Medizin mit Herz. Herzgewinnend. Herzergreifend. Herzerfrischend AUSGABE Die spannende Welt der Herzchirurgie

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1 AUSGABE Medizin mit Herz Herzgewinnend Herzergreifend Herzerfrischend Zusammen wissen Ärzte einfach mehr Die spannende Welt der Herzchirurgie Worauf es Kardiologen wirklich ankommt

2 «Von der Socke bis zur Locke. Das nenne ich echte Herz- und Gefäßmedizin.»

3 Blaubuch. Von ganzem Herzen EDITORIAL Es gibt nur wenige Wörter, die so kreativ und vielfältig für Redewendungen und Sprichwörter verwendet werden. Auf Herz und Nieren wird man geprüft, so manches Mal rutscht einem das Herz in die Hose, sein Herz kann man verlieren oder jemandem schenken, es im Sturm erobern oder aus ihm keine Mördergrube machen, am Ende fasst man sich ein Herz oder macht seinem Herzen Luft. Medizinisch gesehen ist es jedoch nur «ein Organ, das den Blutkreislauf durch regelmäßige Zusammenziehung und Dehnung antreibt und in Gang hält». Ein gesundes, kräftiges Herz hätte jeder gerne, oft aber ist es angegriffen und schwach. Dann stockt einem das Herz vor Schreck. Er oder sie hat es am Herzen! Dieses Blaubuch hat sich ganz dem Herzen verschrieben. Wie es pocht, klopft, hämmert, flattert, unregelmäßig schlägt, bis hin zum Ernstfall, wo es versagt. Dann treten die Kardiologen und Herzchirurgen in Aktion. Mit Katheter, Stents und Ballonen treffen sie im wahrsten Sinne des Wortes mitten ins Herz und befreien es von lebensgefährlichen Verengungen und Verschlüssen. In ihrem Beruf zählen Geschwindigkeit, Genauigkeit und Entscheidungsfreude genauso wie Verantwortung und Vertrauen. Alle Ärzte in diesem Blaubuch fühlen sich dieser Verantwortung gewachsen, sie nehmen das Herz in beide Hände und sind mit ganzem Herzen dabei. Das Blaubuch mit Herz! Begleiten Sie uns dieses Mal auf eine Reise mitten ins Herz, lernen Sie die modernen Operationen und Therapien kennen und erfahren Sie von den besten Chefärzten, was ihnen auf dem Herzen liegt. Die Kardiologie und Herzchirurgie machten derzeit wie- E D I T O R I A L B L A U B U C H 03 «Ein Blaubuch über Herz und Gefäße. Wie es pocht, klopft, hämmert, flattert, unregelmäßig schlägt, bis hin zum Ernstfall, wo es versagt.» der rasante Fortschritte. Um in dieser Wissenswelt mithalten zu können, haben die Sana Kardiologen und Herzchirurgen ein Netzwerk gebildet, um voneinander und miteinander lernen zu können. Kooperieren ist überhaupt das große Schlagwort in der Königsdisziplin der Medizin. Denn das Wissen um das Herz ist mittlerweile so komplex, dass die einzelnen Spezialisten auf das Wissen ihrer Kollegen angewiesen sind. Sie haben das Herz, vom anderen zu lernen und ihren Horizont zu erweitern. Das kommt am Ende jedem Patienten zugute, der die beste aller Medizinen für sich in Anspruch nehmen will. Dieses Blaubuch ist eine Herzensangelegenheit. Es klärt auf, vermittelt und redet vom Herzen. Es ist persönlich, medizinisch und voller interessanter Geschichten. Es würde uns freuen, wenn manchem Leser bei der Lektüre das Herz höherschlägt oder wir gar die Herzen im Sturm erobern können. Auf jeden Fall freuen wir uns über Ihr Feedback, denn Sie wissen ja: Sie liegen uns wirklich am Herzen! W I R W Ü N S C H E N V I E L S PA S S M I T UNSEREM VIERTEN BLICK IN DIE ZUKUNFT D E R G E S U N D H E I T. HERZLICHST IHR DR. MICHAEL PHILIPPI

4 04 B L A U B U C H I N H A LT Ärzte, die zu Herzen gehen Menschen und Themen OSTHOLSTEIN THOMAS HOFMANN H E R Z I N FA R K T N O T FA L L FRANZ HARTMANN S TA N D A R D O P E R AT I N G PROCEDURES PETER KRAEMER CARDIOMED NORD LÜBECK PINNEBERG JOACHIM WEIL R E N A L E D E N E R VAT I O N VOLKER HIPPLER WOHNORTNAHE VERSORGUNG WISMAR C H R I S T O P H A LT M A N N HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN HENRIK SCHNEIDER VORHOFSEPTUMDEFEKT DUISBURG HAMELN LICHTENBERG HUBERT TOPP K AT H E T E R A B L AT I O N THORSTEN DILL CARDIALE RESYNCHRONISIERUNG OLAF GÖING FA C H G R U P P E H E R Z M E D I Z I N REMSCHEID DIRK FRITZSCHE MITRALKLAPPENREKONSTRUKTION DÜSSELDORF UWE WIEGAND RHYTHMUSSPRECHSTUNDE COTTBUS A X E L H A R N AT H AORTENKLAPPENSTENOSE DOROTHEA DREIZEHNTER HERZNETZ NRW KRISTIN ROCHOR MITRACLIPPING JÜRGEN KRÜLLS-MÜNCH AORTENKLAPPENSTENOSE NICOLAS DOLL TAV I STUTTGART WOLFGANG HEMMER N AT Ü R L I C H E R K L A P P E N E R S AT Z RUTH STRASSER HERZINSUFFIZIENZ DRESDEN CHRISTOPHER PIORKOWSKI EKG-CHIP K L A U S M AT S C H K E KUNSTHERZUNTERSTÜTZUNGSSYSTEM

5 I N H A L T B L A U B U C H 05 Inhalt EDITORIAL VON GANZEM HERZEN SEITE 03 H E R Z M Y T H O L O G I E. D E R M U S K E L, D E R D I E W E LT B E W E G T S E I T E KOOPERIEREN 08 Reise ins Herz Vom antiken Herz-Tabu über die erste Blutdruckmessung im Jahr 1733 bis zur heutigen interventionellen Kardiologie: Eine kleine Geschichte der Herzmedizin. 12 KONZENTRIEREN IMPRESSUM SEITE KOMMUNIZIEREN 4 6 Frank Schwertfeger hatte als Rettungsarzt einen Unfall. Die Karriere als Allgemeinarzt war zu Ende, heute ist er Chefkardiologe im Spreewald. 4 7 Hartmut Hanke hat die letzten 25 Jahre Kardiologie nicht nur begleitet, sondern auch wissenschaftlich geprägt. Und zwar von A bis Z. 4 8 Jan Torzewski will die kardiologische Versorgungs- 14 Klappe, die erste Die Ross-Operation wird in Deutschland in nur wenigen Kliniken angeboten. Zum Beispiel in Stuttgart. 18 Klappe, die zweite Alte Menschen leiden oft an einer Verkalkung der Herzklappe. TAVI ist eine neue Operationstechnik. 21 Klappe, die dritte Wenn die Mitralklappe nicht mehr richtig schließt, kommt es zu einem gefährlichen Blutstau. In Cottbus löst man das Problem via Schlüsselloch. 24 Direkter Kontakt zum Herzen Patienten mit Herzschwäche brauchen enge Betreuung. In Dresden geht man neue Wege. 30 Versorgung im Netzwerk Sana betreibt gezielt herzmedizinische Netzwerke zur besseren Versorgung. 32 Herzmedizin für alle Lebenslagen Bluthochdruck ist weitverbreitet in Deutschland. In Lübeck kommt ein neues Verfahren zum Einsatz: die renale Denervation. 38 Herzen unter Strom Herzrhythmusstörungen sind heute heilbar. Mit der Katheterablation setzt man dafür gezielt Herzgewebe außer Kraft. qualität im Allgäu entscheidend voranbringen und verbessern. 4 9 Nour Eddine El Mokhtari forscht über den Einfluss der Gene auf den Herzinfarkt. Er erhofft sich große Fortschritte auf diesem Gebiet. 5 0 Für Burkhard Sievers steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit in und außerhalb der Klinik ganz oben. 5 1 Oliver Hader kümmert sich besonders um die peripheren, kleinen Gefäße. Und sorgt sich um die Medizin und Ethik der Zukunft. 5 2 Für Rainer Jaax und Kollegen steht Kooperation weit oben. Auf diese Weise hat ein kleines Krankenhaus den Wirkungskreis vergrößert. 5 3 Anil-Martin Sinha ist ein vielseitiger Kardiologe. Der zweifache Doktor in Medizin und Philosophie ist ein Pionier bei Herzrhythmusstörungen. 5 4 Thomas Brummer ist ein Meister der unbüro- kratischen Lösungen. Mit dem Kardiophone sind Hausärzte direkt mit ihm verbunden. 5 5 Peer-Ekkehart Waurick ist ein Vorreiter der Herz-CT-Technologie. So hat er die Effizienz der Herzkatheterintervention gesteigert. 5 6 Olaf Altmann garantiert in der Lausitz eine hochrangige medizinische Versorgung. Trotz Bevölkerungsrückgang. 5 7 Bernd Hardmann hat die Entwicklung des Herz- ultraschalls von Anfang an miterlebt. Er hat sich stürmisch entwickelt.

