News. Stafettenwechsel am Lehrstuhl für Produktentwicklung rückt näher. ISSN Januar 2015 Jahrgang 12 Nr. 01. Weitere Themen dieser Ausgabe:

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1 News ISSN Januar 2015 Jahrgang 12 Nr. 01 Stafettenwechsel am Lehrstuhl für Produktentwicklung rückt näher Udo Lindemann Die Aktivitäten zur Festlegung der zukünftigen Ausrichtung des Lehrstuhls für Produktentwicklung sowie zur Neubesetzung sind angelaufen. Der anstehende Wechsel in der Lehrstuhlleitung Es ist an der Zeit, die Nachfolge der Lehrstuhlleitung an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger anzugehen. Fakultät und Universitätsleitung befassen sich mit der zukünftigen Ausrichtung. Die Ausschreibung erfolgt wahrscheinlich im ersten Quartal 2015, die Übergabe sollte dann in 2016 mit einem Wunschtermin 1. April erfolgen. Damit werden ab 2016 nach 11 Jahren Wolfgang Rodenacker, 19 Jahren Klaus Ehrlenspiel und 21 Jahren Udo Lindemann neue Akzente und Schwerpunkte gesetzt werden. Weitere Themen dieser Ausgabe: Erfolgreiche Begutachtung im Forschungsverbund FORPRO² Neue Forschungsprojekte: AIDA und DFG-Unternehmenswissen InnoCyFer: Neues 3D Produktionssystem am Lehrstuhl Vollständiges Inhaltsverzeichnis auf Seite 2 Zur Lehrstuhlgeschichte Professor Donald Welborn aus Cambridge und Professor Gustav Niemann initiierten den Lehrstuhl. Professor Wolfgang Rodenacker als erster Lehrstuhlinhaber hat nach der Promotion an der TU Berlin viele Jahre in der Verfahrenstechnik gearbeitet, was auch seine Schwerpunkte in der Forschung deutlich beeinflusste. Professor Klaus Ehrlenspiel war nach der Promotion am Lehrstuhl für Maschinenelement (FZG) der TUM in der antriebstechnischen Industrie tätig, was in seinem wissenschaftlichen Wirken ebenfalls deutliche Spuren hinterließ. Es nähert sich nun der Jahrestag des 50-jährigen Bestehens des Lehrstuhls. Etwa zur gleichen Zeit steht der 85. Geburtstag unseres Emeritus Professor Klaus Ehrlenspiel ins Haus sowie wenig später der Stafettenwechsel zum Ausscheiden von Professor Lindemann. Da die Termine sehr nahe zusammenliegen, haben wir uns entschieden, diese Punkte auf eine Veranstaltung zu konzentrieren. Es ist ein internationales Symposium zur Produktentwicklung geplant, welches am 7. April 2016 stattfinden wird. Stafettenwechsel, Save the Date 7. April 2016 Prof. Udo Lindemann lindemann@pe.mw.tum.de, Tel CiDaD News 12 (2015) 1 1

2 Spritz - the evolution of reading Maik Maurer Methodische Produktentwicklung am Beispiel einer Innovationslücke Lesen auf Mobilgeräten Das Entstehen und Erkennen der Innovationslücke Kommunikation per Text reicht 5000 Jahre zurück. Texterstellung hat sich über die Zeit radikal verändert der Leseprozess kaum. Obwohl die Menschheit seit langem liest, ist dieser Prozess nicht natürlich. Kinder fangen von selbst an zu laufen, aber Lesen wird erlernt und das je nach Kulturkreis anders. Außerdem wurde die schriftliche Kommunikation nicht für Smartphones und Wearables entwickelt. Schrift benötigt Platz diese Geräte haben wenig davon. Wie kann Lesen ohne Platzbedarf aussehen? Bisher werden Zeichen nebeneinander geschrieben und das Auge springt von Wort zu Wort. Der statische Text war dem Medium geschuldet, z. B. Papier. Digitale Displays heben diese Beschränkung auf. Statt der Augen kann man Text bewegen ein Umkehrprinzip bekannt aus TRIZ. Rapid Serial Visual Presentation (RSVP) zeigt Wörter eines Textes sequentiell an einer Stelle an. Eine Betrachtung des Leseprozesses zeigt aber, dass das Auge jedes Wort an einer individuellen Stelle ansteuert. Erst wenn Wörter auf diese Stelle zentriert werden, entsteht ein Text-Streaming die Spritz-Technologie. Neue Freiheitsgrade Wenn ein Verbrennungsmotor auf einer Kutsche montiert wird, ergibt das kein optimales Gefährt. Genauso benötigt Spritz eine Anpassung der umgebenden Elemente und Systeme neu gestaltete Inhalte. Weniger Platzbedarf für Text eröffnet neue Freiheitsgrade und viele Möglichkeiten für künftige Innovationen. Schlägwörter Innovation, systematische Produktentwicklung, Embedding Dr.-Ing. Maik Maurer maurer@pe.mw.tum.de Inhalt Stafettenwechsel im Lehrstuhl für Produktentwicklung rückt näher Spritz - the evolution of reading Erfolgreiches erstes Projektjahr im Forschungsverbund FORPRO Arbeitskreis Änderungsmanagement Industriekolloquium Transdisziplinäres Änderungsmanagement Zyklenorientiertes Modul- und Plattformdenken DFG Projekt: Strategische Entwicklung von Unternehmenswissen mit Wissenslandkarten... 6 Studie: Strategisches Produktkostenmanagement in Europa Produktentwicklung einer Wasserstofftankstelle InnoCyFer Erfolgreicher Messeauftritt und Ideenwettbewerb...9 AIDA Quantifizierung von indirekten Änderungskosten...10 Verbundprojekt RAKOON: Start des 2. Förderjahres...11 InnoCyFer: Neues 3D-Produktionssystem am Lehrstuhl Summer School Product Architecture Design...13 Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Produktentwicklung...14 Open Innovation Industrielle Anwendung und offene Bedarfe Studentisches Entwicklungsprojekt FLInk auf der Make Munich...17 Archäonik Lösung technischer Probleme mittels Archäologie Veröffentlichungen...19 Neuerscheinungen des Lehrstuhls für Produktentwicklung...20 Neue Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktentwicklung...22 Veranstaltungskalender...24 Impressum CiDaD News 12 (2015) 1

3 Erfolgreiches erstes Projektjahr im Forschungsverbund FORPRO 2 Constantin v. Saucken, Simon Kremer, Cristina Carro Saavedra, Katharina Helms, Martina Wickel Ende November beurteilten Gutachter im Auftrag der Bayerischen Forschungsstiftung (BFS) das erste Projektjahr im Forschungsverbund FORPRO 2 mit sehr gut. Der Lehrstuhl für Produktentwicklung bearbeitet im Verbund zwei Teilprojekte und hat die Geschäftsführung inne. Damit geht das Forschungsvorhaben mit dem Schwerpunkt Wissensmanagement ins zweite Projektjahr. Teilprojekt 5: Simulationsorientiertes Anforderungsmanagement Die Zielsetzung des Teilprojektes ist die systematische Erhebung, Dokumentation und Wiederbereitstellung von Simulationsanforderungen. Als Simulationsanforderung wird Wissen verstanden, das im Simulationsprozess (Absicherung von Produkteigenschaften und Fertigungsverfahren) zwischen Konstruktions- und Simulationsabteilungen in Unternehmen ausgetauscht wird. Erste Zwischenbegehung des Forschungsverbundes FORPRO 2 an der FAU Erlangen Effiziente Produkt- und Prozessentwicklung durch wissensbasierte Simulation: Unter diesem Titel bearbeiten Wissenschaftler von fünf bayerischen Universitäten und Fachhochschulen das BFS-geförderte Forschungsvorhaben in zehn Teilprojekten. Das erste von drei geplanten Projektjahren wurde Ende November begutachtet und als sehr gut bewertet. Im Verbund wird Wissen zu Produkt- und Fertigungssimulation generiert. Ein Wissensframework macht dieses Wissen Entwicklern in frühen Phasen des Produktentstehungsprozesses verfügbar. Dies trägt zur Verkürzung von Entwicklungszeiten und Vermeidung unnötiger Iterationen bei. Der Lehrstuhl bearbeitet zwei Themen: Teilprojekt 3 beschäftigt sich mit der Gestaltung des Frameworks zur Bereitstellung von Wissen, Methoden und Hilfsmitteln. Teilprojekt 5 zielt darauf ab, durch Anforderungsmanagement die Kommunikation zwischen Konstrukteuren und Simulationsexperten zu verbessern, indem es implizites Wissen explizit darstellt. Teilprojekt 3: Methodenbaukasten zur systematischen Lösungsabsicherung Erfolgreiche Simulation benötigt das richtige Wissen an den richtigen Stellen. Jedoch ist die Verfügbarkeit von Simulations-Expertenwissen in den beteiligten Fachdomänen häufig begrenzt. Ziel des Teilprojekts 3 ist daher ein Konzept zur Integration von Wissen im Produktentwicklungsprozess (PEP). Im ersten Jahr wurden ein Überblick über die Verwendung von Simulationsmethoden im PEP aufgenommen und darauf aufbauend erfolgskritische Faktoren der Schnittstelle Konstruktion Simulation identifiziert. Die Struktur des angestrebten Frameworks, das die im Verbund entwickelten Simulationsbausteine zur Verfügung stellt, wurde spezifiziert. Im zweiten Jahr liegt der Fokus nun auf der Erarbeitung des Nutzerschnittstellenkonzepts dieses Frameworks. Der Nutzer des Frameworks soll passend zu seiner Rolle und jeweiligen Entwicklungssituation das passende methodische Vorgehen zur Simulationsplanung bekommen. Professor Lindemann führte bei der Begehung in Erlangen als Sprecher des Forschungsverbundes FORPRO 2 ins Thema ein Hinsichtlich des Austausches sowie der Erfassung und Dokumentation dieses Simulationswissens ergab sich im ersten Projektjahr in den befragten Unternehmen ein heterogenes Bild. Simulationswissen wird teils formell (standardisierte Dokumente), teils informell (mündlich, via s) ausgetauscht. Aufgrund unsystematischer Wissensdokumentation besteht nur selten eine praktikable Möglichkeit, Wissen aus vergangenen Simulationen wiederzuverwenden. Der Fokus des zweiten Projektjahres liegt somit auf der Entwicklung eines einfach zu aktualisierenden und zu bedienenden Simulationswissensspeichers. Herausfordernd wird hierbei vor allem die Erfassung und Integration von implizitem Wissen wie z. B. Erfahrungswissen. Wissensmanagement, Prozesssimulation, Produktsimulation Dipl.-Ing. M.Sc. Constantin v. Saucken saucken@pe.mw.tum.de, Tel CiDaD News 12 (2015) 1 3

