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1 Ist ein ABORTUS-Fall ein Risiko für die Herde? Häufige Aborterreger und Fallbeispiele Dr. VET Rindertag, Problemfelder (Top 3) Reihen Sie die größten Tiergesundheits-Probleme in Ihrem Betrieb von Eutergesundheit 2. Klauengesundheit 3. Fruchtbarkeit Landwirte 1. Fruchtbarkeit 2. Stoffwechsel 3. Eutergesundheit Tierärzte 2 1

2 Aborte Abbruch der Trächtigkeit mit Ausstoßung einer unreifen, nicht lebensfähigen Frucht 0-6. Embryonale Mortalität -19. Frühabort Ab 19. Spätabort Trächtigkeitswoche Embryonale Mortalität Besamungserfolg (%) 90% 80% 65% 45 50% Woche Trächtigkeitswochen 2

3 Embryonale Mortalität Bedeutung der embryonalen Mortalität nimmt zu - energetische Konkurrenz (Uterussekret, Eizellenqualität) - subklinische Uterus- und Eileitererkrankungen - ungenügende Gelbkörperfunktion Möglichkeiten der Diagnose sehr beschränkt Aborte Finanzieller Schaden Fruchtbarkeitsprobleme - Bedeutung klassischer Aborterreger abgenommen - Nachweis mehrerer Erreger erschwert Interpretation - Faktorenerkrankungen = Einfluss von mehreren Faktoren, d.h. mehrere Risiken-Faktoren 3

4 Und, weil - Meistens Einzelfälle; echte Abortstürme (> 10%) eher selten - Diagnose schwer zu stellen (in %); oft erst möglich, wenn Problematik bereits vorbei - Besonders effektive Therapien existieren nicht, können nicht ausgeführt werden Abortursachen Infektiös Bakterien Viren Einzeller/Parasiten Pilze Nicht infektiös Missbildungen bei 4 5% Vergiftungen Ergotaminvergiftung Nitrat /Nitritvergiftungen Traumen und Stress (> 24 Std. < 5 Tage) Medikamente (PGF2alpha, Glukokortikoide, Xylazin) Zwillinge 4

5 Infektiöse Ursachen Bakterien Brucellen Chlamydien Coxiellen Leptospiren Listerien Mykoplasmen Salmonellen Trueperella pyogenes Viren Bov. Herpes Virus 1 BVD/MD Blauzungen Virus Schmallenberg Virus Schimmelpilze Einzeller/Parasiten Neospora caninum Fall 1: Bio Milchviehbetrieb 20 Fleckvieh Kühe, Weide Gehäufte Abort Fälle 7 von 17 Tieren innerhalb 3 Wochen Erstmalig direkt nach Weideaustrieb Trächtigkeitswoche Fall 1 5

6 Ergebnisse Abortierte Feten (3): KEIN Erregernachweis Blutuntersuchung (36): 16 Antikörper (AK) von Neospora caninum Zugekaufte Tiere (7): 1 positiv auf AK Jungtiere (9): 3 positiv Stammbaum Analyse: Linien mit positiven Tieren und Abortusfälle Fall 1 Neospora caninum - Gilt heute als wichtigste Ursache für Aborte weltweit als Neospora caninum identifiziert - Natürliche Infektionen bei: Hirschen, Gämsen, Rehe, Ziegen, Schafen, Füchsen, Kojoten und Dingos u.a. 6

7 Zwischenwirte (Rind, Schaf, Ziegen, Gämsen, Füchse, Hunde) Abort 5 30 Tage Je jünger, umso mehr Endwirte (Hunde, Füchse, Wölfe) Neospora caninum 13 Endwirt Hund ist Endwirt Nimmt Zysten der Zwischenwirte auf: Nachgeburt Abortfrucht rohes Fleisch Scheidet Oozysten aus (wiederholte Ausscheidung möglich) Sind nicht immer seropositiv (Antikörper-Bildung) Neospora caninum 7

8 Zwischenwirt Kuh ist Zwischenwirt Nimmt Sporen über verunreinigtes Futter oder Wasser Hundekot auf Antikörperbildung nach Infektion, aber persistierende Infektion und keine belastbare Immunität erneute Streuung (Parasitämie) während Trächtigkeit Infektion der Frucht > 90 % Neospora caninum Infizierte Kuh Infizierte Kälber bedeuten Gefahr - selbst zu abortieren - positive Nachkommen zu erzeugen Abort Kalb Neospora caninum 8

9 Die Erkrankung bleibt über Generationen in der Herde verwurzelt. Anteil positiver Tiere nimmt zu. Risikofaktoren - Hofhund - Starke Fuchspopulationen - Weide, Grasfütterung - Tierzukauf - (Mykotoxine: negative Beeinflussung der Abwehrlage der Mutter) Neospora caninum 9