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7 take care you're in my heart KOOPERIEREN Die Geschichte der Herzmedizin ist geprägt von Pionierleistungen Einzelner. Die Herzspezialisten der Sana Kliniken gehen heute andere Wege: Erfahrungen austauschen und voneinander lernen.

8 08 KOOPERIEREN REISE INS HERZ REISE INS HERZ Der wichtigste Muskel Eine kleine Geschichte der Herzmedizin. fig.: Herzerkrankungen steigen mit dem Alter. Die Fortschritte in der Kardiologie sind jedoch bahnbrechend von der Diagnose über die Operation bis zur Nachbehandlung. Das Herz ist ein faustgroßer Hohlmuskel. Pro Tag pumpt er Liter Blut durch das Adernetz, fast vier Millionen Liter im Jahr. Im Brustkorb schlägt eine pausenlos laufende Hochleistungsmaschine, die schon in der frühen Embryonalentwicklung quasi wie von Geisterhand ihren Betrieb aufnimmt. Noch keinem Ingenieur ist es gelungen, diese geniale Pumpenkonstruktion identisch nachzubauen. Kein Wunder, dass die Menschheit das Herz seit jeher nicht als schlichten Muskelsack betrachtet, sondern als das geheimnisvollste und kostbarste Organ schlechthin. Das Herz war und ist in den meisten Kulturen das wichtigste Symbol. Alle Sprachen der Welt kennen zahllose Redensarten, die sich auf das Herz beziehen. Das Herz hüpft, stockt und bricht, wird schwer, blutet oder fliegt jemandem zu. Wir nehmen es in beide Hände, verlieren es oder erobern es im Sturm. Niemand käme auf die Idee, den Nieren, der Leber oder dem Gehirn ähnliche Symbolkraft einzuhauchen. Der besondere Stellenwert des Herzens spiegelt sich auch in dem Ritual der separaten Herzbestattung wider. Ob Richard Löwenherz, Napoleon oder Kaiserin Maria-Theresia, die Herzen von hohen Persönlichkeiten fanden ihre letzte Ruhe oft weit getrennt von ihren Körpern beigesetzt in kostbaren Gefäßen an einem würdigen Platz. Dieser Herzkult hat den medizinischen Fortschritt eher gebremst als vorangebracht. Jahrtausendelang war das Herz für den ärztlichen Zugriff tabu, eine Art Schweigegelübde lag über diesem Organ. Von der Antike bis zur Renaissance bestritten Gelehrte kategorisch, dass das menschliche Herz anfällig für Schädigungen sein könnte. «Es ist das einzige aller inneren Organe, das nicht von Krankheit betroffen werden kann», pos tuliert Plinius der Ältere im ersten Jahrhundert nach Christus. Selbst in der um 1760 erschienenen berühmten französischen Encyclopédie heißt es: «Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Krankheiten des Herzens ziemlich selten sind.» Todesursache Nummer eins Eine derartige Ignoranz ist in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr vorstellbar. In kaum mehr als einem Jahrhundert hat die Erforschung des Herzens und seiner Krankheiten ebenso rasante Fortschritte gemacht wie die Herzmedizin. Seit Jahren ist die Zahl der Krankenhausfälle infolge von Herzkrankheiten rückgängig, auch die Sterblichkeit von herzkranken Patienten ist seit 1970 um 25 Prozent gesunken. Dennoch gehören Herzprobleme in allen hoch entwickelten Gesellschaften zu den häufigsten Krankheiten. Und trotz der Erfolgsgeschichte der Herzmedizin sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande mit 40 Prozent aller Sterbefälle immer noch die häufigste Todesursache. Nicht zuletzt ist das der Preis dafür, dass die Gesellschaft immer älter wird. Aber auch Übergewicht und Bewegungsmangel in sehr jungen Jahren schaffen die Voraussetzung für spätere Herzkrankheiten. Das Herz ist eben nicht nur der wichtigste Muskel, sondern ein recht anfälliges Organ.

9 R E I S E I N S H E R Z K O O P E R I E R E N 09 Meilensteine der Herzmedizin Diese Erkenntnis blieb der Medizin durch das Autopsie verbot der Kirche über Jahrhunderte verborgen. Erst im 16. Jahrhundert begann sich der Schleier zaghaft zu lüften. Nachdem der Begründer der Anatomie, der flämische Arzt Andreas Vesalius, 1543 die erste systematische Darstellung des menschlichen Innenlebens veröffentlicht hatte, ließen die Spekulationen über die Funktion des Herzens allmählich nach. Den ersten Meilenstein auf dem Weg zu einer wissenschaftlich begründeten Herzmedizin setzte William Harvey beschrieb der englische Arzt erstmals den menschlichen Blutkreislauf und versetzte damit die Fachwelt in helle Aufregung. Er erkannte, dass das Blut, angetrieben vom Herzen, in einem geschlossenen Gefäßsystem zirkuliert. Zu Lebzeiten erntete er für seine bahnbrechende Theorie nur den Spottnamen «Circulator». Erst nach seinem Tod setzte sich die Betrachtung des Herzens als Motor des Blutkreislaufs langsam durch. Der Wissensgewinn rund um die Herzmedizin blieb jedoch weiterhin bescheiden gelang dem Briten Steven Hales die erste Blutdruckmessung ein brachiales Unterfangen, bei dem er eine Kanüle in die Halsschlagader eines Pferdes einführte und den Blutdruck mit einem Glaszylinder ermittelte. Erst mehr als 150 Jahre später, 1896, erfand der italienische Arzt Scipione Riva-Rocci die unblutige Blutdruckmessung mit einer Armmanschette. Nach ihm wird der gemessene Blutdruck in der Praxis bis heute RR genannt. Auch ein anderes immer noch aktuelles herzmedizinisches Diagnosegerät feierte gegen Ende des 19. Jahrhunderts Premiere: das Stethoskop mit zwei flexiblen Schläuchen. Sein Vorgängermodell, ein simpler hölzerner Zylinder zum Abhören der Herz- und Lungengeräusche, hatte der französische Arzt René Laënnec schon 1816 konstruiert. Die schlichte, aber wirksame Methode der Auskultation hat sich bis heute bewährt. Mithilfe des Stethoskops und des geschulten Ohrs des Arztes lassen sich Defekte der Herzklappen oder der Herzscheidewand ebenso deuten wie Entzündungen des Herzbeutels oder Gefäßverengungen. fig.: Herzkatheter, kombiniert mit modernen bildgebenden Verfahren, sind eine schonende Alternative für die Operation am offenen Herzen. «Mit der mutigen Tat eines Frankfurter Chirurgen schlug die Geburtsstunde der modernen Herzchirurgie.» Doch während die Medizin von heute über ein reich gefülltes Methodenarsenal zur Behandlung solcher Herzkrankheiten verfügt, standen die Ärzte des 19. Jahrhunderts quasi mit leeren Händen da. Selbst kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts galten Eingriffe am Herzen als aussichtslos. «Ein Chirurg, der die Naht einer Herzwunde versuchen wollte, sollte den Respekt seiner Kollegen sicher verlieren», so urteilte damals der berühmte Wiener Hofrat Theodor Billroth. Der Erste, der mit diesem uralten medizinischen Dogma brach, war der Frankfurter Chirurg Ludwig Rehn wurde ein junger Gärtnerbursche mit einem Messerstich in die Brust in seine Klinik gebracht. Entgegen dem Rat seiner Kollegen öffnete Rehn den Brustkorb des Schwerverletzten und schloss die knapp zwei Zentimeter lange Stichwunde mit der ersten Herznaht, die jemals ein Chirurg des Abendlands gewagt hatte. Zur Verwunderung der Fachwelt erholte sich der fast ausgeblutete Patient rasch. Mit der mutigen Tat des Frankfurter Chirurgen schlug die Geburtsstunde der modernen Herzchirurgie. Doch ihre

