Ingenieurnachwuchs im Fokus auf dem Gießereitag vdgaktuell. Gießereitag. Interview. Versammlung

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1 vdgaktuell Verein Deutscher Giessereifachleute e. V. Ingenieurnachwuchs im Fokus auf dem Gießereitag 2016 Versammlung 107. Ordentliche Mitgliederversammlung des VDG Gießereitag Nach Magdeburg kamen fast 700 Teilnehmer, darunter 120 Studierende Interview David Joop: Allein kann man nie so viel umsetzen wie im Team

2 INHALT/IMPRESSUM Inhalt Foto: A. Bednareck 3 Editorial des VDG-Präsidenten 4 Junge Ingenieure im VDG: Interview mit David Joop, KSM Castings GmbH, Hildesheim 8 Gießereitag 2016 in Magdeburg Ordentliche VDG-Mitgliederversammlung 17 Dr. Kuhlgatz erhält Auszeichung für Get-in-Form Ordentliche FVG-Mitgliederversammlung 20 Tagungen 25 News 28 Aus den Landesgruppen 34 Fachausschuss Geschichte - Jahrestagung Termine 40 Veranstaltungen der VDG-Akademie 44 Geburtstage/Nachrufe 46 VDG-Intern Impressum: Herausgeber: Verein Deutscher Giessereifachleute e. V. Hansaallee 203, Düsseldorf, Tel.: (0211) Redaktion: Robert Piterek M.A. Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG Hansaallee 203, Düsseldorf, Tel.: (0211) Schlussredaktion: Ruth Frangenberg-Wolter, BDG Tel.: (0211) Layout: Darius Soschinski, BDG Tel.: (0211) Druck: Druckerei V+V, Zur Schmiede 9, Essen Titelfotos: A. Bednareck Redaktionsschluss: September 2016 Titelfoto: Gießereitag in Magdeburg Zur wichtigsten Gießereiveranstaltung des Jahres 2016 kamen nicht nur das Who-is-Who der deutschen Gießerei- Industrie, sondern auch zahlreiche Studierende, die erste Kontakte zur Branche aufnahmen. Auch der VDG warb mit attraktiven Angeboten um die jungen Ingenieuranwärter. Foto: A. Bednareck

3 EDITORIAL Liebe VDG-Mitglieder, der Gießereitag 2016 in Magdeburg war für die Gewinnung studentischer Mitgliedern im VDG ein voller Erfolg. Der Einladung zu dem erstmalig auf einem Gießereitag durchgeführten Empfang der Studenten folgten 120 Studenten aus 9 Hochschulinstituten mit ihren Hochschullehrern. Auf der Veranstaltung wurde den Teilnehmern das erweiterte Leistungspaket für studentische Mitglieder im VDG vorgestellt. Studentische Mitglieder können kostenfrei an allen Veranstaltungen der Landesgruppe teilnehmen, außerdem ist die Teilnahme am jährlichen Gießereitag und am Internationalen Deutschen Formstoff-Forum kostenfrei. Zusätzlich erhalten alle studierenden VDG-Mitglieder die Fachzeitschrift GIESSEREI kostenfrei. Insgesamt 45 der anwesenden Studenten haben sich im Anschluss an den Gießereitag für eine Mitgliedschaft im VDG entschieden und ich möchte unsere neuen Mitglieder noch einmal ganz herzlich willkommen heißen. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch für die großartige Unterstützung der Aktion durch die beteiligten Hochschullehrer. FOTO: PRIVAT VDG und BDG haben sich in den letzten Jahren aktiv mit der Förderung des Gießereinachwuchses auf allen Ebenen beschäftigt. Schüler, Auszubildende, junge Facharbeiter, Studenten und junge Ingenieure werden gezielt über die Imagekampagnen für die Gießereiberufe angesprochen und erfahren Unterstützung in der Aus- und Weiterbildung durch die Angebote der VDG-Akademie, durch das VDG- Zusatzstudium Gießereitechnik oder durch den Einfluss von VDG und BDG auf Ausbildungsinhalte. Für die Gießereibranche ist diese Arbeit von existentieller Bedeutung, sind doch gut und zeitgemäß ausgebildete Fachleute die notwendige Voraussetzung zur Bewältigung der aktuellen Anforderungen. Die Aufgaben junger Gießereifachleute sind angesichts der Entwicklungstrends dieser Zeit wichtig und hochinteressant. Die Mega-Themen Digitalisierung, additive Fertigung und Energiewende werden auch die gießtechnische Fertigung von Bauteilen nachhaltig verändern und sind damit ein weites Betätigungsfeld für junge Gießereifachleute. Wir freuen uns deshalb besonders über die in diesem Jahr erreichte Verstärkung des VDG durch den akademischen Nachwuchs und sind gespannt auf die Impulse der jungen Kolleginnen und Kollegen zur Weiterentwicklung der Gießereitechnik. Ich wünsche allen Lesern bei der Lektüre der neuen VDG aktuell viel Spaß und interessante Einsichten. Ihr Jens Wiesenmüller VDG aktuell

4 JUNGE INGENIEURE IM VDG FOTO: FRONBERG GUSS

5 Die frühe VDG-Mitgliedschaft schärft den Blick für eigene Ziele David Joop hat nach seinem Studium einige Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gießerei-Institut der RWTH Aachen gearbeitet und ist kürzlich als Mitarbeiter in der Technologischen Entwicklung der KSM Castings GmbH eingestiegen. Ein perfekt durchdachtes Kernpaket motivierte ihn schon früh zu einer Laufbahn als Gießer. VDG aktuell sprach mit ihm über seine bisherige Studien- und Berufslaufbahn sowie Sinn und Zweck einer VDG-Mitgliedschaft für junge Berufseinsteiger. Herr Joop, Sie haben gerade einen neuen Job in der Technologischen Entwicklung der KSM Castings Group GmbH in Hildesheim begonnen. Ursprünglich haben Sie dort auch Ihre Ausbildung absolviert. Wie läuft der Berufseinstieg? Spannend! Neben einem Einarbeitungsplan, der den Durchlauf der verschiedenen Abteilungen vorsieht, bin ich in die Vorserienentwicklung von Fahrwerksbauteilen eingebunden. Mein erstes Projekt im Bereich Schwerkraftkokillenguss wird Mitte 2018 in Serie gehen, sodass ich die gesamte Entwicklung mitgestalten kann. Dabei arbeite ich eng mit meinem Projektteam zusammen, vom Vertrieb über die Produkt- und Prozessentwicklung bis hin zur Qualität und Logistik. Für jedes Aufgabenfeld habe ich einen erfahrenen Ansprechpartner, was es mir ermöglicht effizient und zielgerichtet zu arbeiten. Meine Ausbildung zum Modellbaumechaniker, die ich hier von 2003 bis 2006 absolviert habe, erleichtert mir den Wiedereinstieg enorm. Natürlich hat sowohl die Firma als auch ich selbst eine Entwicklung durchgemacht, aber viele Gesichter kenne ich noch von früher. Beeindruckend, wie sich viele meiner ehemaligen Azubi-Kollegen weiterentwickelt haben und nun Verantwortung im Werk übernehmen. Das motiviert mich zusätzlich, möglichst schnell selbst gewinnbringend mitzuwirken. Sie waren jahrelang wissenschaftlicher Mitarbeiter im Gießerei-Institut an der RWTH Aachen und waren darüber hinaus auch im Vorstand der Aachener Gießereifamilie AGIFA engagiert. Wie war das genau? Zum Ende meines Metallurgie- und Werkstofftechnikstudiums, das heute Werkstoffingenieurwesen heißt, ergab sich für mich die Möglichkeit, als Assistent am Gießerei-Institut einzusteigen. Die Vielfältigkeit der Aufgaben aus Forschung, Lehre und allgemeinem Institutsleben, die auch die Teilnahme an Tagungen und Konferenzen umfassten, sowie das kollegiale Umfeld des Instituts haben mich zu der Entscheidung bewogen. Nach etwa einem Jahr kamen dann verstärkt organisatorische und administrative Aufgaben hinzu, wie etwa die Mitarbeit in der AGIFA-Geschäftsführung. Natürlich entsteht dadurch erst mal ein gewisser Mehraufwand, andererseits habe ich aber auch gleich auf mehreren Wegen davon profitiert. Zuerst natürlich als Student, als ich für 3 Jahre in der Aachener Gießer-Burse wohnen konnte und an vielen Exkursionen, Gießereikolloquien und unzähligen Bursenabenden (Industrie-Fachvorträge in geselliger Runde) teilgenommen habe. Ich wollte während meiner Assistentenzeit dann gerne etwas zurückgeben und die Arbeit des Vereins aktiv fortführen. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Beirat kam ich so in direkten Kontakt mit zahlreichen wahren Größen der Branche. Networking pur! Außerdem konnten wir einige tolle Exkursionen für die Aachener Gießereistudenten realisieren, etwa nach China und in die USA, wo wir uns ein Bild der dortigen Gießereibranche machen konnten. Das waren unvergessliche Highlights, die die investierte Arbeit mehr als aufwiegen. Insgesamt blicke ich nun auf eine schöne, extrem vielfältige und lehrreiche Zeit zurück! Welche Rolle spielte der VDG in dem wissenschaftlichen Gießereiumfeld der RWTH Aachen? Hier unterscheide ich zwischen den Bereichen Lehre/ Nachwuchsförderung und Forschung. Im Bereich Studienangebote und -förderung hat das Institut und dadurch auch der Gießereinachwuchs in den letzten Jahren stark vom Verein profitiert. Zu nennen sind Maßnahmen wie Exkursionsförderung, finanzielle Unterstützung bei der Teilnahme an Gießereitagen und der GIFA und spezielle Angebote bzgl. Abos der GIESSEREI in Kombination mit einer VDG-Mitgliedschaft. In der Forschung treten VDG und BDG insbesondere über die Fachausschüsse in Erscheinung. Aus persönlicher Erfahrungen aus dem Fachausschuss Druckguss kann ich berichten, dass alle Gießerei-Hochschulstandorte bei Interesse aktiv in die Arbeit mit eingebunden werden. Die Hochschulen können so am Puls der Zeit bleiben und mit Industriepartnern AIF-Forschungsprojekte (Allianz-Industrie-Forschung) beantragen. Aus meiner Sicht ein gutes Modell! VDG aktuell