4 Arbeitskreis Änderungsmanagement Florian Behncke, Nepomuk Chucholowski, Martina Wickel Am 21. November 2014 fand im Rahmen des Arbeitskreises Änderungsmanagement der sechste Workshop statt. Diesmaliger Schwerpunkt waren Entscheidungen im technischen Änderungsmanagement. Der Arbeitskreis etabliert sich zunehmend als gelungene Plattform zum Austausch und für Diskussionen zwischen Industrie und Forschung. Das sechste Treffen mit zehn Industrievertretern fand zum ersten Mal seit der Gründung des Arbeitskreises im Jahr 2012 wieder am Lehrstuhl für Produktentwicklung in Garching statt. Die Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen nutzten die Möglichkeit, sich gemeinsam mit drei wissenschaftlichen Mitarbeitern des Lehrstuhls dem Thema Entscheidungen im Änderungsmanagement zu widmen. Dabei wurden zunächst die Ergebnisse einer Interviewstudie zum Änderungsmanagement in der industriellen Praxis dargestellt und mit den Industrievertretern diskutiert. Auf dieser Grundlage wurde eine Übersicht über Kriterien zur Unterscheidung von Entscheidungen in Organisationen mit besonderem Fokus auf das Änderungsmanagement vorgestellt. In einem abschließenden Workshop wurden die Entscheidungen aus realen Änderungsbeispielen der Industrieteilnehmer beschrieben und gemeinsam Maßnahmen zum Umgang mit Entscheidungen im Änderungsmanagement erarbeitet. Der Arbeitskreis Änderungsmanagement findet quartalsweise mit rotierendem Veranstaltungsort unter der Leitung des Lehrstuhls für Produktentwicklung statt. Neben Teilnehmern, die regelmäßig bei unseren Treffen vertreten sind, begrüßen wir auch jedes Mal neue Interessenten in der Runde. Weitere Interessenten aus Forschung und Industrie sind jederzeit herzlich willkommen, um auch in Zukunft die Fortentwicklung des Änderungsmanagements auf den jeweils aktuellen industriellen Handlungsbedarf ausrichten zu können. Technisches Änderungsmanagement, Entscheidungen Dipl.-Ing. Nepomuk Chucholowski Tel Industriekolloquium Transdisziplinäres Änderungsmanagement Nepomuk Chucholowski, Martina Wickel Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 768 fand ein Industriekolloquium zum Thema Transdisziplinäres Änderungsmanagement statt mit dem Ziel, aktuelle Forschungsergebnisse mit Vertretern aus der Industrie zu diskutieren. Am 21. November 2014 fand das Industriekolloquium am Lehrstuhl für Produktentwicklung statt. Es wurden aktuelle Forschungsergebnisse aus Teilprojekten des Sonderforschungsbereichs 768 vorgestellt und mit Industrievertretern diskutiert, um unter anderem Anknüpfungspunkte für zukünftige Kooperationen zu schaffen. Insgesamt zehn Teilnehmer aus der Industrie, die mit Aufgaben des Änderungs- oder Prozessmanagements in ihren Unternehmen betraut sind, besuchten das Kolloquium. Nach einer einleitenden Vorstellung des Sonderforschungsbereichs 768 Zyklenmanagement von Innovationsprozessen gab ein Impulsvortrag seitens eines Teilnehmers aus der Industrie Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Ansätze zum Umgang mit Änderungen in der Praxis. Anschließend wurden die Forschungsergebnisse aus den drei Perspektiven technische Änderungen (PE, Professor Lindemann), Anforderungsänderungen (Winfo, Professor Krcmar) und Produktionsänderungen (iwb, Professor Reinhart und Professor Zäh) präsentiert und diskutiert. Neben wertvollem Feedback gab es spannende Diskussionen über die transdisziplinäre Betrachtung von Änderungen und daraus resultierende Implikationen für zukünftige Forschungsbedarfe. Weiterhin konnten Kontakte für Kooperationen zwischen Industrie und Forschung geknüpft werden. Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme und für die anregenden Diskussionen. Technisches Änderungsmanagement, Anforderungsmanagement, Produktionsänderungen Dipl.-Ing. Nepomuk Chucholowski Tel CiDaD News 12 (2015) 1

5 Zyklenorientiertes Modul- und Plattformdenken Wolfgang Bauer, Nepomuk Chucholowski, Fatos Elezi Der Lehrstuhl für Produktentwicklung veröffentlicht einen Leitfaden für Praktiker als Ergebnis des Transferprojekts T1 im Sonderforschungsbereich 768 (SFB 768). Transferprojekt T1 Veränderte Kunden- und Marktanforderungen, neue technologische Potentiale oder legislative Änderungen sind Beispiele für Zyklen, die Unternehmen dazu zwingen, ihr Produktangebot kontinuierlich anzupassen. Gleichzeitig versuchen Unternehmen interne Komplexität und Kosten mit Hilfe von Standardisierungsmaßnahmen zu reduzieren. Der aus kontinuierlichen Änderungen resultierende Zielkonflikt zwischen Flexibilität und Standardisierung von Produktbestandteilen war Forschungsgegenstand des Transferprojekts T1 Methodik zur Erstellung zyklengerechter Modul- und Plattformstrategien. Das Projekt wurde vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2014 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und zielte darauf ab, erarbeitete Erkenntnisse aus dem SFB 768 in die industrielle Praxis zu transferieren, industrienah anzuwenden und weiterzuentwickeln. Als Kooperationspartner nahm dabei die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH eine tragende Rolle ein. Cover-Bild des Leitfadens Zyklenorientiertes Modul- und Plattformdenken Die im Transferprojekt T1 erarbeitete Methodik unterstützt die Erarbeitung und Planung einer Modul- und Plattformstrategie (Phasen Planung Flexibilität und Operationalisierung ) sowie auch deren stetige Kontrolle und Anpassung ( Lebenszyklus-Management ). Dafür wird -basierend auf der Antizipation zukünftiger Änderungen- die benötigte Plattform-Flexibilität auf funktionaler und architektonischer Ebene festgelegt. Die geplanten Überarbeitungen werden daraufhin in Roadmaps abgestimmt. Weiterhin wird aufgrund nicht antizipierbarer Zyklen ein Kontrollmechanismus benötigt, um die Modulund Plattformstrategie während des Plattform-Lebenszyklus zu kontrollieren und anzupassen. Übersicht über die einzelnen Phasen und Schritte der Methodik aus Top- Down und Bottom-Up Perspektive Der Leitfaden Der Leitfaden richtet sich an produzierende Unternehmen, die variantenreiche Produktportfolios anbieten und deren Unternehmensumfeld einem ständigen Wandel unterliegt. Er fasst die oben beschriebene Methodik zusammen, indem Vorgehensschritte und Methoden übersichtlich beschrieben werden. Durch den Leitfaden wird insbesondere auch die Abstimmung der strategischen, marktgetriebenen und der technischen, umsetzungsorientierten Abteilungen unterstützt. Methodik zur Erarbeitung und Pflege einer zyklenorientierten Modul- und Plattformstrategie Die Definition einer zyklengerechten Plattform mit effizient anpassbaren, flexiblen Modulen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, um auf zyklische Einflüsse auf das Produktportfolio effizient und effektiv reagieren zu können. Dabei muss sowohl die Sichtweise strategischer Abteilungen (Top-Down) als auch technischer Abteilungen (Bottom-Up) berücksichtigt werden. Modul- und Plattformstrategie, Zyklenmanagement Dipl.-Ing. Wolfgang Bauer bauer@pe.mw.tum.de, Tel CiDaD News 12 (2015) 1 5

6 DFG Projekt: Strategische Entwicklung von Unternehmenswissen mit Wissenslandkarten Hugo D Albert, Cristina Carro Saavedra Technologieintensive Unternehmen sind auf eine kontinuierliche Wissensentwicklung als Wettbewerbsfaktor angewiesen. Im aktuellen Projekt werden Methoden für die systematische Erfassung, Dokumentation und Bereitstellung des Wissens in geeigneter Weise mit eigenen Mitarbeitern betrachtet. Im Weiteren wird auf Basis des aktuellen Wissensstandes und der verfolgten Unternehmensstrategie eine Wissensentwicklungsstrategie entwickelt, um künftige Herausforderungen zu meistern. Ausgangssituation Das Wissen der Mitarbeiter ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Zunehmende Mitarbeiterfluktuation, Einsatz neuer Technologien, Erschließung von neuen Märkten und verstärke Kooperationen zwischen Unternehmen erfordern eine kontinuierliche Wissensentwicklung in Unternehmen. Daraus resultiert der Bedarf, sowohl internes als auch externes Unternehmenswissen auf eine transparente Art und Weise in Form von Wissenslandkarten zu erfassen. Zielsetzung Ziel ist die Entwicklung eines Ansatzes zur Verknüpfung von Wissens- und Strategieentwicklung unter Berücksichtigung von unternehmensinternem und -externem Wissen von kooperierenden Unternehmen. Dabei soll das interne und externe Unternehmenswissen aufgenommen und in Form von Wissenslandkarten mit relevanten Wissensdomänen dargestellt werden (siehe Abbildung). Die erstellten Wissenslandkarten dienen als Grundlage für die strategische Entwicklung von Wissensbereichen. Daraufhin werden konkrete maßnahmenbezogene Wissensentwicklungsstrategien abgeleitet. die Wissensentwicklung untersucht und deren Implementierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Industrielle Nutzung Die am Forschungsprojekt beteiligten Unternehmen erreichen eine hohe Transparenz über die Wissensdomänen und insbesondere über Stärken und Schwächen des eigenen Wissenspotentials. Das aktuelle Unternehmenswissen wird dabei für unterschiedliche künftige Strategien wie z. B. Mitarbeiterfluktuation, Kostenreduzierungen oder Know-how-Schutz bewertet. Unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie können daraus Chancen und Risiken für die Unternehmen ermittelt werden. Der Vergleich zwischen dem aktuellen und dem gewünschten Wissensstand ermöglicht die Ableitung von geeigneten Maßnahmen für ein erfolgreiches und zukunftsorientiertes Wissensmanagement. Unternehmensgrenze Lieferanten We bewerber Wissenserfassung mit einer Wissenslandkarte Welche heu gen Stärken und Schwächen betreffen kün ige Aufgaben? Gesetzgeber Welches Know-how bedeutet Chance oder Risiko? Kunden Aufgabe Internes Wissen Externes Wissen Vorgehen Zur Erreichung des Zieles des Forschungsprojektes wurde ein Arbeitsprogramm entwickelt, das zwei aufeinander aufbauende Phasen umfasst: In der ersten Phase werden Wissenslandkarten für unterschiedliche Wissensbereiche erstellt. Dabei sind die Wissensdomänen und mögliche Wissensschnittstellen zu kooperierenden Unternehmen zu definieren. Im nächsten Schritt werden externe Einflüsse sowie unternehmensinterne Faktoren identifiziert, welche die Entwicklung von Wissensstrategien beeinflussen. Basierend auf einer entwickelten Wissensstrategie wird in der zweiten Phase ein Vorgehen zur Ableitung einer Soll-Wissensstruktur abhängig vom gewählten Wissensbereich verfolgt. Entsprechend dem identifizierten Handlungsbedarf werden eine Zuordnung von Maßnahmen für Wissensmanagement, Wissensentwicklung, Wissenslandkarten Dr. Hugo D Albert dalbert@pe.mw.tum.de, Tel Dipl.-Ing. Cristina Carro Saavedra carrosaavedra@pe.mw.tum.de, Tel wissensentwicklung/ 6 CiDaD News 12 (2015) 1

