gerste und Roggen Biathlon 4D: In allen Wintergetreidearten zugelassen. Übersicht Schwerpunktempfehlung Sommergetreide Sommerweizen, Sommergerste, Sommerhafer Gegen breite Mischverunkrautung In Sommergerste/ -weizen, Hafer Gegen Mischverunkrautung und Ungräser Zulassung der Gräsermittel nach Kultur, Wirkungsspektrum (Flughafer) und Anwendungstermin beachten! In allen Sommergetreide-Arten Gegen Mischverunkrautung Entwicklungsstadien nach BBCH Biathlon 4D + Gräserpartner (70 g/ha + 1,0 l/ha Dash E.C.) Biathlon 4D + Gräserpartner (70 g/ha + 1,0 l/ha Dash E.C.) Biathlon 4D (70 g/ha + 1,0 l/ha Dash E.C.) Partner, z. B.: 1,2 l/ha Traxos 1,2 l/ha Axial 50 Partner, z. B.: 0,9 l/ha Axial 50 12,5 g/ha Monitor Biathlon 4D + Gräserpartner / Lexus (nur in Hafer) (70 g/ha + 1,0 l/ha Dash E.C.) Duanti 3,0 l/ha Partner, z. B.: 1,2 l/ha Axial Axial 50: in Sommergerste/ -weizen Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 17

18 Getreideinsektizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Der Spezialist gegen Blattläuse in Getreide und Kartoffeln Schnelle Kontaktwirkung mit Knock-down-Effekt Hervorragende Repellentwirkung Reduzierung virusübertragender Probestiche durch Blattläuse 3-malige Anwendung in Getreide (Indikation beachten) Flexibler Einsatz je nach Befallssituation Das starke B4-Allroundinsektizid mit Zulassung in vielen Kulturen Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln, Sonderkulturen, Zierpflanzen Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Alpha-Cypermethrin Einsatztermin Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Blattläuse als Virusvektoren: 200 ml/ha als Saugschädlinge: 250 ml/ha Getreidehähnchen: 200 ml/ha 1 Liter 5 Liter Blattläuse als Virusvektoren: 125 ml/ha als Saugschädlinge: 125 ml/ha Getreidehähnchen: 75 ml/ha Zweiflügler: 125 ml/ha (z. B. gegen Sattelmücke) 1 Liter 5 Liter Starke und sichere Kontakt- und Fraßwirkung für ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Sehr breite Zulassung in vielen Kulturen und gegen zahlreiche Schädlinge 2-malige Anwendung zugelassen (Indikation beachten) Bienenungefährlich (B4) Zusatzwirkung gegen saugende Insekten, z. B. Zikaden (eigene Erfahrungen) 18

19 Getreideinsektizide Strategien zur Schädlingsbekämpfung in Getreide in Südwestdeutschland Virosen in Wintergetreide beachten! Jedes Jahr treten witterungsbedingt mehr und weniger Probleme mit Schadinsekten in Getreide auf. Läuse, Zikaden und Getreidehähnchen findet man bei uns am häufigsten, regional auch Sattelmücken, Halmfliegen oder auch Getreidelaufkäfer. Viruserkrankungen in Wintergerste und Winterweizen sind regelmäßig in den Beständen zu beobachten. Wirtschaftliche Schäden gibt es zwar nur in wenigen Jahren und manchmal nur in einigen Gebieten oder Betrieben, aber dann in aller Regel mit größerem wirtschaftlichen Verlust, z. B fast in allen frühen Lagen waren es die Frühsaaten in den mittleren und späteren Lagen von Süddeutschland. In 2009 und 2011 gab es praktisch keine Schäden. In 2012 waren es vor allem Weizenverzwergungsvirus-Infektionen zwischen Trier und Ulm, die den Winterweizen in einigen Regionen und Betrieben schädigten. In 2013 gab es fast keine Schäden. Die Herbstinfektionen 2013 sind Mitte Oktober noch nicht abschließend zu beurteilen. Bei stärkerem Virosen-Befall sind Ertragsschäden bis hin zum Totalausfall möglich. Mit dem chemischen Pflanzenschutz ist es hier nur vor, bei und kurz nach der Aussaat möglich, den Schaden zu begrenzen. Frühe Herbstinfektionen beim Gelbverzwergungsvirus im 1 3-Blatt-Stadium führen zu den stärksten Schäden. Bei Weizenverzwergungsvirus können auch spätere Infektionen noch bis zum Totalverlust führen, besonders wenn das Getreide zusätzlich durch Frost geschädigt wird. Unterscheiden Sie den unterschiedlichen Virusbefall, nur so lässt sich zielgerichtet gegensteuern. Der Gelbverzwergungsvirus BYDV wird von Blattläusen übertragen. Der Weizenverzwergungsvirus WDV (auch an Gerste und anderen Getreidearten) wird nur von Zikaden übertragen. Der Gelbmosaikvirus der Gerste BYMV wird vom bodenbürtigen Pilz Polymyxa graminis übertragen, der auch in Südwürttemberg leicht zunimmt. Hier helfen nur virusresistente Gerstensorten. Symptome des Weizenverzwergungsvirus (Frühbefall) Verzwergungsvirose durch Zikaden im Winterweizen 2012 Vorsicht vor den Verzwergungsvirosen! Infektionsquellen im Herbst sind befallenes Ausfallgetreide (grüne Brücke), Ernterückstände von Getreide und Mais, Strohmulch, Mais, Brache, benachbartes Grünland, Maisund Grasränder. Im milden Winter und im Frühjahr (Virusjahr 2011/2012) erfolgt die Weiterverbreitung durch Larven/Adulte im Bestand auf Nachbarpflanzen. Schäden sind an Wintergerste, Weizen, Triticale, Sommergetreide und Mais möglich. Was ist im Herbst zu tun? (Kombinierte Maßnahmen sind besonders erfolgreich.) Bodenbearbeitung von der Stoppel bis zur Saat inkl. sauberen Saatbeets. Gleichmäßige, frühzeitige Einmischung der Ernterückstände. Strohmulch und Maisstoppeln sind meiner Meinung nach Verstecke für Zikaden/-larven, besonders auf warmen Böden und Südlagen. Deshalb kann eine saubere Pflugfurche bei Zikadengefahr ökonomisch vorzüglicher sein. Keine grüne Brücke zur Getreidesaat; mind. 2 Wochen Schwarzbrache durch mechanische Bearbeitung und/oder Totalherbizid Wintergetreide direkt angrenzend an Silomaisflächen sollten Sie, soweit möglich, nach dem Maishäckseln säen. Das späte Maishäckseln im Herbst 2013 war weniger gut. Empfehlung zur Spritzbehandlung gegen Blattläuse als Virusvektoren: 200 ml/ha Sumicidin Alpha EC (stärker repellent wirksam) oder 100 ml/ha Fastac SC Super Contact Einsatztermin: Im 1 3-Blatt-Stadium der Kultur in Kombination mit der Herbizidbehandlung Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 19

20 Getreideinsektizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Variante Befallene Pflanzen in % Bonitur Mitte April 2008 Kornertrag in dt/ha unbehandelt 11 83,3 Insektizide Saatgutbeizung 4 88,6 Sumicidin Alpha EC 200 ml/ha 4,6 88,4 Variante Befallene Pflanzen in % Bonitur Mitte April 2007 Kornertrag in dt/ha unbehandelt 14,5 54 Insektizide Saatgutbeizung 3,8 60 Sumicidin Alpha EC 200 ml/ha 2,8 59 Fastac SC Super Contact 125 ml/ha 3,0 60 Fazit aus regionalen Versuchserfahrungen bei Befall auf BASF-Versuchsstandorten in Süddeutschland: Die wirtschaftlichste Variante ist die Spritzbehandlung mit Sumicidin Alpha EC, wenn sie z. B. in Tankmischung mit Picona /Stomp Aqua + IPU/Axial /Lexus oder Corello D erfolgt. Besonderes: BYDV-Infektionen durch Blattläuse lassen sich gezielt, preiswert und gut verhindern bzw. reduzieren. WDV-Zikadeninfektionen sind wesentlich schwieriger zu verhindern. Die Wirkungsgrade sind hier aus mehreren Gründen geringer. Beachten Sie Blattläuse und Getreidehähnchen im Frühjahr! Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide Gegen Blattläuse als Virusvektoren Gegen Blattläuse bzw. Getreidehähnchen* Gegen Weizengall- und Sattelmücke Sumicidin Alpha EC / Fastac SC Super Contact 200 ml/ha 100 ml/ha Fastac SC Super Contact ist auch in Getreide für zahlreiche Anwendungen mit max. 2 Behandlungen zugelassen. Sattelmücke, Gallmücke, Getreidehähnchen, Thripse und Blattläuse, die in regelmäßigen Abständen massiv auftreten, können Sie mit Fastac SC Super Contact sicher erfassen. Bei der abschließenden Ährenbehandlung in Weizen können Sie über einen Zusatz mit Fastac SC Super Contact oder Sumicidin Alpha EC entscheiden. Sitzen merklich Läuse an der Ähre oder Hähnchen auf den Blättern, empfehlen wir die Zugabe von 250 ml/ha Sumicidin Alpha EC oder von 125 ml/ha Fastac SC Super Contact. Bitte kontrollieren Sie ebenfalls Hafer und Sommergerste! Gegen Blattläuse und Getreidehähnchen: ml/ha Fastac SC Super Contact (75 ml/ha gegen Getreidehähnchen) oder 250 ml/ha Sumicidin Alpha EC (stärker gegen Blattläuse) Termin: In ES 39 69, zur abschließenden fungiziden Ährenbehandlung z. B. in Tankmischung mit Osiris Probleme mit Sattelmücken- oder Halmfliegen-Befall? Der Termin der Sattelmückenbekämpfung ist erfahrungsgemäß zwischen ES 32 und 39 (Hauptanwendungstermin) zu wählen. Für alle Mücken-Arten ist Fastac SC Super Contact mit 125 ml/ha aufgrund seiner sehr guten Verteilung auf der Pflanzenoberfläche die erste Wahl. Auch gegen die Halmfliegen in Sommergetreide oder in spätem Weizen kann Fastac SC Super Contact mit 125 ml/ha in ES mit bestem Erfolg eingesetzt werden. Gegen Sattelmücken und Halmfliegen: 125 ml/ha Fastac SC Super Contact in ES Sumicidin Alpha EC 250 ml/ha * Geringere Aufwandmengen gegen Getreidehähnchen Entwicklungsstadien (BBCH) oder Fastac SC Super Contact 125 ml/ha Fastac SC Super Contact ml/ha 20

21 Getreide Wachstumsregler Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Vermeidung von Lager durch Einkürzung und Stärkung des Halmes Winter- und Sommerweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Hafer Stabilisierung der unteren Internodien und damit Schutz vor Einknicken bei Lagerdruck Bei entsprechender Lichtintensität bereits ab 5 C wirksam Bei Anwendung zur Hauptbestockung (ES 21 29): Förderung der Seitentriebbildung (gezielte Bestandesführung in schwachen Beständen) Sichere Bestandesführung durch Einkürzung und Stärkung des Halmes, Verbesserung des Wurzelwachstums Winterweizen, Dinkel, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Weizen: ES Roggen, Triticale: ES Hafer: ES Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 10 Liter 640 Liter Halmverkürzung (überwiegend untere Internodien), Halmverdickung und Vergrößerung des Halmquerschnitts Winterweizen: 0,5 1,0 l/ha Sommerweizen: 0,5 1,0 l/ha Winterroggen: 1,0 1,5 l/ha Wintertriticale: 1,0 1,5 l/ha Hafer: 1,0 1,5 l/ha (sortenabhängig) Zulassung endet 12/2013. Restmengen können bis Juni 2015 aufgebraucht werden. Wintergetreide: ES Sommergetreide und Dinkel: ES Halmverkürzung, Zellwandverstärkung, Vergrößerung des Halmquerschnitts und Förderung des Wurzelwachstums Wintergetreide: 0,5 1,0 l/ha Medax Top + 0,5 1,0 kg/ha Turbo Dinkel und Sommergetreide: 0,4 1,0 l/ha Medax Top + 0,4 1,0 kg/ha Turbo (Medax Top + Turbo im Verhältnis 1 : 1) Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 5 Liter Medax Top + 5 kg Turbo Schnelle und sichere Wirkung bei fast jedem Wetter durch zwei Wirkstoffe Flexibel einsetzbar Verbesserte Standfestigkeit durch sehr gute Sprosseinkürzung und Stimulation des Wurzelwachstums Gute Pflanzenverträglichkeit auch bei späten Terminen Bessere Ausschöpfung des vorhandenen Ertragspotenzials Mehrerträge auch ohne Lager Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 21

22 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsregulatoren in Südwestdeutschland Durch das gezielte Zusammenspiel von Pflanzenschutz und Düngung sind Sie heute in der Lage, standortspezifische Höchsterträge zu erzielen. Der Wachstumsregler-Einsatz ist dabei von besonderer Bedeutung. Er sichert den aufgebauten Ertrag über die Standfestigkeit ab. So verhindern Sie Lagergetreide und damit Ertrags- und Qualitätsverluste. Standfestes Getreide erspart Ihnen Ernteerschwernisse und erhöhte Trocknungskosten. Wachstumsregler sind ein unverzichtbarer Baustein im Produktionssystem. Ein moderner Wachstumsregler wie Medax Top hat darüber hinaus noch positive physiologische Effekte (verstärktes Wurzelwachstum). Auch ohne Lager sind so wirtschaftliche Vorteile von /ha langjährig möglich. Was können Sie in der Produktionstechnik für standfeste Bestände tun? Gezielte Sortenwahl Standortangepasste Aussaatstärke Angepasste N-Düngung Gutes Halmbruchmittel Einsatz eines Wachstumsregulators Durch die Kombination dieser Faktoren können Sie Ihre Bestände unter normalen Umständen standfest zur Ernte bringen. Warum kann Getreide ins Lager gehen? Parasitär bedingtes Lager hat seine Ursache in der Vermorschung des Halmgrundes. Leichter Regen und Wind führen dann zu dem bekannten nesterweisen Lagern. Spätdrusch-Standorte und Jahre mit verzögerter Ernte sind besonders gefährdet. Wachstumsregulatoren erzielen beim frühen Einsatz über eine Verstärkung der Halmwand eine gewisse Wirkung. Am effektivsten bekämpfen Sie Halmbasiserkrankungen jedoch mit dem Einsatz von sehr guten Halmbruchfungiziden wie Capalo, Adexar oder Champion (siehe Fungizidteil). Bei Verzicht auf Wachstumsregulatoren ist der Einsatz von z. B. Capalo besonders sinnvoll und wirtschaftlich. Alle halmbruchgefährdeten Sorten (fast alle E-Sorten und wichtige A-Sorten) sowie Dinkel und Winterdurum sind besonders gefährdet. Physiologisch bedingtes Lager kommt durch weniger standfeste Sorten, mastige, dichte und lange Bestände. Parasitär und physiologisch bedingtes Lager können auch noch ineinander übergehen. Der Schaden nimmt dabei enorm zu. links: unbehandelt rechts: mit Medax Top behandelt standfester Bestand, kein Lager Welche Einkürzung ist sinnvoll welche Aufwandmenge nötig? Sie sollten eine moderate Einkürzung von % Ihrer Getreidebestände anstreben. Stärker verkürzte Bestände sind natürlich standfester, aber das Risiko für Mindererträge von mehreren dt/ha steigt an. Je nach Anwendungszeitpunkt können zusätzlich die Bestockung/ Bestandesdichte (frühe Behandlungen bis ES 31) und/oder die Standfestigkeit über Halmfestigung und Einkürzung verbessert werden. Folgende Faktoren bestimmen die Wirkung von Wachstumsreglern: Getreideart Sorten Entwicklungsstadium der Kultur Temperatur und Sonnenscheindauer bei und in den Tagen nach der Behandlung Einfach- oder Mehrfachbehandlungen Tankmischungen Wasserversorgung am Standort Bodengüte N-Versorgung Höhenlage. In den süddeutschen Höhenlagen ( m) gelten z. B. in aller Regel die niedrigeren Aufwandmengen, da das Längenwachstum mit zunehmender Höhe abnimmt. Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich regionale Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer noch einen gewissen Schwankungsbereich aufweisen. Fotograf in schwarz oder weiss 22

23 Getreide Wachstumsregler Wachstumsregler- (und Fungizid-) Versuche in Wintergerste Süddeutschland Mittelwert aus 28 Versuchen (14 x Lager) bei einem Gerstenpreis von 16 /dt Ertrag in dt/ha Fazit Winterweizen: Verschenken Sie keine 1,6 dt/ha bzw. ca. 15 /ha gegenüber Unbehandelt oder einer weniger verträglichen Wachstumsregler-Mischung (2,7 dt/ha bzw. 52 /ha) bei einem Weizenpreis von 18 /dt. Nutzen Sie die überlegene positive physiologische Wirkung von 0,5 l/ha Medax Top in der Einfachbehandlung mit Adexar oder auch in der Doppel- bzw. Splittingbehandlung. Hier gibt es nicht nur mehr Wurzeln, sondern auch höhere Erträge und langjährig 15 /ha Mehrerlös. Diese Unterschiede der Wachstumsregler-Varianten mit 0 bis 3 dt/ha sind nur mit einer hohen Versuchsanzahl sicher belegbar. Alles andere sind ausgesuchte Schokoladen-Versuche. Vertrauen Sie auf unsere langjährigen Erfahrungen. Sofern frühes oder starkes Lager verhindert bzw. verzögert wird, erzielen Sie natürlich schnell Mehrerträge von %! * Kostenfreier Mehrerlös ohne Fahrtkosten = Mehrertrag x Erlöspreis PSM-Kosten Ein Wachstumsregler-Splitting bzw. eine Spritzfolge gibt die meiste Sicherheit, aber bitte übertreiben Sie die Aufwandmengen nicht. Fazit Wintergerste: Auch in der Wintergerste können Sie mehrjährig +16 /ha mehr erwirtschaften mit dem Einsatz von 0,5 l/ha Medax Top. Gegenüber dem bekannten Vergleichsmittel sind es sogar +46 /ha. Diese Unterschiede im Mehrertrag sind selbst zwischen guten Fungiziden kaum/nicht möglich. Die Doppelanwendung bringt +2,5 dt/ha gegenüber der Einfachbehandlung in Variante 3 bei höherer Produktionssicherheit. Wachstumsregler- (und Fungizid-) Versuche in Winterweizen Süddeutschland Mittelwert aus 35 Versuchen (ohne Lager) bei einem Weizenpreis von 18 /dt Ertrag dt/ha ,9 * Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis (PSM-Kosten + Überfahrt 10 /ha) Alle Varianten inklusive unbehandelt: Capalo 1,6 l/ha in ES 31/32 und Adexar 2,0 l/ha ab 2010/ Champion & Diamant 1,8 l/ha in 2009 in ES 51 95, ,5 unbehandelt Adexar 1,8 l/ha 96,4 unbehandelt Cycocel 0,8 l/ha in ES 29 7 ES 37/39 ES 32 und ,4 Medax Top 0,5 l/ha + Adexar 1,8 l/ha 97,5 15 Medax Top 0,5 l/ha in ES 31/32 88,6 52 VGM A 0,5 l/ha + Adexar 1,8 l/ha 94,8-37 VGM A 0,25 l/ha + Cycocel 0,5 l/ha in ES 31/32 Medax Top immer 1:1 mit Turbo 92,9 Medax Top 0,5 l/ha + Adexar 1,5 l/ha VGM B 0,2 l/ha + Credo 1,5 l/ha Medax Top immer 1:1 mit Turbo Kostenfreier Mehrerlös in /ha* Kostenfreier Mehrerlös in /ha* , Cycocel 0,8 l/ha in ES 29 Medax Top 0,5 l/ha in ES 31/32 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 23

24 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Aufwandmenge von Medax Top (0,3 1,25 l/ha) richtig bemessen! Je nach Standort und Witterung kann eine einmalige Behandlung oder eine Spritzfolge sinnvoll sein. Spritzfolgen aus Medax Top und einem ethephonhaltigen Mittel (0,2 0,3 l/ha) in ES 49 reduzieren das Lager-Risiko am nachhaltigesten und stabilisieren die gewünschte Wirkung (mehrjährig wirtschaftlichste Variante, besonders in Kombination mit Adexar ). Weitere Tankmischpartner und besondere Witterungsbedingungen können die Wirkung merklich verstärken. Unsere Empfehlungen zu den Aufwandmengen sind so bemessen, dass sie in Tankmischung mit guten Fungiziden ausgebracht werden. Für Winterweizensorten mit guter bis normaler Standfestigkeit lohnt sich meist keine Cycocel * -Solobehandlung, wenn Sie Ihren Winterweizen schon im Herbst 2013 mit guten Herbiziden behandelt haben. Nehmen Sie gleich Medax Top in ES 31/32 in Tankmischung mit einem guten Fungizid (z. B. Capalo ). Das spart Zeit und Geld! Bei knapper Wasserversorgung, Trockenstress zur und in den Tagen nach der Behandlung besonders auf leichten flachgründigen Böden: Medax Top-Standard-Aufwandmenge minus 20 %. Bitte nutzen Sie die 8-Tage-Wetterprognose, um die Wirkung besser abschätzen und damit die Aufwandmenge gezielter wählen zu können. Bei knapper Wasserversorgung, Trockenstress zur und in den Tagen nach der Behandlung (z. B. wie in 2011; Wetterprognose nutzen!), besonders auf leichten flachgründigen Böden: Medax Top-Standard-Aufwandmenge minus 20 %. Treten mehrere Faktoren gemeinsam auf, nehmen Sie bitte die niedrigere Aufwandmenge von 0,3 0,5 l/ha Medax Top. Bei extremer Lagergefährdung, Wirtschaftsdüngung (Gülle), hohen Niederschlägen und besonders hoher Intensität können auch plus 20 % Medax Top sinnvoll sein. Fragen Sie uns, wenn Sie noch unsicher sind! Fazit: Nach unseren langjährigen Erfahrungen liegen 80 % der Landwirte in Südwestdeutschland mit einer Aufwandmenge von 0,5 l/ha in ES wirtschaftlich goldrichtig. Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus, die Medax Top Ihnen bietet! Mit 0,5 1,0 l/ha Cycocel * erzielt man in Weizen nur rund 4 7 % Einkürzung und nur eine mäßige Lagerverhinderung. Physiologische Mehrerträge sind schwach und selten. Langsam wirkende Wachstumsregler zeigen größere Streuungen in der Wirkung, wenn die nach Tagen einsetzende Wirkung z. B. in eine Schlechtwetterperiode fällt. Medax Top wirkt sofort, schon ab dem Tag der Ausbringung. Gutes Wetter lässt sich optimal ausnutzen! Medax Top ist der stärkste Wachstumsregler und zeigt auch in reduzierten Aufwandmengen ohne Lagereinfluss 1 3 dt physiologische Mehrerträge (siehe mehrjährige Versuchsergebnisse), genauso wurden über 7 Jahre mit 0,4 0,8 l/ha wirtschaftliche 1 3 dt Mehrerträge (65 Exaktversuche von 2006 bis 2013 mit verschiedenen Aufwandmengen und Mitteln in Winterweizen und Wintergerste) erwirtschaftet. Dies lässt sich mit Sicherheit auch auf Triticale und Roggen übertragen. Nutzen Sie auch die neue Zulassungserweiterung von Medax Top in Sommergetreide Neu! Zulassungserweiterung von Medax Top in Sommergetreide in den Kulturen Sommergerste, Sommerweizen, Durum und Sommerhafer mit einer zugelassenen Aufwandmenge von 1,0 l/ha. Für Süddeutschland empfehlen wir 0,4 0,8 l/ha Medax Top + gleiche Menge an Turbo in ES Auch in diesen Kulturen wird es schwerpunktmäßig in Tankmischungen mit Fungiziden ausgebracht werden. * Die Zulassung für Cycocel 720 endet 12/2013. Restmengen können bis Juni 2015 aufgebraucht werden. Sorte: Campanile links: unbehandelt rechts: mit Medax Top behandelt 24

25 Getreide Wachstumsregler Anwendungsempfehlungen Wachstumsregler Winterweizen Wintergerste Dinkel Standfestigkeit mittel gering gut gering Standfestigkeit mittel gut z. B. Achat, Akratos, Aron, Batis, Bussard, Capo, Compliment, Contur, Cubus, KWS Erasmus, Lear, Magnus, Petrus, Toras, Toronto z. B. Akteur, Arezzo, Aspirant, Atomic, Brilliant, Cardos, Champion, Colonia, Complet, Drifter, Ellvis, Expert, Flair, Forum, Genius, Greif, Hybnos, Impression, Inspiration, JB Asano, Jenga, Julius, Kalahari, Kerobino, Lahertis, Lear, Linus, Ludwig, Meister, Mulan, Orcas, Paroli, Schamane, Sokrates, Solitär, SW Maxi, Terrier, Tiger, Toras, Transit, Tuareg, Türkis, Vergas, Winnetou, Zeppellin z. B. Anthus, Apache, Arktis, Astron, Avenir, Biscay, Boomer, Campari, Capnor, Certo, Dekan, Edgar, Enorm, Esket, Estivus, Excellenz, Exsept, Famulus, Frodin, Gordian, Hermann, Hybred, Intro, Isengrain, Joker, Kometus, Kredo, Limes, Maltop, Manager, Maverick, Memory, Mercato, Monopol, Nirvana, Noah, Pamier, Philipp, Potential, Premio, Ranger, Ritmo, Rumor, Skalmeje, Skater, SW Tataros, Sobi, Sophytra, Striker, Tarso, Tommi, Tulsa höhere Aufwandmengen: Oberkulmer Rotkorn, Schwabenkorn mittlere Aufwandmengen: Badengold, Badenkrone, Badenstern, Filderstolz, Frankenkorn, niedrige Aufwandmengen: Zollernspelz z. B. Hobbit, Lomerit z. B. Alissa, Amarena, Amelie, Anja, Augusta, Canberra, Campanile, Christelle, Fridericus, Henriette, Highlight, Kathleen, KWS Keeper, KWS Meridian, KWS Tenor, Laverda, Ludmilla, Medina, Passion, Souleyka, Theresa, Vanessa, Wintmalt, Queen z. B. Albertine, Amrai, Anisette, California, Camera, Candesse, Carrero, Chalup, Duplex, Emily, Famosa, Findora, Finesse, Finita, Fox, Franziska, Jovanka, Ketos, KWS Ariane, KWS Cassia, Kyoto, Laverda, Lorely, Malwinta, Marado, Matros, Merilyn, Merlot, Metaxa, MH Firenzza, Naomie, Reni, Ruby, Sandra, Semper, Siberia, Spectrum, SU Vireni, Tiffany Cycocel 720 1,0 1,5 l/ha Cycocel 720 0,5 1,25 l/ha oder Cycocel 720** 1,0 1,5 l/ha oder Medax Top* 0,5 0,8 l/ha Medax Top* 0,4 0,8 l/ha Medax Top* 0,4 0,7 l/ha Medax Top* 0,8 1,0 l/ha Medax Top* 0,7 l/ha Medax Top* 0,5 l/ha Medax Top* 0,5 l/ha Medax Top* 0,6 0,8 l/ha Medax Top* 0,3 0,6 l/ha E.M.*** 0,2 0,4 l/ha Medax Top* 0,7 l/ha Medax Top* 0,5 l/ha (0,4 0,6 l/ha) Entwicklungsstadien nach BBCH * Für alle Medax Top-Anwendungen gilt: Immer gleiche Menge Turbo hinzufügen. ** Genehmigung nach 18b (altes PflSchG) bzw. 22 Abs.2 (PflSchG, Febr. 2012) erforderlich Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste 2013, auf eigenen Erfahrungen. *** E.M. = Anwendung in Wintergerste: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines weiteren ethephonhaltigen Wachstumsreglers (E.M.) in ES mit 0,2 0,3 l/ha bewährt. Cycocel 720 Zulassung endet 12/2013. Restmengen können bis Juni 2015 aufgebraucht werden. E.M. *** E.M. *** Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 25

26 Getreide Wachstumsregler Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Winterroggen Wintertriticale Sommergetreide gering Standfestigkeit gut mittel Standfestigkeit mittel Sommergerste Hafer gering gut z. B. Avanti, Carotop, Esprit, Hacada, Pollino, SU Allawi, SU Satellit, Ursus, Visello z. B. Askari, Brasetto, Conduct, Dukato, Fernando, Inspector, Matador, Minello, Nikita, Palazzo, Picasso, Recrut, SU Forsetti, SU Mephisto, SU Performer, SU Santini z. B. Danko, Festus, Helltop z. B. Cosinus, Focus, KWS Tangens, Modus, Securo, Tarzan, Vitalis z. B. Lupus, Triamant, Trimester, Tritikon z. B. Adverdo, Agostino, Benetto, Cando, Grenado, Kitaro, KWS Aveo, Lamberto, Mikado, Silverado, SU Agendus, SW Talentro, Trinidad, Ticino, Versus Braugerste Futtergerste Sorten: Scorpion und Galaxy Andere Sorten Sommerweizen Je nach Lagernote BSL Cycocel 720 1,5 l/ha Cycocel 720 1,5 l/ha Medax Top* 0,7 1,0 l/ha Medax Top* 0,7 l/ha Medax Top* 0,5 l/ha Medax Top* 0,6 0,8 l/ha Medax Top* 0,6 1,0 l/ha Medax Top* 0,4 0,7 l/ha Medax Top* 0,4 0,6 l/ha Medax Top* 0,5 0,7 l/ha Medax Top* 0,4 l/ha Medax Top* 0,5 0,8 l/ha Medax Top* 0,4 0,7 l/ha Entwicklungsstadien nach BBCH Die Sorteneinstufung basiert, z. T. abweichend von der beschreibenden Sortenliste 2013, auf eigenen Erfahrungen. Anwendung in Winterroggen: Im Intensivanbau hat sich die Nachlage eines weiteren Wachstumsreglers in ES bewährt. In diesen Fällen Medax Top in ES 31/32 anwenden. * Für alle Medax Top-Anwendungen gilt: Immer gleiche Menge Turbo hinzufügen. ** E.M. = Aufwandmenge in Winterroggen: Die Nachlage eines weiteren ethephonhaltigen Wachstumsreglers in ES 39/49 mit 0,3 l/ha wird empfohlen. Cycocel 720 Zulassung endet 12/2013. Restmengen können bis Juni 2015 aufgebraucht werden. E.M. ** E.M. ** 49 26

27 Getreidefungizide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten mit besonderer Stärke gegen Mehltau, Septoria tritici, Halmbruch und Rost Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone + 62,5 g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Sehr breites Wirkungsspektrum Besondere Stärke gegen Mehltau, Halmbruch, Rost und Septoria tritici Ertragssicherung durch Rundumschutz, vor allem bei früh auftretenden Schaderregern Das ideale Produkt zum ersten Termin in der Spritzfolge mit SDHI-Fungiziden Komplettlösung mit herausragender Leistung gegen alle relevanten Pilzkrankheiten in allen Getreidearten Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 62,5 g/l Xemium + 62,5 g/l Epoxiconazol Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61, Braunrost in Weizen, Roggen und Triticale bis ES 69 Breites Wirkungsspektrum mit herausragender Leistung Systemische Wirkstoffverteilung für umfassenden Schutz der gesamten Getreidepflanze Herausragende Kurativleistung stoppt vorhandenen Anfangsbefall schnell und zuverlässig Sichere Dauerleistung durch Bildung von Wirkstoffdepots Ausgezeichnete Regenfestigkeit durch Wirkstoffeinlagerung unter der Wachsschicht Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung und Vitalisierung der Getreidepflanzen Zur Bekämpfung später Blatt- und Ährenkrankheiten mit besonderer Stärke gegen Septoria tritici, Rost und Fusarium Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Durum, Hafer 37,5 g/l Epoxiconazol + 27,5 g/l Metconazol Ab Befallsbeginn bis ES 61, Fusarium ES 61 69, Braunrost (Roggen, Triticale) bis ES 69 Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Systemisch, episystemisch, translaminar Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Gerste: 1,2 1,6 l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic Systemisch, translaminar Weizen, Roggen, Triticale: 1,6 2,0 l/ha Wintergerste: 1,8 l/ha Sommergerste: 1,5 l/ha Zugelassene Wasseraufwandmenge: l/ha Systemisch 2,0 3,0 l/ha Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic 50 Liter Ecomatic Stärkste Azol-Kombination mit zwei Wirkstoffen Sehr schnelle und sichere Wirkung durch neuartige Formulierungstechnologie Qualitätssicherung durch beste Fusarium-Leistung und Mykotoxin-Reduktion (DON-Wert) Breites Wirkungsspektrum mit starker Kurativwirkung gegen Septoria-Arten und herausragender Leistung gegen Braunrost Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 27

28 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Produktkombination mit vier verschiedenen Wirkstoffen aus jeweils unterschiedlichen Wirkstoffgruppen gegen alle wichtigen Pilzkrankheiten Gerste, Roggen, Triticale Wirkstoffe Adexar : 62,5 g/l Xemium 62,5 g/l Epoxiconazol Diamant : 114 g/l F g/l Epoxiconazol g/l Fenpropimorph Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Wirkungsweise Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Protektiv, kurativ Systemisch, translaminar 1,1 l/ha Adexar + 1,1 l/ha Diamant Im Doppelgebinde: 1 x 10 Liter Adexar + 1 x 10 Liter Diamant Doppelgebinde Ecomatic : 1 x 50 Liter Adexar + 1 x 50 Liter Diamant Breites Wirkungsspektrum durch vier Wirkstoffe aus unterschiedlichen Klassen Herausragende Leistung gegen Netzflecken und Rost Lange Dauerwirkung in Kombination mit schneller Kurativleistung Physiologische Effekte stärken die Pflanzenvitalität Beste Resistenz-Vorbeuge gegen Netzflecken 28

29 Getreidefungizide Krankheitsbekämpfung und Wachstumsregler-Einsatz in Gerste Anwendungsempfehlung Wintergerste Gegen Ramularia, Netzflecken, Rhynchosporium, Halmbruch, unspezifische Blattflecken, Mehltau, Zwergrost Einmalbehandlung Stärkste Spritzfolge gegen alle Blattkrankheiten und Halmbruch Bei frühem Mehltau und Zwergrost 31 Entwicklungsstadien (BBCH) Capalo 1,2 l/ha Wintergerste Leider hat sich die Wintergerste in vielen Betrieben in den letzten Jahren zur Problemfrucht entwickelt. Warum? Herbizideinsatz gegen Ackerfuchsschwanz ist oftmals unbefriedigend, wegen nur Bodenherbiziden und/oder Resistenzen gegen die wenigen Gräser-Blatt-Herbizide. Reduzierte Bodenbearbeitung mit Grubber/Scheibenegge ist weniger optimal, da oftmals Wuchshemmungen zu beobachten sind. Oftmals ist auch das Ausfallgetreide der Vorfrucht problematischer. Regional spielt auch Halmbruch eine Rolle, da die Wintergerste als abtragende Frucht nach 1 2 x Weizen oder Triticale steht. Oftmals mehr oder weniger frühes Lager, Halmknicken. Kornerträge sind nicht immer zufriedenstellend. Wettbewerbsnachteile im wirtschaftlichen Anbau gegenüber 2 x Weizen/Triticale 32 Adexar 1,5 l/ha Fungizid- und WR-Versuche Süddeutschland Mittelwert aus 28 Versuchen (14 x Lager), Gerstenpreis 16 /dt Ertrag in dt/ha , unbehandelt Doppelbehandlung in ES 32 und ES ,9 Medax Top 0,5 l/ha + Adexar 1,5 l/ha in ES 32 + Ethephonhaltiges Mittel 0,2 l/ha + Credo 1,5 l/ha in ES 49 Adexar & Diamant 1,1 l/ha 1,1 l/ha Credo 1,5 l/ha Adexar & Diamant 1,1 l/ha 1,1 l/ha Kostenfreier Mehrerlös in /ha Neue aktuelle Probleme Leider gibt es verstärkt SDHI-adaptierte Netzfleckenisolate in Deutschland, Frankreich und Belgien. SDHI ist die neueste Wirkstoffgruppe mit den bekannten Mitteln wie Adexar. Da die Hauptwirkung der neuen Azol-+SDHI-Mittel gegen Netzflecken vom SDHI-Partner kommt, zwingt uns das Fungizidresistenzmanagement hier zum Umdenken beim Fungizideinsatz. Nur gut wirksame Strobilurin-Wirkstoffe in ausreichender Aufwandmenge (z. B. Diamant mit mindestens 1 l/ha oder Credo mit mind. 1,25 l/ha) können weiterhin eine gute Wirkung gegen Netzflecken garantieren. Aber in vielen Betrieben und Regionen wird Wintergerste dringend benötigt. Insbesondere als Futter in der Schweinehaltung oder aus Fruchtfolgegründen. Unser gemeinsames Ziel: Nachhaltiger wirtschaftlicher Wintergersten-Anbau! Wie können Sie die Produktionstechnik mit Fungiziden und Wachstumsreglern verbessern? 1. Wintergerste dankt längeren Fungizidschutz Der Ramularia-Pilz hat sich in den letzten Jahren in Süddeutschland zum bedeutendsten Gersten-Schadpilz entwickelt. Netzflecken und Rhynchosporium stehen bei der Bedeutung der Schadpilze an 2. und 3. Stelle. Diese klassichen Erreger kommen aber in aller Regel früher, wobei der Anfangsbefall meistens schon im Herbst liegt. Echter Mehltau und Zwergrost sind regional meistens ein Sommergersten-Thema, wie z. B. der Mehltau-Befall in 2010 und und 2013 gab es regional in der Wintergerste auch frühen bekämpfungswürdigen Befall. Auch der Halmbruch kann eine Rolle spielen. Bei der Festlegung der Fungizidstrategie sollten Sie zusätzliche Nebeneffekte gegen Halm- und Ährenknicken berücksichtigen. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 29