6 JUNGE INGENIEURE IM VDG Wann sind sie Mitglied im VDG geworden? Im Rahmen der GIFA 2011, als ich gerade als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gießerei-Institut angefangen hatte. Für mich der richtige Zeitpunkt, Mitglied im Verband meiner beruflichen Branche zu werden. Warum haben Sie sich damals für eine Mitgliedschaft im Verein der Deutschen Giessereifachleute entschieden? Ich bin generell ein Freund gewinnbringender Gemeinschaften. Alleine kann man nie so viel umsetzten wie im Team oder größeren Interessengruppen, das hat sich für mich an allen meinen Stationen bestätigt. Gerade bei den Gießern gibt es zusätzlich noch dieses spezielle Gefühl, mit unserer historisch verwurzelten Disziplin auch heute und in Zukunft noch unverzichtbar zu sein. Da sitzen wir gefühlt doch alle im selben Boot, egal ob Eisen- oder Leichtmetallgießer, Automobilbranche oder nicht Also wurde ich zur Stärkung der Gießereibranche VDG-Mitglied. Gab es ein Aha-Erlebnis, durch das Sie zum Gießer wurden? Ja, tatsächlich. Als ich zwischen dem Ausbildungsende und dem Beginn des Studiums für einige Monate als Facharbeiter in der Prototypengießerei bei KSM als Kernmacher arbeitete. Eins der (damals wie heute) hergestellten Produkte war der Zylinderkopf für den Bugatti- Veyron. Als ich das erste Mal das fertig aufgebaute Kernpaket mit all den filigranen Kernen aus unterschiedlichen Sandarten sah, war ich total begeistert. Ein richtig komplexes 3-D-Puzzle aus dem dann auch noch ein maßhaltiges und qualitativ einwandfreies Gussteil entsteht! So etwas einmal als Gießerei-Ingenieur selbst auszutüfteln, das hat mich irgendwie als Motivation in den dann folgenden Jahren begleitet. Der VDG bietet ein bundesweites Netzwerk, das Gießereifachleuten die Möglichkeit zu vielfältigen beruflichen Kontakten bietet. Werden Sie dieses Netzwerk für den beruflichen und fachlichen Austausch nutzen etwa auf Sprechabenden oder haben Sie es in der Vergangenheit schon getan? Bisher habe ich mich über den Gießereitag, die GIFA und die Fachausschüsse gut vernetzt gefühlt. Dass ich neben dem Beruf und meiner noch nicht abgeschlossenen Promotion auch noch an Sprechabenden etc. teilnehme, wird für mich eher schwierig, immerhin bin ich mit meiner Frau gerade erst nach Hildesheim gezogen und wir wollen hier heimisch werden auch das braucht seine Zeit. Um junge Mitglieder zu werben, hat der VDG auf dem letzten Gießereitag in Magdeburg eine Aktion ins Leben gerufen, bei der studentische Neumitglieder als Anreiz ein Abonnement der GIESSEREI für die Dauer ihres Studiums erhalten. Was halten Sie von der Aktion auch, weil Ihre eigene Studienzeit ja noch nicht lange zurückliegt? Das ist eine gute Sache! Gerade als Student muss man sein Geld ja etwas akribischer zusammenhalten. Gleichzeitig macht es aber auch Sinn, sich über reine Studieninhalte hinaus mit seiner zukünftigen Branche zu befassen, Themen und Firmen kennenzulernen etc. Prof. Bührig- Polaczek hat diese Aktion persönlich stark unterstützt und meines Wissens sind auch einige studentische Mitgliedschaften und Gießerei-Abos mit Aachener Studierenden zustande gekommen. Ist der VDG mit seinen Jubiläen, wie der Verleihung der Goldenen Ehrennadel und der Adolf Ledebur-Denkmünze, eigentlich noch zeitgemäß im Internet-Zeitalter? Ja und nein. Auf der einen Seite sind wir eben eine traditionell geprägte Branche, zu der derartige Auszeichnungen auch passen. Ich finde es immer sehr beeindruckend, wenn ich auf Veranstaltungen den Ausführungen von verdienten und altgedienten Gießern zuhören kann. Aus Aachener Zeiten habe ich da etwa die Fragen und Anmerkungen von Prof. Döpp aus Clausthal oder Herrn Kuhlgatz Senior zu den Kolloquiumsbeiträgen im Ohr. Das finde ich auch für die nachrückenden Gießer-Generationen sehr wichtig. Auf der anderen Seite muss man bei der Förderung natürlich auch dafür sorgen, dass man möglichst viele Nachwuchskräfte erreicht und nicht nur solche, die sich ohnehin schon für einen Weg als Gießer entschieden haben. Ständig mehr eigene Internetangebote, neue Apps etc. zu erschaffen scheint mir aber auch zu aufwändig, zumal fraglich ist, ob diese Angebote dann auch tatsächlich angenommen werden. Vielleicht gäbe es ja Möglichkeiten, gute Leistungen etwa mit ansonsten nicht erreichbaren Praktikumsplätzen, z. B. in der Assistenz der Entwicklungs- oder Gießereileitung namhafter Firmen zu prämieren? Auf jeden Fall ein sehr schwieriges Thema und eine große Herausforderung! Warum macht es Ihrer Meinung nach auch schon in jungen Jahren Sinn, Mitglied im VDG zu werden? Aus meiner Sicht hilft das frühe Beschäftigen mit einer möglicherweise berufsgebenden Branche dabei, den Blick für eigene Ziele zu schärfen. Wer früh Mitglied im VDG ist, nimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem der nächsten Gießereitage teil oder informiert sich zumindest in der Zeitschrift VDG-aktuell oder der GIESSE- REI. So setzt sich relativ schnell ein Bild der heterogenen Branche zusammen und es fällt leichter, wichtige Entscheidungen, z. B. im Studium, mit den eigenen Interessen abzustimmen. Überlässt man alles dem Zufall stimmt man etwa die Hauptvertiefungsrichtung im Studium nicht mit dem Thema einer Bachelorarbeit oder einem dazu passenden Praktikumsplatz ab dürfte der Berufseinstieg um einiges schwerer fallen, als wenn man sich auf ein Branchenfeld fokussiert. Um hier möglichst früh Struktur in den eigenen Weg zu bekommen, ist eine Mitgliedschaft im VDG auch vor dem Ende des Studiums bzw. Berufsabschlusses durchaus sinnvoll. 6 VDG aktuell 02 16

7 Call for Papers 5. Internationale Kupolofenkonferenz CCS / Saarbrücken Juni 2017 Foto: Küttner GmbH & Co. KG, Essen Bis zum 1. Dezember 2016 bitten wir um Zusendung des Vortragstitels, Namen des Vortragenden, der Firma/des Instituts sowie Ihres Abstracts (max. 1 DIN A4-Seite) Kontakt und weitere Auskünfte: Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) Simone Bednareck Hansaallee 203, Düsseldorf Telefon: 02 11/ Fax: 02 11/ simone.bednareck@bdguss.de Wir freuen uns über Ihre Vortragsvorschläge zu den Themen: > Rohstoffe > Metallurgie und Schmelztechnik > Anlagentechnik und Prozesse > Gaswirtschaft > Energieeffizienz > Emissionen, Umwelt > Feuerfest > Speicheröfen > Modellierung

8 GIESSEREITAG 2016 FOTOS: A. Bednareck Ein Team aus Mitarbeitern von BDG und VDG koordinierte das Branchenevent und pflegte den Kontakt zu seinen Mitgliedern und der Branche vor Ort. Gelungener Gießereitag in Magdeburg Networking, Nachwuchswerbung, Nimbus: Wie schon in den Jahren zuvor hat dieser Dreiklang auch den diesjährigen Deutschen Gießereitag im Maritim Hotel in Magdeburg am 14. und 15. April 2016 geprägt. Es war eine überaus erfolgreiche Veranstaltung mit fast 700 Teilnehmern, darunter 120 Studenten. Networking erster Güte In den Pausen schlossen sich ausgiebige Unterhaltungen unter Fachleuten, Verbandsvertretern und Gießereimanagern an. Gut besucht waren auch die Stände der Gießereizulieferer, die rund um die Buffettische im Foyer und einem Seitenraum aufgebaut waren. Das Spektrum der Unternehmen reichte von Formstoffherstellern und Feuerfestexperten über Schmelzofenhersteller und Anlagenbauer bis zu Software-Entwicklern und Anbietern von industriellen Röntgensystemen. Ein Team aus Mitarbeitern des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie e. V. (BDG) und des Vereins Deutscher Gießereifachleute e. V. (VDG), dem offiziellen Veranstalter des Gießereitages, koordinierte das Branchenevent und pflegte den Kontakt zu seinen Mitgliedern und der Branche vor Ort. Erster Programmpunkt des Gießereitags war die Führung von Prof. Rüdiger Bähr, Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung (IFQ) der Universität Magdeburg, zu Exponaten gegossener Kunst in und um Magdeburg am Vortag der Veranstaltung. Am darauffolgenden Tag startete der Gießereitag mit Betriebsbesichtigungen zum Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, zum Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung der Universität Magdeburg, zu Nemak oder KSM Castings in Wernigerode, zu Trimet Aluminium in Harzgerode oder zur Havelländischen Zink- Druckguss GmbH in Premitz. Zurück in Magdeburg folgte die offizielle Begrüßung durch VDG-Präsident Dr.-Ing. Jens Wiesenmüller und BDG-Präsident Dr.-Ing. Erwin Flender. Forum der Nachwuchswerbung Um die Innovationsfähigkeit der Branche zu erhalten ist kompetenter Nachwuchs unentbehrlich: VDG, BDG und die deutschen Gießereihochschulinstitute hatten sich deshalb für die rund 120 angereisten Studenten etwas Besonderes einfallen lassen: Jedem Student, der Mitglied im VDG wird, boten sie ein kostenloses Abonnement der Fachzeitschrift GIESSEREI für die Dauer ihres Studiums an. 45 junge Leute nahmen das Angebot bis heute an. 8 VDG aktuell 02 16