10 10 KOOPERIEREN REISE INS HERZ «Die Herzmedizin hat sich enorm entwickelt. Umso wichtiger sind die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den Ärzten. Bei Sana gibt es dazu die Fachgruppe Herzmedizin. Hier agieren wir in Netzwerkstrukturen über Klinikgrenzen hinweg. Wir tauschen uns über unsere Erfahrungen und Methoden aus und legen Verfahrensweisen fest. Durch diese Vernetzung optimieren wir unsere Arbeit und schaffen die bestmögliche Versorgung für unsere Patienten.» Dr. Olaf Göing ist seit Mai 2000 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II mit Schwerpunkt Kardiologie des Sana Klinikums in BerlinLichtenberg und zudem seit 2013 Sprecher der Sana Fachgruppe Herzmedizin. größten Triumphe sollte die Herzmedizin erst ab den 1950er-Jahren feiern. Die Gefahren, die dem Herzen durch einen ungesunden Lebensstil drohen, sind heute hinlänglich bekannt: Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, zu viel Alkohol und Stress. Die moderne Herzmedizin ist auch deshalb so erfolgreich, weil die Kenntnis der Risikofaktoren für Herzkrankheiten oft hilft, sie zu lindern oder zu vermeiden. Dieses Wissen lag nach dem Zweiten Weltkrieg noch im Dämmerschlaf. Die Gesellschaft genoss das Wirtschaftswunder und qualmte, schlemmte und schluckte nach Herzenslust. Für ihre Herzgesundheit aber war das überhaupt nicht lustig. Allein von 1952 bis 1958 verdoppelte sich die Zahl der Todesfälle durch Herzinfarkt. Parallel zu der hochschnellenden Herztodrate arbeitete die Herzmedizin fieberhaft an neuen Methoden und Verfahren zur Therapie von Herzkrankheiten. Anfang der 1950er-Jahre setzte sich die Herzkatheteruntersuchung endgültig durch, die der deutsche Arzt Werner Forßmann bereits 1929 erfunden hatte meldete Denis G. Melrose die erste Herz-Lungen-Maschine zum Patent an implantierte der schwedische Herzchirurg Åke Senning den ersten Herzschrittmacher. Der noch junge Patient, der an einer lebensbedrohlichen Herzblockade litt, starb erst im Alter von 86 Jahren implantierten die beiden Amerikaner Albert fig.: Innovative Impulse: Wenn das Herz aus dem Takt gerät, helfen implantierbare Herzschrittmacher oder Defibrillatoren.

11 R E I S E I N S H E R Z K O O P E R I E R E N 11 Starr und Lowell Edwards zum ersten Mal eine künstliche Herzklappe. Und 1967 erregte Christiaan Barnard mit seiner ersten Herztransplantation in Kapstadt weltweit Aufsehen. Zehn Jahre später gelang dem Kardiologen Andreas Grüntzig die erste Ballondilatation zur Aufdehnung verengter Herzkranzgefäße, und er entfesselte den Siegeszug der interventionellen Kardiologie erhielt ein Kind am Deutschen Herzzentrum in Berlin das erste Kunstherz zur Überbrückung der Wartezeit auf ein Spenderherz. Mit der ersten minimalinvasiven Bypassoperation begann vier Jahre später die Ära der «Schlüsselloch-Chirurgie». High Tech und High Touch Die Reise durchs Herz führt Forscher inzwischen bis in die molekularen Strukturen der Herzmuskelzellen und bis in das menschliche Genom. Und dank der Fortschritte in der Herzmedizin ist diese Reise kaum noch ein hoch riskantes Abenteuer, sondern ein recht sicheres Unterfangen. Bei allen High-Tech-Errungenschaften der Kardiologie und der Herzchirurgie setzt die moderne Herzmedizin aber auch verstärkt auf «High Touch». Das Herz gilt nicht länger nur als funktioneller Muskel, sondern als ein höchst empfindsames Organ, das in enger Beziehung mit der Gefühlswelt steht. Die junge Disziplin der Psychokardiologie widmet sich diesem komplexen Wechselspiel zwischen dem Herzen und der Seele. Und die psychosoziale Betreuung von Herzpatienten wird als immer wich- «Die Reise durchs Herz führt Forscher inzwischen bis in die molekularen Strukturen der Herzmuskelzellen und in das menschliche Genom.» tiger erachtet. Zu Recht, denn Sorgen, Ängste und Verunsicherungen sind bei Herzpatienten besonders groß, deshalb ist ihre fürsorgliche Begleitung ein oft noch unterschätzter Baustein des Behandlungskonzepts. Die Herzmedizin von morgen wird offenbar nicht nur als Gerätemedizin reüssieren, sondern auch als Medizin mit Herz. fig.: Mit wenig belastenden Verfahren lassen sich defekte Herzklappen dauerhaft ersetzen oder reparieren. Die Sana Fachgruppe Herzmedizin Dr. Christoph Altmann Duisburg Dr. Olaf Altmann Lausitzer Seenland Klinikum Dr. Thomas Brummer Biberach Prof. Dr. Thorsten Dill Düsseldorf - Benrath Prof. Dr. Nicolas Doll Stuttgart Prof. Dr. Nour Eddine El Mokhtari Imland GmbH Prof. Dr. Dirk Fritzsche Cottbus Dr. Olaf Göing Lichtenberg Dr. Oliver Hader Regio Klinikum Elmshorn Prof. Dr. Hartmut Hanke KOK Dr. Bernd Hardmann Cham Dr. Axel Harnath Cottbus PD Dr. Franz Hartmann Ostholstein Klinik Eutin PD Dr. Thomas Hofmann Regio Klinikum Pinneberg Dr. Rainer Jaax Hürth Prof. Dr. Harald Klepzig Offenbach Dr. Jürgen Krülls-Münch Cottbus Prof. Dr. Klaus Matschke Dresden PD Dr. Christopher Piorkowski Dresden PD Dr. Henrik Schneider Wismar Dipl.-Med. Frank Schwertfeger Dahme-Spreewald Prof. Dr. Burkhard Sievers Remscheid Prof. Dr. Dr. Anil-Martin Sinha Hof Univ.-Prof. Dr. Ruth Strasser Dresden Dr. Hubert Topp Hameln-Pyrmont Prof. Dr. Jan Torzewski Kempten Dr. PeerEkkehart Waurick Dahme-Spreewald Prof. Dr. Joachim Weil Lübeck Prof. Dr. Uwe Wiegand Remscheid

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13 It feels like my heart is broken KONZENTRIEREN Herzmedizin ist nicht gleich Herzmedizin. Jede Krankheit hat fast ihre eigene Disziplin. Eines aber gilt für alle: Im entscheidenden Augenblick muss das Richtige entschieden werden.