30 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Mehrjährige Erfahrungen zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Wintergerste , n=56 dt/ha unbehandelt, Mittelwert über 5 Jahre 78,5 dt/ha Adexar 1,8 l/ha in ES 37/39, Mittelwert über 5 Jahre 90,2 dt/ha Adexar 1,5 l/ha + Credo in ES 32 und 49, Mittelwert über 5 Jahre 93,1 dt/ha Wirtschaftlichkeit: Ist der März/April eher trocken, ist der Einsatz von breit wirksamen Produkten (inklusive Ramularia und unspezifischer Blattflecken) mit einer langanhaltenden Wirkung in ES im Südwesten langjährig am wirtschaftlichsten. Aber der Befallsprognose-orientierte zweimalige Fungizideinsatz ist wirtschaftlicher: in Regionen bzw. Sorten mit frühem Rhynchosporium-/Netzfleckenbefall- und/oder starkem Ramularia-Befall bei frühem Wachstumsregler-Einsatz ab ES 31 bei Gerstenpreisen über 15 /dt 2. Wintergerste dankt längere Standfestigkeit und braucht Wachstumsregler-Einsatz! In reinen Ackerbaubetrieben ist die N-Düngung sicher besser zu kalkulieren als in Viehbetrieben mit Stickstoff aus organischer Düngung. Aber auch in unseren 28 süddeutschen Wachstumsregler-Versuchen der letzten 4 Jahre auf Flächen reiner Ackerbaubetriebe hatten wir 14 x Lager zu verzeichnen. In den Weizenversuchen war übrigens langjährig kein Lager zu verzeichnen. Die Wintergerste ist nach dem Winterroggen die Getreideart, welche von Lager in der Praxis am stärksten betroffen ist. Deshalb ist die Schlussfolgerung recht einfach: Setzen Sie auf Ertragssicherheit mit 2 x Fungizid- und Wachstumsregler-Einsatz! Die Behandlungen erfolgen nach Bekämpfungsschwelle und/ oder Nutzung von Prognosemodellen. Kontrollieren Sie Ihre Bestände ab ES 31 auf Rhynchosporium- und Netzflecken-Anfangsbefall! Mit der Erstbehandlung bei Anfangsbefall (Adexar in ES Wachstumsregler nach Bedarf) wird latenter Ramularia-Befall in der Pflanze schon erstmals effektiv bekämpft. In ES 49 erfolgt dann die Abschlussbehandlung zur weiteren wirtschaftlichen Bekämpfung des Ramularia-Befalls. Termine für Süddeutschland, je nach Befallsprognose, Wetter etc. Im Schnitt von 5 Jahren liegen zwischen dem ersten (ES 31/32) und zweiten Behandlungstermin (ES 49) genau nur 14 Tage. Aber in diesem kurzen Zeitraum gilt es noch drei neu zuwachsende Blätter zu schützen. Dieser Zeitraum schwankt nur um +/ 3 Tage. Planen Sie also sorgfältig und zögern Sie nicht, wenn behandelt werden kann. Erfolgt die erste Behandlung aus verschieden Gründen erst ab ES 39, lohnt sich in aller Regel nur eine Einmalbehandlung. Dann haben Sie den ersten optimalen Termin in ES 31/32 verpasst. Unbehandelt, Tachenhausen Juni 2012 (Ramularia und Netzflecken) Behandelt mit 1,8 l/ha Adexar, Tachenhausen Juni

31 Getreidefungizide Spritzfolge-Empfehlung 1. Spritzung in ES 31 37, Behandlung gegen frühe Blattkrankheiten, Halmbrucherreger und Ramularia, zusammen mit der ersten Wachstumsregler-Spritzung: 1,5 l/ha Adexar + 0,4 0,8 l/ha Medax Top + Turbo 2. Spritzung in ES 39 49: Behandlung gegen Ramularia und Blattkrankheiten, zusammen mit einem Wachstumsregler zur nochmaligen Verbesserung der Standfestigkeit und gegen Halm- und Ährenknicken: 1,5 l/ha Credo + 0,2 0,3 l/ha ethephonhaltiges Mittel Nur wer bewusst auf geringere Intensität setzt (gesunde und eher schwächere Bestände) erwirtschaftet mit 1 x Fungizid + Wachstumsregler /ha weniger kostenfreien Mehrerlös. Unsere Empfehlung zur Einmalbehandlung: (1,1 + 1,1) l/ha Adexar & Diamant in ES Diese bundesweite BASF-Empfehlung zeigt eine Top-Breitenwirkung und eine besondere Stärke gegen die typischen Blattkrankheiten, inklusive SDHI-adaptierter Netzfleckenisolate, ist aber gegen Ramalaria eindeutig schwächer als die oben genannte Doppelbehandlung mit der Spitzfolge Adexar Credo. Zusatznutzen: Adexar und Credo sorgen für einen stabileren Halm und mindern Halm- und Ährenknicken. Das gibt Erntesicherheit bei kritischen Wetterbedingungen! Sommergerste Wegen der Schnellwüchsigkeit dieser Kultur sollte etwas früher behandelt werden. Beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit einiger Braugerstensorten. Hier kann schon bei der späten Unkrautbekämpfung oder in ES 29/31 der Zusatz eines breit Anwendungsempfehlung Sommergerste Gegen Echter Mehltau, Zwergrost, Netzflecken und Rhynchosporium Einmalbehandlung Spritzfolge bei frühem Mehltau und Zwergrost Entwicklungsstadien (BBCH) Capalo 1,2 l/ha wirksamen Mehltaumittels (z. B. Capalo wie in 2012 und 2013) sinnvoll sein. Allerdings sind in der Regel Einfachbehandlungen mit Produkten mit breitem Wirkungsspektrum inklusive Ramularia und unspezifischer Blattflecken in ES im Südwesten am wirtschaftlichsten. Top-Braugerste bekommen Sie mit Adexar & Diamant sieht gut aus, drischt gut und ist sehr wirtschaftlich! Empfehlung in Sommergerste 1. Einmalbehandlung: (1,0 + 1,0) l/ha Adexar & Diamant in ES Doppel-Fungizidanwendungen wie in der Wintergerste können temporär und/oder regional sinnvoll sein (z. B. Alb-Lagen und in Südwürttemberg mit Erträgen über 70 dt/ha). 2. Doppelbehandlung gegen frühen Mehltau, Zwergrost, erste Rhynchosporium-Blattflecken 1,2 l/ha Capalo in ES gefolgt von (1,0 + 1,0) l/ha Adexar & Diamant in ES gegen alle Blattkrankheiten Spielt der Mehltau keine Rolle, dafür die Blattkrankheiten umso mehr, kann auch die in der Wintergerste genannte Top-Spritzfolge von 1,25 l/ha Adexar und 1,25 l/ha Credo zum Einsatz kommen. Auch hier passt Medax Top mit 0,5 0,7 l/ha optimal zum Capalo - bzw. Adexar -Termin. Adexar & Diamant 1,0 l/ha 1,0 l/ha Adexar & Diamant 1,0 l/ha 1,0 l/ha Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 31

32 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Krankheitsbekämpfung in Roggen Fungizidempfehlung Roggen Einmalbehandlung: Gegen alle Pilzkrankheiten Schwerpunkt Braunrost Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten mit besonders langanhaltender Wirkung Doppelbehandlung: Gegen Mehltau, Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost Entwicklungsstadien (BBCH) Auch im Roggen lohnt eine höhere Intensität! Priorität hat nach wie vor der Braunrost, denn hier können Mindererträge von % verhindert werden. Die roststärksten Mittel sind Capalo, Adexar & Diamant und Osiris. Da Roggen oftmals nach Weizen als zweite Wintergetreideart steht, bietet sich zusätzlich eine Halmbruch- und Rhynchosporium-Behandlung in ES 31/32 mit 1,6 l/ha Capalo an. Achten Sie in trocken-warmen Lagen und anfälligen Sorten auch auf Mehltau. Bei diesen Verhältnissen sollten Sie Capalo auch bei der Einmalbehandlung einsetzen. Bei Roggen für GPS macht ein einmaliger Capalo -Einsatz in ES 31/37 mit Medax Top (z. B. 2,0 l/ha + 0,75 l/ha) am meisten Sinn. Unter diesen Bedingungen (leicht erhöhte N-Düngung über Gülle/Gargülle) ist auch die Standfestigkeit stärker gefordert. Als Alternative zu Capalo kann auch Adexar & Diamant eingesetzt werden. Das erhöht die Gesamttrockenmasse und die Gasausbeute durch die physiologische Leistung von Xemium und F 500 gesunder Roggenbestand Capalo 1,6 l/ha Osiris 2,5 l/ha Adexar & Diamant 1,1 l/ha 1,1 l/ha Osiris 2,0 l/ha etwas mehr. Wollen Sie weniger intensiv mit einer Einfachbehandlung schwerpunktmäßig gegen Braunrost vorgehen? In diesem Fall bietet sich die preiswerte Azol-Kombination Osiris an. Die Behandlung sollte ab Befallsbeginn, ca. 1 2 Wochen vor dem Ährenschieben, erfolgen. Ist es nötig, vor ES 39 gegen Krankheiten zu behandeln, dann muss in aller Regel eine Zweitbehandlung zum Ährenschieben erfolgen. Empfehlung für extensivgeführte Roggenbestände: 2,5 l/ha Osiris in ES Alternativ können Sie mit Adexar & Diamant -Pack behandeln. Das bietet die Möglichkeit, den Bestand breit wirksam und besonders lang anhaltend vor Braunrost zu schützen. Einmalbehandlung in Roggen: (1,1 + 1,1) l/ha Adexar & Diamant in ES Doppelbehandlung für intensiv geführte Roggenbestände: 1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch, und Rhynchosporium: 1,6 l/ha Capalo in ES Standfestigkeit bis ES 39 zusätzlich verbessern! + Medax Top (0,5 1,0 l/ha) 2. Gegen Braunrost: 2,0 l/ha Osiris in ES oder (1,0 + 1,0) l/ha Adexar & Diamant bei starkem Braunrostdruck ca. 1 2 Wochen länger wirksam als Osiris Standfestigkeit in ES zusätzlich verbessern: + ethephonhaltiges Mittel (0,3 0,5 l/ha) 32

33 Getreidefungizide Krankheitsbekämpfung in Triticale Fungizidempfehlung Triticale Einmalbehandlung: Grundabsicherung gegen alle Pilzkrankheiten, insbesondere Braunrost Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten mit besonderer Dauerleistung Doppelbehandlung: Gegen frühen Mehltau, Halmbruch, Septoria tritici inkl. Ährenfusariosen in ES Achtung: Anfälligkeit für Mehltau beachten! Triticale ist bei intensiver Führung ähnlich wie Weizen zu behandeln. Achtung: Einige Triticale-Sorten sind stärker mehltauanfällig als bekannte mehltauanfällige Sorten in Weizen. Bei extremem Befallsdruck (dichte üppige Bestände bei trockenem warmem April) brauchen Sie zweimaligen vollen Mehltauschutz im Abstand von 2 3 Wochen. Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht! Da Triticale oftmals nach Weizen steht, lohnt sich auch meistens eine Halmbruchbekämpfung. Bei Triticale für GPS macht ein einmaliger Capalo -Einsatz in ES 31/37 + Medax Top (z. B. 2,0 l/ha + 0,75 l/ha) am meisten Sinn. Unter diesen Bedingungen (leicht erhöhte N-Düngung über Gülle/Gargülle) kann der Befall mit Mehltau und Rhynchosporium früher und stärker einsetzen. Auch die Standfestigkeit ist stärker gefordert. Empfehlung für eher extensiv geführte Triticale- Bestände als Grundabsicherung gegen Braunrost & Co.: 2,5 l/ha Osiris in ES Empfehlung mit breiterer Wirkung und besserer Dauerwirkung gegen Blattkrankheiten: (1,1 + 1,1) l/ha Adexar & Diamant in ES Capalo 1,6 2,0 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Mit den einmaligen Fungizidanwendungen sind in aller Regel Mehrerträge von bis zu 7 dt/ha möglich. Wirtschaftlicher und sicherer ist die Doppelbehandlung, denn: Triticale zeigt unter gleichen Befallsbedingungen höhere Mykotoxin-Werte als Winterweizen und sollte deshalb unbedingt gegen Ährenfusariosen behandelt werden. Osiris 2,5 l/ha Adexar & Diamant 1,1 l/ha 1,1 l/ha Osiris 2,5 l/ha Empfehlung bei intensiver Bestandesführung: 1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch, Septoria-Arten: 1,6 2,0 l/ha Capalo in ES Standfestigkeit bis ES 39 zusätzlich verbessern! + Medax Top (0,5 1,0 l/ha) 2. Gegen Braunrost, Septoria tritici und Ährenfusariosen in ES 61 69: 2,5 l/ha Osiris in ES Standfestigkeit in ES zusätzlich verbessern! + ethephonhaltiges Mittel (0,3 0,5 l/ha) Mit dieser Fungizidspritzfolge sind unter süddeutschen Befallsbedingungen langjährig Mehrerträge von 9 12 dt/ha möglich, bei gleichzeitiger Senkung der Mykotoxin-Werte. Fazit: Capalo und Osiris bringen Ertrag und Qualität in Triticale. Gesunder Triticalebestand mit Capalo -Osiris -Spritzfolge Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 33

34 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Krankheitsbekämpfung in Weizen 1 x Fungizideinsatz Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum Süddeutschland Schwerpunktempfehlung Einfachbehandlung Entwicklungsstadien (BBCH) Einfachbehandlung in ES In Süddeutschlang werden seit Jahren ca. 30 % des Weizens nur 1 x mit Fungiziden behandelt. Bei niedrigem und/oder späterem Befallsdruck (z. B. in 2011 und 2012), in gesünderen Sorten, in Lagen ohne extremen Braunrostbefall, ohne Risikofaktoren für Ährenfusariosen und bei früher Abreife ist dies auch die wirtschaftlichste Lösung. Neue, leistungsstärkere Fungizide (z. B. Adexar ) ermöglichen unter diesen Bedingungen einen sicheren wirtschaftlichen Schutz mit einer Einmalbehandlung. Doch es gibt auch zahlreiche Faktoren, die für eine Doppelbehandlung sprechen. In den frühen/mittleren Ernteregionen von Baden-Württemberg traten zur Ernte 2012 vielerorts kleine bis größere Probleme mit Mykotoxin-Belastungen auf. Diese Werte hätten Sie mit einer Osiris -Behandlung in ES um 50 bis 80 % senken können. Damit wären die meisten problematischen Weizenpartien noch voll vermarktungsfähig gewesen. Die Jahre 2009, 2010 und besonders 2013 waren von einem sehr hohen Septoria-tritici-Befallsdruck gezeichnet. Neuere Hochleistungs-Weizensorten zeigen eine höhere Anfälligkeit gegenüber verschiedenen Pilzkrankheiten und reagieren unmittelbar auf einen verstärkten Fungizideinsatz. Auch dank Erzeugerbzw. Erntepreisen von 18 /dt (mögliche Vorverträge!) lohnt sich eine höhere Fungizidintensität auf den meisten Standorten. Tipp: Bei geplanten Einmalbehandlungen Optionen offenhalten! Setzen Sie im Bedarfsfall bei frühem Septoriadruck, Halmbruch oder Mehltau Capalo in ES 31/32 ein oder spielen Sie bei anhaltendem Septoriadruck ab Ährenschieben und Ährenfusariumgefahr in ES den Osiris -Trumpf aus. Auch der Klimawandel mit eventuell häufigeren trocken-warmen Frühjahren wird unsere Fungizidstrategie über Prognosemodelle und neue Adexar 2,0 l/ha Bekämpfungsschwellen ändern. In Dinkel- und Durum-Weizen (notwendige Ährenfusariosen-Behandlung) ist der zweimalige Fungizideinsatz in aller Regel wirtschaftlicher. Empfehlungen für die Einmalbehandlung: 2,0 l/ha Adexar in ES Zu deutlichem Befallsbeginn (meistens ab ES 37 bzw. spätestens zu ES 49) Gegen die Pilzkrankheiten Septoria tritici, Braunrost und DTR Grundschutz gegen Mehltau Bei frühem Einsatz in ES 37/39 gute Teilwirkung gegen Halmbasiserkrankungen. Dies belegen auch aktuelle BASF-Versuche aus 2013 in den Sorten Akteur und Schamane auf Hofgut Tachenhausen, Kreis ES. Bei den Einfachanwendungen empfehlen wir in aller Regel nur volle Aufwandmengen, da es hier auf eine gute Kurativund Dauerwirkung ankommt. Nutzen Sie die überlegene kurative und vorbeugende Septoria- und Breitenwirkung vom neuen Xemium -Wirkstoff in Adexar. Mehrjährige Erfahrungen zur Wirtschaftlichkeit Wir passen unsere Empfehlungen zur optimalen Intensität bzgl. Mittelwahl und Anwendungshäufigkeit laufend an. Dank des umfangreichen regionalen Versuchswesens können wir Ihnen aus mehrjähriger Erfahrung sagen, was wann und wo wirtschaftlich war und ist. Beim kostenfreien Mehrerlös liegt Adexar auch in 2012 an der Spitze. Die Unterschiede zwischen den guten neuen Fungizidvarianten betragen meist nur 0,5 2 dt/ha. Größere Ertragsunterschiede, wie 2013 von 2 bis 5 dt/ha haben wir nur bei extremen 34

35 Getreidefungizide Gesunder Weizenbestand Braunrost- oder Septoriaversuchen zugunsten von Adexar verzeichnet. Gegenüber älteren Mitteln ohne SDHI-Wirkstoff ergeben sich aber schnell 3 6 dt/ha Ertragsdifferenz. Da wird Adexar schon alleine vom Mehrertrag gegenüber alten Fungiziden bezahlt. Wählen Sie Adexar, um den höchsten kostenfreien Mehrerlös pro Hektar zu erzielen. Dreijährig brachte Adexar in 39 süddeutschen Exakt-Versuchen in gängigen Weizensorten (z. B. Akteur, JB Asano, Schamane, Sophytra, Pamier, Cubus, Julius u. a.) einen überlegenen Mehrertrag von 13,1 dt/ha. Nutzen Sie auch die arbeitswirtschaftlichen Kostenvorteile von Adexar! Wegen der optimalen Verteilung von Xemium in Blättern und Pflanze können Sie Adexar in der Einmalbehandlung mit Wassermengen ab 200 l/ha mit bestem Erfolg nutzen (Zulassung liegt mit l/ha Wasser vor). Mehrjährige Fungizidversuche in Winterweizen Süddeutschland , n=68 Neue Spitzenerträge und höchste Wirtschaftlichkeit mit Adexar dt/ha 80,5 97,3 78,3 92,3 Z. B. Airmix oder IDK mit 8,1 km/h und 2,1 bar gibt 200 l/ha Brühe bei 50 %-Driftminderung. Auch wenn Ihr Weizen an Oberflächengewässer grenzt, ist das kein Problem, Adexar hat bei Einsatz von 50 %-driftmindernden Düsen keine Gewässerauflage (0 m). Bitte beachten Sie den Länderabstand bis 1 m. Trockenere Lagen und Frühdruschgebiete Auf Standorten mit erfahrungsgemäß geringerem Befallsdruck (z. B. Rheinhessen und die Westpfalz), in blattgesünderen Sorten oder auf Standorten mit geringerem Ertragspotenzial empfehlen wir Ihnen den Einsatz von 1,6 2,0 l/ha Capalo. In Frühdruschgebieten mit schneller Abreife (z. B. Rheintal) liegt Capalo als preiswertes, sehr roststarkes, strobilurinfreies Mittel wirtschaftlich an der Spitze. Wenn Sie Ihre Blattbehandlung erst ab dem Ährenschieben durchführen, können Sie auch hier mit 2,5 l/ha Osiris behandeln. DTR-Probleme? Besteht ein höheres DTR-Befallsrisiko, so sind Doppelanwendungen/Spritzfolgen aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt angeraten. In Extremfällen kann sogar eine dritte Fungizidmaßnahme sinnvoll sein. Osiris zeigt eine starke DTR-Wirkung und überzeugt auch bei der Ährenfusarium-Wirkung. Braunrost beachten! In Braunrostlagen mit anfälligen Sorten (z. B. Akteur, Dekan, Cubus, Schamane, Tommi) geben BASF-Fungizide die notwendige lange Wirkungsdauer. Neben Adexar sind auch Champion & Diamant, Capalo und Osiris besonders hervorzuheben. Auch in amtlichen Versuchen zeigte sich wiederholt die Ertragsüberlegenheit der BASF-Fungizide. Gewinnt der Braunrost durch Verlust von Sortenresistenzen und infolge des Klimawandels an Bedeutung? Es sieht so aus. Mit BASF-Fungiziden ist Ihr Weizen auch in 2014 gut geschützt unbehandelt, Mittelwert 82,5 dt/ha 1x Adexar 2,0 l/ha ES 39 49, Mittelwert 85,6 dt/ha; durchschnittlicher, kostenfreier Mehrerlös (bei 18 /dt) 140 /ha 96,7 104,9 83,1 94,5 74,1 88,9 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 35

36 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Krankheitsbekämpfung in Weizen mehrmaliger Fungizideinsatz (ohne Ährenfusariosen) Anwendungsempfehlung Weizen Süddeutschland Gegen Mehltau, Septoria, Halmbruch, Blatt- und Ährenkrankheiten Entwicklungsstadien (BBCH) Capalo 1,6 l/ha Welche Auslöser für Doppel- oder sogar Mehrfachbehandlungen gibt es in unserer Region? 1. Mehltau in ES Halmbruch in ES Septoria tritici in ES Gelbrost ab ES 31 und Braunrost in ES DTR, insbesondere bei Weizen nach Weizen ab ES Ährenfusariosen in ES Der erste Behandlungstermin gegen frühe Blattkrankheiten (Septoria tritici, Gelbrost, Mehltau Achtung bei den Sorten Akteur und Premio!) und Halmbruch liegt in aller Regel in ES 31/37. Der zweite Behandlungstermin folgt meistens in ES gegen die Blatt- und Ährenkrankheiten. Nicht zuletzt auch wegen Getreide-Erzeugerpreisen von 18 /dt ist der zweimalige Fungizideinsatz in Weizen auch in Süddeutschland meistens wirtschaftlicher. In Einzelfällen kann auch eine 3-malige Behandlung sinnvoll sein, wenn z. B. Mehltau vor ES 31 bekämpft werden muss oder eine DTR-Zwischenbehandlung in ES 37/39 notwendig ist oder extremer andauernder Septoria tritici-druck zu mehr wirtschaftlichem Schutz notwendig ist. Mehrjährige Erfahrungen zählen! Die mehrjährigen Versuchserfahrungen in Süddeutschland sind eindeutig: In 4 von 6 Versuchsjahren ist bei einem Weizenpreis ab 18 /dt der zweifache Fungizideinsatz wirtschaftlicher als die Einmalbehandlung, natürlich mit regionalen Unterschieden. Bei einem Weizenpreis von 20 /dt können Sie dann mehr je Hektar herausholen. Nur in Jahren mit schwachem/spätem Befall wie in 2007, 2011 und 2012 brachte die zweite Fungizidbehandlung nur eine geringe Erhöhung des kostenfreien Mehrerlöses im Vergleich zur alleinigen Top-Spritzung mit 2,0 l/ha Adexar in ES Adexar 1,6-2,0 l/ha Wird in ES 39/49 schwächer behandelt (schwächeres Mittel und/oder reduzierte Aufwandmenge von z. B. 2/3 bis 3/4), dann geht kein Weg an einer zweiten Abschlussbehandlung vorbei. Aber Achtung: Die Doppelanwendung resultiert in aller Regel aus der frühen ersten Fungizidanwendung in ES 31/32 Ende April/Anfang Mai, wenn Halmbruch, Echter Mehltau oder Septoria tritici bekämpft werden müssen. An einer zweiten Anwendung in ES geht dann langjährig kein Weg vorbei, da Septoria-Arten, DTR und/oder Braunrost bekämpft werden müssen. Die Doppelbehandlung gewährt deshalb natürlich auch immer einen gewissen Versicherungsschutz. Mehrjährige Fungizidversuche in Winterweizen Süddeutschland , n=68 dt/ha unbehandelt, Mittelwert 82,5 dt/ha Capalo 1,6 l/ha in ES 32 und Adexar 2,0 l/ha in ES 49, Mittelwert 99,0 dt/ha; kostenfreier Mehrerlös 143 /dt (bei 18 /dt) Adexar 2,0 l/ha in ES 39 und Osiris 2,0 l/ha in ES 61, Mittelwert 99,3 dt/ha; kostenfreier Mehrerlös 148 /dt (bei 18 /dt) 36

37 Getreidefungizide Welche Rolle spielt der parasitäre Halmbruch? Klimabedingt steht der parasitäre Halmbruch in vielen Regionen (z. B. Oberschwaben, Donau-Iller, Bodensee-Hochrhein, Schwarzwald-Baar, Albregionen, Eifel, Hunsrück) an zweiter Stelle nach Septoria tritici. Beachten Sie hierbei die unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten. Frühjahrstrockenheit (wie 2011 und 2012) hemmt bzw. verzögert den Befall. In 2014 gab es jedoch wieder Halmbruchbefall mit negativer Ertragswirkung. Dinkelsorten und Winterdurum sollten unbedingt gegen Halmbruch behandelt werden. Hoch anfällig gegen Halmbruch (Cercosporella) sind z. B. Akteur, Arezzo, Avenir, Altos, Compliment, Cubus, Dinkelsorten, Impression, Gordian, Hybnos 2B, JB Asano, Julius, Kerobino, Terrier, Transit, Enorm, Monopol, Manhattan, Memory, Paroli, Philipp, Premio, Potenzial, Rumor, Schamane, Smaragd, Toras. Mittel bis hoch anfällig sind Batis, Campari, Drifter, Ludwig, Skater, Skalmeje, Sokrates, Tiger, Winnetou, Lahertis. Tipp für MEKA-III-Landwirte in Baden-Württemberg: Wer noch auf Wachstumsregler verzichtet und parasitäres Lager verhindern will, für den lohnt sich eine Halmbruchbekämpfung wirtschaftlich umso mehr. Bei diesen Sorten lohnt sich eine Capalo -Behandlung in ES 31/32 auch nach gesunden Vorfrüchten (wie z. B. Raps, Mais, Zuckerrüben usw.) mit 1 4 dt/ha Mehrertrag. Capalo wirkt darüber hinaus auch noch gegen andere Halmbruch- Erreger wie Rhizoctonia und Fusarium culmorum. Nutzen Sie die Wirkungsbreite von Capalo. Unsere Erfahrungen gegen Halmbasis-Erkrankungen: 1. Capalo ist ein ideales Mittel, wenn neben Halmbruch auch Mehltau, Rost und Septoria-Arten zu bekämpfen sind. Deshalb ist Capalo unsere Schwerpunktempfehlung in ES Natürlich zeigt auch Adexar mit 1,6 l/ha eine vergleichbare Halmbruchwirkung, aber wir sehen den Adexar -Schwerpunkt-Einsatz eher in ES Teilwirkungen werden noch in ES 37/39 erzielt, besonders gegen hohen Halmbruch. Wie bei den Einmalbehandlungen auch, empfehlen wir Adexar schwerpunktmäßig als breit wirksame Fungizidbehandlung im Bereich ES Je nach Bekämpfungsziel können Sie dann Capalo vorlegen oder Osiris nachlegen. 1. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten, bei eher früheren Behandlungsterminen und bei hoher Intensität: 1,6 l/ha Capalo in ES gefolgt von 1,6 2,0 l/ha Adexar in ES Vorteile: Bei stärkerem Infektionsdruck mit Mehltau, Septoria, Halmbruch und Blattkrankheiten ist diese einfache Spritzfolge auch wirtschaftlich mehrjährig an der Spitze. Dies zeigen auch aktuelle, amtliche Versuche aus Baden-Württemberg und Bayern. Sie erhalten eine überragende Mehltau-Dauerwirkung durch Capalo. Richten Sie den ersten Spritztermin nach dem Mehltau-, Septoria- und/oder Halmbruch-Risiko aus. Medax Top-Zumischung zu Capalo ist sinnvoll und wirtschaftlich. Adexar bietet ein Höchstmaß an Sicherheit gegen Septoria, DTR und Braunrost. Unbehandelt: Sorte Akteur Behandlung: 1,6 l/ha Capalo gefolgt von 2,0 l/ha Adexar Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 37

38 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Welche Unterschiede bestehen zwischen 1,6 und 2,0 l/ha Adexar? Sorten mit höherer Anfälligkeit gegen Septoria tritici (z. B. Akteur, JB Asano), Braunrost und/oder DTR sollten mit 2,0 l/ha behandelt werden. Auch wenn Sie mit anderen Mitteln als Capalo schwächer vorbehandelt haben, sollten Sie mit 2,0 l/ha behandeln! Blattgesündere Sorten, geringer Infektionsdruck und ein sauberer Bestand zum Behandlungstermin: Hier reichen die 1,6 l/ha zum wirtschaftlichen Höchstertrag! Erträge und Wirtschaftlichkeit: Im Schnitt der 26 Versuchen aus Süddeutschland 2012/2103 ergibt sich ein kleiner Ertragsvorteil von 0,8 dt/ha (+ 1 %) für die 2,0 l/ha. Im kostenfreien Mehrerlös bei einem Weizenpreis von 22 /dt sind die Aufwandmengen dann gleich. Es gilt deshalb das oben erwähnte generelle Prinzip für die Aufwandmenge. 2. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten, bei eher späteren Behandlungsterminen und mit sehr preiswertem Abschluss bei hoher Intensität: 2,0 l/ha Adexar in ES gefolgt von 2,0 l/ha Osiris in ES Vorteile: Adexar übernimmt die Funktion einer frühen Einmalbehandlung. Osiris sichert gegen Septoria, Braunrost und DTR ab. Strobilurinfreie Abschlussbehandlung mit Osiris. Fließender Übergang zur Ährenbehandlung inkl. Ährenfusariosen in ES Auch die 2,0 l/ha zeigen schon eine gute DON-Reduktion und bringen den vollen Ertrag. Fazit Die Capalo -und-adexar -Spritzfolge unterstreicht ihre mehrjährige Spitzenstellung und wird auch 2014 wieder vorne mit dabei sein. Die typische erfolgreiche Spritzfolge nach Vorfrucht Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln oder Hafer und frühen Blattkrankheiten bis ES 37. Bei sehr hohem und frühem Septoria-Infektionsdruck in anfälligen Sorten kann der Zusatz eines Kontaktmittels zu Capalo wirtschaftlich (+ 0,5 bis 1,5 dt/ha) sinnvoll sein. Ein Prochloraz-Zusatz wäre ähnlich zu bewerten. Aus Gründen des vorbeugenden Resistenzmanagements wäre ein Zusatz generell sinnvoll, kostet aber ca /ha zusätzlich. Spielen frühe Krankheiten bis ES 37 keine Rolle, dann ist die Spritzfolge von 2,0 l/ha Adexar in ES und 2,0 l/ha Osiris in ES eindeutig am wirtschaftlichsten. Durch die lange Dauerwirkung von Adexar und den günstigen Osiris -Preis ist diese Spritzfolge der Capalo - Adexar -Spritzfolge langjährig ( ) in Süddeutschland exakt ebenbürtig mit /ha kostenfreiem Mehrerlös (bitte beachten Sie Sorten- und Krankheitsspektrum auf Ihrem Standort!). Steht der Weizen nach Mais und ist er im Herbst 2013 witterungsbedingt erst ab Ende Oktober aufgelaufen, so ist die Spritzfolge Adexar und Osiris in aller Regel am wirtschaftlichsten und auch am sichersten in der Qualität (siehe Kapitel Ährenfusariosen). Damit erwirtschaften Sie 32 /ha mehr als mit einer bekannten Wettbewerbsvariante (Quelle: BASF-Versuche Südd.; 26 Versuche, 2012/2013) Nutzen Sie auch die neuen arbeitswirtschaftlichen Kostenvorteile von Adexar : Wassermengen ab 150 l/ha sind möglich! Wegen der optimalen Verteilung von Xemium in Blättern und Pflanze können Sie Adexar in der Doppelanwendung mit Wassermengen ab 150 l/ha mit bestem Erfolg nutzen (Zulassung liegt mit l/ha Wasser vor), z. B. Airmix oder IDK mit 8,4 km/h und 2,3 bar gibt 150 l/ha Brühe bei 50 %-driftmindernden Düsen. Grenzt Ihr Weizen an Oberflächengewässer? Kein Problem! Adexar hat ab 50 %-driftmindernden Düsen 0 m-abstandsauflage (Länderabstand bis 1 m Böschungsoberkante, bzw. Saarland mit 10 m ab Uferkante beachten). Mehr Flächenleistung durch weniger Wasserauf wand menge mit Adexar 1200 l Anbauspritze, 15 m Gestänge, 4 km Hof-Feld Entfernung + Hofbefüllung = 25 min Wasseraufwandmenge Flächenleistung je Spritze Tagesleistung bei ca. 7 8 Std. Spritzarbeit Anzahl Spritzen pro Tag* 300 l/ha 4 ha 28 ha l/ha 5 ha 30 ha l/ha 6 ha 36 ha l/ha 8 ha 40 ha 5 * Unter Berücksichtigung von Tau und möglichem Wind (7 8 h Spritzarbeit/Tag) Unter sehr günstigen Bedingungen schafft man auch 1 3 Spritzen/Tag mehr 38

39 Getreidefungizide Ährenfusariosen in Weizen auf Risikoflächen bekämpfen! Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten und Fusariosen Gegen frühen Septoria-Befall, Halmbruch, Blattkrankheiten, Ährenkrankheiten und -fusariosen. Entwicklungsstadien (BBCH) oder Zum Glück war 2013 kein Fusariumjahr. Aber es war auch nicht nur Glück, denn nach dem Starkbefallsjahr 2012 haben viele Landwirte in 2013 gezielt gegen Ährenfusariosen erfolgreich behandelt und die Mykotoxin-Werte damit weiter reduziert. Blickt man 2 Jahrzehnte zurück, dann gibt es alle 4 5 Jahre ein Fusariumjahr, aber damit werden wir bei der Entscheidung im Juni 2014 nicht schlauer. Keiner wünscht sich noch eine vielerorts problematische Ernte wie in In den frühen/mittleren Ernteregionen von Baden-Württemberg traten bei der Weizenernte 2012 (regional auch Triticale, Durum, Hafer und Sommergerste) vielerorts kleine bis größere Probleme mit Mykotoxin-Belastungen auf. Hohe Mykotoxin-Werte hätten Sie mit einer Behandlung gegen Ährenfusariosen in ES um % senken können. Damit wären die meisten problematischen Weizenpartien noch voll vermarktungsfähig gewesen. Hoher Infektionsdruck für Ährenfusariosen durch Maisstoppeln Adexar 2,0 l/ha Adexar 2,0 l/ha Osiris 2,0 l/ha Osiris 2,5 l/ha Zur Bekämpfung von Ährenfusariosen, Abreifekrankheiten und zur DON-Reduktion von ES 61 bis 69 Deshalb: Behandeln Sie gegen Ährenfusiosen und Co. beim Vorliegen von Risikofaktoren für Ihren Weizen und Triticale. Risikofaktoren, die zu einem Fusarium-Befall führen: Vorfrucht Mais und besonders nach Mulchsaat (weit verbreitet in den letzten Jahren). Hier liegen die infizierten Maisstoppeln sichtbar auf vielen Weizenflächen. Natürlich kann es Ährenfusariosen auch nach anderen Vorfrüchten (z. B. Zuckerrüben, Raps) geben, aber das Risiko ist um den Faktor 2 5 niedriger. Anfällige Weizensorte (Bitte beachten Sie die Einstufung Ihrer Sorte!) Regionen mit warm-feuchter Witterung mit mindestens 2 mm Niederschlag ab Blühbeginn (ES 61) oder taufeuchte Tallagen: Hier könnten die Ährenfusariosen durch den Klimawandel, der regional mehr Wärme und höhere Sommerniederschläge mit sich bringt, eine wesentlich stärkere Bedeutung bekommen. Lagergetreide (ist aber meistens nicht abzusehen) Treten alle Faktoren gemeinsam auf, besteht höchste Ährenfusariosen-Gefahr! Eine weitere Einflussgröße ist die regional starke Zunahme des Biogas-Maisanbaues. Werden Weizen und Triticale in Mulchsaat nachgebaut, führt dies ebenfalls zu einem Anstieg des Risikos für Ährenfusariosen. Bei diesen Betrieben leistet die Adexar -Osiris -Spritzfolge einen wesentlichen Beitrag für Ertrag und Qualität. Mit Ausnahme der Witterung können Sie die infektionsbestimmenden Faktoren für weniger Ährenfusariosen und geringere Mykotoxin-Belastung durch ein Gesamtkonzept beinflussen: Sortenwahl: Weniger anfällige Sorten wählen (BSA Note 2 bis max. 4) Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 39

