Verwandte und Freunde, die nicht einträchtig zueinanderhalten, gehen elend zugrunde, wie die folgende Fabel lehrt:

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Alexandra Haupt
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Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Fabeln: Die Hammel und ihr Metzger (von Phädrus) TEXT Fa11 Verwandte und Freunde, die nicht einträchtig zueinanderhalten, gehen elend zugrunde, wie die folgende Fabel

1 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Fabeln: Die Hammel und ihr Metzger (von Phädrus) TEXT Fa11 Verwandte und Freunde, die nicht einträchtig zueinanderhalten, gehen elend zugrunde, wie die folgende Fabel lehrt: Als die Hammel und die Widder eines Tages dicht gedrängt beieinander standen, trat der Metzger in ihre Mitte. Da stellten sie sich, als ob sie ihn überhaupt nicht bemerkten. Auch als er nun einen von ihnen packte und wegschleppte, um ihn zu schlachten, blieben sie sorglos wie zuvor. Mich rührt er nicht an, dich rührt er nicht an, sprachen sie zueinander, soll er nur ruhig den wegschleppen, den er nun einmal erwischt hat. Weil der Metzger nun aber immer wiederkam und jedes Mal wieder einen mitzerrte, blieb am Ende nur noch einer übrig. Als es aber zuletzt auch an ihn kam, dass er gepackt und davongeschleift wurde, soll er zu dem Metzger gesagt haben: Es geschieht uns ganz Recht, dass wir der Reihe nach von einem einzigen Manne niedergemetzelt werden. Als wir noch alle zusammen waren, und du hast dich ganz allein mitten unter uns gestellt, da hätten wir dich mit Kopfstößen umwerfen und dich zu Tode trampeln sollen. Aber so gescheit bin auch ich zu spät geworden.

2 Phaedrus Die Angaben zu den Lebensdaten des Phaedrus sind unsicher: Er soll ca. 15 v. Chr. in Makedonien, auf dem Berg Pierus geboren worden sein. Gestorben ist er um ca. 50 n. Chr.. Als Freigelassener schien er es zur Zeit des Tiberius schwer gehabt zu haben, literarisch beachtet zu werden. Er hatte für sich die Fabel als Literaturform gewählt, die in Rom bisher nur wenig zu literarischen Ehren gekommen war. Jedoch wird er von den Literaten seiner Zeit anscheinend nicht beachtet, sehr wahrscheinlich eine Antwort auf sein großtuerisches Auftreten als Freigelassener und seinen kleinmütigen Beschwerdegeist. Dass er sich als großer Literat zu wenig beachtet sah, ist aus seinem Werk gut zu erkennen. Fabel: In der Fabel handeln und sprechen zumeist Tiere. Viele dieser Tierfiguren verkörpern feststehende menschliche Charaktereigenschaften: Der Fuchs gilt als schlau, der Esel als dumm, der Löwe als mächtig, der Wolf als gierig. Die Tiere sind häufig Gegner (Fuchs und Rabe, Wolf und Lamm, Löwe und Esel). Sie führen z.b. Streitgespräche, an deren Ende der Stärkere oder der Listigere siegt. Aus den Fabeln soll man Lehren für das eigene Verhalten gegenüber anderen Menschen ziehen. Arbeitsaufgaben : 1) Suche 5 Adjektive, die für die Schafe zutreffen. 2) Mit welcher Absicht wurde wohl diese Fabel geschrieben? 3) Diese Fabel hat drei Teile. Unterscheide. 4) Zeichne ein Bild zur Fabel. 5) Suche eine Situation oder ein Erlebnis, auf welche diese Fabel zutreffen könnte. 6) Sammle aus der Biographie Phädrus die Wörter der Familie Literatur. schwarz: Pflicht rot: schwierig, freiwillig grün: Freiarbeit

3 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Fabeln: Der Knabe und der Esel (Johann Wilhelm Hey) TEXT Fa12 1. Fabel Knabe Esel Esel, ein Rätsel rat' einmal: Es ist ein Tier gar grau und fahl, Hat kurzen Verstand und Ohren lang, Schreit ia und schleicht mit trägem Gang. Nein, Knabe, das ist mir zu schwer und fein; Was mag das für ein Tierchen sein? Da rief ihm der Knabe mit Lachen zu: "Ei, schäme dich, Esel das bist du!" Er hört es, doch konnt' er's noch nicht fassen, Da hat ihn der Knabe im Zorn verlassen. Warum auch hat er nicht daran gedacht? Der Esel ist nicht zum Raten gemacht. 2. Fabel Knabe Esel Esel, wie hässlich siehst du aus: Ohren so hoch fast wie ein Haus! Hab' doch mit meinen Ohren Geduld! Glaube mir's ich bin nicht dran schuld. Es kommt ja von Gott, der weiß gar eben, Warum er sie mir so groß gegeben. Der Knabe sah umher in der Welt, Da fand er's gar wunderlich bestellt. Hier groß, dort klein; hier dunkel dort hell; Hier langsam zu kriechen, dort flügelschnell. Da sprach er mit Freuden: "Gott hat an allen In ihrer Art sein Wohlgefallen."