14 14 KONZENTRIEREN WOLFGANG HEMMER / NICOLAS DOLL fig.: 100 Kilometer auf dem Rennrad für Dirk Larsen kein Problem, seit sein Aortenklappendefekt von einem Stuttgarter Herzspezialisten «repariert» wurde.

15 W O L F G A N G H E M M E R / N I C O L A S D O L L K O N Z E N T R I E R E N 15 BIOLOGISCHE LÖSUNGEN FÜR HERZKLAPPEN Klappe, die erste: Haute Couture fürs Herz Mit raffinierten Operationstechniken reparieren Stuttgarter Herzspezialisten defekte Aortenklappen ohne körperfremde Implantate. Eigentlich wusste Dirk Larsen seit seinem 18. Lebensjahr, dass sein Herz nicht ganz in Ordnung ist. Damals wurde ein leichter Aortenklappendefekt festgestellt Ursache unbekannt. Doch der sportliche Unternehmer aus Hamburg fühlte sich jahrelang fit bis er mit 46 Jahren plötzlich einen Augeninfarkt erlitt. Dieser akute Verschluss einer Augenarterie führt zur plötzlichen Sehverschlechterung, Ursache ist meistens eine Herz-KreislaufErkrankung. Bei Larsen diagnostizierten die Ärzte eine schwere Verkalkung der Aortenklappe, ein operativer Eingriff war unumgänglich. «Bei der Implantation einer künstlichen Herzklappe hätte ich lebenslang Blutgerinnungshemmer nehmen müssen, diese Abhängigkeit wollte ich auf keinen Fall», erzählt Larsen. Aber auch eine biologische Klappe aus tierischem Gewebe war für ihn keine gute Alternative, weil solche Implantate bei relativ jungen Menschen nur begrenzt haltbar sind. Herzklappentausch statt Klappenersatz Die rettende Lösung fand Larsen bei Prof. Dr. Wolfgang Hemmer, Leitender Arzt Spezielle Herzklappenchirurgie in der Sana Herzchirurgie Stuttgart. Er ist weltweit einer der wenigen langjährig erfahrenen Spezialisten für die Ross-Operation, die in Deutschland nur wenige Herzzentren anbieten. Bei diesem komplexen Eingriff, benannt nach seinem Erfinder Donald Ross, spendet sich der Patient den Ersatz für die defekte Aortenklappe quasi selbst. «Für sonst gesunde Patienten im jungen und mittleren Alter ist diese Operation der beste Weg», erklärt Hemmer. «Weil wir keinen Fremdkörper implantieren, brauchen sie keine Blutgerinnungs- «Für sonst gesunde Patienten im jungen und mittleren Alter ist die RossOperation der beste Weg.» Prof. Dr. Wolfgang Hemmer Leitender Arzt Spezielle Herzklappenchirurgie Sana Herzchirurgie Stuttgart mittel, und die transplantierte körpereigene Klappe funktioniert sehr zuverlässig und dauerhaft.» Im Prinzip geht es bei der Ross-Prozedur um einen Klappentausch: Der Herzchirurg entfernt die defekte Aortenklappe und ersetzt sie durch die anatomisch fast identische Pulmonalklappe des Patienten. An deren Stelle wird eine pulmonale Spenderklappe eingesetzt ein sogenannter Homograft, der aus explantierten Herzen gewonnen wird. Der Clou des «Ventiltauschs»: Die anfälligere Spenderklappe leistet ihre Dienste im mechanisch weniger belastenden Niederdrucksystem des rechten Herzens und ist somit sehr haltbar. Die «geswitchte» eigene Lungenklappe wiederum hält dem hohen Blutdruck des linken Herzens problemlos stand und passt sich der

16 16 KONZENTRIEREN WOLFGANG HEMMER / NICOLAS DOLL «Eine sehr geübte Hand ist oberste Voraussetzung für das Gelingen dieses anspruchsvollen Eingriffs, denn wenn etwas schiefgehen würde, hätte der Patient gleich zwei Herzklappenprobleme.» Prof. Dr. Nicolas Doll Ärztlicher Direktor und Chefarzt Sana Herzchirurgie Stuttgart Arnies Ross-Kur Öffentlich sprach er nicht darüber, doch Arnold Schwarzenegger wusste von seinem angeborenen Herzfehler. Mit 50 Jahren riet ihm sein Arzt, die defekte Aortenklappe mit einer Ross-Operation zu kurieren. Schwarzenegger legte sich unters Messer doch der Eingriff misslang. Seitdem schlägt sein Herz mit zwei körperfremden Klappenimplantaten. neuen Position sogar an, indem sie sich zunehmend verdickt. Herzklappen nachhaltig rekonstruieren Die Operation dauert etwa vier Stunden und fordert dem Chirurgen eine Vielzahl von diffizilen Schnitten und Nähten ab. «Eine sehr geübte Hand ist oberste Voraussetzung für das Gelingen dieses anspruchsvollen Eingriffs, denn wenn etwas schiefgehen würde, hätte der Patient gleich zwei Herzklappenprobleme», sagt Prof. Dr. Nicolas Doll, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Sana Herzchirurgie Stuttgart. Komplikationen sind bei den mittlerweile fast 700 Patienten, die in Stuttgart in 20 Jahren nach der Ross-Methode operiert wurden, nur sehr selten aufgetreten. «Wir kontrollieren alle Fälle nach und dokumentieren die Ergebnisse in einem unabhängigen Register. Es zeigt sich, dass unsere Patienten hinsichtlich der Lebensqualität und Lebenserwartung nicht von der gesunden Bevölkerung zu unterscheiden sind», so Hemmer. Übrigens setzen die Stuttgarter Herzchirurgen auch bei der Behandlung von Patienten mit einer reinen Insuffizienz der Aortenklappe bevorzugt auf den Erhalt der eigenen Herzklappe statt auf Klappenersatz. Diese Undichtigkeit kann zum Beispiel durch den mit Abstand häufigsten angeborenen Herzfehler entstehen, die bikuspide Aortenklappe, bei der statt drei nur zwei Klappentaschen ausgebildet werden. Rund zwei Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen, doch oft tritt die Störung erst im Erwachsenenalter auf. Sofern es der Gewebezustand dann zulässt, werden die undichten Aortenklappen mit verschiedenen Operationsverfahren repariert und in ihrer Funktion wiederhergestellt. «Die Versorgung mit einer künstlichen oder biologischen Klappe wäre zwar unkomplizierter, doch für die meisten Patienten ist die Rekonstruktion der eigenen Klappe die nachhaltigere Lösung», meint Doll. Das sieht auch Dirk Larsen so. Zehn Tage nach der Ross-Operation und nach drei Wochen Reha konnte er wieder mit vollem Einsatz arbeiten. Wenige Wochen später stand er wieder auf dem Snowboard. Und heute geht Larsen auch nach 100 Kilometern auf dem Rad die Puste nicht mehr aus. Nur eine 25 Zentimeter lange Narbe erinnert ihn noch an den komplizierten Eingriff. «Ansonsten habe ich keinerlei Einschränkungen und fühle mich topfit.»