9 In Magdeburg waren Studenten, Professoren und Institutsleiter von neun Hochschulinstituten und Gießereiinstitutionen vertreten: dem Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, der Hochschule Aalen, der Hochschule Kempten, der Otto von Guericke Universität Magdeburg, der RWTH Aachen, der TU Clausthal, der TU Bergakademie Freiberg, der Universität Duisburg-Essen sowie der Universität Kassel. Beim Studentenempfang beschrieb VDG-Präsident Wiesenmüller den VDG in seiner Rede als lebenslange Heimat und soziales Netzwerk mit starken Banden zum BDG, zum Giesserei Verlag und zur VDG- Akademie, betonte die Bedeutung der VDG-Landesgruppen für den Aufbau eines starken beruflichen Netzwerks und schloss mit den Worten: Wir brauchen Sie für neue Impulse im VDG! BDG-Präsident Flender strich in seinem anschließenden Vortrag die Bedeutung des Branchenverbands BDG mit seinen starken Partnern, dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM), z. B. bei gesellschaftlichen Großprojekten wie der Energiewende heraus, lobte die weltweit unübertroffene Produktivität deutscher Gießereien und betonte, dass Geschäfte zwischen Menschen gemacht werden. Damit spannte er den Bogen zum VDG und forderte die zahlreichen Studenten abschließend ebenfalls dazu auf, Mitglied des Fachvereins zu werden. Wir sind eine Solidargemeinschaft, dafür braucht man ständig neuen Nachwuchs, betonte er. Auch der letzte Redner, Gastgeber Prof. Rüdiger Bähr, sprach sich wärmstens für die VDG-Mitgliedschaft aus und betonte im weiteren Verlauf seiner Rede die große Bedeutung Magdeburgs für die Metallbearbeitung in den vergangenen 3000 Jahren einem Thema, dem sich Bähr auch in seinem kürzlich erschienenen Fachbuch Gießen vom antiken Kunsthandwerk zur modernen Fertigungstechnologie, Zeugnisse in Magdeburg widmet. Bei den Studenten kam das Angebot für eine VDG-Mitgliedschaft in Kombination mit einem kostenfreien GIES- SEREI-Abonnement gut an. Einige füllten die Mitgliedsformulare gleich nach Abschluss der Reden aus. Ich schreibe gerade meine Masterarbeit, die wertvollen Fach informationen aus der GIESSEREI kann ich da gut gebrauchen, freute sich der 29-jährige Jonas Klei, derzeit studentischer Mitarbeiter am Fraunhofer IFAM in Bremen, überzeugt. Auch Nane Nolte vom IFAM entschied sich, Mitglied im VDG zu werden. Ich arbeite seit einem Jahr beim IFAM und möchte mich gerne noch intensiver mit dem Thema Gießerei beschäftigen da kommt mir das kostenfreie Abonnement der GIESSEREI und der Austausch im VDG gerade recht, so die 26-jährige. Die Zukunft der Gießerei-Industrie Im Nachmittagsprogramm des ersten Tages wurde in einer Rede von Dr. Jens Wiesenmüller zunächst der Stand der Gießerei-Industrie angesprochen. Dr. Wiesenmüller beschrieb die Branche zum einen als gut organisiert und stark, sprach zum anderen aber auch Probleme wie Preisdruck und Überkapazitäten an. Es gelte, die Märkte mit neuen Technologien und der Substitutionen von Bauteilen zu verteidigen. Wichtig für die Unternehmen sei es auch, die Entwicklung hin zu Der Gießereitag 2016 war gut besucht: Fast 700 Teilnehmer, darunter 120 Studenten, waren ins Maritim Hotel nach Magdeburg gekommen. Vertreter deutscher Gießerei-Institute waren mit ihren Studenten und Mitarbeitern angereist. Im Bild: Franz-Josef Wöstmann (4. v. r.), Abteilungsleiter Gießereitechnologie des Fraunhofer IFAM in Bremen, mit seinem Team. Die Studenten knüpften auf dem Gießereitag erste Kontakte zu Branchenvertretern Industrie 4.0- sowie zu additiven Technologien zu beobachten. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde der Blick weiter gen Zukunft gerichtet. Prof. Michael Schenk, Leiter des Fraunhofer Instituts für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF in Magdeburg, sprach über die Digitalisierung in der Produktion und dabei besonders über Industrie 4.0. Er VDG aktuell

10 GIESSEREITAG 2016 Hochschulaustausch auf höchstem Niveau: Prof. Rüdiger Bähr Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung (IFQ) der Universität Magdeburg, mit Prof. Andreas Bührig-Polaczek, Leiter des Gießerei-Instituts der RWTH Aachen und Professor für Gießereiweisen. Dr. Franz Josef Feikus, Nemak Europe GmbH, Frankfurt, mit BDG-Präsident Dr. Erwin Flender. zeigte sich überzeugt, dass die Digitalisierung die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Gießereien erhöhen könne, gab jedoch zu bedenken, dass der Mittelstand Schritte zur Einführung von Industrie 4.0 nur sehr zögerlich annehme, was unter anderem an den zahlreichen Einflussgrößen und -faktoren auf den Gießprozess liege. Prof. Schenk: Wenn aus dieser Fülle von Daten Wissen generiert werden kann, verbessert das die Effizienz der Produktion und die Qualität der Produkte. Ein Essay von Prof. Schenk zu diesem Thema erscheint in der Juliausgabe der GIESSEREI. Auch der nächste Redner, Prof. Wolfram Volk, Ordinarius am Lehrstuhl Umformtechnik und Gießereiwesen der TU München, teilte Schenks Überzeugung, dass Industrie 4.0 künftig eine hohe Bedeutung in der Gießerei-Industrie haben werde. Gemeinsam mit Prof. Andreas Bührig-Polaczek, Leiter des Gießerei-Instituts der RWTH Aachen und Professor für Gießereiweisen, hielt er einen Vortrag über Trends und Herausforderungen für die deutsche Gießerei-Industrie aus Sicht der akademischen Forschung. Darin präsentierte er die Akademische Interessensgemeinschaft Gießereitechnik (akaguss), einer Arbeitsgemeinschaft von Professoren, die sich für das Gießereiwesen einsetzen und zu der deutsche, ein dänisches und ein österreichisches Institut gehören. Bei Industrie 4.0 gelte es, digitale Daten durch Echtzeitübermittlung mit Sensoren in die virtuelle Welt zu übertragen. Die Datenerfassung müsse über die gesamte Prozesskette erfolgen, z. B. beim Kernschießen. So würden Probleme eindeutig erkannt. Als weiteres Beispiel nannte Prof. Volk die Werkzeugtemperierung. Mit einer umfangreichen Datenerfassung sei eine eigenständige Kühlung möglich, sagte er. Dr. Andreia Sommerfeld, Betriebsleiterin bei Benninger Guss, Uzwil, Schweiz, im Fachgespräch. Besondere Auszeichnungen Auch der Nimbus, also Veranstaltungspunkte, die den Ruf und das Ansehen von Branchenvertretern betreffen mit anderen Worten Ehrungen und Würdigungen kamen auf dem Gießereitag naturgemäß nicht zu kurz. Zunächst erfolgte die Verleihung der höchsten Auszeichnung des VDG, der Adolf-Ledebur-Denkmünze, an Hüttenes-Albertus-Geschäfts- Dr. Jens Wiesenmüller, VDG-Präsident und Geschäftsführer von Gussstahl Lienen, bei einer seiner Reden in Magdeburg. 10 VDG aktuell 02 16

11 Erstmals wurde der Innovationspreis der Deutschen Gießerei-Industrie Peter R. Sahm für hervorragende Leistungen und nachhaltige Innovationen auf dem Gebiet der Werkstoff-, Prozess- und Bauteilentwicklung für die Gießerei- Industrie verliehen. Preisträger war das Unternehmen Georg Fischer Automotive, Schaffhausen, Schweiz. Beim POWERGUSS-Videowettbewerb wurden Auszubildende für selbstgedrehte Filme über die Ausbildung in ihren Gießereien ausgezeichnet. Den ersten Preis gewann das Azubi-Team von Fritz Winter, Stadtallendorf. führer Dr. Carsten Kuhlgatz wegen seines Einsatzes für Getin-Form, einer Initiative, die sich für den Aufbau von Schulgießereien einsetzt und dafür auch mit der BDG/VDG-Nachwuchsinitiative POWERGUSS zusammenarbeitet. Auf sein Engagement gehen mittlerweile rund 40 Schulgießereien an deutschen Schulen zurück. In seiner Dankesrede machte er auf den ehrenamtlichen Charakter von Get-in-Form aufmerksam und verriet seine Motivation für die Initiative: Das schönste ist, in die Augen der Kinder zu schauen, die sagen: Das habe ich selbst gemacht! Anschließend folgte der Innovationspreis der Deutschen Gießerei-Industrie Peter R. Sahm, der erstmals für hervorragende Leistungen und nachhaltige Innovationen auf dem Gebiet der Werkstoff-, Prozess- und Bauteilentwicklung für die Gießerei-Industrie verliehen wurde. Preisträger hier war Georg Fischer Automotive, Schaffhausen, Schweiz. Das Preisgeld von Euro spendeten Josef Edbauer, Leiter GF Automotive, und Werner Menk, Leiter Werkstoffentwicklung, an die Initiative Get-in-Form. Der Innovationspreis ist dem ehemaligen Aachener Professor Prof. Peter R. Sahm gewidmet. Prof. Sahm war seiner Zeit oft voraus. Er hat grundlegende Innovationen für die Industrie ermöglicht, erinnerte sich BDG- Präsident Dr. Erwin Flender bei der Preisverleihung. Prof. Sahm hat das Gießerei- Institut der RWTH von 1979 bis 1999 geleitet. Er führte u. a. als wissenschaftlicher Projektleiter Raumlabormissionen und setzte sich dafür ein, dass die von ihm nach Deutschland gebrachte, bis dahin in Gießerkreisen unbekannte numerische Simulation von Gieß- und Erstarrungsvorgängen zur Anwendung gebracht wurde. Die VDG-Mitgliederversammlung schloss sich an das Nachmittagsprogramm an. Für das traditionelle Gießertreffen kamen die Teilnehmer am Abend im Kongress & Kulturwerk Fichte zusammen. Hier fand auch die Preisverleihung des POWERGUSS-Videowettbewerbs statt. Auszubildende konnten mit selbstgedrehten oder animierten Videos über ihre Ausbildung Preise zwischen 250 und 1000 Euro gewinnen. Moderator Martin Tazl und VDG-Präsident Dr. Jens Wiesenmüller überreichten dem Gewinner-Team von Fritz Winter, Stadtallendorf, einen Scheck über 1000 Euro für ihren Film über die Ausbildung in ihrer Eisengießerei. Den zweiten Preis erhielt Pressmetall Gunzenhausen, den dritten die Schmiedeberger Gießerei. Der zweite Tag wurde von einem umfangreichen Fachprogramm geprägt. Neben etablierten Hochschulreferenten sowie Referenten aus Gießereien wie Nemak, Zeitz Guss und Pleissner Guss kamen dabei auch junge Absolventen u. a. der TU München und der RWTH Aachen mit fachlich hervorragenden Vorträgen zum Zug. Video: Gießereitag 2016 in Magdeburg son VDG aktuell

