Kulturenratgeber 2014

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1 Kulturenratgeber 2014 Sachsen-Anhalt Foto: M. Gabler

2 Vorwort Ihr neuer Kulturenratgeber 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, mit den besten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014 halten Sie heute den aktuellen Kulturenratgeber in den Händen. Damit verbinden wir unseren Dank für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Gerade das vergangene Jahr hat mal wieder gezeigt, wie flexibel Sie sein müssen, um heutzutage Landwirtschaft erfolgreich zu betreiben. Das Geschäft unter freiem Himmel fordert immer wieder alle Beteiligten zu absoluten Spitzenleistungen heraus. Sei es das sehr späte Frühjahr, die darauf folgende Trockenheit mit noch gerade rechtzeitig einsetzenden hohen Niederschlägen bis hin zu Überschwemmungen in einigen Teilen unseres Bundeslandes mit verheerenden Folgen für die Betroffenen. Dies alles fordert Sie neben der ohnehin vielschichtigen Arbeit zusätzlich heraus. Dass es aber sehr wohl geht, beweisen Sie mit Ihrer Arbeit jeden Tag aufs Neue. Hierbei möchten wir Sie wieder mit Ideen, Anregungen und Empfehlungen zum Wohle Ihrer Arbeit unterstützen. Auch in diesem Jahr haben wir uns bemüht, Ihnen aktuelle Versuchsergebnisse und Empfehlungen aus Ihrer Region für Ihre Region zusammenzustellen. Darüber hinaus dürfen wir Ihnen in diesem Jahr einige neue Produkte und Problemlösungen vorstellen, die Ihre Arbeit noch erfolgreicher machen können. Nutzen Sie auch hier den Fortschritt. Um Ihnen noch detailliertere Informationen zu geben, ist der Kulturenratgeber 2014 wieder speziell für Sachsen-Anhalt erarbeitet worden. Die Artikel der jeweiligen Themenblöcke wurden von unseren Kollegen vor Ort verfasst und entsprechend auf Ihre Region zugeschnitten. Auch unsere Produktempfehlungen sind regional abgestimmt und können ggf. leicht von der grundsätzlichen, bundesweiten Empfehlung abweichen. Dadurch sollten Sie ganz speziell profitieren, indem dieser Kulturenratgeber zu Ihrem persönlichen Nachschlagewerk für 2014 wird. Neben der Darstellung neuer Entwicklungen und Produkte bilden nach wie vor die Versuchsergebnisse und Erfahrungen insbesondere von unseren Versuchsstandorten Etzdorf und Quellendorf die Basis, um Ihnen mit gutem Rat zur Seite zu stehen. Darüber hinaus sammeln wir Erfahrungen auf weiteren Versuchsstandorten wie Dahlenwahrsleben und in verschiedenen Streulagen. Hierdurch wird ein Querschnitt der gesamten Region abgebildet. Die Ergebnisse werden auszugsweise dargestellt. Weitere Beobachtungen aus allen Teilen der Region beeinflussen ebenfalls unsere Empfehlungen. Sehen Sie die aufgeführten Vorschläge und Anregungen bitte nicht als Dogma, sondern als eine zusätzliche Entscheidungshilfe und passen Sie unsere Empfehlungen Ihren Erfahrungen und Standortverhältnissen an. Beobachten Sie sorgfältig die Flächen und Bestände, egal ob Sie Entscheidungsträger/-in, Landwirt/-in oder Berater/-in sind, und beachten Sie die Warnhinweise des amtlichen Dienstes. Angestrebt wird die gute fachliche und wirtschaftliche Praxis. Gemeinsam Geld verdienen heißt für uns nicht, Ihnen nur Pflanzenschutzmittel möglichst preiswert anzubieten, sondern Ihnen die Möglichkeit zu geben, optimale Erträge und Qualitäten zu erzielen und somit Ihren wirtschaftlichen Erfolg abzusichern. Der Kulturenratgeber 2014 ist für Sie als Wegbegleiter für das ganze Jahr gedacht. Nutzen Sie unseren Beratungsservice zu Ihrem Vorteil! Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Landwirtschaft Im Namen Ihres BASF-Teams Sachsen-Anhalt Johannsen Günther 2

3 Inhaltsverzeichnis Ihre Ansprechpartner vor Ort 4 Versuchstechnik der Region Nord-Ost 6 Getreide 8 Getreideherbizide und Produktneuheiten 10 Getreideinsektizide 23 Wachstumsregler 26 Getreidefungizide 33 Getreidebeizen 43 Produktionstechnik Getreide 46 Raps 52 Produktinformationen 54 Strategien zum Herbizideinsatz 57 Clearfield Die innovative Lösung im Rapsanbau 60 Strategien zum Fungizid- und Insektizideinsatz 62 Übersicht Anwendungsempfehlungen 66 Produktionstechnik Winterraps 68 Mais 70 Produktinformationen 72 Strategien zum Einsatz von Maisherbiziden 74 Übersicht Anwendungsempfehlungen 77 Produktionstechnik Mais Produktinformationen 82 Empfehlungen zum Pflanzenschutz in 84 Übersicht Anwendungsempfehlungen 87 Produktionstechnik 88 Rüben 90 Produktinformationen 92 Strategien zum Herbizideinsatz 94 Strategien zum Fungizideinsatz 96 Übersicht Anwendungsempfehlungen 98 Produktionstechnik Rüben 99 Leguminosen 100 Produktinformationen 102 Anbautechnik und Empfehlungen zu Lupinen 103 Produktionstechnik Erbsen und Ackerbohnen 104 Sonstiges 106 Anbautechnik und Empfehlungen zu Vermehrungsgras 106 Service und Wissenswertes 107 Schadnagerbekämpfung 108 Tankmischverträglichkeit/Düsentabelle 112 Verpackungsgrößen/Gebinde 116 Abstandsauflagen 118 Nachhaltigkeit: Gewässerschutz und Biodiversität Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service

4 Ihre Ansprechpartner vor Ort Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide BASF SE Agricultural Products Business Management Germany Region Nord-Ost Auf der Dunau Seelze-Lathwehren Tel.: / Fax: / Leitung: Jörn-Fried Johannsen Regionalleiter Tel.: / Fax: / Mobil: 01 72/ joern-fried.johannsen@basf.com Stefan Günther Technischer Leiter Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ stefan.guenther@basf.com Büro: Sylvia Milius Assistenz Tel.: / Fax: / sylvia.milius@basf.com Jeannette Barthold Assistenz Tel.: / Fax: / jeannette.barthold@basf.com Nina Lassen Regionales Marketing Tel.: / Fax: / Mobil: 0173/ nina.lassen@basf.com Thomas Otto Regionaler Vertriebsmanager Tel.: 05 61/ Fax: 05 61/ Mobil: 0174/ thomas.otto@basf.com Maik Hoge Fachberater Obst-, Gemüse-, Wein-, Tabak-, Hopfen- und Zierpflanzenbau Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ maik.hoge@basf.com 4

5 Ihre Ansprechpartner vor Ort Renate Diwischek Verkaufsberaterin Tel.: /51 92 Fax: / Mobil: 0174/ Albrecht Kramer Verkaufsberater Tel.: /30 30 Fax: /30 31 Mobil: 0172/ Frank Blödner Verkaufsberater/Beizspezialist Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Versuchsstandort Dahlenwahrsleben Michael Roßberger Beratungsleiter Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Magdeburg Halle (Saale) Versuchsstandort Etzdorf Thomas Zeitze Beratungstechniker Versuchsschwerpunkt Quellendorf Tel.: / Fax: / Mobil: 0173 / Ralf-Dieter Eichelbaum Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0172/ Herbert Felsch Verkaufsberater Tel.: / Fax: / Mobil: 0174/ Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service