17 W O L F G A N G H E M M E R / N I C O L A S D O L L K O N Z E N T R I E R E N 17 HERZKLAPPEN Schleusen, die das Leben regeln Herzklappen arbeiten wie Rücklaufventile und sorgen für den richtigen Blutfluss SCHEMA pe p lkla fig. links: Jede Herzhälfte hat eine Segelklappe und eine Taschenklappe. Die Segelklappen zwischen Vorhof und Kammer heißen links Mitralklappe und rechts Trikuspidalklappe. Die Taschenklappen liegen jeweils zwischen Kammer und Gefäß und heißen links Aortenklappe und rechts Pulmonalklappe. na lmo Pu ie rter nza ra rzk He ppe kla n orte A ppe lkla da spi u Trik ppe fig. oben: Das rechte Herz (blau) befördert sauerstoffarmes Blut aus dem Körper in die Lunge. Dort wird es mit Sauerstoff angereichert und strömt über das linke Herz (rot) und die Aorta in den Körper. kla ral Mit FÜLLUNGS- UND AUSWURFPHASE fig. 01: Diastole: Blut fließt durch geöffnete Segelklappen in die Kammern, die Taschenklappen sind geschlossen. fig. 02: Systole: Auswurfphase, bei der Blut in die Aorta gepumpt wird. Geschlossene Segelklappen verhindern Blutrückfluss. pe lap alk id usp Trik ppe kla l ona ulm P ort A ppe la enk ppe 01 rechte Herzkammer Trik Mit pe lap alk id usp la ralk ppe kla l ona ulm P A ppe kla n orte pe lap ralk Mit 02 linke Herzkammer rechte Herzkammer linke Herzkammer Die fünf häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland Wenn der Lebensmotor nicht mehr rundläuft 1. Bluthochdruck Die mit Abstand häufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung. Etwa 20 Prozent aller erwachsenen Deutschen leiden darunter, im Alter sogar deutlich mehr. Die Hälfte der Betroffenen ahnt lange nichts von diesem «silent killer». 2. Koronare Herzerkrankung Über drei Millionen Menschen in Deutschland sind von Engstellen oder Verschlüssen der Herzkranzgefäße betroffen, die schlimmstenfalls zum plötzlichen Herztod führen können. 3. Herzklappenerkrankung Bei rund zwei Prozent der über 55-Jährigen und rund 13 Prozent der über 75-Jährigen arbeiten die Herzklappen nicht effizient genug, um den Blut kreis lauf konstant zu halten. 4. Herzinsuffizienz Etwa zwei Millionen Deutsche leiden an chronischer Herzleistungsschwäche, einer Erkrankung, bei der die Pumpleistung des Herzens eingeschränkt ist und immer weiter nachlässt. 5.Herzrhythmusstörungen Herzrhythmusstörungen wie etwa das Vorhofflimmern gehören zu den häufigsten Gründen für den Arztbesuch. Weltweit sind etwa 5,5 Millionen Menschen von Vorhofflimmern betroffen.

18 18 K O N Z E N T R I E R E N A X E L H A R N AT H / J Ü R G E N K R Ü L L S - M Ü N C H A O R T E N K L A P P E N E R S AT Z P E R K AT H E T E R Klappe, die zweite: Minimale Schnitte maximale Wirkung Viele hochbetagte Menschen leiden an einer Verkalkung der Aortenklappen. Dank eines schonenden Eingriffs gewinnen sie heute Lebensqualität und Lebensjahre. Für die Patientin war es buchstäblich kurz vor zwölf. Einen Tag vor Silvester wird die 77-Jährige in das Sana-Herzzentrum in Cottbus eingeliefert. Die Diagnose: hochgradige Aortenklappenstenose mit beginnendem Lungenödem und nur noch 20 Prozent Herzpumpleistung, dazu schwere Diabetes und gestörte Nierentätigkeit. Das Ärzteteam um Dr. Axel Harnath, leitender Oberarzt der Kardiologie, entscheidet sich rasch für einen Eingriff. Kaum eine Stunde später hat die Patientin eine neue Herzklappe, und ihr Zustand ist wieder stabil. «In diesem Fall war die kathetergestützte Intervention das einzig mögliche lebensrettende Verfahren», so Harnath. «Eine konventionelle Operation am offenen Herzen und mit mehrstündiger Vollnarkose hätten wir nicht riskiert.» Die Aortenklappenimplantation mittels Herzkatheter, kurz TAVI, ist eine schonende Behandlungsoption, die sich speziell für ältere, schwer kranke Patienten eignet. Der Eingriff am schlagenden Herzen geschieht meist ohne Vollnarkose. Über einen wenige Zentimeter kleinen Schnitt in der Leiste schiebt der Kardiologe unter Röntgenkontrolle einen Katheter durch die Aorta bis in die Herzkammer. An der Katheterspitze sitzt ein Ballon, der sich in der Aortenklappe aufdehnt und die Verengung öffnet. Dann wird der Klappenersatz millimetergenau in Position gebracht und automatisch aufgespannt. Das Implantat, eine Bioklappe aus Schweinegewebe, drückt die verkalkte Aortenklappe an die Gefäßwand und nimmt seine Arbeit als Druckventil unmittelbar auf. Die Intervention, bei der auch ein Herzchirurg mitwirkt, erfolgt in einem Hybridoperationssaal, der neben dem Katheterplatz auch mit dem Operationsinventar für eine notfalls nötige chirurgische Interfig.: TAVI schont ältere Patienten: kein großer Eingriff, aber mit höchstem Erfolg.