7 Studie: Strategisches Produktkostenmanagement in Europa Florian Behncke, Sebastian Maisenbacher Der Lehrstuhl für Produktentwicklung hat in der zweiten Jahreshälte 2014 gemeinsam mit der Unternehmensberatung Strategy Engineers eine Studie zum strategischen Produktkostenmanagement durchgeführt. Schwerpunkte der Studie waren neben den Prozessen die in der industriellen Praxis verwendeten Methoden sowie die angewandten Strategien im Produktkostenmanagement. Studienaufbau Der Studie liegt eine Umfrage in der industriellen Praxis zu den grundlegenden Handlungsbereichen des Produktkostenmanagements zu Grunde. Die Handlungsbereiche wurden vorab aus der Fachliteratur abgeleitet und dem Prozess des Produktkostenmanagements zugeordnet, welcher sich in vier Phasen gliedert. In der ersten Phase Zielkostenplanung werden über den Marktpreis die Zielkosten für das Produkt abgeleitet. In Maßnahmenund Prozessplanung werden die für die Zielerreichung benötigten Prozesse und Maßnahmen definiert. In der Phase Umsetzung und Kontrolle werden die Prozesse überwacht und die erzielten Ergebnisse hinsichtlich der Erreichung von Kosten-, Termin- und Qualitätszielen kontrolliert. Die vierte Phase Produktkostenoptimierung wird schließlich nur durchlaufen, sofern die Kostenziele zu einem Meilenstein nicht erreicht werden. Dabei werden nach einer Analyse der Ausgangssituation Ideen zur Kostenreduzierung des Produkts generiert und bewertet. Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer neben dem Prozess zum Produktkostenmanagement auch zu den verwendeten Methoden und angewandten Strategien in den einzelnen Prozessphasen befragt. Studienteilnehmer Im Rahmen der Studie wurden über 600 Experten aus unterschiedlichen Branchen des produzierenden Gewerbes in Europa zu dem strategischen Produktkostenmanagement angeschrieben. Die Teilnehmer sind dabei in unterschiedlichen Fachabteilungen sowie auf verschiedenen Ebenen der Unternehmenshierarchie tätig. Eine Rücklaufquote von ca. 11% stellt damit die Stichprobe für die Studie dar. Der Großteil der Teilnehmer sitzt in Deutschland und wird im wesentlichen vom Anlagen- und Maschinenbau sowie der Automobilindustrie gestellt. Teilnehmer aus anderen Branchen verteilen sich unter anderem auf Schweden, Österreich und Frankreich. Studienergebnisse Für die Darstellung der Studienergebnisse wurden auf Basis der Umfrageauswertung Thesen zum strategischen Produktkostenmanagement abgeleitet. Diese Thesen Verteilung der Studienteilnehmer in Europa beziehen sich dabei auf die Strategie, Steuerung, Organisation sowie Methoden im Produktkostenmanagement. Die Auswertung unterteilt dabei die teilnehmenden Unternehmen hinsichtlich der Erreichung ihrer Produktziele (Kosten, Qualität und Termine) in die besten (TOP-Unternehmen) und schlechtesten 20% (LAST-Unternehmen). Diese Unterteilung erlaubt die Verortung der Leistungsfähigkeit der Unternehmen im branchenübergreifenden Vergleich. Eine These stellt dabei beispielsweise heraus, dass TOP-Unternehmen, den Marktpreis ihrer Produkte über Methoden (beispielsweise Markt-, Trendanalysen oder Kundebefragungen) ausleiten, welche zukünftige Marktbedürfnisse abstellen. Unternehmen, welche ihre Produktziele (Kosten, Qualität und Termine) nicht erreichen (LAST-Unternehmen), nutzen für diese Ausleitung vermehrt Analysen mit Wettbewerbsprodukten und Vorgängerprodukten, welche auf bestehenden Produkten aufbauen. Ein Überlick über die gesamten Thesen aus der Studie wird Anfang 2015 in einer Broschüre den Studienteilnehmern zur Verfügung gestellt. Für weitere Informationen zu den Studienergebnissen, Ansätzen zum Produktkostenmanagement sowie einer Verortung ihres Unternehmens im branchenübergreifenden Vergleich mit den Studienteilnehmern sind Sie herzlich eingeladen mit uns in Kontakt zu treten. Kostenmanagement, Produktkosten, Studie Dipl.-Ing. Florian Behncke Tel CiDaD News 12 (2015) 1 7

8 Produktentwicklung einer Wasserstofftankstelle Christian Schwarzenberger, Markus Mörtl In Zusammenarbeit mit der Linde AG wurde ein neues Konzept für eine Wasserstofftankstelle entwickelt. In einer vom Lehrstuhl betreuten Diplomarbeit wurden die Entwicklung des neuen Konzepts begleitet und einzelne Bereiche des Systems optimiert. Die Abteilung Hydrogen Solutions der Linde AG verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und dem Bau von Wasserstofftankstellen. Nach vielen Pilot- und Demonstrationsanlagen geht die Entwicklung des Marktes sowohl auf der Infrastruktur- als auch auf der Fahrzeugseite immer mehr in Richtung kommerzieller (Klein-) Serienfertigung. einzelne Komponente genau recherchiert und dokumentiert. Durch diese detaillierte Aufschlüsselung der Kosten wurde in der anschließenden Konzeptphase der Entwicklung der Fokus gezielt auf die teuersten Bereiche der Tankstelle gelegt. Weiterhin wurde durch dieses Kostenwissen die Arbeit der Entwicklungsabteilung unterstützt. Das so entstandene neue Tankstellenkonzept genügt den zuvor im Lastenheft aufgestellten Anforderungen. Dieses marktorientierte Konzept und die erarbeitete detaillierte Kostenaufschlüsselung fließen in die kontinuierliche Weiterentwicklung der Wasserstofftankstellen mit ein. Im Zuge der Diplomarbeit wurden in der Planungsphase die Marktanforderungen an eine Wasserstofftankstelle auf Basis bestehender Normen und Erfahrungen in einem Lastenheft zusammengefasst. Anschließend wurde eine Analyse durchgeführt, um die wichtigsten Spezifikationsparameter der Tankstelle festzulegen. Darauf aufbauend wurde ein optimiertes Konzept für eine Wasserstofftankstelle entwickelt. Wasserstofftankstelle in Unterschleißheim (Quelle: Linde) Mit dem Ziel die Komplexität einer Wasserstofftankstelle zu beherrschen und eine Vergleichbarkeit zu anderen Konzepten zu erstellen, wurde eine Modularisierung erarbeitet. Dadurch konnte die Anlage in acht funktionale Module unterteilt werden. Dazu wurden sieben Untergruppen (u. a. Rohre, Ventile, Verbindungen) gestaltet, nach denen die einzelnen Komponenten eines funktionalen Moduls sortiert werden können. Mit einem Kostenanalyseprogramm, das auf der neuen Einteilung der Module basiert, wurden die Kosten des Gesamtsystems genau aufgeschlüsselt. Dafür wurde jede Wasserstofftankstelle, Modularisierung, Kostenanalyse Dr.-Ing. Markus Mörtl Tel clean_technology_portfolio/hydrogen_as_fuel/index.html 8 CiDaD News 12 (2015) 1