6 Versuchstechnik der Region Nord-Ost Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Versuchstechnik Sachsen-Anhalt Etzdorf Versuchsstandort Etzdorf Versuchsstandort Etzdorf der BASF SE und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Im Hofe 1, Steuden Das stationäre Versuchsfeld der BASF SE in Etzdorf ent stand im Jahre 1991 und befindet sich im Süden Sachsen-Anhalts, dem Mitteldeutschen Schwarzerdegebiet, südöstlich des Harzes. Dieses Versuchsfeld wird in Zusammenarbeit mit der MLU Halle-Wittenberg genutzt und umfasst eine Fläche von ca. 6 ha. Am Standort werden die Kulturen Winter weizen, Winterraps und Wintergerste angebaut. Das Versuchsfeld betreut Thomas Zeitze von der BASF SE. Folgende Versuche werden durchgeführt: Fungizidstrategieversuche in neuen und bewährten Sorten der jeweiligen Kulturen, Wachstumsregler-, Herbizid-, Fungizidund Düngeversuche. Weiterhin werden gemeinsam mit der MLU Halle-Wittenberg aktuelle Fragen und Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft aufgenommen und bearbeitet. Standortdaten Versuchsfeldleiter: Helge Pentschew Ackerzahl: 95 Höhenlage: 134 m ü. NN Bodenart: Lehm Temperatur: 9,3 C (im Jahresmittel) Niederschläge: ca. 450 mm (im Jahresmittel) Besuchen Sie unsere Feldtage: Rapsfeldtag am Feldtag am in Etzdorf 6

7 Versuchstechnik der Region Nord-Ost Versuchstechnik Sachsen-Anhalt Quellendorf Versuchsstandort Quellendorf Versuchsstandort Quellendorf der BASF SE, Koethener Strasse 12, Quellendorf Der BASF SE-Versuchsstandort Quellendorf befindet sich am Rande der Magdeburger Börde im Übergang zur Dübener Heide im Städtedreieck Köthen Dessau Bitterfeld. Das Feld wird durch Thomas Zeitze betreut. Die Fläche des Versuchsstandortes beträgt ca. 10 ha mit eigenständiger 4-jähriger Fruchtfolge. Am Standort werden die Kulturen Winterweizen, Winterraps, Wintergerste, Winterroggen und Triticale angebaut. Standortdaten Ackerzahl: Ø 43 Höhenlage: 76 m NN Bodenart: sandiger Lehm Temperatur: 8,9 C (im Jahresmittel) Niederschläge: ca. 555 mm (im Jahresmittel) Besuchen Sie unsere Feldtage: Rapsfeldtag am Feldtag am in Quellendorf Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 7

8 Getreide Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide 8

9 Getreide Getreide Seite Getreideherbizide Frühjahr NEU: Biathlon 4D 10 Produktinformationen: Biathlon 4D 12 Duanti 12 Basagran DP 12 Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr 13 Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr 15 Getreideherbizide Herbst NEU: Corello D 16 Produktinformationen: Malibu 18 Picona 18 Corello D 18 Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst 19 Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst 22 Schädlingsbekämpfung in Getreide Produktinformationen: Sumicidin Alpha EC 23 Perfekthion 23 Fastac SC Super Contact 23 Strategien zur Schädlingsbekämpfung 24 Wachstumsregler in Getreide Produktinformationen: Cycocel Medax Top 26 Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern 27 Getreidefungizide Produktinformationen: Capalo 33 Adexar 33 Osiris 34 Adexar & Diamant 34 Regionale Informationen zur Krankheitsbekämpfung 35 Getreidebeizen Produktinformationen: Rubin TT 43 NutriSeed 43 Empfehlungen zur Getreidebeizung 44 Übersicht Produktionstechniken Getreide 46 Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 9

10 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Biathlon 4D Entdecken Sie die Vielseitigkeit der 4 Dimensionen Der moderne Getreideanbau stellt den Landwirt vor immer neue Herausforderungen. So erschweren beispielsweise stark schwankende Witterungsbedingungen oder Getreidepreise oft die Entscheidungsfi ndung. Der Landwirt muss die für seine Standorte passenden Getreidesorten wählen. Darüber hinaus sind alle Maßnahmen zur Bodenbearbeitung wichtig, um einen gleichmäßigen, guten Aufl auf der Saat zu gewährleisten. Auch eine stimmige Pfl anzenschutzstrategie ist unerlässlich, um seine Getreidebestände erfolgreich zu führen. Damit dem Landwirt seine Herbizid-Entscheidung erleichtert wird, hat BASF mit Biathlon 4D ein neues Getreide-Herbizid entwickelt. Es kann mit seinen vielen guten Eigenschaften sehr vielseitig bei der Unkrautbekämpfung im Frühjahr eingesetzt werden. Biathlon 4D bietet dem Landwirt mit einem Produkt Lösungen in 4 Dimensionen: 1. Dimension: Wirkung Biathlon 4D setzt sich aus den beiden Wirkstoffen Tritosulfuron und Florasulam zusammen. Tritosulfuron ist der Wirkstoff aus dem bewährten Herbizid Biathlon. Florasulam ist bekannt aus dem Herbizid Primus. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich sehr gut in ihren jeweiligen Wirkungsspektren und bieten jedem Landwirt für nahezu jedes Problem eine sichere Lösung zur Unkrautbekämpfung im Frühjahr. Sie stellen bereits seit Jahren ihre verlässliche Wirkung gegen ein sehr breites Spektrum von Unkräutern unter Beweis. Sie werden vornehmlich über die Blätter aufgenommen. Danach verteilen sie sich über den Saftstrom schnell in der gesamten Pfl anze hin zu den Vegetationspunkten und zusammen mit den Reservestoffen nach unten bis in die Wurzeln. Die Wirkstoffaufnahme wird von niedrigen Temperaturen nicht negativ beeinfl usst, sofern die Unkräuter bereits aus der Vegetationsruhe getreten sind. Die besondere Stärke des Produkts ist die sichere Wirkung gegen Klettenlabkraut, Klatschmohn und Kornblume. 2. Dimension: Flexibilität Biathlon 4D ist in allen Getreidearten zugelassen in einem sehr weiten Anwendungsfenster von ES 13 bis ES 39. Es kann sowohl in frühen Stadien zur breiten Unkrautbekämpfung eingesetzt als auch spät im Frühjahr zur Nachbehandlung einzelner Unkräuter genutzt werden. Biathlon 4D ist weitestgehend temperaturunabhängig einsetzbar. Seine Wirkung wird bei allen Anwendungsbedingungen durch das Additiv Dash E.C. abgesichert. Biathlon 4D wird zusammen mit Dash E.C. vermarktet. Dash E.C. unterstützt die Wirkung von blattaktiven Herbiziden, indem das Anlagerungs- und Eindringverhalten der Spritzbrühe optimiert wird. Wirkungsschwankungen unter ungünstigen Anwendungsbedingungen werden durch den Einsatz von Dash E.C. verhindert. Der Zusatz des Additivs schafft ideale Voraussetzungen hinsichtlich Verteilung, Absorption und Aktivitätsentfaltung der Herbizid-Wirkstoffe, was sich in hohen Wirkungsgraden beim Einsatz von Biathlon 4D widerspiegelt. Dash E.C. erhöht somit durch seine vielen positiven Eigenschaften die ohnehin schon herausragende Flexibilität beim Einsatz von Biathlon 4D. 3. Dimension: Verträglichkeit Biathlon 4D kann in allen Getreidearten von ES 13 bis ES 39 eingesetzt werden und ist sowohl im Winter- als auch im Sommergetreide hoch verträglich. Diese gute Kulturverträglichkeit führt zu der hohen Flexibilität beim Anwendungszeitpunkt und sorgt zugleich für eine maximale Flexibilität des Landwirts bei der Planung seiner Herbizidmaßnahme im Frühjahr. 4. Dimension: Mischbarkeit Biathlon 4D ist auf Grund seiner guten Verträglichkeit der perfekte Tankmischpartner für alle Gräserherbizide. Darüber hinaus ist Biathlon 4D mit allen anderen bekannten Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden problemlos mischbar. 10

