Investition Zukunft. Nachrangdarlehen 2014/2015 der NATURSTROM AG

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1 Investition Zukunft Nachrangdarlehen 2014/2015 der NATURSTROM AG

2 2 Inhaltsverzeichnis Investieren Sie gemeinsam mit NATURSTROM... 4 Das Angebot im Überblick... 5 Vom Ökostrompionier zum grünen Energieversorger... 8 Wie NATURSTROM handelt Der NATURSTROM-Kraftwerkspark NATURSTROM nachhaltig wirtschaften Die Verwendung der Darlehensmittel Informationen zur Kapitalanlage Informationen zu steuerlichen Aspekten Beschreibung der Risiken Darlehensvertrag Verbraucherinformation zum Fernabsatz Kontakt... 42

3 3 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts haben Pioniere der Energiewende durch ihr Engagement den Grundstein für die Energiewende gelegt. Im Geiste dieser Pioniere engagiert sich die NATURSTROM AG nun schon seit über 15 Jahren für eine nachhaltige Energieversorgung jenseits von Kohle und Atom. Die Basis hierfür bildet die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. In Deutschland konnten wir durch die konsequente Verfolgung dieser Vision unseren Teil zum Ausbau einer unabhängigen und dezentralen Energieversorgung beitragen. Nicht zuletzt verdanken wir dies auch der langjährigen Treue von derzeit über Stromkunden, die durch ihre Entscheidung für naturstrom den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen in Deutschland aktiv unterstützen. Die fossilen und nuklearen Rohstoffe auf unserer Erde sind endlich. Es wird zukünftig immer aufwändiger und teurer, diese zu erschließen und für die Energienutzung zugänglich zu machen. Sie werden durch das Wachstum der Weltbevölkerung und den zunehmenden Anspruch in Schwellen- und Entwicklungsländern immer begehrter, da auch hier ein Lebensstandard wie in den Industrieländern angestrebt wird. Nicht minder schwerwiegend ist die Tatsache, dass die Nutzung dieser Rohstoffe die Lebensbedingungen auf unserem Planeten für alle Lebewesen grundlegend verändert. Die Freisetzung immenser Mengen an Kohlenstoff in die sensible Atmosphäre der Erde und die Notwendigkeit zur sicheren Lagerung von radioaktivem Müll über zehntausende Jahre sind nur zwei besonders hervorstechende Problemfelder in diesem Zusammenhang. Wir sind überzeugt, dass die weitere Nutzung der fossilen und nuklearen Energiequellen gravierende Veränderungen der Ökosysteme der Erde zur Folge haben wird. Wenn wir unseren Lebensstandard erhalten und auch den anderen Völkern dieser Erde die Möglichkeit hierzu nicht verwehren möchten, so liegt die Lösung auf der Hand: Wir müssen gemeinsam und so schnell wie möglich die Nutzung fossiler und atomarer Brennstoffe reduzieren und den Einsatz der erneuerbaren Energieerzeugung intensivieren. Auch diese sind nicht immer ohne Probleme, doch diese bleiben im Gegensatz zu den vorgenannten beherrschbar. Heute können wir in Deutschland bei der Stromproduktion schon zu über einem Viertel auf regenerative Quellen zurückgreifen. Aber damit sind wir noch lange nicht am Ziel der größere Teil des Weges liegt noch vor uns, auch müssen Erfordernisse der Wärmeversorgung und Mobilität zukünftig berücksichtigt werden. Auf diesem Weg wollen wir nun einen großen Schritt weiter gehen, indem wir in den kommenden Monaten neue regenerative Anlagen bauen. Diese sind bereits genehmigt, aber für die reine Bauphase benötigen wir zusätzliche Finanzmittel. Diese werden später durch die Langfristfinanzierung der Projekte abgelöst. Angesichts des großen Interesses bei Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und anderen Institutionen an einer Sinn stiftenden Geldanlage ist es naheliegend, diese Interessen mit dem Finanzierungsinteresse der NATURSTROM AG zu verbinden. Vor Ihnen liegt deshalb unser Vorschlag, gemeinsam mit der NATURSTROM AG Geld für den Bau neuer Ökokraftwerke einzusetzen für einen überschaubaren Zeitraum und mit einer attraktiven Verzinsung. Wir sind uns sicher, ein interessantes und faires Angebot zu unterbreiten, und freuen uns auf Ihre Beteiligung. Düsseldorf, den Oliver Hummel Dr. Thomas E. Banning

4 4 Investieren Sie gemeinsam mit NATURSTROM in den Ausbau der Erneuerbaren Energien Sie kennen die NATURSTROM AG bereits als unabhängigen und engagierten Ökostromanbieter, der sich seit 1998 für eine wirklich nachhaltige Energieversorgung auf Basis regenerativer Energien und dezentraler Strukturen einsetzt. Inzwischen werden bundesweit mehr als Abnehmer, die sich bewusst gegen fossile und nukleare Brennstoffe und gegen die alten Strukturen der Energiewirtschaft entschieden haben, mit Ökostrom und Biogas unter der Marke naturstrom versorgt. Kern der NATURSTROM-Unternehmensphilosophie war und ist es, dass zum einen die Strombelieferung nur aus Erneuerbaren Energiequellen erfolgt und zum anderen der Ausbau der Erneuerbaren und damit die Energiewende vorangetrieben werden. Deshalb ist NATURSTROM seit 2004 auch in der Projektentwicklung und dem Bau neuer Solar-, Windund Biomasseanlagen tätig. Mehr als 230 Ökokraftwerke sind bisher unter Mitwirkung oder in Alleinverantwortung von NATURSTROM ans Netz gegangen. Die meisten der Kraftwerke werden von oder gemeinsam mit Bürgerenergiegesellschaften betrieben, denn die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Institutionen und Gemeinden im regionalen Kontext der neuen Erzeugungsanlagen hat einen hohen Stellenwert für NATURSTROM. Allein in 2014 wurden zusammen mit Partnern 6 Windenergieanlagen und 2 große Photovoltaikanlagen errichtet, ein Nahwärmenetz gebaut und Vor-Ort-Versorgungsprojekte in Immobilien und Gewerbebetrieben realisiert. Die Entwicklung neuer Projekte schritt in den letzten beiden Jahren gut voran. Insbesondere im Bereich der Windenergie wurden in den letzten Wochen nach mehrjähriger Vorarbeit mehrere Genehmigungen in Bayern erlangt. Diese genehmigten Windprojekte sollen nun möglichst zügig gebaut werden. Zügig deshalb, da ab 2016 die Rahmenbedingungen gesetzlich verschlechtert werden. Zum einen durch die Überarbeitung des EEG, das erst die Vergütung absenkt und ab 2017 zu Gunsten der großen Marktteilnehmer auf europaweite Ausschreibungen zur Erlangung eines Vergütungsrechtes für Erneuerbare Energieanlagen umstellt. Zum anderen gerade in Bayern durch ein Gesetz, durch das der Abstand von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung so drastisch erhöht wird, dass dieses den weiteren Ausbau der Windenergie in diesem Bundesland fast unmöglich macht. Insofern will NATURSTROM die vorliegenden und die kurzfristig noch erwarteten Genehmigungen zum Bau von Windenergieanlagen, aber auch Photovoltaikanlagen und Nahwärmenetzen auf Basis von Bioenergie, zügig realisieren. Spätestens wenn sie errichtet und in Betrieb gesetzt sind werden die neuen Anlagen an Projektgesellschaften verkauft. An diesen Gesellschaften können und sollen sich neben NATURSTROM Bürgerinnen und Bürger, Gemeinden und Unternehmen langfristig beteiligen. NATURSTROM organisiert zusammen mit Partnern das Zustandekommen solcher Betreibergesellschaften, doch dieses und vor allem die Kapitalisierung der Gesellschaften benötigen Zeit. Die finanziellen Mittel für Kauf und Betrieb der Anlagen werden durch die Betreibergesellschaften in Form von Eigenkapital und durch die langfristigen Bankfinanzierungen erbracht, aber im Normalfall nicht schon zu Beginn der Bauphase. Würde man darauf warten, dass der spätere Betreiber alles Geld eingesammelt hat, bevor der Bau der Anlagen begonnen wird, würde man viele Monate, teilweise sogar mehr als ein Jahr an Zeit verlieren. Angesichts der sich verschlechternden Rahmenbedingungen würde das zu einer Entwertung der Projekte und im schlimmsten Fall zur Unmöglichkeit der Realisation führen, was weder im Interesse der Energiewende noch von NATURSTROM ist. NATURSTROM ist schon immer beim Bau neuer Anlagen in Vorleistung getreten: Diese Aufgabe wurde und wird durch die Tochtergesellschaft NaturStromAnlagen GmbH ausgeführt. Für den Bau der Anlagen sind schon im frühen Stadium der Bauphase Anzahlungen bei den Herstellern der Windanlagen notwendig und mit Baufortschritt sind weitere Zahlungen fällig. Ebenso werden Leistungen wie der Wege- und Leitungsbau frühzeitig selbst abgewickelt.

