Spectaculum Der kleine Tag Des Kaisers neue Kleider
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- Heidi Stein
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1 Pesta macht Theater Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass das Theaterspiel an der Pestalozzi- Mittelschule einen festen Bestandteil im Schuljahresablauf bildet. Nicht nur, dass jeder Schüler mindestens einmal im Jahr eine Theaterveranstaltung besucht - nein, vielmehr gibt es seit 2002 einen festen Termin im Schuljahr - die Schülertheaterwoche. Kontinuierlich nehmen unsere Schüler seitdem an dem Ereignis teil und zeigen so ihr kulturell-künstlerisches Können. Mit Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurde an unserer Schule das Musische Profil eingeführt, sodass die Schüler ab Klassenstufe 7, die dieses Profil gewählt hatten, wöchentlich zwei Stunden Theaterspiel und eine Stunde Künstlerisches Gestalten in ihrem Stundenplan zu verzeichnen hatten. Ihr erster Beitrag, den die Jungschauspieler gestalteten, war das Spectaculum, ein uriges Mittelalterprogramm, mit Stücken von Hans Sachs. Im Frühjahr 2002 präsentierten sich die damaligen Schüler der 8.Klasse erstmalig im Meißner Theater mit ihrem Stück Der Schlaraff, einem Lustspiel über die Tücken und Anstrengungen, die es im Schlaraffenland zu erleiden gibt wurde mit dem Kleinen Tag von Rolf Zuckowski ein Spagat zwischen Musical und Theater vollzogen, was den damaligen Mitspielern aus Klasse 8 und 9 des Musischen Profils sehr gefiel. Nach den Folgen des Hochwassers konnten unsere Schüler der Klassen 8 und 9 im Jahr 2004 nur hinter dem Eisernen spielen. Allerdings machte es unserem Stück von Des Kaisers neuen Kleidern nichts aus, in einer intimeren Atmosphäre präsentiert zu werden. Eingeführt wurde das Stück mit einer pantomimischen Modenschau. Spectaculum Der kleine Tag Des Kaisers neue Kleider 2005 wagten sich unsere Künstler an eine Komödie, die zur Zeit der Römer spielte. Mit Drei Togen für die Wäscherei blieb kein Auge im Publikum trocken. Das Lachen war vorprogrammiert. Auch hier bildeten pantomimische Szenen von Unterrichtsstunden den Aufhänger für diese besondere Geschichtsstunde. Im Frühjahr 2006 wurde von den Darstellern aus der Klasse 10 mit einem futuristischen Fantasystück Der Traum Ein Häuschen auf der Venus das
2 zerstörende und vernichtende Gebaren der Menschen auf der Erde kritisiert. Das Musische Profil lief damit aus, woraus künftig die Theater-Neigungskurse und der Vertiefungskurs Kunst und Kultur sich ableiteten. Auch 2007 wurde eher kritisch von den Schülern der Klasse 10 gefragt: Was hat das mit Gewalt zu tun? In verschiedenen Szenen stellten sie Situationen dar, in denen die Schüler mit unterschiedlichen Formen von Gewalt im Alltag konfrontiert werden. Im gleichen Jahr nahm auch die Gruppe des Neigungskurses Pantomime mit einer lustigen Märchenadaption an der Schülertheaterwoche teil. Der Traum Was hat das? Die sieben Zwerge Das Thema Drogen und wie sie eine junge Liebe und ein junges Leben zerstören können, thematisierten die Darsteller der 10. Klasse im Jahr 2008 mit dem Jugendstück Voll den Blues. Die Mädchen des Vertiefungskurses der 10. Klasse wagten sich 2009 mit selbst geschriebenen Szenen unter dem Titel Die Kunst zu überleben auf die Meißner Bühne. Voll den Blues Die Kunst zu überleben Im Jubiläumsjahr des Meißner Porzellans widmeten auch die Schüler des Vertiefungskurses Kunst und Kultur 2010 sich diesem Thema. Ausgehend von dem Roman und fanden Weißes Gold von Max Großmann dramatisierten sie selbst Szenen zum Leben und Wirken Böttgers. Untermalt wurde das Ganze mit Elementen aus der Pantomime. Als Kooperation mit dem Meißner Theater erhielten die Schüler auch Unterstützung durch zwei Laiendarsteller und die Nutzung des Kostümfundus. Nicht nur zur Schülertheaterwoche wurde dieses Stück aufgeführt, sondern auch zur
