Alkohol und Drogen in Flüchtlingsunterkünften

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1 Alkohol und Drogen in Flüchtlingsunterkünften MÖGLICHKEITEN, WEITERFÜHRENDE HILFEN UND RECHTLICHE SITUATION BEI KONSUM ILLEGALER DROGEN I N F O R M A T I O N S V E R A N S T A L T U N G F Ü R M I T A R B E I T E R * I N N E N I N U N T E R K Ü N F T E N

2 Referenten Teil 1 Thomas Knuf (Leiter Suchtberatungsstelle STAB der Stiftung SPI) Karin Nordwald (Leiterin der Ambulante Suchtberatung Pankow vista Verbund für integrative soziale und therapeutische Arbeit ggmbh) Yvonne Tenner-Paustian (Psychiatrie- und Suchthilfekoordinatorin Pankow)

3 Suchtmittel kurzer geschichtlicher Rückblick Der Gebrauch psychoaktiver Substanzen lässt sich bereits für die Jungsteinzeit nachweisen. Schon um 6000 v. Chr. wurde Weinanbau im westlichen Zentralasien betrieben spätestens 3000 v. Chr. wurde im alten Ägypten und in Mesopotamien Bier gebraut. Die Verwendung von Hanf als Faserpflanze ist für das 3. Jahrtausend v.chr. belegt von den Assyrern wurde Cannabis bereits in vorchristlicher Zeit geraucht und die berauschende Wirkung wird auch in den indischen Kulturkreisen erwähnt. Im 4. Jahrtausend v. Chr. begann in Vorderasien die Kultivierung des Schlafmohns, von wo aus er sich im Mittelmeerraum sowie in Asien bis hin nach China verbreitete. Die Verwendung als schmerzstillendes und schlafförderndes Mittel ist für 1300 v. Chr. nachgewiesen.

4 Jahresbericht der EU-Drogenbeobachtungsstelle (EBDD) in der EU haben im Jahr ,3 Millionen Erwachsene Drogen konsumiert Cannabis ist nach wie vor die meistkonsumierte illegale Droge der Konsum bei Opioiden stagniert die EBDD verzeichnet einen Anstieg bei Neuen Psychoaktiven Substanzen (NPS) Alleine in 2014 wurden 101 neue NPS erstmals in der EU festgestellt

5 Suchtmittel in Deutschland Tendenzen für Deutschland decken sich mit denen in der EU Cannabinoide sind bei unter 25-Jährigen in Deutschland der häufigste Grund für die mit Drogen in Zusammenhang stehende Inanspruchnahme von Suchthilfeeinrichtungen. Die Verbreitung synthetischer Cannabinoidemit teilweise erheblich stärkerer Wirkung als der des pflanzlichen THC sowie die damit verbundenen möglichen gesundheitlichen Risiken stellen auch das deutsche Hilfesystem vor neue Herausforderungen. Dies wird auch dadurch erschwert, dass der Konsum synthetischer Cannabinoide wie auch anderer NPS in der Akutversorgung (z.b. in Notaufnahmen von Krankenhäusern) häufig unerkannt bleibt. seit 2008 kontinuierliche Anstieg des Wirkstoffgehalts von MDMA. Dieser Wirkstoff aus der Gruppe der Amphetamine wird in Partydrogen wie Ecstasy u.a. verwendet Drogen- und Suchtbericht 2015

6 Alkoholabhängigkeit in Deutschland 2015 Alkohol in gesundheitlich riskantem Ausmaß konsumieren 9,5 Millionen Menschen Gemäß den Ergebnissen des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA) gelten etwa 1,77 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren als alkoholabhängig ein Alkoholmissbrauch liegt bei etwa 1,61 Millionen Menschen vor Drogen- und Suchtbericht 2015

7 Medikamente in Deutschland 2015 Drogen- und Suchtbericht 2015

8 Cannabis in Deutschland 2015 Cannabis ist die mit Abstand am weitesten verbreitete illegale Droge in Deutschland. Fast jede(r) Vierte (23,2 Prozent) im Alter zwischen 18 und 64 Jahren hat Erfahrungen.