5 5 Die neue Dimension an realisierbaren Anlagen, die in der NATURSTROM-Gruppe ab 2015 ansteht, erfordert entsprechend höhere Finanzmittel. Diese können durch vorhandene Liquidität in der Gruppe nicht mehr bereitgestellt werden, auch da NATUR- STROM Geld langfristig als Eigenkapital in den Projektgesellschaften bindet. Grundsätzlich kann die Finanzierung von Baumaßnahmen über Banken abgewickelt werden. Alternativ bzw. ergänzend nutzen Unternehmen aber auch die Möglichkeit, sich die für überschaubare Zeit benötigten Finanzmittel bei privaten und institutionellen Anlegern zu beschaffen. Derzeit erhalten Anleger im Allgemeinen nur geringe Guthabenzinsen. Daher stellt die Mit finanzierung von unternehmerischen Aktivitäten eine interessante, da ertragsstärkere Alternative für einen Teil ihrer anzulegenden Gelder dar. Mit Blick auf die eigenen Finanzierungsbedürfnisse und die Interessen von Anlegern an nachhaltigen Geldanlagen mit Sinn und einer angemessenen Rendite hat sich NATURSTROM entschlossen, nachrangige Darlehen aufzunehmen. Dadurch erhalten Anleger die Möglichkeit Geld für die Zwischen finanzierung der Bauphase von Energieprojekten zur Verfügung zu stellen und dafür eine attraktive Verzinsung zu erhalten. NATURSTROM verwendet die Mittel aus dem Nachrangdarlehen vor allem dafür, ihrer Tochtergesellschaft NaturStromAnlagen GmbH für die Baufinanzierung entsprechende Darlehen einzuräumen. Spätestens bei Inbetriebnahme der Anlagen werden die eingesetzten Gelder wieder aus den Bauprojekten zurückgeführt und können in weiteren Bauprojekten genutzt werden, bis die Rückzahlung des Nachrangdarlehens ansteht. Das Angebot im Überblick Emittentin Emissionsvolumen Verzinsung NATURSTROM AG 10 Mio. Euro 3,25 % p. a. (Verzinsung taggenau) Zinszahlung jeweils zum eines Jahres, 1. Zinszahlungstermin: Laufzeit Rückzahlung 50% am / 50% am Mindestzeichnung Zeichnungshöhe Agio ( Aufgeld ) Euro Höhere Beträge müssen durch ohne Rest teilbar sein Keine Höchstgrenze, beliebiges Vielfaches von Euro fällt nicht an

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8 8 Vom Ökostrompionier zum grünen Energieversorger Pionier der Energiewende Die NATURSTROM AG gehört zu den deutschlandweit führenden Anbietern von Strom, Gas und Wärme aus Erneuerbaren Energien. Das Unternehmen wurde 1998 von Mitgliedern aus Umweltverbänden wie BUND und NABU in Düsseldorf gegründet pünktlich zur Liberalisierung des Strommarkts als erster, bundesweit agierender, unabhängiger Ökostromanbieter. Inzwischen werden in der NATURSTROM-Gruppe mehr als Haushalte, Gewerbe und Institutionen mit naturstrom und naturstrom biogas beliefert. Die NATURSTROM AG wurde mit der Zielsetzung gegründet, den bestehenden Energiemarkt durch eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Alternative zu reformieren. Dieses Ziel treibt das Unternehmen noch heute an: die Wende hin zu einer Energieversorgung jenseits von Kohle und Atom und somit in der Zielsetzung einer Vollversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien dezentral und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Auf dem Weg dorthin hat das Unternehmen immer wieder Vorreiterrollen übernommen. Schon 1999 hatte NATURSTROM für ihre Pilotfunktion als Anbieter eines kompletten Angebots aus Erneuerbaren Energien den Deutschen Solarpreis erhalten. NATURSTROM koppelt seit Aufnahme der Belieferungen am als erster Anbieter den Stromabsatz mit einer transparenten und verpflichtenden Neuanlagenförderung. Bereits 2008 erfolgte ein ganz großer Schritt nach vorne sowohl für NATURSTROM als auch für die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien: NATURSTROM stellte den Stromeinkauf um. Im Vorjahr hatte man sich ausführlich mit den Möglichkeiten zur Nutzung von Windenergieanlagen für die zeitgleiche Belieferung von Endkunden beschäftigt und entsprechende Versuche getätigt. Mehr als die Hälfte des durch die Tochtergesellschaft Natur- StromHandel GmbH an deren Kunden gelieferten Ökostroms stammt seitdem direkt aus dezentralen Wind- und Wasserkraftwerken seit Ende 2013 wurden sogar Photovoltaik-Freilandanlagen in das Lieferportfolio integriert. Diese Kraftwerke hätten ansonsten die feste EEG-Vergütung erhalten, so lieferten sie zu einem vereinbarten Preis den produzierten Strom unmittelbar in den Bilanzkreis von NATURSTROM und reduzierten somit den EEG- Umlagebetrag. NATURSTROM ist der einzige bundesweit aktive Anbieter im Privatkundensegment, der diesen Weg seit mehr als 6 Jahren beschreitet und somit zur Systemintegration der Erneuerbaren Energien beiträgt. Seit August 2014 ist die Belieferung der Kunden aus vielen dezentralen EEG- Erzeugungsanlagen durch die EEG-Novelle stark eingeschränkt. NATURSTROM setzt sich deshalb intensiv für eine Neuregelung ein, die BürgerInnen und Unternehmen den Bezug von naturstom aus definierten Anlagen möglichst im regionalen Zusammenhang ermöglicht. Die Pionierrolle wurde vielfach gelobt und ausgezeichnet, so 2013 mit dem Europäischen Solarpreis wurde die Förderung ergänzt durch eigene Aktivitäten für Projektentwicklung, Bau und Betrieb von regenerativen Kraftwerken. Ende 2009 war das Unternehmen mit der Einführung des ersten bundesweit verfügbaren Gastarifs zu 100 % aus Biogas, und dieses aus der Abwasserklärung und der Entsorgung von Abfällen gewonnen, abermals Vorreiter einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Energieversorgung.