11 Getreideherbizide Frühjahr Wirkungsspektrum in Wintergetreide Wirkungsgrad in % Wirkungsspektrum in Sommergetreide Wirkungsgrad in % Windenknöterich BASF-Versuche Europa, n = 134 Aufwandmenge: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. in ES Gem. Hohlzahn Ackerwinde Besenrauke Hederich Ackersenf Klatschmohn Hirtentäschel Echte Kamille Vogelmiere Ackerfrauenmantel Ackerhellerkraut Geruchlose Kamille Klettenlabkraut Hundskamille Kornblume Kl. Storchschnabel Weißer Gänsefuß Ausfallraps Windenknöterich Ackervergissmeinnicht Ackerkratzdistel Stängelumf. Taubnessel Vogelknöterich Rote Taubnessel Efeublättr. Ehrenpreis Persischer Ehrenpreis Ackerstiefmütterchen BASF-Versuche Europa, n = 52 Aufwandmenge: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. in ES Strahll. Kamille Bastardgänsefuß Hanf Bingelkraut Klatschmohn Zurückgekr. Amarant Vogelmiere Geruchlose Kamille Hirtentäschel Ackerhellerkraut Klettenlabkraut Hundskamille Echte Kamille Gem. Hohlzahn Weißer Gänsefuß Erdrauch Flohknöterich Kornblume Vogelknöterich Besenrauke Windenknöterich Ackerfrauenmantel Hundspetersilie Stängelumf. Taubnessel Kl. Storchschnabel Ackerstiefmütterchen Rote Taubnessel Persischer Ehrenpreis Klettenlabkraut Klatschmohn Kornblume Echte Kamille Vogelmiere Ausfallraps Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 11

12 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Segment Vorteile im Überblick Eine neue Lösung gegen nahezu alle wichtigen Unkräuter inkl. Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut ab Vegetationsbeginn bis Fahnenblattstadium Sehr breites Wirkungsspektrum mit besonderer Stärke gegen Klettenlabkraut und Kornblume Sehr gut verträglich in allen Getreidearten Flexibler Einsatzzeitraum in allen Getreidearten von ES 13 bis 39 Mit allen Pflanzenschutzmitteln mischbar Geringe Abstandsauflagen Sicher gegen zweikeimblättrige Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume und Kratzdistel, unabhängig von deren Größe einsetzbar Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter durch 3 verschiedene Wirkstoffe Erfasst alle oben genannten Unkräuter bei einem späten Einsatz sehr sicher In allen wichtigen Getreidearten einsetzbar und sehr gut verträglich Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge Sehr nachhaltige Klettenlabkrautund Distelwirkung Sehr gute Kulturverträglichkeit Sehr breite Wirkung gegen alle wesentlichen Unkräuter inkl. Klettenlabkraut und Kornblume, langer Einsatzzeitraum bis ES 49 Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Wirkstoffe Einsatztermin 714 g/kg Tritosulfuron 54 g/kg Florasulam Nachauflauf im Frühjahr ES g/l Fluroxypyr + 20 g/l Clopyralid 200 g/l MCPA Nachauflauf im Frühjahr bis ES g/l Bentazon* g/l Dichlorprop-P * Bitte beachten Sie die Bentazon- Hinweise auf den Serviceseiten zum Thema Nachhaltigkeit und Gewässerschutz! Nachauflauf im Frühjahr ES Wirkungsweise ALS-Inhibitor (HRAC:B) Blattwirkung Blattwirkung Empf. Aufwandmenge 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. Gebindegröße 350 g Biathlon 4D + 1 x 5 l Dash E.C g Biathlon 4D + 3 x 5 l Dash E.C. Wintergetreide: 2,5 4,0 l/ha Sommergetreide: 2,5 3,0 l/ha 2,5 3,0 l/ha 10 Liter 50 Liter Ecomatic 10 Liter 50 Liter Ecomatic Langer Anwendungszeitraum: von ES 13 bis 49, dadurch gut zur Nachbehandlung von Disteln, Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar Breites Wirkungsspektrum inkl. Klettenlabkraut, Kornblume und Storchschnabel Resistenzbrecher in Sulfonylharnstoff-reichen Fruchtfolgen Sehr gute Kulturverträglichkeit 12

13 Getreideherbizide Frühjahr Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Getreide im Frühjahr 2014 Stefan Günther, Technischer Leiter Nord-Ost Der Einsatz der Frühjahrsherbizide beschränkt sich seit geraumer Zeit nicht mehr nur auf Flächen, die im Frühjahr mit Sommergetreide bestellt worden sind, oder auf Wintergetreideflächen ohne Herbstbehandlung. Zunehmend müssen Nachspritzungen bereits im Herbst vorbehandelter Wintergetreideschläge durchgeführt werden, da sich bestimmte Problemunkräuter ausgebreitet haben, die sich mit Herbstmaßnahmen alleine nicht mehr ausreichend bekämpfen lassen. Die Gründe dafür können vielschichtig sein, resultieren aber häufig aus folgenden Punkten: Stark reduzierte Aufwandmengen der Herbstherbizide Witterungsbedingte Minderwirkungen Wirkungslücken der eingesetzten Produkte selektieren (Problem-)Unkräuter heraus Es treten bereits resistente Unkräuter/Ungräser auf Gerade unter den heutigen Anbau- und Produktionssystemen (pflugloser Anbau, enge Fruchtfolgen) hat die Umsetzung eines konsequenten Herbizidmanagements eine steigende Bedeutung für einen langfristig problemlosen Kulturpflanzenanbau. Es geht dabei um Ihre Äcker! Ziel eines jeden Herbizidmanagements muss es sein, durch die richtige Auswahl von Wirkstoffen aus verschiedenen Wirkstoffklassen und deren Wirkstoffkombinationen einer Resistenzbildung vorzubeugen und unter Beachtung der entsprechenden Schadschwellen Lücken in der Unkrautbekämpfung konsequent zu schließen. Dafür bieten wir Ihnen mit dem neuen Biathlon 4D eine neue breit wirksame Herbizidalternative im Frühjahr an. Biathlon 4D besteht aus den beiden bereits bestens bekannten Wirkstoffen Tritosulfuron (714 g/kg) und Florasulam (54 g/kg) und ist damit ein Fertigprodukt aus Biathlon und Primus. Ausgebracht wird Biathlon 4D mit lediglich 70 g/ha, was dem vollen Wirkstoffgehalt von 70 g/ha Biathlon und 75 ml/ha Primus entspricht. Zusätzlich erhalten Sie im Umkarton das Produkt Dash E.C. dazu. Damit wird die Wirkung des neuen Biathlon 4D insbesondere bei schwer bekämpfbaren und größeren Unkräutern im Frühjahr nochmals deutlich gesteigert. Insbesondere bei den (Problem-)Unkräutern unserer Region Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Klatschmohn und Kornblume zeichnet sich Biathlon 4D durch eine hervorragende Wirkung aus. Mit seinen beiden Wirkstoffen gehört Biathlon 4D zu der Gruppe der ALS-Hemmer und damit in die HRAC-Klasse B. Diese Einstufung sollten Sie als Praktiker im Sinne eines Resistenzmanagements immer berücksichtigen. Biathlon 4D hat für den Anwender folgende Vorteile: Breit wirksam gegen alle wichtigen Getreideunkräuter im Frühjahr Flexibler Anwendungszeitraum von ES 13 bis ES 39 Problemlos mischbar mit AHL, Gräserpartnern, Blattdüngern u. v. m. Witterungsunabhängig durch das mitgelieferte Additiv Kulturverträglich (in allen Getreidearten zugelassen) Einfache Handhabung durch niedrige Aufwandmenge je Hektar Nachbau aller Kulturen möglich Empfehlungen: 1. Breite Mischverunkrautung (inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Ehrenpreis, Vogelmiere, Kornblume, Klatschmohn, Taubnessel u. a.): in Wasser in AHL pur oder AHL + Wasser Biathlon 4D 70 g/ha 60 g/ha + Dash E.C. 1,0 l/ha ohne Dash E.C.! (plus Partner*) * Mögliche Partner zu Biathlon 4D könnten sein: Pointer SX, Gropper SX, Dirigent SX, Wuchsstoffe etc. beim Auftreten von größerem Ehrenpreis, Stiefmütterchen oder ALSresistenter Kamille. 2. Ungräser In allen Getreidearten gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner in ES In allen Getreidearten gegen Windhalm und breite Verunkrautung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. + Gräserpartner (z. B. IPU, Axial 50, Monitor *+ MonFast, Lexus *) * nicht in Wintergerste Der jeweilige Gräserpartner kann immer an das zu bekämpfende Ungras angepasst werden. 3. Sommergetreide In Sommergetreide besteht neben Biathlon 4D natürlich weiterhin die Möglichkeit, auf das bekannte, bewährte und ebenfalls hoch verträgliche Basagran DP (333 g/l Bentazon** g/l Dichlorprop-P) zu setzen. Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 13