9 InnoCyFer Erfolgreicher Messeauftritt und Ideenwettbewerb Michael Roth Vom 3. bis 6. Juni 2014 waren die Projektbearbeiter des Lehrstuhls für Produktentwicklung zusammen mit den Konsortialpartnern auf der internationalen Fachmesse für Automation und Mechatronik (AUTOMATICA) vertreten. Den Messebesuchern wurde die Projektvision von InnoCyFer vermittelt und sie hatten die Möglichkeit, Teil der Open Innovation (OI)-Community zu werden. Auch aktuell können Sie über einen Ideenwettbewerb am Projekt teilhaben! Das Forschungsprojekt InnoCyFer InnoCyFer steht für die Integrierte Gestaltung und Herstellung kundeninnovierter Produkte in Cyber-Physischen Fertigungssystemen. Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie verfolgen der Lehrstuhl für Produktentwicklung und das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) die Vision, Kundeninnovationen in den Produktentstehungsprozess zu integrieren. So sollen individuelle Produkte wettbewerbsfähig realisiert werden können. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Konsortialpartnern Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Hyve AG, Fraunhofer Projektgruppe für Ressourceneffiziente Mechatronische Verarbeitungsmaschinen (rmv) und Festo Didactic GmbH & Co. KG. Das Ziel sind Methoden und technische Lösungen, die eine integrierte Gestaltung und Herstellung kundeninnovierter Produkte ermöglichen und damit die Kundenwünsche bestmöglich erfüllen. Dies erfolgt durch eine Open Innovation-Plattform, welche die Einbindung des Innovationspotenzials der Kunden in den Produktentstehungsprozess unterstützt und durch eine flexible Produktionsplanung und -Steuerung (PPS). Letztere wird im Projekt durch bionische Kommunikationsstrukturen nach dem Vorbild der Ameisen realisiert. In InnoCyFer sind regelmäßige Messeauftritte und der Austausch mit der Öffentlichkeit fest verankert. Im Sinne von Open Innovation sollen Messebesucher und Experten mit ihren innovativen Ideen in das Projekt integriert werden. Im Rahmen kommender Messeauftritte werden ein Demonstrator und das Public Innovation Lab aufgebaut, welche dieses Ziel realisieren sollen. Der Messestand auf der AUTOMATICA 2014 mit Ameisendemonstrator im Vordergrund der Ameisendemonstrator, welchen die Kollegen des iwb aufgebaut hatten. Er simuliert Ameisen auf Futtersuche und deren Stigmergie. Sie bewegen sich nach einfachen Grundregeln und orientieren sich an Pheromonen. So konnten die Analogie für das PPS-System gebildet und die Intention der bionischen Kommunikationsstruktur erklärt werden. InnoCyFer fand über die gesamte Messe hinweg positiven Anklang. Viele Besucher konnten für die Vision begeistert werden. Sie verbleiben in gespannter Erwartung auf den nächsten Auftritt vom 13. bis 17. April 2015 auf der Hannover Messe. Dort erwartet sie das Public Innovation Lab und eine Demonstrationsfabrik. Werden auch Sie Teil der Community! Wir laden Sie herzlich ein, sich auf zu registrieren und Teil der InnoCyFer-Community zu werden: Nehmen Sie am aktuellen Ideenwettbewerb teil und entwickeln Sie innovative Ideen zur Individualisierung des Kaffeevollautomaten! OI-Plattform und Ameisen-Demonstrator Pünktlich zum Messeauftritt startete die OI-Plattform und der Ideenwettbewerb. Am Stand konnten Besucher Teil der Community werden und ihre individuellen Verbesserungswünsche für Kaffeevollautomaten einbringen. Diese standen zur Begutachtung, Inspiration und Verköstigung bereit. Damit konnte der Lehrstuhl erste Individualisierungsbedarfe für den Anwendungsfall identifizieren und die OI-Plattform mit Leben füllen. Als Blickfang diente Open Innovation, Produktindividualisierung M.Sc. Maik Holle, Tel CiDaD News 12 (2015) 1 9

10 AIDA Quantifizierung von indirekten Änderungskosten Martina Wickel, Markus Mörtl Im Dezember 2014 startete am Lehrstuhl für Produktentwicklung das zweieinhalbjährige Projekt zur Quantifizierung von indirekten Änderungskosten in der Antriebstechnik. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der AiF gefördert, von der FVA betreut und in Kooperation mit dem IPRI International Performance Research Institute Stuttgart, durchgeführt. entwickelt werden. Damit sollen Unternehmen befähigt werden schnell und mit wenig Aufwand die indirekten Kosten von Produktänderungen einschätzen zu können. Diese Kostenquantifizierung dient Unternehmen als Grundlage für Entscheidungen über die Durchführung der Produktänderung (wird geändert?), die Gestaltung der Produktänderung (wann wird in welcher Form geändert?) und die Behandlung der änderungsbedingten Kosten (Weitergabe an Kunden durch Aufnahme in die Kalkulation / teilweise Weitergabe / keine Weitergabe?). Unzureichende Quantifizierung von indirekten Änderungskosten in der Antriebstechnik In der Antriebstechnik werden häufig kundenspezifische Lösungen entwickelt. Dies erfordert eine enge Abstimmung im Entwicklungsprozess und häufig die Berücksichtigung von Änderungswünschen von Kunden. Dabei werden direkte Kosten der Änderungen kalkuliert und verrechnet. Die Quantifizierung von indirekten Kosten von Änderungen ist allerdings sehr aufwendig und wird daher meist nicht durchgeführt. Gründe hierfür sind beispielsweise, dass indirekte Kosten von Änderungen teilweise zeitlich nachgelagert anfallen und schwer zu erfassen sind. So findet vielfach eine unzureichende Umlegung dieser Änderungskosten auf die entsprechenden Produkte statt, obwohl diese weiterverrechnet werden könnten. Aufwandsarme Quantifizierung von indirekten Änderungskosten mittels Heuristiken Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen für Unternehmen der Antriebstechnik Heuristiken zur aufwandsarmen Quantifizierung von indirekten Änderungskosten Das Forschungsprojekt AIDA wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, von der FVA betreut und in Kooperation mit dem IPRI durchgeführt Klassifizierung von Änderungen zur Ableitung von Heuristiken Für die Klassifizierung von Änderungsfällen sowie zugehöriger Kosten werden systematisch Dokumente bzw. Datenbanken der Unternehmen analysiert und ausgewertet. Für die Erarbeitung der Heuristiken wird dann auf strukturprüfende statistische Verfahren zurückgegriffen. Damit können die Haupteinflussfaktoren (Kostentreiber) sowie der quantitative Zusammenhang zwischen diesen Einflussfaktoren (bspw. der zeitliche Anfall der Änderung) und den resultierenden indirekten Änderungskosten ermittelt werden. Indirekte Kosten, Heuristiken, Änderungsmanagement Dipl.-Ing. Martina Wickel wickel@pe.mw.tum.de, Tel Herausforderung bei der Bestimmung der indirekten Änderungskosten 10 CiDaD News 12 (2015) 1

11 Verbundprojekt RAKOON: Start des 2. Förderjahres Christopher Münzberg, Simon Kremer Das Verbundprojekt RAKOON beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sich erfolgreiche Mechanismen der Open Innovation auf die Organisation eines Unternehmens übertragen lassen. Nach der Analyse des Ist- und Soll-Zustands im ersten Förderjahr werden im zweiten Förderjahr ein Modell für Offene Organisationen sowie ein Kompetenzmanagementsystem und eine Game Based Learning Application entwickelt. Erstes Förderjahr Im Dezember 2014 startet das BMBF-Verbundprojekt RAKOON -Fortschritt durch aktive Kollaboration in Offenen Organisationen- in das 2. Förderjahr. Beteiligt an dem Projekt sind neben dem Lehrstuhl für Produktentwicklung der TUM die Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Soziologie), die Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Pädagogik), das ISF München e.v. sowie die beiden Softwareunternehmen CAS Software AG und kunst-stoff GmbH. Im ersten Förderjahr stand die Analyse des Ist- und Soll-Zustands im Mittelpunkt. Hierfür führten das ISF München e.v. und die Universität Hohenheim qualitative Experteninterviews beim Value- Partner Voith Turbo GmbH & Co. KG sowie bei den Entwicklungs- und Transferpartnern CAS Software AG und kunst-stoff GmbH durch. Die Ergebnisse dieser Arbeitspakete stehen in Form von Veröffentlichungen auf der Homepage des Verbundprojekts zum freien Download zur Verfügung. Mit Beendigung des ersten Arbeitspakets starten die zentralen Arbeitspakete des Lehrstuhls für Produktentwicklung: Entwicklung eines Offenen Organisationsmodells und eines Evaluationskonzeptes und Evaluation des Gesamtansatzes. Bei der Entwicklung eines Modells für Offene Organisationen werden drei Hauptbereiche betrachtet: Organisation, Kollaboration und Kompetenzen. Organisation Der Ansatz des Offenen Organisationsmodells unterteilt sich in drei Ebenen. Dabei sollen die unternehmensinterne Zusammenarbeit gefördert, eine gezielte Öffnung der Organisation gegenüber der Umwelt unterstützt und Kooperationen zwischen Unternehmen erleichtert werden. In diesem Kontext wird ein Stufenmodell entwickelt, mit dem sich ein jeweils an die Situation angepasster Öffnungsgrad bestimmen lässt. Kollaboration Neben der Öffnung der Organisationsstruktur eines Unternehmens stellt sich die Frage, wie das Innovationspotenzial durch neue, offenere Kollaborationsarten gesteigert werden kann. Vor allem die Einbindung anderer Disziplinen bietet die Möglichkeit zusätzliche Kompetenzen ins Unternehmen zu holen und innovative Produkte zu entwickeln. Die Implementierung einer solchen Kollaboration kann z. B. durch die Schaffung neuer Organisationseinheiten, wie z. B. Innovationszellen, realisiert werden. Aspekte für Offene Kollaboration Kompetenzen Mit Hilfe des Kompetenzmanagementsystems sollen durch eine flexible Prozessvernetzung der Entwicklungsprozess sowie die individuellen Lebensphasen besser vereinbart werden. Im Fokus stehen erfahrungsgeleitete Kompetenzen, die für Offene Organisationen von großer Bedeutung sind. Unter Einsatz von Gamification-Ansätzen wird eine Game Based Learning Application implementiert. Open Organisation, Öffnung von Unternehmen, Kollaboration, Kompetenzmanagement M.Sc. Christopher Münzberg Tel Initiales Modell für Offene Organisationen CiDaD News 12 (2015) 1 11

