Expert/innentagung: Aktuelle Herausforderungen und Gestaltungsperspek9ven der beruflichen Ausbildung im dualen System (Lehre)
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- Gottlob Bretz
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1 Expert/innentagung: Aktuelle Herausforderungen und Gestaltungsperspek9ven der beruflichen Ausbildung im dualen System (Lehre) Innsbruck, 12. November 2015
2 Programm Begrüßung Dekan der Fakultät für Betriebswirtscha7, Univ.- Prof. Dr. Bank Rektor der Pädagogischen Hochschule Tirol, Mag. Thomas Schöpf InnVET : InnovaMonscluster Berufsbildungsforschung kurzes Portrait Vorträge Aktuelle Herausforderungen der Lehrlingsausbildung im Handel (MMag. Thomas Schro<, MSc., Sprecher TEAM 17) Aktuelle Herausforderungen der Lehrlingsausbildung im gewerblich- technischen Bereich (Michael Öfner, Head Training Center, Sandoz GmbH) Aktuelle Herausforderungen der Lehrlingsausbildung an den Berufsschulen (Winfried Judmaier, BEd, Direktor der Tiroler Fachberufsschule für InstallaPons- und Blechtechnik, Innsbruck) PAUSE (40 Minuten): Erdgeschoss, Catering PHT Aktuelle Kernpunkte der wissenscharlichen Diskussion zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung im dualen System (Univ.- Prof. Dr. Anne<e Ostendorf, Universität Innsbruck, WirtschaRspädagogik) Diskussion Forumsdiskussion zu GestaltungsperspekMven für das österreichische duale System der Berufsausbildung (ModeraMon: Dr. Regine Mathies, InsMtut für Berufspädagogik, Pädagogische Hochschule Tirol) Ausklang im Foyer im Erdgeschoss
3 Berufsbildung geht uns alle an das sieht man auch an der Zusammensetzung des Publikums dieser Tagung. Universität Pädagogische Hochschulen 38 Berufsschulen 6 Betriebe 14 Bildungsträger 6 Öffentliche InsMtuMonen 17
4 Was ist InnVET? InnVET : InnovaMonscluster Berufsbildungsforschung VET= VocaMonal EducaMon and Training InnVET ist eine kooperamve gleichberechmgte IniMaMve der Universität Innsbruck (InsMtut für OrganisaMon und Lernen/Wirtscha7spädagogik) und der Pädagogischen Hochschule Tirol (InsMtut für Berufspädagogik). InnVET ist als Forschungsgruppe angebunden an die universitäre Forschungsplaform OrganizaMon and Society. Es geht um die Erforschung beruflicher Bildung auf drei Ebenen: Mikroebene von Unterricht und Unterweisung, Mesoebene der curricularen Entwicklung und OrganisaMon, Makroebene der Systemarchitektur. Berufsbildungsforschung zielt auf das gesamte berufliche Bildungswesen (vollzeitschulische Berufsbildung (BMHS), duale Ausbildung, Weiterbildung, PE, LehrerInnenbildung für berufliche Schulen, BerufsorienMerung). InnVET- Forschung hat eine eher gestaltungsorienmerte PerspekMve und ist interessensunabhängig.
5 Aktuelle Kernpunkte der wissenschaulichen Diskussion zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung im dualen System Univ.- Prof. Dr. Ostendorf Universität Innsbruck Institut für Organisation und Lernen - Wirtschaftspädagogik -
6 Wissenscha7liche Referenzdisziplin der Berufsbildungsforschung: Berufs- und WirtschaUspädagogik starke Nähe zur fachlichen Disziplin (Betriebswirtscha7slehre, Ingenieur- wissenscha7en, Ernährungswissenscha7en, Gesundheitswissenscha7en...) und zur Erziehungswissenscha7. In D steht insb. die Lehrlingsausbildung stärker im Fokus der universitären Forschung als in Österreich. Es gibt wertvolle Forschung zur Berufsbildung in Österreich, aber kaum eine universitär verankerte und wissenscha7lich unabhängige - > InnVET
7 Aktuelle wissenscha7liche Diskussionslinien zur Lehrlingsausbildung: sechs ausgewählte Felder. Berufliches Lernen und Lehren verbessern Kompetenzen messen fördern und Übergänge gestalten Von anderen lernen Bildungspersonal fördern Digitalisierung annehmen
8 Stärkere Posi9onierung der Lehre im We[bewerb durch Akademisierung? Anerkennung beruflicher Abschlüsse, Durchlässigkeit QuereinsMeg, Lehre mit Matura Akademisierung bedeutet aber noch mehr... à Berufsschullehrer/innen? à Maturanten/innenquote in der Lehre? à Ausbau von dualen Studiengängen? à Verzahnung innerhalb des Berufsbildungssystems? à Bildungsnetzwerke? KriMsch: gleichzeimge Entwertung des Beruflichen? fördern und Übergänge gestalten Die Lehrlingsausbildung funkmoniert unabhängig vom berufsbildenden Schulwesen; das Schulwesen wird getrennt nach den Fachbereichen verwaltet; Die FHs sind getrennt von den Universitäten, und mit den sinkenden demografischen Zahlen konkurrieren alle Sektoren zunehmend miteinander um Lernende. (Lassnigg 2013: 130)