19 A X E L H A R N A T H / J Ü R G E N K R Ü L L S - M Ü N C H K O N Z E N T R I E R E N 19 vention ausgestattet ist. Nach einem Tag auf der Intensivstation und einigen weiteren Tagen unter stationärer Beobachtung kann der Patient die Klinik verlassen mit deutlich weniger Beschwerden und einer viel besseren Vitalität. «Vor dem Eingriff hatte ich bei der kleinsten Anstrengung Atemnot und kam vor Schwäche kaum mehr aus dem Sessel. Jetzt kann ich sogar wieder wandern gehen», erzählt Friedrich Popp, der in Cottbus mit der TAVI-Methode behandelt wurde. Das schonende Katheterverfahren erwies sich für den 71-jährigen Patienten als Therapie der Wahl, weil er wegen anderer Herzerkrankungen bereits mehrfach operiert worden war. Auch in diesem Fall wäre die Operation am offenen Herzen zu riskant gewesen. Andererseits war die Verkalkung der Aortenklappe bereits so weit fortgeschritten, dass sich der Gesundheitszustand des Patienten ohne Ersatzklappe rapide verschlechtert hätte. «Ohne Behandlung liegt die Lebenserwartung dieser Erkrankten bei maximal zwei Jahren. Die Prognose für sie ist mindestens so schlecht wie bei Krebserkrankungen», erklärt Dr. Jürgen KrüllsMünch. Der Chefarzt der Cottbuser Kardiologie betont aber, dass die kathetergestützte Behandlungsoption nicht für jeden Patienten geeignet ist und nur in spezialisierten Zentren durchgeführt werden sollte. Für den Behandlungserfolg entscheidend ist das enge Zusammenwirken von Kardiologen und Herzchirurgen, sowohl beim Eingriff selbst als auch bei der Diagnostik. Zunächst beurteilt das «Eine konventionelle Operation am offenen Herzen und mit mehrstündiger Vollnarkose ist bei vielen Patienten zu riskant.» Dr. Axel Harnath Leitender Oberarzt Kardiologie Sana-Herzzentrum Cottbus Framingham Mekka der Herzforscher Eine amerikanische Kleinstadt bei Boston hat die moderne Herzmedizin maßgeblich vorangebracht. Jeder zweite Bewohner zwischen 30 und 62 Jahren, insgesamt etwa Bürger von Framingham, wurde seit 1948 regelmäßig von Forschern des National Heart Institute untersucht und befragt. Zunächst war das Ziel, herauszufinden, warum Herz-KreislaufErkran kun gen in der Nachkriegszeit deutlich zugenommen hatten. Die Wahl fiel auf Framingham, weil die Bevölkerungsstruktur dort exakt dem amerikanischen Durchschnitt entsprach. Den Studienpionieren verdankt die Nachwelt sowohl den Begriff «Risikofaktor» als auch die Erkenntnis, dass Rauchen, fettreiche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel Herz und Gefäße schädigen. Seit ihrer Geburtsstunde haben sich mehrere Zehntausend Bürger von Framingham der Forschung zur Verfü- gung gestellt. Heute gilt die Framingham Heart Study (FHS) als eine der wichtigsten Medizinstudien weltweit. Mittlerweile rekrutieren die Forscher bereits die Enkelgeneration um die Rolle der Gene bei Herz-KreislaufErkrankungen besser zu verstehen. fig.: Mit regelmäßigen Röntgen- und Blutuntersuchungen ebenso wie mit Befragungen zu den Lebensgewohnheiten der Probanten wollten die Forscher der FraminghamStudie die Ursachen für Herzkrankheiten ergründen. In den 1950er-Jahren erkrankte daran jeder vierte Mann über 55 Jahren.

20 20 K O N Z E N T R I E R E N A X E L H A R N AT H / J Ü R G E N K R Ü L L S - M Ü N C H Ärzteteam gemäß dem Alter und den Begleitkrankheiten des Patienten, ob eher ein Katheterverfahren oder eine herzchirurgische Operation empfehlenswert ist. Dabei orientieren sie sich an europäischen Leitlinien und einem Punktesystem, das die Risiken einer Operation beschreibt. «Die Leitlinien geben einen sinnvollen Rahmen vor, lassen dem Herzteam aber den Spielraum, nach dem physischen und psychischen Gesamtbild des Patienten zu urteilen», so Harnath. Wichtig seien auch die Einbindung des Patienten in das familiäre Umfeld und seine Kommunikationsfähigkeit, ergänzt KrüllsMünch: «Es wäre ein völlig falscher Weg, wenn Angehörige den kathetergestützten Eingriff für ihre Verwandten einfordern, obwohl diese in ihrer Wahrnehmung bereits sehr eingeschränkt sind.» In Deutschland werden mittlerweile knapp ein Drittel aller Aortenklappenersatz-Operationen kathetergestützt vorgenommen. Das heißt aber nicht, dass die Kardiologen die Herzchirurgen auf diesem Gebiet arbeitslos machen. Vielmehr haben Studien gezeigt, dass noch vor kaum einem Jahrzehnt 30 Prozent der älteren Patienten mit Aortenklappenstenose überhaupt nicht versorgt wurden, weil der chirurgische Eingriff persönlich nicht gewünscht oder aus ärztlicher Sicht zu riskant gewesen wäre. Diesen Hochrisikopatienten kann dank der TAVI-Intervention heute geholfen werden. Ohne diesen Eingriff hätte die Notfallpatientin vom Silvestervortag das neue Jahr wohl nicht mehr erlebt. Dank ihrer neuen Herzklappe kann sie ihren Alltag nun wieder selbständig meistern. «Ohne Behandlung liegt die Lebenserwartung von Patienten mit schwerer Aortenklappenverkalkung bei maximal zwei Jahren.» Dr. Jürgen Krülls-Münch Chefarzt Kardiologie Sana-Herzzentrum Cottbus Heldentat fürs Herz fig.: Schon während seiner Studienzeit hat sich Werner Forßmann mit der Herzdiagnostik beschäftigt. Doch seine Idee, das Herz mit einem Katheter zu untersuchen, wurde jahrzehntelang nicht ernst genommen. fig.: Das Röntgenbild der ersten Herzkatheteruntersuchung im Frühjahr 1929: Über den Oberarm schob Forßmann den Gummischlauch 65 Zentimeter weit bis in die rechte Herzkammer vor. Mit dem verwegenen Experiment wollte Werner Forßmann Karriere machen: Im Sommer 1929 schlich sich der junge Assistenzarzt in einen Operationssaal, schnitt sich in die Ellenbeuge und trieb den Schlauch eines Harnkatheters durch die Armvene bis zur rechten Herzkammer vor. Seinen heroischen Selbstversuch dokumentierte er mit einem Röntgenbild und einem Aufsatz, der sofort das Aufsehen der Boulevardpresse erregte. Weniger begeistert war sein Chef, der berühmte Ferdinand Sauerbruch von der Berliner Charité. Er entließ den beherzten Mediziner mit den Worten: «Mit solchen Kunststückchen habilitiert man sich im Zirkus und nicht an einer anständigen deutschen Klinik!» Erst 27 Jahre später wurde seine Geschichte zur Legende: 1956 erhielt Forßmann den Medizin-Nobelpreis für die Erfindung des Herzkatheters.

21 D I R K F R I T Z S C H E / K R I S T I N R O C H O R K O N Z E N T R I E R E N 21 REKONSTRUKTION UND MITRACLIP Klappe, die dritte: Segelkunststücke Viele Menschen leiden unter einer Insuffizienz der Mitralklappen. In Cottbus werden zur Behandlung neuartige Verfahren eingesetzt. Ihre Form ähnelt einer Bischofsmütze der Mitra, daher der Name Mitralklappe. Die Herzklappe zwischen dem linken Vorhof und der linken Kammer des Herzens hat eine ziemlich komplexe dreidimensionale Struktur. Sie besteht aus dem Klappenring sowie einem vorderen und einem hinteren Klappensegel, das an Sehnenfäden hängt. Diese sind mit Vorwölbungen des Herzmuskels der linken Herzkammer verbunden. Sobald auch nur ein einzelnes Element dieser Struktur geschädigt ist, arbeitet der gesamte Mitralklappenapparat nicht mehr richtig. Im Gegensatz zur Aortenklappe, bei der meistens eine zu enge Öffnung Probleme macht, ist die Mitralklappe oft nicht dicht genug. Wenn dieses Ventil nicht mehr richtig schließt, fließt das Blut mit jedem Herzschlag in den Vorhof zurück und kann sich bis in die Lunge stauen. Etwa zehn Prozent aller über 75-Jährigen sind von einer solchen Mitralklappeninsuffizienz betroffen. Sie leiden bei fig.: Im Rahmen von regelmäßigen MitraClip-Konferenzen arbeitet die Kardiologin mit einem Herzchirurgen zusammen. Dabei wägen die Ärzte das operative Risiko des Patienten und die Erfolgschancen der unterschiedlichen Methoden gegeneinander ab.