40 Getreidefungizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Förderung der Maisstrohrotte durch intensive Zerkleinerung Pflugeinsatz sofern möglich oder gute Einmischung in den Boden bei Mulchsaaten, damit wenig befallene Ernterückstände (auch Stroh) obenauf liegen Fungizideinsatz gegen Ährenfusariosen in ES Welche Bekämpfungsstrategie, wenn neben den Blattkrankheiten auch Ährenfusariosen in Weizen zu bekämpfen sind? 1. Unabhängig von fungiziden Vorbehandlungen sollte die Behandlung gegen Ährenfusariosen in ES erfolgen. Unsere Empfehlung gegen Ährenfusariosen, Septoria-Arten, Braunrost und DTR: 2,0 2,5 l/ha Osiris in ES (erste Staubbeutel sichtbar) 2. So binden Sie die Ährenfusariosen-Behandlung in die gesamte Spritzfolge ein: A. Nach Vorbehandlung gegen Mehltau, Halmbruch, Gelbrost und Septoria in ES Spritzfolge-Empfehlung gegen Mehltau, Halmbruch, Gelbrost und Septoria sowie Ährenkrankheiten und Ährenfusariosen: 1,6 2,0 l/ha Capalo in ES und 2,5 l/ha Osiris in ES Tipp: Bei stärkerem Befallsdruck mit Mehltau und Septoria ist Capalo mit 2,0 l/ha wirtschaftlicher. Dann ist die Dauerwirkung gegen Septoria-Arten und Co. etwas länger. In stark Septoriatritici-anfälligen Sorten (z. B. Akteur, JB Asano) ist die Tankmischung aus Capalo + Bravo (1,6 + 1,0 l/ha) aus mehreren Gründen sinnvoller. Diese Spritzfolge ist in Regionen mit höherem Mehltaudruck (z. B. Süd- und Vorderpfalz, Rheintal, Raum Karlsruhe Mannheim Heilbronn Stuttgart mit dem Kraichgau) und bei mehltauanfälligen Sorten empfehlenswert. Gerade in den bekannten Mehltaulagen, bei hohem N-Düngungsniveau und in den anfälligen Weizensorten (z. B. Akteur, Arktis, Kerobino, Monopol, Magister, Toronto, Premio, Tommi, Terrier, Türkis, Wenga) ist der Mehltau unbedingt früh auszuschalten. Bei starkem Infektionsdruck mit Septoria und/oder DTR oder sehr früher Capalo -Behandlung in ES 31 kann auch eine fungizide Zwischenbehandlung in ES 39 notwendig sein (z. B. Adexar 1,6 l/ha). Nutzen Sie hier die angebotenen Prognosesysteme, Ihren Pflanzenschutzberater und kontrollieren Sie Ihre Bestände regelmäßig. Ährenfusariosen in Weizen B. Gegen typische Blattkrankheiten (Septoria-Arten, DTR, früher Braunrost, später Mehltau) in ES oder bei einer Zwischenbehandlung nach sehr früher Vorlage in ES 31 (z. B. reines Mehltaumittel) und anhaltendem Infektionsdruck. Spritzfolge-Empfehlung gegen typische Blattkrankheiten (Septoria-Arten, DTR, früher Braunrost, später Mehltau): 2,0 l/ha Adexar in ES und 2,0 l/ha Osiris in ES Insbesondere aufgrund der späteren Saat (Herbst 2013) oder blattgesünderen Sorten nach z. B. Silomais kann Septoria auch etwas später auftreten. Mit Ausnahme von Halmbruchanfälligen Sorten (z. B. Schamane, JB Asano, Patzras, Potenzial) spielt Halmbruch hier eine geringere Rolle. Allerdings zeigt Adexar auch bei einer Behandlung in ES 37 noch eine gute Halmbruch-Wirkung. Nutzen Sie die überragenden Möglichkeiten der Adexar -Osiris -Spritzfolge. Bei sehr guter Fungizid-Vorlage in ES 37/39 mit 2,0 l/ha Adexar bekommen Sie den vollen Kornertrag schon mit 2,0 l/ha Osiris (mehrjährig bis zu 4 dt/ha gegenüber einer reinen Adexar -Blattbehandlung, in 2013 aber sogar bis 10 dt/ha). 40

41 Getreidefungizide Versuchs- und Praxiserfahrungen aus Süddeutschland Versuche in Süddeutschland zeigen für den frühen Behandlungstermin in ES 61/65 die stabilsten Erfolge hinsichtlich DON-Senkung und Kornertrag. Problematisch sind Weizenflächen auf starken Hanglagen wie z. B. im Kraichgau. Richten Sie Ihren Spritztermin dort schwerpunktmäßig nach dem Weizenstadium in der Senke aus. Dort bleiben die Ähren länger nass als auf dem Hügel, wo der Wind den Infektionsdruck senkt. Mehrjährige Versuchserfahrungen aus Süddeutschland 68 BASF-Versuche ; außer Witterung und Sorten keine Risikofaktoren für Ährenfusariosen; kein bis sehr geringer Befall mit Ährenfusariosen, nur die typischen Halm-, Blatt-, u. Ährenkrankheiten (Weizenpreis 20 /dt) Kornertrag dt/ha unbehandelt 82,5 Kostenfreier Mehrerlös /ha Adexar 2,0 l/ha in ES 37/49 95,6 166 Adexar Osiris 2,0 l/ha in ES 37/49 2,0 l/ha in ES 61/69 99,0 181 Der Ertragseffekt in diesen Versuchen kommt also nur aus der zusätzlichen Septoria tritici-, DTR- und Braunrostbekämpfung. Kommt ein stärkerer Befall mit Ährenfusariosen dazu, dann liegen die Ertragssteigerungen je nach Sorte und Befall bei 6 bis 12 dt/ha, wie aktuelle Versuche aus 2012 von Herrn G. Münkel, LR Rhein-Neckar-Kreis zeigen. Septoria tritici in Weizen Lohnt sich eine höhere Aufwandmenge von 2,5 3,0 l/ha Osiris? Aus ertraglicher Sicht eindeutig nicht, wenn Adexar mit 2,0 l/ha in ES 39/49 vorgelegt wurde. Ausnahme: Wenn die breit wirksame Adexar -Vorlage mit 2,0 l/ha schon in ES 32/37 erfolgt, dann bitte die wirtschaftliche Osiris -Aufwandmenge von 2,5 l/ha nehmen. Genau diese sichere, einfache und äußerst wirtschaftliche Spritzfolge wird in Süddeutschland weitere Landwirte begeistern. Gegen Mehltau kann mit reinen Mehltau-Mitteln bei Bedarf in ES 29/31 vorbehandelt werden. Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen noch leicht verbessern. Mit 3,0 l/ha Osiris sind noch mal % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch Schwärzepilze im Durum werden besser bekämpft. Der Zusatz eines weiteren Fusarium-Partners konnte weder den Kornertrag noch den DON-Gehalt verbessern. Fazit: Mit den genannten Empfehlungen können neben einem hohen Kornertrag die Toxinwerte um ca % vermindert werden. Auch ohne die bekannten Risikofaktoren ist Osiris mit 2,0 2,5 l/ha in ES wirtschaftlich. Bei Befall mit Ährenfusariosen ist es sogar hoch wirtschaftlich und sichert in vielen Fällen die Qualität für Vermarktung und/oder Fütterung. Ährenfusarium in Weizen Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 41

42 Fortschritt durch TT-Power! Getreidebeizen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Universalbeize mit dem Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten Sommer- und Winterweizen Sommer- und Wintergerste Winterroggen, Wintertriticale Hafer Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz + 25 g/l Triticonazol + 42 g/l Pyrimethanil Für den Landwirt: Breite und sichere Wirkung gegen alle wichtigen samen- und bodenbürtigen Krankheiten Unübertroffen gegen Fusariosen und Schneeschimmel Exzellente Verträglichkeit durch Triticonazol Nebenwirkung auf Frühbefall von Septoria, Rost, Rynchosporium und Netzflecken Für die Beizstelle: Übergangsloser Einsatz in allen Getreidearten Optimaler Saatgutfluss, daduch hohe Beizleistung Hervorragendes Beizbild Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit der Körner Die Spurennährstoffbeize für idealen Wachstumsstart und Winterhärte In allen Getreidearten Mn: 50 g/l Cu: 7 g/l Zn: 17 g/l 100 % chelatisiert mit EDTA Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang und enzymatische Reaktionen in der Pflanze Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 10 Liter 50 Liter 200 Liter 1000 Liter Wirkortspezifisch, systemisch, akropetal (aufsteigend) Wirkortspezifisch, systemisch Wintergerste: 200 ml/dt 250 ml/dt Saatgut Winterweizen: 200 ml/dt Sommergerste: 200 ml/dt Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt 10 Liter 200 Liter Sehr starke Effizienz bei geringen Aufwandmengen durch die Platzierung der Nährstoffe direkt am Samenkorn Beste Verfügbarkeit und Wirkung durch volle Chelatisierung der Spurenelemente mit EDTA Speziell angepasste Formulierung für gleichmäßige Verteilung auf dem Saatgut Volle Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit mit Rubin TT ph-neutrale Formulierung keine Korrosion der Beizanlage durch NutriSeed Sehr gute technische Verarbeitbarkeit Stabile Mischung der Beizbrühe Verbessertes Beizbild 42

43 Getreidebeizen Die Beizung ist zielgenauer, umweltfreundlicher, hochwirksamer und kostengünstiger Pflanzenschutz! Samenbürtige Krankheiten können nur durch Beizung sicher und umfassend bekämpft werden. Krankheiten wie Flug- und Steinbrand sind stellenweise wieder auf dem Vormarsch. Hier haben vermeintlich lukrative Billigbeizen ihre Wirkungslücken! Bitte beachten Sie, dass eine feuchte Abreife bei wiederholten Sommerniederschlägen das Saatgut mit dem Schneeschimmel-Erreger stärker belasten kann. BASF stellt Ihnen mit Rubin TT eine Universalbeize gegen die wichtigsten samenbürtigen Krankheiten wie Brände, Streifenkrankheit, Netzflecken und Schneeschimmel zur Verfügung. Welche Vorteile bietet Rubin TT? Sehr verträglich für höchste Auflaufraten Durch das systemisch wirkende Triticonazol wird eine Nebenwirkung gegen frühe Blattkrankheiten wie z. B. Rhynchosporium und Septoria tritici erzielt. Beste Verträglichkeit und Triebkraft auch in Spätsaaten, oder bei leicht mechanisch geschädigtem Saatgut. Stärkste Schneeschimmelwirkung Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin TT: Weizen: 200 ml/dt Saatgut Wintergerste: 200 ml/dt Saatgut Sommergerste: 200 ml/dt Saatgut Hafer: 150 ml/dt Saatgut Roggen: 150 ml/dt Saatgut Triticale: 150 ml/dt Saatgut Wirkungsspektrum von Rubin TT Kultur Weizen Gerste Roggen Triticale Hafer Zulassung Schaderreger Wirkstoff Prochloraz Auswinterungsschäden durch Schneeschimmel im Frühjahr 2010, links: Vergleichsmittel, rechts: Rubin TT MaximalFlow optimiert die Anhaftung am Korn MaximalFlow ergänzt das Additivsystem von Rubin TT und optimiert die Produktanhaftung am Saatgut. Zusätzlich reduziert MaximalFlow den Abrieb des behandelten Saatguts und erhöht den Saatgutfluss während der Anwendung. Zur Erhöhung der Fließfähigkeit empfehlen wir die Zugabe von MaximalFlow mit 40 ml/dt Saatgut. Eine direkte Bestellung bei BASF ist über den Faxanhänger der Gebrauchsanleitung von allen Rubin TT-Gebinden möglich. Wirkstoff Triticonazol Wirkstoff Pyrimethanil Rubin TT Schneeschimmel Fusarium spp. Steinbrand Weizenflugbrand Septoria nodorum Schneeschimmel Fusarium spp. Gerstenflugbrand Gerstenstreifenkrankheit Netzflecken Braunfleckigkeit Schneeschimmel Fusarium spp. Stängelbrand Mutterkorn Sklerotien Schneeschimmel Fusarium spp. Stängelbrand Haferflugbrand Haferstreifenkrankheit gute Wirkung, nach eigener Erfahrung Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 43

44 Getreidebeizen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Winterweizen, Sorte: Akteur. Links: Beizung mit NutriSeed, rechts: Beizung ohne NutriSeed. Bei zusätzlicher Verwendung von NutriSeed empfehlen wir, alle Produkte grundsätzlich nur unter Rühren in den Mischbehälter zu geben. Reihenfolge der Zugabe (bei ständigem Rühren): 1. Beizmittel (z. B. Rubin TT 200 ml/dt Saatgut) 2. Wasser (z. B ml/dt Saatgut) 3. MaximalFlow (40 ml/dt Saatgut) 4. NutriSeed (250 ml/dt Saatgut) Bei Anwendung von NutriSeed kann die Wasserzugabe entsprechend reduziert werden. Gute Erfahrungen liegen auch vor, wenn in diesen Fällen ganz auf eine Wasserzugabe verzichtet wird. Erfahrungen zur NutriSeed -Beizung in Süddeutschland Besonders wirtschaftlich auf Mangelstandorten, bei Herbsttrockenheit und besonders bei hohen ph-werten des Bodens (z. B. unsere Gipskeuperverwitterungs-Standorte), hier zeigen sich Ertragsvorteile von 1 2 dt/ha, besonders in der Wintergerste. Beste Pflanzenverfügbarkeit durch Voll-Chelatisierung der Nährstoffe Besseres Beizbild Ideal in Tankmischung mit Rubin TT Fungizider Beizschutz plus Spurennährstoffe Keine Korrosion der Beizanlagen In Rheinland-Pfalz konnte in zwei Gerstensorten ein Mehrertrag von gut 3 dt/ha durch die NutriSeed -Beizung festgestelllt werden und das bei zwei unterschiedlichen Intensitätsstufen auf besten Böden und auf einem amtlichen Standort. Beizen Sie Ihre Gerste zusätzlich mit NutriSeed es lohnt sich immer! Wirksamkeit von NutriSeed als Beizzusatz LSV- und EU-Prüfung in Wintergerste (mehrzeilig und zweizeilig) Rheinland-Pfalz Intensität Intensität dt/ha niedrig hoch niedrig hoch ,4 94,9 92, ,9 86,3 88,2 86,0 83, Sorte Fridericus ohne NutriSeed mit NutriSeed Sorte MH Firenzza 44

45 Getreideherbizide Herbst Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Das Basisherbizid für jeden Partner durch breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel Sichere Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter (Klettenlabkraut, Taubnessel, Ehrenpreis, Stiefmütterchen, Vogelmiere) Unterstützung der Gräserwirkung durch Pendimethalin Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement bei Ungräsern Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit und Witterungsunabhängigkeit Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung Einfache Handhabung und einfach abspülbar Bis Vegetationsruhe einsetzbar Sichere Gräserwirkung durch zwei Wirkstoffe unverzichtbar im Einsatz gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 2,0 3,0 l/ha + Gräserpartner Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha Gegen Windhalm und Unkräuter: 2,5 3,0 l/ha 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 50 Liter Ecomatic 50 Liter Ecomatic Gegen Ackerfuchsschwanz und Co. und viele wichtige Unkräuter Sichere Wirkung durch die beiden Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin Resistenzvorbeugung bei der Ungrasbekämpfung durch 2 Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen In allen Getreidearten und auf allen Flächen einsetzbar und hochverträglich Hervorragende Dauerwirkung Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 45

46 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Breit wirksam gegen die wichtigen Herbstunkräuter inklusive Mohn, Ausfallraps und Storchschnabel Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 16 g/l Picolinafen g/l Pendimethalin Sichere Wirkung über Blatt und Boden Hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Schnell sichtbare Wirkung In allen Getreidearten zugelassen Unterstützung der Gräserwirkung durch Pendimethalin Neue Wirkstoffkombination zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern in Getreide im Herbst im Nachauflauf Winterweizen, Winterroggen, Wintertriticale 5,4 g/l Pyroxsulam g/l Pendimethalin Einsatztermin Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst ES des Getreides Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Systemisch, Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 1,5 3,0 l/ha + Gräserpartner 2,5 3,5 l/ha Corello D* + 0,8 1,2 l/ha Dash E.C. 10 Liter EcoKanister 3 x 5 Liter Corello D* + 50 Liter Ecomatic 1 x 5 Liter Dash E.C. * Zulassung wird erwartet Breites Wirkungsspektrum gegen viele Ungräser und Unkräuter im Herbst Sichere Sofortwirkung, nachhaltige Dauerwirkung Wirkung schnell sichtbar Breites Anwendungsfenster Sehr gut verträglich in Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale Keine Nachbauprobleme 46

47 Getreideherbizide Herbst Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst Setzen Sie auf bewährte Herbizidlösungen in Wintergetreide! Früh gesäte Bestände (bis ca. Mitte Oktober) sollten zwingend im Herbst behandelt werden, daran zweifelt kein Fachmann. Im Herbst stehen dem Landwirt mehr Wirkstoffe aus verschiedenen Wirkstoffklassen zur Verfügung. Somit kann man der wachsenden Resistenzproblematik bei der Ungrasbekämpfung im Frühjahr aus dem Weg gehen. Herbstbehandlungen sind für ein perfektes Resistenzmanagement unbedingt notwendig. Voraussetzung für eine gute Wirkung der Herbstherbizide ist ein feinkrümeliges Saatbett und eine gewisse Bodenfeuchte. Auf schweren Böden kann der Einsatz einer Cambridge-Walze nach der Saat sinnvoll sein. Insbesondere bei pfluglosen Bestellverfahren sollten Sie die Altverunkrautung mit Glyphosat-Produkten vorher beseitigen. Wählen Sie für Ihren Standort und Termin die fachlich richtige und preiswerte Herbizidlösung. Insbesondere die Picona - Mischungen bringen über die zusätzliche Blattwirkung etwas mehr Sicherheit in eher trocken-warmen Herbsten, und das bei niedrigen Hektar-Preisen. 1. Die kostengünstige und sichere Lösung für Flächen ohne IPU-Auflage: Picona + IPU gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Rispengräser und Unkräuter Für Flächen, auf denen keine IPU-Restriktionen zum Tragen kommen und IPU noch eine ausreichende oder auch wieder bessere Gräserwirkung erzielt, sollten Sie die kostengünstige und sichere Kombination von Picona + IPU einsetzen. Die Kombination hat eine sehr große Wirkungsbreite und kann ab dem Sichtbarwerden der Fahrgassen (d. h. ab ES 11) bis zum 3-Blatt-Stadium eingesetzt werden. Auch Ausfallraps (bis 4-Blatt-Stadium) wird gut erfasst. Die Tankmischung ist im Nachauflauf in allen Getreidearten (außer Triticale, Dinkel) einsetzbar, mit besonderem Schwerpunkt in der Wintergerste. Sie lässt sich auch sehr gut im Rahmen der Virusvektoren-Bekämpfung mit Sumicidin Alpha EC oder Fastac SC Super Contact kombinieren. Gegen Ackerfuchsschwanz und zweikeimblättrige Unkräuter: 3,0 l/ha Picona + 3,0 l/ha IPU-Mittel Auf leichteren Standorten reichen 2,5 l/ha + 2,5 l/ha. Gegen Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter: 2,5 l/ha Picona + 1,5 l/ha IPU-Mittel Einsatztermin: Schwerpunktmäßig im 2 Blatt-Stadium Bei verstärktem Auftreten von Kornblume sollte die IPU-Aufwandmenge nicht unter 2,0 l/ha liegen. Getreidebehandlung im Herbst Abstandsauflagen der Tankmischung zu Oberflächengewässer, reduzierte Abstände: bei 50 % Driftminderung 20 m, bei 75 % 10 m, bei 90 % 5 m. Natürlich können Sie auch weiterhin erfolgreich die bekannten Tankmischungen aus Stomp Aqua + IPU-Mittel einsetzen, auch in Dinkelweizen: 3,0 l/ha Stomp Aqua + 3,0 l/ha IPU-Mittel (IPU 500 g/l) im frühen Nachauflauf (1 2-Blatt-Stadium). Spezialtipp: Wenn Sie die den Schwerpunkt auf die Gräserbekämpfung legen, dann spritzen Sie früher und mit mehr Stomp -Wirkstoff für mehr Gräserwirkung! 2. IPU-frei im frühen Nachauflauf, insbesondere in Wintergerste! Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter in allen Wintergetreidearten: 4,0 l/ha Malibu Einsatztermin: Gegen Ackerfuchsschwanz bis zum 1-Blatt-Stadium Malibu bringt mit dem Wirkstoff Pendimethalin bei frühem Spritztermin (Auflauf bis max. 1-Blatt-Stadium) eine beachtliche Zusatzwirkung gegen Ackerfuchsschwanz mit. Auf humosen und sehr schweren Standorten reicht die Malibu -Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz oftmals nicht aus. Auch starke anhaltende Bodentrockenheit führt zu verringerter Wirkung. Auf solchen Standorten sind blattaktive Mischungen effektiver. Diese Mischungen sind in den letzten Jahren dann auch richtigerweise vermehrt eingesetzt worden. Auf Standorten mit Altverunkrautung und sehr starkem Druck mit Kamille Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 47

48 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide und Ausfallraps bzw. auf pfluglos bestellten Flächen empfiehlt sich der Zusatz einer Teilmenge von Pointer SX oder 50 ml/ha Primus, um den Bekämpfungserfolg abzusichern. Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, reduzierte Abstände: bei 50 %-Driftminderung 10 m, bei 75 % 5 m und bei 90 % 5 m. Gegen Windhalm und Unkräuter in allen Wintergetreidearten (außer Triticale), insbesondere auf Standorten mit Gräserresistenzen gegen ALS-Hemmer und IPU-Kombis: 2,0 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Boxer Einsatztermin: Nachauflauf Herbst, optimal im 1-Blatt-Stadium Je früher Sie behandeln, desto besser ist die Stomp Aqua- Gräserergänzung und die Breitenwirkung. Abstandsauflagen der Tankmischung zu Oberflächengewässern, reduzierte Abstände: bei 50%-Driftminderung 20 m, bei 75% 10 m und bei 90% 5 m. Kamille-Arten, Kornblumen und Ausfallraps werden nicht immer sicher erfasst. Die genannten Unkräuter können bei Bedarf im Frühjahr mit Biathlon 4D, Duanti oder Basagran DP nachbehandelt werden. Gräser-Resistenztipp: Wer in Weizen im Herbst/Frühjahr Sulfonylharnstoffe einsetzt, sollte in den anderen Wintergetreidekulturen auf Malibu bzw. Picona oder Stomp Aqua-Mischungen setzen. Bei 2 x Winterweizen/Dinkel oder Winterweizen und Wintertriticale /-roggen sollten Sie mindestens einmal mit Herbstmitteln ohne ALS-Gräserherbizide behandeln. Trespenflächen sollten bei Frühsaaten bis ca. 10. Oktober mit Corello D* behandelt werden. Wenn Sie die Trespenbehandlung im Frühjahr planen, dann kann bei Frühsaaten eine Vorlage von Herbstherbiziden (z. B. Picona, Stomp Aqua + IPU-Mischungen oder Malibu ) sinnvoll sein, um Windhalm, Ackerfuchsschwanz und zweikeimblättrige Unkräuter frühzeitig auszuschalten. In Einzelfällen können auch Tankmischungen aus Corello D* + Malibu sinnvoll sein. 3. IPU-freie Alternativen in früh gesäten Winterweizen, Triticale und Roggen Nutzen Sie die neuen Möglichkeiten mit Corello D (Zulassung erwartet) Was kann Corello D* mehr als bisherige Herbst-Herbizid-Lösungen? Stärkere Blattwirkung gegen Gräser und damit unabhängiger von Bodenart und Bodenfeuchte Gute Wirkung gegen alle aufgelaufenen Trespe-Arten und Weidelgräser Gegen Ackerfuchsschwanz und zweikeimblättrige Unkräuter 3,0 l/ha Corello D* + 1,0 l/ha Dash E.C. Bei starkem Ackerfuchsschwanz-Besatz und Trespen: 3,5 l/ha Corello D* + 1,2 l/ha Dash E.C. Windhalm und Zweikeimblättrige Unkräuter: 2,5 l/ha Corello D* + 0,8 l/ha Dash E.C. Einsatztermin: Früher Nachauflauf Herbst (Zulassung ES 11 29), Optimaler Termin: ES Aus Gründen einer besseren und sicheren Wirkung empfehlen wir Corello D* nur mit unserem FHS Dash E.C. Corello D* löst unsere bisherige Empfehlung Stomp Aqua/ Picona + Lexus ab. Trespenflächen sollten bei Frühsaaten bis ca. 10. Oktober mit Corello D* behandelt werden. Wenn Sie die Trespenbehandlung im Frühjahr planen, dann kann bei Frühsaaten eine Vorlage von Herbstherbiziden (z. B. Picona, Stomp Aqua + IPU-Mischungen oder Malibu ) sinnvoll sein, um Windhalm, Ackerfuchsschwanz und zweikeimblättrige Unkräuter frühzeitig auszuschalten. In Einzelfällen können auch Tankmischungen aus Corello D* + Malibu sinnvoll sein. Unsere seit Jahren bekannten und bewährten Lexus -Mischungen haben Vorteile auf Standorten mit stärkerem Besatz von Kornblumen und Kamillen bei eher mäßigem Gräserbesatz bzw. auf Betrieben/Flächen mit geringem ALS-Resistenzvorkommen. Tipp: Wenn die ALS-Gräser-Mittel im Herbst und/oder Frühjahr trotz bester Anwendungsbedingungen nur unzureichend wirken, dann besteht Verdacht auf eine stärkere ALS-Resistenz. Sicherheit gibt dann nur ein Gräserresistenztest. Bitte beachten Sie auch unseren obigen Gräser-Resistenztipp. Gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Unkräuter: 2,5 l/ha Stomp Aqua/Picona + 20 g/ha Lexus Einsatztermin: Im 2 3-Blatt-Stadium der Gräser / des Getreides Nach der Anwendung von Corello D* und den Lexus -Mischungen sollten wenigstens noch 1 2 Wochen Wachstum möglich sein (wichtig für spätere Einsatztermine)! Setzen Sie die Mittel nicht unmittelbar vor anstehendem Nachtfrost ein! 48

49 Getreideherbizide Herbst 4. Blattaktive Mischungen im Nachauflauf Sollten die Witterung oder Bodenbedingungen es nicht erlaubt haben, die Unkrautbekämpfung in der Wintergerste rechtzeitig durchzuführen, können Tankmischungen aus Picona /Stomp Aqua/Malibu + Axial gegen Gräser und Unkräuter eingesetzt werden. Auch auf humosen und sehr schweren Böden kommen diese Mischungen bevorzugt zum Einsatz. Empfehlung blattaktiv im Nachauflauf: 2,5 l/ha Picona + 0,9 l/ha Axial 50 oder 3,0 l/ha Malibu + 0,9 l/ha Axial 50 Einsatztermin: Im 2 3-Blatt-Stadium der Gräser / des Getreides Gegen größere Kreuzblütler, Kornblumen und Kamillen sollten Sie eine Teilmenge Primus oder Pointer SX zumischen oder im Frühjahr bei Bedarf nachbehandeln. Achtung: Auf Standorten mit stärkerer ACCase (FOP)-Resistenz bei Ackerfuchsschwanz (z. B. Standorte in Hohenlohe und der Region Neckar-Alb) wird keine befriedigende Gräserwirkung erreicht. Mit Malibu (4,0 l/ha) als Tankmischpartner im 1 2-Blatt-Stadium ist die Wirkung dann noch etwas stabiler. Dies zeigen aktuelle Herbizidversuche aus den Kreisen ES, BL und RW. Auch das Einjährige Rispengras und der Windhalm werden mit Malibu -Mischungen besser erfasst. 5. Mittelspät gesäten Weizen im Herbst und Frühjahr behandeln! Während die Frühsaaten in aller Regel eine breite Herbstbehandlung verlangen, werden mittlere Weizensaaten (2. 4. Oktoberwoche) besser im System behandelt. Denn hier laufen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und/oder Trespen im Herbst nicht komplett auf, sondern keimen auch noch im März/April oder in Höhenlagen sogar noch im Mai. Auch der zunehmende Trespenbesatz verlangt hier eine Frühjahrsbehandlung. Viele Frühjahrsherbizidvarianten, auch wenn sie 3 4 Mischpartner umfassen, tun sich mit der schnellen und sicheren Bekämpfung von z. B. Ehrenpreis-Arten, Taubnessel und Stiefmütterchen sehr schwer. Gerade da liegen auch die Stärken von der sehr preiswerten Picona -Herbstbehandlung. Gegen Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen, Taubnessel und andere wichtige breitblättrige Unkräuter: 2,5 l/ha Picona in ES Ungräser, Klettenlabkraut und Kamillen können im Frühjahr kostengünstig nachbehandelt werden. Rechnen Sie nach! * Zulassung wird erwartet Kontrolle 2,5 l/ha Picona Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 49

50 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Anwendungsempfehlungen Herbst Schwerpunktempfehlung Getreideherbizide Herbst Wählen Sie die optimale Variante! Empfehlungen gegen Windhalm und Unkräuter Kulturen WW, WG, R Kulturen WW, D, R, T Kulturen WW, WG, R, T Kulturen WW, R, T Empfehlungen gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter Kulturen WW, WG, R, T Kulturen WW, WG, R Kulturen WW, R, T Auch gegen Trespen Kulturen WW, D, R, T Kulturen WW, R, T Bei starken Ackerfuchsschwanzdruck Kulturen WW, WG, R, T Entwicklungsstadien (BBCH) Malibu 4,0 l/ha Malibu 3,0 l/ha Corello D* 2,5 l/ha + 0,8 l/ha Corello D* 2 3,0 l/ha + 1,0 l/ha * Zulassung erwartet 1 Nicht in Dinkel 2 Bei starken Ackerfuchsschwanzdruck und Trespen 3,5 l/ha + 1,2 l/ha 3 Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz kann die AWM auf bis zu 3,0 l/ha Picona erhöht werden. WW= Winterweizen, WG = Wintergerste, D = Dinkel, R = Roggen, T = Triticale Stomp Aqua/Picona (bis ES 13) + IPU-Mittel 2,5 l/ha 2,0 l/ha Stomp Aqua/Picona 1 + Lexus 2,5 l/ha 20 g/ha Stomp Aqua/Picona (bis ES 13) + IPU-Mittel 2,5 3,0 l/ha 3,0 l/ha Stomp Aqua/Picona 1 + Lexus 3 2,5 l/ha 20 g/ha Malibu + Lexus 3,0 l/ha 20 g/ha Malibu / Picona (bis ES 13) + Axial 50 EC 3,0 l/ha / 2,5 l/ha 0,9 l/ha 50

51 proplant-prognose proplant-prognose schneller Überblick über witterungsbedingten Infektionsdruck in Getreide Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen Pilzinfektionen. Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist es, bei vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide zum optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar nach bzw. vor Infektionen. Mit dem Service-Angebot der BASF-Agrar-Internetseiten der proplant-prognose bieten wir Ihnen einen schnellen Überblick über das Infektionsgeschehen für alle wichtigen Getreidearten. Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten wie z. B. Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. werden die Infektionen für den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt, wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen. Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen und -verläufen. Ihre Behandlungen werden sicherer. gekennzeichnet. Die Infektionen werden zeilenweise speziell für jeden Schaderreger angezeigt, dabei entspricht jedes Kästchen in einer Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen auf Verhältnisse hin, die den Erreger besonders gut fördern (optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Die gelben Punkte zeigen an, dass die Witterung in mittlerem Maße Infektionen zulässt (günstige Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Ist ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige Bedingungen für Infektionen vorliegen. Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden. Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade. Getreide Raps Ab dem 15. März 2014 steht Ihnen dieser Service mit aktuellen Daten zur Verfügung. Sie finden die proplant-prognose auf Mais Exklusiv für Nutzer der BASF-Schlagkartei: SKmobile 2.0 Die aktuellen Infektionsdaten sind direkt auf den mobilen Webseiten der BASF-Schlagkartei abrufbar (Smartphones Betriebssysteme ab Android 2.x, ios 3.x und WP8). Lokale Niederschläge können bei Bedarf geändert und gespeichert werden. Testzugang unter holen und 30 Tage testen. Damit haben Sie Daten für s Feld da, wo Sie sie brauchen! Arbeiten mit der proplant-grafik Als Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung. Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten Infektionsdruck. In der proplant-infektionsgrafik werden Tage mit günstigen Witterungsbedingungen für Infektionen in Form von Punkten Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden. proplant Ausschnitt Winterweizen Die Pfeile oberhalb der Grafik erlauben Ihnen, den dargestellten Zeitraum zu ändern. Mit den Doppelpfeilen springen Sie einen ganzen Betrachtungszeitraum (23 Tage) zurück (<<) bzw. vor (>>). Mit den Einfachpfeilen verschieben Sie den Zeitraum jeweils um einen Tag (auf <1 oder >1 klicken). proplant Ausschnitt Wintergerste Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 51

52 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 52

53 Raps Raps Seite Produktinformationen: Carax 54 Cantus Gold 54 Trebon 30 EC 55 Fastac SC Super Contact 55 Strategien zur Absicherung gesunder und leistungsfähiger Rapsbestände im Frühjahr 56 Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr 59 Produktinformationen: Butisan Gold 60 Butisan Aqua-Pack 60 Clearfield -Vantiga D 60 Stomp Aqua 61 Focus Aktiv-Pack 61 Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Winterraps 62 Bereiten Sie Ihren Raps optimal auf den Winter vor 67 Übersicht Schwerpunktempfehlungen Herbst 69 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 53

54 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Sichere Bestandesführung und zuverlässige Krankheitsbekämpfung im Herbst und Frühjahr Einsatzkulturen Raps Raps Wirkstoffe 30 g/l Metconazol g/l Mepiquatchlorid Einsatztermin Herbst (ES 12 31) und/oder Frühjahr (ES 14 59) Zuverlässige Krankheitsbekämpfung (Phoma, Cylindrosporium) Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung Mehr Seitentriebe, mehr Schoten Homogene Bestände und gleichmäßige Abreife Zuverlässige Aufnahme und Wirkung, unabhängig von Witterungs- und Bodenbedingungen Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten Abreifekrankheiten, Förderung der Stressresistenz zur Erzielung höchster Erträge 200 g/l Boscalid g/l Dimoxystrobin Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Systemisch 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung 0,5 1,0 l/ha 5 Liter + 50 ml Schaumstopp 50 Liter Ecomatic ml Schaumstopp Blühbeginn bis Vollblüte (ES 61 69) Gegen Phoma (Nebenwirkung Botrytis) auch in der Schossphase einsetzbar Systemisch, translaminar 0,5 l/ha 1 Liter EcoFlasche 5 Liter EcoKanister 30 Liter Ecomatic Auch im Blüten-Vorteilspaket erhältlich: 5 l Cantus Gold EcoKanister + 1 l Fastac SC Super Contact 30 l Cantus Gold Ecomatic + (5+1) l Fastac SC Super Contact Sichere Mehrerträge in allen Befallssituationen Sichere Bekämpfung aller Blütenkrankheiten Verbesserung der Schotenfestigkeit Stressresistente Bestände bis zur Ernte Bienenungefährlich in Mischung mit B4-Insektiziden Neben Phoma auch sehr gute Protektivwirkung gegen Botrytis 54

55 Raps Segment Vorteile im Überblick Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer und Stängelschädlinge Insektizid zur Bekämpfung von resistenten Rapsglanzkäfern und Stängelschädlingen Wirkt auch bei kühleren Temperaturen Kontakt- und Fraßinsektizid Schneller Knock-down-Effekt Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen (Rapsstängelrüssler, Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn sichere Bekämpfung von Rapsblütenschädlingen; gegen Erdflöhe im Herbst Einsatzkulturen Raps Raps, Rüben, Getreide, Kartoffeln, Sonderkulturen, Zierpflanzen Bitte Empfehlungen in den jeweiligen Kulturen beachten! Wirkstoffe 287,5 g/l Etofenprox 100 g/l Alpha-Cypermethrin Einsatztermin Spritzen nach Erreichen von Schwellenwerten, max. 2 Anwendungen in Raps Spritzen nach Erreichen von Schwellenwerten Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Gegen Rapsstängelrüssler, Gefleckten Kohltriebrüssler, Rapsglänzkäfer, Kohlschotenrüssler: 0,2 l/ha 1 Liter 5 Liter Gegen beißende Insekten und Kohlschotenmücke: 0,1 l/ha 1 Liter 5 Liter Hervorragend wirksam gegen Erdfloh, Stängel- und Schotenschädlinge Sehr breite Zulassung in vielen Kulturen und gegen zahlreiche Schädlinge 2-malige Anwendung zugelassen (Indikation beachten) Bienenungefährlich (B4) Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 55