9 nicht Stoffgebundene Süchte in Deutschland

10 mögliche Anlässe für Konsum in Flüchtlingsunterkünften unerfüllte Erwartungen traumatische Erfahrungen Trennung Langeweile fremde Normen Identitätssuche zwischen den Kulturen Einfluss der Landsleute Unklarheit hinsichtlich Erwartungen anderer kulturelle Hintergründe Eigenmedikation Anwerbung zum Handel bestehendes Suchtproblem

11 Haltung Mitarbeiter Suchthilfe Sucht ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr. Er steht unter dem Zwang, mit Hilfe von bestimmten Substanzen (z.b. Alkohol) oder bestimmten Verhaltensweisen (z.b. Glücksspielen), belastende Gefühle zu vermeiden. Unterschieden wird in sogenannte substanzbezogene und verhaltensbezogene Abhängigkeiten. Sucht ist als Krankheit anerkannt. Haltung der Suchttherapeuten geprägt durch: Klarheit eindeutige Regeln im Umgang miteinander emphatisch und strukturgebend direktiv Vermeidung von co-abhängigkeit

12 Empfehlung zu Haltungen der Mitarbeiter Flüchtlingseinrichtungen Teamhaltung zu den bestehenden Hausregeln/-ordnung entwickeln Haltung MA gegenüber Bewohnern sollte generell wertschätzend, respektvoll und persönlich sein Erfahrungen zeigen, dass bei Ansprache von Problemen, Geduld erforderlich ist (kulturelle Unterschiede in der Kommunikationsstruktur) trotzdem direkte Ansprache bei Verdacht auf Konsum oder Vertrieb illegaler Drogen (nicht bagatellisieren sondern klare, vorwurfsfreie Äußerung des Verdachts, Hinweis auf Gesetze, Regeln und Normen in Deutschland und auf mögliche Konsequenzen) direkte Ansprache von alkohol- und medikamentenbedingten Verhaltensauffälligkeiten (deutlich, klar und ohne Moralisierung Hinweis auf mögliche Konsequenzen) Angebot zur Vermittlung und Begleitung in fachliche Beratungsangebote (erklären, dass Beratung in Deutschland Hilfe bedeutet)

13 Voraussetzungen Hausrecht muss bekannt sein (z.b. Frage ob Zimmer der Bewohner betreten werden dürfen) Hausordnung muss Hinweis auf Verbot von Drogenbesitz und konsum enthalten (in div. Sprachen oder mittels Piktogrammen) Hausordnung sollte Hinweis auf gestuft anzuwendende Konsequenzen bei Verstößen (u.a. bei Verdacht od. Konsum von Suchtmitteln) enthalten Vorschlag: 1. Stufe: Gespräch Sozialarbeiter Bewohner Verwarnung (Gesetze in Deutschland, Möglichkeit der Inanspruchnahme professioneller Hilfe besprechen) 2. Stufe: Gespräch mit Leitung und s.o. Verweis und Hinweis auf bzw. die Verpflichtung zu Inanspruchnahme von fachlicher Hilfsangebote (Beratung), und auf die Konsequenzen (für die persönliche Situation und auch im Hinblick auf die Frage des Bleiberechtes dazu werden die Präventionsbeamen im zweiten Teil ausführlicher sprechen) 3. Stufe: Kündigung (ggf. Anzeige des Verstoßes gegen Betäubungsmittelgesetz) WICHTIG: niemals etwas androhen, was nicht umzusetzen ist!!

14 Beratungs- und Behandlungsangebote in Pankow Suchtverbund Pankow Suchtberatungsstelle STAB der Stiftung SPI Arkonastr , Berlin T: Ambulante Suchtberatung Pankow von vista ggmbh Erich Weinert Str. 145, Berlin T: St. Joseph Krankenhaus, Klinik für Suchtmedizin Gartenstr. 1, Berlin T: im Notfall Sozialpsychiatrischer Dienst Pankow Grunowstr. 8-11, Berlin T: Wegweiser Suchthilfe Pankow 2015 (bei erhältlich)

15 Materialien/Anlaufstellen kurz und knapp das Jugendschutzgesetzt in 10 Sprachen (Bundesministerium für Familie..) icoon für refugeen (Bilderwörterbuch) kostenloser Video Deutschkurs website: Drogentherapie für Migranten: ADV-NOKTA: Informationsveranstaltung AK Suchtprävention und Suchtverbund Pankow

16 Referenten rechtliche Informationen Präventionsbeamte der Direktion 1, Abschnitt 14 Frau Lenka Arndt Herr Hartmut Jacobi

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insgesamt 4,3 1,6 15 bis 20 0,4 0,7 20 bis 25 1,5 2,5 25 bis 30 1,9 4,1 30 bis 35 2,0 5,0 35 bis 40 2,3 5,9 40 bis 45 2,8 6,6 45 bis 50 3,0 7,0 Anteile der nach Altersgruppen und Geschlecht in Prozent, 2009* Männer regelmäßig stark Alter stark regelmäßig Frauen 30,5 26,4 4,3 1,6 17,6 21,2 19,9 15,5 0,7 15 bis 20 0,4 11,7 15,0 39,9 33,8 2,5 20

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