22 22 KONZENTRIEREN DIRK FRITZSCHE / KRISTIN ROCHOR geringsten Belastungen unter Atemnot und an Ödemen in den Beinen oder im Bauch. «Die Mitralklappenchirurgie hat in den vergangenen Jahren innovative und schonende Operationsverfahren ohne Öffnung des gesamten Brustkorbes entwi- «Mit der Mitralklappenchirurgie können wir gerade den älteren Patienten gut helfen.» Prof. Dr. Dirk Fritzsche Chefarzt der Herzchirurgie Sana-Herzzentrum Cottbus Herzklappe aus dem Bioreaktor Man nehme Zellen aus dem Blut oder dem Knochenmark eines Erkrankten, siedle sie auf einem Gerüst in Herzklappenform an und lasse sie in einem Bioreaktor in einer pulsierenden Nährflüssigkeit zu einer echten Herzklappe heranwachsen. Noch stecken solche Methoden zur Züchtung von körpereigenen Ersatzklappen in den Kinderschuhen. Im Tierversuch mit Schafen und Ratten haben Forscher weltweit bereits Erfolge verbucht. Auch die Idee von gezüchteten Herzklappen für Menschen ist mehr als eine Vision. In den Laboren funktioniert sie bereits. ckelt, mit denen wir gerade den älteren Patienten sehr gut helfen können», erklärt Prof. Dr. Dirk Fritzsche, Spezialist für minimalinvasive Eingriffe am Herzen und Chefarzt der Herzchirurgie am Sana-Herzzentrum Cottbus. Dort werden 84 Prozent der Mitralklappen patienten mit der «Chirurgie durchs Schlüsselloch» behandelt, gut 20 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Dabei muss die Mitralklappe oft gar nicht ersetzt werden, sondern kann je nach Klappenschaden mit verschiedenen Operationsmethoden «repariert» werden. Bei diesen Rekonstruktionsverfahren führt der Weg zum Herzen über einen etwa fünf Zentimeter kleinen Schnitt an der rechten Brustwand. Der Herz chirurg operiert mit speziellen endoskopischen Instrumenten und mithilfe einer Videokamera. Das erlaubt besonders exakte Reparaturen, weil das Operationsfeld zehnfach vergrößert und gut ausgeleuchtet auf dem Monitor erscheint. Nach der erfolgreichen Rekonstruktion wird ein künstlicher Mitralklappenring eingenäht, der dafür sorgt, dass die Klappensegel stabil bleiben und gut schließen. Als eine der ersten deutschen Kliniken setzt das Cottbuser Herzzentrum einen neuartigen Klappenring ein, der nach dem Eingriff am schlagenden Herzen unter Ultraschallkontrolle von außen justiert werden kann. «Damit können wir das Operationsergebnis noch weiter perfektionieren», so Fritzsche, der diese Operation in Cottbus erstmals vorgenommen hat. Selbst wenn die Mitralklappeninsuffizienz später wieder auftritt, kann der Ring ohne weitere Operation ambulant von außen über zwei Elektroden nachgestellt werden. Es gibt allerdings Patienten, denen selbst das minimalinvasive chirurgische Verfahren zur Rekonstruktion der Mitralklappe nicht zumutbar ist, etwa Hochbetagte mit zahlreichen Begleiterkrankungen, Patienten mit hochgradiger Herzschwäche oder mehrfach am Herzen Voroperierte. Dank eines neuartigen kardiologischen Verfahrens können auch diese Hochrisikopatienten in Cottbus versorgt werden. Beim Mitraclipping wird die undichte Mitralklappe verengt, indem die Klappensegel bei schlagendem Herzen mit einer oder mehreren Klammern zusammengeheftet werden. Über einen nur einen Zentimeter langen Schnitt in der Leiste und mittels eines steuerbaren Katheters wird der Clip millimetergenau platziert.

23 D I R K F R I T Z S C H E / K R I S T I N R O C H O R K O N Z E N T R I E R E N 23 Eine Vollnarkose ist nötig, weil die Bildgebung mittels einer in die Speiseröhre eingeführten Schluck ultraschallsonde geschieht. «Diese Sonde zeigt ein räumliches Bild vom Herzinneren, deshalb können wir die Bewegung der Mitralklappe genau verfolgen und den Clip an der undichtesten Stelle anbringen», erklärt Dr. Kristin Rochor, Oberärztin der kardiologischen Klinik. Deutlich geringere Klappeninsuffizienz Beim MitraClip-Eingriff, der zwischen zwei und drei Stunden dauert, arbeitet die Kardiologin mit einem Herzchirurgen zusammen, auch die Auswahl der geeigneten Patienten geschieht gemeinsam im Rahmen von regelmäßigen MitraClip-Konferenzen. Dabei wägen die Ärzte das operative Risiko des Patienten und die Erfolgschancen der unterschiedlichen Methoden gegeneinander ab. Zwar kann das Mitraclipping die Klappeninsuffizienz deutlich verringern, aber meist nicht ganz beheben. Doch die deutlich verbesserte Lebensqualität rechtfertigt den Eingriff bei der entsprechenden Patientengruppe, meint Rochor: «Einer meiner Patienten hat es so ausgedrückt: Vor dem Clipping habe er nur noch bis zur nächs ten Woche gedacht, danach wieder bis zum nächs ten Jahr und darüber hinaus.» «Einer meiner Patienten hat es so ausgedrückt: Vor dem Clipping habe er nur noch bis zur nächsten Woche gedacht, danach wieder bis zum nächs ten Jahr und darüber hinaus.» Dr. Kristin Rochor Oberärztin Kardiologie Sana-Herzzentrum Cottbus Mitralklappen-Clipping Klammern für die Segelklappen DER EINGRIFF fig. 01: Zwischen linkem Vorhof und linker Herzklappe dient die Mitralklappe als Einlassventil. Schließt 01 sie nicht mehr dicht, ist der Blutfluss gestört. fig. 02: Der MitraClip wird über einen flexiblen Katheter ins Herz gebracht. Beim Zurückziehen des Katheters greift der Mechanismus die Klappensegel und fixiert sie an der undichten Stelle. 02 fig.: Der weniger als ein Zentimeter kleine MitraClip, hier mit geöffneten Cliparmen, besteht aus einer KobaltChrom-Verbindung mit Polyesterbeschichtung.

24 24 KONZENTRIEREN RUTH STRASSER fig.: Dorit Grahl (links), zertifizierte Herzinsuffizienzschwester, in der gemeinsamen Telefonvisite mit Prof. Dr. Ruth Strasser. Das Call-and-Care-Konzept TELECOACHING DIE IDEE fig.: Während des stationären Aufenthalts erhält der Patient Kontakt zur zertifizierten Herzinsuffizienzschwester sowie Schulung am Tablet-PC. fig.: Die Herzinsuffizienzschwester berät und schult ihre Patienten regelmäßig per TabletPC. Im Bedarfsfall koordiniert sie die Zusammenarbeit der betreu- enden Ärzte in Praxis und Klinik. Der direkte Blickkontakt mit den Patienten hilft bei der Einschätzung ihres Befindens und schafft Vertrauen. fig.: Das ärztliche Team in der Klinik erhält von der Herzinsuffizienzschwester regelmäßig Informationen über den Patientenzustand und steht zur Verfügung, wenn Spezialistenrat gefragt ist. fig.: Der Haus- oder Facharzt wird informiert, wenn der Patient eine schnelle ärztliche Vorstellung benötigt, da eine neue Dekompen sation droht.