12 VDG-MITGLIEDERVERSAMMLUNG FOTOS: ANDREAS BEDNARECK Abstimmung für den Etat Die diesjährige VDG-Mitgliederversammlung war gut besucht Ordentliche VDG-Mitgliederversammlung in Magdeburg Nach der GIFA in 2015 bot der Gießereitag in diesem Jahr den Rahmen für die Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Giessereifachleute e. V. (VDG). Und das Interesse war groß, wie die vollem Sitzreihen im großen Sitzungssaal im Hotel Maritim in Magdeburg zeigten. VDG-Präsident Dr. Jens Wiesenmüller begrüßte die Mitglieder und hob dabei besonders das Ehrenmitglied Wilhelm Kuhlgatz, den ehemaligen VDG-Hauptgeschäftsführer Nils Ketscher sowie die Vertreter der Partnerorganisationen aus dem In- und Ausland hervor. Traditionell wurde anschließend der verstorbenen Mitglieder gedacht 22 VDG-Mitglieder starben im Verlaufe des letzten Jahres. Zwei der Verstorbenen gedachte Dr. Wiesenmüller mit einigen zusätzlichen Worten für ihr besonderes persönliches Engagement für die Branche. Dr.-lng. Alfred Kolorz, verstarb am 24. Juni 2015 im Alter von 85 Jahren. Nach dem Studium der Gießereikunde an der RWTH Aachen und erster beruflicher Tätigkeit als Assistent bei der Stahlwerk Bochum AG trat Kolorz 1958 als Abteilungsleiter für Stahlguss beim Institut für Gießereitechnik in Düsseldorf ein promovierte er extern als erster Gießer bei Prof. Löhberg an der TU Berlin mit einer Forschungsarbeit zum Mechanismus der Glanzkohlenstoffbildung und -wirkung. Von 1967 an war Dr. Kolorz Technischer Vorstand der Eisen- und Stahlwerke C. Grossmann AG, Solingen kehrte er als Forschungsgruppenleiter zum IfG zurück, wurde dort 1983 stellvertretender Institutsleiter und 1985 auch Prokurist der IfG GmbH ging er in den Ruhestand. Die Ergebnisse seiner Forschungstätigkeit fanden ihren Niederschlag in über 80 wissenschaftlichen Veröffentlichungen sowie in zahlreichen Patenten. Alfred Kolorz engagierte sich auch über 30 Jahre im VDG- Fachausschuss Stahlguss. Die Jahresübersicht unlegierter und niedriglegierter Stahlguss der Zeitschrift Giesserei verfasste er von 1964 bis Seine Erforschung des Bildungs- und Wirkungsmechanismus des Glanzkohlenstoffs in Formstoffen fand besondere Würdigung durch die Verleihung des Eugen Piwowarsky-Preises des VDG 1962 und des Award des Formstoffausschusses der American Foundrymens s Society Dr. Kolorz war seit 1954 Mitglied im VDG. Prof. Dr. Itsuo Ohnaka, der am 7. Januar 2016 im Alter von 75 Jahren verstorben ist. Nach einem Maschinenbaustudium an der Universität Tokio promovierte er 1968 zum Dr.- Ing. und arbeitete in der Folgezeit an der Universität Osaka als Assistent im Fachbereich Metallurgie der Fakultät Inge- 12 VDG aktuell 02 16

13 VDG-Vizepräsident Dr. Klaus Lellig, VDG-Präsident Dr. Jens Wiesenmüller, VDG-Hauptgeschäftsführer Dr. Erwin Flender und Rechnungsprüfer Detlev Grüne. nieurwesen, wo er auch zum Professor berufen wurde ging er als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung nach Berlin und engagierte sich dort im Bereich der Forschung kehrte er an die Universität Osaka zurück. Dort war er als Professor im Fachbereich Werkstoff- und Verfahrenstechnik der Fakultät Ingenieurwesen tätig. Von 1997 bis 2004 lehrte er an der Universität Osaka als Professor im Fachbereich Adaptive Maschinensysteme. Professor Itsuo Ohnaka war Gremienmitglied des Japanischen Metallinstitutes, des Eisen und Stahl-Institutes von Japan und der Japanischen Gießerei-Ingenieur-Gesellschaft. Prof. Ohnaka war seit 1976 Mitglied des VDG. Tätigkeitsbericht VDG-Hauptgeschäftsführer Dr. Erwin Flender stellte anschließend den Tätigkeitsberichts 2015 über die wesentlichen Aktivitäten des Vereins vor. Er wies auf die beiden Beiratssitzungen sowie die GIFA-Aktivitäten des VDG-Fachausschusses Geschichte (FAG) hin, zu denen ein Stand mit Gussexponaten sowie die Organisation und Durchführung des 3. Gießereihistorischen Kolloquiums gehörten. Das Kolloquium befasste sich mit Gusswerkstoffen, Verfahren und Gusserzeugnissen, die in einem VDG-Fachbericht in 2016 veröffentlicht werden. Zweiter Punkt von Dr. Flenders Rede war der Entwicklungsdialog, an dem Hochschulprofessoren, Repräsentanten der technischen Gremien des BDG und des VDG sowie der Forschungsbeirat teilgenommen hatten. Der Fokus des Entwicklungsdialogs lag auf dem Bereich Aus- und Weiterbildung. Dr. Flender kündigte an, dass die Kontakte zu Hoch- und Fachhochschulen systematisch weitergepflegt und intensiviert werden sollen. Darüber hinaus solle in diesem Jahr die Ausgabe eines GIESSEREI-SPEZIAL als Plattform für die Darstellung von F+E Berichten und Forschungsaktivitäten erscheinen. Dr. Flender kündigte zudem an, dass die Zeitschrift Giessereiforschung Anfang 2016 eingestellt wurde und die Publikation Gießerei-Erfahrungsaustausch Ende 2016 letztmalig erscheinen wird. Der VDG-Hauptgeschäftsführer fuhr fort, dass die VDG- Akademie seit diesem Jahr wieder zum VDG gehöre und durch diese Maßnahme die beabsichtigte Revitalisierung des VDG unterstützt werde. Die VDG-Akademie habe im Verlaufe des Jahres u. a. ehemalige Dozenten der IfG ggmbh i. L. durch externe Dozenten ersetzt, seine Werbemaßnahmen optimiert, ein zeitgemäßes Ergebniscontrolling eingeführt, seine Lehrunterlagen überarbeitet sowie die Nachwuchsarbeit, die sie gemeinsam mit dem BDG-Bereich Technik durchführt, als neuen Arbeitsschwerpunkt eingeführt. Die Nachwuchsproblematik war das nächste Thema: Um junge Leute dazu zu bewegen, in den VDG einzutreten und aktiv mitzuarbeiten, sei mit den Universitäten und Hochschulen ein Aktionspaket vereinbart worden, berichtete Dr. Flender: Studenten könnten in diesem Jahr kostenlos am Gießereitag teilnehmen, darüber hinaus sei auf der Veranstaltung ein Studentenempfang für sie durchgeführt worden. Um Studenten für den VDG zu gewinnen, habe man auch einen Flyer mit den Vorteilen einer Mitgliedschaft entworfen. Studenten, die sich im Studium intensiv mit Gießereitechnik be schäftigten und VDG-Mitglied seien, erhielten die GIESSEREI-Fachzeitschrift künftig kostenlos, sagte er. Dann verwies Dr. Flender noch auf den Studentenempfang, der VDG aktuell

14 VDG-MITGLIEDERVERSAMMLUNG Die Preisträger der Hermann-Dahl-Plakette für 50 Jahre VDG-Mitgliedschaft. ein voller Erfolg war, und den Nachwuchs hoffentlich auf den VDG und den BDG aufmerksam und neugierig mache. Dann ging er auf das Projekt CastingExpert ein. Ab Ende des Jahres 2016 solle mit CastingExpert die umfangreichste und leistungsfähigste Wissensplattform mit Fachinformationsdatenbanken bereitstehen, die zum Fachgebiet Gießereitechnik weltweit verfügbar ist. Die Internet-Plattform CastingExpert werde in ihrer neu entwickelten Metasuche eine Suchfrage an einen Verbund an Fachinformationsdatenbanken weiterleiten, die alle hochwertigen, geprüften und hochrelevanten Fachinformationen enthalten. So solle Gießereiwissen besser verfügbar gemacht werden. In seinem Bericht über die GIFA in Düsseldorf im Juni 2015 zog Dr. Flender eine sehr positive Bilanz. Das Metallmessen-Quartett habe sowohl auf Aussteller- als auf Besucherseite mit guten Werten gepunktet. Insbesondere die Internationalität auf den Messen habe noch einmal deutlich angezogen und 56 % bei den Besuchern und 51 % bei den Ausstellern betragen. Insgesamt seien Besuchern aus mehr als 120 Ländern gekommen und zahlreiche Geschäftsabschlüsse mit Kunden aus der ganzen Welt zustande gekommen. von 1,291 Mio. Euro könne der Verein das laufende Geschäft und die Pensionsverpflichtungen sicher finanzieren, schloss er. VDG-Kassenprüfer Detlev Grüne präsentierte anschließend den Prüfungsbericht des öffentlich bestellten und vereidigten Wirtschaftsprüfers, der zu keinen Einwendungen geführt hatte. Die anschließende Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung für das Jahr 2015 erfolgte einstimmig. Auch die zweckgebundenen Rücklagen Entnahmen aus der Rücklage für Hochschulförderung sowie Entnahmen aus der freien Rücklage wurden zur Wahl gestellt. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Dr. Flender sprach dann den Etat 2016 an. Beim VDG würden Erträge in Höhe von 1,593 Mio. Euro erwartet sowie Aufwendungen in Höhe von 1,673 Mio. Euro zuzüglich nicht abzugsfähiger Vorsteuer. Als Ertragspositionen nannte er Mitgliedsbeiträge, Förderbeiträge des BDG, Einnahmen aus Veranstaltungen, übrige Erträge sowie Erträge aus dem operativen Geschäft der VDG-Akademie in Höhe von 1,2 Mio. Euro. Aufwendungen seien Personalkosten, der Aufwand für Lehrgänge, Veranstaltungen, Porto- und Druckkosten sowie Kosten der Verwaltung. In der Jahresrechnung Dr. Flender präsentierte anschließend auch die Jahresrechnung, die er detailliert auflistete: von den Erträgen aus Veranstaltungen sowie Personalkosten über die Aufwände für Hochschulförderung und den CastingExpert bis zu aufgewendeten Porto- und Druckkosten und Pensionsrückstellungen. Sein Bericht umfasste auch die VDG-Akademie. Bei einer Bilanzsumme von 2,07 Mio. Euro, Finanzanlagen von Euro und liquiden Mittel in Höhe Verleihung der Goldenen Ehrennadel 2016 für 40 Jahre VDG-Mitgliedschaft Golob, Manfred Gündisch, Horst Holtz, Oswald Kempmann, Harald Loges, Hans-Joachim Reckers, Manfred Schmidt, Dirk Wurzbacher, Dieter 14 VDG aktuell 02 16