14 Getreideherbizide Frühjahr Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Die Wirkstoffe in Basagran DP gehören nach der HRAC-Einstufung zu den Klassen C3 und O. Somit wirkt Basagran DP nach wie vor auch sicher gegen bereits ALS-resistente Unkräuter. Empfehlung: 70 g/ha Biathlon 4D + 1,0 l/ha Dash E.C. 2,0 2,5 l/ha Basagran DP ** Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den Serviceseiten zum Thema Nachhaltigkeit und Gewässerschutz. Bei starkem Besatz mit Ackerstiefmütterchen und Ehrenpreisarten ergänzen wir Biathlon 4D bzw. Basagran DP mit Gropper SX, Pointer SX, Dirigent SX oder Concert SX. 4. Größere Unkräuter Aufgrund positiver Erfahrungen steht vor allem bei größeren Unkräutern und auch besonders in Regionen mit bereits vorhandenen ALS-resistenten Unkräutern Duanti zur Verfügung. Duanti gehört mit seinen drei Wirkstoffen (Fluroxypyr, Biathlon 4D Herbizide Wirkung Behandlung in ES des Getreides (Feldversuche Europa n=90) Biathlon 4D Stiefmütterchen, Acker- Ehrenpreis, Persischer Ehrenpreis, Efeublättriger Hellerkraut, Acker- Vogelmiere Senf, Acker- Knöterich, Floh- Knöterich, Winden- Knöterich, Vogel- Mohn, Klatsch- Vergissmeinnicht, Acker- Kamille, Geruchslose Kamille, Echte Amarant, Rauhaariger 0 Hervorragende Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter bei frühem Einsatz VGM Gauchheil, Acker- Hundskamille, Acker Frauenmantel, Acker- 80 Clopyralid und MCPA) in die HRAC-Klasse O (Wuchsstoffe), die nach heutigem Kenntnisstand wenig resistenzgefährdet ist. Mit Duanti können Sie sicher auch ALS-resistente Kamille u. a. so gefährdende Unkräuter ausschalten. Empfohlene Aufwandmenge bis ES 32: Wintergetreide 2,5 4,0 l/ha Duanti Sommergetreide 2,5 3,0 l/ha Duanti Die Vorteile von Duanti auf einen Blick: In allen Winter- wie auch Sommer-Getreidearten einsetzbar Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter inklusive Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Hundskerbel und Kornblume u. v. m. durch drei verschiedene Wirkstoffe Verringert das Resistenzrisiko unterstützt den Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge 5. Späte Einsätze Gegen spät keimende oder aufgelaufene Unkräuter: 2,5 3,0 l/ha Basagran DP bis ES 49 Raps, Ausfall- Hirtentäschel Kornblume Gänsefuß, Weißer Distel, Ackerkratz- Hohlzahn, Gemeiner Labkraut, Kletten- Storchschnabel, Kleiner Taubnessel, Stängelumf. Taubnessel, Rote % Aktivität ,5 l/ha VGM 70 g/ha Biathlon 4D + Dash E.C. 14

15 Getreideherbizide Frühjahr Anwendungsempfehlungen Frühjahr Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung Gegen breite Mischverunkrautung inklusive Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn, Kamille, Vogelmiere, Taubnessel Gegen breite Mischverunkrautung, Distel, Hundskerbel, Kamille, Klettenlabkraut, Kornblume, Klatschmohn Gegen breite Mischverunkrautung Entwicklungsstadien nach BBCH * Beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen. Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung Gegen Windhalm und breite Verunkrautung Weizen, Roggen, Triticale Gerste Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung Gerste, Roggen Weizen, Triticale Gebrauchsanweisung der Gräserpartner beachten! Biathlon 4D + Dash E.C. 70 g/ha 1,0 l/ha Duanti 2,5 4,0 l/ha in Wintergetreide 2,5 3,0 l/ha in Sommergetreide Basagran DP* 2,5 3,0 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial g/ha 1,0 l/ha 1,2 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Traxos * 70 g/ha 1,0 l/ha 1,2 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Axial g/ha 1,0 l/ha 1,2 l/ha Biathlon 4D + Dash E.C. + Gräserpartner** 70 g/ha (1,0 l/ha) Biathlon 4D + Dash E.C. + Gräserpartner** + ggf. FHS 70 g/ha (1,0 l/ha) Entwicklungsstadien nach BBCH * ACHTUNG: Lexus und Traxos nicht in Wintergerste!! ** z. B. Axial 50 Traxos *, Lexus *, IPU Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 15