25 R U T H S T R A S S E R K O N Z E N T R I E R E N 25 TELECOACHING BEI HERZINSUFFIZIENZ Direkter Kontakt zum Herzen Patienten mit Herzschwäche brauchen eine engmaschige Betreuung. Das Herzzentrum Dresden geht ganz neue Wege. ACE-Hemmer, Betablocker, AT1-Antagonisten, Aldosteron-Antagonisten, Diuretika, Mineralocorticoide oder Blutgerinnungshemmer sind die Standardpräparate zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz. Bis zu einem Dutzend Medikamente müssen Patienten mit Herzschwäche jeden Tag einnehmen exakt dosiert, zuverlässig und meist ein Leben lang. Ein Medikamentenmarathon, der ohne eiserne Disziplin kaum zu bewältigen ist. Das gilt auch für viele andere Verhaltensregeln, die bei Herzinsuffizienz zu befolgen sind, damit die Krankheit nicht entgleist. Zum Beispiel die tägliche Bewegung obwohl jeder Schritt schwerfällt. Oder der Verzicht auf zu viel Flüssigkeit obwohl herzschwache Patienten ständig Durst haben. Oder die kontinuierliche Gewichtskontrolle, die salzarme und maßvolle Ernährung, die Aufmerksamkeit hinsichtlich der Bildung von Ödemen und dies alles, obwohl die Betroffenen oft niedergeschlagen, antriebslos und nicht selten sogar depressiv sind. «Ein Großteil der Herzinsuffizienzpatienten ist mit dem täglichen Management seiner Erkrankung restlos überfordert», so Prof. Dr. Ruth Strasser, Direktorin der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie und Ärztliche Direktorin des Herzzentrums Dresden. «Um sie zu informieren, zu motivieren, zu geleiten und aufzubauen, braucht es eine intensive und langfristige Betreuung über den Hausarztbesuch hinaus. Auch die Notwendigkeit, eine drohende Dekompensation frühzeitig zu erkennen, ist unsere zentrale Aufgabe.» Diese Ziele stehen im Mittelpunkt eines von Strasser initiierten Forschungs- und Behandlungskonzepts, das derzeit in Dresden mit Leben gefüllt wird. Die Vision: Über ihren Fernsehbildschirm oder einen Tablet-Computer erhalten Herzinsuffizienzpatienten neben Informationen zu ihrer Krankheit einen direkten Draht zu speziell ausge- bildeten Insuffizienzschwestern. Diese zertifizierten Betreuungsexpertinnen spielen eine Schlüsselrolle beim Telecoaching: Sie kontaktieren die Patienten nach dem Klinikaufenthalt regelmäßig zu festen Terminen, beantworten Fragen und holen Informationen über deren Befinden und Verhalten ein. Gibt es Probleme mit der Tabletteneinnahme? Wie funktioniert das Bewegungsprogramm? Kontrolliert der Patient regelmäßig sein Gewicht? Solche Themen wird die Herzinsuffizienzschwester Dorit Grahl künftig regelmäßig per Videotelefonie abklären und protokollieren. «Wenn der Patient etwa rasch zunimmt, hat sich möglicherweise Wasser in seinem Körper eingelagert. Dann rate ich ihm zu einem Arztbesuch oder bitte den Hausarzt, einen Termin zu vereinbaren», erklärt Grahl. Das Wissen über das komplexe Krankheitsbild Herzinsuffizienz hat sie sich bei einer drei monatigen speziellen Ausbildung angeeignet, die sie mit der Abschlussprüfung und dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie abgeschlossen hat. Telecoaching verbessert die medizinische und ärztliche Betreuung Ihre künftige Betreuungsklientel lernt Grahl bereits vor der Klinikentlas sung persönlich kennen und kann ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Patienten aufbauen. Bei Bedarf steht sie ihren Patienten auch außerhalb der vereinbarten Coaching-Termine mit Rat und Tat zur Seite, kann gegebenenfalls Experten des Herzzentrums zum Gespräch hinzuholen und Kontakte zu niedergelassenen Ärzten vermitteln. Dieses engmaschige und flächendeckende Kommunikationsnetz ist das Herzstück des Telecoaching-Projekts.«Es ersetzt den Arzt nicht, kann aber Notfallsituationen vorbeugen und Krankenhausaufenthalte vermeiden», so Strasser. «Die Standardmedikamente zur Therapie der Herzinsuffizienz AT1-Blocker/ ACE-Hemmer: Bewirken eine Gefäßerweiterung und damit eine Entlastung des Herzens (genannt Nachlastreduktion). Betablocker: Verlangsamen den Herzschlag und bremsen den schädlichen Sympathikotonus (die schädlichen Stresshormone). Diuretika: Reduzieren die Salzund Wasserüberladung in der Herzinsuffizienz und lindern dadurch die Luftnot und die Ödeme. Mineralocorticoide: Unterstützen die Wirkung der AT1-Blocker und ACE-Hemmer und reduzieren Salz- und Wasserüberladung. Nachweislich sind AT1-Blocker, ACEHemmer und Betablocker lebensverlängernde Medikamente für Patienten mit Herzinsuffizienz.

26 26 KONZENTRIEREN RUTH STRASSER Zahl der Erkrankten steigt sprunghaft, und ohne solche innovativen Ansätze werden wir diese Menschen kaum mehr angemessen betreuen können. Insbesondere in Regionen, in denen die flächendeckende und engmaschige Betreuung der Patienten gefährdet ist.» Patienten als aktive Partner in ihrer Krankheit «Ein Großteil der Herzinsuffizienzpatienten ist mit dem täglichen Management seiner Erkrankung restlos überfordert.» Univ.-Prof. Dr. Ruth Strasser Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie Herzzentrum Dresden Tatsächlich ist Herzinsuffizienz in Deutschland derzeit die häufigste Ursache für eine Krankenhauseinweisung. Etwa 1,3 Millionen Menschen sind davon betroffen, jährlich kommen etwa neue Patienten hinzu. Oft leiden sie zudem unter Begleiterkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Blutarmut oder Lungen- und Nierenerkrankungen. Für die Behandlung der Herzmuskelschwäche gibt es zwar immer bessere Therapien, doch man weiß inzwischen auch, dass sie nachhaltig nur erfolgreich sind, wenn die Patienten selbst zu aktiven und wissenden Partnern ihrer Krankheit werden. Auch dabei hilft Telecoaching: Es trainiert das Selbstvertrauen der Betroffenen und den selbstverantwortlichen Umgang mit ihrer Krankheit. Sie entwickeln ein besseres Verständnis für einen gesunden Lebensstil. Sie lernen, die Alarmzeichen für eine Verschlechterung zu deuten. Und sie verstehen, dass nur ein einziges vergessenes Medikament eine lebensbedrohliche Krankheitseskalation und einen erneuten Krankenhausaufenthalt auslösen kann. step 03 Das erschöpfte Herz step 02 Teufelskreis Herzinsuffizienz Wenn das Herz wegen eines beschädigten Herzmuskels, ver ursacht etwa durch Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Herzklappenerkrankungen, nicht mehr genug Blut in die Organe pumpt, aktiviert der Körper verschiedene Notfallmaßnahmen. Bestimmte Botenstoffe treiben das Herz zu mehr Leistung an. Weitere Botenstoffe hemmen die Flüssigkeitsausscheidung der Nieren, um den Blutdruck trotz schwacher Herzleistung aufrechtzuerhalten. Dieses Alarmsystem hilft zwar kurzfristig, doch es endet längerfristig in einem Teufelskreis, der das Herz immer weiter schwächt. Mit Medikamenten kann diese Abwärtsspirale durchbrochen werden. sinkende Herzleistung (Herzzeitvolumen) step 01 Erkrankungen beschädigen den Herzmuskel step 12 step 11 verschlechterte Pumpmechanik step 10 step 08 Ausschüttung step 09 step 04 steigende Sympathikusaktivität, Ausschüttung von Stresshormonen step 06 Dehnung der Herzwände Überladung des Gefäßsystems (führt zu Ödemen) verringerte Gewebedurchblutung von Hormonen, die Wasser und Blutsalze im Gefäßsystem zurückhalten erhöhter Gefäßdruck step 05 steigender Puls und Blutdruck step 07 Nierenfunktion verschlechtert sich

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