4 Johann Wilhelm Hey Er gilt als der "Klassiker der deutschen Kinderstube", geboren am als Pfarrerssohn in Leina bei Gotha, gestorben am in Ichtershausen. Hey war Hauslehrer, Lehrer, Pfarrer und Hofprediger. Hey wirkte für lebendiges Christentum. Die Universität Heidelberg verlieh ihm 1847 ehrenhalber die Doktorwürde. Hey ist bekannt durch seine Fabeln, Erzählungen und Kinderlieder, von denen genannt seien: "Weißt du, wie viel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?", "Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind". Allgemein bekannt ist das Morgengebet "Wie fröhlich bin ich aufgewacht! " Fabel: In der Fabel handeln und sprechen zumeist Tiere. Viele dieser Tierfiguren verkörpern feststehende menschliche Charaktereigenschaften: Der Fuchs gilt als schlau, der Esel als dumm, der Löwe als mächtig, der Wolf als gierig. Die Tiere sind häufig Gegner (Fuchs und Rabe, Wolf und Lamm, Löwe und Esel). Sie führen z.b. Streitgespräche, an deren Ende der Stärkere oder der Listigere siegt. Aus den Fabeln soll man Lehren für das eigene Verhalten gegenüber anderen Menschen ziehen. Arbeitsaufgaben : 1) Welche Eigenschaften teilt der Knabe dem Esel zu? 2) Was macht der Knabe in der zweiten Fabel besser? 3) Was wollen diese Fabeln lehren? 4) Findest du passende Sprichwörter, die zu den Fabeln passen? 5) Zeichne ein Bild zu einer Fabel. 6) Die Fabeln sind in Versen geschrieben, schreibe eine Fabel als Erzähltext auf. schwarz: Pflicht rot: schwierig, freiwillig grün: Freiarbeit

Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Fabeln: Das Schwein unter der Eiche (Ivan Krylow) TEXT Fa13 Ein Schwein fraß sich an Eicheln satt, Die ein gewalt'ger Baum - in jedem Jahre wieder - Ließ wachsen.

5 Kartei "ARBEIT AM TEXT 5&6" Fabeln: Das Schwein unter der Eiche (Ivan Krylow) TEXT Fa13 Ein Schwein fraß sich an Eicheln satt, Die ein gewalt'ger Baum - in jedem Jahre wieder - Ließ wachsen. Dann, vom Fressen matt, Legt sich das Schwein im kühlen Schatten nieder. Es schläft sich aus, streckt gähnend seine Glieder Und wühlt gemächlich dann des Eichbaums Wurzeln frei.»halt!«, rief ein Rabe da aus dieses Baumes Ästen:»Genügt dir's nicht, an Eicheln dich zu mästen? Warum beschädigst du der Eiche Wurzeln jetzt? Ihr Lebensnerv wird doch dadurch verletzt!und warum soll er nicht? Mich kann das wenig kratzen!«erwiderte das Schwein,»mir ist es einerlei, Was hier für Bäume stehn, kann ich nur Eicheln schmatzen!wie bist du undankbar«, sprach jetzt der Baum zum Schwein,»Versuchtest du einmal, zu mir herauf zu sehen, So würdest du vielleicht verstehen, Wo diese Eicheln wachsen und gedeihn!«so kann man oft von Toren 1 schmähen hören Die Wissenschaft, das Forschen und das Lehren - Wobei der Mann, der sie so schmäht, vergisst, Dass er die Frucht von dem, was er missachtet, isst Toren = Narren, Dummköpfen

6 Iwan Andrejewitsch Krylow (russisch Иван Андреевич Крылов; * 13. Februar 1769 in Moskau; 21. November 1844 in Sankt Petersburg) gilt als der bedeutendste Fabeldichter der russischen Literatur. Krylow war Sohn eines Offiziers. Er war kleiner Beamter, Hauslehrer und Bibliothekar in Sankt Petersburg. Seine insgesamt mehr als 200 Fabeln erschienen zwischen 1809 und Im Jahre 1842 erschien auch eine Ausgabe seiner Fabeln in deutscher Sprache. Krylows Fabeln waren zu Beginn seiner schriftstellerischen Arbeit recht frei von den Arbeiten Äsops und Jean de La Fontaine inspiriert. Dies war nur am Anfang seines Schaffens der Fall, sämtliche späteren Werke sind seine eigenen. Da er in der russischen Umgangssprache schrieb, die auch der einfache Mensch verstand, ist eine Reihe seiner Verse in Russland zu Sprichwörtern geworden. (Quelle: Wikipedia) Fabel: In der Fabel handeln und sprechen zumeist Tiere. Viele dieser Tierfiguren verkörpern feststehende menschliche Charaktereigenschaften: Der Fuchs gilt als schlau, der Esel als dumm, der Löwe als mächtig, der Wolf als gierig. Die Tiere sind häufig Gegner (Fuchs und Rabe, Wolf und Lamm, Löwe und Esel). Sie führen z.b. Streitgespräche, an deren Ende der Stärkere oder der Listigere siegt. Aus den Fabeln soll man Lehren für das eigene Verhalten gegenüber anderen Menschen ziehen. Arbeitsaufgaben : 1) Warum weist der Rabe das Schwein zurecht? 2) Wie glaubt die Eiche, das Schwein zu belehren? 3) Was will diese Fabel uns lehren? 4) Findest du ein passendes Sprichwort, das zu der Fabel passt? 5) Zeichne ein Bild zu der Fabel. 6) Schreibe mit deinen Worten eine Zusammenfassung der Fabel. schwarz: Pflicht rot: schwierig, freiwillig grün: Freiarbeit

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