56 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Raps im Frühjahr 2014: gesund, standfest und wirtschaftlich für Ertrag und Qualität In der Hoffnung, dass die Rapsbestände gut über den Winter kommen, hängt die weitere Entwicklung maßgeblich vom Frühjahr 2014 ab. Nachdem in den letzten 3 Jahren Frühjahrestrockenheit herrschte bzw. wir einen späten Vegetationsbeginn hatten, was das vegetative Wachstum eher bremste, bleibt es für 2014 natürlich reine Spekulation. Die Carax -Aufwandmengen im Frühjahr 2014 werden also wieder schwerpunktmäßig zwischen 0,5 und max. 0,7 l/ha liegen. Bitte beachten Sie unsere aktuellen Fax-/ -Infos im Frühjahr Im wirtschaftlichen Rapsanbau heißt es im Frühjahr: Aller guten Dinge sind 3 1. Effektive Schädlingsbekämpfung 2. Standfestigkeit sichern, Ertragsanlagen fördern und Stängelkrankheiten bekämpfen 3. Gesunde Abreife durch frühe Blütenbehandlung sichern 1. Effektive Schädlingsbekämpfung Zu den Frühjahrsschädlingen in Winterraps zählen bei uns in zeitlicher Reihenfolge: Rapsstängelrüssler Kohltriebrüssler Rapsglanzkäfer Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke In einigen Regionen war der Rapsglanzkäfer der Rapsschädling Nr. 1. Insbesondere in schwachen Rapsbeständen unter Trockenstress hat der Rapsglanzkäfer Schäden hinterlassen. Regional kam wieder Befall mit Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke hinzu, der aber schwächer als in den Vorjahren war. Abgesehen von der Diskussion um resistente Rapsglanzkäfer ist die frühzeitige Bekämpfung der Stängelschädlinge (Stängelrüssler und Kohltriebrüssler) mit einem Mehrertrag von dt/ha in Süddeutschland immer wirtschaftlich. Hier zeigt Fastac SC Super Contact nach wie vor volle Wirkung. Empfehlungen zur Rapsglanzkäfer-Bekämpfung Sind zum Stängelrüsslertermin schon Rapsglanzkäfer vorhanden und beginnt die Knospenbildung, dann sollten Sie Trebon 30 EC (jetzt B2) als erstes Insektizid einsetzen. Eine zweite Maßnahme gegen den Rapsglanzkäfer (RGK) ist bei deutlichem Befall notwendig. Von regionalen Ausnahmen abgesehen kann man für Süddeutschland von einer mehr oder weniger breitflächigen RGK-Resistenz ausgehen. Bei stärkerem Druck ist von den älteren Pyrethroiden (TYP II) keine ausreichende Wirkung mehr zu erwarten. Pyrethroide des TYPs II sollten daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln einer anderen Wirkstoffgruppe (z. B. Trebon 30 EC, Plenum oder ein Neonicotinoid-Mittel) angewendet werden. In unseren Versuchen in Süddeutschland konnten wir feststellen, dass auch neuere Mittel nach 3 6 Tagen häufig nicht über % Wirkung hinauskommen. Dennoch reicht die Wirkung unter südwestdeutschen Verhältnissen meist aus, um unter die wirtschaftliche Schadensschwelle zu kommen. Bei extremem Befallsdruck kommen alle Mittel an ihre Grenzen. In Sommerraps ist in aller Regel eine mehrmalige Anwendung aller zur Verfügung stehenden Insektizide notwendig. Überprüfen Sie den Erfolg Ihrer Insektizidmaßnahme unbedingt nach 2 3 Tagen bei starkem Druck und auch bei neuen Mitteln, um noch reagieren zu können. Meistens bietet sich eine Tankmischung mit Fungiziden/ Wachstumsreglern an. Empfehlung zur Bekämpfung von Schotenschädlingen In vielen Regionen und Jahren sind auch die Schotenschädlinge Schotenrüssler und Kohlschotenmücke bekämpfungswürdig und z. T. auch wieder 2012 herrschte extremer Befall mit Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke, der die Erträge um mehrere dt/ha reduzierte. Bis zu 4 dt/ha Mehrertrag konnte durch eine Fastac SC Super Contact-Blütenbehandlung in BASF- und amtlichen Versuchen der vergangenen Jahre geerntet werden. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen kommt in der Praxis in aller Regel nur eine Tankmischung mit Cantus Gold zum Einsatz. Dabei bleibt auch die B4-Einstufung (bienenungefährlich) von Fastac SC Super Contact in der Tankmischung erhalten. Achten Sie auf das aktuelle Blüten-Vorteilspaket aus Cantus Gold und Fastac SC Super Contact (5 l + 1 l für 10 ha mit B4) und nutzen Sie den fachlichen und preislichen Vorteil! Bekämpfungskonzept von Stängelschädlingen, Rapsglanzkäfern und Schotenschädlingen in zeitlicher Folge: 1. Trebon 30 EC (B2) oder sehr früh nur gegen Stängelschädlinge mit Fastac SC Super Contact 2. Trebon, wenn nicht schon als erstes gespritzt, dann Plenum oder neonicotinoidhaltiges Mittel (Bienen-Einstufung unbedingt beachten!) 3. Fastac SC Super Contact (B4) 56

57 Raps 2. Standfestigkeit sichern, Ertragsanlagen fördern und Stängelkrankheiten bekämpfen Durch den Einsatz von Carax wird die Standfestigkeit erheblich verbessert, die Verzweigung angeregt und Krankheiten wie Phoma, Cylindrosporium und auch Verticillium werden zuverlässig eingedämmt. Während frühe Frühjahrsanwendungen vor Schossbeginn noch eine gewisse Wirkung gegen Wurzelhalsphoma haben, zielt der Einsatz im Streckungswachstum mehr gegen Stängelphoma und trägt zur Verbesserung der Standfestigkeit bei. Auch über eine bessere Verzweigung wird die Standfestigkeit gefördert. Der ideale Behandlungstermin ist gekommen, wenn wüchsige Witterungsbedingungen herrschen und wenn der Raps Gummistiefelhöhe erreicht hat, d. h. bei ca cm Wuchshöhe. Generell benötigen kurzwüchsige Sorten eine etwas geringere Aufwandmenge als langwüchsige und/oder weniger standfeste Sorten. Aber da die Rapsbestände bei angepasster Saatmenge und N-Düngung in Südwestdeutschland meistens stehen bleiben, gibt es in aller Regel nur physiologische und fungizide Ertragseffekte. Diese Effekte sind über alle Rapssorten ähnlich. Mit einer Aufwandmenge von 0,5 0,7 l/ha Carax liegen Sie fast immer richtig. Nur in wenigen Fällen sind 1,0 l/ha wirtschaftlicher (z. B. hohe Saatstärke, sehr hohe N-Düngung, sehr früher Vegetationsbeginn). Bei anhaltend trockenen Witterungsbedingungen im Frühjahr (März/April) und generell in den Höhenlagen über 450 m in Baden-Württemberg liegt die wirtschaftlichste Carax -Aufwandmenge langjährig bei 0,5 l/ha. Fazit: Bei einer durchschnittlichen Aufwandmenge von 0,7 l/ha heißt es: Passen Sie die Aufwandmenge vor Ort um +/ 0,2 l/ha bei Bedarf an. Kombinierte Empfehlung zur Wuchsregulierung, Stängelphoma- und Schädlingsbekämpfung und Mikronährstoffversorgung (z. B. Bor): 0,5 0,7 l/ha Carax + Insektizid gegen Rapsglanzkäfer + Bormittel Die höheren Aufwandmengen sind für Bestände mit frohwüchsigen Sorten, bei guter Stickstoffversorgung und bei hohem Stängelphoma-Druck vorzusehen. Nachtfröste und Bestände mit guter N-Versorgung besonders beachten. Mehrjährige Versuchserfahrungen aus Süddeutschland Wirtschaftlichkeit: Im Schnitt der vergangenen 5 Jahre von 51 süddeutschen Exaktversuchen sind die Herbst- und Blütenanwendung eindeutig am wirtschaftlichsten. Damit lassen sich hochwirtschaftliche 2,6 bzw. 2,9 dt/ha Mehrertrag erzielen. Links: Behandelt mit Carax im Herbst und Frühjahr; Rechts: Unbehandelt Die Erfolge der Frühjahresbehandlungen litten unter den trockenen Frühjahren und brachten deshalb nur schwache Ertragseffekte (+0,5 dt/ha). Im Frühjahr 2013 kam mit + 1,2 dt/ ha im Schnitt von 10 Versuchen etwas mehr heraus. Da dies Ende März/Anfang April in aller Regel nicht abzusehen ist, könnte man als Kompromiss die 0,5 l/ha Carax planen. Wenn nach 4 trockenen Frühjahren mal wieder ein nasses Frühjahr kommt, dann können Sie auch wieder mal dt/ha Mehrertrag erzielen. Übrigens, die meisten Mehrerträge kommen aus der Krankheitsbekämpfung gegen Phoma, Verticillium und über physiologische Effekte, da Lager nur in sehr wenigen Versuchen spät auftrat. Wenn frühes Lager verhindert wird, wird schnell ein Mehrertrag von + 6 bis 10 dt/ha erreicht. 3. Frühe Blütenbehandlung zeigt mehrjährig stärksten Ertragseffekt Sichern Sie eine gesunde Abreife durch eine frühe Blütenbehandlung. Neben Sclerotinia (Weißstängeligkeit) und Phoma können auch Alternaria und Botrytis den Rapsertrag schmälern. Gewährleisten Sie deshalb durch eine gezielte Blütenbehandlung mit Cantus Gold einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. Verzichten Sie nicht auf den langjährigen zusätzlichen kostenfreien Mehrerlös von + 27 /ha (Quelle: BASF-Versuche Süddeutschland und Rapspreis von 40 /dt). Dass die Wirtschaftlichkeit sehr stark vom Rapspreis abhängt, ist jedem klar. Die Mehrerträge bleiben natürlich (+ 2,2 dt/ha), aber der kostenfreie Mehrerlös wächst bei 45 /dt schon auf 38 /ha und bei 50 /dt auf gut 50 /ha. Inklusive der Produktions- Sicherheit durch einen guten Fungizidschutz. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 57

58 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia, Alternaria und späten Stängelkrankheiten ab deutlichem Blühbeginn: 0,5 l/ha Cantus Gold in ES Vorteile: Breitenwirkung und physiologische Wirkung werden zu diesem Termin bestens genutzt. Mehrjährig durchschnittlich 2,2 dt/ha Mehrertrag, auch wenn Sclerotinia keine Bedeutung (unter 5 % Befall) erlangt. Bei regional stärkerem Sclerotinia-Befall sind auch Mehrerträge von 5 10 dt/ha möglich. In vielen Fällen sollten Sie gleichzeitig Schotenschädlinge bekämpfen. So gibt es die Kombination aus Cantus Gold und Fastac SC Super Contact auch in 2014 als preislich attraktives Blüten-Vorteilspaket. Kombinierte Empfehlung gegen Abreifekrankheiten, Schotenschädlinge und zur Mikronährstoffversorgung, bienenungefährlich (B4): 0,5 l/ha Cantus Gold + 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact + Bor-Mittel Fazit: Spitzenerträge bei mehrjährig höchster Wirtschaftlichkeit (+ 103 /ha) durch die Spritzfolge mit Carax -Herbst- und -Frühjahrsbehandlungen (0,7 l/ha) und Cantus Gold (0,5 l/ha). Übrigens: Mit der reduzierten Variante (2 x 0,5 l/ha) Carax und 0,5 l/ha Cantus Gold zu Blühbeginn konnten 3-jährig ( mit 28 Versuchen) sogar 122 /ha erreicht werden. Sclerotien im Wurzelhals 78 % gesunde Stängel 22 % Verticillium 41 % gesunde Stängel 59 % Verticillium Cantus Gold-Blütenbehandlung zeigt Nebenwirkung gegen Verticillium: rechts unbehandelt, links behandelt mit 0,5 l/ha Cantus Gold nach Vorlage von 2 x 0,6 l/ha Carax im Herbst und Frühjahr Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden Süddeutschland ; n = 51 BASF-Versuche dt/ha Fazit: Jede einzelne Fungizidmaßnahme bringt mehrjährig 1 3 dt/ha (Ø 5,5 dt/ha) unbehandelt, Mittelwert 42,9 dt/ha 0,7 l/ha im Herbst, Mittelwert 45,5 dt/ha 2 x 0,7 l/ha Carax, Herbst und Frühjahr, Mittelwert 46,2 dt/ha 2 x 0,7 l/ha Carax, Herbst und Frühjahr, + 0,5 l/ha Cantus Gold-Blütenbehandlung, Mittelwert 48,4 dt/ha Mittelwert Mehrerlös bei 40 /dt über 5 Jahre Mittelwert Mehrerlös

59 Raps Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr Vegetationsruhe Seitentriebbildung, Standfestigkeit, Phoma, Cylindrosporium Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser Carax 0,5 0,7 l/ha Rapsglanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler Trebon 30 EC 200 ml/ha Focus Aktiv-Pack 1,5 2,0 l/ha + 1,5 2,0 l/ha Bor-Mangel Bordünger (mind. 2 Teilgaben) ca. 300 g/ha Bor Rundumschutz gegen alle relevanten Blütenkrankheiten und Schotenschädlinge Die flexible Lösung gegen Sclerotinia und Alternaria für wirtschaftliche Mehrerträge Entwicklungsstadien (BBCH) Fastac SC Super Contact* 100 ml/ha Das Blüten- Vorteilspaket Cantus Gold 0,5 l/ha Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke B4 in Kombination mit Fastac SC Super Contact * In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden oder anderen zugelassenen Mitteln (bei Starkbefall) wird empfohlen. Cantus Gold B4 auch 2014 zum Vorteilspreis! Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 59

60 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Die flexible Lösung im Vor- und Nachauflauf gegen breite Verunkrautung inkl. Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Schierling, Storchschnabel, Hellerkraut und Besenrauke Clomazone-frei Clomazone-frei Clomazone-frei Einsatzkulturen Raps Raps Nur in Clearfield -Rapssorten Wirkstoffe 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P g/l Quinmerac Flexibler Einsatz im Vorauflauf bis frühen Nachauflauf Breites Wirkungsspektrum gegen alle wichtigen Rapsunkräuter und Ungräser (inkl. Klettenlabkraut, Schierling, Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut) Maximale Bekämpfung aller Kamille- und Storchschnabel- Arten Verlässliche Bodenwirkung auch bei trockenen Anwendungsbedingungen und schweren Böden Kein Aufhellungsrisiko in Raps Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Herbizid-Kombination für die Bekämpfung von Samenunkräutern einschließlich Klatschmohn, aller Kamille- und Storchschnabel- Arten, Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Ungräser in Winterraps Butisan Kombi: 200 g/l Metazachlor g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Einsatztermin Vorauflauf bis früher Nachauflauf Vorauflauf (00 09) (Strikt vor dem Auflaufen von Raps) Breites Wirkungsspektrum inkl. Ungräser, Hirtentäschel, Besenrauke und Ackerhellerkraut Sichere Bekämpfung von Mohn, Ochenzunge, Ackerkrummhals Maximale Bekämpfung von Kamille- und Storchschnabel-Arten Verlässliche Bodenwirkung auch bei trockenen Anwendungsbedingungen und schweren Böden Hohe Zusatzleistung gegen Stiefmütterchen Kein Aufhellungsrisiko in Raps Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen Die breiteste Lösung im Nachauflauf inkl. aller kreuzblütiger Unkräuter, Storchschnabel und Ausfallgetreide. Zusätzlich Problemunkräuter wie Barbarakraut oder Orientalisches Zackenschötchen Clearfield -Vantiga : 375 g/l Metazachlor g/l Quinmerac + 6,25 g/l Imazamox Dash E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde Zusatzstoffe Nachauflauf, vorzugsweise in ES der Unkräuter Wirkungsweise Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 2,5 l/ha 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,6 0,8 l/ha Stomp Aqua 10 Liter 3 x 5 Liter Butisan Kombi + 50 Liter Ecomatic 5 Liter Stomp Aqua 3,0 l/ha (2,0 l/ha Clearfield -Vantiga + 1,0 l/ha Dash E.C.) 10 Liter Clearfield -Vantiga + 5 Liter Dash E.C. Breites Wirkungsspektrum inkl. aller Rauke-Arten, Barbarakraut, Orientalisches Zackenschötchen, Storchschnabel und aufgelaufenes Ausfallgetreide Kombination von Boden- und Blattleistungen Anwendung bis 2 Wochen nach dem Rapsauflauf Sehr verträglich für Clearfield - Raps 60

61 Raps Segment Vorteile im Überblick Der Spezialist zur bekämpfung von Ackerkrummhals, Ochsenzunge, Mohn u.a. Bekämpfung spezieller Unkräuter wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge, Mohn, Weißer Gänsefuß u. a. Bekämpfung von spätkeimenden Unkräutern/Ungräsern Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Einfache Handhabung und einfach abspülbar Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inklusive metabolisch-resistenten Ackerfuchsschwanzes Einsatzkulturen Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Erbsen u. a. Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin Focus Ultra: Cycloxydim 100 g/l Dash E.C.: wirkungsfördernde Zusatzstoffe 596 g/l Einsatztermin Vorauflauf Nachauflauf ab ES 16 als Nachbehandlung Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung Wirkstoffverteilung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße 0,5 1,0 l/ha in Kombination mit Butisan Gold im Vorauflauf 2,0 l/ha ab ES 16 nach Vorlage von Butisan Gold Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Systemisch Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste, Hirse: 1,0 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,25 l/ha Dash E.C.* Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,25 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,25 1,75 l/ha Dash E.C.* Gegen Quecken und metabolischresistenten Ackerfuchsschwanz: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C.* * In der Regel und insbesondere in Tankmischungen mit anderen Produkten ist die Dash E.C.- Aufwandmenge von 1,0 l/ha ausreichend. 10 Liter EcoKanister 2 x 5 Liter Focus Ultra + 50 Liter Ecomatic 2 x 5 Liter Dash E.C. Stärker gegen Ausfallgetreide und Ungräser Schneller in der Wirkung Witterungsunabhängiger Bekämpft den metabolischresistenten Ackerfuchsschwanz Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung in der Fruchtfolge Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 61

62 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Raps breit wirksam und verträglich Effektive Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Winterraps Ja, effektive und breit wirksame Ungras- und Unkrautbehandlung mit starker Bodenwirkung will eigentlich jeder Rapsanbauer haben, aber im Spätsommer/Frühherbst waren es regional extreme Niederschlagsereignisse und -mengen, die ein Hauptkriterium für das Jungendwachstum des Rapses waren. Alle Vorauflaufmittel haben bei den späteren Saaten ab ca. 25. August durch Wirkstoffeinwaschung in den Keimhorizont standortspezifisch zu mehr oder weniger Ausdünnungen und Wuchshemmungen geführt. Schneckenprobleme kamen dazu. Was war noch zu beobachten? Mulchsaatenflächen mit viel Stroh zeigten stärkere Schäden als Pflugparzellen. Dies hat mehrere Gründe, unter anderem beginnenden Strohabbau. Böden ausreichend rückverfestigen, auch wegen der Schnecken. Walze nach der Saat aber nur auf schweren Böden, die nicht zum Verschlämmen neigen. Bestände mit exakter Saattiefe von 3 4 cm sehen auch besser aus. Glück, dass die Niederschläge nicht so stark und direkt in die Keimphase kamen. Was können Sie tun, um bei solchen Bedingungen gegenzusteuern? Auch wenn es bei vielen Beratern ein Reizthema ist: Planen Sie gleich mit dem Clearfield -Produktionssystem. Gute Clearfield -Rapssorten und ein Herbizidtermin mit Clearfield Vantiga D ca. 3 Wochen nach der Saat zeigen breite Unkrautwirkung inklusive der Kreuzblütler und Top-Verträglichkeit für Höchsterträge. Weitere Infos finden Sie in den folgenden Abschnitten. Nutzen Sie die Wetterprognose bei Saat und anstehender Herbizid-Behandlung. Bei angekündigtem Starkregen keine VA-Behandlung oder nur eine Teilgabe von z. B. 50 %. Dann bitte lieber auf etwas Wirkung verzichten und nach ca Tagen behandeln/nachbehandeln. Noch spätere Behandlungen fallen dann allerdings stärker ab, vor allem gegen Kreuzblütler, Ackerfuchsschwanz und Kamillen. Alle ackerbaulichen Maßnahmen auf gutes Jugendwachstum einstellen, inklusive passender N-Düngung. Stimmt immer: Wir säen in Hoffnung und ernten mit Dank! Alles sauber mit Butisan Gold? Welche Ausnahmen gibt es? Ja, mit Ausnahme von Wegrauke. Schon im Herbst sind uns auf einigen Flächen, z. T. auch nur am Rand Wegrauken aufgefallen. Nachbehandlungen mit Abbrennern waren wenig erfolgreich, auch das Spirtzwetter machte nicht mit. Ob es hier im Herbst 2014 eine neue wirksamere Alternative gibt, kann aus heutiger Sicht nicht beantwortet werden. Allerdings kann das Clearfield -Produktionssystem Wegrauken im frühen Nachauflauf sicher und verträglich in Clearfield -Sorten bekämpfen. Es kann 2014 auch wieder anders kommen, z. B. eher wieder trocken: Bei längeren Bodentrockenheit bis Mitte September und dadurch möglicher verminderter Herbizidwirkung aller Vorauflauf-Varianten ist die frühe Nachauflaufbehandlung im Clearfield -Produktionssystem wirkungssicherer. Der Raps läuft stark verzettelt auf und zum Teil auch erst ab Mitte/Ende September. Eine gezielte Produktionstechnik mit Wachstumsreglern ist in diesen Beständen schwierig und nur mit Kompromissen möglich. Es gilt das alte Fazit: In Lagen mit Spät-Sommertrockenheit muss bei der Bodenbearbeitung zu Raps auf Wasserschonung geachtet werden. Bitte Böden bei optimalem Zustand in der Primär- und/oder Sekundärbearbeitung gleich einigermaßen feinkrümelig bearbeiten. Schwere, nasse T- und lt-böden müssen natürlich in aller Regel erst mal austrocknen ( Trockengare), damit dann wieder feinkrümeliges Bodenmaterial da ist. Was ist neu zum Sommer 2014? Neue Möglichkeiten mit dem Clearfield -Produktionssystem im Raps für Anbau und Herbizidbehandlung. Unsere Empfehlungen lassen sich in drei Schwerpunkte aufteilen. Wählen Sie die passende Lösung für Ihren Betrieb! 1. Butisan Gold im VA bis sehr frühen NAK (+Stomp Aqua im VA) 2. Butisan Aqua-Pack, die preiswerte VA-Variante aus Butisan Kombi + Stomp Aqua mit guter Breitenwirkung, aber ohne ausreichende Klettenlabkraut-Wirkung 3. Clearfield -Vantiga D in Verbindung mit Clearfield - Raps-Saatgut im frühen Nachauflauf Für die Durchführung von breit wirksamen Herbizidmaßnahmen steht maximal ein Zeitraum von 3 Wochen zur Verfügung. Bei Problemunkräutern (z. B. Hirtentäschel, Rauke-Arten, Hellerkraut, Storchschnabel-Arten) sind es in aller Regel nur ein paar Tage, wenn die bekannten Unkrautbekämpfungsmittel Butisan Gold und Butisan Aqua-Pack zum Einsatz kommen. Etwas mehr Zeit haben Sie beim Einsatz von Clearfield -Vantiga D zusammen mit Clearfield -Raps-Saatgut im frühen Nachauflauf. Infos zum Stomp Aqua-Einsatz: Stomp Aqua im Vorauflauf (neue Zulassung vom Sommer 2013) 62

63 Raps Mit dem Einsatz von Stomp Aqua im Vorauflauf als Tankmischpartner zu Butisan Gold oder im Butisan Aqua-Pack verbessern/sichern Sie die Wirkung gegen Klatschmohn und Stiefmütterchen sowie Ochsenzunge und Ackerkrummhals ab. Aufwandmenge Stomp Aqua: 0,5 1,0 l/ha je nach Bodenart (S, ls: 0,5 l/ha; sl: 0,6 l/ha; ul: 0,7 l/ha; tl: 0,8 l/ha; lt, T 1,0 l/ha) Termin: Im Vorauflauf bis max. 5 Tage nach der Saat Nochmal zur Beachtung: Bitte auf keinen Fall andere pendimethalinhaltige Produkte verwenden! Die Wirkung gegen Klatschmohn geht Richtung 100 % und bei Stiefmütterchen wird die Wirkung um % angehoben auf dann % gegenüber den reinen Butisan -Kombinationen. Für Stomp Aqua im Vorauflauf brauchen wir einen feinkrümeligen abgesetzten Boden. Bei wochenlanger totaler Bodentrockenheit kommt nur eine schwache Wirkungsergänzung. 5 bis 20 mm Niederschlag bis 10 Tage nach der Behandlung wären optimal für eine merkliche Wirkungsergänzung. 1. Das kann Butisan Gold (+ Stomp Aqua): Bekämpfung von wichtigen zweikeimblättrigen Unkräutern inkl. Storchschnabel-Arten (75 95 % Wirkung) Hirtentäschel, Besenrauke und Hellerkraut werden nur im Vorauflauf (bis ca. 3 Tage nach der Saat) gut bekämpft. Klettenlabkraut wird bei allen Spritzterminen sehr gut erfasst. Der Kombi-Effekt der modernen Butisan -Produkte bietet: Breites Wirkungsspektrum inkl. Ungräser, Hirtentäschel, Besenrauke, Ackerhellerkraut Maximale Bekämpfung aller Kamille-Arten und aller Storchschnabel-Arten Verlässliche Bodenwirkung mit ausgewogener Dauerwirkung auch bei trockenen Anwendungsbedingungen und schweren Böden Was ist der Kombi-Effekt? Der Kombi-Effekt basiert auf den zwei Wirkstoffen Dimethenamid-P und Metazachlor, die sich durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften hinsichtlich ihres Verteilungs- und Mobilitätsverhaltens im Boden und in ihrer Wirkstoffaufnahme in idealer Weise ergänzen. Der Kombi-Effekt steht für eine starke und sichere Wirkung der modernen Butisan -Produkte. Bei unterschiedlichen Bodenverhältnissen gewährleistet der Kombi-Effekt eine sichere Wirkung und umfasst ein breites Wirkungsspektrum. Herbizidwirkung bei optimalen Anwendungsterminen und Bedingungen gegen wichtige Ungräser/Unkräuter in Winterraps zum Sommer 2014 Aufwand menge normale zweikeimbl. Unkräuter und Ungräser Hirtentäschel, Ackerhellerkraut Ackersenf, Hederich Butisan Gold Butisan Gold + Stomp Aqua Butisan Aqua-Pack Breitbandherbizide bzw. Kombinationen 2,0 2,5 l/ha (2,0 2,5 l/ha) + (0,5 1,0 l/ha) Vorauflauf bis max. Keimblattst. der Unkr. Vorauflauf bis max. 5 Tage nach der Saat Clearfield - Vantiga D nur in CL-Sorten 2,7 3,3 l/ha 2,0 l/ha + 1,0 l/ha Dash E.C. Vorauflauf bis max. 5 Tage nach der Saat optimaler An wendungstermin Auflauf/Keimblatt bis ca. 3 Blattstadium der Unkräuter XXXX XXXX XXXX XXXX Klettenlabkraut X(X) XXX XXX(X) XXX(X) XXXX X X(X) X(X) XXXX Wegrauke XXXX Besenrauke XXX XXX(X) XXX(X) XXXX Storch schnabelarten XXX(X) XXX(X) XXX XXX Stiefmütterchen XX XX X neue invasive XXXX Kreuz blütler: Zacken schötchen, Barbarakraut, Pfeilkresse Ausfallgetreide in XXX erster Welle im 1 3 Blattstadium Acker fuchsschwanz XXX XXX XXX XX(X) Auf schweren Böden (z.b. Keuperverwitterungsböden) und/oder bei anhaltender Bodentrockenheit nach der Behandlung reduziert sich die Herbizidwirkung ins besondere bei den VA Mitteln um 1 2 Kreuze. Spritzfolgen oder mögliche Nachbehandlungen oder Clearfield Vantiga D in Clearfield Rapssorten sind dann sicherer. Auf leichten Standorten gelten die niedrigen Aufwandmengen. X = Teilwirkung XX = ausreichend bis Teilwirkung XXX = befriedigend XXXX = gute bis sehr gute Wirkung Nur bei Wegraukenbesatz und bei bekannt extremem Hirtentäschel- und Ackerhellerkraut-Druck sollten Sie eine clomazonehaltige Vorauflaufvariante unter Beachtung der bekannten Anwendungsbestimmungen wählen oder dann doch gleich mit dem Clearfield -Produktionsssystem planen. Wegen der schwierigen Auflagen für süddeutsche Flächen-Strukturverhältnisse haben clomazonehaltige Mittel aktuell keine Marktbedeutung mehr. Achtung: Schierling wird nur von Butisan Gold, Butisan Top und Clearfield Vantiga D gut erfasst. Besenrauke wird von Butisan Gold und Butisan Aqua Komplett-Pack befriedigend erfasst. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 63

64 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Standardempfehlung vom Vorauflauf bis frühen Nachauflauf in Winterraps: 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold Termin: Vorauflauf bis ca. 10 Tage nach der Saat Behandeln Sie konsequent bis 10 Tage nach der Saat, unabhängig vom Entwicklungsstadium des Rapses und der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken ist! Butisan Gold wirkt überwiegend über Keimblätter und Boden. Die frühen Einsatztermine bis ca. 5 Tage nach der Saat zeigen immer die besseren Ergebnisse. Auf leichten Standorten (sl; ls; S) und bei feinkrümeligen Böden ist eine Reduzierung auf 2,0 l/ha Butisan Gold möglich. Noch breiter in der Wirkung, neue Standardmischungen je nach Bodenart im VA: 2,0 2,5 l/ha Butisan Gold + 0,5 1,0 l/ha Stomp Aqua Auf leichten Standorten (sl; ls, S) und bei sehr feinkrümeligen Böden gelten die niedrigen Aufwandmengen. Termin: Vorauflauf bis max. 5 Tage nach der Saat 2. Was leistet Butisan Aqua -Pack im Vorauflauf? Bekämpft wichtige zweikeimblättrige Unkräuter sehr preiswert auf dem Niveau von Butisan Gold, aber ohne ausreichende Wirkung gegen Klettenlabkraut und Schierling. Zusätzlich kommt der Kombi-Effekt von Dimethenamid-P und Metazachlor, enthalten in Butisan Kombi, zum Tragen. Wegrauke in Rapsbestand Toniger, trockener Boden und Ernterückstände schwierige Bedingungen für VA- Herbizide. Hier wirken Spritzfolgen sicherer. Aufwandmenge Butisan Aqua-Pack: 2,6 l/ha bis 3,3 l/ha (= 2,0 2,5 l/ha Butisan Kombi + 0,6 0,8 l/ha Stomp Aqua) Auf leichten Standorten (sl; ls, S) und bei sehr feinkrümeligen Böden gelten die niedrigen Aufwandmengen. Termin: Vorauflauf bis max. 5 Tage nach der Saat 3. Clearfield -Produktionssystem in Winterraps mit Clearfield -Vantiga D Seit Sommer/Herbst 2012 haben Sie mit dem Clearfield -Produktionssystem in Raps eine neue Möglichkeit, Unkräuter und Ausfallgetreide zu bekämpfen. Weitere Informationen finden Sie hierzu auch im Extra-Artikel bezüglich Clearfield -Sorteninfos. Das Clearfield -Produktionssystem in Raps besteht aus Clearfield -Rapssaatgut und dem Clearfield -Rapsherbizid: Das Clearfield -Rapssaatgut sind klassisch gezüchtete Rapssorten mit Clearfield -Toleranz (= Imazamox-Toleranz). Es gibt Hybridsaatgut für Winter- und Sommerraps. Alle zugelassenen Clearfield -Sorten tragen die Endung CL, z. B. PT200CL. Diejenigen Sorten, die nicht mit CL enden, dürfen nicht mit Clearfield -Vantiga D behandelt werden. Zum Sommer 2014 stehen mehrere leistungsstarke Clearfield -Winterrapssorten für den deutschen Markt zur Verfügung. Weitere Sorten von allen bekannten Rapszüchtern folgen in den nächsten Jahren. Clearfield -Vantiga D hat ein breites Wirkungsspektrum gegen wichtige zweikeimblättrige Unkräuter, Rauke-Arten, neue invasive Kreuzblütler und erstes Ausfallgetreide, wirkt über den Boden und das Blatt, vom Auflauf bis ca. 2 3 Wochen nach dem Rapsauflauf. Einsatz nur in Clearfield -Raps- 64

65 Raps sorten, dort ist es bestens verträglich. (Weitere Ausführungen zur Verträglichkeit finden Sie am Beginn des Rapsherbizidartikels). Anhand der folgenden Fragen können Sie beantworten, ob das neue Clearfield -Produktionssystem sich für Sie lohnen könnte: Haben Sie neue Problemunkräuter im Bestand, z. B. Barbarakraut, Orientalisches Zackenschötchen oder Pfeilkresse? Haben Sie beim Einsatz von Rapsherbiziden öfters Probleme mit der Kulturverträglichkeit (z. B. nach Starkniederschlägen auf leichteren Böden)? Haben Sie große Arbeitsspitzen zur Rapsaussaat und bei den Vorauflaufbehandlungen? Haben Sie Wegrauken und können/wollen Sie clomazonehaltige Mittel nicht mehr einsetzen? Ist auf Ihren Flächen die Wirkungsicherheit von Rapsherbiziden im Vorauflauf kritisch zu sehen (z. B. bei reduzierter Bodenbearbeitung, schweren Böden, anhaltender Bodentrockenheit)? Müssen Sie Herbizide in der Vorfrucht einsetzen, nach denen Rapsanbau bisher nicht empfohlen werden konnte, z. B. zur erfolgreichen Trespenbekämpfung oder bei sehr starkem Ackerfuchsschwanz-Besatz? Bitte beachten Sie auch die gewichtigen Nachteile bei der Ausfallrapsbekämpfung des Clearfield -Produktionssystems, denn der Clearfield -Ausfallraps lässt sich in nachfolgenden Kulturen nicht mehr mit ALS-Hemmern (z. B. Sulfonylharnstoffe) wirksam bekämpfen. In Getreide müssen bei Bedarf im Frühjahr wuchsstoffhaltige Mittel eingesetzt werden. Die üblichen Herbstherbizid-Mischungen zeigen meistens eine volle Wirkung. Wo Wintergetreide regelmäßig im Herbst behandelt wird, gibt es in aller Regel kein Ausfallrapsproblem. Diese Betriebe haben auch bisher keine Nachbehandlung gegen Ausfallraps im Frühjahr vorgenommen. Schwieriger ist es regional auf Flächen (meistens Höhenlagen, schwere Böden), auf denen der Winterweizen regelmäßig aus verschiedenen guten Gründen erst im Frühjahr behandelt wird. Oftmals kommt es hier erst zu einem späten Auflauf im Frühjahr, im Gegensatz zu den eher wintermilden Regionen. Auch in Sommergetreide müssen Sie wuchsstoffhaltige Mittel einplanen. Da die Ausfallrapsbekämpfung in Zuckerrüben schwierig ist und durch die verringerte Debut -Wirkung gegen Clearfield -Ausfallraps noch ein paar Prozent schwieriger wird, behandelt Unbehandelt Besatz mit Wegrauke und Echter Kamille unbehandelt Behandelt mit Clearfield Vantiga D sollten Sie hier das Clearfield -Produktionssystem nur in Ausnahmefällen verwenden, bis der Markt mehr Erfahrung mit dem neuen Wirkstoff Lenacil (in Betanal maxxpro) gesammelt hat. In Mais gibt es keine Probleme, da die breit wirksamen Kombinationen (z. B. mit Clio ) praktisch alle eine volle Wirkung gegen Raps haben. Weitere genaue Hinweise finden Sie in unserer speziellen Clearfield -Broschüre. Allgemeine Hinweise zur Bekämpfung von Ausfallraps, die auch für Nicht-Clearfield -Rapssorten gelten: Bekämpfen Sie den Rapsauflauf ab Mitte August bis zur Weizensaat mehrmals mechanisch und/oder chemisch, damit sich die Kohlhernie nicht entwickeln und eine saubere Saat erfolgen kann. Auch der Schnecken-, Mäuse- und Zikadenbesatz im nachfolgenden Weizen wird damit reduziert. Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung inkl. aller Kreuzblütler, Storchschnabel-Arten und Ausfallgetreide (1. Welle) in Clearfield -Rapssorten: 3,0 l/ha Clearfield -Vantiga D (2,0 l/ha + 1,0 l/ha) Termin: Nachauflauf, ES der Unkräuter Machen Sie den Herbizidcheck für Ihren Standort und Ihren Betrieb! Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Entscheiden Sie selbst. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 65