10 Spezielle Maßnahmen Schrittweise Abschaffung positiver Tiere (auch Kälber) Negative Tiere erneut untersuchen (vor der Abkalbung) Bestand regelmäßig nachkontrollieren (vor der Abkalbung) Abkalbe Management: Nachgeburt, Reinigung, Desinfektion Gras silieren Vor dem Zukauf Tiere untersuchen lassen Abortierte Kälber, Fruchthüllen untersuchen lassen Neospora caninum Fall 2: Milchviehbetrieb 46 Holstein Kühe Seit Jahren gehäuft Abort Fälle 2015: 6 von 34 Abkalbungen (17,6%) Vorwiegend letztes Trächtigkeitsmonat Tote Kälber ohne Auffälligkeiten Zukäufe 2010 (BVD Virus Ausscheider) Mäuse und Tauben im Stall, Mäuse im Silo Fall 2 10

11 Ergebnisse Abortierter Fetus (1): Coxiella burnetti Negativ: Chlamydien Neospora caninum Brucella abortus Campylobacter fetus Leptospiren Mykoplasma bovis BHV 1 BVD Fall 2 Ergebnisse Coxiella burnetti wahrscheinlich verantwortlich für Abort dieser Kuh. ABER: In Nachgeburten gesunder Kälber lassen bis zu 10 8 infektiöse Einheiten C. burnetii pro Gramm Plazenta!!!! Fall 2 11

12 Blutuntersuchungen Interpretation Abortierter Tiere (4): (nur positive Titer angeführt; Spätaborte) alles Seuchenverdacht durch Coxiellen? Hochträchtige Tiere (8): Erreger Antikörper Titer I Antikörper Titer II Erreger Antikörper Titer Chlamydophila 1:10 1:20 1:20 Negativ Leptospira grippotyphosa Leptospira icteroh. 1:100 1:200 1:100 Negativ 1:20 1:40 1:10 1:50 Negativ 1:100 NEIN NEIN Coxiella burnetti 1:40 (2) Negativ (6) 4 facher Titer Anstieg? Bedeutung der AK? NEIN BTV Schmallenberg Positiv Positiv (2) Geimpft Durchseuchung der Herde Bleiben über mehrere Jahre Fall 2 Coxiella burnetti Bakterienähnliche Erreger Leben in Zellen als Parasiten Sehr widerstandsfähig Weltweit Zoonose grippeähnliche Symptome: Q-Fieber In Zecken, Vögel, Wildtiere, Rind, Schaf 12

13 Infektion mit Coxiella burnetti Bakteriämie Organmanifestation 2. Bakteriämie 2. Organmanifestation Milchdrüse Milz Lunge Knochenmark Epithel der Kotelydonen Plazentitis Endometritis Abort (spät) Nachgeburts verhalten Pneumonie Mastitis Fall 3: konventioneller Milchviehbetrieb 19 Kühe (Fleckvieh) 8 Kühe innerhalb 4 Tage Dyspnoe Höhere innere Körpertemperatur (39,4 40,9 C) Rückgang der Milchleistung, Milchsekret deutlich verändert Klinische Mastitiden, mehrere Euterviertel betroffen 5 Kühe verendet/euthanasiert (innerhalb 14 Tage) Fall 3 13

14 Ergebnisse Material Schweregrad Keim Euter hochgradig Mykoplasma bovis Darm hochgradig E. coli; Anaerobier Lunge hochgradig Mykoplasma bovis positiv Bovines Respiratorisches Synzytial Virus (BRSV) negativ Parainfluenzavirus 3 Milch positiv (10/14) Mykoplasma bovis Fall 3 27 Mykoplasmen Häufig chronische Infektionen: Mastitis Abort Lungenentzündung Gehirnhautentzündung Gelenksentzündung Mittelohrentzündung. Fall 3 14

15 Mykoplasmen Intrazellulär/extrazellulär parasitär Zellwandlos, variable Oberflächenproteine Verbreitung durch Stress (Haltung, Belegdichte, Stallklima, ), Zukäufe etc. Fall 3 Abort Diagnostik Pflicht nur bei Seuchenverdacht Beweisend nur der Erregernachweis 30-40% der Erreger diagnostiziert Abortierte Früchte, Fruchthüllen (frisch, sauber) Verdacht auf seuchenhaftes Geschehen: 20 % der Muttertiere blutserologisch im Abstand von 14 Tagen 30 15

16 Therapie? Impfung? Management: JA Maßnahmen Abkalbebox Hygienemaßnahmen Coxiellen Wann kann ein ABORT eintreten? Infizierte, trächtige Kuh Geringe Abwehrkräfte + Erreger = Abort 32 16

17 Take Home Message Abwehrkräfte Energiebilanz Hormonbilanz Futteraufnahme Futtermenge Futterqualität Gesundheit Haltung Stallklima Wasser und das beginnt schon beim Trockenstellen!!!!! 17

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