3 Einweihung des historischen Rathaussaales und zum Literaturfest in Meißen vor dem Theater. und fanden Weißes Gold Komisch kamen die Jungen und Mädchen der 10. Klasse 2011 daher, als sie eine nicht ganz ernst zu nehmende Präsentation zum Thema Vampire auf die Bühne brachten. Schminke, Tomatensaft und Rumgezicke wurde ebenfalls zum Literaturfest wiederholt. Schminke, Tomatensaft und Rumgezicke Die fünf Elemente 2012 präsentierte sich der Neigungskurs Pantomime mit einer Eigenproduktion Die fünf Elemente, womit die Grundelemente der Pantomime gemeint sind, die die Schüler lustig rüberbrachten. Höhepunkt war der zweite Teil der Präsentation, in dem die sie Romeo und Julia als Pantomime auf der Bühne darstellten. Diese Gestaltung war so erfolgreich, dass sie ebenfalls zum Literaturfest gespielt werden konnte und im Nachtrag in den Räumlichkeiten der Albrechtsburg gefilmt wurde. Romeo und Julia ohne Worte
4 2013 setzte der Vertiefungskurs Kunst und Kultur den Klassiker von Oscar Wilde Das Gespenst von Canterville auf der Meißner Theaterbühne gekonnt in Szene. Gemeinsam mit einem Laiendarsteller der Seniorentheatergruppe Sentha überzeugten die jugendlichen Darsteller in ihren fast maßgeschneiderten Rollen. Das Gespenst von Canterville 2014 erschien sehr märchenhaft, denn der Vertiefungskurs Kunst und Kultur präsentierte Die zertanzten Schuhe in einer modernen Version. Gerade die Schattenszenen der Prinzessinnen oder auch der mit Hilfe des MPZ Meißen produzierte Film ergaben während des Stückes optische Highlights. Auch zum Meißner Literaturfest am 7. Juni 2014 konnte das Märchen im Theater Meißen noch einmal vor zahlreich erschienenem Publikum aufgeführt werden. Ein großer Dank gilt dabei erneut Roland Melchinger von der Theatergruppe Sentha, der wieder toll mit den Jugendlichen zusammen spielte.
5 2015 Außerirdische in der Pesta Knapp am Schwarzen Loch vorbei landete am Montag, Dodox vom Planeten Gor mit einem riesigen Knall im Wohnzimmer, das auf der Bühne des Meißner Stadttheaters aufgebaut war. Die Schüler der 10. Klasse des Vertiefungskurses Kunst und Kultur der Pestalozzi- Oberschule präsentierten ihr schauspielerisches Talent erneut mit Fleiß und Mut. Gemeinsam hatten sie sich dieses lustige Stück, welches von einem Außerirdischen und dessen Notlandung erzählt, ausgesucht. Do Hoan glänzte nicht nur in Blau-Metallic sondern auch in seiner Rolle als fremder Gor-Bewohner namens Dodox, der sich doch tatsächlich auch noch in die Haushälterin Gesine( Maja Pintschuk) verliebt, allerdings pausenlos Zuflucht in einer Truhe nehmen muss. Die Zwillinge Paul (David Plarre) und Sarah (Jasmine Wunsch) lieben ihre Fernsehserie Raumpatrouille mehr als sämtliche Mathe-Übungsaufgaben. Hierbei sind sie keine Leuchten, erst nachdem Dodox sie mit seinem Wissen transmittiert hat, schreiben sie zwei Supereinsen. Nicht nur die Mathelehrerin (Jenny Töppler) glaubt dabei an Überirdisches, sondern auch der Ufo-Forscher und Detektor-Fuzzi (Toni Schmalfuß) will Dodox aufspüren. Mit Hilfe der Polizei (Alicia Kästner) verschaffen sie sich Einlass und sind Dodox auf der Spur. Vater (Marvin Mende) und Mutter (Thekla Ende) sind empört, wie diese aufdringliche Meute durchs Fenster steigt und sich im Haus neugierig umsieht. Dodox und Gesine entfliehen rechtzeitig auf den Planeten Gor, allein bleiben die Zwillinge, die künftig ihre Hausaufgaben wieder allein erledigen müssen. Dem Publikum gefiel der Spaß mit einem Außerirdischen sehr. Ein riesiger Applaus war Lohn für den mitunter umfangreichen Text der Darsteller, die erstmals auf einer Bühne standen. Ein herzlicher Dank gilt auch den Technikern des Theaters, die mit Lichteffekten das Stück umrahmten und den Mitarbeitern des MPZ, die das Spektakel mit der Kamera festhielten. Wir sind gespannt, was der Theaterkurs der Pesta im nächsten Jahr wieder auf die Bühne zaubert.