16 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Corello D* das neue Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern im Herbst Beim Herbizideinsatz in Getreide ist die Wirkungsbreite und Wirkungssicherheit gegen Unkräuter und Ungräser der zur Auswahl stehenden Produkte und deren Kulturenverträglichkeit entscheidend. Zusätzlich sind ökonomische und arbeitswirtschaftliche Faktoren zu betrachten. Ungräser konkurrieren besonders stark mit den Kulturpflanzen um Wasser und Nährstoffe. In den letzten Jahren wird die Ungrasbekämpfung im Wintergetreide immer wichtiger, da deren Kontrolle hier besonders schwierig ist. Vor allem im Frühjahr sind die Herausforderungen für die Herbizid-Maßnahmen hoch, da die Gräser bereits weiter ent wickelt sind. Wenn sich durch schlechte Befahrbarkeit der Felder im Frühjahr die Behandlungen verzögern, wird eine erfolgreiche Ungraskontrolle weiter erschwert. Daher wird der Einsatz von Getreideherbiziden im Herbst immer wichtiger. Mit Corello D wird dem Landwirt ein neues Getreideherbizid zur Anwendung im Herbst zur Verfügung gestellt. Corello D besteht aus dem breit wirksamen Herbizid Corello und dem Additiv Dash E.C. Corello D neu für den Herbst Corello D ist die erste Kombination aus den Wirkstoffen Pyroxsulam und Pendimethalin. Der Wirkstoff Pyroxsulam ist aus dem Getreideherbizid Broadway bekannt, welches im Frühjahr zum Einsatz kommt. Pyroxsulam stammt aus der Klasse der Triazolpyrimidine und hemmt die Eiweißsynthese in der Zielpflanze, die dadurch abstirbt. Pure Kraft, breite Wirkung. Das stärkste Herbizid gegen Ungräser! Pendimethalin ist bekannt aus den Getreideherbiziden Picona, Stomp Aqua und Malibu und verfügt über einen besonderen Wirkmechanismus, der zu Störungen bei der Zellteilung und auch bei der Zellwandausbildung führt. Durch diese Wirkstoff-Kombination bekämpft Corello D ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern. Eine besondere Stärke von Corello D ist die Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes. Hier wurden in vielen Versuchen deutschlandweit sehr hohe Wirkungsgrade erzielt. Des Weiteren hat der Landwirt die Möglichkeit, mit einem Einsatz von Corello D alle im Getreideanbau relevanten Trespen-Arten bereits im Herbst sicher zu bekämpfen. Corello D im Nachauflauf in ES BASF-Versuche, n = 5, Ø 730 Pflanzen/m 2 Besatz Wirkungsgrad gegen Ackerfuchsschwanz in % Corello D 3,5 l/ha Corello + 1,2 l/ha Dash E.C. Wirkungsgrad in % 100 3,5 l/ha Corello + 1,2 l/ha Dash E.C. VGM 1 0,6 l/ha + 2,0 l/ha Wirkungsspektrum Corello D gegen Ungräser BASF-Versuche Ackerfuchsschwanz 10/10** Ø 672 Pfl./m 2 Windhalm 2/2/19** Einjährige Rispe 2/2/2** 3,0 l/ha Corello + 1,0 l/ha Dash E.C. Taube Trespe 2/1** VGM 2 2,5 l/ha + 0,3 l/ha Weiche Trespe 3/1** ** Anzahl der Versuche 2,0 l/ha Corello + 0,7 l/ha Dash E.C. * Zulassung ist beantragt 16

17 Getreideherbizide Herbst Corello D wirksam und effektiv Corello enthält nicht nur zwei Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die gegenüber den meisten relevanten Ungräsern und Unkräutern bereits alleine hohe Wirkungsgrade erzielen, sondern weist auch unterschiedliche Aufnahme- und Translokationseigenschaften auf. Pyroxsulam wirkt hauptsächlich über das Blatt, Pendimethalin wird vornehmlich über den Boden aufgenommen. Der optimale Anwendungstermin von Corello liegt deshalb im 1-Blatt-Stadium der Ungräser. In diesem ist die Blattaktivität durch das Zusammenwirken von Pyroxsulam, Pendimethalin und Dash E.C. maximiert. Aufgrund dieser unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungsweisen leistet Corello zusätzlich einen aktiven Beitrag zum Resistenzmanagement beim Herbizideinsatz. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich in idealer Weise. Dash E.C. unterstützt die Wirkung von blattaktiven Herbiziden, indem das Anlagerungs- und Eindringverhalten der Spritzbrühe optimiert wird. Wirkungsschwankungen unter ungünstigen Anwendungsbedingungen werden durch den Einsatz von Dash E.C. verhindert. Der Zusatz des Additivs schafft ideale Voraussetzungen hinsichtlich Verteilung, Absorption und Aktivitätsentfaltung der Herbizid-Wirkstoffe, was sich in hohen Wirkungsgraden beim Einsatz von Corello D widerspiegelt. Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Winterweizen 2012 Gemeinschaftsversuche Baden-Württemberg 2012; Berichte aus dem Fachgebiet Herbologie der Universität Hohenheim, Standort Dossenheim, Anwendung ES Kontrolle 3,0 l/ha Corello + 1,0 l/ha Dash E.C Ähren/m 2 99 % Wirkungsgrad Ackerfuchsschwanz Taube Trespe Klatschmohn Vogelmiere Ackerstiefmütterchen Windhalm Klettenlabkraut Echte Kamille Feld-Ehrenpreis Rote Taubnessel Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 17

18 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Segment Einsatzkulturen Vorteile im Überblick Sehr gute Gräserwirkung durch zwei Wirkstoffe Durch das Gräser-Plus unverzichtbar im Einsatz gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin + 60 g/l Flufenacet Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz und Co. und alle wichtigen Unkräuter Sichere Wirkung durch die beiden Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin Resistenzvorbeugung bei der Ungrasbekämpfung durch zwei Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen In allen Getreidearten und auf allen Flächen einsetzbar Hervorragende Dauerwirkung Gute Kulturverträglichkeit Breit wirksam gegen eine Vielzahl wichtiger Herbstunkräuter inkl. Mohn, Ausfallraps, Ehrenpreis und Stiefmütterchen Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale 16 g/l Picolinafen g/l Pendimethalin Sichere Wirkung über Blatt und Boden Hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis Schnell sichtbare Wirkung In allen Getreidearten zugelassen Unterstützung der Gräserwirkung durch Pendimethalin Neue Wirkstoffkombination zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern in Getreide im Herbst im Nachauflauf Winterweizen, Winterroggen, Wintertriticale 5,4 g/l Pyroxsulam g/l Pendimethalin Einsatztermin Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst ES des Getreides Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Systemisch, Blatt- und Bodenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter: 4,0 l/ha (ES 09 10) Gegen Windhalm und Unkräuter: 2,0 3,0 l/ha (ES 10 12) 1,5 3,0 l/ha + Gräserpartner 3,0 3,5 l/ha Corello D* + 1,0 1,2 l/ha Dash E.C. (im Verhältnis 3:1) 10 Liter EcoKanister 10 Liter EcoKanister 3 x 5 Liter Corello D* + 50 Liter Ecomatic 50 Liter Ecomatic 1 x 5 Liter Dash E.C. Breites Wirkungsspektrum gegen alle wichtigen Ungräser inkl. Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Trespen-Arten, außerdem gegen eine Vielzahl wichtiger Unkräuter im Herbst Sichere Sofortwirkung, nachhaltige Dauerwirkung Aktives Resistenzmanagement Wirkung schnell sichtbar Breites Anwendungsfenster Sehr gut verträglich in Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale Keine Nachbauprobleme Blatt- und Bodenwirkung * Zulassung wird erwartet 18