12 InnoCyFer: Neues 3D-Produktionssystem am Lehrstuhl Annette Böhmer, Michael Roth Der Lehrstuhl für Produktentwicklung und seine Partner im Projekt InnoCyFer freuen sich über das neue 3D-Produktionssystem Fortus 360mc. Seit Dezember 2014 ist die Anlage in Betrieb und wird zur Produktion von Prototypen und Demonstrationsteilen genutzt. Die neue Anlage bietet vielseitige Möglichkeiten Die Maschine vom Typ Fortus 360mc der Firma Stratasys zeichnet sich durch einen großen Bauraum von 355 x 254 x 254 mm und vier einstellbare Schichtstärken zwischen 127 µm und 330 µm aus. Das 3D-Produktionssystem kann Bauteile aus fünf leistungsfähigen Thermoplasten in sechs verschiedenen Farben fertigen. Das Materialspektrum reicht von ABS- und ASA-Kunststoffen über Nylon bis hin zu Polycarbonaten und ist damit in der Lage umfangreiche Ansprüche zu erfüllen. Diese Bauteile können mit einer Genauigkeit von bis zu ±1,5 µm/mm gefertigt werden. Die Fused Deposition Modeling (FDM) Technologie und die leistungsfähige Insight-Software bieten je nach Einsatzzweck die richtige Balance zwischen einem hohem Detailgrad und einer schnellen Fertigung. So lassen sich mit der Fortus 360mc präzise, robuste und reproduzierbare 3D-Bauteile herstellen. Zusätzlich vereinfacht eine lösliche Stützstruktur die Handhabung und ermöglicht auch bei komplexen Geometrien höchste Genauigkeit und Qualität. Damit bietet sie dem Lehrstuhl eine hohe Flexibilität beim Entwickeln und Testen von Bauteilen und Produkten. 3D-Druck als Enabler für individuelle Produkte Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt InnoCyFer Integrierte Gestaltung und Herstellung kundeninnovierter Produkte in Cyber-Physischen Fertigungssystemen erforscht, wie Kundeninnovationen in den Produktentstehungsprozess integriert werden können. Um auch aufwändige Individualisierungen im Rahmen des Projekts realisieren zu können, hat der Lehrstuhl ein leistungsstarkes 3D-Produktionssystem beantragt. Seit Anfang Dezember 2014 ist die Anlage betriebsbereit. Das 3D-Produktionssystem Fortus 360mc bietet vielseitige Möglichkeiten beim Entwickeln und Testen von Bauteilen und Produkten Rechtzeitig zur Messevorbereitung startet der Betrieb Gerade rechtzeitig zur Vorbereitung des Messeauftritts von InnoCyFer auf der Hannover Messe 2015 wurde die Anlage in Betrieb genommen. Auf ihr werden angepasste Teile des Anwendungsbeispiels Kaffeevollautomat gefertigt sowie exemplarisch einige der während des letzten Messeauftritts gewonnenen Individualisierungswünsche umgesetzt. 3D-Druck, Additive Fertigungsverfahren, Produktindividualisierung Dipl.-Ing. Annette Böhmer boehmer@pe.mw.tum.de, Tel Das neue 3D-Produktionssystem ist seit Dezember in Betrieb 12 CiDaD News 12 (2015) 1

13 Summer School Product Architecture Design Wolfgang Bauer, Annette Böhmer, Michael Roth Vom 16. bis 19. September 2014 organisierte das Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik (pkt) der TU Hamburg-Harburg die International Summer School Product Architecture Design. Bei der Nachfolgeveranstaltung der vom Lehrstuhl für Produktentwicklung ins Leben gerufenen Produktarchitektur-Kolloquien in den Jahren 2011 und 2012 diskutierten 24 international Promovierende, davon vier Teilnehmer des Lehrstuhls für Produktentwicklung, vielschichtige Themen modularer Produktarchitekturen. des Staubsaugerroboters bearbeiteten und diskutierten. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Professor Thorsten Blecker, der das Thema Mass Customization und Variantenvielfalt aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive beleuchtete. Den letzten Tag schloss die Summer School mit der Vorstellung der Workshopergebnisse ab. Teilnehmerfeld bietet unterschiedliche Sichtweisen Das bunt gemischte Teilnehmerfeld bot zahlreiche unterschiedliche Herangehensweisen und Perspektiven auf das Feld der Produktarchitekturentwicklung. Neben Teilnehmern aus Dänemark und Singapur waren auch innerhalb der deutschen Teilnehmer zahlreiche Disziplinen vertreten. Diese reichten von Informatik über Fahrzeugtechnik und Fabrikplanung bis hin zur Luft- und Raumfahrt. Die Teilnehmer der International Summer School Product Architecture Design zusammen mit Professor Dieter Krause (mitte) Schaffen eines gemeinsamen Verständnisses Die Summer School bot eine Mischung aus Vorträgen und Workshops, die sich stark an realen Produktbeispielen orientierten. Nach dem Auftaktvortrag des Gastgebers, Professor Dieter Krause, über die Herausforderungen in der Produktarchitekturentwicklung wurde in einem Workshop der Prozess der Produktarchitekturentwicklung näher beleuchtet. Die Teilnehmer erarbeiteten Inputs und Outputs des Prozesses, die benötigten Teilprozesse und Organisationsformen sowie dafür zur Verfügung stehende Methoden. Abgerundet wurde der erste Tag mit der Vorstellung verschiedener Ansätze zur Arbeit mit Produktarchitekturen aus dem Kreis der teilnehmenden Institute. Mit dabei waren Beiträge der Firma Soley und des Lehrstuhls für Produktentwicklung. Veranstaltung soll fortgeführt werden Neben interessanten und abwechslungsreichen Vorträgen und Workshops blieb genügend Zeit, sich mit den Forschern anderer Universitäten und Disziplinen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Das durchweg positive Fazit bestärkt das Team rund um Professor Krause die Veranstaltungsreihe weiterzuführen. Inhalte und Ablauf der Summer School Nach der Vorstellung und Vorführung des Beispielprodukts, einer Produktfamilie von Staubsaugerrobotern, starteten die Teilnehmer am zweiten Tag in drei Workshops zu den Themen Modellierung und Visualisierung von Produktarchitekturen, Produktplattformen und ihre Effekte sowie Management von dynamischen Produktarchitekturen. Am Nachmittag sorgten zwei Vorträge von Industrievertretern über die Herausforderungen und den Umgang mit variantenreichen Produkten für Abwechslung und zeigten Sichtweisen aus der Praxis auf. Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Workshops, in denen die Teilnehmer die zuvor beschriebenen Themen anhand Produktarchitektur, Summer School, Kooperation Dipl.-Ing. Michael Roth Tel CiDaD News 12 (2015) 1 13

14 Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Produktentwicklung Udo Lindemann, Michael Roth, Daniel Kammerl, Christopher Münzberg, Fatos Elezi TUM Ambassador Auszeichnung für Professor Chakrabarti Professor Chakrabarti wurde für seine Verdienste während seines Forschungsaufenthalts am Lehrstuhl für Produktentwicklung die TUM Ambassador Auszeichnung verliehen. Im Rahmen des VIVAT TUM Konzerts, das am 1. Dezember 2014 in der Philharmonie im Gasteig stattfand, wurde Professor Chakrabarti zum TUM-Ambassador ausgezeichnet. Der Titel wird renommierten GastwissenschaftlerInnen verliehen, die in den letzten Jahrzehnten die Technische Universität München mit ihrer wissenschaftlichen Expertise und ihrer internationalen Erfahrung bereichert haben. Zusammen mit Professor Chakrabarti wurden sieben weitere WissenschaflterInnen aus den USA, Indien, Südkorea und der Türkei ausgezeichnet. Professor Clement Fortin, SKOLTECH Am 17. Oktober 2014 kam Professor Clement Fortin von SKOLTECH zu Besuch. SKOLTECH ist eine vor wenigen Jahren in Skolkovo im Großraum Moskau gegründete forschungsorientierte Universität. Diese Neugründung erfolgte in Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT). Gründungspräsident ist Professor Ed Crawley, der sich am MIT unter anderem mit Systemarchitekturen befasst hatte und viele Projekte mit der NASA bearbeitete. Professor Clement Fortin war vor seinem Engagement in Skolkovo an der Polytechnique Montreal in den Themengebieten Product Development and Manufacturing und Virtual Manufacturing tätig. Erste Kontakte mit ihm gab es bereits auf ICED-Konferenzen der Design Society. Inzwischen agiert er als Senior Advisor des Präsidenten Ed Crawley der Universität SKOLTECH. Ziel seines Besuchs war ein Austausch zu möglichen Kooperationen mit dem Lehrstuhl für Produktentwicklung wie auch dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften. Nach einem intensiven Gedanken- und Informationsaustausch zu den bestehenden Aktivitäten wie auch möglichen Kooperationen mit SKOLTECH wurde vereinbart, den Dialog in 2015 fortzusetzen und zu konkretisieren. Prof. Udo Lindemann Tel Verleihung der Auszeichnung an Professor Chakrabarti (2.v.l.) durch den TUM-Präsidenten Professor Herrmann und die TUM-Vizepräsidenten Professor Milanov und Professor Hofmann Während seines 6-monatigen Aufenthaltes am Lehrstuhl für Produktentwicklung bot Professor Chakrabarti ein Seminar zur Design Research Methodolgy an und veranstaltete zusammen mit Professor Lindemann den International Workshop on Impact of Design Research on Practice. In diesem Jahr wird als Ergebnis dieses Workshops ein Buch von Springer herausgegeben. Doktor Ying Liu, Cardiff School of Engineering Von September 2014 war Doktor Ying Liu von der Cardiff School of Engineering zu Gast am Lehrstuhl für Produktentwicklung. Seine Forschungsthemen umfassen unter anderem Design Informatics, Design Methodology und Intelligent Data Analytics. Im Anschluss an den Besuch entstand eine gemeinsame Projektidee zu dem Thema Big Data im Kontext der Produktentwicklung. Der Lehrstuhl für Produktentwicklung und das Team der Firma Soley werden sich insbesondere mit der End-of-Life Phase beschäftigen. M.Sc. Christopher Münzberg Tel Dipl.-Ing. Daniel Kammerl Tel CiDaD News 12 (2015) 1