9 9 Die Vision: eine zukunftsfähige und bürgernahe Energiewende Aktuell basiert die Energieversorgung in Deutschland immer noch überwiegend auf fossilen und atomaren Brennstoffen. Energie wird hauptsächlich in Großkraftwerken produziert, die sich in der Hand weniger großer Energiekonzerne befinden. Nach wie vor betreiben diese nicht nur national, sondern auch international vor allem Atom- und Kohlekraftwerke und investieren erst in jüngster Zeit wahrnehmbar, wenn auch noch immer nicht überwiegend, in Erneuerbare-Energien-Anlagen, aber auch dann vor allem in Großkraftwerke. NATURSTROM steht für eine klima- und umweltfreundliche bürgernahe Energieversorgung auf Basis 100 % Erneuerbarer Energien, die umweltverträglich, sicher und langfristig bezahlbar bleibt. NATURSTROM steht aber ebenso für einen Ausbau der dezentralen Versorgung, denn so lassen sich Angebot und Nachfrage besonders gut aufeinander abstimmen und den BürgerInnen eine Teilhabe an der Energieversorgung einräumen. In Zukunft wollen wir immer mehr Strom, Gas und Wärme mit erneuerbaren Energieträgern produzieren und liefern wo immer sinnvoll möglich nach dem Mot to: aus der Region für die Region. Dadurch pro fitieren alle beteiligten Bürgerinnen und Bürger, Gemeinden, Unternehmen und Landwirte: Die Wertschöpfung bleibt zu einem deutlich höheren Anteil als dies in der klassischen Energiewirtschaft der Fall ist in der Region und die Energieversorgung wird sicherer, umweltfreundlicher, demokratischer und in der Folge auch günstiger. Der Ausbau der Erneuerbarer Energien schafft und sichert Arbeitsplätze vor Ort und stärkt die regionale Wirtschaft durch Pachteinnahmen, Gemeindesteuern und Investitionen in Infrastruktur (Straßenbau, Telekommunikation) sowie Folgeausgaben. Auch gesamtwirtschaftlich betrachtet hat eine dezentrale Energiewende große Vorteile, u. a. durch die Entlastung der Stromnetze, die den Bau neuer Höchstspannungstrassen zumindest zu einem deutlichen Teil überflüssig macht. Nicht zu vernachlässigen ist die Frage, wem die Kraftwerke gehören, wer über diese (mit-)entscheiden und an ihnen verdienen kann. Dezentrale und regenerative Kraftwerke eignen sich für Beteiligungen durch Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen, zugleich wird dadurch eine Partizipation an unternehmerischen Entscheidungen möglich. Neue Öko-Kraftwerke sind, wenn sie seriös angeboten und verantwortungsvoll betrieben werden, eine gute Finanzanlage. Sie bieten Investoren die Möglichkeit, eine sinnvolle Investition zu einer attraktiven Verzinsung zu tätigen. Erfolgt diese vor Ort beim Bau neuer Anlagen, so bleibt auch hier der Verdienst in der Region und kann die Wirtschaftskreisläufe weiter stärken.

10 10 Wie NATURSTROM handelt Die Geschäftsaktivitäten von NATURSTROM werden bisher vor allem durch die Belieferung von privaten, gewerblichen und institutionellen Endkunden mit naturstrom geprägt, daneben gesellten sich in den letzten Jahren der Verkauf von naturstrom biogas sowie das Großhandelsgeschäft mit Ökostrom von deutschen Energieerzeugungsanlagen. Diese Geschäftsaktivitäten werden seit Anfang 2013 im Geschäftsbereich Energiebelieferung zusammengefasst und prägen in ihrer Bedeutung nach wie vor das Auftreten und die Bekanntheit, aber auch die Geschäftsdaten des alternativen Energieversorgers. Der zweite Geschäftsbereich Energieerzeugung stellt auf die Produktion von Strom und Gas aus erneuerbaren Quellen ab. Dabei geht es um ein breites Spektrum von Tätigkeiten von der Projektentwicklung über den Bau bis hin zum Betrieb von Photovoltaik-, Windenergie- und Biomasseanlagen. Für diesen Geschäftsbereich, dort konkret für den Bau genehmigter Energieerzeugungsanlagen, ist das in diesem Exposé vorgestellte Darlehen bestimmt. Während die beiden vorgenannten Geschäftsbereiche auf Geschäftsaktivitäten beruhen, denen schon seit vielen Jahren nachgegangen wird, sind seit dem Frühjahr 2013 zwei weitere Geschäftsbereiche hinzugetreten: Zum einen der Geschäftsbereich Energieinfrastruktur, bei welchem es aktuell vor allem um den Aufbau des Messstellenwesens und der Steuerungsmöglichkeiten für regenerative Erzeugungsanlagen geht, auf Dauer aber auch um Netze, Anschlüsse, Ladestationen und Speicher. Zum anderen wurde ein eigener Bereich gegründet, der den speziellen Anforderungen der örtlich fokussierten Energieversorgung Rechnung trägt. In diesem Geschäftsbereich werden die Wärmeversorgung verfolgt, dezentrale Energiekonzepte für Gewerbebetriebe und Immobilien umgesetzt und in einer eigenen Abteilung Bürgerenergiegesellschaften unterstützt und die Öffentlichkeit informiert. NATURSTROM AG Energiebelieferung Ökostrom für Endkunden Biogas für Endkunden Großhandel Energieerzeugung Windenergie Photovoltaik Bioenergie Energieinfrastruktur Messstellenbetrieb Netz + Speicher Dezentrale Energieversorgung Wärmeversorgung kundenspezifische Energiekonzepte Bürgerenergie Standorte: Berlin, Bochum, Bruchsal, Düsseldorf, Erfurt, Forchheim, Freiburg, Köln, Oldenburg, Senftenberg, Wallenhorst

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12 12 Der NATURSTROM-Kraftwerkspark Um die wachsende Zahl der Kunden langfristig sicher und günstig mit naturstrom versorgen zu können, setzt NATURSTROM auf den Aufbau eines eigenen Kraftwerkparks. Diese Erzeugungsanlagen werden in der Regel gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern betrieben, um die dezentrale Energiewirtschaft und die Teilhabe der Bürger an der Energieversorgung voranzutreiben. Windenergie Windenergie stellt derzeit die kostengünstigste Methode dar, naturstrom zu produzieren. Entsprechend projektiert, baut und betreibt NATURSTROM bundesweit Windenergieanlagen. In den letzten Jahren wurde an vielen Projekten gearbeitet, einige sind nun fertig entwickelt und sollen in den kommenden Monaten und Jahren realisiert werden. Ein Beispiel für den gelungenen Aufbau eines Windparks unter Einbezug der Bürger vor Ort ist der Windpark Neudorf im Landkreis Bamberg (Oberfranken). Dort wurden 2011 drei Windenergieanlagen von NATURSTROM errichtet, an deren Betreibergesellschaft Bürger aus der Region als Kommanditisten beteiligt sind. In diesem Jahr ist eine vierte Anlage hinzugekommen und weitere Windenergieanlagen befinden sich in Planung, so dass die regenerative Erzeugung in der Region immer weiter ausgebaut wird. Photovoltaik Die Photovoltaik wächst derzeit in eine neue energiewirtschaftliche Rolle hinein. Es geht mittlerweile nicht mehr nur darum, den erzeugten Strom zu EEG-Konditionen einzuspeisen, sondern ihn vor Ort sinnvoll zu nutzen. Die lokale Belieferung im Rahmen von Gesamtkonzepten wird für Gewerbebetriebe und den Wohnungsbau immer interessanter. Drei innovativen Modellprojekten stand NATURSTROM dabei bisher als Partner zur Seite. In Düsseldorf haben Familien als Baugruppe QBUS ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mit eigener Ökostrom- Versorgung verwirklicht. Mieter eines neuen genossenschaftlichen Baukomplexes in Regensburg können nun sauberen Sonnenstrom vom Dach ihres Wohngebäudes beziehen und mit dem Druckereibetrieb der Oeding print GmbH wurde mit Hilfe einer Photovoltaikanlage eine Nullemissionsdruckerei verwirklicht. Eine Vielzahl ähnlicher Projekte befindet sich aktuell in Planung. Darüber hinaus werden von NATURSTROM auch größere Anlagen an geeigneten Standorten entwickelt. Ein Beispiel ist die im Sommer 2014 errichtete Anlage Uttenreuth auf einem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr mitten im Reichswald zwischen Erlangen und Nürnberg. An der Anlage mit einer Nennleistung von 2,95 MW haben sich drei Energiegenossenschaften aus der Region beteiligt. Neudorf Uttenreuth