19 Getreideherbizide Herbst Ungras- und Unkrautbekämpfung in Wintergetreide Strategien für 2014 Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt und nördliches Brandenburg Der Herbizideinsatz stellt uns seit einigen Jahren immer vor neue und größere Herausforderungen. Der vermehrte Anbau von Winterraps und Wintergetreide in Verbindung mit konservierender Bodenbearbeitung und frühen Saatterminen ist hierbei ursächlich für die weitere Ausbreitung von Windhalm, Ackerfuchsschwanz und in den letzten Jahren vielfach auch Trespen-Arten. Durch die vielfach pfluglose Bewirtschaftung und gesteigerten Erträge kommt dem Strohmanagement hierbei eine besondere Bedeutung zu, denn auch Strohreste bei der Applikation schränken die Wirkung der Herbizide ein, da zu viel Wirkstoff an diese gebunden wird. Sowohl bei Ackerfuchsschwanz als auch zunehmend bei Windhalm hat die Wirksamkeit einiger Wirkstoffe aufgrund zunehmender Resistenzproblematiken stark abgenommen. Grundsätzlich gilt: Bei früh gesätem Getreide muss die Ungras- bzw. Unkrautbekämpfung im Herbst erfolgen. In Wintergerste wird dies seit einigen Jahren fast komplett durchgeführt. Hier fehlen im Frühjahr inzwischen gerade auf den Problemstandorten gute Alternativen insbesondere zur Gräserbekämpfung! Weizen, Roggen und Triticale, die im September bis Oktober gesät wurden, sollten auch im Oktober/November noch behandelt werden, um den Konkurrenzdruck der Unkräuter und Ungräser im Herbst zu nehmen und zu verhindern, dass sich die Ungräser bis ins Frühjahr übermäßig bestocken, was die Bekämpfung ebenfalls schwieriger macht. Nur bei absoluten Spätsaaten hat sich eine Behandlung im Frühjahr als vorteilhaft erwiesen, da der Ungras- und Unkrautdruck hier in der Regel geringer ist. Trespen sind immer häufiger ein Problem, auch bereits im Herbst Die oben genannten Faktoren haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich Trespen bereits im Herbst etablieren. In den meisten Fällen handelt es sich um die Taube Trespe (Bromus steriles L.). Diese liebt frische, feuchte, aber lockere, durchlässige Böden, die Keimzeit ist im Herbst und Frühjahr. Die Einwanderung der Trespen in den Bestand erfolgt zunächst unbemerkt von den Wegrändern und wird dann durch z. B. Erntemaschinen in den restlichen Schlag eingeschleppt. Aufgrund ihrer enormen Konkurrenzkraft und des starken Bestockungsvermögens können Trespen zu erheblichen Ernteerschwernissen führen, da sie Lager im Bestand begünstigen, was letztendlich zu hohen Ertragsausfällen führen kann. Welche Produkte Ihnen zur Verfügung stehen: Picona enthält die Wirkstoffe Pendimethalin (320 g/l) und Picolinafen (16 g/l). Picona ist in allen Getreidearten im Nachauflauf zugelassen. Es zeichnet sich durch eine große Breitenwirkung gegen dikotyle Unkräuter aus. Ebenfalls werden alle Kreuzblütler (z. B. Raps, Hirtentäschel, Acker-Hellerkraut), Klettenlabkraut und Klatschmohn sicher erfasst. Bestechend ist darüber hinaus die Wirkungssicherheit gegen Stiefmütterchen und Ehrenpreis. Empfehlung für Picona : 1,5 3,0 l/ha Picona (je Unkrautart und -größe) ggf. + geeigneten Gräserpartner Als Gräserpartner zur Bekämpfung von Windhalm, Einjähriger Rispe und Ackerfuchsschwanz kommen bevorzugt Lexus, aber auch Axial 50, IPU, Chlortoluron (z. B. Lentipur 700), Flufenacet und weitere Partner (z. B. Sulfonylharnstoffe) infrage. Interessant kann z. B. auch eine Tankmischung aus Malibu und Picona sein. Diese Kombination ist auf Windhalmstandorten eine ideale Mischung, denn sie bekämpft nicht nur Klatschmohn und andere Unkräuter sicher, sondern bringt auch mehr Sicherheit bei Kornblume und schon größeren Stiefmütterchen mit sich. Zusätzlich werden sowohl Clearfield - als auch Nicht-Clearfield -Ausfallraps sicher erfasst. So können Sie in Weizen, Roggen und Triticale im Nachauflauf sehr flexibel alle relevanten Unkräuter und Windhalm preiswert bekämpfen. Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter (ohne Ackerfuchsschwanz): 2,0 l/ha Picona + 16 g/ha Lexus * * Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Windhalm kann die Aufwandmenge auf bis zu 2,0 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus erhöht werden. Beim Einsatz von IPU- und chlortoluronhaltigen Herbiziden bzw. Herbizidkombinationen hat der Gesetzgeber die bekannten IPU-Auflagen festgelegt. Keine Anwendung auf: Drainierten Flächen von Juni bis März Standorten mit mehr als 30 % Ton Sehr leichten Böden mit weniger als 1,75 % Humus Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 19

20 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Auch auf diesen Flächen gibt es gute Lösungen: Mit der Fertigformulierung Malibu steht Ihnen im Herbst ein modernes Produkt für alle Getreidearten (außer Winterhafer) zur Verfügung. Die Wirkstoffkombination aus Pendimethalin (Stomp ) und Flufenacet (Cadou ) gewährleistet selbst bei reduzierten Aufwandmengen eine sichere Windhalmwirkung. Empfehlung für Malibu : 2,0 3,0 l/ha Malibu (Windhalm) 4,0 l/ha Malibu (Ackerfuchsschwanz) Gegen Ackerfuchsschwanz darf die Aufwandmenge nicht reduziert werden. Sie liegt bei 4,0 l/ha! Auch der Termin muss hier nach vorn in das Stadium ES des Getreides ( Spitzen ) gezogen werden. Dabei ist es wichtig, dass zu diesem frühen Behandlungstermin wie bei allen anderen Bodenherbiziden auch das Saatgut ordnungsgemäß mit Erde abgedeckt sein muss. Ansonsten sind Probleme beim Auflaufen vorprogrammiert. Bei einem groben Saatbett muss bis zum 1-Blatt-Stadium des Getreides gewartet werden so lange, bis die Getreidewurzeln ausreichend im Boden verankert sind. Richtiger Termin sichert gute Wirkung Der sehr frühe Malibu -Termin ist insbesondere in Wintergerste sehr wichtig. Hier fehlen uns auf Standorten mit IPU-Resistenzen und/oder -Auflagen inzwischen die Alternativen. Nachbehandlungen mit einem Spezialmittel sind sehr teuer, nicht überall wirksam und nicht immer verträglich. Selbstverständlich ist Malibu auch in den anderen wichtigen Getreidearten unserer Region zugelassen (Weizen, Roggen, Triticale). Durch Zugabe einer reduzierten Menge Pointer SX (25 g/ha) oder Brazzos (25 g/ha) oder nach neueren Erkenntnissen auch Picona, können Sie im Herbst die Kamille- und Rapswirkung von Malibu im Nachauflauf absichern! Gerade unter schwierigen Wetterbedingungen (zu nass, zu trocken, zu kalt...) konnte Malibu seine sehr gute Verträglichkeit unter Beweis stellen und überzeugte in der Wirkung. Auch bei späteren Saatterminen können Sie Malibu sehr verträglich bereits im Vorauflauf flexibel einsetzen.... und bei Frost? Viele Praktiker konnten sich von der guten Verträglichkeit der Stomp Aqua + IPU-Kombinationen, Picona -Kombinationen bzw. von Malibu überzeugen: Während andere Herbstherbizide häufig mit Pflanzenschäden auf Fröste reagieren, zeigen die Pendimethalin-Kombinationen kaum Verträglichkeitsprobleme. Ein nicht zu unterschätzender Arbeitsvorteil für Großbetriebe und Lohnunternehmer! Später Nachauflauf im Herbst Kann in Weizen, Roggen und Triticale der frühe Termin nicht eingehalten werden, besteht im Herbst eine weitere biologisch hervorragende und preiswerte Möglichkeit zur Ausschaltung der Ungräser und Unkräuter: Corello D das neue Getreideherbizid zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern im Herbst Corello D ist ein neues Getreideherbizid zur Anwendung im Herbst. Corello D besteht aus dem breit wirksamen Herbizid Corello und dem Additiv Dash E.C. Corello ist die erste Kombination aus den Wirkstoffen Pyroxsulam und Pendimethalin, die sich in idealer Weise ergänzen. Durch diese Wirkstoff-Kombination wird ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern bekämpft. Corello enthält dabei nicht nur zwei Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die gegenüber den meisten relevanten Ungräsern und Unkräutern bereits alleine hohe Wirkungsgrade erzielen, sondern weist auch unterschiedliche Aufnahme- und Translokationseigenschaften auf. Aufgrund dieser unterschiedlichen Eigenschaften und Wirkungsweisen leistet Corello einen aktiven Beitrag zum Resistenzmanagement beim Herbizideinsatz. Dash E.C. unterstützt die Wirkung von blattaktiven Herbiziden, indem das Anlagerungs- und Eindringverhalten der Spritzbrühe optimiert wird. Wirkungsschwankungen unter ungünstigen Anwendungsbedingungen werden durch den Einsatz von Dash E.C. verhindert. Der Zusatz des Additivs schafft somit ideale Voraussetzungen hinsichtlich Verteilung, Absorption und Aktivitätsentfaltung der Herbizid-Wirkstoffe. Der Wirkstoff Pyroxsulam ist aus dem Getreideherbizid Broadway bekannt, welches im Frühjahr zum Einsatz kommt. Pyroxsulam stammt aus der Klasse der Triazolpyrimidine und hemmt die Eiweißsynthese in der Zielpflanze, die dadurch abstirbt. Der Wirkstoff wird hauptsächlich über das Blatt aufgenommen und vollsystemisch in der Pflanze verteilt. Dadurch entfaltet Pyroxsulam seine Wirkung auch in nicht direkt getroffenen Pflanzenteilen und entlegenen Wurzeln. Diese Eigenschaft sorgt für die hohe Wirksamkeit von Corello gegenüber bereits aufgelaufenen Schadpflanzen. Pendimethalin ist bekannt aus den Getreideherbiziden Picona, Stomp Aqua und Malibu und verfügt über einen besonderen Wirkmechanismus, der sich völlig von dem anderer herbizider Wirkstoffgruppen unterscheidet. Der Wirkstoff verhindert die Mikrotubuli-Ausrichtung, was sowohl zu Störungen bei der Zellteilung als auch der Zellwandausbildung führt. In der Kombination mit Pyroxsulam bringt Pendimethalin sowohl bei der Ungras- als auch bei der Unkrautbekämpfung synergistische und resistenzvorbeugende Eigenschaften mit ein. Pendimethalin wirkt hauptsächlich über den Boden und unterbindet 20