15 Die Preisträger der Goldenen Ehrennadel mit Brillant für 60 Jahre VDG-Mitgliedschaft. folgenden Abstimmung wurde der Haushaltsplan einstimmig angenommen. Dann fand eine Aussprache über die VDG-Aktivitäten statt, bei der angekündigt wurde, dass weitere Mitglieder unter den Gießereifachleuten in Berufen geworben werden sollen. Die VDG-Landesgruppen sollen darüber hinaus künftig die Möglichkeit erhalten, die Programme der Sprechabende durch eine Datenbank möglicher Vorträge zu optimieren. Dr. Ferdinand Hansen von der Volkswagen Gießerei in Hannover regte an, landesgruppen- und grenzübergreifende VDG-Veranstaltungen anzubieten. Verleihung der Hermann-Dahl-Plakette 2016 für 50 Jahre VDG-Mitgliedschaft Arnold, Malte Aue, Henning Bierett, Klaus Bodenburg, Gustav Christianus, Dieter Fehr, Ernst Fehrmann, Uwe Fitscher, Dieter Götz, Roland Grün, Kurt Georg Heger, Hans-Jakob Heimen, Winfried Heute, Friedrich W. Hildenbrand, Karlheinz Holme, Hermann Horn, Hans-Dieter Hulvershorn, Claus Kohler, Helmut Krack, Jürgen Kuhn, Günter Loitzenbauer, Heinz Merten, Wolfgang Molitor, Max Mücke, Karlheinz Prölß, Volker Regeniter, Jürgen Reinhold, Heinrich Rieksmeier, Heinrich J. Roland, Per Rolf Scholz, Hartmut Schottek, Clemens Schulze, Hans-Siegfried Schulze, Manfred Schümmer, Arnold Schuster, Stefan Stump, Friedrich H. Todesco, Johannes Vogel, Walter Woestemeier, Dieter Zeumer, Norbert Zwickl, Otto Verleihung der Hermann-Dahl-Plakette 2016 für 60 Jahre VDG-Mitgliedschaft Anger, Heinz Derp, Helmut Dietz, Georg Döpp, Reinhard Gellweiler, Wilhelm Hermann, Berthold Horn, Werner Juffernbruch, Friedrich Kilchhofer, Ernst Kohls, Eberhard Muckhoff, Klaus A. Sigg, Bruno Sindermann, Heribert Stoffregen, Karl-Wilhelm Terletzki, Bernhard Wolters, Dieter B. VDG aktuell

16 VDG-MITGLIEDERVERSAMMLUNG Prof. Rheinhard Döpp, der in diesem Jahr die Goldene Ehrennadel mit Brillant erhielt, lobte in einer Rede den VDG als persönliches Netzwerk der Gießer, das sein Leben bereichert habe. Ehrungen Mit den Ehrungen folgte dann der Höhepunkt für viele der angereisten Jubilare. Zunächst wurden die Mitglieder geehrt, die dem VDG seit 40 Jahren die Treue halten. Von den 1976 eingetretenen Mitgliedern sind noch acht Personen Mitglied des VDG. Allerdings konnte keiner der Jubilare vor Ort begrüßt. Daher erhielten sie die Ehrung auf dem Postweg. Von den 1966 dem VDG beigetretenen Personen gehören heute noch 41 Mitglieder dem VDG an, teilte VDG-Präsident Dr. Jens Wiesenmüller anschließend mit. Für ihre 50 Jahre Mitgliedschaft wurden die Jubilare mit der Hermann- Dahl-Plakette ausgezeichnet, die nach dem Gründungsvorsitzenden des VDG Dr. Hermann Dahl benannt ist. Fünf Mitglieder waren für die Auszeichnung eigens nach Magdeburg gekommen: Malte Arnold, Uwe Fehrmann, Karlheinz Hildenbrand, Per Rolf Roland und Clemens Schottek. Mit der Goldenen Ehrennadel mit Brilliant werden die Jubilare ausgezeichnet, die 60 Jahre Mitglied im VDG sind. Von den 1956 eingetretenen Personen sind noch 16 Mitglied im VDG. Vier davon waren nach Magdeburg gekommen: Heinz Anger, Georg Dietz, Prof. Rheinhard Döpp und Ernst Kilchhofer. Prof. Döpp, ehemals Professor für Gießereitechnik an der TU Clausthal, bedankte sich in einer Rede für die Auszeichnung und die Anerkennung seiner langjährigen Mitgliedschaft. Mitgliedschaft im VDG Mitgliedsunterlagen sind erhältlich beim: Verein Deutscher Giessereifachleute e.v. (VDG) Mitgliederstelle Hansaallee 203, Düsseldorf Postfach , Düsseldorf, Telefon: +49(0) Telefax: +49(0) oder als Download auf Homepage 16 VDG aktuell 02 16

17 FOTO: ANDREAS BEDNARECK Dr. Jens Wiesenmüller, Präsident des VDG (links), und Dr. Erwin Flender, VDG- Hauptgeschäftsführer und BDG-Präsident (rechts), überreichten Dr. Carsten Kuhlgatz die Adolf-Ledebur- Denkmünze nebst Urkunde. Dr. Kuhlgatz erhält Auszeichnung für Bildungsinitiative Get-in-Form Eine besondere Überraschung hielt der Deutsche Gießereitag 2016 für den Geschäftsführer der Hüttenes- Albertus Chemische Werke GmbH, Dr. Carsten Kuhlgatz, bereit. Bei dem traditionellen Gießertreffen, das Mitte April 2016 in Magdeburg stattfand, wurde er mit der Adolf-Ledebur-Denkmünze geehrt. VDG-Präsident Dr. Jens Wiesenmüller würdigte das herausragende und unermüdliche Engagement von Dr. Kuhlgatz in Sachen Nachwuchsarbeit. Als Mitbegründer und starker persönlicher Förderer der Bildungsinitiative Get-in-Form widmet sich Dr. Kuhlgatz seit 2002 der Mission, Jugendliche für technische Berufe, insbesondere auch in der Gießereibranche zu begeistern. In bundesweit rund 40 Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Museen gibt es heute eine Schulgießerei. Hier können junge Menschen die faszinierende Welt des Gießens hautund praxisnah erleben. Mit viel Herzblut hat Dr. Carsten Kuhlgatz dieses tolle Projekt vorangebracht und zu einer echten Erfolgsgeschichte gemacht, betonte Dr. Wiesenmüller in seiner kurzen Laudatio. Dr. Kuhlgatz nahm die Ehrung dankbar entgegen und zeigte sich sichtlich gerührt: Ich freue mich wirklich sehr über diese Auszeichnung, die in der Gießereiwelt einen hohen Stellenwert genießt, sagte er. Ich danke allen an dem Projekt Beteiligten für ihre großartige Unterstützung. Zwar ist die Initiative heute organisatorisch in unserem Hause angesiedelt. Doch der Erfolg von Get-in-Form steht und fällt mit der guten Zusammenarbeit und Vernetzung engagierter Menschen in Unternehmen, Schulen und Verbänden. Seit 1934 hat der Verein Deutscher Giessereifachleute die Adolf-Ledebur-Denkmünze insgesamt erst 32 Mal verliehen jeweils an Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um die Förderung der deutschen Gießereitechnik verdient gemacht haben. Die Münze erinnert an den 1837 geborenen Adolf Ledebur, einen großen Wissenschaftler der Eisenmetallurgie. Er widmete sich der Erforschung des eutektischen Eisen-Kohlenstoff-Systems und beflügelte mit seinen Erkenntnissen die Entwicklung der Stahlherstellung. Die Denkmünze wird nur an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders für die Förderung der Gießereitechnik verdient gemacht haben. Seit 1934 ist sie erst 32 Mal verliehen worden. VDG aktuell

18 FVG-MITGLIEDERVERSAMMLUNG FOTO: ANDREAS BEDNARECK 9. Mitgliederversammlung der Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.v. (FVG) In diesem Jahr fand die Mitgliederversammlung der FVG am 14. April 2016 auf dem Deutschen Gießereitag statt. Dr. Erwin Flender, der Vorsitzende der FVG, begrüßte die Mitglieder und führte sie durch die Sitzung. Tätigkeitsbericht 2015 Zusammenfassend kann für das Jahr 2015 festgestellt werden, dass 13 Teilprojekte (in verschiedenen Forschungsvorhaben kooperieren zwei oder mehr Institute), bezogen auf die sieben beteiligten Forschungsstellen, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wurden. Das BMWi stellt die Fördermittel über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) der Forschungsvereinigung Gießereitechnik zur Verfügung. Das Fördervolumen aller im Jahr 2015 laufenden Forschungsvorhaben betrug 1,09 Mio. Euro, etwas weniger als im Vorjahr. Erfolgreich abgeschlossen wurde in 2015 ein Forschungsvorhaben: IGF N Analyse der Zerspanbarkeit und der Werkstoffeigenschaften von ausferritischem Gusseisen mit Kugelgrafit (AGI), Werkzeugmaschinenlabor (WZL) am Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren der RWTH Aachen Alle Abschlussberichte können über die FVG bezogen werden. Dr. Flender berichtete über die Tätigkeit des Forschungsbeirats der FVG, der im vergangenen Jahr zwei Mal tagte. Dieser informiert sich über den Stand der laufenden und beantragten Forschungsvorhaben sowie über die Ergebnisse der abgeschlossenen Vorhaben und begutachtet neue Projektskizzen. Dem Forschungsbeirat wurden 2015 acht neue Projekte durch die Forschungsstellen vorgestellt, die ein Gesamtfördervolumen von mehr als 3 Mio. Euro hatten. Diese Vorhaben waren zuvor in den zuständigen Gremien des BDG behandelt worden und von diesen jeweils mit einem positiven Votum an den Beirat zur Förderung empfohlen. Die Mitglieder des Forschungsbeirats stimmten bei allen Vorhaben einer Förderung zu und unterstützten die Weiterleitung des Projektantrags an die AiF. Jahresrechnung 2015 Der Geschäftsführer der FVG, Dr. Ingo Steller, erläuterte die Jahresrechnung der Forschungsvereinigung Gießereitechnik. Der Etat 2015 war von der Mitgliederversammlung am 12. September 2014 genehmigt worden und sah Einnahmen in Höhe von Euro vor. Dem standen Ausgaben in Höhe von Euro gegenüber, so dass ein ausgeglichenes Ergebnis von 200 Euro erwartet wurde. Die Jahresrechnung ergab etwas geringere Aufwendungen. In etwa konstant blieb der AiF-Mitgliedsbetrag. Dieser errechnet sich aus einem Grundbeitrag und einem variablen Beitrag, der sich aus den tatsächlich in Anspruch genommenen Fördermitteln ergibt. Bemessungsgrundlage war hier das Jahr Insgesamt wurde das Geschäftsjahr 2015 mit einem leicht positiven Ergebnis von 4147 Euro abgeschlossen. Etat 2016 und Etat 2017 Dr. Ingo Steller erläuterte den Etat 2016 und die Etat-Vorschau für Der Etat 2016 war von der Mitgliederversammlung am 18. Juni 2015 genehmigt worden. Angepasst an die erwartete geringere Anzahl von Forschungsanträgen wurde der BDG-Mitgliedsbeitrag an die FVG auf Euro gekürzt. Somit sieht der Etat 2016 deutlich geringere Einnahmen in Höhe von Euro vor, Bei Ausgaben in ähnlicher Höhe wie in 2015 wird ein negatives Ergebnis von Euro erwartet, das zu Lasten der Rücklagen geht. In ähnlicher Höhe gestaltet sich die Etat-Vorschau für Die nächste Mitgliederversammlung findet im Rahmen des Gießereitags 2017 statt VDG aktuell 02 16