13 13 Bioenergie Biogas ist nicht unumstritten, insbesondere in Zusammenhang mit Massentierhaltung und Mais-Monokulturen kann und muss die Anwendung dieser Technologie kritisch diskutiert werden. Biogas ist auf der anderen Seite aber gespeicherte Sonnenenergie und lässt sich bedarfsgerecht verstromen, es kann somit die schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne gut ergänzen. Diese Flexibilität wird künftig verstärkt gebraucht. Um den Bestand an Biogasanlagen für eine flexible Einspeisung fit zu machen, sind aber vielfach Investitionen in eine Erneuerung der Anlagentechnik oder größere Gasspeicher notwendig. NATURSTROM wird sich weiterhin mit Biogas beschäftigen und derartige Anlagen allein oder zusammen mit Landwirten betreiben und diese in innovative und umweltverträgliche Gesamtkonzepte zur Energieversorgung einbinden. Die Bio-Biogas-Anlage in Hallerndorf ist ein Gemeinschaftsprojekt von NATURSTROM und vier Bio-Landwirten, wobei jede Partei 20 % der Anteile hält. Verwendet wird vor allem Kleegras, das im Rahmen des turnusmäßig wechselnden Anbaus verschiedener Nutzpflanzen in der Biolandwirtschaft zur Bodenpflege angepflanzt wird. Das in der Anlage produzierte Bio gas wird in einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt und ins Strom- bzw. Wärmenetz eingespeist. Wärme Anders heizen, also ohne fossile Rohstoffe, ist ein wichtiger Aspekt einer konsequenten Energiewende in allen Lebensbereichen. Erneuerbare Energien reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, verbessern die CO 2 -Bilanz und schaffen eine Absicherung gegen immer höhere Kosten. Beim Heizen machen sich die steigenden Öl- und Gaspreise besonders bemerkbar. Bei den Haushaltskosten macht der Anteil der Wärme einen größeren Anteil aus als Strom. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger ziehen eine Umstellung auf Erneuerbare Energien in Betracht. Einige handeln individuell, zum Beispiel mit Holzpelletöfen, andere suchen und finden eine gemeinschaftliche Lösung mit ihren Nachbarn oder schließen sich einem örtlichen Nahwärmenetz an. Für größere Projekte jenseits des Gartenzauns ist ein kompetenter Partner an der Seite von Vorteil. Daher baut NATURSTROM sein Engagement im Wärmebereich weiter aus. Erneuerbare Wärme, beispielsweise in Nahwärmenetzen verteilt, leistet einen Beitrag zum Aufbau einer zukunftssicheren, dezentralen und umweltschonenden Energieversorgung. Ein gutes Beispiel ist das Nahwärmenetz in Lupburg, welches NATURSTROM gemeinsam mit der Gemeinde und Firmen aus dem Wärmebereich federführend entwickelt hat. Seit Oktober 2014 wird im oberpfälzischen Markt Lupburg ein Nahwärmenetz betrieben, an das Schritt für Schritt über 100 Anschlussnehmer angeschlossen werden. Versorgt wird das Netz durch eine Heizzentrale mit einem Holzvergaser und angeschlossenem BHKW sowie bis zu drei Biomasseheizkesseln. Die Rohstoffe für die Heizzentrale kommen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern der Region. Somit verbleibt die Wertschöpfung vor Ort und die Wärmeabnehmer freuen sich über stabile Preisbedingungen. Hallerndorf Lupburg

14 14 NATURSTROM nachhaltig wirtschaften Eine dezentrale, bürgernahe Energiewende geht für NATURSTROM mit nachhaltigem Wirtschaften Hand in Hand: Darunter verstehen wir langfristiges, auf die Bedürfnisse zukünftiger Generationen ausgerichtetes Handeln, mit dem wir Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen erreichen möchten Rücksicht auf Umwelt und Klima, soziale Belange und Ökonomie sollen im Einklang stehen. Unser Ziel ist es, eine dezentrale und erneuerbare Energieversorgung aufzubauen und somit zu zeigen, dass die Energiewende technisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich möglich ist. Auch unsere Unternehmensform trägt dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung: Die mittelständische NATURSTROM AG versteht sich als Bürger-Energiegesellschaft in Form einer AG und als unabhängige Alternative zur konventionellen Energiewirtschaft. Deshalb wird auch darauf geachtet, dass kein konventioneller Energieversorger Einfluss auf NATURSTROM erhält. Dies wird auch dadurch gewährleistet, dass die NATURSTROM-Aktien nicht an der Börse gehandelt werden. Getragen wird die NATURSTROM AG von über 950 Kleinaktionären und zwölf Aktionären, die Anteile von mehr als einem Prozent am Unternehmen halten. Renditevorgaben existieren hierbei nicht, da bei den NATURSTROM-Aktionären die inhaltlichen Ziele klar im Mittelpunkt stehen. Über die Aktionärsstruktur kann man sich auf der Homepage genauso informieren wie über die Jahresabschlüsse der letzten Jahre sowohl für die NATURSTROM AG als Einzelunternehmen als auch über den konsolidierten Abschluss der NATUR- STROM-Gruppe, welcher seit 2011 angefertigt wird. Anbei finden Sie eine Zusammenfassung einiger Kennzahlen aus dem Geschäftsbericht der NATURSTROM- Gruppe für die Jahre 2011, 2012 und Stromlieferung in MWh Umsatz , , ,32 Jahresüberschuss , , ,20 Eigenkapital , , ,57 Langfristiges Fremdkapital , , ,77 Kurzfristiges Fremdkapital , , ,44 Eigenkapitalquote Konzern 19,9 % 20,8 % 26,5 %