9 Berufliches Lernen und Lehren verbessern Perspek9ve der Konnek9vität (vgl. auch EU- Projekt ConVET) Lehr- Lernforschung DidakMk Individualisierung und Modularisierung Governance und Qualität Curricula Bildungs- und Berufsberatung Aus- und Weiterbildung verzahnen
10 Kompetenzen messen Pädagogische DiagnosMk Messung des Bildungsoutcomes BerufsbildungsPISA Transferforschung Qualitätssicherung
11 Bildungspersonal fördern Akademisierung der Berufsschullehrkrä7e, Lehrer/innenbildungsforschung Qualitätsentwicklung in der Ausbilder/innenqualifizierung Nebenberufliche Ausbilder/innen und informell Lehrende
12 Digitalisierung annehmen Digitalisierte Wirtscha7 (SMchwort: Industrie 4.0 (oder höher)) à Konsequenzen für die Zuschneidung von Lehrberufen? à Konsequenzen für die Kompetenzen der Lehrlinge? Digitale Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen und des Bildungsmanagements
13 Von anderen lernen Vogelperspek9ve ermöglichen sta[ im Weihrauch nichts mehr sehen. Zur Notwendigkeit einer interna9onal vergleichenden Berufsbildungsforschung... Auseinandersetzung gerade auch mit strukturähnlichen Systemen (D- A- CH)! Notwendig erscheint ein nicht nur äußerlich- struktureller Blick (wie etwa factsheet des ibw (o.j.), sondern auch die Erzeugung von Innenansichten. Aus österreichischer Sicht interessante Themen aufgreifen und im eigenen Kontext untersuchen: z.b. Schweiz: Einführung eines verpflichtenden Lernorts (Outsourcing von Ausbildungs- leistungen, InsMtuMonalisierung von KonnekMvität) z.b. Deutschland: lernfeldstrukturierte Curricula, Öffnung des Hochschulzugangs für berufliche Qualifizierte (Meisterprüfung = Bachelor), Duale Studiengänge z.b. Diskussion über die verschiedenen Regelungen der Schulpflicht (strukturelle Benachteiligung der Lehre in Österreich) Etc. 13
14 Alleine dieser grobe durch die Themenfelder einer Berufsbildungsforschung zeigt: es gibt viel zu tun... Berufsbildungsforschung als Antwort auf gesellscha7liche, schulische und betriebliche Erfordernisse, aber mit generalisierendem Anspruch. Notwendig ist eine InterpretaMon vor dem Hintergrund des österreichischen Kontextes ohne den distanzierten Blick und die Anschlussfähigkeit an die internamonale Diskussion zu verlieren. Eine Konzentra9on auf Kernpunkte ist erforderlich. - > InnVET- Tagung als Eintri@ in eine Diskussion um die zentralen Forschungsfelder.
15 Wo die Reise hingehen kann... InnVET- Forum Wissenscha7- Praxis- KommunikaMon Next Steps: Frühjahr 2016 IMST ProjektpräsentaMon 4. März PHT Berufsbildung Ziel: Impulse, Kontakte, Unterstützung Forschungsprojekte laufend Derzeit: Sparkling Science Next Step: Anträge Frühjahr Ziel: Wissensgenerierung, PublikaMonen InnVET Forschungswerksta[ Regelmäßige Treffen Uni+PHT Jänner 2016: Vortrag VisiMng Scholar Juni 2016: Research MeeMng Wipäd Frankfurt- Jena- Graz- Innsbruck Ziel: Professionalisierung im Hinblick auf Forschung (Uni + PHT) Entwicklungswerksta[ DidakMsche InnovaMonen Begleizorschung zur ImplemenMerung neuer Curricula Forschungsgeleitete Lehre Master- und Bachelorarbeiten in KooperaMon mit Betrieben und berufsbildenden Schulen
16 InnVET als gemeinschauliche Anstrengung Forschungsanträge PublikaMonen Design- based Research Lehrer/innenbildung KoordinaMon und Management, incl. Arbeitseinheiten Universität und Pädagogische Hochschule Betriebe Erprobungsfeld Finanzielle Unterstützung (Projekte, Research Lab etc.) Ideengeber Schule und Schul- verwaltung Öffentliche InsMtuMonen Sozialpartner BildungspoliMk Erprobungsfeld KooperaMon Ideengeber Finanzielle Unterstützung (SMfungsprofessur als Ziel) Türen öffnen Ideelle Unterstützung, Fürsprecher/innen
17 Innova9onscluster Berufsbildungsforschung InnVET Innova9on in Voca9onal Educa9on and Training Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sie erreichen uns unter: InnVET-
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