66 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Strategie bei besonderen Problemunkräutern nach pflugloser Bestellung und/oder auf schweren Böden (ohne Clearfield -Produktionssystem) Durch Strohrückstände und die meist etwas gröbere Bodenstruktur wirken die Bodenherbizide (VA bis NAK) allgemein etwas schwächer. Unter diesen Bedingungen sind deshalb meist Zweifachbehandlungen/Spritzfolgen unter Ausnutzung der Blattwirkung im Keimblatt-Stadium der Unkräuter anzuraten. Spezialempfehlung gegen Kreuzblütler, Klettenlabkraut, Kamille-, Storchschnabel-Arten, stärkeren Ackerfuchsschwanzdruck u. a.: Im Vorauflauf bis max. 5 Tage nach der Saat: Butisan Aqua-Pack (1,5 l/ha Butisan Kombi + 0,5 l/ha Stomp Aqua) gefolgt von Iim Nachauflauf ca Tage nach der Saat: 2,0 l/ha Butisan Gold Eine Tankmischung mit Gräsermitteln zum 2. Spritztermin gegen erstes Ausfallgetreide kann sinnvoll sein! Spezialempfehlung für bessere Verträglichkeit auf sehr leichten Standorten und bei unsicherer Witterung bzw. möglichen Starkregen: 1. Butisan Aqua Pack: 1,2 + 0,4 l/ha, bis 5 Tage nach der Saat 2. Butisan Gold: 1,5 l/ha, ca Tage nach der ersten Behandlung Empfehlung zur Nachbehandlung gegen Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Mohn: 2,0 l/ha Stomp Aqua Termin: Ab 6-Blatt-Stadium des Rapses bis Vegetationsende Auch eine Nachbehandlung mit Runway gegen Kamille und Kornblume kann unter Umständen sinnvoll und notwendig sein. Ausfallgetreide und Gräser früh ausschalten Für Raps, der nach Getreide angebaut wird, ist auflaufendes Ausfallgetreide der größte Wettbewerber um das oft knappe Wasser. Behandeln Sie nicht zu spät! Der Besatz mit Ausfallgetreide verstärkt die Trockenschäden beim Rapsauflauf massiv und verstärkt möglichen N-Mangel. Clearfield -Vantiga D bekämpft die erste Welle von Ausfallgetreide in Clearfield -Rapssorten. Auch Ackerfuchsschwanz ist bei anhaltender Bodentrockenheit und dadurch bedingter verringerter Wirkung der VA-/NAK-Mittel bekämpfungswürdig. Hier hilft die Gräserkombination Focus Aktiv-Pack bereits ab dem 2-Blatt-Stadium gegen Ausfallgetreide und Ungräser. Aktives Resistenzmanagement gegen Ackerfuchsschwanz durch DIM -Mittel statt FOP -Mittel. Empfehlung für Focus Aktiv-Pack: Gegen Ausfallgerste, Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser, Flughafer, Hirsen: 1,0 l/ha Focus Ultra + 1,0 l/ha Dash E.C. Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen: 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,25 l/ha Dash E.C. Gegen Quecken: 2,0 l/ha Focus Ultra + 2,0 l/ha Dash E.C. Anpassung der Aufwandmenge von Focus Aktiv-Pack: Kleine Gräserstadien bis Bestockungsbeginn, hohe Luftfeuchte zur Anwendung und auch der weitere Zusatz von Carax begünstigen die Wirkung: 0,5 l/ha Focus Aktiv-Pack (0,25 l/ha + 0,25 l/ha) Größere Gräserstadien (ab Bestockung) bei später Behandlung und unter sehr trockenen Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchte): +0,5 l/ha Focus Aktiv-Pack (0,25 l/ha + 0,25 l/ha) Mischbar mit Butisan Gold, Butisan Top, Caramba, Carax, Fastac SC Super Contact. Spezialinfo für Ackerfuchsschwanzstandorte! Ausfallgetreide bekämpfen kann jedes Gräsermittel. Wenn aber Ackerfuchsschwanz und Trespen dazukommen, wird es schwieriger. Trespe-Arten werden ab 2,5 l/ha Focus Aktiv sehr gut erfasst. Leider nimmt die Ackerfuchsschwanz-Resistenz gegen FOP -Mittel im Getreide-, Raps- und Zuckerrübenanbau weiter zu. Da es sich schwerpunktmäßig sehr oft um eine metabolische Resistenz handelt (Wirkstoff wird im Ackerfuchsschwanz schneller abgebaut, als er zur Wirkung kommen kann), kann Focus Aktiv-Pack als DIM -Mittel noch mit bestem Erfolg eingesetzt werden. Dies zeigen auch amtliche Versuchsergebnisse aus Süddeutschland. Bei sehr hohem Ackerfuchsschwanzbesatz gibt es oftmals ein paar Exemplare mit ACCase-Wirkortresistenz. Diese werden auch mit DIM-Mittel nicht ausreichend erfasst. Dann müssen Sie mit Kerb flo im Spätherbst nachbehandeln. Gräser- und Ausfallgetreide-Bekämpfung nach pflugloser Bodenbearbeitung Nach Vorfrucht Wintergerste erfolgt ein Totalherbizid-Einsatz kurz vor der Aussaat. Nach Sommergerste oder Weizen ist die Zeit oft zu kurz für einen Auflauf des Ausfallgetreides. Die Bekämpfung sollte bereits im 2-Blatt-Stadium mit Focus Aktiv-Pack (1,0 1,25 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,25 l/ha Dash E.C.) oder gegen Ausfallgetreide mit Clearfield -Vantiga D in Clearfield -Rapssorten erfolgen. Es wird dann häufig eine Zweitspritzung gegen später keimende Pflanzen notwendig. Dieser zweite Termin fällt in aller Regel mit der Carax -Behandlung im 4 6-Blatt-Stadium des Rapses Ende September/Anfang Oktober zusammen. 66

67 Raps Winterraps Wachstum regulieren, Winterhärte verbessern und Phoma bekämpfen Vier Dinge braucht der Winterraps im Herbst, wenn er rechtzeitig gesät wurde (Ausnahme Herbst 2013) Wachstum regulieren, damit er nicht überwächst Winterfestigkeit verbessern Phoma bekämpfen Carax, um die Punkte 1 3 effektiv und hoch wirtschaftlich zu erledigen Empfehlung zur Wuchsregulierung, für eine verbesserte Winterhärte und gegen Phoma: 0,5 1,0 l/ha Carax (Schwerpunktempfehlung: 0,7 l/ha) Mit einer Carax -Herbstanwendung wird der Raps sicherer und nachhaltiger vor Auswinterung geschützt und erste Phomainfektionen werden bekämpft. Bemessen Sie die Aufwandmenge zwischen 0,5 l/ha und 1,0 l/ha in Abhängigkeit von Standort, Sorte, Saatzeitpunkt, Nährstoffversorgung und Witterung nach der Saat. Mit der Schwerpunktempfehlung von 0,7 l/ha Carax liegen ca. 2/3 der Betriebe goldrichtig. Bei einigen Beständen reichen auch 0,5 l/ha und wenige brauchen 1,0 l/ha. Sie haben damit eine sichere Wirkung auch bei anhaltendem Wachstum oder auch bei trockener oder kühler Witterung, wirtschaftlicher und sicherer als mit den bekannten älteren Azolen oder auch mit neuen Mitteln. Wundermittel gibt es keine, aber im Härtetest im Herbst 2011 erzielte Carax /ha mehr als bekannte Vergleichsmittel und in vier Versuchen mit stärkerer Auswinterung sogar /ha. Optimale Rapsbestände mit 0,5 1,0 l/ha Carax (meistens 0,7 l/ha): In guten Rapsbeständen In Früh- und Normalsaaten In normal wüchsigen Beständen/Sorten Bei normaler/guter Stickstoffversorgung Unter allen anderen Bedingungen bei mäßig entwickelten Beständen, später Saat, sehr ungleichem Auflauf oder bei anhaltender Herbsttrockenheit empfehlen wir 0,5 l/ha Carax. Behandeln Sie nicht bei sichtbarem Stickstoffmangel. Mehrjährige (2009 bis 2013) BASF-Versuchserfahrungen aus Süddeutschland aus den Kreisen TR, MYK, ER, ES, RW, SIG, UI, ED, LA und SR zeigen, dass Sie bei einem möglichen Rapspreis von z. B. 40 /dt zur Ernte 2014 mit 0,7 l/ha Carax einen durchschnittlichen Mehrertrag von 2,6 dt/ha und einen kostenfreien Mehrerlös von 77 /ha erzielen können. Das ist eine Spitzen-Wirtschaftlichkeit. Fazit: 0,7 l/ha Carax im 5 7-Blatt-Stadium ist der Dreikampf-Sieger in Wirkung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit! Links: Behandelt mit Carax 0,7 l/ha im Herbst, rechts: unbehandelt Zum Integrierten Konzept gegen die krankhafte Abreife des Rapses, einem Krankheits-Komplex aus Verticillium-Rapswelke, Phoma u. a.: Gesunde Abreife sichert ein hohes TKG und kann dann zu Spitzenerträgen von über 60 dt/ha führen. Phomabefall in Verbindung mit der Verticillium-Rapswelke begrenzt die Rapserträge. Das krankhafte Abreifen mit % dürren, kranken Stängeln bei der Ernte kostet jedes Jahr 5 15 dt/ha. Was können Sie für gesünderen Raps tun? Fruchtfolge: Hilft aber nur eingeschränkt bei % Rapsanteil in der Fruchtfolge. Sorte: Phoma- und verticilliumtolerante Sorten wählen! Pilzkrankheitsbekämpfung: 1. Sorgfältige Bekämpfung der Stängelschädlinge: Rapserdfloh, Schwarzer Kohltriebrüssler, Rapsstängelund Kohltriebrüssler 2. Fungizideinsatz mit 2 x Carax in Herbst und Frühjahr und Cantus Gold ab Blühbeginn. Boscalid zeigt hier den stärksten Effekt. Wetter: Hoffen auf passende Witterung. Ein langer Winter und ein trockener April helfen, den Raps länger gesünder zu halten. Zu den Erfolgen der Fungizid-Herbstspritzungen: Der Einsatz von Carax im 4 6-Blatt-Stadium und Frühjahrsbehandlungen hemmen die Entwicklung der Pilze. Eine vollständige Bekämpfung ist mit keinem im Markt erhältlichen Produkt möglich. Die Wirkungen gegen den bodenbürtigen Pilz Verticillium, der die Wurzel schon früh im Herbst infizieren kann, sind technisch bedingt schwächer. Man kann nur von einer Teilwirkung ausgehen, mit dem Effekt, das Wachstum des Pilzes in den Pflanzen zu bremsen. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 67

68 Raps Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Woher kommt der Phomapilz? Aus befallenen Ernterückständen, die es in aller Regel reichlich gibt. Da der Winterweizen nach Raps bei uns fast nur noch ohne Pflug gesät wird, geht von diesen Feldern ein erhöhter windbürtiger Infektionsdruck aus. Der Phomapilz kann bei passender Witterung immer angreifen, insofern ist das Ziel der chemischen Bekämpfung, die Befallsstärke zu reduzieren. Setzen Sie zwei Schwerpunkte in der Bekämpfung gegen Phoma: eine Herbst- und eine Frühjahrsbehandlung mit Carax. Damit sind unter süddeutschen Verhältnissen langjährig 3 6 dt/ha Mehrertrag drin. Empfehlung zur Raps-Herbstbehandlung, wenn alles zusammenfällt: 0,7 l/ha Carax + 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact + 2,0 2,5 l/ha Focus Aktiv-Pack + Bormittel Einsatztermin: Im 4 6-Blatt-Stadium des Rapses Bekämpfung von Rapserdflöhen Mit dem Wegfall der gut wirksamen Neonicotinoid-Beizmittel kann dieser Schädling wieder aktueller werden. Ob es für 2014 Ersatz-Beizmittel gibt, kann im Moment nicht beantwortet werden. Deshalb bitte Rapsbestände ab der Saat über Gelbschalen und Pflanzenkontrolle inklusive Keimblätter überwachen. Den Hauptschaden verursachen die Larven der Rapserdflöhe, nicht etwa der Lochfraß durch die Käfer, die von Anfang September bis Mitte Oktober in den Bestand fliegen. Nach Eiablage in der September-Woche bohren sich die jungen Larven ab Spätherbst in die Blattstiele und besiedeln das Stängelmark der Rapspflanze. Bei warmer Witterung kann Mehrjährige Erfahrungen zum Carax -Einsatz im Herbst Süddeutschland , n=51 dt/ha Carax 0,7 l/ha mit Ø +2,6 dt/ha Jahreseffekte: 2,0 bis 3,7 dt/ha unbehandelt 0,7 l/ha Carax im Herbst (4-6-Blatt-Stadium), kostenfreier Mehrerlös 64 /ha (bei 35 /dt) 2013 Gute Wurzelausbildung mit Carax sich dieser Vorgang bis ins Frühjahr ziehen. Gefrierendes Wasser in den Bohrgängen der Larven und über die Einbohrstellen eindringende Pilzkrankheiten (Phoma, Rapswelke und Botrytis) führen zu verstärkter Auswinterung. Der Schaden reicht vom totalen Pflanzenverlust über das Absterben des Haupttriebes, wobei die Pflanze dann mehrere schwache/kürzere Seitentriebe bildet, bis zu mehr oder weniger starken Kümmerpflanzen. Empfehlung gegen Rapserdflohkäfer und gegen erste Larven: 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact; max. 2 Anwendungen Einsatztermin: Könnte schon ab Keimblattstadium notwendig sein, zur Verhinderung der Eiablage des Erdflohs. Schwarzer Triebrüssler In den Kreisen RW, BL, FDS, TÜ, RT, den Alblagen von UL/SIG, im Raum Kaiserslautern-Alzey und in 2012/2013 auch von Luxemburg bis zum Rhein muss erfahrungsgemäß auch auf den Schwarzen Triebrüssler geachtet werden, der ähnliche Schäden verursacht. Die totalen Pflanzenverluste sind sogar noch höher, weil sich die Larven im Wurzelhals festsetzen. Insbesondere ein warmer Herbst begünstigt diesen Schädling extrem. Hier hilft nur das Aufstellen von Gelbschalen ab Mitte/ Ende September. Die Bekämpfung sollte dann 1 2 Wochen nach deutlichem Flugbeginn mit 0,1 l/ha Fastac SC Super Contact erfolgen. 68

69 Raps Übersicht Schwerpunktempfehlungen Herbst Anwendungsempfehlungen Raps Herbst Leitunkräuter Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, Storchschnabel, Vogelmiere und alle anderen ertragsrelevanten Unkräuter Optimale Breitenwirkung bei Anwendungvom Vorauflauf bis 7 Tage nach der Saat... zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen Stiefmütterchen und Mohn Butisan Gold 2,0 2,5 l/ha + Stomp Aqua 0,5 1,0 l/ha Preiswerte VA-Lösung gegen breite Mischverunkrautung inkl. Kreuzblütler und Storchschnabel, zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen Stiefmütterchen, Mohn. Nicht auf Klettenlabkraut-Standorten. Butisan Aqua-Pack 2,6 3,3 l/ha Butisan Gold* 2,0 2,5 l/ha Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser Focus Aktiv-Pack 2,0 4,0 l/ha Erdflöhe, Schwarzer Triebrüssler Fastac SC Super Contact 100 ml/ha Entwicklungsstadien (BBCH) Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf * auf leichten Standorten bzw. sorptionsschwachen Böden: 2,0 l/ha Focus Aktiv-Pack = Focus Ultra (1,0 2,0) l/ha + Dash E.C. (1,0 2,0) l/ha Butisan Aqua-Pack = Butisan Kombi (2,0 2,5) l/ha + Stomp Aqua (0,6 0,8) l/ha Bordünger ca. 200 g/ha Bor Phoma, Cylindrosporium, Wuchsregulierung, Winterhärte Carax 0,5 1,0 l/ha Bor-Mangel, Winterfestigkeit, Blütenanlage V egetation s - ruhe Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 69

70 Mais Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 70

71 Mais Mais Seite Produktinformationen: Clio Top BMX-Pack 72 Clio Gold-Pack 72 Arrat 72 Spectrum Aqua-Pack 73 Clio Super 73 Clio Star & Spectrum 73 Kelvin & Clio Star 74 Artett & Kelvin 74 Strategien zur Ungras-, Hirse- und Unkrautbekämpfung in Mais 75 Übersicht Anwendungsempfehlungen Baden-Württemberg 79 Übersicht Anwendungsempfehlungen Rheinland-Pfalz und Saarland 83 Sorghum eine Alternative zu Mais 84 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 71

72 Maisherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Herbizid-Kombination gegen alle wichtigen Unkräuter und Hirse-Arten, Einjährige Rispe und zweikeimblättrige Unkräuter inkl. Winden- und Vogelknöterich; auch für etwas spätere Anwendungstermine TBZ-haltig Komplettlösung mit vier Wirkstoffen gegen einjährige Unkräuter und alle Hirse-Arten Erfasst auch größere Knöteriche Starke blattaktive Wirkung Lange Dauerwirkung bis zur Ernte auch bei Trockenheit Herbizid-Kombination gegen Unkräuter, alle Hirse-Arten, Einjährige Rispe und Winde-Arten TBZ-haltig Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Clio Super: 32 g/l Topramezone g/l Dimethenamid-P Zeagran ultimate: 250 g/l Terbuthylazin g/l Bromoxynil Spectrum Gold: 280 g/l Dimethenamid-P g/l Terbuthylazin Clio Star: 50 g/l Topramezone g/l Dicamba Komplettlösung mit vier Wirkstoffen gegen ein- und mehrjährige Unkräuter und alle Hirse- Arten Sicher über Blatt und Boden Sicher gegen aufgelaufene Winde-Arten und weitere Wurzelunkräuter Bekämpfung vieler zweikeimblättriger Maisunkräuter sowie vor allem ausdauernder Wurzelunkräuter TBZ-frei 250 g/kg Tritosulfuron g/kg Dicamba Einsatztermine Nachauflauf (2 6-Blatt-Stadium) Nachauflauf (3 5-Blatt-Stadium) Nachauflauf Mais ohne Terminbegrenzung Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung Empf. Aufwandmenge 2,5 3,0 l/ha (1,25 1,5 l/ha Clio Super + 1,25 1,5 l/ha Zeagran ultimate) 2,0 l/ha in Tankmischung mit Sulfonylharnstoffen gegen Gräser Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Clio Super + 5 Liter Zeagran ultimate 10 Liter Clio Super + 10 Liter Zeagran ultimate 2,0 l/ha Spectrum Gold + 1,0 l/ha Clio Star Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 10 Liter Spectrum Gold + 5 Liter Clio Star 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. 0,8 kg Arrat + 4 Liter Dash E.C. Sehr breite, blattaktive Wirkung gegen Samen- und Wurzelunkräuter Wurzeltiefe Wirkung gegen Winde-Arten, Ampfer, Disteln u. a. Verträglich in allen Maissorten ohne Stadieneinschränkung Einsatz auch in grundwassersensiblen Gebieten Keine Gewässerabstandsauflagen Ideal zur Nachbehandlung 72

73 Maisherbizide Segment Vorteile im Überblick Kombination zur Bekämpfung von Hirsen und zweikeimblättrigen Unkräutern im Vorauflauf und frühen Nachauflauf TBZ-frei Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter und alle Hirse-Arten Sehr gute Kulturverträglichkeit Sichere Dauerwirkung Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten, Einjährige Rispe und Stiefmütterchen Ideale Vorlage gegen viele Problem unkräuter bei TBZ- Verzicht Gegen alle Hirsen und alle typischen Maisunkräuter mit Blattund Bodenwirkung TBZ-frei Einsatzkulturen Mais Mais Mais Wirkstoffe Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Einsatztermine Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Vorauflauf bis 1-Blatt-Stadium der Hirsen / des Maises Bodenwirkung mit Blattwirkung gegen kleine Unkrautstadien 1,0 1,25 l/ha Spectrum + 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Spectrum + 10 Liter Stomp Aqua 32 g/l Topramezone g/l Dimethenamid-P Nachauflauf, ES des Maises Blatt- und Bodenwirkung 1,25 1,5 l/ha Gegen Windenknöterich: mit 0,4 l/ha B 235 ergänzen Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Blatt- und Bodenwirkung gegen alle Hirse-Arten und alle typischen Maisunkräuter Lang anhaltende Bodenwirkung erfasst mehrere Keimwellen Ideal auch in Tankmischungen mit Sulfonylharnstoff gegen Gräser Gute Wirkung gegen Storchschnabel und Einjährige Rispe bei frühem Einsatz Bekämpfung aller Hirsen und Unkräuter über Blatt und Boden inklusive aufgelaufener Wurzelunkräuter und Knöterich-Arten in Mais TBZ-frei Clio Star: 50 g/l Topramezone g/l Dicamba Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Nachauflauf, ES des Maises Blatt- und Bodenwirkung 1,0 l/ha Clio Star + 1,0 l/ha Spectrum Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 5 Liter 5 Liter Clio Star + 5 Liter Spectrum Sicher über Blatt und Boden gegen alle Hirse-Arten und Samen unkräuter Bekämpfung von Winden und anderen Wurzelunkräutern über das Blatt Lang anhaltende Bodenwirkung erfasst mehrere Keimwellen Geringer Feuchtigkeitsanspruch und langer Einsatzzeitraum Einziges Bodenherbizid ohne Hangneigungsauflage Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 73

74 Maisherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Bekämpfung aller ein- und mehrjähriger Ungräser und Hirsen, Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter inklusive typischer Mais- und Wurzelunkräuter im Nachauflauf TBZ-frei Einsatzkulturen Mais Mais Wirkstoffe Kelvin : 40 g/l Nicosulfuron Clio Star: 50 g/l Topramezone g/l Dicamba Starke Blattwirkung gegen alle Ungräser, alle Hirsen und Quecken Breite Bekämpfung von Maisunkräutern mit guter Bodenwirkung Besonders zuverlässig auch bei vielen großen Schadpflanzen Bekämpfung von Winden (> 20 cm) u. a. Wurzelunkräutern Langer Anwendungszeitraum Herbizid-Kombination gegen alle wichtigen Unkräuter und die wichtigen Ungräser Einjährige Rispe, Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Weidelgräser und Quecke sowie gegen Hirsen TBZ-haltig Artett : 150 g/l Bentazon g/l Terbuthylazin Kelvin : 40 g/l Nicosulfuron Einsatztermin Nachauflauf, ES des Maises Mais: Nachauflauf, 3 5-Blatt- Stadium Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Blattwirkung gegen Ungräser und Hirsen Bodenwirkung gegen Unkräuter 0,8 l/ha Kelvin + 0,8 l/ha Clio Star + 0,3 0,5 l/ha B 235 Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! Gebindegröße 5 Liter Kelvin + 5 Liter Clio Star Blattwirkung gegen Ungräser und Hirsen Reduzierte Bodenwirkung gegen Unkräuter 2,5 l/ha Artett + 1,0 l/ha Kelvin Kein Einsatz im Jura-Karst! Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seiten beachten! 2 x 5 Liter Artett + 1 x 4 Liter Kelvin Breite Blattwirkung gegen Ungräser inkl. Quecken Bekämpfung breiter Mischverunkrautung Besonders stark gegen alle Storchschnabel-Arten Unterdrückung von Erdmandelgras 74

75 Maisherbizide Ungras-, Hirse- und Unkrautbekämpfung in Mais im Südwesten 2014 Nach mehreren sehr guten Maisjahren blicken wir zurück auf ein sehr schwieriges, entäuschendes Maisjahr Es kam fast alles zusammen: späte Aussaat, Mai/Juni Regen, Sommertrockenheit, viele Regentage von September bis November. Niedrige Körnermaispreise, soweit nicht vorher abgesichert. Welche Lehren ziehen? 2013 vergessen und nach vorne blicken, aber über ein paar Punkte doch nochmal nachdenken: Sortenwahl bzgl. Reifezahl und Jugendentwicklung überprüfen Frühe Ungras-Hirsen und Unkrautbekämpfung unbedingt einplanen, wenn das Wetter passt. Spectrum Aqua, Stomp Aqua und Clio Super sind ideale Mittel für frühe Behandlungen. Das sind sehr verträgliche Maismittel, die zu Höchsterträgen führen. Allgemeine Ungräser-, Hirse- und Unkraut-Trends Wärmeliebende Arten nehmen weiter zu: Amarant, Schwarzer Nachtschatten, die verschiedensten Melde- und Gänsefuß-Arten, regional immer stärker Storchschnabel-Arten. Borstenhirsen wandern vom Rand in die Maisfelder ein, auch zunehmend in Höhenlagen. Wurzelunkräuter nehmen stetig zu: Probleme mit Winden, stellenweise auch mit Distel-Arten und Ampfer. Wirkungslücken von älteren Maisherbiziden oder angeblichen Komplettlösungen selektieren in Silomaisgebieten bestimmte Unkräuter (z. B. Ehrenpreis-Arten in Baden-Württemberg) heraus. Bitte beantworten Sie sich folgende Fragen vor der Wahl Ihrer Herbizidstrategie: 1. Welche Wirkungsbreite brauche ich? Sind nur Hühnerhirsen oder alle Hirse-Arten inkl. der Borsten und Bluthirsen im Bestand? Sind typische Maisproblemunkräuter vorhanden (Amarant Schwarzer Nachtschatten, alle möglichen Gänsefuß- und Melde-Arten, Windenknöterich)? Ungräser (Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Weidelgräser, Quecken usw.)? Wurzelunkräuter (Winden, Disteln, Ampfer)? Mäßiger oder sehr starker Besatz? 2. Brauche ich Blatt- und/oder Bodenwirkung? Habe ich stärkeren Hirse-Druck, alle Hirse-Arten, spät keimende Unkräuter wie Schwarzer Nachtschatten und Amarant? (Dann brauchen Sie unbedingt zusätzliche Herbizid-Bodenwirkung!) 3. Welches ist für mich der optimale Anwendungstermin? In größeren Maisbetrieben können dies auch verschiedene Mittelkombinationen zu mehreren optimalen Terminen sein (z. B. vom Vorauflauf bis zum 6-Blatt-Stadium). 4. Ist hohe Wirkungssicherheit über ein weites, zeitliches Anwendungsfenster (z. B. 3 6-Blatt- Stadium über 7 14 Tage) wichtig, d. h. flexibler Einsatz notwendig? 5. Möchte ich Wurzelunkräuter in einem zweiten Arbeitsgang extra behandeln? 6. Welche Anwendungsbeschränkungen der Mittel muss ich beachten? z. B. NW-Auflagen zu Oberflächengewässern, Anwendungshäufigkeit usw. 7. Passen Preis und Leistung meiner Kombination(en)? Gut wirksame und verträgliche Lösungen (höchste Wirtschaftlichkeit) bewegen sich zwischen ca. 40 und 90 /ha. Reine Arrat -Behandlungen kosten sogar nur ca. 20 /ha. Es lohnt sich also, die richtige Strategie aus den nachfolgenden Empfehlungen zu wählen. Für Rheinland-Pfalz und das Saarland wird Clio Top BMX-Pack weiterhin eine zentrale Stellung bei den Herbizidbehandlungen im Hirsebereich einnehmen. Wegen der zusätzlichen Windenwirkung ist aber besonders Clio Gold (Spectrum Gold + Clio Star vermehrt eingesetzt worden. Durch die Kombination von jeweils 4 Wirkstoffen zeigen beide terbuthylazinhaltigen Kombinationen eine ausgezeichnete Breitenwirkung. Spectrum Gold in neuen Maisherbizidkombinationen Spectrum Gold ist die Fertigformulierung aus Spectrum und Terbuthylazin. Wir werden Spectrum Gold auch in 2014 in zwei Varianten anbieten: 1. Spectrum Gold + Gräserpartner (Nicosulfuron-Mittel usw.) als mögliche Handelspartner-Lösung. Bitte fragen Sie Ihren Handelspartner, wenn Sie Bedarf für diese Kombination haben. 2. Spectrum Gold in Kombination mit Clio Star als Clio Gold-Pack von BASF über alle Handelspartner. Einzigartig am Clio Gold-Pack ist die Kombination von Dicamba mit den bewährten drei Wirkstoffen, die in Spectrum Gold und Clio enthalten sind. Die breite Bekämpfung über Boden und Blatt von vorhandenen Samenunkräutern, allen Hirse-Arten sowie auch Einjähriger Rispe, wird durch die Bekämpfung aufgelaufener Winden erweitert und durch die zusätzliche Blattleistung gegen Samenunkräuter abgerundet. Auch größere Schadpflanzen, mit Ausnahme von Kamille und Windenknöterich, werden sicher bekämpft. Gegen größere Kamille und Windenknöterich (ab ca. 4-Blatt-Stadium des Maises, insbesondere bei anhaltender Trockenheit) empfehlen wir den Zusatz von 0,3 l/ha B 235. Spectrum Gold werden wir in Baden-Württemberg aus bekannten terbuthylazinhaltigen Gründen nicht aktiv vermarkten. Den Clio Gold -Pack aus Clio Star + Spectrum Gold dann natürlich auch nicht. In Baden-Württemberg werden Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 75

76 Maisherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Clio Super und Clio Star-Mischungen eine zentrale Rolle auf Maisschlägen mit Hirse-Arten und Co. spielen. Entscheiden Sie sich in Baden-Württemberg fachlich und arbeitswirtschaftlich zwischen Clio Super- und Clio Star-Mischungen. Allgemeine Hinweise zum Zusatz von bromoxynilhaltigen Mitteln: Viele Maisherbizide haben Schwächen bzw. Lücken gegen Windenknöterich. Dies ist der Hauptgrund für die allerorts empfohlenen Tankmischungen mit bromoxynilhaltigen Mitteln, z. B. B 235 (früher Certrol B) bzw. terbuthylazin- und bromoxynilhaltigen Mitteln (z. B. Zeagran ultimate) in der Praxis. Vorteile: Die Wirkungsgeschwindigkeit wird gefördert. Mischpartner können bei einigen Mitteln reduziert werden. Übrigens: Stärkste Kombination gegen Windenknöterich in Mais ist eine Tankmischung aus dem Dicamba-Wirkstoff (z. B. in Clio Star-Pack oder Arrat enthalten) + Bromoxynil- Mittel. Bitte beachten Sie die bekannten Bromoxynil-Anwendungsbedingungen, z. B. sollten Tankmischungen möglichst nur bei gut ausgebildeter Wachsschicht angewendet werden, wobei Tankmischungen mit 0,3 0,4 l/ha fast immer gut verträglich sind. Zu Clio Super-Tankmischungen: Anstelle von B 235 kann bei günstigen Anwendungsbedingungen auch Arrat + Dash E.C. eingesetzt werden. Bitte nicht zusätzlich zu Clio Star-Tankmischungen einsetzen (Vorsicht, eventuell zu viel Dicamba-Wirkstoff/ha). Arrat hat eine vergleichbare Wirkung gegen Windenknöterich, aber ein wesentlich breiteres Wirkungsspektrum einschließlich Wurzelunkräutern. Bitte beachten Sie die Anwendungsbestimmungen für alle nicosulfuronhaltigen Mittel NG 326: Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf nicht überschritten werden, auch nicht in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln. NG 327: Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Sofern Sie mit Ihren Maisflächen 2014 betroffen sind, setzen Sie bitte ein passendes, alternatives Graminizid ein. Im Hirsenbereich: Clio Super, Clio Top BMX-Pack, Clio Gold-Pack oder Clio Star & Spectrum Im Gräserbereich: Setzen Sie einen anderen passenden Sulfonylharnstoff (Cato oder Task ) mit den empfohlenen BASF-Mischpartnern (Clio Top BMX-Pack, Clio Super oder Clio Star & Spectrum -Pack) ein. Arrat gegen Wurzelunkräuter und Restverunkrautung in Süddeutschland Ackerschachtelhalmbesatz in Mais Nutzen Sie gegen Wurzelunkräuter (Winden usw.), Restverunkrautung und andere Unkräuter die Möglichkeiten des preiswerten Nachauflaufherbizides Arrat. 1. Im Soloeinsatz als Nachbehandlung gegen Wurzelunkräuter unabhängig vom Maisstadium (solange man fahren kann!): 200 g/ha Arrat (+ 1,0 l/ha Dash E.C.) Ackerschachtelhalm-Probleme? Arrat kann hier den Ackerschachtelhalm über ein paar Wochen stark bremsen. Viele Triebe sterben/ trocknen auch oberflächlich vorübergehend komplett ab. Hier würde sich im 3-4-Blatt-Stadium des Maises auch eine Tankmischung mit Clio Super anbieten. 2. In Tankmischung gegen Ungräser und Unkräuter: 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Diese Wirkstoffkombination wurde vom Pflanzenschutzdienst in Baden-Württemberg mehrjährig erfolgreich geprüft. Wenn Dash E.C. in der Tankmischung enthalten ist, kann die Aufwandmenge des Gräserpartners um 20 % reduziert werden. Vorteile: Sehr preiswerte Tankmischung Gegen normale Ackerunkräuter, Ungräser und Wurzelunkräuter Ohne Bodenwirkung; im 4 6-Blatt-Stadium der Unkräuter Bei guten Anwendungsbedingungen kann Arrat auch mit vielen weiteren Maisherbiziden gemischt werden. 76

77 Maisherbizide Schwerpunktempfehlungen zur Ungras-, Hirse- und Unkrautbekämpfung in Baden-Württemberg Hier geben wir Ihnen zielgerichtete Empfehlungen zu optimalen Terminen: Terbuthylazinfrei für Baden-Württemberg Wählen Sie Ihre passende Herbizidvariante! Nutzen Sie bitte auch die Übersichtsgrafik auf der übernächsten Seite! 1. Gegen alle Hirse-Arten und Unkräuter vom Vorauflauf bis Nachauflauf: A) Im Vorauflauf von LÖ bis KA, KN, FN, RV, BC 3,75 l/ha Spectrum Aqua-Pack Im Vorauflauf bis ca Tage nach der Saat Bis 1-Blatt-Stadium/Spitzen der Hirsen Starke breite Bodenherbizid-Leistung, wieder mit Top- Wirkung im letzten Jahr. Nur Franzosenkraut wird weniger gut erfasst. Optimale Bodenbedingungen fördern eine gute Wirkung (feinkrümelig; feucht, mind mm Regen 7 10 Tage nach der Behandlung). B) Im frühen Nachauflauf im 1 3-Blatt-Stadium der Hirsen 1,5 l/ha Clio Super Blatt- und Bodenwirkung gegen alle Hirse-Arten Beste Verträglichkeit Frühe Ausschaltung der Hirsen- und Unkrautkonkurrenz Optimales Bekämpfungssystem in der Spritzfolge mit der zusätzlichen späten Nachbehandlung von Arrat gegen Winden und Windenknöterich (z. T. auch Ackerschachtelhalm; siehe oben) unabhängig vom Maisstadium Bei bekannt sehr starkem Hirsedruck und sehr frühen Behandlungen im 2-Blatt-Stadium empfehlen wir den Zusatz von 1,5 l/ha Stomp Aqua für mehr Boden- und Dauerwirkung. Das bringt noch ein paar Prozent Hirsenwirkung und verbessert auch die Wirkung gegen Gänsefuß-Arten und Stiefmütterchen. Das war die Top-Variante im Rheintal C) Im Nachauflauf (ca. 3 5-Blatt-Stadium der Hirsen bzw. des Maises) 1,5 l/ha Clio Super (+ 0,4 l/ha B 235 ) Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Boden Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden B 235 verbreitert Unkrautwirkung gegen Windenknöterich und Kamille-Arten. Bei günstigen Anwendungsbedingungen (guter Mais, warm, kein Nachtfrost) kann statt B 235 auch eine Tankmischung mit Arrat + Dash E.C. eingesetzt werden. D) Oder im Nachauflauf im 3 5-Blatt-Stadium mit zusätzlicher Windenwirkung Clio Star & Spectrum (1,0 l/ha + 1,0 l/ha) + 0,3 l/ha B 235 Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Boden Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden B 235 verbreitert Unkrautwirkung gegen Kamillen und ist stärkste Variante gegen Windenknöterich. Winden werden gut bekämpft, wenn > 20 cm, sonst als Erstbekämpfung. Danach Arrat -Nachbehandlung unabhängig vom Maisstadium einplanen! 2. Gegen Ungräser, alle Hirsen, Unkräuter im Nachauflauf: A) Im Nachauflauf, 3 5-Blatt-Stadium von Hirsen/Mais 1,25 l/ha Clio Super + 0,4 l/ha B ,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Boden Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden B 235 verbreitert Unkrautwirkung gegen Windenknöterich und Kamille. Probleme mit Storchschnabel-Arten? Spritzfolge: 1. Clio Super mit 1,25 l/ha im 1 2-Blatt-Stadium des Maises bzw. im Keimblatt-Stadium der Storchschnabel-Arten oder auch Spectrum Aqua-Pack vorlegen. 2. Nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* + B 235 im 4 6-Blatt-Stadium nachlegen. Bei günstigen Anwendungsbedingungen (guter Mais, warm, kein Nachtfrost) kann statt B 235 auch eine Tankmischung mit Arrat + Dash E.C. eingesetzt werden. Auch vorkommende Wurzelunkräuter werden zusätzlich bekämpft. Windenknöterichbesatz in Mais Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 77

78 Maisherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Wenn Dash E.C. in der Tankmischung enthalten ist, kann die Aufwandmenge des Gräserpartners um 20 % reduziert werden. Statt nicosulfuronhaltigen Mitteln können Sie bei Bedarf natürlich auch Cato oder Task als Gräserpartner einsetzen. B) Oder im Nachauflauf im 3 5-Blatt-Stadium mit zusätzlicher Windenwirkung 1,0 l/ha + 1,0 l/ha Clio Star & Spectrum + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Bodenbetont mit starker Blattwirkung in Hirseregionen mit mehreren Hirsewellen, gegen alle Hirse-Arten Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden Winden werden gut bekämpft bei > 20 cm Trieblänge. Probleme mit Storchschnabel-Arten? > Spritzfolge aus: 1. Spectrum mit 1,0 l/ha im 1 2-Blatt-Stadium des Maises bzw. im Keimblatt-Stadium der Storchschnabel-Arten. 2. Kelvin * & Clio Star im 4 6-Blatt-Stadium nachlegen. Bei günstigen Anwendungsbedingungen (guter Mais, warm, kein Nachtfrost) kann statt B 235 auch eine Tankmischung mit Arrat + Dash E.C. eingesetzt werden. Auch vorkommende Wurzelunkräuter werden zusätzlich bekämpft. Wenn Dash E.C. in der Tankmischung enthalten ist, kann die Aufwandmenge des Gräserpartners um 20 % reduziert werden. Statt nicosulfuronhaltigen Mitteln können Sie bei Bedarf natürlich auch Cato als Gräserpartner einsetzen. Wenn Sie die Bodenwirkung und/oder die Storchschnabelwirkung gegen Hirsen nicht brauchen (Kosten ca /ha), dann wählen Sie bitte Variante 3. A) mit Kelvin * & Clio Star + B 235. Diese ist dann wirtschaftlicher. 3. Gegen Ungräser inkl. Quecken, Hirsen und Unkräuter im Nachauflauf im 3 5-Blatt-Stadium des Maises: A) Breit wirksame und verträgliche Mischung mit Blatt- und Bodenwirkung 0,8 l/ha + 0,8 l/ha Kelvin * & Clio Star + 0,3 l/ha B Wochen Bodenwirkung auf typische Maisunkräuter und auch Ehrenpreis-Arten Blattwirkung auf Ungräser und alle Hirse-Arten Gute Wirkung auf Acker- und Zaunwinden bei > 20 cm Preiswerte Kombination für fast alle Standorte! B) Bewährte Mischung mit etwas mehr Bodenwirkung als Kelvin * & Clio Star 1,0 l/ha Clio Super + 0,4 l/ha B ,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Teilbodenwirkung Gute Hirsenbodenwirkung erst ab 1,25 l/ha Clio Super (siehe Variante 2. A) Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden B 235 verbreitert Unkrautwirkung gegen Windenknöterich und Kamille. Statt nicosulfuronhaltigen Mitteln können Sie bei Bedarf natürlich auch Cato oder Task als Gräserpartner einsetzen. C) Einfache, nur blattwirksame Variante ohne besondere Bodenwirkung: 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Sehr preiswerte Tankmischung (Unter-50-Euro-Herbizid) Gegen normale Ackerunkräuter, Ungräser und Wurzelunkräuter ohne Bodenwirkung im 4 6-Blatt-Stadium der Unkräuter Regional passt diese Mischung eher in die trockeneren Lagen mit gutem Maiswachstum oder bei schwachem Unkrautbesatz. Statt nicosulfuronhaltigen Mitteln können Sie bei Bedarf natürlich auch Cato als Gräserpartner einsetzen. Stärkerer Hirsebesatz, alle Hirse-Arten? Dann wählen Sie bitte die Varianten unter 2. Diese sind dann stärker und wirtschaftlicher! 4. Nachbehandlungen gegen Wurzelunkräuter und Restverunkrautung: Gegen Winde-Arten, Ampfer-Arten und Disteln 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Ideales Mittel, wenn im Rheintal z. B. Spectrum Aqua-Pack oder Clio Super früh vorgelegt wurde. Arrat hat keine zeitliche Einsatzbeschränkung in Mais, jedoch sollten die normalen Unkräuter nicht zu groß sein (meistens 2 8-Blatt-Stadium). Arrat wirkt breiter als ein reines dicambahaltiges Mittel. Winde-Arten können bei jeder Maisgröße erfolgreich bekämpft werden. Fragen Sie uns, wenn Sie unsicher sind. 78