15 Professor Richard de Neufville, MIT Von Dezember 2014 war Professor Richard de Neufville vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) am Lehrstuhl für Produktentwicklung Gast. Als Professor an den Fakultäten für Engineering Systems und Civil and Environmental Engineering liegen seine Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Flexibility in Engineering Design und Airport Design. Neben seiner Tätigkeit als zweiter Prüfer bei der Doktorprüfung von Phillip Schrieverhoff blieb genügend Zeit für einen fachlichen Austausch. Professor de Neufville präsentierte seine aktuelle Forschung in einem Vortrag, der eine bereichernde Diskussion einleitete. Auch Mitarbeiter des Lehrstuhls und Kollegen des iwb stellten ihre aktuelle Forschung vor und tauschten ihre Lösungsansätze mit Professor de Neufville aus. Environmental Engineering Department Vorlesungen zu den Themen Projekt- und Supply-Chain-Management sowie Lean Construction. Sie agiert zudem als Direktorin des Project Production Systems Laboratory (P2SL) an der UC Berkeley, das sich in enger Zusammenarbeit mit der kalifornischen Bauindustrie mit der Entwicklung von Projektmanagementmethoden beschäftigt. Zwischen dem Lehrstuhl für Produktentwicklung und Professor Tommelein besteht eine bereits langjährige Kollaboration mit regem Diplomanden- und Masterandenaustausch. Professor Tommelein hält ihren Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung Entwicklungsmanagement. Der Vortag trägt den Titel Framewok for Design Decision Making by Lean Integrated Project Delivery Teams". Er behandelt die Fragen Was ist Lean?, Was ist ein Entwicklungsprozess?, Wie können gemeinsam Entscheidungen getroffen werden? und Wie werden Budgets gemanagt?. Alle Mitarbeiter und Studenten des Lehrstuhls für Produktentwicklung sind herzlich eingeladen und wir freuen uns auf regen Austausch! M.Sc. Fatos Elezi Tel Workshop mit Professor de Neufville am Dipl.-Ing. Michael Roth Tel Professor Iris Tommelein, UC Berkeley Der Lehrstuhl für Produktentwicklung freut sich auf den Besuch von Professor Iris D. Tommelein von der University of California, Berkeley und ihren Gastvortrag in der Vorlesung Entwicklungsmanagement im Januar Prof. Tommelein hält als Vollzeitprofessorin des Civil and CiDaD News 12 (2015) 1 15

16 Open Innovation Industrielle Anwendung und offene Bedarfe Matthias R. Gürtler Open Innovation wurde 2003 erstmals in Veröffentlichungen erwähnt und erfreut sich zunehmender Aufmerksamkeit in Forschung und Industrie. Dennoch fällt eine relativ geringe Anwendung in mittelständischen Unternehmen auf. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden neun industrielle Bedarfsfelder im Bereich Open Innovation identifiziert. Open Innovation (OI) wurde erstmals 2003 von Henry Chesbrough verwendet und beschreibt die Öffnung eines unternehmensinternen Innovationsprozesses hin zum Unternehmensumfeld. Im Laufe der letzten Jahre erfreute sich OI zunehmender Bekanntheit und Anwendung in Forschung und Industrie. Hierbei fällt jedoch ein starker Fokus auf Konzerne und Konsumgüter auf. Zwar ist das Konzept von OI auch im Mittelstand größtenteils bekannt, eine Anwendung ist jedoch bislang beschränkt. Gemäß Andrés Barge Gil (2010) bietet OI jedoch speziell für kleine und mittlere Unternehmen große Chancen. Basierend auf der Annahme, dass OI an sich Mehrwert stiftet und Mittelständler prinzipiell in der Lage zur Anwendung von OI sind, müssen daher Barrieren existieren, die Mittelständler von OI abhalten und die bislang nicht oder nur unzureichend von der Forschung adressiert werden. Um diese zu identifizieren wurden im ersten Schritt der Studie OI-erfahrene Großunternehmen nach positiven und negativen Erfahrungen bei der Anwendung von OI befragt. Die hier identifizierten Bedarfe wurden anschließend durch Mittelständler bestätigt. Neun Open Innovation Industriebedarfsfelder Neben einem grundsätzlich positiven Feedback und Erwartungen an OI wurden die folgenden neun Bedarfsfelder aus Industriesicht identifiziert: Einen wesentlichen Bedarf stellt aus Unternehmenssicht ein Schutz vor unkontrolliertem Wissensabfluss dar, beispielsweise hin zu einem Wettbewerber. Eng damit verknüpft ist die Frage nach einer effizienten Identifizierung und Auswahl geeigneter OI-Partner, um sowohl relevante Lösungsentwickler als auch Entscheidungsträger ins OI-Projekt einzubinden. Die Frage nach der Art und Weise der Einbindung wird im Bedarfsfeld Auswahl geeigneter OI-Maßnahmen adressiert. Oftmals hängen Fehlentscheidungen bei den vorherigen Aspekten jedoch mit einer unzureichenden Analyse von Randbedingungen und Constraints in der OI-Planungsphase zusammen. Dies erschwert ebenfalls die Auswahl geeigneter Incentives für interne und externe Akteure. Bedarf sehen die Unternehmen auch bei der Bewertung und dem Controlling des OI-Projekterfolgs, um einerseits das OI-Projekt steuern und um andererseits nach Projektende den Projekterfolg belegen zu können. Zudem wurde der Wunsch nach einem Leitfaden zum Umgang mit (inhärentem) externem geistigen Eigentum geäußert, um eine risikofreie Nutzung der OI-Projektergebnisse zu gewährleisten. Ein übergeordneter Bedarf ist eine Unterstützung bei der Entscheidung, ob OI geeignet oder nicht geeignet ist für ein Unternehmen bzw. eine Problemstellung. Um den langfristigen Erfolg von OI zu gewährleisten, ist eine angemessene unternehmensinterne Verankerung von OI und des OI-Inputs essentiell, da oftmals gute OI-Projektergebnisse aufgrund fehlender Schnittstellen nicht in den Entwicklungsprozess einfließen (können). Neun Open Innovation-Industriebedarfsfelder und Forschungslücken (Unter Verwendung von Free-Icons von aticon.com) Die Studie und die Studienergebnisse sowie die neun identifizierten Bedarfsfelder wurden im Rahmen einer Veröffentlichung auf der R&D Management Conference 2014 in Stuttgart vorgestellt. Neben einer Prämierung durch eine Expertenjury war die Resonanz der anwesenden Industrie- und Forschungsvertretern sehr positiv und bestätigte die präsentierten OI-Bedarfsfelder. Bedeutung für den Lehrstuhl und weitere Schritte Die identifizierten OI-Bedarfsfelder dienen als Orientierung bei zukünftigen Forschungstätigkeiten des Lehrstuhls. Bereits in aktuell laufenden Projekten werden verschiedene Felder adressiert, bspw. in dem Projekt KME Open Innovation, in welchem ein methodisches Vorgehen zur Planung von OI-Projekten entwickelt wird. Open Innovation, Industriebedarfe, Qualitative Studie Dipl.-Ing. Matthias R. Gürtler Tel CiDaD News 12 (2015) 1

17 Studentisches Entwicklungsprojekt FLInk auf der Make Munich Georg Weyerer, Annette Böhmer Am 1. und 2. November 2014 fand zum zweiten Mal in München die Make Munich Messe statt. Bei diesem Treffpunkt für kreative Tüftler und Bastler wurde auch der Prototyp FLInk des studentischen Entwicklungsprojekts am Lehrstuhl für Produktentwicklung den Besuchern vorgestellt. Make Munich Die Make Munich ist eine Messe für Trends und Innovationen aus den Bereichen 3D-Druck, Do It Yourself (DIY), Hacking sowie ein Austauschforum für Tüftler, Bastler und kreative Köpfe. Sie fand heuer zum zweiten Mal in den Räumlichkeiten der Tonhalle statt und zog am ersten Novemberwochenende zahlreiche Besucher an. Neben 53 Ausstellern wurden auch viele Workshops und Vorträge angeboten. Die Palette reichte von 3D-Druckern über Arduino-Bausätze bis hin zu DIY-Zahnpasta. Wird ein Gegenstand abgelegt/entnommen, wird dieser durch sein Gewicht erkannt und es erfolgt eine visuelle Rückmeldung. Wird ein Suchvorgang initiiert, wird der mit einem Peilsender versehene Gegenstand durch die Raumsatelliten geortet und es erfolgt eine Ausgabe des entsprechenden Raumes, in dem sich der gesuchte Gegenstand befindet. Der entsprechende Raumsatellit gibt zudem per Farbcode die direkte Entfernung zum Peilsender an und ermöglicht so ein schnelles Wiederauffinden des gesuchten Gegenstandes. Lehrstuhlpräsenz Auch der Lehrstuhl für Produktentwicklung war mit dem studentischen Entwicklungsprojekt FLInk an einem eigenen Stand vertreten. Der vorgestellte Prototyp soll das Verlieren von Gegenständen im Wohnumfeld verhindern bzw. mithilfe von kleinen Peilsendern ein rasches Wiederauffinden ermöglichen. Mit seinem 3D-gedruckten Gehäuse, seiner technischen Umsetzung mithilfe von Arduino-Uno-Boards und RFduino-Controllern und einem stimmigen Produktkonzept zog der Prototyp die Neugier vieler Besucher und Aussteller auf sich. Demonstrator FLInk Der vorgestellte Prototyp FLInk umfasst eine Basis-Station, vier sogenannte Raumsatelliten und zwei Peilsender. Die Basisstation dient als zentrales Bedien- und Ablagefeld. Der vorgestellte Prototyp soll das Verlieren von Gegenständen verhindern Neben dem ersten Prototypen konnte zudem die Möglichkeit genutzt werden, eine weitere Gestaltungsvariante des Prototypen vorzustellen und auf Akzeptanz zu testen. Hierbei wurden, aufbauend auf vorausgegangene Umfragen, alle Raumsatelliten mit einem Bedien- und Anzeigenfeld ausgestattet und somit das FLInk-Konzept ohne eine zentrale Basisstation umgesetzt. Neben der öffentlichkeitswirksamen Vorstellung dieses Projekts auf der Make Munich 2014 konnte zudem in vielen Einzelgesprächen wertvolles Feedback für die mögliche Weiterentwicklung des FLInk-Prototypen eingeholt werden und war somit ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Make Munich Messe 2014, Öffentlichkeitsarbeit, Studentisches Entwicklungsprojekt, FLInk Dipl.-Ing. Annette Böhmer Tel Prototyp FLInk Basisstation und Raumsatellit CiDaD News 12 (2015) 1 17