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16 16 Die Verwendung der Darlehensmittel Seit 2004 entwickelt und realisiert NATURSTROM eigene Energieerzeugungsanlagen. Nach der Inbetriebnahme betreibt NATURSTROM die Kraftwerke bzw. übernimmt bei Gemeinschaftsunternehmen die Betriebsführung. Die Vermarktung der erzeugten Energie erfolgt durch eine der Tochtergesellschaften im Geschäftsbereich Energiebelieferung. Tätig im Bereich Energieerzeugung ist die Gruppe von verschiedenen Standorten in Deutschland aus: im Bereich Windkraft in Forchheim, Senftenberg, Wallenhorst und Erfurt, für Photovoltaik in Freiburg und Forchheim, für Biomasse und Wasserkraft in Forchheim. Zusätzlich zum Aufbau von regenerativen Stromerzeugungskapazitäten werden im Geschäftsbereich Dezentrale Energieversorgung seit diesem Jahr auch die ersten Nahwärmeprojekte umgesetzt. Das vorliegende Investitionsangebot wurde von NATURSTROM entwickelt, um Stromkunden und Interessenten zu ermöglichen, den Aufbau einer Vielzahl von über mehrere Jahren geplanten neue regenerativen Kraftwerke voranzubringen. Mit dem Erfolg der eigenen Projektentwicklung der letzten Jahre stößt NATURSTROM in neue Größenordnungen der Projektumsetzung vor. Allein die aktuell genehmigten Projekte haben einen Investitionsbedarf von über 100 Mio. Euro. Dies stellt ein mittelständisches Unternehmen wie NATURSTROM vor neue Chancen, aber auch neue Anforderungen in der Liquiditätsplanung und -bereitstellung. Neben der Möglichkeit, eine große Zahl von Windenergieanlagen aufzustellen, ist geplant, jedes Jahr in etwa 2 bis 3 Freiflächen-Photovoltaikprojekte und 2 bis 3 Nahwärmeprojekte umzusetzen. Konkret sollten in 2015 nach aktueller Planung 17 Windenergieanlagen, 2 große Photovoltaikanlagen und 2 Nahwärmenetze gebaut werden. In 2016 ist nochmals mit einer leichten Steigerung der Bautätigkeit zu rechnen. von Energieerzeugungsanlagen (Windenergieanlagen, Photovoltaikmodule, Wärmeerzeugungsanlagen), die Durchführung von Baumaßnahmen (Wegebau, Fundamente, Rohre), oder die Einrichtung des Netzanschlusses (Kabeltrassen, Transformatoren). Hierfür benötigt die NaturStromAnlagen GmbH zusätzliche Finanzmittel, welche eine zügige Umsetzung der Projekte möglich machen. Diese Mittel sollen insbesondere über die NATURSTROM AG in Form eines Darlehens für einen kurzfristigen Einsatz zur Verfügung gestellt werden. Wie bei NATURSTROM üblich werden die in Planung befindlichen Projekte in enger Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort umgesetzt und Konzepte für eine langfristige Geschäftsbeziehung erarbeitet (z. B. direkte Beteiligungsmöglichkeiten). NATURSTROM bleibt bis zum Ende der Betriebszeit in den Betreibergesellschaften engagiert, um eine seriöse Planbarkeit für Bürgerinnen und Bürger, Flächeneigentümer, Gemeinde und Finanzgeber zu gewährleisten. Außerdem hat NATURSTROM die Möglichkeit, die produzierte Energie zu vermarkten. Bei der Projektierung von regenerativen Kraftwerken sind insbesondere im Windbereich Projektzeiträume von mehreren Jahren keine Seltenheit. Die verschiedenen Projektierungsphasen werden nachfolgend kurz allgemein dargestellt, wobei die einzelnen Projektphasen zum großen Teil auch parallel bearbeitet werden. Mit dem Bau der genehmigten Projekte wird die 100 %-ige NATURSTROM-Tochter NaturStromAnlagen GmbH beauftragt. Bereits vor Beginn und während der Projektrealisierung sind wesentliche Finanzmittel aufzubringen, bis das jeweilige Projekt durch den Verkauf an eine Betreibergesellschaft und damit in die langfristige Projektfinanzierung übergeht. Die ausstehenden Zahlungen umfassen z. B. Anzahlungen für den Erwerb

17 17 Vorprüfung Standorteignung Windgutachten, baurechtlichen Rahmenbedingungen (z. B. Windvorranggebiet im Regionalplan) Gründung einer Projektgesellschaft Organisation einer Gesellschaft zur Übernahme der Projektrechte Flächensicherung Verhandlungen mit Flächeneigentümern, Abstimmung des Konzeptes in Bürgerschaft und Gemeinde Standortanalyse und planung/netzanschlussklärung Anordnung der Windenergieanlagen hinsichtlich Grenzwerte für Schall, Schattenwurf, Abstände Wahl des passenden Anlagentyps Genehmigung Erhalt der Baurechte nach Prüfung von z. B. Naturschutz, Immissionsschutz und Luftfahrtbelangen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Berechnung von Investitionskosten, Betriebskosten, Finanzierungsparametern und Ertragswerten Anpassung des Projektes Finanzierung Klärung der Finanzierung für die Betriebsphase, Aufteilung Eigen- und Fremdkapital Projektumsetzung Bau der Windenergieanlagen, Parkverkabelung, Anbindung an den Netzeinspeisepunkt und Inbetriebnahme Übergabe an Betreiber Verkauf der Anlagen an die Betreibergesellschaft Betriebsführung Technische und kaufmännische Betriebsführung von Inbetriebnahme bis zum Ende der Betriebslaufzeit Betriebsphase Stromproduktion, Kredittilgung, Zinszahlungen, Ausschüttungen

18 18 Die Verwendung der Darlehensmittel Schwerpunkte der Investition Während der Laufzeit des Angebotes liegt der Fokus der NATURSTROM AG auf dem Bau von Windenergieanlagen insbesondere in Nordbayern, ergänzt um Nahwärme- und Photovoltaikprojekte. Aufgrund der typischen Charakteristika von Projektgeschäften werden die zur Verfügung gestellten Finanzmittel kurzfristig nach Bedarf und Projektfortschritt eingesetzt. Für die Projekte in der nachfolgenden Übersicht lie- gen Baugenehmigungen und positive Wirtschaftlichkeitsprognosen vor. Mit den Finanzmitteln aus dem Nachrangdarlehen werden also keine Projektentwicklungen finanziert sondern nur gesicherte Projekte gebaut und dann an Betreibergesellschaften veräußert. Neben den aufgelisteten Projekten ist vorgesehen, das bereitgestellte Kapital auch in weiteren Projekten des beschriebenen Handlungsbereiches (Wind, Photovoltaik, Nahwärme) einzusetzen, insbesondere nach Rückfluss aus den ersten fertiggestellten Projekten. Liste der zu errichtenden Windparks Windpark Anlagenzahl MW je Anlage gepl. Anlagentyp gepl. Invest gültige BIMSCHG Bauzeitraum Titting ,2 / 2,4 Senvion 3.2M114 / Nordex N117 ca. 39 Mio ja,teiltektur eingeleitet Quartal 2015 Berg 1 2,3 Enercon E92 / E4 ca. 4 Mio Ja 1. Hj Windheim 2 2,4 Nordex N117 ca. 9 Mio ja Quartal 2015 Poppenlauer 3 2,4 Nordex N117 ca. 13 Mio Ja Quartal 2015 Ramsthal 3 2,5 Vensys 112 ca. 13 Mio Ja, Tektur eingeleitet Wattendorf 9 2,5 noch offen ca. 50 Mio ja für 9 WEA, Tektur erwogen Quartal 2015 In 2016 Für die Freiland-Photovoltaikanlage, die im Reichswald nördlich von Nürnberg in 2014 auf einem alten Munitionsstandort errichtet wurde, ist ab dem 3. Quartal 2015 eine Erweiterung um etwa 3 MWpeak vorgesehen. An drei weiteren Standorten werden derzeit die Bauvoraussetzungen für weitere Freilandanlagen geschaffen.