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7 2016 Die ganze Wahrheit Die ganze Wahrheit über Schneewittchen und die sieben Zwerge erfuhren und erlebten die Zuschauer am Mittwoch, um Uhr im Meißner Stadttheater. Der Vertiefungskurs Kunst und Kultur der Pestalozzi-Oberschule präsentierte eine etwas andere Version des bekannten Grimmschen Märchens. So war die Hauptperson, gespielt durch Dilara Groth, eine durch und durch intrigante junge Frau, die es nur darauf abgesehen hatte, ihre freundliche, liebeund verständnisvolle Stiefmutter (Jasmin Schubert) tödlich vom Königshof zu vertreiben. Begleitet wurde Schneewittchen ständig durch ihre sprechende Ratte (Mandy Ebermann), welche gern auf den weiten Weg zu den Zwergen verzichtet hätte. Doch auch diese sechs, erst später sieben Hüttenbewohner machten keinen fleißigen Eindruck, sie erschienen faul, ärgerten Waldspaziergänger und liebten Partys. Michelle Mückel, Sophia Schubert, Anna Kretzschmar, Jasmin Zerche, Janin Lenk und Luise Dachsel verkörperten sie mit Bravour. Der sprechende Spiegel (Nele Mann) hätte gern auf Schneewittchen verzichten können, zeigte aber dennoch der Königin den Weg durch den Wald zu den Zwergen. Dort fand sie zwar ihre Stieftochter, aber Schneewittchen inszenierte vor allen Zwergen ihren Tod durch einen angeblich vergifteten Apfel der Stiefmutter. Neben dem aufgebahrten Schneewittchen grübelten die Zwerge, wie sie aus der Situation für sich das beste Geschäft abwickeln könnten. Doch da erschien auch schon ein vermeintlicher Prinz (Steven Mirtschin), der sich erst viel später als Internatsleiter entpuppte, um der jungen, verwöhnten Dame Anstand und Manieren beizubringen.
8 Mit Fleiß und Mut entstand eine tolle Inszenierung, die allerdings ohne die Zuarbeit der Techniker des Theaters nur halb so gelungen gewesen wäre. Vielen Dank! 2017 Meißner Filmfestival Goldene Linse Am Donnerstag, 4.Mai 2017 fand sie statt, die Generalprobe zum 23. Meißner Filmfestival Goldene Linse im Theater Meißen. Und es ging schief wie es bei einer Generalprobe so sein sollte. Aber das gehörte auch zum Spiel dazu, welches rund 40 Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Oberschule mit Bravour meisterten. Der selbstbewusste Moderator (Ben Lange) ließ sich weder von der Sekretärin (Lisa Keller) oder seiner Assistentin (Anna Dorn) davon abhalten, sein Filmfestival zu moderieren, auch wenn man plötzlich feststellen musste, dass sämtliche Filmrollen aus ihren Dosen verschwunden waren. Ein Detektiv (Marius Mende) wurde beauftragt, den Fall diskret zu lösen. Doch der ursächsische Hausmeister (Toni Kühne) entdeckte mit herrlichem Einsatz diese verschwundenen Filmbänder nacheinander in verschiedenstem Müll. Das heißt, die Zuschauer konnten die wieder entdeckten Filme live sehen. So überzeugten die Schülerinnen und Schüler des Neigungskurses Schattentheater der Klasse 8 mit ihren Darbietungen zu Harry Potter, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel oder ganz besonders mit der Olsenbande.
9 Der Pantomimeneigungskurs der Klasse 9 begeisterte mit Szenen zu James Bond, Fluch der Karibik und Titanic. Ein besonderer Hingucker waren die Darbietungen der Schüler der 7. Klassen mit ihrem Schwarzlicht- Theater. Sie zeigten Star Wars, Men in Black und Raumschiff Surprise. Sogar der Tanzfilm Beatstreet tauchte mit den Breakedancern des GTA-Angebotes der Pesta wieder auf. Glanzlicht dieser Generalprobe stellte der Auftritt einer Sängerin dar, welche Laura Scholze mit großartiger Stimmgewalt verkörperte. Sogar die internationale Presse war mit einer spanischen Journalistin (Laura Helm) vertreten, welche live von allen Details berichtete und auch das Rätsel um die versteckten Filme lüftete. Eine äußerst neugierige Putzfrau (Chantal Hanke) stellte sich als die Täterin heraus.
10 Alles in allem war das Publikum der lustigen Dialoge und abwechslungsreichen Bilder wegen sehr begeistert. Tosenden Applaus schenkten die Jugendlichen ihren Mitschülern auf der Bühne. Auf diesen Brettern, die die Welt bedeuten, standen gemeinsam Real-, Haupt- und sogenannte DAZ- Schüler, Jugendliche, welche die deutsche Sprache noch lernen. Gelebte und gelungene Integration!
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