18 Archäonik Lösung technischer Probleme mittels Archäologie Matthias R. Gürtler, Simon Schäfer Archäonik ist ein methodischer Ansatz aus dem Bereich der Analogiebildung. Archäonik ermöglicht die systematische Lösungssuche und Adaption für moderne Problemstellungen mittels Rückgriff auf antike Lösungskonzepte und Techniken. Eine erste Evaluation des Ansatzes im Rahmen eines Entwicklungsprojekts in Tansania verlief sehr vielversprechend. Potentiale antiker Techniken Während sich Forschung und Entwicklung maßgeblich auf die Entwicklung neuer Technologien und Lösungen fokussieren, finden sich regelmäßig Berichte in Fachund populärwissenschaftlichen Magazinen über wieder entdeckte antike Technologien und ihre Leistungsfähigkeit. So verfügte beispielsweise das keltische ferrum Noricum bereits über Eigenschaften von heutigem Stahl, während römisches opus caementitium zum Teil heutigen Hochleistungszement durch Haltbarkeiten von über 1000 Jahren oder Abschirmung radioaktiver Strahlung übertrifft. Die resultierende Frage ist: Wie lassen sich die Potentiale dieser antiken und teilweise in Vergessenheit geratenen Technologien und Lösungskonzepte für moderne Produktentwicklungsprojekte nutzen? Der methodische Ansatz der Archäonik Der Begriff Archäonik leitet sich aus den Begriffen Archäologie und Technik ab. Ziel der Archäonik ist die Entwicklung technischer Lösungen für moderne Entwicklungsprojekte durch Rückgriff auf archäologische Lösungskonzepte und Technologien. Der Term archäologisch bringt zum Ausdruck, dass nicht nur die Antike sondern prinzipiell alle Epochen betrachtet werden. Das zugrundeliegende methodische Vorgehen basiert auf dem Ansatz der Analogiebildung. Ein modernes technisches Entwicklungsproblem wird durch Komponenten- und Funktionsmodellierung geeignet abstrahiert. Zusätzlich kommt der Analyse der Einsatzrandbedingungen große Bedeutung zu, beispielsweise wer ist der Nutzer? oder wie wird das Produkt verwendet?. Diese Randbedingungen sind wichtig für die Identifikation und Bewertung archäologischer Suchfelder und dort enthaltener antiker Kulturen. Basierend auf den in der Abstraktionsphase erstellten Modellen wird ein Morphologischer Kasten abgeleitet, welcher initial mit der eventuell existierenden modernen Ausgangslösung befüllt wird. Anschließend unterstützt er die Suche nach möglichen Teillösungen innerhalb der zuvor gewählten archäologischen Suchfelder. Nach Abschluss der Suchphase werden die einzelnen Teillösungen hinsichtlich ihrer prinzipiellen Anwendbarkeit und Kombinierbarkeit mit anderen Teillösungen analysiert sowie konsistente alternative Gesamtlösungen abgeleitet. Diese werden abschließend hinsichtlich ihres Kosten- Nutzen-Verhältnisses bewertet und ihre Eignung in Bezug auf die anfangs analysierten Einsatzrandbedingungen evaluiert. Evaluation im Rahmen eines Zisternenbauprojekts Der Archäonik-Ansatz wurde erfolgreich anhand eines Zisternenbauprojekts von Ingenieure ohne Grenzen e.v. (IoG) in Tansania evaluiert. Im Rahmen einer Studienarbeit entwickelte Herr Simon Schäfer auf diese Weise verschiedene Lösungskonzepte, wie Vorfilterbecken, spezielle Mauerverputze und Bodenvertiefungen zur Schmutzbündelung. Fachlich unterstützt wurde er hierbei von Herrn Stephan Stahl von IoG und Herrn Professor Johannes Lipps vom Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen. Die abschließende Kosten- Nutzen-Analyse belegte den Mehrwert der archäologisch erweiterten Lösungen im Vergleich zu existierenden, modernen Lösungen. Eine entsprechende Umsetzung im Rahmen des Zisternenbauprojekts ist mittelfristig geplant. Insgesamt bietet Archäonik vor allem großes Potential in Bereichen, in denen es auf einfache, robuste und leicht zu wartende Lösungen ankommt. Eine Anwendung für High-Tech-Problemstellungen ist prinzipiell möglich, jedoch aufgrund zum Teil stark abweichender Einsatzrandbedingungen herausfordernder. Archäonik, Analogiesuche, Archaeology-inspired Design Vereinfachter Aufbau des Archäonik-Ansatzes (Graphiken: Ingenieure ohne Grenzen e.v.; Wölfel 1997) Dipl.-Ing. Matthias R. Gürtler Tel CiDaD News 12 (2015) 1

19 Veröffentlichungen ENTWICKLUNGSPROZESSE Böhmer, A. I.; Zöllner, A. M.; Kuhl, E.; Lindemann, U.: Medical Device Design Process: A Medical Engineering Perspective. In: 13th International Design Conference: Design Society 2014, S Schöttl, F.; Paefgen, M.-C.; Lindemann, U.: Approach for Measuring Change-Induced Complexity Based on the Production Architecture. In: ElMaraghy, H.; ElMaraghy, W. (Hrsg.): 47th CIRP Conference on Manufacturing Systems: Elsevier 2014, S Kasperek, D.; Lindinger, M.; Maurer, M.: A structurebased System Dynamics Approach for Assessing Engineering Design Processes. In: 32nd International Conference of the System Dynamics Society Reik, A.; Lindemann, U.: Analyzing which technologyrelated information is required at which stage of product planning: A literature-based approach to integrate technology management into strategic product planning. In: 20th ICE Conference IEEE TMC Europe Conference Wickel, M.; Langer, S.; Chucholowski, N.; Lindemann, U.: A categorization and visualization scheme to determine Engineering Change Effects in companies. In: International Conference on Advanced Design Research and Education , S WISSENSMANAGEMENT Saucken, C. von; Lindemann, U.: User-Centered Design for Research: Following Our Own Recommendations. In: International Conference on Advanced Design Research and Education 2014, S INNOVATION & KREATIVITÄT Guertler, M. R.: How to access actors for an Open Innovation project? JMPM - Journal of Modern Project Management. 2014, 2(2), S Lindemann, U.: Supporting Creativity in Engineering Design: A Positions Paper. In: Taura, T. (Hrsg.): Principia Designae Pre-Design, Design and Post-Design. 1. Aufl. Tokyo: Springer Japan 2014, S Michailidou, I.; Saucken, C. von; Kremer, S.; Lindemann, U.: A User Experience Design Toolkit. In: Marcus, A. (Hrsg.): Design, User Experience, and Usability. Theories, Methods, and Tools for Designing the User Experience. Cham, Switzerland: Springer International Publishing 2014, S Münzberg, C.; Heigl, H.; Schrieverhoff, P.; Lindemann, U.: Development of a plastic recycler applying TRIZ. In: Souchkov, V.; Kässi, T. (Hrsg.): The 10th International Conference - TRIZfest Knoxville: International TRIZ Association - MATRIZ 2014, S KOSTENMANAGEMENT Bauer, W.; Braun, F.; Elezi, F.; Maurer, M.: Monetary Evaluation of Platform Strategies. In: IEEE (Hrsg.): 8th Annual IEEE International Systems Conference (SysCon): IEEE 2014, S SYSTEMS ENGINEERING Elezi, F.; Resch, D.; Tommelein, I.; Bauer, W.; Maurer, M.: A Viable System Model Perspective on Variant Management based on a Structural Complexity Management Approach. In: Marle, F.; Jankovic, M.; Maurer, M.; Schmidt, D. M.; Lindemann, U. (Hrsg.): 16th International DSM Conference. Munich: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG 2014, S ISBN: Roth, M.; Kasperek, D.; Lindemann, U.: Identifying the Adequate Level of Abstraction Within Structural Modeling. In: IEEE (Hrsg.): 2014 IEEE International Systems Conference (SysCon 2014) Proceedings. Piscataway: IEEE 2014, S ENTWICKLUNGS- UND KONSTRUKTIONSMETHODIK Lindemann, U.: Models of Design. In: Chakrabarti, A.; Blessing, L.T.M. (Hrsg.): An Anthology of Theories and Models of Design. 1. Aufl. London: Springer 2014, S Schmid, L.-M.; Amereller, M.; Lindemann, U.: Definition of room functionality for automotive development. In: Proceedings of the FISITA 2014 World Automotive Congress Schmidt, D. M.; Elezi, F.; Birth, P.; Mörtl, M.: A Literature Review of Irrational Customer Choices at the Point of Sales: Revealing the Need for Integration into Product Design. In: Ogunmokun, G.; Gabbay, R. (Hrsg.): Academy of World Business, Marketing and Management Development Conference. Perth, Australien: The Academy of World Business, Marketing, and Management Development 2014, S CiDaD News 12 (2015) 1 19

20 Neuerscheinungen des Lehrstuhls für Produktentwicklung Thomas Eberl: Charakterisierung und Gestaltung des Fahr-Erlebens der Längsführung von Elektrofahrzeugen Katharina Kirner: Zusammenhang zwischen Leistung in der Produktentwicklung und Variantenmanagement Einflussmodell und Analysemethode Die Rekuperation von Elektrofahrzeugen bietet einen neuen Freiheitsgrad in der Fahrzeugabstimmung, welcher als zentrale Fragestellung dieser Dissertation dient. Mit Hilfe von zwei Hauptexperimenten wird das Zusammenspiel zwischen technischen Parametern und dem subjektiven Fahr-Erleben sowie dem objektiven Fahrverhalten charakterisiert und hierauf aufbauend Empfehlungen für die Fahrzeugabstimmung abgeleitet. Die entwickelte Methode zur Charakterisierung des subjektiven Fahr-Erlebens stützt sich sowohl auf qualitative als auch auf quantitative Methoden, mit Hilfe derer Aspekte der Dimensionen Sicherheit, Energiegefühl, Diskomfort und Komfort evaluiert werden. Es zeigt sich eine hohe Attraktivität von Abstimmungen mit hohem Schleppmoment, die dem Fahrer eine direkte Beeinflussbarkeit und eine präsente Rückmeldung der Energieeffizienz vermitteln sowie stimulierend einen Ansporn darstellen, die fahrerindividuelle Kompetenz zu erweitern. Ein in der Entwicklungsorganisation nachhaltig verankertes Variantenmanagement ist eine Voraussetzung für Unternehmen ihre Marktposition erfolgreich zu verteidigen und zu verbessern. Mit dieser Arbeit wird ein Verständnis für den Einfluss des Variantenmanagements auf die Leistung in der Produktentwicklung geschaffen und in einem Einflussmodell abgebildet. Letzteres dient als Grundlage für einen methodischen Ansatz zur eigenständigen Bewertung von Leistungsdefiziten und deren Ursachen. Auf Basis der Ergebnisse der Leistungsanalyse wird die Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen unterstützt. Kirner, K.: Zusammenhang zwischen Leistung in der Produktentwicklung und Variantenmanagement Einflussmodell und Analysemethode, München: Dr. Hut 2014 (Zugleich München: TU, Diss. 2014). Eberl, T.: Charakterisierung und Gestaltung des Fahr-Erlebens der Längsführung von Elektrofahrzeugen, München: TU, Diss Andreas Kohn: Entwicklung einer Wissensbasis für die Arbeit mit Produktmodellen Amir Hooshmand: Lösen von Engineering Design- Problemen durch eine Kombination von Generativen Grammatiken und Simulation Methoden In dieser Dissertation wird ein Framework für die Verwendung verschiedener Wissensstufen an verschiedenen Abstraktionen innerhalb eines automatisierten Design- Prozesses vorgeschlagen. Für eine effektive Nutzung der verfügbaren Design-Informationen und Wissen ist der Syntheseprozess in drei Phasen unterteilt. Die generativen Graph Grammatiken werden für die Repräsentation von Design-Wissen verwendet. Die Allgemeinheit und die Flexibilität des vorgeschlagenen Mechanismus werden durch die automatisierte Synthese von drei Konstruktionsproblemen in zwei Domänen gezeigt. Die effiziente Verwendung von Produktmodellen in den Arbeitsschritten des Entwicklungsprozesses wird erschwert durch die Vielfalt an Produktmodelltypen, das interdisziplinäres Arbeitsumfeld sowie eine stark heterogene Wissenslandschaft. Die Dissertation begegnet diesen Herausforderungen mittels einer Wissensbasis, in der das für die Arbeit mit Produktmodellen erforderliche Wissen strukturiert erfasst und bereitgestellt wird. Basierend auf Anwendungsfällen in der Industrie und Literaturanalysen werden zu unterstützende Tätigkeiten identifiziert und benötigte Wissensbestandteile aufbereitet. Kohn, A.: Entwicklung einer Wissensbasis für die Arbeit mit Produktmodellen, München: Dr. Hut 2014 (Zugleich München: TU, Diss. 2014). Hooshmand, A.: Solving Engineering Design Problems through a Combination of Generative Grammars and Simulations, München: Dr. Hut 2014 (Zugleich München: TU, Diss. 2014). 20 CiDaD News 12 (2015) 1

