Kinderkliniken und Fru he Hilfen
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- Gretel Kohler
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1 Kinderkliniken und Fru he Hilfen Andreas Oberle Kinder- und Jugendarzt Olgahospital Pädiatrie 1 Sozialpädiatrisches Zentrum
2 Was habe ich vorbereitet? Definitionen / Epidemiologie Rückblick Rechtliche Aspekte Kinderschutz in einer Kinderklinik Zukunftsperspektiven Austausch / Diskussion
3 Kindesmisshandlung Missbrauch - Vernachlässigung Erscheinungsformen o körperliche Vernachlässigung o körperliche Misshandlung o psychische Vernachlässigung o psychische Misshandlung o sexueller Missbrauch o Münchhausen Stellvertreter Syndrom o Cyber-Mobbing
4 Kindesmisshandlung Missbrauch - Vernachlässigung Epidemiologie in beeindruckender Weise unbekannt Deutsche Kriminalstatistik (Fälle/Jahr): Straftaten gegen kindliche Opfer: Sexueller Missbrauch: Andere Straftaten: Kindsmisshandlung i. e. S. ( 225 StGB): Vernachlässigung ( 171 StGB): Tötungsdelikte: 200
5 Kindesmisshandlung Missbrauch - Vernachlässigung Häufigkeiten - die betroffen machen - 10% der verletzten Kinder wurden misshandelt 10% der verletzten Kinder wurden vernachlässigt 15% der 3 Monate alten Säuglinge werden vernachlässsigt 35% der von Vernachlässigung betroffenen Kinder waren unter 3 Jahre alt 10% aller Knochenbrüche bei Kindern sind Folge einer Misshandlung
6 Kindesmisshandlung Missbrauch - Vernachlässigung Häufigkeiten - die betroffen machen - 3% aller in einer Kinderklinik behandelten Kinder wurden misshandelt, missbraucht oder vernachlässigt (Berger-Salawitz, Frank, 1997)
7 Kindesmisshandlung Missbrauch - Vernachlässigung Dunkelfeld 1:5 1:50
8 Ärztliche Aktivitäten im Kinderschutz Diagnostik / Therapie physischer und psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen Fortbildungen Lokale Aktivitäten und Kooperationen Qualitätszirkel Ausschuss Gewalt gegen Kinder der LÄK...
9 Kinderschutz in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin Die Ärztliche KinderschutzAmbulanz am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf
10 Rechtliche Aspekte Autor: Reinhold Buhr Kammeranwalt der Bezirksärztekammer Nordbaden
11 Rechtliche Aspekte Zentrale Instanz für den Kinderschutz (im weiten Sinne) ist und bleibt das Jugendamt (vergl. 8 a SGB VIII). Es übt das im Grundgesetz Art. 6 Abs. 2 Satz 2 festgehaltene staatliche Wächteramt aus Reinhold Buhr
12 Rechtliche Aspekte Bundeskinderschutzgesetz 4 Abs. 3 KKG Freiwillige Mitteilung der erforderlichen Daten bei gewichtigen Anhaltspunkten einer Kindeswohlgefährdung nach Anhörung und gegen den Willen des Minderjährigen und dessen Eltern/Sorgeberechtigten (nur) an das Jugendamt Reinhold Buhr
13 Kinderschutz an Kinderkliniken Mögliche Bedenken? kein niederschwelliger Zugang??? Distanz zu Familien und Kindern Ausreichend Ressourcen außerhalb der Klinik vorhanden Doppelstruktur
14 Kinderschutz an Kinderkliniken Aktuelle Situation? nicht Ambulanzen sondern Teams? Wissen von und Verständnis für einander? Sozialministerium Begleitung / Moderation
15 Kinderschutzambulanz und Baby-Sprechzeit Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach Ärztlicher Leiter Dr. Jens-Uwe Folkens Chefarzt der Kinderklinik und Jugendmedizin Die Gesamtverantwortung für die Frühen Hilfen im Ortenaukreis liegt im Amt für Soziale und Psychologische Dienste des Landratsamtes Ortenaukreis
16 Interdisziplinärer Kinderschutz am Olgahospital Klinikum Stuttgart Kinderschutzteam Olgahospital KST Eine Kooperation zwischen Jugendamt Stuttgart und Klinikum Stuttgart
17 Das Kinderschutzteam am Olgahospital Kooperation Jugendamt Stuttgart Klinikum Stuttgart Kinderkrankenschwester Silke Hurton Sozialpädagogen Nadine Neudörfer Anja Stietenroth Oliver Zimmermann Kinder- und Jugendärztin Dr. Rose Novotzin Oberle SPZ
18 Das Kinderschutzteam in der Schnittstelle von Gesundheitswesen und Jugendhilfe Hurton, Neudörfer, Stietenroth, Zimmermann, Dr. Novotzin Gesundheitswesen Kinderschutz- Team Jugendhilfe umfasst alle Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, Gesundheit zu fördern erhalten schützen sowie die Behandlung von und Verletzungen. Oberle SPZ Gesamtheit der Leistungen, die Kindern und Jugendlichen zur Erziehung, Bildung und Entwicklung gewährt werden. Zielsetzungen gem. 1,3 SGB VIII: Junge Menschen ( ) fördern, Benachteiligungen vermeiden oder abbauen, Eltern bei der Erziehung beraten und unterstützen, Kinder und Jugendliche vor Gefahren schützen, beitragen, positive Lebensbedingungen zu erhalten / zu schaffen.
19 Netzwerk- und Kooperationsstrukturen des Kinderschutzteams Olgahospital Jugendämter extern Akteure der Jugendhilfe Fachberatungsstellen, z.b.: Kinderschutzzentrum, FrauenInterventionsstelle, MännerInterventionsstelle Polizei Kriminaldauerdienst, Dezernate Jugendamt Stuttgart Beratungszentren Qualität und Qualifizierung AG Kinderschutz Fachzirkel Kinderschutz Qualitätszirkel Kinderschutz- Team Olgahospital Stuttgart Stationsteams Ambulanzen Interne Dienste (z.b. Pflegerische Eltern-beratung, Babysprechzeit, Therapeuten, Erzieher) Sozialdienste Sozialvisite Ansprechpartner auf Station (Ärzte / Pflege) Gesundheitsamt Niedergelassene Kinderärzte Frühförderung Interdisziplinäre Frühförderstelle, Familienhehammen, etc.
20 Meldeort Kinderschutzteam Olgahospital Klinikum Stuttgart Fakten % aus Ambulanzen + Aufnahmestation Formen 42% Vernachlässigung 27% Einschränkungen der elterlichen Sorge 26% körperliche Misshandlung Altersgruppen 28% 0 1 Jahr 19% 1 3 Jahre 3. Stelle
21 Kinderschutzteam Olgahospital Klinikum Stuttgart Fakten 2013 Aufteilung nach Alter (n=188) 0-1 Jahre 1-3 Jahre 3-6 Jahre 6-14 Jahre Jahre % %
22 Kinderschutzteam Olgahospital KST Fallzahlen Insgesamt 212 Fälle, davon: kollegiale Beratungen 188
23 Kinderschutz in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin komplementär NICHT alternativ enge Kooperation: Jugendhilfe Gesundheitswesen nutzt Struktur einer Kinderklinik erreicht auch kleine Kinder multiprofessionell entspricht den Forderungen der Enquete-Kommission von 1994
24 Kinderkliniken und Frühe Hilfen Kinderschutz Team Wesentlicher Partner Jugendamt Zentraler Partner Komplimentär nicht alternativ Federführend
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Gewalt aus Sicht des Kinder- und Jugendarztes
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