Deutsch-Griechische Wirtschaftsbeziehungen Markteintrittsstrategien für deutsche Unternehmen
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- Robert Egger
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1 Deutsch-Griechische Wirtschaftsbeziehungen Markteintrittsstrategien für deutsche Unternehmen Georgios Theodorakis Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer
2 Agenda Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer Die Griechische Wirtschaft Deutsch-Griechische Wirtschaftsbeziehungen Marktchancen und Markteintrittsstrategien 2
3 Einleitung 3
4 Historie (I) 28. Juni 1924 Gründung der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer in Berlin auf Initiative des griechischen Botschafters, Efthimiou Kanellopoulo 1929 Gründung der Zweigstelle in Athen, die sich im Laufe der Jahre als Hauptsitz der Handelskammer etablierte 1944 Schließung der Kammer 1948 Wiedereröffnung der Kammer auf Initiative ehemaliger Mitglieder 1949 Anerkennung als offizielle Auslandshandelskammer durch die Deutsche Industrie und Handelskammer e.v. (DIHK) 1954 Vertretend für die Messe Hannover und Messe Köln tätig, folgen die Vertretungen für die Messen Düsseldorf, München, Berlin, Frankfurt, Nürnberg, u.a Gründung der Zweigstelle in Thessaloniki, deren Kerngeschäft seit 2002 hauptsächlich in folgen Bereichen liegt: Umwelt, Erneuerbaren Energien, IT, Projektkonzeption und Realisierung 4
5 Historie (II) Die Kammer erweitert ihr Dienstleistungsspektrum: Sie ist die offizielle Vertretung des Grünen Punkt in Griechenland. Sie unterstützt viele Unternehmen in der Vertragsschließung für die Nutzung der Marke. Unter der Federführung der Kammer findet jährlich der Kongress Money Show in Athen und Thessaloniki statt. In Folge übernimmt die Kammer offiziell die Organisation des Kongresses Übernahme der Vertretung der 5 Veranstaltungen der Messe für Solarenergie und PV, Intersolar und Abschluss einer Kooperation mit der German Trade and Invest (GTAI) mit Hauptsitz in der Kammer in Athen Die Handelskammer organisiert den ersten Multikongress Capital + Vision in Athen Die Kammer gründet das Projekt Duale Ausbildung und die Mediations- und Schlichtungsstelle der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer jähriges Jubiläum der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer: politische und geschäftliche Veranstaltungen, Kulturveranstaltungen. 5
6 Netzwerk Die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer ist Teil des AHK-Netzwerkes. Das Netzwerk ist mit 130 Standorten in 90 Ländern weltweit oftmals analog dem Prinzip der DGIHK in Hauptsitz und Geschäftsstelle untergliedert. 6
7 Dienstleistungen Basisdienste Beratung Projekte Adressrecherche Inkasso Erstattung der MwSt Internet-Service Übersetzungen Bonitätsauskünfte Job Report Anzeigen Marktinformationen Markteintritt Geschäftspartnervermittlung Recht und Steuern Personalvermittlung Organisation von Geschäftstreffen & Delegationen Dolmetschen Erstellung von Studien und Gutachten EU-Projekte GR-Projekte Kundenprojekte o Firmengründung o Firmenbegleitung BMWi-Projekte o Erkundungsreisen o Informationsreisen o Geschäftsreisen Erstellung von Marktstudien 7
8 Die Griechische Wirtschaft 8
9 2009 Krise Unternehmen geschlossen Umsatzindex 75% Arbeitslosenquote ,5% 27% <49 Arbeitnehmer Arbeitnehmer Unternehmen >250 Arbeitnehmer Kleine und mittlere Unternehmen 95% 5% Große Unternehmen 9
10 Problematik Leistungsbilanzdefizit Keine Strukturen vorhanden, um vom europäischen Binnenmarkt zu profitieren Mangel an hochwertigen Industriegütern Exporte können Defizite in der Handelsbilanz nicht kompensieren Ausgabensenkung reicht nicht aus 10
11 Maßnahmen zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Tiefgreifende Strukturreformen Intensiverer Wettbewerb Förderung von Innovationen Erhöhte Arbeitsmarktflexibilität Erhöhte Effizienz des Steuersystems Sicherstellung der Finanzierbarkeit der Renten 11