19 19 Oldenburg Wallenhorst Berlin Bochum Senftenberg Düsseldorf Köln Erfurt Windheim Poppenlauer Ramsthal Berg Bruchsal Forchheim Titting Wattendorf Reichswald Freiburg

20 20 Informationen zur Kapitalanlage Art und Gesamtbetrag Mit diesem Exposé wird der Abschluss von Darlehensverträgen zwischen Anlegern (= Darlehensgeber) und der NATURSTROM AG (= Darlehensnehmer oder Emittentin) in Form von qualifizierten Nachrangdarlehen angeboten. Der Gesamtbetrag der abschließbaren Nachrangdarlehen beträgt Euro ,-. Jedes einzelne Nachrangdarlehen, das durch Vertragsabschluss zwischen Darlehensgeber und NATURSTROM zustande kommt, beinhaltet die gleichen Rechte und Pflichten für alle Darlehensgeber sowie die gleichen Rechte und Pflichten der Emittentin gegenüber den Darlehensgebern. Ein Nachrangdarlehen ist eine Darlehensform, bei der die Darlehensgeber im Falle einer Insolvenz oder Liquidation des Darlehensnehmers nachrangig befriedigt werden, d. h. erst nachdem die Forderungen aller anderen Fremdkapitalgeber und sonstigen Gläubiger, die nicht auch nachrangigen Charakter haben, bedient worden sind. Selbstverständlich tritt das Eigenkapital der Emittentin gegenüber den nachrangigen Gläubigern in allen Ansprüchen zurück, die NATURSTROM AG haftet also mit ihrem gesamten Eigenkapital gegenüber den Darlehensgebern. In der hier gewählten Ausgestaltung übernehmen Darlehensgeber eine Mitwirkung und damit auch Mitverantwortung für die Finanzierung der NATUR- STROM AG, da das Darlehen mit einer qualifizierten Nachrangabrede ausgestattet ist. Sie können das eingesetzte Kapital und Zahlungen nur dann zurück verlangen, wenn dadurch bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt wird (vgl. 8 des Darlehensvertrages). Die Verzinsung auf das gewährte Darlehen und auch die Rückzahlung des Darlehensbetrages selbst sind auf eine erfolgreiche unternehmerische Entwicklung, zumindest aber auf eine nicht nachhaltig negative Entwicklung der Darlehensnehmerin angewiesen. Insofern ist das Engagement der Darlehensgeber trotz des Darlehenscharakters einer unternehmerischen Beteiligung vergleichbar. Dennoch unterscheiden sich Nachrangdarlehen erheblich von einer unmittelbaren Beteiligung als Aktionär an der NATURSTROM AG: Darlehen begründen keine Gesellschafterstellung, ein Mitspracherecht in der Hauptversammlung der Gesellschaft besteht nicht, dafür ist man in der Sicherheit der Geldanlage vor den Aktionären und kann Höhe und Datum der Zinsen und der Kapitalrückzahlung unter den einschränkenden Bedingungen des Vertrages schon bei Abschluss einkalkulieren. Rechtliche Grundlagen des Angebotes Rechtsgrundlage für die mit dem Nachrangdarlehen verbundenen Rechte sind grundsätzlich die 488ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Hiernach ist der Darlehensgeber verpflichtet, dem Darlehensnehmer einen Geldbetrag in der vorher vereinbarten Höhe zur Verfügung zu stellen und der Darlehensnehmer, dem Darlehensgeber den vorher vereinbarten Zins zu zahlen und das zur Verfügung gestellte Darlehen nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit zurückzuerstatten. Der weitere Inhalt von Darlehen, insbesondere die Rangstellung der Rückzahlungsansprüche, ist jedoch nicht näher gesetzlich geregelt, so dass sich das Rechtsverhältnis der Anleger zur Emittentin ausschließlich aus dem in diesem Exposé abgedruckten Darlehensvertrag ergibt, in dem Einzelheiten wie die Höhe der Zinsen, Nachrangigkeit des Rückzahlungsanspruches, Zahlungsvorbehalte, Laufzeit etc. geregelt sind. Ausgabebedingungen und Zeichnung Ausgabekurs Die Ausgabe des Nachrangdarlehens durch die Emittentin erfolgt zum auf dem Zeichnungsschein gewählten Darlehensbetrag (100 %). Ein Ausgabeaufschlag (Agio) wird nicht erhoben. Mindestzeichnung Der Erwerb des Nachrangdarlehens, dessen Betrag immer durch teilbar sein muss, ist ab der Zeichnung eines Darlehensbetrages von Euro 1.000,- möglich (Mindestzeichnungssumme). Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit und ohne die Angabe von Gründen, Zeichnungen abzulehnen oder zu kürzen.

21 21 Erwerbsvoraussetzungen Zeichnungsschein Für den Erwerb des Nachrangdarlehens ist die Übermittlung des vollständig ausgefüllten und von dem Anleger eigenhändig unterschriebenen Zeichnungsscheins Voraussetzung. Der Darlehensvertrag wird mit Annahme des Zeichnungsscheins durch die Emittentin wirksam. Die Annahme durch die Emittentin setzt einen vollständigen und richtig ausgefüllten Zeichnungsschein voraus. Die Zeichnungsscheine nimmt die NATURSTROM AG, Büro Bayern, Äußere Nürnberger Straße 1, Forchheim entgegen. Zeichnungsfrist Die Zeichnungsfrist endet mit Vollplatzierung, spätestens jedoch am Einzahlungen, Zahlungsweise Die Überweisung des Zeichnungsbetrags (gezeichneter Darlehensbetrag) erfolgt auf das Konto der NATURSTROM AG bei der UmweltBank Nürnberg, IBAN: DE BIC: UMWEDE7NXXX Der Anlagebetrag ist spätestens vierzehn Tage nach Zugang der Annahmeerklärung durch die Emittentin beim Anleger zur Zahlung fällig. Die Anleger erhalten über den Eingang der Zahlungen (Gutschrift auf dem Konto) eine Mitteilung von der Emittentin. Gewährungszeitpunkt Das Nachrangdarlehen gilt am Tag der Gutschrift des Darlehensbetrages auf einem Konto der Darlehensnehmerin als gewährt. Angesprochene Anlegerkreise Das Angebot zur Zeichnung des Nachrangdarlehens erfolgt ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland. Dementsprechend kann das Darlehen nur von Anlegern gezeichnet werden, die als Privatpersonen in der Bundesrepublik Deutschland einen Wohnsitz haben oder im Fall von Körperschaften in Deutschland registriert sind. Das Nachrangdarlehen wird im Einklang mit Deutschem Recht vereinbart. Das Angebot zum Abschluss von Nachrangdarlehen wird insbesondere nicht gegenüber Personen und Körperschaften getätigt, durch welche Länder betroffen sind, in denen das öffentliche Angebot von Nachrangdarlehen rechtlichen Beschränkungen unterliegt. Die Anleger sollten sich insbesondere der Übernahme des unternehmerischen Charakters der Gewährung eines Nachrangdarlehens und der damit einhergehenden Risiken bewusst sein. Zinsrechte, Zinssatz und Zinszahlungen Der Anleger hat ab dem Zeitpunkt der Gutschrift des Darlehensbetrages auf dem angegebenen Konto der Emittentin (Gewährungszeitpunkt) gegen die Emittentin einen bedingten Anspruch auf Zahlung von Zinsen auf den valutierten Darlehensbetrag. Der Zinssatz beträgt 3,25 % p. a.. Der Zahlungsanspruch steht unter dem Vorbehalt, dass bei der Emittentin durch die Zahlung der Zinsen ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt wird. Das Vorliegen dieser Voraussetzungen ist von der Emittentin durch geeignete Unterlagen nachzuweisen. In einem solchen Fall kommt es nicht zur Zahlung der Zinsen. Soweit die Voraussetzungen des Zahlungsvorbehalts weggefallen sind, werden die Zahlungen nachgeholt, d. h. der Anspruch aus dem Nachrangdarlehen auf Zinszahlung lebt wieder auf. Zinslauf Die Nachrangdarlehen sind ab dem Gewährungszeitpunkt zinsberechtigt. Der erste Zinslauf beginnt am Gewährungszeitpunkt und endet am Folgende Zinsläufe beginnen jeweils am 1.4. eines Kalenderjahres und enden am des folgenden Kalenderjahres.