79 Maisherbizide Anwendungsempfehlung Mais Baden-Württemberg, TBZ-frei 1. Gegen alle Hirse-Arten und breite Verunkrautung wählen Sie die optimale Kombination zu jedem Maisstadium alle Varianten mit Blatt- und Bodenwirkung gegen Hirsen und Unkräuter Spectrum Aqua-Pack 1,25 l/ha + 2,5 l/ha 2. Gegen Ungräser, alle Hirse-Arten und Unkräuter über Blatt und Boden mit zusätzlicher Winden-Wirkung 3. Gegen Ungräser, Unkräuter und Hühnerhirsen, inkl. Winden-Wirkung und besserer Wurzelunkraut-Wirkung 4. Nachbehandlung gegen Winden und Wurzelunkräuter sowie Restverunkrautung, unabhängig vom Mais-Stadium Clio Super 1,5 l/ha Clio Star & Spectrum + B 235 * 1,0 l/ha + 1,0 l/ha + 0,3 l/ha inkl. Windenwirkung je nach Größe Clio Super + B 235 * 1,5 l/ha + 0,4 l/ha Clio Super + B 235 * + Gräserpartner** 1,25 l/ha + 0,4 l/ha bis 2-Blatt-Stadium gegen alle Storchschnabel-Arten Clio Star + Spectrum + Gräserpartner** 1,0 l/ha + 1,0 l/ha Kelvin & Clio Star + B 235 0,8 l/ha + 0,8 l/ha + 0,3 l/ha Arrat *** 0,2 kg/ha * Bei günstigen Anwendungsbedingungen (guter Mais, warm, kein Nachtfrost) kann statt B 235 auch eine Tankmischung mit Arrat + Dash E.C. eingesetzt werden. Auch vorkommende Wurzelunkräuter werden zusätzlich bekämpft. Die AWM des Gräserpartners kann durch die Präsenz von Dash E.C. um 20 % reduziert werden. ** Informationen zu den freigegebenen Gräserpartnern entnehmen Sie bitte dem Text *** Arrat immer mit 1,0 l/ha Dash E.C. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 79

80 Maisherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Schwerpunktempfehlungen zur Ungras-, Hirse- und Unkrautbekämpfung in Rheinland-Pfalz und Saarland Nachfolgend zielgerichtete Empfehlungen zu optimalen Terminen: Wählen Sie Ihre passende Herbizidvariante! Nutzen Sie bitte auch die Übersichtsgrafik auf der übernächsten Seite! Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu bentazonhaltigen Produkten. 1. Gegen alle Hirse-Arten und breite Verunkrautung: A) Im Nachauflauf (ca. 2 6-Blatt-Stadium von Hirsen/Mais) 2,5 3,0 l/ha (1,25 1,5 + 1,25 1,5) Clio Top BMX-Pack Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Boden Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden Unter optimalen Bedingungen im 2 4-Blatt-Stadium kann die Aufwandmenge auf 2,5 l/ha reduziert werden. Gegen Storchschnabel-Arten sehr frühen Behandlungstermin im 2-Blatt-Stadium wählen oder B) Im Nachauflauf (ca. 3-5 Blatt-Stadium von Hirsen/Mais) 3,0 l/ha (1,0 l/ha + 2,0 l/ha) Clio Gold-Pack Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Boden Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden und mit Zusatzwirkung gegenüber bereits aufgelaufene Winde-Arten Von der Wirkungsbreite her ein ideales Mittel für Süd- und Vorderpfalz, Saartal und Wittlichertal Beachten: Einschränkungen für alle Clio -Mittel: Kein Gemüse- und Zuckerrüben-Nachbau! Herbizidwirkung Fotograf in schwarz oder weiss Besatz mit Storchschnabel-Arten in Mais Bei späteren Behandlungen (ab 5-Blatt-Stadium) und/oder andauernder Bodentrockenheit empfehlen wir auf Knöterichund Kamillestandorten den preiswerten Zusatz von 0,3 l/ha B 235 (früher Certrol B ). 2. Gegen Ungräser, alle Hirse-Arten und Unkräuter: Im Nachauflauf (ca. 3 6-Blatt-Stadium von Ungräser/ Hirsen bzw. Mais) 2,0 l/ha Clio Top BMX-Pack + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Breit wirksam gegen alle Hirse-Arten über Blatt und Boden Gegen alle typischen Maisunkräuter über Blatt und Boden Behandeln Sie gegen Storchschnabel-Arten sehr früh oder ziehen Sie Clio Top BMX-Pack mit 2,5 l/ha ins 2-Blatt- Stadium des Maises vor und legen Sie ein nicosulfuronhaltiges Mittel* später nach. Statt nicosulfuronhaltigen Mitteln* können Sie bei Bedarf auch Cato oder Task als Gräserpartner verwenden. 3. Gegen Ungräser, Unkräuter und Hühnerhirsen: A) Im Nachauflauf im 3 5-Blatt-Stadium von Ungräser/Mais 2,5 l/ha + 1,0 l/ha Artett & Kelvin *-Pack Bekannte preiswerte Mischung gegen Ungräser und zweikeimblättrige Unkräuter Ideal für einfache Maisverunkrautung mit Blatt- und Bodenwirkung, auch Spezialmittel für Storchschnabel-Standorte. Bei späteren Behandlungen (4 6-Blatt-Stadium) und/oder andauernder Bodentrockenheit empfehlen wir auf Knöterichund Kamillestandorten den preiswerten Zusatz von 0,3 l/ha B 235 (früher Certrol B). 80

81 Maisherbizide Bodenwirkung durch Terbuthylazin-Wirkstoff; auch gegen Stiefmütterchen Alle Storchschabel-Arten werden von beiden Artett -Wirkstoffen gemeinsam bis zum 4-Blatt-Stadium sehr gut bekämpft. Noch etwas preiswerter (ca. 7 /ha) im optimalen 3 4-Blatt-Stadium mit 2,0 l/ha Artett + 0,8 l/ha Kelvin * + 0,3 l/ha B 235 mit schneller, breiter Wirkung! B) Einfache, nur blattwirksame Variante ohne besondere Bodenwirkung: 200 g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* Sehr preiswerte Tankmischung (Unter-50-Euro-Herbizid) Gegen normale Ackerunkräuter, Ungräser und Wurzelunkräuter ohne Bodenwirkung im 4 6-Blatt-Stadium der Unkräuter Regional passt diese Mischung eher in die trockeneren Lagen mit gutem Maiswachstum oder bei schwachem Unkrautbesatz. Mischung ist auch als Nachlage gegen Restverunkrautung möglich Statt nicosulfuronhaltigen Mitteln* können Sie bei Bedarf auch Cato als Gräserpartner verwenden. Ampferwirkung von Arrat C) Durch Spectrum Gold mit zusätzlicher Bodenwirkung gegen viele Unkräuter und Hirsen im 2-6-Blatt-Stadium 2,0 l/ha Spectrum Gold + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)* oder ähnlichen Gräserpartner g/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. Gegen Ungräser, Hirsen, viele zweikeimblättrige Unkräuter und Wurzelunkräuter (spätere Termine) sehr preiswerte Tankmischung mit Blatt- und Bodenwirkung Keine Wurzelunkräuter? Dann können Sie statt Arrat auch B 235 etwas preiswerter mit 0,4 l/ha dazusetzen. Profi-Tipp: Spectrum Gold 2,0 l/ha + passender Gräserpartner im 2-4-Blatt-Stadium und ab 5-Blatt-Stadium mit B 235 oder Arrat ergänzen. Spectrum Gold 2,0 l/ha + Gräserpartner wird von einigen Handelspartnern in 2014 als Pack angeboten werden. Fragen Sie Ihren Handelspartner! Bei Besatz mit Schwarzem Nachtschatten und/oder starkem Druck mit Blut-Fingerhirsen und/oder Borstenhirsen sollten Sie den Clio Top BMX-Pack bevorzugen. Bei Winde-Arten den Clio Gold-Pack. *Als unverträglich gegenüber nicosulfuronhaltigen Mitteln haben sich bisher folgende Sorten erwiesen: Nathan, Nescio, Prinz, Rival, SM , Tango. Disteln in Mais Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 81

82 Maisherbizide Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 4. Nachbehandlung gegen Wurzelunkräuter: Gegen Winden, Ampfer-Arten und Disteln 200 g/ha Arrat (+ 1,0 l/ha Dash E.C.) Ideales Mittel, wenn z. B. in der Süd- oder Vorderpfalz, im Saarland oder Wittlicher Tal mit z. B. Spectrum Aqua-Pack, Clio Super, Clio Top BMX-Pack oder Clio Gold-Pack früh vorgelegt wurde. Arrat hat keine zeitliche Einsatzbeschränkung in Mais, jedoch sollten die normalen Unkräuter nicht zu groß sein (meistens 2 8-Blatt-Stadium). Arrat wirkt breiter als ein reines dicambahaltiges Mittel. Winde-Arten können bei jeder Maisgröße bekämpft werden. Acker- und Zaunwindenbesatz in Mais Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat unabhängig vom Maisstadium Acker- und Zaunwinde Ampfer, Ausfall- Raps, Ausfall- Sonnenblume Durchwuchskartoffel Distel-Arten Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l oder 1,0 l Clio Star Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l oder 1,0 l Clio Star Arrat + Dash E.C. 200 g + 1,0 l NA NA NA NA Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und wüchsigen Bedingungen. Clio Star ist in Kelvin & Clio Star, Clio Star & Spectrum und in Clio Gold-Pack enthalten. Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter, Sämlingsampfer sehr gut, Ampfer im 4 8-Blatt-Stadium (Tankmischung mit Clio Super oder nicosulfuronhaltigem Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter) sinnvoll) Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Auflauf Clio -Varianten als Vorlage nutzen und Arrat nach legen. Nachwirkung auf gebildete Knollen (Clio Star und Arrat ) Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais BASF-Maisherbizidlösung 2014 Abstands- und Hangauflagen zu Gewässern (NW-Auflage) in m, Stand ohne Driftreduziert Produkte bzw. Tankmischungen Hangauflage Driftminderung 50% 75% 90% Spectrum Aqua-Pack (1,25 l/ha + 2,5 l/ha) Spectrum Gold (2,0 l/ha) Clio Star & Spectrum Clio Star & Spectrum + Certrol B/B Clio Super Clio Top BMX-Pack (+ Kelvin ) Clio Gold-Pack Clio Star Kelvin & Clio Star + Certrol B/B Artett & Kelvin Arrat + Dash E.C

83 Maisherbizide Anwendungsempfehlung Mais Rheinland-Pfalz und Saarland 1. Gegen alle Hirse-Arten und breite Verunkrautung mit Blatt- und Bodenwirkung a. Erfasst auch größere Unkräuter unter schwierigen Bedingungen mit überlegener Dauerwirkung gegen Hirsen b. mit Zusatzwirkung gegen Winde-Arten 2. Gegen Ungräser, alle Hirse-Arten und breite Verunkrautung mit Blatt- und Bodenwirkung 3. Gegen Ungräser, Unkräuter und Hühnerhirsen mit Bodenwirkung gegen Unkräuter 4. Nachbehandlung gegen Winden und Wurzelunkräuter unabhängig vom Maisstadium Clio Top BMX-Pack* 2,5 3,0 l/ha Clio Gold-Pack** 3,0 l/ha Bei Kamille ab 5-Blatt-Stadium: + 0,3 l/ha B 235 Clio Top BMX-Pack + Gräserpartner*** 2,0 l/ha Artett & Kelvin 2,5 l/ha 1,0 l/ha Bei Windenknöterich ab 5-Blatt-Stadium: + 0,3 l/ha B 235 * 2,0 3,0 l/ha Clio Top BMX-Pack = 1,0 1,5 l/ha Clio Super + 1,0 1,5 l/ha Zeagran ultimate ** 3,0 l/ha Clio Gold-Pack = 1,0 l/ha Clio Star + 2,0 l/ha Spectrum Gold *** Informationen zu den freigegebenen Gräserpartnern entnehmen Sie bitte dem Text **** Arrat immer mit 1,0 l/ha Dash E.C. Arrat **** 0,2 kg/ha Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 83

84 Sorghum Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Sorghum eine Alternative zu Mais Wenn Sie bei Sorghumhirsen (Körnerhirsen) die spezifischen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können besonders Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau bieten, bevorzugt im Zweitkulturanbau. In Regionen mit Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen als Hauptfrucht auch eine Alternative in der Fruchtfolge. Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Körnerhirse genehmigt, diese haben bisher meist auch nur eine Genehmigung nach 18b des alten Pflanzenschutz-Gesetzes. In 2013 hat Stomp Aqua eine breite Zulassung für alle Nutzungsrichtungen bekommen. Für 2014 hoffen wir auch auf eine breite Spectrum -Zulassung. Unkrautbekämpfung Die Verunkrautung in Körnerhirsen gleicht der im Maisanbau: Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die bekannten Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schadhirsen ist generell erst ab dem 3- Blatt-Stadium der Kulturhirse verträglich möglich, und dies auch nur mit den bekannten VA/ NAK-Mitteln wie Stomp Aqua und Spectrum. Beim Körnerhirsen-Anbau sollten Sie deshalb möglichst hirsearme Standorte bevorzugen. Wer im Maisanbau langjährig konsequent und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß-Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-Arten, lassen sich sicher mit Arrat + Dash E.C. oder zum Teil mit reinen Bromoxynil-Mitteln bekämpfen. Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meistens keine ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die Genehmigungen nach 18a (altes PflSchG) bzw. Artikel 51 (VO 1107/2009) nur für die Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung). Über einzelbetriebliche Genehmigungsanträge und/oder einzelne Handelspartner sind jedoch auch Genehmigungen nach 18b (altes PflSchG) bzw. 22 Abs. 2 (PflSchG, Feb. 2012) für die Körnernutzung vorhanden bzw. möglich. Erfahrungen mit Insektiziden (z. B. Maiszünsler) und Fungiziden werden in den nächsten Jahren erarbeitet. Nach GPS-Triticale/-Roggen (oder auch -Gerste) sollte ein möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Sorghum-Saat mit einem Glyphosat-Mittel mit ausreichender Aufwandmenge behandelt werden. Körnerhirsen A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern 1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse: 3,75 l/ha Spectrum Aqua-Pack (Spectrum 1,25 l/ha + Stomp Aqua 2,5 l/ha) oder: 1,4 l/ha Spectrum (ohne Stomp Aqua bei anhaltender Trockenheit oder Direktsaat) 2. Im 2 6-Blatt-Stadium der breitblättrigen Unkräuter oder auch noch später gegen Winde-Arten, Ampfer und/oder Disteln: 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen Gegen breitblättrige Unkräuter im 2 6-Blatt-Stadium der Unkräuter oder auch noch später gegen Winde-Arten, Ampfer und/oder Disteln: 0,2 kg/ha Arrat + 1,0 l/ha Dash E.C. 84

85 Profi-Wissen Profiwissen für Profi-Ackerbauer Die Anforderungen, die an einen modernen Landwirt heute gestellt werden, sind enorm. Die BASF unterstützt Sie mit folgenden Büchern aus der Profiwissen-Reihe. Ausfallraps Biologie, Bedeutung und Bekämpfung Anerkannte Experten aus Wissenschaft und Praxis erläutern das Thema Ausfallraps wissenschaftlich fundiert und leiten Empfehlungen für dessen Minimierung ab. 136 Seiten, DIN A5, 10,90 Mais Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen! Das Fachbuch Mais bündelt die Kompetenzen namhafter deutscher Maisexperten aus Wirtschaft, Industrie und Praxis von der Saat über die Bestandesführung und Ernte bis zur Silierung. Darüber hinaus werden Fragen zur Vermarktung und aktuelle Trends aufgegriffen. 212 Seiten, DIN A5, 10,90 Getreide Raps Wetter & Pflanzenschutz Jeder, der mit Freilandkulturen zu tun hat, weiß nach der Lektüre von Wetter & Pfl anzenschutz, wie das Wetter Krankheiten, Schädlinge und deren Bekämpfung beeinfl usst. Im Mittelpunkt dieses Praxisführers steht der Einfl uss des Wetters auf die Wirkung von Pfl anzenschutz mitteln. 176 Seiten, DIN A5, 10,90 Mais Raps Anbau und Verwertung einer Kultur mit Perspektive Dieses Fachbuch umfasst alle pfl anzenbaulichen und betriebswirtschaftlichen Aspekte für einen erfolgreichen Rapsanbau. Verfasst von Fachl euten und ergänzt durch viele Abbildungen zur Bestimmung von Unkräutern, Pilzkrankheiten und Schaderregern. 264 Seiten, DIN A5, 10,90 Ackerunkräuter und Ackerungräser rechtzeitig erkennen Dieses praxisnahe Fachbuch enthält mehr als 200 der wichtigsten Unkräuter und Ungräser, die auf landwirtschaftlichen Flächen auftreten. Die entsprechenden Unkräuter/-gräser werden jeweils mit 4 bis 5 Bildern in verschiedenen Entwicklungs stadien gezeigt und erläutert. 278 Seiten, DIN A5, 10,90 Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau In diesem Buch werden zu jeder Pilzkrankheit Bedeutung, Befallsaus breitung, Diagnose sowie Verwechslungsmöglichkeiten erläutert. Ebenso werden weitere Schadbilder im Getreide, wie Mangelerscheinungen usw., behandelt. Alle Symptome sind anschaulich bebildert. 192 Seiten, DIN A5, 10,90 Mais Gefahren erkennen! Der Mais ist in seiner Entwicklung Unkräutern, Ungräsern, pilzlichen Erkrankungen, Schädlingen und Nährstoffmangel ausgesetzt. Dieses Nachschlagewerk stellt diese Gefahren bildlich dar mit kurzen Beschreibungen. 122 Seiten, 13 cm x 10 cm, 6,90 Sie können die Bücher im Internet bestellen unter (Rubrik Infothek) oder im BASF-Agrarshop. Hinweis für landwirtschaftliche Ausbildungsstätten: Bei Mehrfachbestellungen bitte BASF ServiceLand anrufen! Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 85

86 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 86

87 Kartoffeln Kartoffeln Seite Produktinformationen: Acrobat Plus WG 88 Zampro 88 Signum 88 Sumicidin Alpha EC 89 Focus Aktiv-Pack 89 Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln 90 Übersicht Anwendungsempfehlungen 93 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 87

88 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Gegen Kraut- und Knollenfäule mit Zusatzwirkung gegen Alternaria Tiefenwirkung durch translaminare Verteilung von Dimethomorph Kurative und antisporulierende Wirkung Lange Wirkungsdauer bis zu 12 Tagen Zusatzwirkung gegen Alternaria durch hohen Mancozeb-Anteil Sehr gute Regenfestigkeit Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule mit Premium-Kontaktwirkung Enthält den innovativen Wirkstoff Initium aus einer eigenständigen Wirkstoffgruppe Flüssige Formulierung mit guter Mischbarkeit Doppelter Schutz durch Kontaktund teilsystemische Wirkung Hervorragende Regenfestigkeit Zoosporen und Sporangien abtötende Wirkung Schutz des Neuzuwachses durch sekundäre Wirkstoffverteilung Sehr günstige Umwelteigenschaften und Abstandsauflagen Alternaria-Spezialfungizid mit zwei Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln Kartoffeln, Kohl, Möhren, Erdbeeren, Kirschen etc. Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph g/kg Mancozeb 300 g/l Initium g/l Dimethomorph Einsatztermin Ab Befallsbeginn Im Anschluss an die Startspritzungen Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv und kurativ Protektiv Empf. Aufwandmenge 2,0 kg/ha Spritzabstand: Tage Bei extremen Befallsbedingungen kürzere Spritzabstände von max. 10 Tagen einhalten 5 Behandlungen pro Saison 0,8 l/ha Zampro + 0,8 l/ha Dash E.C. Spritzabstand: 7 10 Tage Bei extremen Befallsbedingungen kürzere Spritzabstände von 5 bis 7 Tagen einhalten 3 Behandlungen pro Saison Gebindegröße 10 kg 10 l Zampro + 10 l Dash E.C. 267 g/kg Boscalid + 67 g/kg F 500 Erstspritzung ca. 6 8 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln (ca. Ende Juni) 0,25 kg/ha Spritzabstand Tage Max. 3 Signum -Anwendungen in Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung (z. B. Zampro ) 5 kg 1 kg Einziges Alternaria-Spezialprodukt mit zwei Wirkstoffen und unterschiedlichen Wirkmechanismen Wirkung gegen beide Alternaria- Arten Herausragendes Preis-Leistungs- Verhältnis (auch in Tankmischungen mit Zampro ) Qualitäts- und ertragssteigernd 88

89 Kartoffeln Segment Vorteile im Überblick Der Spezialist gegen Blattläuse in Kartoffeln und Getreide Hervorragende Repellentwirkung Wirkt sofort gegen alle relevanten Blattlaus-Arten in Kartoffeln über Kontaktwirkung Gute Pflanzenverträglichkeit Schnell regenfest Flüssig, problemlos mischbar, niedrige Aufwandmenge 3 Anwendungen möglich (1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen Virusvektoren) Graminizid zur Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern, inklusive metabolischresistentem Ackerfuchsschwanz Einsatzkulturen Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne, Sojabohne, Erbsen u. a. Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Nach Befallsbeginn, ab Warndienstaufruf Kontakt- und Fraßwirkung, Repellentwirkung 0,3 l/ha Sumicidin Alpha EC in l/ha Wasser gegen Blattläuse 2 x 0,3 l/ha in l Wasser gegen Blattläuse als Virusvektoren (Splitting bei verkürzten Spritzabständen möglich) 1 Liter 5 Liter Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Ungräser Blattwirkung Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste: 0,75 1,25 l/ha Focus Ultra + 0,75 1,25 l/ha Dash E.C. Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser: 1,0 1,75 l/ha Focus Ultra + 1,0 1,75 l/ha Dash E.C. Gegen Quecken: 2,5 l/ha Focus Ultra + 2,5 l/ha Dash E.C. 5 Liter Focus Ultra + 5 Liter Dash E.C. Stärker gegen Ausfallgetreide und Ungräser Bekämpft den FOP-resistenten Ackerfuchsschwanz Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung in der Fruchtfolge Schneller in der Wirkung Witterungsunabhängiger Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 89

90 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln 1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern Zur Gräserbekämpfung empfehlen wir mit Focus Aktiv-Pack eine sehr gute Produktkombination aus dem bekannten Focus Ultra und Dash E.C. als hervorragendem Formulierungshilfsstoff. Die Vorteile sind: Erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme UV-stabiler bei hoher Lichteinstrahlung Focus Aktiv-Pack wirkt systemisch und ist ausgesprochen verträglich. Es erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von ihrer Größe sehr sicher. Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung mit Focus Aktiv-Pack: (Focus Ultra + Dash E.C. im Verhältnis 1 : 1) NA 2,0 l/ha gegen Hirsen und Ackerfuchsschwanz NA 2,5 l/ha gegen Flughafer und Ausfallgetreide NA 4,0 l/ha gegen Quecken Focus Aktiv-Pack können Sie gemeinsam mit Fungiziden und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden. Hohe Luftfeuchte bei den Behandlungen ergibt beste Wirkung. Da wir Ihnen zurzeit keine zugelassenen Präparate zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern anbieten können, verweisen wir auf die Berater des amtlichen Dienstes, der Beratungsdienste und Ihren Handelspartner. 2. Krankheitsbekämpfung in Kartoffeln Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie mindert erheblich den Ertrag und die Qualität des Erntegutes. Auf manchen Standorten und in bestimmten Sorten gewinnen außerdem Alternaria-Arten an wirtschaftlicher Bedeutung. Krautfäuleversuch Krautfäulebekämpfung wird schwieriger Bereits seit mehreren Jahren verursachen heftige Krautfäule- Epidemien erhebliche Probleme. Natürlich sind in erster Linie die hohen und wiederholten Niederschläge im Juni bis August dafür verantwortlich. Die frühen Niederschläge Ende Mai und im Juni brachten im letzten Jahr besonders in Vorder- und Südpfalz und Südbaden Krautfäuleprobleme. Neue Krautfäule-Typen sind durch eine geschlechtliche Vermehrung des Erregers entstanden. Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele Veränderungen des Erregers der Krautfäule bewirkt: Bildung von Dauersporen (Oosporen) Aggressivere Stämme Kürzerer Zeitraum bis zur Sporenbildung Höherer Anteil an Stängelbefall Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat in kurzer Zeit die alte Population verdrängt. Während man den A-2-Paarungstypus vor Jahren nur selten fand, liegt sein Anteil in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50 %. Bis dato kannte man das Erscheinungsbild der Krautfäule als große Befallsnester. Je nach Infektionsort sieht das Befallsbild unterschiedlich aus. In den letzten Jahren fand man verstärkt Stängelbefall, wie besonders in Dieser vermehrte Stängelbefall wird auch mit den neuen Phytophthora-Typen in Verbindung gebracht. Termingerechte Erstbehandlung ist sehr wichtig! Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für Sie immer wichtiger. Einmal begangene Bekämpfungsfehler sind nicht mehr wettzumachen! Kartoffel-Profis wissen, wie wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule ist. Idealerweise erfolgt die Erstbehandlung 8 14 Tage vor dem sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer normalen Niederschlagsverteilung vom Auflaufen bis zum Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit dem Prognosemodell Simphyt relativ sicher vorhersagen. Kommt es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu starken Niederschlägen, treten Tage später Stängelsymptome auf. Bisher ist es noch nicht möglich, den Einfluss der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen mit Hilfe der Prognosemodelle vorherzusagen. Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen. So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich: Den Spritzstart richtig terminieren! Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände auf Primärherde und Frühinfektionen 90

91 Kartoffeln Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen Wählen Sie die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des Infektionsdruckes und nach Krautwachstum aus, Spritzabstände zwischen 5 und 14 Tagen. Achten Sie beim Wirkstoffwechsel auf die Wirkstoffgruppen der Kartoffelfungizide. Vertrauen Sie bei den CAA-Fungiziden auf das Original Acrobat Plus WG und das in 2012 neu eingeführte Zampro. In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des Kartoffellaubs erforderlich, um unter Umständen umgehend nach der Folienabnahme zu behandeln. Neben Phytophthora-Prognosemodellen helfen auch die Pflanzenschutz- und Kartoffelberater. Fungizidwahl zum Spritzstart In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schützenden Wachsschicht versehen (bzw. diese ist bereits durch Niederschläge wieder abgespült). Deshalb müssen Sie Ihre Bestände rechtzeitig und gezielt schützen. Durch die weiterhin stark zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit die Erstbehandlung sehr sicher sein. Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung wie Acrobat Plus WG bevorzugen. Die jungen Pflanzen sind durch die systemischen Eigenschaften von Acrobat Plus WG gut geschützt. Durch seine hohe Wirkungsdauer in Verbindung mit guter Regenfestigkeit bietet Ihnen Acrobat Plus WG zusätzlich, gerade bei unsicheren Witterungsperioden, eine hohe Sicherheit. Empfehlung zum Spritzstart: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je nach Infektionsdruck anzupassen: Bei hohem Infektionsdruck oder schnellem Pflanzenwachstum sollten Sie weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen bzw. systemischen Eigenschaften einsetzen. Diese Produkte wie z. B. Acrobat Plus WG und auch Zampro breiten sich in den Blättern und Stängeln aus. So werden auch weniger benetzte Pflanzenteile geschützt. Beim Kartoffelertrag je Hektar belegt Acrobat Plus WG seit Jahren immer vordere Plätze. Empfehlung in der Hauptwachstumsphase: 2,0 kg/ha Acrobat Plus WG Sobald kein deutlicher Blattneuzuwachs mehr stattfindet, empfehlen wir Ihnen schwerpunktmäßig den Einsatz von Zampro + Dash E.C. Als flüssige Formulierung bietet Ihnen Zampro neben einer starken Krautfäule-Wirkung auch einen deutlichen Anwendungsvorteil. Durch die Zugabe des mitgelieferten Dash E.C. (FHS) ergibt sich eine hervorragende Regenfestigkeit, eine optimale Blattbenetzung und ein schnelles, sicheres Eindringverhalten in das Kartoffelkraut. Somit ist Zampro + Dash E.C. auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen und für blattreiche Sorten in üppigen Beständen gut geeignet. Bitte beachten Sie, dass Zampro neben dem protektiv hoch wirksamen Kontaktwirkstoff Initium auch das aus Acrobat Plus WG bekannte teilsystemische Dimethomorph (DMM) enthält. Beide Wirkstoffe sind nicht kreuzresistent und wirken an unterschiedlichen Stellen im Pilzzyklus. Zampro besitzt keine Alternaria-Wirkung. Bitte beachten Sie den notwendigen Signum -Einsatz in der Spritzfolge. Zur Mitte bis Ende des Krautwachstums bis zur Abschlussbehandlung: 0,8 l/ha Zampro + 0,8 l/ha Dash E.C. Resistenzmanagement bei der Krautfäulebekämpfung: Die Vorteile von Acrobat Plus WG und Zampro + Dash E.C. sind, dass immer 2 Wirkstoffe gegen Krautfäule enthalten sind. In beiden Mitteln ist das CAA-Mittel DMM (FRAC Code 40) enthalten. Deshalb empfehlen wir beide Mittel mit jeweils max. 2 Anwendungen in einer gemeinsamen Spritzfolge mit anderen Fungiziden. Stopp-Spritzung notwendig? Bei vorhandenem Krautfäulebefall und extremem Befallsdruck empfehlen wir Ihnen als 1 2-malige Stopp-Spritzung die Kombination von Zampro + Dash E.C. mit einem weiteren leistungsfähigen Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende Wirkung verfügt (z. B. Ranman Top oder Shirlan ). Bei anhaltend günstigem Krautfäulewetter ist die Behandlung nach 3 6 Tagen (Zulassung Spritzabstand beachten) zu wiederholen. Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit) Bringt der Klimawandel Konsequenzen für die Pilzkrankheitsbekämpfung? Der zunehmende Alternaria-Befall in den letzten Jahren könnte auch mit einem möglichen Klimawandel zusammenhängen, da die Sorten eigentlich unverändert angebaut werden. Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten zu finden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und Alternaria alternata. Die Biologie beider Erreger ist sehr ähnlich. Mit bloßem Auge auf dem Feld sind beide Pilze nicht sicher voneinander zu unterscheiden. Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 91

92 Kartoffeln Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Einflussfaktoren für einen Befall Stressfaktoren wie z. B. temporärer Nährstoffmangel, Bodenverdichtungen, Hitzeperioden und Beregnung Auf den leichteren Standorten in Südbaden (kiesige Böden) kommt Alternaria praktisch immer zusammen mit Krautfäule vor. Sortenunterschiede sind vorhanden und werden natürlich auch von anderen Anbaufaktoren überlagert. Wegen geringer N-Düngung in den Speisekartoffelsorten aus bekannten Gründen werden Stresssituationen weniger gut verkraftet. Dadurch können Alternaria-Infektionen stärker auftreten. Neben den Stärkesorten zeigen in Süddeutschland einige wichtige Speisesorten höheren Befall, wie z. B. Agria, Belana, Gala, Jelly, Melina und Quarta. Der Pilz überdauert in Form von Sporen oder als Myzel im Boden, in Knollen und an Pflanzenresten und überträgt sich durch den Wind. Erste Alternaria-Symptome zeigen sich auf den unteren (ältesten) Blättern zunächst durch kleine, schokoladenbraune Punkte, die sich scharf vom grünen, gesunden Blattgewebe abgrenzen. Später vergrößern sich die Verbräunungen und bilden dann meist die typischen konzentrischen Kreise. Bei günstigen Infektionsbedingungen und ab einem bestimmten Pflanzenalter kann der Pilz sehr rasch die oberen Blattetagen besiedeln und es kommt innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbruch des gesamten Bestandes. Auch der Pilz Cladosporium cladosporioides (Schimmelpilzerreger) kann ähnliche Symptome verursachen und kommt nach Untersuchungen des LTZ Karlsruhe auch in Baden-Württemberg vor. Leider gibt es nun auch gegen die Alternaria-Arten in Kartoffeln QoI (Wirkungsweise von Strobilurinen) Resistenzen. Wenn nur der QoI-Wirkstoff gegen Alternaria wirkt, dann kann die Wirkung unbefriedigend sein. Aus der Literatur sind zwei Mutationen bekannt, welche die Wirkung vermindern. G143A bei Alternaria alternata mit bekannt starker Minderung der QoI-Fungizidwirkung und F129L bei Alternaria solani, die je nach QoI-Fungizid zu mehr oder weniger Minderwirkung führt. Pyraclostrobin hat bei der F129L-Mutation noch eine gute Wirkung. In Signum wirkt Boscalid noch hervorragend gegen Alternaria, auch wenn Pyraclostrobin nur noch eine verminderte Wirkung am Standort bringt. In intensiven Kartoffelanbaugebieten müssen wir mit mehr oder weniger resistenten Alternaria-Stämmen rechnen. Wählen Sie die Sicherheit von Signum in Spritzfolge mit mancozebhaltigen Mitteln. Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten und Cladosporium-Nekrosen: 0,25 kg/ha Signum (3 Behandlungen sinnvoll) in Tankmischung mit Krautfäulefungiziden Behandlungstermin: Erste Behandlung nach Schließen des Bestandes Merkmale: Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung ist notwendig. Einsatzempfehlung für Süddeutschland: 2 3 Behandlungen im Wechsel mit mancozebhaltigen Fungiziden, z. B. Acrobat Plus WG Optimal insbesondere in Tankmischung mit Produkten ohne Alternaria-Wirkung (z. B. Zampro ), bei extremem Befallsdruck auch mit mancozebhaltigen Fungiziden Top-Krautmischung mit breitester Wirkung: 0,8 l/ha Zampro + 0,8 l/ha Dash E.C.+ 0,25 kg/ha Signum Signum hat ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. In mehrjährigen Versuchen des LTZ Augustenberg in Donaueschingen konnte ein Mehrertrag von 5 10 % durch den Einsatz von Signum im Vergleich zu einer normalen Krautfäulebekämpfung erzielt werden. In 2011 und 2012 waren es in der Sorte Jelly die späteren Behandlungen, die zu ca. 10 % Mehrertrag führten. Auch der Stärkegehalt konnte um 1 1,5 % gesteigert werden (Quelle: Versuchsberichte zur Alternaria-Bekämpfung in Kartoffeln, LTZ Augustenberg). Auch gerade in Jahren mit schwachen Stärkegehalten wie 2010 ist der 2 3-malige Signum -Einsatz hoch wirtschaftlich. 3. Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln Häufig kommt das Auflaufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Die Blattläuse schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit wie auch als Vektoren für ein breites Spektrum an Kartoffelvirosen. Empfehlung zur Blattlausbekämpfung: 1. Gegen Blattläuse: 0,3 l/ha Sumicidin Alpha EC (max. 1 Anwendung) 2. Gegen Blattläuse als Virusvektoren in Pflanzkartoffeln 2 x 0,3 l/ha Sumicidin Alpha EC Neben der starken Kontakt- und Fraßwirkung hat Sumicidin Alpha EC einen hervorragenden Repellenteffekt zur Abwehr von Probestichen. 92

93 Kartoffeln Anwendungsempfehlung Kartoffeln Gegen Krautfäule mit Alternaria-Wirkung Acrobat Plus WG 2,0 kg/ha, z. B. 2 x Gegen Blattläuse und Blattläuse als Virusvektoren Gegen alle wichtigen Ungräser und Hirse-Arten Entwicklungsstadien (BBCH) Gegen Krautfäule während des Krautwachstums bis zum Abschluss Sumicidin Alpha EC 0,3 l/ha Zampro (0,8 l/ha + 0,8 l/ha Dash E.C.) Focus Aktiv-Pack (1,5 2,0 l/ha Focus Ultra + 1,5 2,0 l/ha Dash E.C.) Gegen Alternaria und Cladosporium optimal in Spritzfolge mit mancozebhaltigen Fungiziden (Gegen Virusvektoren 2 Anwendungen in Pflanzkartoffeln möglich) Signum 0,25 kg/ha, z. B. 3 x Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 93

94 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 94

95 Rüben Rüben Seite Produktinformationen: Rebell Ultra 96 Spectrum RU-Pack 96 Duett Ultra 97 Juwel 97 Fastac SC Super Contact 97 Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben 98 Übersicht Anwendungsempfehlung Fungizide 101 Übersicht Anwendungsempfehlung Herbizide 102 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 95