19 Die Zeitschrift für Technik, Innovation und Management SINCE 1914 Gießereitechnik aus erster Hand! Chancen früher erkennen, Vorsprung weiter ausbauen! FOTO: LUCAS BREINER Auch als E-Paper erhältlich! Ich lese die GIESSEREI da sie mir umfassende Informationen aus der Forschung und aus der Praxis bietet. Zudem ist sie die einzige Zeitschrift, die meine Aufmerksamkeit für mehr als fünf Minuten fesseln kann. Dr.-Ing. Andreia Sommerfeld, Betriebsleiterin, Benninger Guss, Uzwil/Schweiz

20 TAGUNGEN FOTOS: HS AALEN Volles Auditorium: Über 200 Teilnehmer kamen in diesem Jahr nach Aalen, um Kontakte zu knüpfen und sich durch das Vortragsprogramm inspirieren zu lassen. Gießerei Kolloquium in Aalen - Innovationen aus Druckguss Über 200 Teilnehmer kamen am 11. und 12. Mai zum Gießerei Kolloquium nach Aalen. Die Teilnehmer kamen gleichermaßen aus den Reihen der Gießereien, der großen Automobilhersteller und der Zulieferer. Wie in den Jahren zuvor zeigten insgesamt 15 Zulieferer neue Produkte im Rahmen der Fachausstellung. In der Begrüßung wies der Rektor der Hochschule Prof. Dr. Gerhard Schneider auf das neu erschienene CHE-Ranking des Zeit-Studienführers hin, in der Aalen wiederum einen Spitzenplatz in den Fächern Elektrotechnik, Informationstechnik und Maschinenbau erhielt. Darüber hinaus konnte die Forschungsstärke der Hochschule Aalen erneut durch den Spitzenplatz der Fachhochschulen in Baden-Württemberg bestätigt werden. Prof. Lothar Kallien gab einen Überblick über die Forschungsthemen des Gießereilabors und dankte der Richard- Ritter Stiftung, vertreten durch Wirtschaftsprüfer Joachim Grau, für die großzügigen Spenden der letzten Jahre. Nach einem Lichtmikroskop sowie einem Emissionsspektrometer konnte Ende 2015 ein Hallenkran in Betrieb genommen werden, der das Rüsten an der 800-t-Kaltkammermaschine erheblich vereinfacht. Im ersten Vortrag gab Prof. Dr. Jürgen Hirsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) und der Hydro Aluminium Rolled Products GmbH in Bonn, einen Überblick zum Thema Aluminium, der Werkstoff mit großer Zukunft. Das Wachstum scheint nicht aufzuhören, denn allein zwischen 1970 und 2010 hat sich die 20 VDG aktuell 02 16

21 Holger Kämpfe (rechts) von der Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG in Weissach gab in seinem Vortrag einen Überblick über Aluminiumguss in Porsche-Hochleistungsmotoren. weltweite Produktion von 10 auf 30 Mio. t verdreifacht. Die aktuellen Entwicklungen in neue Legierungsvarianten mit optimierten Eigenschaften und neuartigen Anwendungen werden den rasant wachsenden Aufstieg dieses jungen Metalls noch weiter steigern. Holger Kämpfe von der Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG in Weissach gab in seinem Vortrag einen Überblick über Aluminiumguss in Porsche-Hochleistungsmotoren. Der Beitrag umfasste die Anforderungen an Leichtmetallgussbauteile, die Weiterentwicklung des Zylinderkopfes am Beispiel des Carrera 911, die erweiterten Anforderungen an Aluminiumgussbauteile von morgen und die Entwicklungsstrategie Bauteil und Prozess am Beispiel einer Zylinderkopfhaube. Leichtmetallguss findet seine Anwendung in den Porsche-Hochleistungsmotoren für die hochbelasteten Kernbauteile Kurbelgehäuse und Zylinderkopf sowie in vielen Anbauteilen, wenn wirtschaftlich eine hohe Funktionsintegration in nur einem Bauteil darzustellen ist oder wenn es gilt, komplexe Package-Verhältnisse gewichtsoptimal umzusetzen. Im neuen 991 II wurde eine weitere Reduzierung von Gewicht und Korrosionsneigung durch einen Legierungswechsel von AlSi6Cu4 auf AlSi7MgCu0,5 erzielt. Die erhöhten Konstruktions- und Geometrievorgaben aufgrund von Package- und Funktionsanforderungen wurden durch einen Wechsel des Gießverfahrens vom Kopfgießverfahren auf das Rotacast- Gießverfahren erreicht. Durch die Änderung der Wärmebehandlung von Wasser- auf Luftabschreckung wurden die Eigenspannungen vermindert und die Funktionsintegration im Rohteil durch Vorgießen der Druckölgalerie erzielt. Über Entwicklung eines Leichtbauzylinderkurbelgehäuses aus Eisenguss im Vergleich zu einem Druckgussgehäuse sprach Wilhelm Steinberg von der Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co in KG in Stadtallendorf. Um die Leistungsfähigkeit des neuen eco-casting Gießverfahrens nachzuweisen wurde bei Fritz Winter in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsdienstleister AVL ein extrem dünnwandiges und damit leichtes Kurbelgehäuse aus Gusseisen mit Lamellengrafit entwickelt. Die Wandstärke beträgt 2,5 mm mit einer Toleranz von +/- 0,5 mm. Der Bohrungsabstand konnte damit von 87 mm auf 84,5 mm reduziert werden. Dies ist nur mit einer neuen Gießtechnik mit stehenden Kurbelgehäusen möglich. In Aluminum wiegt das Referenzteil 21,6 kg das eco-casting Gussteil dagegen 25,9 kg. Betrachtet man allerdings den gesamten Motor kann das Mehrgewicht der Eisenkonstruktion auf lediglich 1,94 kg berechnet werden. Beträchtlich ist jedoch die Kosteneinsparung im Vergleich zu einem Aluminiumgussteil in Höhe von 28 %. Druckgussstrukturbauteile anforderungs- und gießgerechte Bauteilauslegung lautete der Vortragstitel des Beitrags von Stephan Philipp von der Georg Fischer Automotive AG in Schaffhausen, in dem er die neue Entwicklungsstrategie des Unternehmens vorstellte. Die Vorteile sind ein verkürzter Entwicklungsprozess durch parallele Simulation beim Gießer und eine gießgerechte Auslegung des Bauteils. Damit werden teure und späte Werkzeugänderungen vermieden. Dazu gehört jedoch auch die Bereitschaft des Kunden den Gießer sehr früh in den Entwicklungsprozess einzubinden. Der Gießer übernimmt dafür die Verantwortung für die Teilauslegung des Bauteils. In seinem Vortrag Innovationen in Zinkdruckguss gab Ulrich Schwab von der Adolf Föhl GmbH + Co KG aus Rudersberg einen Einblick in die neusten Entwicklungen seines Unternehmens. Dazu gehört eine neuartige Beschichtungstechnik, die auf Nanotechnologie basiert. Diese Schicht ist nur 2 µm dick, hat eine wesentlich gleichmäßigere Schichtstärke und wird auch in Hohlräume aufgetragen. Die Vorbehandlung erfolgt im Vergleich zur Galvanotechnik ohne Verätzung der Oberfläche. Dabei sind die Anlagen wesentlich kleiner und benötigen keine Genehmigungsverfahren. Eine weitere Innovation stellt die Heisskanaltechnik dar, mit der die Gussteile direkt angegossen werden. Vorteile sind eine erhöhte Teilequalität, weniger Sprengfläche, weniger Nacharbeit und der Wegfall von Kreislaufmaterial. Der erste Tag wurde traditionell von den Kurzvorträgen der Aussteller beschlossen. Der nachfolgende Gießerabend im Gießereilabor der Hochschule diente zur Kontaktpflege auch zwischen Industrie und Studierenden. Mancher Student hat sich hier einen Praxissemesterplatz für das Wintersemester oder eine Bacherlorarbeit in der Industrie gesichert. Am folgenden Morgen gab Prof. Kallien als Jurymitglied einen kurzen Überblick über die Ergebnisse des Aluminiumdruckgusswettbewerbs. Die Ergebnisse des Zinkdruck-gusswettbewerbs wurden von Dr. Sabina Grund von der Zink Initiative vorgestellt. Über die Herausforderungen bei der Markterschließung Chinas und der Lokalisierung der Fertigung für ein KMU- Unternehmen referierte danach Andreas Müller von der DGS Druckguss-Systeme AG aus St. Gallen. In seinem fulminanten Beitrag gab er zunächst einen Überblick über seine persönlichen Erfahrungen. Schon in seiner Zeit bei Georg Fischer war er zwischen 2003 und 2005 Projektleiter für den Standortneubau Druckguss in Suzhou. Seit 2012 ist er als CEO von DGS für den Aufbau des Greenfieldstandorts Nansha verantwortlich. In sehr offener Weise gab er seine rein subjektiven, persönlichen Erfahrungen zum Geschäftsmodell wieder: Joint Venture versus eigenständiges Werk, Export oder nur lokale Produktion, Know-how-Transfer versus Knowhow-Schutz, Unternehmensgröße und geplantes Wachstum. Fazit: der Markt in China verändert sich extrem schnell und VDG aktuell