21 Sebastian Kortler: Absicherung von Eigenschaften komplexer und variantenreicher Produkte in der Produktentwicklung Birgit Vogel-Heuser, Udo Lindemann, Günther Reinhart: Innovationsprozesse Zyklenorientiert managen In der Entwicklung technischer Produkte reagieren Unternehmen auf kundenspezifische Anforderungen mit steigender Variantenvielfalt. Kostspielige Versuche, die zur Absicherung der bedarfsgerechten Auslegung von Produkteigenschaften eingesetzt werden, sind begrenzt. Allerdings erschweren sowohl variantenspezifische als auch anwendungsspezifische Einflussfaktoren die Vorund Nachbereitung von Versuchen. Diese Dissertation beinhaltet einen Leitfaden zur Absicherung der Variantenvielfalt auf Basis von Versuchen an wenigen Varianten und dem Erlernen der Wirkungen von Einflussfaktoren. Kortler, B.: Absicherung von Eigenschaften komplexer und variantenreicher Produkte in der Produktentwicklung, München: Dr. Hut 2014 (Zugleich München: TU, Diss. 2014). Das in Springer-Verlag erschienene Buch Innovationsprozesse zyklenorientiert managen Verzahnte Entwicklung von Produkt-Service Systemen bietet eine industrieorientierte Darstellung der Ergebnisse des Sonderforschungsbereichs 767. Moderne Unternehmen müssen komplexe Innovationsprozesse beherrschen können. Die für Probleme ursächlichen, wechselseitigen Abhängigkeiten werden von den Autoren analysiert, modelliert und Lösungsvorschläge dargestellt. Hierbei werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Innovationsprozesse integrierter Sach- und Dienstleistungen (Produkt-Service Systeme) aufgezeigt. Effektivität und Effizienz der Innovationsprozesse, die aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, sind dabei zentrale Schwerpunkte, denn darin liegen die wesentlichen Herausforderungen innovativ wirkender Unternehmen in der Industrie. Benedikt Nies: Nutzungsgerechte Dimensionierung des elektrischen Antriebssystems für Plug-In Hybride Die Höhe der Reduktion des Kraftstoffverbrauchs für elektrifizierte Antriebsstränge als Plug-In Hybride realisiert hängt sehr stark von der Art der Nutzung ab. Die Arbeit analysiert das Nutzungsverhalten in seinen wesentlichen Größen und leitet darauf aufbauend ein Vorgehen ab, entsprechend dem Nutzungsverhalten eine Initialdimensionierung des elektrischen Antriebssystems vorzunehmen. Diese Initialdimensionierung wird validiert und in Abhängigkeit verschiedener Randbedingungen bewertet. Nies, B.: Nutzungsgerechte Dimensionierung des elektrischen Antriebssystems für Plug-In Hybride, München: TU, Diss Vogel-Heuser, B.; Lindemann, U.; Reinhart, G.: Innovationsprozesse zyklenorientiert managen. Verzahnte Entwicklung von Produkt-Service Systemen. Berlin: Springer (ISBN ). CiDaD News 12 (2015) 1 21

22 Neue Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktentwicklung Julian Wilberg, M.Sc. Seit dem 1. Dezember 2014 ist Julian Wilberg am Lehrstuhl für Produktentwicklung als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Er studierte Maschinenwesen an der Technischen Universität München mit den Schwerpunkten Luftfahrttechnik und Regelungstechnik. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Technical University of Denmark wertete er zwei umfangreiche Studien zum Thema Änderungsmanagement in deutschen und dänischen Unternehmen aus, um Typen von Änderungen zu charakterisieren. Anschließend entwickelte er in seiner Semesterarbeit am Lehrstuhl für Luftfahrtsysteme ein Lärmmodel für ein unbemanntes Flugzeug. Seine Masterarbeit verfasste er im Rahmen einer Forschungskooperation an der University of California, Berkeley. Der Fokus seiner Arbeit lag auf der Verbesserung des Änderungsmanagements durch die Anwendung des Management Cybernetics Ansatzes. Der Schwerpunkt lag dabei besonders auf dem Design der Organisationsstruktur und dem Entwurf eines Prozesses zur Evaluierung der Performance im Änderungsmanagement. Ergänzend zu seinen akademischen Arbeiten konnte Herr Wilberg praktische Erfahrung in der Industrie bei der MTU Aero Engines AG und Reintjes GmbH sammeln. Dominik Weidmann, M.Sc. Am 1. September 2014 begrüßte der Lehrstuhl für Produktentwicklung Herrn Dominik Weidmann als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter. Er studierte Maschinenbau und Management an der Technischen Universität München mit den Schwerpunkten Leichtbau und systematische Produktentwicklung. Seine Masterarbeit entstand auf dem Gebiet im All rekonfigurierbarer Reflektorantennenoberflächen für Satelliten. Engere Kontakte mit dem Lehrstuhl für Produktentwicklung knüpfte Herr Weidmann durch seine Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft. Einblicke in die industrielle Praxis konnte Herr Weidmann im Rahmen seiner mehrjährigen Werkstudententätigkeit bei KraussMaffei Technologies erlangen. Dabei war er in verschiedenen Abteilungen tätig, so dass er vielfältige Erfahrungen sammeln konnte. Darüber hinaus gewann er Auslandserfahrung während eines Praktikums am Manipal Institute of Technology in Indien. 22 CiDaD News 12 (2015) 1

23 Brigitte Erhardt Seit 1. November 2014 hat das Sekretariat mit Brigitte Erhardt wieder Verstärkung bekommen. Frau Erhardt wurde in Wien geboren. Da Menschen, Sprachen und Reisen sie immer schon faszinierten, absolvierte sie nach der Matura (Abitur) ein Kolleg für Tourismus. Sechs Jahre lang arbeitete Frau Erhardt bei der Hotelgruppe Best Western in der Zentrale für Zentraleuropa im Marketing. Danach startete sie ein Abenteuer und machte sich als Reiseleiterin auf Flusskreuzfahrtschiffen selbstständig. Vier Jahre lang begleitete sie amerikanische Senioren durch die schönsten Städte an Rhein, Main und Donau. Nach einer Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin arbeitete Frau Erhardt als Trainerin und Coach, gab Berufsorientierungskurse für Erwachsene und Jugendliche und beriet Menschen in schwierigen Lebenssituationen in ihrer eigenen Praxis. Dann lernte sie ihren Ehemann kennen und zog 2012 zu ihm nach München. Am 9. August 2013 kam Sohn Max zur Welt. Frau Erhardt freut sich, nach der Elternzeit als ersten Job in ihrer neuen Heimat eine Tätigkeit im inspirierenden, internationalen Umfeld der TU München zu starten und darauf, viele neue Kontakte zu knüpfen! Christian Schmied, Dipl.-Ing. Ab 1. Januar 2015 ist Herr Christian Schmied am Lehrstuhl für Produktentwicklung als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Herr Schmied studierte Maschinenwesen an der Technischen Universität München mit den Schwerpunkten Luft- und Raumfahrttechnik und Konstruktion und Entwicklung. Weitere Vertiefungen setzte er im Systems Engineering und Cost Engineering als Werkstudent bei der EADS Astrium in einem Industrieprojekt. Anschließend daran absolvierte er noch einen Aufenthalt im Forschungs- und Technologiezentrum ESTEC der European Space Agency, ESA in der Cost Analysis Division und dem Concurrent Design Facility. Auf Basis dieser Erfahrungen verfasste er auch seine Studienarbeiten und die Diplomarbeit. Darin beschäftigte sich Herr Schmied mit dem Zusammenwirken systemtechnischer Produktmodellierung, CAD und Kostenanalyse in integrierten Entwicklungsumgebungen. Die von ihm entwickelten Modelle und Methoden sind besonders im Vorentwurf komplexer technischer Produkte geeignet, um gleichzeitig die technische Leistung und die Kosten zu optimieren. Zudem können sie zur Früherkennung von Änderungswirkungen eingesetzt werden. Am Lehrstuhl für Produktentwicklung ist Herr Schmied bereits seit längerem im Forschungsbereich Kostenschätzen aktiv. CiDaD News 12 (2015) 1 23

Potsdam, 23.Juni 2014

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