12 Lohnstückkosten im Vergleich Jahr 2001 (indexiert auf 100% in 2000, nominal): Griechenland: 99,7% Deutschland: 100,4% -- Beitritt Europäische Währungsunion Jahr 2010: Griechenland: 133% Deutschland: 104,4% Heute: Deutliches Absinken, in etwa gleiches Niveau für
13 Positive Trends Senkung der Primärausgaben Beginn der Deregulierung von Berufszweigen Bürokratieabbau Stimmungsverbesserung: Konjunkturindikator der OECD tendiert nach oben Rückgewinn der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Eurozone: 70% zwischen Arbeitslosigkeit 13
14 Arbeitslosigkeit 14
15 Kreditversorgung der Realwirtschaft Schnell funktionierende Instrumente werden benötigt Rekapitalisierung der griechischen Banken drang nicht bis zur Realwirtschaft durch Mangel an Betriebsmittelkrediten Langwierige Prozesse bei Wachstumsprogrammen bis zur Mittelbereitstellung 15
16 Privatisierungsprojekte Konkrete Privatisierungsprojekte laufen: Erdgasgesellschaft Wasser- / Abwassergesellschaft Thessaloniki Regionale Häfen / Flughäfen 16
17 Deutsch-Griechische Wirtschaftsbeziehungen 17
18 Deutsch-Griechische Wirtschaftsbeziehungen Bilaterale Geschäftsbeziehungen weiterhin auf hohem Niveau In Griechenland aktiv: ca. 143 deutsche Unternehmen Mitarbeiter erwirtschafteter Umsatz: 7,6 Mrd Euro Kapitalerhöhungen, Investitionen deutscher Konzerne Unterstützung durch Politik 18
19 Deutsch-Griechischer Handel (I) Deutschland ist einer der bedeutendsten Handelspartner Griechenlands Deutschland liegt, bezüglich der Summe der Handelstransaktionen mit dem Ausland an zweiter Stelle Russland als Lieferant von Erdöl und Gas ist Haupthandelspartner Anteil Deutschlands am Handelsvolumen Griechenlands: 14% 19
20 Deutsch-Griechischer Handel (II) In Mio. Euro Deutsche Exporte nach Griechenland 6.173, , , , ,7 Deutsche Importe aus Griechenland 1.897, , , , ,0 Quelle: Deutsche Bundesbank (2015) 20
21 Wichtige Handelsgüter Deutsche Exporte: Pharmazeutische Produkte: 16,7% Geräte zur Stromerzeugung: 4,7% Griechische Exporte: Gemüse und Früchte 21,1% Milchprodukte und Eier 15,5% Pharmazeutische Produkte : 12,5% Metalle 9,3% elektrische Maschinen und Apparate 6,5% 21
22 Marktchancen und Markteintrittsstrategien 22
23 Wachstumsbereiche Wachstumsbranchen: Schifffahrt Agrarwirtschaft (positive Exportzahlen) Tourismus (über 20 Mio. Besucher in 2014) Erneuerbare Energien Abfallwirtschaft 23
24 Marktchancen Abfallwirtschaft I Politischer Wille Abfallgesetzgebung (Ziele) Strafzahlungen nach Beschluss des Europäischen Gerichtshofes Geostrategische Lage Zugang zu weiteren Absatzmärkten (Brücke zwischen Osten und Westen) zahlreiche Forschungsinstitute Gut ausgebildetes Personal Lohnkosten 24
25 Marktchancen Abfallwirtschaft II Beteiligung an PPP Aufbau von Recyclingsystemen Unterstützung bei der Vermarktung von erfassten Wertstoffen Planung und Bau von Kompostierungs- und Bioenergieanlagen Mechanisch-biologische Vorbehandlung von Abfällen zur Schaffung von Ersatzbrennstoffen Anlagen zu thermischen Verwertung von Ersatzbrennstoffen Sanierung, Abdichtung und Rekultivierung von Deponien 25
26 Marktrisiken Gesellschaftliche Akzeptanz Geringes Umweltbewusstsein Bürokratie UVG Inflexibles Gerichtswesen Politische Instabilität Restriktive Kreditvergabe und Liquiditätsengpässe 26
27 Markteintrittsstrategien Wahl des Ansprechpartners in Griechenland Kooperation mit lokalen Partnern (gerade bei öffentlichen Projekten) Aufklärung der Bevölkerung durch effektives Transition- Stakeholder- Management Soziale Komponenten Wahl von Projekte im Anfangsstadium (technische Planung) Finanzierung im Voraus sicherstellen 27
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Georgios Theodorakis Business Development Manager Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer 28
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