22 22 Informationen zur Kapitalanlage Sind Zinsen für einen kürzeren Zeitraum als ein volles Kalenderjahr zu zahlen, werden die Zinsen anteilig und taggenau nach der Methode act/act berechnet. Ab Laufzeitende bis zum Eingang der Rückzahlung beim Anleger wird das Darlehen nicht verzinst. Zinstermin Die Zinsen sind jeweils am letzten Tag eines Zinslaufs zur Zahlung fällig. Sobald dieser Tag auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt, am darauf folgenden Bankarbeitstag. Rückzahlungsanspruch, Rangstellung Der Anleger hat gegen die Emittentin grundsätzlich einen Anspruch auf Rückzahlung des valutierten Darlehensbetrags. Die Tilgung des Darlehens erfolgt vorbehaltlich der Nachrangigkeitsabrede zu 50 % am und zu 50 % am Wenn der Fälligkeitstermin auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt, erfolgt die Tilgung am darauf folgenden Bankarbeitstag. Die Ansprüche aus den Nachrangdarlehen begründen unmittelbare, nachrangige und nicht dinglich besicherte Forderungen gegen die Emittentin. Sie werden nachrangig (letztrangig vor den Ansprüchen von Gesellschaftern) im Falle der Insolvenz und der Liquidation bedient. Zahlungsvorbehalte Die Ansprüche des Anlegers auf Zins- und Rückzahlung entfallen insoweit, als bei der Emittentin durch Zahlung der Zinsen oder die Rückzahlung des Anlagebetrags ein Insolvenzeröffnungsgrund herbeigeführt werden würde (vgl. 8 des Darlehensvertrages). Das Vorliegen der Voraussetzungen für einen Zahlungsvorbehalt ist von der Emittentin durch geeignete Unterlagen nachzuweisen. In einem solchen Fall kommt es nicht oder nicht vollständig zur Zins- und/oder Rückzahlung des valutierten Anlagebetrages. Die Ansprüche des Anlegers auf Zahlung der Zinsen und/oder Rückzahlung des valutierten Anlagebetrages leben wieder auf und werden nachgeholt, wenn die Zahlungsvorbehalte zukünftig beseitigt werden. Dabei ist regelmäßig von der Emittentin das Bestehen der Zahlungsvorbehalte zu prüfen. Liegen Zahlungsvorbehalte nicht mehr vor, hat die Zahlung der Zinsen und/oder die Rückzahlung des Darlehensbetrages unverzüglich mit angemessener Bearbeitungsfrist zu erfolgen, gegebenenfalls sind von der Emittentin Teilzahlungen auf die Rückzahlung und die Zinsen zu leisten. Auszahlungen Die Zahlung der Zinsen sowie die Rückzahlung des Nachrangdarlehens erfolgt durch die NATURSTROM AG in eigener Durchführung. Mitwirkungspflicht Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sind die Anleger verpflichtet, Änderungen des Namens (z. B. infolge einer Heirat), der Anschrift oder anderer für die Verwaltung der Nachrangdarlehen relevanter Daten (wie z. B. Kontoverbindung) der Emittentin unverzüglich anzuzeigen. Die Emittentin ist berechtigt, Zins- und Tilgungsleistungen mit befreiender Wirkung an die im Darlehensregister eingetragenen Darlehensgeber und deren Kontenverbindung zu leisten. Haftung des Anlegers Eine Haftung des Darlehensgebers ist auf die Entrichtung der vereinbarten Zeichnungssumme beschränkt. Eine Nachschusspflicht besteht nicht. Übertragbarkeit Die Ansprüche aus den Nachrangdarlehen sind grundsätzlich übertragbar, d. h. sie können an Dritte verkauft, abgetreten, verschenkt, vererbt oder sonstwie übertragen werden. Im Falle des Todes des Darlehensgebers treten die Erben an dessen Stelle. Die Übertragung ist im Außenverhältnis gegenüber der Emittentin nur wirksam, wenn die Emittentin informiert wurde und sämtliche benötigten Informationen zur Person des neuen Darlehensgeber bei dieser vorliegen. Bekanntmachungen Die Anleger betreffende Bekanntmachungen erfolgen schriftlich an die im Darlehensregister der Emittentin eingetragenen Darlehensgeber.

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24 24 Informationen zu steuerlichen Aspekten Allgemeiner Hinweis Die nachfolgende Darstellung behandelt die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen Konzep tion der Kapitalanlage. Grundlage der Ausführungen in diesem Abschnitt, sowie im gesamten Exposé ist das zum Zeitpunkt der Aufstellung des Exposés geltende nationale Steuerrecht der Bundesrepublik Deutschland. Die nachfolgenden Erläuterungen gelten für im Inland unbeschränkt einkommensteuerpflichtige natürliche Anleger, die der Emittentin ein Darlehen geben und die Kapitalanlage im Privatvermögen halten. Zählt die Kapitalanlage dagegen zum Betriebsvermögen des Anlegers ergeben sich abweichende steuerliche Rechtsfolgen, die in diesem Abschnitt nicht dargestellt werden. Ebenfalls werden keine Aussagen zu den steuerlichen Auswirkungen getroffen, die sich bei Anlegern ergeben, die ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben. Bei den nachfolgenden Ausführungen ist zu beachten, dass die steuerliche Einnahmen- und Ausgabengestaltung sich jeweils nach der individuellen Situation eines jeden einzelnen Anlegers richtet. Gerade im Hinblick auf die persönliche Steuersituation sollte ein Steuerberater zu Rate gezogen werden. Einkommensteuer Einkunftsart Durch die Einzahlung des Anlagebetrages überlässt der Anleger dem Unternehmen Kapitalvermögen zur Nutzung. Aus dieser Nutzungsüberlassung fließt dem Anleger ein Entgelt in Form von Zinsen zu. Es handelt sich bei der Kapitalanlage um ein Darlehen. Die Einnahmen rechnen daher steuerlich zu den Einkünften aus Kapitalvermögen ( 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG) und unterliegen damit der Einkommensteuer. Abgeltungssteuer Die Zinsen des Anlegers werden von der am 01. Januar 2009 in Kraft getretenen Abgeltungssteuer ( 32d EStG) erfasst. Bei der Abgeltungsteuer handelt es sich um einen besonderen Steuersatz für Einkünfte aus Kapitalvermögen. Der Abgeltungssteuersatz beträgt dabei einheitlich 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlags von 5,5 % und eventueller Kirchensteuer. Der abgeltende Steuersatz ist auf die Bruttoeinnahmen anzuwenden. Seitens der Emittentin wird kein Steuerabzug vorgenommen, d. h., die Anleger erhalten die anfallenden Zinsen in voller Höhe ausbezahlt. Die erhaltenen Zinsen müssen durch die Anleger im Rahmen der Erstellung der Steuererklärung angegeben werden. Im Rahmen der persönlichen Veranlagung erfolgt die Besteuerung der Zinseinnahmen mit dem Abgeltungssteuersatz. Steuerpflichtige mit einem geringeren persönlichen Einkommensteuersatz als dem Abgeltungssteuersatz in Höhe von 25 % haben jedoch die Möglichkeit, eine Veranlagungsoption (Günstigerprüfung) in Anspruch zu nehmen ( 32d Abs. 6 EStG). Auf Antrag des Anlegers können die Erträge aus Zinsen auch mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, wenn der persönliche Steuersatz unter 25 % liegt. Der Anleger hat diese Wahlmöglichkeit im Rahmen seiner Veranlagung geltend zu machen. Das Finanzamt prüft bei der Steuerfestsetzung von Amts wegen, ob die Anwendung der allgemeinen Regel zu einer niedrigeren Steuerfestsetzung führt. Besteuerung von Veräußerungsgewinnen Hält der Anleger die Kapitalanlage im Privatvermögen, unterliegt der Veräußerungsgewinn unabhängig von der Haltedauer als Einkunft aus Kapitalvermögen ebenfalls der Abgeltungsteuer ( 20 Abs. 2 Nr. 7 EStG). Zur Höhe der Abgeltungsteuer sowie zum Verfahren des Steuerabzugs wird auf die obigen Erläuterungen verwiesen. Eine Verrechnung von Verlusten mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten sowie ein Verlustrücktrag (Verlustabzug nach 10d EStG) sind ausgeschlossen. Verluste können jedoch grundsätzlich mit anderen Einkünften aus Kapitalerträgen verrechnet werden. Sparer-Pauschbetrag Die Einnahmen (Zinsen bzw. Veräußerungsgewinne, die der Abgeltungsteuer unterliegen) bleiben steuerfrei, soweit sie zusammen mit sonstigen Kapitalerträ-