21 Getreideherbizide Herbst somit das Auflaufen neu keimender Ungräser und Unkräuter über einen langen Zeitraum. Die Bodenwirkung ist besonders nachhaltig, da der Wirkstoff nicht aus der obersten Bodenschicht ausgewaschen wird. Des Weiteren zeigt Pendimethalin eine nicht unerhebliche Blattwirkung, wodurch der Wirkungsgrad von Corello auf bereits aufgelaufene Zielpflanzen weiter gesteigert wird. Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Winterweizen, Versuchsstandort Bralitz 2013, links: 3,5 l/ha Corello + 1,2 l/ha Dash E.C., rechts: Kontrolle Corello D (Corello + Dash E.C.) wird zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz mit einer Aufwandmenge von 3,0 l/ha Corello + 1,0 l/ha Dash E.C. empfohlen. Das optimale Anwendungsfenster liegt in Wintergetreide zwischen ES 11 und 13 der Kulturen. Spätere Anwendungen sind im Herbst bis ES 29 der Kulturen möglich. Bei der Bekämpfung von schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz (hoher Besatz, abnehmende Sensitivität) sollte die maximal mögliche Aufwandmenge von 3,5 l/ha Corello + 1,2 l/ha Dash E.C. eingesetzt werden. Bei dieser Aufwandmenge werden auch Trespen-Arten aufgrund eigener Erfahrungen sehr gut erfasst. Windhalm, Einjährige Rispe und Weidelgräser werden bei der Anwendung von Corello D gegen Ackerfuchsschwanz oder Unkräuter ebenfalls sehr gut bekämpft. Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter, zusätzlich auch gegen Trespen-Arten, Weidelgras und Windhalm: 3,0 3,5 l/ha Corello + 1,0 1,2 l/ha Dash E.C. Bei der Bekämpfung von dikotylen Unkräutern zeigt Corello D seine Stärken bei Klatschmohn, Kamille-Arten, Klettenlabkraut, Vogelmiere, Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen, Taubnessel- Arten, Ausfallraps (u. a. Kreuzblütler), Storchschnabel, Hohlzahn und Vergissmeinnicht. Der Einsatz von Corello D bereitet keinerlei Nachbauprobleme bei Folgekulturen in der folgenden Saison. Nach der Anwendung sollte noch eine gute Woche wüchsiges Wetter und Frostfreiheit herrschen. Der optimale Zeitpunkt für Corello D oder Picona + Lexus liegt im 2 3-Blatt-Stadium des Getreides (1 2-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes und der Trespe). Der Gräser-Plus-Effekt von Corello D, Malibu, Picona und Stomp Aqua Obwohl der Wirkstoff Pendimethalin in diesen Produkten nach dem Auflaufen der Ungräser bei alleiniger Anwendung keine nennenswerte Blattwirkung erzielt, hat er sich als idealer Partner für die Ungrasbekämpfung im Herbst erwiesen. Pendimethalin erzielt seinen höchsten Wirkungsgrad gegen Ungräser, wenn der Wirkstoff während des Auflaufens aufgenommen wird. Aber auch nach dem Auflaufen hat Pendimethalin noch eine nennenswerte graminizide Eigenleistung über die Blätter. Dies führt zu einem deutlich höheren Wirkungsgrad der Gräserpartner, wie beispielsweise Lexus, IPU, Axial 50 oder Boxer. Diese Produkte können bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, größeren Einzelpflanzen und unempfindlicheren Biotypen stärker angreifen. Die durch Pendimethalin erzielte Erhöhung des Wirkungsgrades der verschiedenen Gräserherbizide beträgt im Durchschnitt ca %. Häufig wird dann ein Niveau erreicht, das eine teure Nachbehandlung mit einem Spezialmittel überflüssig macht. Fazit Die Ungras- und Unkrautbekämpfung in Getreide ist komplexer geworden, aber gut möglich. Termine, Witterung und Bodenstruktur müssen stärker beachtet werden. Mit Corello D steht Ihnen ein neues breit und stark wirksames Produkt für den Herbst zur Verfügung. Wir bieten Ihnen mit Corello D Malibu Picona + Gräserpartner Stomp Aqua + IPU/CTU/weiterer Gräserpartner angepasste Problemlösungen, die ein hohes Wirkungsniveau haben. Ein weiterer Vorteil für die Praxis ist, dass die Produkte Stomp Aqua, Picona und Malibu im 50-Liter- Ecomatic -Mehrweggebinde angeboten werden. Das spart Geld und Zeit und erhöht die Anwenderfreundlichkeit. Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 21