96 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern in bewährten Spritzfolgen Bewährte Wirkstoffkombination Flexibler Baustein für alle Unkraut- Bekämpfungssysteme Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner Sichere Bekämpfung auch von größerer Hundspetersilie und Klettenlabkraut Hohe Zusatzleistung gegen Windenknöterich Herbizidkombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und Hirsen Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon g/l Quinmerac Einsatztermin Wirkungsweise Empf. Aufwandmenge Vorauflauf und Nachauflauf (max. 3 Anwendungen) Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA, Splitting über die NAKs im Rahmen der G+B+RU (3 x 0,8 l/ha) Rebell Ultra: 325 g/l Chloridazon + 100g/l Quinmerac Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Nachauflauf Überwiegend Bodenwirkung, Blattwirkung in Tankmischungen Bis 2,5 l/ha Rebell Ultra Bis 0,9 l/ha Spectrum in der Spritzfolge Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell Ultra + 2 x 5 Liter Spectrum Breite Wirkungsergänzung gegen Unkräuter und alle Hirse-Arten Bekämpfung aller Storchschnabel-Arten und Hundspetersilie Sichere Dauerleistung gegen Spätkeimer auch bei Trockenheit Vorbeugung gegen Resistenz durch anderen Wirkmechanismus von Spectrum 96

97 Rüben Segment Vorteile im Überblick Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben Einzigartige Wirkstoffkombination Schutz gegen alle relevanten Blattkrankheiten Flexibler Einsatztermin Kurze Wartezeit Überragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Bekämpfung aller Blattkrankheiten an Rüben und physiologische Zusatzleistung (Vitalisierung, Ertragssteigerung) Bekämpft alle Blattkrankheiten Unübertroffende Mehltauleistung Bewährte herausragende Dauerwirkung Anerkannter physiologischer Mehrertrag Überlegene Leistung bei Starkbefall (z. B. 2012) Nachweislich höchster Zuckerertrag Das starke B4-Allroundinsektizid mit Zulassung in vielen Kulturen Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln, Sonderkulturen, Zierpflanzen Wirkstoffe Einsatztermin 187 g/l Epoxiconazol 310 g/l Thiophanat-Methyl Ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle 125 g/l Epoxiconazol g/l Kresoxim-Methyl Ab Erreichen der Bekämpfungsschwelle Empfehlungen in den jeweiligen Kulturen beachten! 100 g/l Alpha-Cypermethrin Nach Erreichen von Schwellenwerten Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Fraßwirkung Empf. Aufwandmenge 0,6 l/ha (2 Anwendungen in der Kultur bzw. im Jahr) 1,0 l/ha Moosknopfkäfer: 100 ml/ha Gebindegröße 5 Liter Ecokanister 5 Liter Ecokanister 1 Liter 5 Liter Ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Problemlos mischbar mit allen gebräuchlichen Herbiziden, Fungiziden sowie Flüssigdüngern Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 97

98 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben In einem eigentlich unproblematischen Herbizidjahr 2013 (außer mit regional zunehmenden Gänsefuß-Problemen) hat sich das neuerebell Ultra mit 0,8 l/ha in den bekannten G+B+RU-Mischungen mit und ohne Spectrum bestens bewährt. B steht stellvertretend für phenmedipham- + ethofumesathaltige Herbizide und G stellvertretend für metamitronhaltige Mittel. Vorteile bei den G + B + RU-Mischungen sehen wir in der verbesserten Wirkung gegen Klettenlabkraut und Hundspetersilie, bedingt durch den höheren Quinmerac-Anteil. Rebell Ultra ist sehr verträglich und neutral für alle Systempartner. Infos zu unseren mehrjährigen Versuchserfahrungen finden Sie auch in unserer Zuckerrüben-Broschüre, die Sie z. B. auch im Internet unter finden können. Rebell Ultra unser Beitrag zur Wirkstoffsicherheit von Chloridazon! Die Chloridazon-Ausbringung wurde bei einer Gesamtaufwandmenge im Nachauflauf von jeweils 2,5 l/ha, durch Rebell Ultra um knapp 20 % reduziert. Bei dem Vergleich von 0,8 l/ha Rebell Ultra mit bis 2012 in der Praxis eingesetzten 1,0 l/ha Rebell ergibt sich sogar eine Reduktion von 35 %. Um die bewährte Zusatzleistung bei den besonders chloridazon-empfindlichen Unkräutern sowie auch ein Wirkstoffdepot für verlässliche Bodenwirkung zu erzielen, sollte Rebel Ultra unter Beachtung der bekannten Product-Stewardship-Maßnahmen 2 3 Mal in den NA-Behandlungen vertreten sein. Durch zunehmenden Hirsedruck, Flächen mit Hundspetersilie und z. T. auch Nachtschatten ist es in den meisten Fällen sinnvoll, zusätzlich Spectrum in der 2. und/oder 3. NAK auszubringen. Deshalb gibt es auch den Spectrum RU-Pack (Spectrum + Rebell Ultra), der inzwischen auf den meisten Zuckerrübenbetrieben zu einer festen Größe geworden ist. Bei gleicher Aufwandmenge von je 0,8 l/ha Rebell Ultra und Spectrum kann so z. B. die 3. NAK +G+B (ab 6-Blatt-Stadium) gefahren werden. Zugleich wird auch die Verbreitung der Metamitron-Resistenz bei Weißem Gänsefuß, die nun auch in Deutschland beobachtet wurde, eingeschränkt und es wird eine weitere nachhaltige Bekämpfung sichergestellt. Die meisten Betriebe bevorzugen jedoch das auch von uns favorisierte Spectrum -Splitting mit 0,2 0,3 l/ha in der 2. NAK (ab ES 12) und 0,4 0,6 l/ha in der 3. NAK. Die 0,8 l/ha Rebell Ultra werden dann zur 2. oder 3. NAK dazugemischt. Natürlich kann der Betrieb auch noch Rebell Ultra zukaufen, um in der Gesamtmenge auf z. B. 2,5 l/ha zu kommen. GBRU-Spritzfolge in Zuckerrüben Herbizid-Gesamtwirkung = Blattwirkung und Bodenwirkung (sofort + anhaltend) Nutzen Sie bitte auch die 8-Tage-Wetterprognose für optimale Spritztermine: 1. Empfindliches Keimblatt-Stadium der Unkräuter nicht verstreichen lassen. 2. Blattherbizidpartner bei Bedarf (anhaltende Bodentrockenheit) um % erhöhen. 3. Spectrum in die Tankmischung. 4. Regional kann auch die Vorlage von 2,5 l/ha Rebell Ultra im Vorauflauf sinnvoll sein. Dann reagieren viele Unkräuter im Nachauflauf mit G+B-Mischungen und Spectrum (ab 6-Blatt-Stadium) empfindlicher auf Herbizidmischungen. In den vergangenen Jahren wurde im oberflächennahen Grundwasser und in wenigen Grundwasserbrunnen von Bayern und Baden-Württemberg ein Abbauprodukt (Metabolit B) des Wirkstoffes Chloridazon in geringer Konzentration gefunden. Metabolit B ist laut BVL nicht relevant und damit nicht gesundheitsschädlich. BASF, Umwelt- und Landwirtschaftsministerien in Baden-Württemberg und Bayern sowie die amtliche Beratung haben dennoch freiwillige Auflagen zur Reduktion des Chloridazon-Einsatzes vereinbart, um die Werte von Metabolit B in den nächsten Jahren zu reduzieren. Rebell Ultra ein freiwilliger Beitrag zur Nachhaltigkeit Zum Schutz der Umwelt vor allem zum Schutz des Grundwassers empfehlen wir folgende Verhaltensweisen beim Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten: 1. Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten 98

99 Rüben 2. Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenflächen in Wasserschutzgebieten und grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell Ultra eingesetzt werden.) 3. Die Anwendung von Rebell Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen. In Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung empfehlen wir Spectrum in Spritzfolge mit G+B. Wir möchten alle betroffenen Rübenanbauern bitten, diese freiwilligen Auflagen zu beachten! Unkrautbekämpfung im Nachauflauf Im Nachauflauf können Sie Unkräuter gezielter und mit Ausnutzung von Blatt- und Bodenwirkung von Rebell Ultra oder Spectrum RU-Pack in der Mischung mit G+B bekämpfen, z. B. mit der klassischen G+B+RU-Mischung (G = metamitronhaltiges Mittel; B = phenmedipham- + ethofumesathaltige Herbizide). Empfehlung bei Auftreten von Amarant, Kamille, Nachtschatten, Bingelkraut, Hundspetersilie, Franzosenkraut und Hirsen: 1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra (+ 0,15 l/ha Spectrum ) 2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra (+ 0,3 l/ha Spectrum ab ES 12) 3. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra (+ 0,45 l/ha Spectrum ab ES 14) Für Süddeutschland (etwas vorzüglicher) empfehlen wir zur Verhinderung von Spätverunkrautung mit spätkeimenden Unkräutern und Hirsen: 1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra 2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra (+ 0,3 l/ha Spectrum ab ES 12) 3. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell Ultra (+ 0,45 l/ha Spectrum ab ES 14 bzw. 0,6 l/ha ab 6-Blatt-Stadium oder nur in der 3. NAK + 0,9 l/ha Spectrum ab ES 16) Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum in der Tankmischung kein Zusatz von Öl! Mehr Möglichkeiten mit Spectrum RU-Pack In Spectrum RU-Pack sind die Produkte Rebell Ultra und Spectrum kombiniert. Spectrum verfügt über eine sehr gute Dauerwirkung und verhindert auf diese Weise sehr zuverlässig die Spätverunkrautung. Das Wirkungsspektrum umfasst alle Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie, Ehrenpreis, Taubnessel, Franzosenkraut und Bingelkraut. Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein größeres Problem darstellen, kann Spectrum die Sicherheit der Tankmischungen (z. B. G+B+RU) verbessern. Meist reicht es aus, Spectrum in der 2. und 3. NAK bzw. nur in der 3. NAK in Kombination mit der G+B+RU-Mischung einzusetzen. Die Anwendung von Spectrum RU-Pack ist ab der 1. NAK zugelassen. Die Aufwandmenge von Spectrum in Kombination mit Rebell Ultra beträgt insgesamt maximal 0,9 l/ha. Empfehlung in Wasserschutzgebieten, z. B. 2. NAK (ab 2-Blatt-Stadium): G + B + 0,3 l/ha Spectrum 3. NAK (ab 4-Blatt-Stadium): G + B + 0,45 l/ha Spectrum ab ES 14 bzw. + 0,6 l/ha ab 6-Blatt-Stadium Sie können auch in der 3. oder 4. NAK-Behandlung mit der vollen Spectrum -Aufwandmenge von 0,9 l/ha ab 6-Blatt-Stadium behandeln. Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide in Zuckerrüben bekämpfen Focus Ultra im Focus Aktiv-Pack ist ein ausgesprochen verträgliches, systemisches Herbizid. Es erfasst sicher alle wirtschaftlich bedeutsamen Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von ihrer Größe und kann gemeinsam mit anderen Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme angewendet werden. Unter günstigen Witterungsbedingungen kann die Ungraswirkung von Focus Ultra bereits bei niedrigen Aufwandmengen ab 1,0 l/ha wirksam werden. Für ein Ackerfuchsschwanz-Resistenzmanagement sollten Sie Focus Ultra als DIM-Mittel bevorzugt einsetzen. Damit können Hirse im Rübenbestand das muss nicht sein! Fotograf in schwarz oder weiss Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 99

100 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide metabolisch resistente Ackerfuchsschwanz-Pflanzen noch gut bekämpft werden. In Rheinland-Pfalz (Rheinhessen) gibt es in mehreren Betrieben Hinweise auf eine Resistenz des Flughafers gegen die altbekannten FOP-Mittel. Auch hier wirkt Focus Ultra noch sicher und sollte auf Zuckerrübenflächen bevorzugt eingesetzt werden. In der Gerste bleibt Ihnen so die Wirksamkeit ihres FOP- und DEN-Mittels gegen Ackerfuchsschwanz und Flughafer länger erhalten. Da wir Focus Ultra nur noch mit dem wirkungsfördernden FHS Dash E.C. im Focus Aktiv-Pack anbieten, aber in Zuckerrüben praktisch nur Herbizid-Tankmischungen aus mehreren Komponenten ausgebracht werden, sollten Sie die Tankmischungen ohne Dash E.C. auszubringen. Übersicht reduzierter Aufwandmengen von Focus Ultra in Tankmischung mit Rübenherbiziden bei verschiedenen Ungräsern: 1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse, Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse, Windhalm 1,25 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser, Ausfallgerste 1,5 l/ha Trespen, Ausfallweizen, Ausfallroggen, Ausfalltriticale 3,0 l/ha Quecke, ggf. Doppelbehandlung Bei Hirsedruck empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz von Spectrum. Sie nutzen dann Blatt- und Bodenwirkung gegen alle Hirse-Arten. 1. Strategien gegen Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und/oder Flughafer erfordern meistens Focus Ultra schon zur 2. NAK. 2. NAK, z. B. (ab 2-Blatt-Stadium): G + B + RU oder G + B + 0,3 l/ha Spectrum + 1,25 l/ha Focus Ultra oder dann in der 3. NAK 3. NAK, z. B. (ab 4-Blatt-Stadium): G + B + 0,45 l/ha (ab 6-Blattstadium 0,6 l/ha) Spectrum + 1,25 l/ha Focus Ultra. 2. Strategien gegen Hirsen ohne besonderen Ungrasdruck Da die Hirsen im Süden ab Ende April auflaufen, hängt der Bekämpfungstermin auch am Rübensaattermin. Frühsaaten erfordern oft erst in der 3. NAK eine Hirsebekämpfung, spätere Saaten meistens schon in der 2. NAK. Bei extremem Hirsedruck kann auch ein 4. Behandlungstermin speziell gegen Hirsen nötig sein. Wegen möglicher Beschattung durch die Rübenblätter bei zu späten Behandlungen sollte auch hier in der 2. oder 3. NAK mit 1,0 l/ha Focus Ultra behandelt werden. Eine zweite Behandlung mit einem speziellen Gräsermittel erfolgt dann mit der 3./4. NAK. Spectrum wird je nach Termin jeweils mit 0,3 l/ha oder 0,45 l/ha oder 0,6 l/ha zugesetzt, wie oben erwähnt. Bekämpfung tierischer Schädlinge Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen treten verstärkt tierische Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege auf. Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers: 100 ml/ha Fastac SC Super Contact Bekämpfen Sie rechtzeitig Blattkrankheiten! Obwohl 2013 kein besonderes Problem auftrat, hat die Bedeutung von Blattkrankheiten bei Zuckerrüben bundesweit stark zugenommen. Jeder Rübenanbauer hat noch den Starkbefall im Spätsommer/Herbst 2012 vor Augen, in manchen Fällen trotz mehrerer Fungizidanwendungen. Bereinigter Zuckerertrag nach Anwendung von Rübenfungiziden (BZE) Süddeutsche Arbeitsgemeinschaften, AELF Würzburg und AELF Augsburg, 52 Versuche, Zuckerpreis 26 /dt Bereinigter Zuckerertrag t/ha 15,5 15,0 14,5 14,0 13,5 13,0 14,05 15, unbehandelt Juwel 1,0 l/ha 15, Duett Ultra 0,6 l/ha 15, VGM 1 1,0 l/ha Kostenfreier Mehrerlös /ha 15, VGM 2 0,6 l/ha

101 Rüben Einem hohen Befall im Herbst geht ein rasch ansteigendes Infektionspotenzial bereits im Frühsommer voraus, das durch häufige Niederschläge bei hohen Temperaturen gefördert wird. Je nach Standort und Jahreswitterung treten Verluste von 5 bis 15 % und bei frühem Starkbefall sogar bis 35 % auf. Ein hoher Befall führt nicht nur zu geringen Rübenerträgen, sondern auch zu einer Reduzierung des Zuckergehaltes und einem Anstieg der unerwünschten Nichtzuckerstoffe. Die geschädigten Rüben reagieren bei Krankheitsbefall mit Blattneubildung, sodass die Assimilate nicht zur Zuckerbildung, sondern für den Aufbau eines neuen Blattapparates genutzt werden. Dieser Neuaustrieb erhöht gleichzeitig den Gehalt an nicht brauchbaren, schädlichen Melassebildnern wie Kalium, Natrium und Alpha-Amino-N. Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Bekämpfungsschwellen für den ersten Fungizid-Einsatztermin! Um ein paar Tage bzw. eine Woche verzögerte Behandlungen können den Befallsaufbau bei anhaltendem Befallsdruck nur noch unzureichend unterbinden. In diesen Regionen und unter den extremen Befallsbedingungen können die Fungizide auch die 3 Wochen Dauerwirkung nicht leisten. Bei Erreichen der Bekämpfungsschwelle: Erstbehandlung mit starkem Fungizid 1,0 l/ha Juwel Mit Juwel haben Sie die hervorragenden kurativen Eigenschaften des Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen Rübenkrankheiten und die überragende Dauerwirkung des Wirkstoffes Kresoxim-Methyl kombiniert, die sich u. a. in der überragenden Mehltauwirkung zeigen. Darüber hinaus nutzen Sie die anerkannten physiologischen Mehrerträge des Strobilurins Kresoxim-Methyl. Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Fungizide Früher Befall Mitte/Ende Juni (inkl. physiologischer Effekte) Normaler Befallsbeginn Ende Juli bis Mitte August Evtl. Nachbehandlung bei Überschreiten der Bekämpfungsschwelle und/oder spätem Rodetermin Entwicklungsstadien (BBCH) * bis 28 Tage vor der Ernte möglich Wenn Sie Juwel einsetzen, dann wird die Photosynthese Ihrer Rüben angeregt. Die Blätter werden grüner, Ihre Rüben zeigen erhöhte Vitalität und setzen die Nährstoffe aus dem Boden noch besser in Zucker um und ergeben mehr Gewinn pro Hektar. Einsatz von Juwel aufgrund seiner Leistungsfähigkeit bei Mehrfachanwendungen immer als erstes Produkt! Bekämpfungsschwellen für den ersten Einsatztermin: 5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli 15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August 45 % Befallshäufigkeit im Bestand ab Mitte August Schwellenwert für die Folge-/Zweitbehandlung: 45 % Befallshäufigkeit im Bestand Einsatz von Duett Ultra Duett Ultra wird seit 3 Jahren erfolgreich im Rübenbau eingesetzt. Die unter Beweis gestellte kombinierte Präventiv- und Kurativleistung gegen vorhandene Krankheiten führte mehrjährig zu Mehrerträgen an bereinigtem Zuckerertrag, leicht über denen bekannter älterer Rübenfungizide. Dies zeigen sowohl die BASF-Zulassungsversuche als auch die Fungizidversuche der süddeutschen Zuckerrübenarbeitsgemeinschaften. Duett Ultra besitzt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, kann 2 Mal eingesetzt werden und hat eine kurze Wartezeit von 28 Tagen. Duett Ultra eignet sich somit sehr gut für die Doppelbehandlung sowie als Zweitbehandlung nach Juwel. Empfehlung für Doppelbehandlung und als Zweitbehandlung nach Juwel : 0,6 l/ha Duett Ultra Erstspritzung Juwel 1,0 l/ha Duett Ultra* 0,6 l/ha Folgebehandlung Bei Vorlage von Juwel kann zweimal mit Duett Ultra nachbehandelt werden. Duett Ultra* 0,6 l/ha Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 101

102 Rüben Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Übersicht Anwendungsempfehlung Herbizide Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Herbizide Systemlösung gegen Unkräuter mit G+B+RU oder mit G+B+ Spectrum RU Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,8 l/ha (0,0 0,15 l/ha Spectrum ) Entwicklungsstadien (BBCH) Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,8 l/ha (+ 0,15 0,3 l/ha Spectrum ) Hauptanwendung gegen Ungräser und Hirsen Rebell Ultra* in G+B+RU** 0,8 l/ha (+ 0,45 l/ha Spectrum ) Gegen Hirse-Arten***, Spätverunkrautung und zur Wirkungsverstärkung Spectrum 0,9 l/ha (max.) Focus Aktiv-Pack (0,75 2,5 l/ha Focus Ultra + 0,75 2,5 l/ha Dash E.C.)**** * Bitte beachten Sie die Anwendungsbeschränkungen für chloridazonhaltige Produkte (z. B. Rebell Ultra) in Wasserschutzgebieten. Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten (z. B. Rebell Ultra) in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung in BW und BY. ** G = Metamitron, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige Herbizide *** Spectrum verstärkt Ihre Rübenmischung gegen Amarant, Kamille, Nachtschatten, Bingelkraut, Hundspetersilie, Franzosenkraut und alle Hirse-Arten. **** Wenn Ungräser in mehreren Wellen auflaufen, kann Focus Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die G+B+RU-Mischung integriert werden. Die registrierten Höchstmengen von 2,5 l/ha Focus Ultra gegen Einjährige Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken dürfen jedoch nicht überschritten werden. Wenn Focus Aktiv Pack in oder Spectrum in der Tankmischung ist, müssen FHS wie Dash E.C. oder Öle weggelassen werden. 102

103 Schlagkartei Betriebsdokumentation - einfach, effektiv, professionell Das zeichnet die BASF-Schlagkartei aus BASF hat gemeinsam mit Landwirten eine Internet-Schlagkartei für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen Funktionen ausgestattet, ohne dabei überladen zu sein. Getreide Die BASF-Schlagkartei erfüllt die gesetzlichen Anforderungen zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der Agrarerzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten eine ständige Aktualität. Mit dem Smartphone schnell und direkt online buchen. Das spart richtig Zeit! Die Schlagkartei-Lizenz erhalten Sie im Agrarshop der BASF unter Vorteile im Überblick Bewährte und sichere Internet-Plattform seit 10 Jahren! Klare und sehr übersichtliche Menü-Struktur für eine schnelle Dateneingabe Immer aktuelle Stammdaten (Zulassungs- und Düngerdaten, Sorten) mit Links zum BVL und dem Bundessortenamt Direkte, aussagekräftige Auswertungsmöglichkeiten Schnittstellen zu HERAKLES, AgriPort (Yara N-Sensor) und Fendt VarioDoc Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS-Daten Mobiles Buchen von Arbeitsgängen über ein Smartphone mit den Betriebssystemen Android 2.x, ios 3.x und WP8 Anzeigen von proplant Infektionsrisiken bei Getreide exklusiv für Nutzer von SKmobile 2.0 Aktuelle Börsenkurse für Nutzer von SKmobile 2.0 Profiversion für Großbetriebe und Lohnunternehmer entdecken Sie, wie einfach und effizient die Erfassung von Tätigkeiten ist. Hier entsteht die Grundlage jeder Betriebswirtschaft. Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Möchten Sie die BASF-Schlagkartei inklusive SKmobile 2.0 für 30 Tage kostenfrei testen und kennenlernen? Durchblick! Lichtblick! Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 103

104 Leguminosen und Sonnenblumen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide 104

105 Leguminosen und Sonnenblumen Leguminosen und Sonnenblumen Seite Produktinformationen: Stomp Aqua 106 Basagran 106 Spectrum Aqua-Pack 106 Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Leguminosen und Sonnenblumen 107 Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 105

106 Leguminosen und Sonnenblumen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern Ackerbohnen, Erbsen, Soja, Lupine-Arten Breite Einsatzmöglichkeiten (Ackerbohnen, Erbsen, Soja und Lupine-Arten) Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln Hohe Verträglichkeit Einfache Handhabung und einfach abspülbar Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter Ackerbohnen, Erbsen, Soja Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon Einsatztermin Vorauflauf Nachauflauf: Erbsen (Kein Einsatz vor dem 15. April. Zum Schutz des Grundwassers empfiehlt die BASF: Kein Einsatz von bentazonhaltigen Pflanzenschutzmitteln auf grundwasserbeeinflussten sowie flachgründigen Karst- und Kiesböden. Zwischen behandelter Fläche und Oberflächengewässern muss ein bewachsener Randstreifen von mindestens 5 m vorhanden sein.) Nachauflauf Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere und weitere Unkräuter Gute Kulturpflanzenverträglichkeit Gezielt gegen bereits aufgelaufene Unkräuter einsetzbar Kombination zur Bekämpfung von Hirsen und zweikeimblättrigen Unkräutern im Vorauflauf Sonnenblumen, Sojabohnen Spectrum : 720 g/l Dimethenamid-P Stomp Aqua: 455 g/l Pendimethalin Vorauflauf Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt) Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Vorauflauf: Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha Lupinen, Soja: 2,6 l/ha Nachauflauf: Erbsen: 3,0 l/ha 2,0 l/ha Ackerbohnen: 2 x 1,0 l/ha bei 5 10 cm Wuchshöhe 0,8 1,2 l/ha Spectrum + 2,0 2,5 l/ha Stomp Aqua Sojabohnen: max. 1,5 l/ha Stomp Aqua Bitte Empfehlungen auf den folgenden Seite beachten! 10 Liter 5 Liter 5 Liter Spectrum 50 Liter Ecomatic 10 Liter Stomp Aqua Breit wirksam gegen zweikeimblättrige Unkräuter und alle Hirse-Arten Gute Kulturverträglichkeit Sichere Dauerwirkung Sehr gute Wirkung gegen alle Storchschnabel-Arten, Einjährige Rispe und Stiefmütterchen 106

107 Leguminosen und Sonnenblumen Bekämpfen Sie gezielt Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen, Sojabohnen und Sonnenblumen Empfehlung für die Unkrautbekämpfung Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen Erbsen 3,0 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Boxer VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 2,5 l/ha Stomp Aqua + 1,5 l/ha Basagran NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen Unkräuter (Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Gänsefuß-Arten). Sofortige Wirkung sowie starke Blattwirkung bei Bodentrockenheit im Keimblatt- bis 2-Blatt-Stadium der Unkräuter. 2,0 l/ha Basagran NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klettenlabkraut, Ausfall raps, Kamille u. a.; sonniges und helles Wetter begünstigt die Wirkung. Ackerbohnen 3,0 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Boxer VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 2 x 1,0 l/ha Basagran im Splitting NA Gegen Klettenlabkraut, Kamille; ggf. Spritzfolge: 3,0 4,0 l/ha Stomp Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran im NA (Bitte kein Öl zusammen mit Basagran in Ackerbohnen! In Ackerbohnen keine Tankmischung mit Focus Aktiv-Pack und Basagran wegen verminderter Verträglichkeit bei der Zugabe von Dash E.C.) Lupinen 2,5 l/ha Stomp Aqua + 2,5 l/ha Boxer VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Sojabohnen Leichte oder kiesige S, ls Standorte: 1,4 l/ha Stomp Aqua + 0,7 l/ha Spectrum Lehmige sl, L Standorte: 2,0 l/ha Stomp Aqua + 1,0 l/ha Spectrum Gefolgt von: 1,0 2,0 l/ha Basagran VA NA Gegen ein- u. zweikeimblättrige Unkräuter je nach Boden art. Leichtere Böden mit 1,5 l/ha. Eine Saattiefe von mind. 3 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige Bodenabdeckung ist zu achten. Wegen der reduzierten Stomp Aqua +Spectrum Aufwandmenge sollten Sie unbedingt eine Spritzfolge mit Basagran im NA bis ca. 10 cm Wuchshöhe einplanen. Auch ein Splitting von 2x 1 l/ha kann sinnvoll sein und verbessert die Wirkung gegen Nachtschatten, Klettenlabkraut und Kamillen. Auch eine Tankmischung aus Basagran + Harmony SX (1,0 l/ha + 6 g/ha + Trend) mit breiterem Wirkungsspektrum hat sich bewährt. Ein Zusatz von 1 l Öl zu Basagran verbessert die Wirkung gegen Gänsefußgewächse. Sonnenblume 2,4 l/ha Stomp Aqua + 0,8 1,2 l/ha Spectrum VA Eine Saattiefe von 3 4 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige Bodenabdeckung ist zu achten. Eine Mischung mit Spectrum bringt ein Extra-Plus bei Kamille, Nacht schatten, Amarant, Hirse, Franzosenkraut u. a.. Auf leichtem Standort 0,8 l/ha wählen. Empfehlung für die Ungrasbekämpfung Ackerbohnen, Sojabohnen 2,5 l/ha Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.) 4,0 l/ha Focus Aktiv-Pack (Focus Ultra + Dash E.C.) NA NA Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Hirsen und Ausfall getreide Gegen Quecken Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 107

108 Schädlingsbekämpfung Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Professionelle Bekämpfung von Ratten und Mäusen in Haus, Hof und Stall Storm die schnellste Lösung gegen Ratten und Mäuse Schadnager wie Ratten und Mäuse verursachen erhebliche Vorrats- und Materialschäden. Sie oder ihre Parasiten können auch schwere Krankheiten für Menschen und Tiere übertragen. Verschiedenste Probleme entstehen nicht nur durch Fraß, sondern wesentlich bedeutender durch Verunreinigung mit Kot und Harn. Ratten und Mäuse besitzen eine enorme Fähigkeit, sich an ihr Umfeld anzupassen. Gegen verschiedene Wirkstoffe von Bekämpfungsmitteln werden inzwischen Resistenzen beobachtet. Für eine erfolgreiche und nachhaltige Bekämpfung ist daher die Planung und konsequente Durchführung der Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich. Storm Ratten- und Mäuseköder erlauben eine schnellstmögliche Bekämpfung und funktionieren dank ihrer hohen Wirksamkeit auch bei Resistenzen gegen andere Wirkstoffe. Befallsermittlung und Auswahl der Köderstellen Ratten sind äußerst gesellig, leben in Rudeln mit bis zu 100 Tieren, sind nachtaktiv und bevorzugen geschützte Fraßstellen. Um zu entscheiden, in welcher räumlichen Ausbreitung (Umfang) und in welcher Stärke ein Befall vorliegt, werden visuell Fraßspuren, Kotspuren, Laufwege und, wenn möglich, Urinspuren und Bauten der Nager erfasst (Skizze eines Lageplans, Vordrucke im Storm -Bekämpfungsplan). Die gezielte Auslage von ungiftigen Ködern, Sonnenblumenkernen, Haferflocken o. Ä. kann zur Lokalisierung des Befalles beitragen. Produktauswahl und Portionierung Bei akutem Befall sollte umgehend mit der Bekämpfung begonnen werden, weil Ratten und Mäuse unter günstigen Bedingungen ein enormes Vermehrungspotenzial haben (bis zu 2000 Nachkommen pro Rattenpaar innerhalb eines halben Jahres). Um auch die Randgebiete des Befalles mit zu erfassen, sollte das Bekämpfungsareal nicht zu klein gewählt werden. Bei der Produktauswahl sollten die örtlichen Begebenheiten berücksichtigt werden. Wanderratte (Rattus norvegicus) Durchschnittliche tägliche Nahrungsaufnahme sind 25 g Letale Dosis von STORM ist 1,3 g Letale Dosis entspricht 5,2% der täglichen Nahrungsaufnahme von Wanderratten Nahrungsmittelvorlieben der Mäuse oder Ratten können dazu führen, dass bevorzugt bestimmte Formulierungen aufgenommen werden. Hinweise zur Portionierung sind der Tabelle oder Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Generell ist die Aufwandmenge von Storm Ratten- und Mäuseködern pro Köderstelle und auch insgesamt wesentlich geringer als die von weniger wirksamen Produkten. Hinweise zum verantwortungsvollen Umgang mit Rodentiziden: Dokumentieren Sie stets Menge und Platzierung des Köders. Installieren Sie immer ausreichend Köderpunkte. Tote Nagetiere müssen immer eingesammelt und entsorgt werden. Andere Tiere und Vögel dürfen niemals dem Köder ausgesetzt sein. Die Köder müssen regelmäßig kontrolliert werden. Nach Ende der Behandlung müssen alle Köder entfernt werden. Diese Druckschrift soll beraten. Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen. Hausmaus (Mus musculus) Durchschnittliche tägliche Nahrungsaufnahme sind 5 g Letale Dosis von STORM ist 0,3 g Letale Dosis entspricht 6,0% der täglichen Nahrungsaufnahme von Hausmäusen Abb. 1: Tägliche Nahrungsaufnahme von Schadnagern und letale Dosis (LD50) von STORM. Schadnager nehmen schon bei einmaliger Aufnahme eine letale Dosis Storm zu sich. 108

109 Schädlingsbekämpfung Storm Die schnelle Lösung gegen Ratten und Mäuse Hochwirksam schon bei einmaliger Aufnahme Effektiv auch gegen resistente Ratten und Mäuse durch neue Wirkstoffgeneration Sehr gute Köderannahme durch hohe Attraktivität für Ratten und Mäuse Kostengünstig durch geringe Aufwandmenge Sichere Bekämpfung in und um Gebäude Befallsanalyse vor Ort: Thomas Deuscher Tel.: Mobil: Notfall-Tel.: Storm Secure Storm Pellets Storm Happen Storm Paste 1-kg-Dose 5-kg-Eimer 1-kg-Dose 10-kg-Eimer 1-kg-Dose 10-kg-Eimer 1-kg-Dose Produktvorteile Der hochwirksame, fixierbare Formblock zur schnellen Rattenund Mäusebekämpfung Der praktische Pelletköder zur schnellen Mäuse- und Rattenbekämpfung Der einfache und kostensparende Köder zur schnellen Ratten- und Mäusebekämpfung Der attraktive Frischköder zur schnellen Ratten- und Mäusebekämpfung Produkteigenschaften Einfach und zeitsparend in Handhabung und Dosierung, wegen geringer Aufwandmenge. Zeitsparend in Handhabung und Dosierung, da weniger Köder notwendig ist. Einfach und zeitsparend in Handhabung und Dosierung, wegen geringer Aufwandmenge. Einfach und zeitsparend in Handhabung und Dosierung, wegen geringer Aufwandmenge. Fixierbare Köder um Zerstreuung zu vermeiden (ideal in Küchen, Futterräume, Stallungen, etc.). Durch spezielle Formulierung verbesserte Haltbarkeit des Köders. Auch unter extremen Bedingungen bei hoher Feuchtigkeit einsetzbar (z. B. Tierhaltungsbetriebe, Güllekanäle). Durch die spezielle Köderform bestens geeignet zur Bekämpfung von großen Nagerpopulationen. Speziell auf Schadnager abgestimmte Inhaltsstoffe, besonders attraktiv für Mäuse. Effektiv gegen Ratten und Mäuse auch bei vielen alternativen Nahrungsquellen. Geeignet für direkte Beköderung im Ratten- und Mäuseloch. Durch spezielle Formulierung verbesserte Haltbarkeit des Köders. Auch unter extremen Bedingungen bei hoher Feuchtigkeit einsetzbar (z. B. in der Nähe von Wasserstellen). Attraktiv auch bei schwierigen Umgebungen besonders bei mehreren Nahrungsquellen (z. B. Futterräume und Stallungen). Auf den Feuchtigkeitsbedarf von Ratten und Mäusen abgestimmter Pastenköder. Dadurch auch bestens geeignet für trockene Umgebungen (z. B. Dachböden, Speicher). Kann fixiert werden, dadurch geringer Köderverlust. Portionierung Ratten 2-3 Storm Secure Blocks pro Köderstelle im Raum, im Tierstall, sowie im Freiland und außerhalb der Räume in unmittelbarer Gebäudenähe 50 g Storm Pellets pro Köderstelle Storm Happen pro Köderstelle 3-4 Beutel Storm Paste pro Köderstelle Storm Secure Blocks pro Köderstelle in der Kanalisation Portionierung Mäuse 1 Storm Secure Block pro Köderstelle gr. Storm Pellets pro Köderstelle 2-3 Storm Happen pro Köderstelle 1 Beutel (ca.15 g) Storm Paste pro Köderstelle Storm -Köder enthalten den blutgerinnungshemmenden Wirkstoff Flocoumafen. Nach Aufnahme sickert Blut ins Gewebe. Die Tiere verenden zeitverzögert, so dass keine Köderscheu entsteht und Artgenossen durch Vorkoster nicht gewarnt werden. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahme. 109

110 BASF ist mehr Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Nutzen Sie das Bonusprogramm der BASF BASF ist mehr ist das Bonusprogramm der BASF für Landwirte und bietet Ihnen eine große Auswahl attraktiver Prämien: vom Pflanzenschutzhandschuh über Smartphone, bis zum Traktor-Fahrsicherheitstraining... und noch viel mehr. Auf den Verschlüssen der teilnehmenden BASF-Produkte befinden sich Codes, die Sie in Ihrem persönlichen Internet- Punktekonto eintragen können. Im AgrarShop finden Sie vielfältige und hochwertige Artikel, exklusiv für Sie ausgesucht. So macht Bonuspunkte-Sammeln Spaß. Der jährlich im Oktober neu erscheinende Katalog liegt auch als E-Paper auf unserer Webseite vor: bequem online blättern und Ihre Wunschprämie finden. Ihr Weg zur Prämie Das Bonusprogramm BASF ist mehr ist einfach und schnell zu nutzen. In vier Schritten zur Wunschprämie: 1 Codes von den Verschlüssen der teilnehmenden BASF-Produkte abziehen AgrarShop Katalog 2013/2014 Als E-Paper im Internet online blättern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem AgrarShop! 2 Bei BASF ist mehr kostenfrei registrieren oder anmelden 3 Punkte in Ihr persönliches Punktekonto eingeben 4 Nun können Sie sich für Ihre gesammelten Punkte Wunsch-Prämien im AgrarShop aussuchen. Es ist für jeden was dabei! 110