25 25 gen des Anlegers den Sparer-Pauschbetrag in Höhe von jährlich Euro 801,- (Euro 1.602,- bei zusammen veranlagten Eheleuten) nicht übersteigen ( 20 Abs. 9 EStG). Tatsächlich angefallene Werbungskosten, selbst wenn sie den Sparer-Pauschbetrag übersteigen, können nicht geltend gemacht werden. Sonstige Steuern Der Erwerb der Kapitalanlage durch Erbfall oder Schenkung unterliegt der Erbschaft- und Schenkungssteuer. Voraussetzung dafür ist, dass der Erblasser zur Zeit seines Todes bzw. der Schenker zur Zeit der Ausführung der Schenkung oder der Erwerber zur Zeit der Entstehung der Steuer ein Inländer im Sinne des Erbschaftsteuer- und Schenkungssteuergesetz ( 2 ErbStG) ist. Familienangehörige und Verwandte können Freibeträge in Anspruch nehmen und damit ggf. eine Besteuerung vermeiden. Die Höhe der möglichen Freibeträge sowie der anwendbare Steuersatz bestimmen sich nach dem Verwandtschaftsgrad zwischen Erblasser bzw. Schenker und dem Erwerber. Der Erwerb und die Veräußerung der Kapitalanlage unterliegen nicht der Umsatzsteuer. Ebenso ist der Abzug einer eventuell anfallenden Vorsteuer grundsätzlich ausgeschlossen. Es wird empfohlen, dass Anleger sich durch einen Steuerberater beraten lassen.

26 26 Beschreibung der Risiken Allgemeiner Hinweis Einem Unternehmen Geld zur Verfügung zu stellen, ist einerseits mit dem Vorteil verbunden, angemessene oder sogar attraktive Zinsen zu erhalten und wie im Fall der NATURSTROM-Nachrangdarlehen eine damit finanzierte Sache hier die Energiewende zu unterstützen. Andererseits sind damit aber auch Risiken verbunden, deren sich ein Anleger bei seiner Entscheidung bewusst sein muss. Im Folgenden werden die Risikofaktoren dargestellt, die für die Bewertung des Risikos im Zusammenhang mit dem hiermit angebotenen Nachrangdarlehen von Bedeutung sind, sowie die Risikofaktoren, welche die Fähigkeit der Emittentin beeinträchtigen können, ihren Verpflichtungen aus dem angebotenen Nachrangdarlehen gegenüber den Anlegern nachzukommen. Die Darstellung der Risikofaktoren ersetzt nicht die gegebenenfalls notwendige Beratung durch fachlich geeignete Berater. Eine Anlageentscheidung sollte nicht allein aufgrund der Darstellungen dieses Exposés getroffen werden, da die hierin enthaltenen Informationen eine auf die Bedürfnisse, Ziele, Erfahrungen bzw. Kenntnisse und Verhältnisse des Anlegers im Einzelfall zugeschnittene Beratung und Aufklärung nicht ersetzen können. Es wird empfohlen, gegebenenfalls Beurteilungen von fachlich geeigneten Beratern einzuholen. Im Folgenden werden die aus Sicht der Emittentin wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Risiken, welche sich grundsätzlich aus ihrer Geschäftstätigkeit sowie aus dem Erwerb des Nachrangdarlehens ergeben können, dargestellt. Dabei werden Risiken dem Grunde nach angesprochen, inwieweit diese relevant, also in welchem Maß wahrscheinlich und von Bedeutung sind, muss der Anleger selbst beurteilen. Die Reihenfolge der aufgeführten Risiken lässt keine Rückschlüsse auf mögliche Eintrittswahrscheinlichkeiten oder das Ausmaß einer potenziellen Beeinträchtigung zu. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich zusätzliche Risiken aus der individuellen Situation des Anlegers sowie aus bisher unbekannten oder als unwesentlich erachteten Sachverhalten ergeben können. Der Eintritt einzelner oder das kumulative Zusammenwirken verschiedener Risiken kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage der Emittentin haben, mit der Folge, dass die Emittentin nicht, oder nur eingeschränkt in der Lage ist, ihre vertraglich vereinbarten Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen aus dem Nachrangdarlehen gegenüber den Anlegern zu bedienen. So wenig dieser Fall aus Sicht der Emittentin wahrscheinlich ist, so kann es doch im ungünstigsten Fall zu einer Insolvenz der Emittentin und damit zu einem Totalverlust des gewährten Nachrangdarlehens für den Anleger kommen. Maximalrisiko Das Hauptrisiko der hier angebotenen Kapitalanlage liegt in der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung der Emittentin. Es ist deshalb ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass sich mit dieser Kapitalanlage das Risiko des Teil- oder sogar des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals und noch zu zahlender Zinsen verbindet. Dieses Risiko besteht vornehmlich bei einer Insolvenz der Emittentin, da Ansprüche der Anleger in der Insolvenz nachrangig sind, und im Falle einer stark negativen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin, da Ansprüche der Anleger auf Zahlungen nicht bestehen, wenn hierdurch ein Insolvenzeröffnungsgrund bei der Emittentin herbeigeführt werden würde (vgl. 8 Absatz 2. des Darlehensvertrages). Insbesondere bei einer Finanzierung der Bereitstellung des Nachrangdarlehens durch einen Anleger über einen Kredit kann es zudem über den Verlust der Kapitaleinlage hinaus auch zur Gefährdung des weiteren Vermögens des Anlegers kommen, da die aufgenommenen Fremdmittel (Kredit) einschließlich der verbundenen Kosten trotz des Teil- und Totalverlustes des Nachrangdarlehens einschließlich noch nicht gezahlter Zinsen weiterhin zurückzu - führen sind.