22 Getreideherbizide Herbst Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Anwendungsempfehlungen Herbst Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbstanwendung Gegen Windhalm und Unkräuter Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter Malibu * 4,0 l/ha Malibu * 2,0 3,0 l/ha Picona + weitere Gräserpartner** 1,5 2,0 l/ha Stomp Aqua + weitere Gräserpartner** 2,5 l/ha Corello + Dash E.C. 3,0 3,5 l/ha 1,0 1,2 l/ha Entwicklungsstadien (BBCH) oder oder Picona + Lexus *** 2,0 l/ha 16 g/ha Malibu + Lexus 3,0 l/ha 20 g/ha Zusätzlich auch gegen Trespen-Arten, Weidelgras und Windhalm * ggf. mit Partner gegen Kamille oder Durchwuchsraps ** andere mögliche Gräserpartner: 1. Windhalm - 1,5 2,0 l/ha IPU - 1,5 2,0 l/ha Chlortoluron - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Traxos - Ralon Super + MonFast - andere Sulfonylharnstoffe 2. Ackerfuchsschwanz - 2,0 2,5 l/ha IPU - 2,0 2,5 l/ha Chlortoluron - 0,9 l/ha Axial 50-1,2 l/ha Traxos - Ralon Super + MonFast - Topik andere Sulfonylharnstoffe *** Bei schwer bekämpfbarem Windhalm kann die AWM auf 2,0 l/ha Picona + 20 g/ha Lexus erhöht werden. Bitte beachten: Keine Kombination mit Lexus, Traxos oder Topik 100 in Wintergerste. Kein Einsatz von Corello D in Wintergerste. 22

23 Getreideinsektizide Segment Vorteile im Überblick Der Spezialist gegen Blattläuse und Virusvektoren in Getreide und Schnelle Kontaktwirkung mit Knock-down-Effekt Hervorragende Repellentwirkung Reduzierung virusübertragender Probestiche durch Blattläuse 3-malige Anwendung im Getreide Flexibler Einsatz je nach Befallssituation Sichere Bekämpfung auch versteckt sitzender Läuse durch systemische und Dampfphasenwirkung Einsatzkulturen Getreide, Raps, Getreide, Zuckerrüben, Gemüse, Zierpflanzen Schnelle Knock-down-Wirkung Erfasst auch versteckt sitzende Schädlinge (Dampfphase) Systemische Wirkung Zulassung in vielen Kulturen Im Bedarfsfall auch optimaler Mischpartner zur Wirkungsergänzung von Fastac SC Super Contact und Sumicidin Alpha EC Zusatzwirkung gegen Thripsen (eigene Erfahrung) Das starke B4-Allroundinsektizid mit Zulassung in vielen Kulturen Getreide, Raps, Rüben,, Sonderkulturen, Zierpflanzen Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin Einsatztermin Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Dampfphasenwirkung Empf. Aufwandmenge Gebindegröße Blattläuse in Getreide als Virusvektoren: 200 ml/ha, als Saugschädlinge: 250 ml/ha, Getreidehähnchen: 200 ml/ha 1 Liter 5 Liter Blattläuse in Getreide: 0,7 l/ha bis ES 55 Max. 1 Anwendung 5 Liter 1 Liter 5 Liter Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf Kontakt- und Fraßwirkung Blattläuse als Virusvektoren: 125 ml/ha, als Saugschädlinge: 125 ml/ha, Getreidehähnchen: 100 ml/ha (75 ml/ha bei 2-maliger Behandlung), Zweiflügler: 125 ml/ha (z. B. gegen Sattelmücke) Starke und sichere Kontakt- und Fraßwirkung für ausgezeichnete Sofort- und Dauerwirkung Sehr breite Zulassung in vielen Kulturen und gegen zahlreiche Schädlinge 2-malige Anwendung zugelassen (Indikation beachten) Bienenungefährlich (B4) Zusatzwirkung gegen saugende Insekten, z. B. Zikaden (eigene Erfahrungen) Mit der bewährten Wirkungssicherheit des Originals Getreide Raps Mais Rüben Leguminosen Service 23

24 Getreideinsektizide Service Leguminosen Rüben Mais Raps Getreide Aktuelle Situation bei Getreideschädlingen und Strategien zur Bekämpfung Hauke Hinz, Beratungstechniker Schleswig-Holstein Die klimatischen Verhältnisse der letzten Jahre führten tendenziell zu einer graduellen Zunahme von Getreideschädlingen. Die Erfahrungen zeigen, dass es keine eindeutigen Indikatoren zum Zeitpunkt des Auftretens von Getreideschädlingen gibt. Ihr Schadpotenzial wird durch eine Vielzahl von abiotischen Einflussfaktoren sowie dem Kulturenumfeld, bedingt durch sich ändernde Fruchtfolgen, bestimmt. Insbesondere eine warme Witterung, verbunden mit Frühsaaten, fördert die Aktivität der Schädlinge im Herbst und Frühjahr enorm. Nach Auftreten schädigen beißende und saugende Insekten das Getreide nachhaltig und die Gefahr der Übertragung von Viruserkrankungen der Bestände steigt. Ertragsdepressionen sind zwangsläufig die Folge. Die permanente Kontrolle der Bestände ist deshalb wichtig und bekommt zunehmende Bedeutung. Insektizidmaßnahmen sollten gezielt nach Schadschwellen erfolgen, um die Schäden im Getreide möglichst gering zu halten. Folgende Schädlinge sind je nach Jahreswitterung und Region immer wieder bei uns zu finden: Sattelmücken Die Sattelmücke (Haplodiplosis equestris) ist ca. 5 mm lang, hat einen roten Hinterleib und eine schwarzbraune Brust. Sie schlüpft ab etwa Anfang Mai aus dem Boden und sucht nach der Paarung die Getreidepflanzen zur Eiablage auf. Hier legt sie die Eier perlschnurartig ab ( Eier pro Weibchen). Aus diesen schlüpfen Larven, die später unter die Blattscheide dringen und mit den charakteristischen Sattelgallen den eigentlichen Schaden verursachen. Die Sattelmückenlarven müssen auf ihrem Weg von den Eigelegen zu den Blattscheiden bekämpft werden. Sattelmücke, Eier Sattelmücke, Larven Sattelmücke Weizengallmücken Die Weizengallmücken (Gelbe bzw. Orangerote Weizengallmücke, Contarinia tritici bzw. Sitodiplosis mosellana) sind ca. 2 mm lang. Die Mücken schlüpfen ab Ende Mai aus dem Boden und die Weibchen legen bei ruhigem Wetter die Eier unter den Spelzen der Weizenähre ab. Die Larven schlüpfen einige Tage später aus den Eiern und beginnen mit ihrer Saugtätigkeit. Nach drei bis vier Wochen wandern sie von den Pflanzen in den Boden ab. Gelbe Weizengallmücke Die Weizengallmücken erschweren aufgrund ihres länger andauernden Schlupfes aus dem Boden die gezielte Bekämpfung. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine Bekämpfung am besten über den Schutz der Ähre erfolgt. Hierfür ist es notwendig, ab Schlupfbeginn auf die Ähre einen optimalen Spritzbelag zu legen, da die anfliegenden Mücken durch die schnelle Sofortwirkung von z. B. 125 ml/ha Fastac SC Super Contact abgetötet werden. Dadurch wird die Eiablage unter der Spelze verhindert. Auch Sumicidin Alpha EC ( ml/ha), eingesetzt zur Blattlausbekämpfung, erfasst die Gallmücken mit. Getreideblattläuse In Getreidekulturen treten meist folgende Blattlaus-Arten auf: die Große Getreideblattlaus, die Haferblattlaus und die Bleiche Getreideblattlaus. Aufgrund ihres enormen Vermehrungspotenzials müssen die Bestände regelmäßig auf diese Schädlinge kontrolliert werden. Die Versuche der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass ein optimaler Bekämpfungserfolg meist mit mehreren Anwendungen erreicht wird. Die alleinige Bekämpfung in der Blüte der Bestände reicht meist nicht aus, da bei starkem Zuflug die Bestände nachfolgend nochmals stark besiedelt werden können. Blattlausmutter + Jungläuse Befallsnest mit Gelbverzwergungsvirus 24

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