22 TAGUNGEN Experten im Fachgespräch: Prof. Dr. Jürgen Hirsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) und der Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Prof. Lothar Kallien, Leiter des Gießerei-Instituts (GTA) an der Hochschule Aalen, und der Rektor der HS Aalen Prof. Dr. Gerhard Schneider. man muss ein chinesisches Unternehmen werden, da man mit lokalen Marktbegleitern im Wettbewerb steht. Dass man Salzkerne wirtschaftlich auch im Warmkammerverfahren herstellen kann, zeigte Norbert Erhard von der Oskar Frech GmbH + Co. KG in Schorndorf in seinem Beitrag. Alle Vorteile des Warmkammerverfahrens wie ein homogener Thermohaushalt des gesamten Gießsystems, geringes Luftvolumen im System, kein separates Dosieren, kein Umfüllen, weniger Teilerstarrung, und eine Zykluszeit, die nur vom Zyklus und nicht von der Teilegeometrie bestimmt wird, treffen auch auf die Herstellung von Salzkernen zu. Die Maßhaltigkeit der Warmkammer-Salzkerne war ± 0,1 mm besser und der Einfluss der Gießparameter z. B. Werkzeugtemperatur gering. Eine automatisierte Einlegetechnik wurde von Automatisierungsfachleuten bereits bestätigt. Zur Festigkeit und Maßstabilität der Aluminiumgusslegierung AlSi9Cu3(Fe) referierte Jens Schumacher von der Stiftung Institut für Werkstofftechnik in Bremen. Eine zusätzliche Warmauslagerung im Anschluss an den Druckgießprozess erhöht die quasistatische Festigkeit, verbessert bei erhöhten Betriebstemperaturen die Maßstabilität, führt zu einer Abnahme der Schwingfestigkeit und erhöht die Maßstabilität bei schwingender Belastung. Nach den Vorträgen der Industrievertreter präsentierten die Mitarbeiter des Gießereilabors die Ergebnisse ihrer aktuellen Forschungsthemen. Den Auftakt machte der Gießereileiter des Labors Thomas Weidler, der die Ergebnisse einer Vergleichsuntersuchung der mechanischen Eigenschaften unter Berücksichtigung der Schwingfestigkeit der Legierung 226 bei Vacural- und konventionellem Druckgießen vorstellte. Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines IFG-Vorhabens in Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkstofftechnik in Bremen erzielt und lehnten sich an den vorhergehenden Vortrag von Dr. Jens Schumacher an. Mit den im Vacuralverfahren hergestellten Gussproben konnten sowohl bessere Schwingfestigkeiten als auch höhere Zugfestigkeits- und Bruchdehnungswerte erreicht werden. Einen Vergleich aller gängigen Zinkdruckgusslegierungen hinsichtlich ihres Kriechverhaltens unter Berücksichtigung der Alterung präsentierte Walter Leis. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass das Kriechverhalten bei allen Zinklegierungen durch eine Abnahme der Kriechgeschwindigkeit bis zu einer bleibenden Dehnung von ca. 1 % geprägt ist (Verfestigungsvorgang). Nach einer Kriechverformung von ca. 1 % nimmt die Kriechgeschwindigkeit wieder zu (Entfestigungsvorgang). Des Weiteren ergaben die Untersuchungen, dass es kein stationäres Kriechen gibt. Das Kriechverhalten kann bis ca. 1 % Kriechverformung mit einer Potenzfunktion beschrieben werden und wird am stärksten vom Kupfergehalt beeinflusst. Zum Thema Industrie 4.0 stellten die Bachelor-Absolventen Thomas Feyertag und René Kübler Versuche und Algorithmen zur Vorhersage von Gussfehlern im Druckgießverfahren vor. In dem AIF-Forschungsprojekt wird der Druckgießprozess von Sensoren in der Form und den Peripheriegeräten überwacht. Die erfassten Daten werden durch verschiede Auswertealgorithmen analysiert und dienen als Grundlage für die Erstellung eines Prognosemodells zur Vorhersage der Gussteilqualität. Marcel Becker referierte über ein innovatives Verfahren zur Optimierung der Gussteilqualität durch eine neu entwickelte Möglichkeit der Schmelzezufuhr in die Gießkammer. Dabei wurde ein Verbindungstrichter zwischen dem Meltec-Dosiersystem, auch als AVD - Dosiersystem bekannt, und der Gießkammer konstruiert, welches ermöglicht, dass die Schmelze zu keinem Zeitpunkt des Dosiervorgangs der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt ist, sondern konstant unter Vakuum gehalten wird. Durch einen Blistertest wurde die Reduzierung der Lufteinschlüsse im Vergleich zum vakuumunterstützten Druckgießen aufgezeigt. Im nächsten Schritt soll auch die Laserpolierbarkeit, die bei dem Vorhaben im Vordergrund steht, untersucht werden. Das europäische Forschungsvorhaben MUSIC (MUlti-layers control and cognitive System to drive metal and plastic production line for Injected Components) wurde von der Master-Absolventin Martina Winkler vorgestellt. Das Projekt hat die Reduzierung der Ausschussraten durch die Entwicklung eines intelligenten kognitiven Systems zum Ziel, welches alle qualitätsrelevanten Prozessparameter berücksichtigt. Im Vortrag wurde auf die Erstellung eines Modells zur Qualitätsvorhersage anhand von Prozessparametern und Sensordaten durch die Anwendung von Data-Mining-Methoden eingegangen. Die Realisierbarkeit von CFK-Aluminiumhybridbauteilen durch Umgießen eines CFK-Laminats ohne thermische Schädigung des Laminats war das Thema der Präsentation von Daniel Schwarz. Dabei wurde sowohl auf die Umgießversuche im Druckgießen als auch auf die Untersuchungen der Prüfkörper eingegangen. Es zeigte sich, dass im Pull-Out-Test hohe Zugkräfte von bis zu 25 kn und eine minimale Porenentstehung durch Wärmeeinwirkung erreicht werden können. Beim gemeinsamen Mittagsimbiss ließen die Teilnehmer die Veranstaltung ausklingen VDG aktuell 02 16

23 FOTO: ANDREAS BEDNARECK Erfolgreiches Kolloquium: 166 Teilnehmer folgten den interessanten Fachvorträgen. Aachener Gießerei Kolloquium Mit robusten Prozessen zu wirtschaftlicher Qualität Zum zweiten Mal fand das Aachener Gießerei Kolloquium nun im Frühjahr kurz vor Weihnachten statt hatten sich die Institutsleitung und der AGIFA-Beirat entschieden, die Veranstaltung vom Winter ins Frühjahr zu verlegen, um den Charakter einer Fachveranstaltung zu betonen. Diese Entscheidung tat der Resonanz auf das bedeutende Gießerei-Event am 17. und 18. März 2016 keinen Abbruch: 166 Besucher waren für die Veranstaltung im Aachener Gießerei-Institut an der Intzestraße angereist. Motto des Gießerei Kolloquiums: Gusseisen mit robusten Prozessen zu wirtschaftlicher Qualität. Der erste Tag spiegelte eindrucksvoll einen großen Ausschnitt der aktuellen Themenlandschaft in der Gießerei-Industrie wider: Den Anfang machten Stephen Schott und Andreas Güll von Georg Fischer Mettmann mit dem Vortrag Prozesssichere Fertigung von Leichtbauteilen in Sphäroguss, gefolgt von einem Referat über Datenerfassung, -auswertung und -nutzung am Beispiel der Thermischen Analyse. Den letzten Vortrag vor der ersten Pause hielt Dr. Jörg-Christian Sturm, Geschäftsführer der Magma GmbH, Aachen, und Vorsitzender des AGIFA-Beirats, der über das Einstellen von robusten Prozessen in Eisengießereien durch virtuelle Versuchsplanung sprach. Nach der Pause folgten noch Vorträge über Additive Fertigung versus Prozesssicherheit und Mischen von Kernsanden einem Geheimnis auf der Spur. Den Vorträgen schloss sich die AGIFA-Mitgliederversammlung an. Die AGIFA-Geschäftsführung und der Beirat wurden neu gewählt. Der Beiratsvorsitzende Dr. Jörg-Christian Sturm wurde bestätigt, Dr. Horst Bramann von MAGMA wurde neu in den AGIFA-Beirat gewählt. Die AGIFA-Geschäftsführung informierte abschließend über das vielfältige Exkursionsprogramm in 2015, etwa den Besuch der GIFA oder die Besichtigung von Gießereien in Süddeutschland. Der traditionelle Gießerabend ab 19 Uhr fand in einem stimmungsvollen Ambiente und in geselliger Runde statt. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, mit Experten Fachgespräche zu führen. Auch Branchenneulinge bot sich die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Fachleuten auszutauschen. Mit einem intensiven Einblick in das Thema Mischkristallverfestigtes Gusseisen startete der Freitag. Der Vortrag über die Werkstoff- und Prozessoptimierungspotenziale dieser Eisensorte wurde sehr interessiert von den Teilnehmern aufgenommen. Zum Thema Datennutzung in der Fertigung sprach im späteren Verlauf des Morgens noch Prof. Dr. Dierk Hartmann von der Uni Kempten. In seinem Vortrag zur Prozessoptimierung mit Predictive Computing rechnete er vor, dass in einem Stahlwerk im Schmelzbetrieb Euro jährlich eingespart werden könnten, wenn die Temperaturprognose um 1 C genauer wäre. Beispiel für Predictive Computing ist z. B. Google Maps. Neben weiteren interessanten Vorträgen stach der Bericht aus der mittelständischen Praxis von Hans Dhonau hervor, der über das Thema Marktführerschaft durch schlanke Prozesse sprach. Mit den Schlussworten von Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Bührig-Polaczek endete die überaus erfolgreiche und abwechslungsreiche Veranstaltung. VDG aktuell

24 Deutscher Gießereitag 2017 CCD Congress Center Düsseldorf Mai 2017 Foto: ConorCrowe - Fotolia Kontakt und weitere Auskünfte Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) Simone Bednareck Hansaallee 203, D Düsseldorf simone.bednareck@bdguss.de Tel: +49 (0)211/ Fax: +49 (0)211/ VDG aktuell Call for Papers Beteiligen Sie sich mit einem Vortrag am Deutschen Gießereitag 2017! Gerne nehmen wir Ihre Vortragsvorschläge zu den Themenbereichen > Eisen- und Stahlguss > NE-Metallguss (mit Druckguss) > Moderne Fertigungstechnik inkl. Form- und Kernherstellung > Neueste Trends in der Material- und Verfahrensentwicklung > Energieeffizienz und Umwelttechnologie bis zum 15. Dezember 2016 entgegen. Bis zu diesem Zeitpunkt bitten wir um Zusendung Ihres Abstracts (max. 1 DIN-A-4-Seite, inkl. des Vortragstitels, Namen des Vortragenden sowie der Firma / des Instituts an simone.bednareck@bdguss.de