111 Ecomatic EcoKanister DIE INNOVATIVE VERPACKUNG VON BASF Wir haben unsere Produktverpackung weiterentwickelt. Ziel ist, Ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern, Ihnen Zeit zu sparen und den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln noch sicherer zu machen. Zusätzlich sollte die Verpackung ressourcenschonender und damit umweltfreundlicher werden. Nach einer internationalen Testphase mit vielen Landwirten und einem Pilotprodukt haben wir den EcoKanister entwickelt. Wir werden in den nächsten Jahren nach und nach alle unsere Produkte in dieser neuen innovativen Verpackung anbieten. Getreide EIN KONZEPT - DREI GRÖSSEN 31,2 cm 35,8 cm Die neuen, innovativen und umweltfreundlichen Verpackungen der BASF sind in drei praktischen Größen erhältlich für mehr Sicherheit und eine leichtere Handhabung für Sie! 23,9 cm Raps 1 Liter 5 Liter 10 Liter Mais VORTEILE DES EcoKanisters IM DETAIL Die ZeNtrALe ÖFFNUNG Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflanzenschutzverpackungen besitzt unser neuer EcoKanister eine zentrale Öffnung. Dies ist eine wichtige Neuerung, denn hierdurch lässt sich der Kanister restlos und völlig glucker- und spritzfrei entleeren. Dies dient nicht nur Ihrer Sicherheit, sondern spart auch enorm viel Zeit. Die LOGOPrÄGUNG Qualität sollte sich nicht nur im Inneren verbergen, sondern auf den ersten Blick sichtbar sein. Leicht erkennbare Originalware schützt Sie vor Imitaten. Kartoffeln Die NeUe SCHrAUBkAPPe Unser neuartiger Deckel hat bereits eine integrierte Dichtung und macht so die Siegelfolie überflüssig. Kein lästiges Aufschneiden der Siegelfolie mehr. Weniger Kontaktmöglichkeit mit dem Inhalt, mehr Sicherheit für Sie. Der FLeXiBLe HALteGriFF In Ihrem täglichen Arbeitsablauf muss jeder Handgriff sitzen. Für ein optimales Handling sorgt der flexible, ergonomisch geformte Haltegriff, welcher sich in jede Richtung drehen lässt und dabei die nötige Stabilität behält. Die LeiCHte BAUWeiSe Stabilität und Leichtbauweise sind keine Gegensätze, sondern eine hohe Anforde rung, die wir mit unseren neuen Verpackungen erfüllt haben. Der EcoKanister setzt hohe Maßstäbe: geringeres Gewicht, bessere Stapel barkeit und einfaches Zusammen falten nach dem Gebrauch zur besseren Raumausnutzung. Darüber hinaus trägt die geringere Wand dicke zu einer höheren Ökoeffizienz bei, da 25 % weniger Restmüll entsteht. Die GeNOPPte GriFFFLÄCHe Die genoppte Oberfläche im unteren Bereich des Kanisters sorgt für sicheren Halt sowie rutschfreies Entleeren und genaues Dosieren. Damit haben Sie alles fest im Griff. Rüben Leguminosen Service 111

112 Düsentabelle Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen Fahrgeschwindigkeit in km/h Stand: 10/2013 Nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis sind Fahrgeschwindigkeiten bis max. 8 km/h zu wählen! Wasseraufwand in l/ha Bearbeitung: Dirk Rautmann, JKI Werner Heller, LfL Institut für Pflanzenschutz Quelle: Julius Kühn-Institut (JKI), Braunschweig gekürzte Fassung Düsenausstoß in l/min Größe Antragsteller LEC LEC AGR SSC AGR AGR AGR LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR LEC LEC LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC S IDKT POM ID TurboDrop Hispeed TTI VP AirMix NoDrift CVI Twin TurboDrop Hispeed IDK Abdriftminderungsklasse: 50 % 75 % 90 % 95 % IDKT POM 3,7 4,0 Fahrgeschwindigkeit in km/h 0,46 0,50 4,5 3,8 0,56 1,5 4,8 4,1 3,6 0,60 1,7 5,2 4,5 3,9 0,65 2,0 2,0 2,0 5,6 4,8 4,2 3,4 0,70 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 6,0 5,1 4,5 3,6 0,75 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 0,80 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 0,85 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 3,1 0,90 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 3,3 0,95 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 3,4 1,00 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 3,6 3,2 1,05 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 3,8 3,3 1,10 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 3,9 3,5 1,15 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 1,20 6,7 6,8 6,7 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 4,3 3,8 1,25 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 4,6 4,1 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 5,0 4,4 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 10,6 9,3 7,4 6,2 5,3 4,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 11,0 9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 3,2 1,60 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 11,3 9,9 7,9 6,6 5,7 5,0 3,3 1,65 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 11,7 10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 3,4 1,70 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 12,0 10,5 8,4 7,0 6,0 5,3 3,5 1,75 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 3,6 1,80 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 11,1 8,9 7,4 6,3 5,6 3,7 1,85 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 3,8 1,90 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 11,7 9,4 7,8 6,7 5,9 3,9 1,95 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 4,0 2,00 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3 10,1 8,4 7,2 6,3 4,2 2,10 10,6 8,8 7,5 6,6 4,4 2,20 11,0 9,2 7,9 6,9 4,6 2,30 11,5 9,6 8,2 7,2 4,8 2,40 12,0 10,0 8,6 7,5 5,0 2,50 10,4 8,9 7,8 5,2 2,60 10,8 9,3 8,1 5,4 2,70 11,2 9,6 8,4 5,6 2,80 11,6 9,9 8,7 5,8 2,90 12,0 10,3 9,0 6,0 3,00 Fahrgeschwindigkeit 11,0 9,6 6,4 3,20 in km/h 11,7 10,2 6,8 3,40 Spritzdruck in bar (nach ISO) ID POM + C fettgedruckte Zahlen: Druck im JKI-anerkannten Bereich IDN AI VS AIC VP TTI VP AirMix AirMix NoDrift Antragsteller: AGR: AGROTOP LEC: Lechler SSC: TeeJet CVI Twin TurboDrop Hispeed AVI IDK IDKT C IDKT POM ID POM + C IDN Material: POM, VP: Kunststoff C, VK: Keramik S, VS: Edelstahl IDK N POM Bk = Bajonettkappe * = AIC als Bajonettkappe AI AIXR VP AITTJ VP 112

113 Düsentabelle LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR AGR AGR LEC LEC LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR AGR LEC LEC LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC ID POM + C IDN IDK N POM AI AIXR VP AITTJ VP TT VP TTI VP AirMix AirMix NoDrift CVI Twin AVI AVI Twin TD TurboDrop Hispeed IDK IDK N POM IDK C IDKT C IDKT POM ID POM + C AI AIXR VP AITTJ VP TT VP TTI VP AirMix CVI Twin TurboDrop Hispeed IDK C IDK POM IDKT C IDKT POM ID POM + C Syngenta AI AIXR VP TTI VP Getreide Raps 1,0 1,0 1,2 1,2 1,3 1,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,7 1,7 1,7 1,7 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 7,5 7,5 7,5 7,5 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 7,9 7,9 7,9 7,9 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 8,3 8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 6,7 6,7 6,7 6,7 6,8 6,7 6,7 6,8 6,7 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 8,7 8,7 8,7 8,7 Mais Kartoffeln Rüben Leguminosen Service 113

114 Tankmischverträglichkeit Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide So mischen Sie richtig In der landwirtschaftlichen Praxis müssen Prozesse permanent optimiert werden. Im Besonderen gilt dies für den Pflanzenschutz, wo mit Blick auf eine optimale Verträglichkeit verschiedene Faktoren bei Tankmischungen beachtet werden müssen. Gutes Wissen schützt vor Problemen bei Tankmischungen Im Pfl anzenschutz werden häufi g verschiedenste Produkte miteinander kombiniert: Fungizide, Herbizide und Insektizide werden gemischt, Mikronährstoffe, AHL, Bittersalz etc. beigegeben sowie Zusätze und Hilfsstoffe beigemischt. Gleichzeitig werden die Wasseraufwandmengen pro Hektar immer weiter reduziert. Erschwerend kommt hinzu, dass zunehmend Multi- Komponenten-Mischungen mit z. T. mehr als sechs Mischpartnern verwendet werden. Dadurch kann es im praktischen Einsatz zu Problemen mit der Mischverträglichkeit kommen. Ein gutes Wissen über Tankmischungen hilft, Probleme zu vermeiden und den Ertrag zu steigern. Formulierung spielt eine besondere Rolle Pfl anzenschutzmittel benötigen eine Formulierung, um eine bessere biologische Wirkung zu erzielen, um sie besser handhaben zu können und um ihre Stabilität, z. B. hinsichtlich ihrer Lagerfähigkeit, zu erhöhen. Jeder Wirkstoff benötigt jedoch gemäß seinen individuellen Eigenschaften jeweils angepasste Formulierungen. Das heißt, dass nicht alle Wirkstoffe auf gleiche Weise formulierbar sind und dass es unterschiedliche Formulierungsformen bzw. -typen in der Praxis gibt. Optimierte Formulierungen sind hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor, denn sie steigern die Leistung von Pfl anzenschutzmitteln. Drei Typen von Formulierungen Die Wirkstoffeigenschaften bestimmen die Art der Formulierung. Nahezu alle Pfl anzenschutzmittel lassen sich einer von drei Formulierungsgruppen zuordnen: Festformulierungen Diese Formulierungen sind extrem stabil und eignen sich für Wirkstoffe, die in Lösungsmitteln oder Wasser instabil oder schwer löslich sind. Formulierungen auf Wasserbasis Lösungsmittelfreie Formulierungen kommen vor allem bei wasserlöslichen Wirkstoffen zum Tragen. Diese liegen entsprechend ihrer Löslichkeit gelöst in der Mischung vor. Lösungsmittel- oder Öl-basierte Formulierungen Diese Formulierungen besitzen gute systemische Eigenschaften. Sie eignen sich besonders für Wirkstoffe, die in Wasser instabil sind. 114

115 Tankmischverträglichkeit Tankmischungen So wird s gemacht! Gehen Sie der Reihenfolge nach vor: 1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen feste Dünger 2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten 3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich 4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen 5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen Festformulierungen WG WP SG SP Getreide 6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen 7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen (SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen 8. Restwasser einfüllen Flüssigformulierungen (Wasserbasis) SC CS SL Raps 9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsform entsprechend zugeben Regel: von fest zu fl üssig, Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht löslich! Flüssigformulierungen (Lösungsmittel- oder Ölbasis) SE EW EO EC DC OD ME Mais Kartoffeln Kanister für Feststoff und Wasser-basierte Formulierungen HDPE (gelb) Kanister für Lösemittelbasierte Formulierungen COEX (PA/PE) (natur) Kanister für Lösemittel-basierte Formulierungen mit dem Wirkstoff Pendimethalin COEX (PA/PE) (gelb) Tricks und Fehlerquellen Stets sauberes Wasser verwenden. (Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen. Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw. Komplexierung von Wirkstoffen.) Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwendung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten. Verwenden Sie stets das Rührwerk auch auf der Fahrt zum Feld, um ein Absetzen zu verhindern. Mischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert). Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu. Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Produkt zugeben. Nichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfällungen bzw. Niederschläge zu lösen (ECs, Öle, Mikronährstoffe, Flüssigdünger). Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l) vor Befüllen der Spritze. Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehrfachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft und in den Empfehlungen angegeben. Reinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz. Beachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise. Rüben Leguminosen Service 115

116 Abstandsauflagen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Abstandsauflagen der BASF-Produkte zu Oberflächengewässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau Stand: , Angaben in m Produkt Ackerbau Zulassung in Den aktuellen Stand finden Sie unter unter Infothek Infomaterial Kategorien Anwendungshinweise PDF-Dokument Abstandsauflagen NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90 % Acrobat Plus WG Kartoffel 605/ # NT 101 B Adexar Weizen, Gerste, Roggen, Triticale # # # F Adexar & Diamant - Gerste, Roggen, Triticale 605/ # Pack 706 F Aramo Futter-, Zuckerrüben, Winterraps, Kartoffeln 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B Arrat Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102 B Artett -Kelvin -Pack Mais NT 102 B F F 5 (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%. (NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. (NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Basagran Ackerbohne, Sojabohne*, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B* Futtererbse* (NG) 402 F 10 (* NT-Auflage gilt nur für (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach Sojabohne und Futtererbse) schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%. 711 F 5 Basagran DP Triticale, Weizen, Gerste, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B Roggen, Hafer, Gräser (NG 412 F gilt nicht für Gräser) (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres. (NG) 412 F 5 (NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%. 711 F 5 Biathlon 4D W-Getreide, S-Getreide # # # NT102 B W-Getreide, S-Getreide mit Dash E.C Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT103 B Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z NT 109 C F 10 Butisan W-Raps 605/ # # S-Raps 605/ # # NG Markstammkohl (VA; n.d.pflanzen), Stoppelrübe (VA), Leindotter (NA), Krambe (VA) 605/ # VA: NG 405 NA; n. d. Pflanzen: NG 403 NT 101 B W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe, 706 F 20 Leindotter, Krambe, Markstammkohl alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. 116

117 Abstandsauflagen Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Hangneigung > 2 % Butisan Aqua-Pack Winterrraps VA-Anwendung 605-1/ # # NT 103 B F 20 Butisan Gold Raps 605/ # NT 102 B F F 20 Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z NT 102 B Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml), n. z NT 102 B Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml) Raps, Senf (beißende Insekten, n. z NT 109 C Kohlschotenmücke; 100 ml), Getreide (Getreidehähnchen; 2 x 75 ml) Getreide (Blattläuse, Blattläuse als n. z NT 109 C Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml) Raps, Senf, Rübe, Getreide 701 F 10 Kartoffel 705 F 5 Winterraps, Futter-/Zuckerrüben, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B Mais, Kartoffeln, Acker bohne, (nur bei Queckenbekämpfung) Soja bohne NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90 % (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben Fläche auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Cantus Gold Raps 605/ # # Sonnenblume 605-1/ # Raps, Sonnenblume 701 F 10 Capalo Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z F 10 Carax Raps # # # Cercobin FL Winterraps # # # Clearfield -Vantiga D Raps (Clearfield -Rapssorten) 605-1/ # NT 102 B F 20 Clio Gold-Pack Mais 605-1/ # NT 103 B F 20 Clio Super Mais 605/ # NT 108 C,D F 20 (NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres. Clio Top BMX-Pack Mais 605/ # NT 108 C,D F 20 (NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres. Clio Star & Spectrum Mais 605/ NT 101 B Corbel Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z F 10 Cycocel 720 Winterweizen, Sommerweizen, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Winterroggen, Triticale, Hafer Duanti Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103 B Duett Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/ # # Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben Fastac SC Super Contact Focus Aktiv-Pack Leguminosen Service 117

118 Abstandsauflagen Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Produkt Juwel Futter-/Zuckerrüben # # # F 10 Kelvin & Clio Star Mais 605/ # # NT 102 B F 20 (NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. (NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Kumulus WG Gerste, Weizen, Roggen 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Malibu Winterweizen, Wintergerste, 605/ NT 107 C,D Winterroggen, Triticale 701 F 10 Medax Top Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Dinkel, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer 642 bzw Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Osiris Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/ Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 605/ Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 701 F 10 Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser Perfekthion Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109 C Zucker-/Futterrüben 642 NT 108 C,D Picona Winterweizen, Wintergerste, 605/ NT 107 C,D Winterroggen, Triticale Polyram WG Kartoffeln 607 n. z Rebell Ultra Zucker-/Futterrüben * Nachauflauf 609-1* 5 # # # NT 102 B (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F 10 Rubin TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Triticale keine Auflage Signum Kartoffel # # # = NW s gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten Spectrum Aqua-Pack Mais 605/ NT 108 C,D Sonnenblume 605/ NT 107 C,D Spectrum Gold Mais 2,0 l/ha 605-1/ # NT 103 B F 20 Spectrum RU-Pack Ackerbau Zulassung in Futter-/Zuckerrüben * Nachauflauf NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % 50 % 75 % 90 % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) 50 % 75 % 90 % 605/606* NT 102 B (NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand. (NG) 402 F

119 Abstandsauflagen Produkt Ackerbau Zulassung in NW-Auflage und sonstige Nr. ohne Driftminderung Abstand zum Gewässer bei Risikokategorie D C B bzw. mit Driftminderung % Hangneigung > 2 % NS/NT- Auflagen Nr. Abstand zur Saumstruktur ohne Driftminderung mit Driftminderung (%) Getreide 50 % 75 % 90 % 50 % 75 % 90 % Stomp Aqua Wintergetreide und Mais (VA, NA 3,5 l/ha), Ackerbohne und Futtererbse (VA 3,5 l/ha), Miscanthus* 605 bzw */ NT 108 C,D Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/ NT 107 C,D Gräser, Rotklee und Luzerne 605/ NT 107 C,D Raps Winterraps VAH, 1,0 l/ha 605-1/ # NT 103 B Winterraps (NAH, Folgebe handlung nach VA-Anwendung, 2 l/ha) 605 bzw / NT 108 C,D Winterraps (NAH 2 l/ha) NT 103 B Lupine, Sojabohne, Sonnenblume (VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse* und Sorghum-Hirse Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke 605 bzw */ NT 107 C,D Mais Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607 n. z NT 108 C,D Mais (VA + NA 4,4 l/ha) Ackerbohne u. Futtererbse (VA 4,4 l/ha) Sumicidin Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z NT 103 B Kartoffel, Raps, Getreide (250 ml/ha) 607 n. z Kartoffel, Getreide, Raps 706 F 20 Trebon 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101 B F 10 Vegas Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Hafer Zampro Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten Kartoffeln # Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt. B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstrukturanteil hoch. Rüben C Keine verlustmindernde Technik und keine 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m. D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn. genutzter Fläche. F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. NG 403 Keine Anwendung auf drainierten Flächen zwischen dem 1.November und dem 15. März. NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen. n. z. Nicht zulässig Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe Kodeliste Auflagen unter Suche eingeben.) Leguminosen Service 119

120 Verpackungsgrößen/Gebinde Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Verpackungsgrößen und Gebinde Handelsname Acrobat Plus WG Adexar Adexar & Diamant -Pack Aramo Arrat + Dash E.C. Artett -Kelvin -Pack Basagran Basagran DP Biathlon 4D (Pack mit Dash E.C.) Blüten-Vorteilspaket Butisan Butisan Aqua-Pack Butisan Gold Cantus Gold Capalo Carax (+ Schaumstopp) Cercobin FL Clearfield -Vantiga D (Pack mit Dash E.C.) Clio Gold-Pack Versandgebinde Inhalt 10 kg Papiersack 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister 50 l + 50 l Ecomatic -Fass 4x 5 l Kunststoff-Kanister 0,8 kg Kunststoff-Flasche + 4 l Kunststoff-Kanister 2x 5 l + 1x 4 l Kunststoff-Kanister 4x 5 l Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 0,35 kg + 5 l Kunststoff-Kanister 1,05 kg + 3x 5 l Kunststoff-Kanister 5 l Kunststoff-Kanister + 1 l Kunststoff-Kanister 30 l Ecomatic -Fass + (5 l +1 l) Kunststoff-Kanister 4x 5 l Kunststoff-Kanister 3x 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 10x 1 l Kunststoff-Flasche 4x 5 l Kunststoff-Kanister 30 l Ecomatic -Fass 2x 5 l Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 4x 5 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 4x 5 l Kunststoff-Kanister 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister Clio Star + Spectrum 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister Handelsname Clio Super Versandgebinde Inhalt 4x 5 l Kunststoff-Kanister Clio Top BMX-Pack 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister Corbel Corello D* (Pack mit Dash E.C.) 4x 5 l Kunststoff-Kanister 3x 5 l Kunststoff-Kanister + 5 l Kunststoff-Kanister Cycocel 720** 2x 10 l Kunststoff-Kanister Duanti Duett Ultra 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 4x 5 l Kunststoff-Kanister Fastac SC Super Contact 10x 1 l Kunststoff-Flasche 4x 5 l Kunststoff-Kanister Focus Aktiv-Pack Goldor Bait* Juwel Kelvin + Clio Star Kumulus WG Malibu Medax Top + Turbo 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister 2x 5 kg Kanister 4x 5 l Kunststoff-Kanister 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister 25 kg Foliensack 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 2x 5 l + 2x 5 kg Kunststoff-Kanister NutriSeed 10 l Kunststoff-Kanister 200 l Kunststoff-Fass Osiris Perfekthion Picona Polyram WG Rebell Ultra Rubin TT 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 4x 5 l Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 10 kg Foliensack 4x 5 l Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Fass 200 l Fass 1000 l Container (IBC) 120

121 Verpackungsgrößen/Gebinde Handelsname Versandgebinde Inhalt Noncrop Signum Spectrum Aqua-Pack Spectrum Gold Spectrum RU-Pack Stomp Aqua Sumicidin Alpha EC 10x 1 kg Kunststoff-Kanister 2x 5 kg Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 5 l + 10 l Kunststoff-Kanister 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister 2x 10 l Kunststoff-Kanister 50 l Ecomatic -Fass 12x 1 l Kunststoff-Flasche 4x 5 l Kunststoff-Kanister Handelsname STORM HAPPEN STORM SECURE STORM PELLETS STORM PASTE Versandgebinde Inhalt 12x 1 kg Dose 10 kg Eimer 12x 1 kg Dose 5 kg Eimer 12x 1 kg Dose 10 kg Eimer 12x 1 kg Dose Getreide Raps Trebon 30 EC 4x 5 l Kunststoff-Kanister Vegas 4x 5 l Kunststoff-Kanister Zampro + Dash E.C. 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister * Zulassung ist eingereicht/verkaufsgenehmigung wird erwartet ** Zulassung endet 2013 Mais Andere Registrierungsinhaber: Compo: NutriSeed Dow AgroSciences GmbH: Primus, Starane, Starane 180, Broadway, Lontrel, Duanti DuPont: Concert SX, Lexus, Harmony SX, Credo, Pointer SX, Dirigent SX, Cato, Task Kartoffeln ISK Biosciences Europe: Ranman Top, Shirlan Monsanto Agrar GmbH: Monitor Nufarm: Certrol B, U 46 M, B 235, Pixie, Zeagran Ultimate Rüben Nissu Chemical Europe GmbH: Vegas Spiess-Urania: Sumitomo: Trebon 30 EC Sumicidin Alpha EC Syngenta Agro GmbH: Axial 50, Boxer, Traxos, Axial Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Leguminosen Service 121

122 Gewässerschutz Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide Nachhaltigkeit: Gewässerschutz und Biodiversität Leitlinie der BASF zur Nachhaltigkeit Als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen liegen der BASF Schutz und Erhalt natürlicher Ressourcen wie Wasser, Boden und Biodiversität am Herzen. Dies in Einklang zu bringen mit einer modernen Landwirtschaft ist eine Aufgabe, an der wir zusammen mit Landwirten arbeiten. Der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist Voraussetzung für eine nachhaltige Landwirtschaft und dafür, dass die Produkte auch langfristig eingesetzt werden können. Ohne die breite Verfügbarkeit effizienter Pflanzenschutzmittel wären die Möglichkeiten für ein effektives Resistenzmanagement stark eingeschränkt, was zu höheren Produktionskosten für den Landwirt führen würde. Dies kann nicht im Interesse einer produktiven und nachhaltigen Landwirtschaft sein. Informationen und Empfehlungen zu den Themen Gewässerschutz und Biodiversität haben wir daher im Folgenden zusammengefasst. Hier finden Sie unsere Empfehlungen im Umgang mit den Wirkstoffen Bentazon, Terbuthylazin, Chloridazon und Metazachlor, um Grund- und Oberflächenwasser vor Pflanzenschutzmitteleinträgen zu schützen. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen selbstverständlich uneingeschränkt zusätzlich zu beachten. Auch geben wir Ihnen einen Einblick in unsere Aktivitäten zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität im Einklang mit einer modernen Landwirtschaft. Lernen Sie unter anderem unser Biodiversitätsprojekt in Quellendorf kennen, das wir gemeinsam mit der APH e. G. Hinsdorf GbR in 2013 gestartet haben. I. Gewässerschutz Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Neuordnung des Pflanzenschutzrechts am 6. Februar 2012 und des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln am 10. April 2013 wird das Thema Gewässerschutz in der Landwirtschaft noch wichtiger. Der Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor Pflanzenschutzmitteleinträgen hat daher oberste Priorität. Nur durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Pflanzenschutzmitteln können wir sicherstellen, dass auch zukünftig ausreichend Wirkstoffe auf dem Markt zugelassen sein werden, um ein effektives Resistenzmanagement und eine effiziente Behandlung der Kulturpflanzen zu ermöglichen. Richtiges Verhalten, eine funktionierende Infrastruktur und moderne Techniken tragen dazu bei, Einträge von Pflanzenschutzmitteln in Grund- und Oberflächenwasser zu vermeiden! behandelt unbehandelt Punktquellen Zu Einträgen ins Grund- und Oberflächenwasser kommt es vor allem beim Befüllen und Reinigen des Spritztanks auf Flächen mit Verbindung zu natürlichen Gewässern oder wenn Spritzbrühereste an Ort und Stelle unverdünnt abgelassen werden. Der Anteil dieser sogenannten Punktquelleneinträge wird häufig unterschätzt, denn es reichen bereits kleinste Mengen. Ein Beispiel: Gelangt 1 g Wirkstoff in einen 100 cm weiten und 30 cm tiefen Graben, ist zu seiner Verdünnung bis auf 0.1 µg/l (Grund- oder Trinkwasserwert) eine Fließstrecke von ca. 33 km nötig. Dabei sind Punktquelleneinträge vermeidbar, weil alle relevanten Faktoren (wie z. B. Befüllung und Reinigung, Umgang und Entsorgung von Spritzbrüheresten) vom Anwender kontrolliert werden können. Spritzgeräte sollten möglichst noch im Feld oder auf einer Wiese mit abbauwirksamen Oberboden gereinigt werden. Dabei stehen die folgenden technischen Optionen zur Verfügung: Spülen des Wassertanks nach EN12761-Standard: Spülen mit 10 Prozent des Volumens oder mit dem 10-Fachen des Restvolumens (Dies ist allerdings nicht bei allen Spritzgeräten möglich!) Spülsysteme zur effizienten Verdünnung des technischen Restvolumens im Spritztank Interne Reinigungssysteme, um Anhaftungen an der Innenseite des Tanks zu entfernen und zu verdünnen Externe Reinigungsgeräte, um Anhaftungen an der Außenseite des Tanks zu entfernen und zu verdünnen (beispielsweise ein Hochdruckreiniger) Das verdünnte Restvolumen sollte auf einem unbehandelten, das heißt ausgesparten Bereich auf dem Feld ausgebracht werden (siehe Grafik auf nächster Seite). 122

123 Gewässerschutz Reinigen NICHT STARTEN START REINIGUNG Spritzen und Reinigen im Feld Raps Diffuse Quellen Auch durch Oberflächenabfluss, Sprühdrift, Drainagen oder Versickerung kann es zu Einträgen von Pflanzenschutzmitteln in natürliche Gewässer kommen. Diffuse Quellen können durch verschiedene Maßnahmen zumindest reduziert werden, da nicht alle relevanten Faktoren wie beispielsweise das Wetter vom Anwender kontrolliert werden können. Ausbringen Getreide Zur Vermeidung von Punktquelleneinträgen durch das Verschütten von Pflanzenschutzmitteln beim Umfüllen tragen die Ecomatic- und Ecokanister der BASF bei. Mais unbehandelt Kartoffeln Oberflächenabfluss Erhöhung der Infiltrationsfähigkeit des Bodens. Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Leguminosen unbehandelt Versickerung Kein Ausbringen gekennzeichneter Pflanzenschutzmittel in empfindlichen Gebieten und während der Auffüllphase der Grundwasserspeicher Kodešová, R., et al Vadose Zone J., Service Drainage Kein Ausbringen gekennzeichneter Pflanzenschutzmittel, wenn aus dem Drainagesystem Wasser fließt oder kurz davor. Rüben Sprühdrift Vermeidung von zu kleiner Tröpfchen, Wind und ungerichteter Sprührichtung :24:10

124 Gewässerschutz Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide BASF unterstützt das Ziel, Landwirte darin zu schulen, ungewollte Einträge von Pfl anzenschutzmitteln ins Grund- und Oberfl ächenwasser zu vermeiden. Grundsätzlich gilt, dass Pfl anzenschutz nach den Regeln der Guten Fachlichen Praxis durchgeführt werden muss. Die Grundsätze des Integrierten Pfl anzenschutzes und insbesondere der Standortgerechte Einsatz von Pfl anzenschutzmittel sind zu beachten. Eine Übersicht über die Abstandsaufl agen unserer Produkte zu Oberfl ächengewässern ebenso wie zu Nachbarfl ächen fi nden Sie auch in dieser Broschüre (siehe Seite 112). Anwendungsempfehlungen zu Wirkstoffen Unsere konkreten Empfehlungen zu den Wirkstoffen Bentazon, Metazachlor und Chloridazon haben wir für Sie zusammengestellt. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen selbstverständlich uneingeschränkt zu beachten. Bentazon und Terbuthylazin Bentazon ist nach aktuellen Grundwasser-Monitoringberichten aus Deutschland, Österreich, England und Frankreich einer der am häufi gsten im Grundwasser gefundenen und noch zugelassenen Wirkstoffe. Wiederholte Grenzwertüberschreitungen können zu Anwendungseinschränkungen, bis hin zu einem Zulassungsverbot mit nachteiligen Konsequenzen für ein effektives Resistenzmanagement führen. Bentazonhaltig ist der Artett -Kelvin -Pack und die Produkte Basagran und Basagran DP. Terbuthylazinhaltig ist der Artett -Kelvin - und der Clio Gold-Pack. Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten Standorten Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen (weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen. Abschätzung des Grundwasserspiegels sowie Merkmale eines grundwasserbeeinflussten Bodens Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Grundwasser kann bspw. in lokalen Senken und Mulden bis knapp unter Gelände oberkante anstehen. Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Rostfl eckigkeit ~ mittlerer jährlicher Grundwasserspiegel (hier < 90 cm unter Flur) blau-, grau- und grünfarbig akt. Grundwasserspiegel Bei durchgehend grobporigem Boden kann der Grundwasserstand anhand des Pegels eines direkt angrenzenden Oberfl ächen gewässers* unmittelbar abgeschätzt werden! akt. Oberfl ächenwasserspiegel * Beobachten Sie ggf. über 1 2 Tage, ob der Pegel steigt, und informieren Sie sich, ob weitere Niederschläge und/oder Schneeschmelze im Einzugsgebiet des Gewässers für die darauffolgenden Tage angekündigt sind. Bei einem Abstand von weniger als 1 m (dauernd oder zeitweise pro Jahr) zwischen Ackerkrume und Grundwasserspiegel ist von einer Bentazon-Anwendung abzusehen! 124

125 Gewässerschutz Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen: Tallagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen Lang anhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen in den Niederungen bei. Grundwasserstände mit weniger als 1 Meter Abstand zur Ackerkrume Poröse Böden (Risse, Wurm-, Tier- und Wurzelgänge) Kein Bentazon- und Terbuthylazin-Einsatz in Karstgebieten Von einer Behandlung mit Bentazon und Terbuthylazin auf flachgründigen Böden und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist abzusehen (Bodentyp: Rendzina). Zudem ist von einer Anwendung terbuthylazinhaltiger Produkte auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden) ab zu sehen. Metazachlor Anwendungsempfehlung: Maximale Aufwandmenge von 750 g/ha Metazachlor in einem Zeitraum von drei Jahren. Kurzfristig ist eine weitere Reduzierung der empfohlenen max. Aufwandmenge auf 500 g/ha Metazachlor geplant. Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den zuständigen Pfl anzenschutzämtern. Metazachlorhaltige Produkte sind Butisan, Butisan Kombi, Butisan Top, Butisan Gold, Butisan Komplett-Pack, Butisan Aqua-Pack, Katamaran Plus, Clearfi eld -Vantiga D-Pack, Nimbus CS. Chloridazon Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung. Getreide Raps Mais Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den zuständigen Pfl anzenschutzämtern. Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden in Karstgebieten Oft fl achgründige* Rendzinaböden 1 über klüftigem Ausgangsgestein (Kalk) 2 Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur cm Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfl äche Wegen oberfl ächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal) korrekte Pfl ugtiefe nicht erreicht. Böden weisen oft hohe ph-werte auf. * Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein. Auf allen anderen Zuckerrübenfl ächen wird Rebell Ultra weiterhin empfohlen. Die Anwendung von Rebell Ultra sollte vorzugsweise im Nachaufl auf erfolgen. Generell empfehlen wir keinen Einsatz von Solo-Chlorid azon-produkten. Darüber hinaus muss gemäß der Kennzeichnungsaufl age NG407 darauf geachtet werden, dass keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffi ger Sand und schwach toniger Sand erfolgt. Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den zuständigen Pfl anzenschutzämtern. Chloridazonhaltige Produkte sind Spectrum RU-Pack und Rebell Ultra. Weitere Informationen fi nden Sie auch unter Kartoffeln Rüben 1 2 Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Steinreicher Ackerboden über Jurakarst Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Ein auffällig hoher Steinanteil an der Bodenoberfläche weist auf einen flachgründigen Boden hin. Leguminosen Service 125

126 Biodiversität Service Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide II. Biodiversität fördern In der Europäischen Union wird die Förderung der Landwirtschaft über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) geregelt. Ende 2013 endet allerdings die momentane Förderperiode der GAP. Laut einem Beschluss der EU-Kommission sollen Landwirte künftig nur noch die volle Förderung bekommen, wenn sie zunächst mindestens 5 Prozent ihrer Fläche als im Umweltinteresse genutzte Fläche bearbeiten. Wie die Bedingungen im einzelnen Aussehen werden und welche konkreten Maßnahmen zur Bearbeitung zählen, ist noch unklar. Klar ist, dass der Erhalt und die Förderung unserer natürlichen Ressourcen wichtig sind. Ebenso wichtig ist es, dieses Bestreben mit der intensiven Nutzung unseres Ackerlands zur Produktion von Nahrung und nachwachsenden Rohstoffen in eine sinnvolle Balance zu bringen. Wie so etwas machbar ist, testet die BASF seit Anfang 2013 gemeinsam mit der APH e. G. Hinsdorf GbR, einem der größten und modernsten landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland, am Standort Quellendorf. In enger Zusammenarbeit mit bisher sieben Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Naturschutzorganisationen, wie dem deutschen Verband für Landschaftspflege e. V., werden verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt durchgeführt, wie: Das Anbringen von Nistkästen und Aufstellen von Sitzstangen Das Anlegen von Plätzen zur Winterfütterung Das Anlegen von Lerchenfenstern im Feld Die Pflege von Landschaftselementen wie Hecken, Wegrainen, Bäumen, Totholz- und Lesesteinhaufen Das Anlegen von ein- und mehrjährigen Blühstreifen Blühstreifen beispielsweise dienen als Nahrungsquelle und Lebensraum für viele Insekten, Vögel und andere Kleinlebewesen. Sie können bereits vorhandene Landschaftselemente, wie Hecken oder Baumreihen, ökologisch aufwerten. Bestäubende Insekten wie beispielsweise Wildbienen finden dort vom Frühjahr bis in den Herbst hinein Nektar und Pollen. Die Samen der Pflanzen dienen unter anderem als Futter für Vögel. Entscheidend für den Erfolg ist die Auswahl der richtigen Samenmischung. Die Anlage mehrjähriger Blühflächen oder Blühstreifen ist bei fachlich guter Umsetzung von höherer ökologischer Wertigkeit als die Anlage einjähriger Blühflächen oder Blühstreifen. Speziell entwickelte mehrjährige Blühmischungen können bis zu 50 verschiedene Kultur- und Wildarten enthalten. Die Zusammensetzung der Blütenmischung ist abhängig von den jeweiligen Standortbedingungen. Wichtig ist, bei der Zusammenstellung der Blühmischungen darauf zu achten, dass die verschiedenen Pflanzen über einen möglichst langen Zeitraum abwechselnd blühen, ohne Ackerunkräuter mit einzubeziehen. Bei der Pflege ist darauf zu achten, dass jeweils nur Teilbereiche des Blühstreifens gemäht werden, so dass die nicht gemähte Fläche als Rückzugshabitat erhalten bleibt. Weitere, aktuellste Informationen finden Sie auch unter Wenn Sie Interesse haben, sich vor Ort ein Bild zu machen, finden Sie dort kommende Termine. Bitte sprechen Sie Ihren zuständigen BASF-Außendienst an. Artenreiche Blühstreifen bieten bestäubenden Insekten das ganze Jahr über Nahrung und Lebensraum. 126

127 Services Unser Service für Sie. Ratgeber Serviceland SM Regionalberatung Newsletter Persönliche Beratung, ganz individuell Regionale Empfehlungen der Berater vor Ort, aktuell per Fax oder Individueller Nachrichtendienst per Kulturenratgeber Regionales und umfassendes Nachschlagewerk für die ganze Saison für jedes Problem die richtige Lösung Getreide Raps Treffpunkt Winterveranstaltung Feldtag Fachinformationen für die kommende Saison Praxisversuche vor Ort Produkte im Vergleich Agrar.BASF.de Regionalempfehlung Produktinfo proplant-prognose Agrarwetter Infothek Agrarshop BASF ist mehr Produkteinsatz auf den Punkt gebracht Interaktive Informationen rund um das Produkt Regionale Vorhersage zum Krankheitsgeschehen im Getreide Regionale Wetterdaten/-prognosen Broschüren, Veranstaltungen, Links und vieles mehr Nützliches rund um die tägliche Arbeit und Freizeit zu einem fairen Preis Anmelden, Punkte sammeln und Prämien sichern Mais Kartoffeln Profi-Wissen Ackerunkräuter-Buch Pilzkrankheiten-Buch Raps-Buch Wetter-Buch Mais-Spiralbuch Mais-Buch Ausfallraps-Buch Profi-Tools Ecomatic Schlagkartei Pia-App Ackerunkräuter und Ackerungräser rechtzeitig erkennen Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau Raps eine Kultur mit Perspektive Wetter & Pflanzenschutz Gefahren erkennen Unkräuter, Ungräser, pilzliche Krankheiten, Schädlinge, Nährstoffmangel im Mais Mais Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen Ausfallraps Biologie, Bedeutung und Bekämpfung neu Viele Vorteile im einzigartigen Großgebinde-Mehrwegsystem Moderne und praxisgerechte Dokumentation, internetbasiert, einfach, zum attraktiven Preis Mit dem Smartphone Produktinformationen abrufen und Bonuspunkte sammeln für ios und Android Rüben Leguminosen Service 127

128 m.agrar.basf.de Jetzt neu! Mobil informiert aktuell und regional Agrarwetter Regionalberatung Ansprechpartner vor Ort Produktkatalog Schaderreger-Lexikon Hier direkt einsteigen: m.agrar.basf.de LI14

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