25 NEWS FOTOS: EDGAR SCHOEPAL Übergabe der Zertifikate zum Gießereifachingenieur VDG durch Prof. Andreas Bührig-Polaczek (links) und Prof. Werner Tilch (Mitte), die jahrelang erfolgreich zusammenarbeiteten. Im November 2016 wird Prof. Tilch als Studienleiter verabschiedet. VDG-Zusatzstudium: Neue Studienleitung breitere fachliche Basis Mit Beginn des neuen 16. Zusatzstudiums zum Gießereifachingenieur VDG im Juli 2016 ist der von der VDG Akademie angebotene berufsbegleitende Studiengang auf eine breitete fachliche Basis gestellt worden. Die bewährte Zusammenarbeit mit den gießereitechnischen Instituten der RWTH Aachen und der TU Bergakademie Freiberg wird künftig um jeweils einwöchige Studienmodule an der Hochschule Aalen und der TU Clausthal erweitert. Darüber hinaus ändert sich die Studienleitung: Anstelle von Prof. Werner Tilch, der das Studium vor über 15 Jahren gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Prof. Peter R. Sahm aufbaute, hat Prof. Lothar Kallien, Professor für Maschinenbau/ Fertigungstechnik an der HS Aalen, die fachliche Leitung des Studiengangs zum Start des 16. Zusatzstudiums übernommen. Parallel läuft noch das 15. Zusatzstudium. Mit dem Abschluss des Studiengangs im November 2016 erfolgt die feierliche Verabschiedung von Prof. Tilch. Er wird für das Zusatzstudium aber weiter als Lehrkraft an der Bergakademie in Freiberg zur Verfügung stehen. Damit nehmen neben ihm noch drei weitere Koryphäen der gießereitechnischen Lehre in Deutschland einen Lehrauftrag im Rahmen des VDG-Zusatzstudiums wahr: Prof. Kallien in Aalen, Prof. Andreas Bührig-Polaczek in Aachen und Prof. Babette Tonn in Clausthal. Ein weiteres Modul findet in Düsseldorf statt. Das anerkannte Studium richtet sich an Quereinsteiger zur Führungskraft in der Gießereibranche, die aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik oder Wirtschaftsstudiengängen kommen. Während Maschinenbauer und Verfahrenstechniker sofort in das Studium einsteigen können, müssen Teilnehmer aus Wirtschaftsstudiengängen vorab noch ein Grundlagenmodul belegen. Seit dem 1. Zusatzstudium im Jahr 2001 hat der Studiengang bereits 340 Abolventen hervorgebracht. Es trägt damit auf bedeutende Weise dazu bei, die Ingenieurlücke in der Gießereibranche zu füllen. Seit dem Start des 16. VDG-Zusatzstudiums ist Prof. Lothar Kallien neuer Studienleiter. FOTO: UNI AALEN VDG aktuell

26 NEWS Vom 18. bis 22. April 2016 sind Studenten metallurgischer Studiengänge der Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der TU Bergakademie Freiberg zu einem studentischen Treffen zusammengekommen. Ausgangspunkt war eine MAGMA 5 - Sandgussschulung in Aachen, an der Studenten der drei Hochschulen teilnahmen. An drei Tagen beschäftigten sich diese tiefergehend mit der Simulationssoftware und legten damit die Basis für Auswertungen und Anwendungen bei späteren Arbeitgebern. Durch Kontakte, die wenige Tage zuvor beim Deutschen Gießereitag 2016 in Magdeburg geknüpft wurden, trafen sich die Teilnehmer zudem mit den Aachener Studenten im Haus der AGIFA (Aachener Gießer Familie e. V.). In geselliger Runde konnten Forschungsschwerpunkte, Studienmöglichkeiten und Erfahrungen diskutiert und ausgetauscht werden. Nach der Schulung und dem Treffen folgte eine NRW-Exkursion. Besucht wurden die Firmen DK Recycling und Arcelor- Mittal in Duisburg sowie die Edelstahlwerke Schmees in Langenfeld und M.Busch in Bestwig. So konnten sich die Studenten neben den gesammelten Erfahrungen auch einen Eindruck der Unternehmen als potenzieller Arbeitgeber machen. Nach interessanten und lehrreichen Tagen nutzten weitere Studenten aus Duisburg die Zeit zum Wissenstransfer Studenten der Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der TU Bergakademie Freiberg zu Gast bei DK Recycling in Duisburg. Studentisches Treffen und NRW-Exkursion mit den Freiberger Gießereistudenten. Bei einer Führung durch den Landschaftspark Duisburg-Nord, einem ehemaligen Gelände der Thyssen Gruppe mit stillgelegtem, begehbarem Hüttenwerk sowie dem Naherholungsgebiet Sechs- Seen-Platte waren die besichtigten Unternehmen das Hauptgesprächsthema. FOTO: FELIX TÖBERICH IGF-Projektdatenbank 2.0 jetzt online Mehr Kombinationsmöglichkeiten, flexiblere Suchfunktionen und ein schnelleres Ergebnis das alles bietet die weiterentwickelte IGF-Projektdatenbank 2.0. Ab sofort ist sie unter erreichbar. Seit 2015 können Interessierte mithilfe der IGF-Projektdatenbank alles Wissenswerte über laufende und abgeschlossene IGF-Vorhaben erfahren. Die neue verschlankte Nutzeroberfläche der Datenbank bietet drei Such-Einstiege. Erstmals besteht dabei die Möglichkeit, nach aktuellen Top-Themen zu recherchieren wie Industrie 4.0, intelligente Mobilität oder nachhaltiges Wirtschaften und Energie. Außerdem gibt es eine Freitextsuche sowie eine erweiterte Suche nach Fachgebieten, Wirtschaftszweigen, Forschungsvereinigungen, Forschungsstellen, IGF-Fördervarianten, Laufzeiten und Vorhabennummern. In den meisten Rubriken kann nun auch eine Mehrfachauswahl genutzt werden. Alle Suchkriterien und Such-Einstiege lassen sich miteinander kombinieren, so dass die Recherche perfekt auf die Bedürfnisse der Nutzer eingegrenzt werden kann. Die weiterentwickelte IGF-Projektdatenbank 2.0 bietet insbesondere mittelständischen Unternehmen einen Einblick in die Vielfalt und Aktualität der Themen, die im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) unter dem Dach der AiF und ihrer Forschungsvereinigungen bearbeitet werden. Nutzer haben hier die Möglichkeit, nach einzelnen IGF-Vorhaben zu suchen oder sich einen Überblick über die vorwettbewerbliche Forschung ganzer Branchen zu verschaffen, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über die AiF fördert. Die Datenbank umfasst derzeit knapp IGF-Vorhaben seit dem Jahr 1995 und wird regelmäßig um aktuelle Vorhaben erweitert. Die Ergebnisse werden als Übersicht aller Projekte, die der Suchanfrage entsprechen, ausgegeben. Hinterlegt sind PDF-Steckbriefe zu den einzelnen Vorhaben, die neben einer Vorhabenbeschreibung und bei abgeschlossenen Vorhaben einer Ergebniszusammenfassung die Kontaktdaten der jeweiligen AiF-Forschungsvereinigung enthalten, die das IGF-Projekt koordiniert hat. Dort erhalten Interessenten weitergehende Informationen zu den Vorhaben wie umfassende Schlussberichte oder Hinweise zu den Möglichkeiten der aktiven Mitarbeit in der IGF in der jeweiligen Forschungsvereinigung VDG aktuell 02 16

27 FOTO: PRIVAT Sammelleidenschaft Gussöfen Günther Wulf, Kunstgussliebhaber aus Allmersbach im Tal und Sammler von gusseisernen Öfen über seine Ofenkollektion und die Hintergründe seiner Sammelleidenschaft Herr Wulf, bitte erzählen Sie uns etwas über Ihre Kunstgussofensammlung und wie es zu Ihrer Sammelleidenschaft gekommen ist? Es handelt sich um 90 Öfen aus drei Jahrhunderten. Es ist eine der schönsten Sammlungen in Deutschland. Ich habe meine Kunstgussofensammlung 42 Jahre lang in einem privaten Museum in Allmersbach im Tal bei Backnang ausgestellt. Jeder Ofen ist ein Kunstwerk und voll funktionsfähig. Wie kam es zu Ihrer Leidenschaft für gusseiserne Öfen? Zum Sammler wurde ich aus reinem Zufall. Ich war von meinem ersten gusseisernen Ofen mit kleinen Putten auf einer Weltkugel ungeheuer fasziniert. Später habe ich dann nur noch Gussöfen aus Deutschland gesammelt. Ich stamme aus der ehemaligen DDR, bin aber noch vor dem Bau der Mauer in den Westen gekommen. Dort arbeitete ich dann als Fernmeldemonteur, da waren wir viel auf Montage. So habe ich meinen ersten Ofen kennengelernt. Ich wusste gar nicht, dass es solche tollen Öfen überhaupt gibt. Bei uns in Mecklenburg, einem damals recht armen Land, gab es solche Öfen nur in Gutsherrenhäusern. In Lahr im Schwarzwald habe ich meinen ersten Ofen bei der Montage im Keller entdeckt und ihn dem Besitzer für 500 Mark abgekauft. Das war Ich war so versessen auf den Ofen, weil ich so etwas noch nie gesehen hatte. Dann bin ich süchtig geworden. In jedem Haus, wo wir unsere Fernmeldekabel montierten, habe ich nach Öfen gefragt. Als ich die ersten 20 beieinander hatte, wurde die Presse aufmerksam. Über meine Sammlung wurde auch zwei Mal im Fernsehen berichtet. Dadurch ist sie national und international ziemlich bekannt geworden. Verraten sie uns doch etwas über die historischen Hintergründe Ihrer Gussöfen? Mein ältester Ofen stammt aus dem Jahr Dann habe ich noch ein ganz tolles Stück vom Grafen von Stauffenberg, der das Hitler-Attentat durchgeführt hat. Der hatte diesen Majolika-Kachelofen mit gusseisernen Füßen und Majolika- Kacheln in seinem Kinderzimmer. Den Ofen habe ich in der Nähe von Stuttgart von einem Elektromeister gekauft. Nach dem Krieg hat er die Elektroinstallation bei der Familie des Grafen vorgenommen und dafür den Ofen bekommen. Meine Sammlung steht zum Verkauf. Der Verkaufspreis ist Verhandlungssache. Ich würde mich freuen, wenn die Sammlung zusammen bleibt. VDG aktuell

28 AUS DEN LANDESGRUPPEN FOTOS: BDG/INGO STELLER Volles Haus: Die VDG-Landesgruppe NRW zu Gast bei Georg Fischer Mettmann. VDG-Landesgruppe NRW zu Gast bei Georg Fischer Mettmann VON INGO STELLER, DÜSSELDORF Die Tradition der Sprechabende der VDG-Landesgruppe NRW lebt wieder auf, und das gleich mit einem Top-Event: Die Georg Fischer GmbH lud 41 Teilnehmer aktive Ingenieure, aber auch einige Pensionäre und Studenten am 16. Juni 2016 nach Mettmann ein. Zuletzt habe die Landesgruppe dort im Jahr 2005 getagt, betonte der Geschäftsführer An dreas Guell bei seiner Begrüßung. Seit 2005 seien größere Investitionen getätigt worden, unter anderem die AMR- Form anlage, ein Hochregallager und umfangreiche Automatisierungslösungen. In diesem Zeitraum habe sich auch das Umfeld der Eisengießereien verändert: Im Automotive- Bereich verlangten die Kunden heute ein Dual Sourcing, in anderen Abnehmerbereichen sei dies teilweise ähnlich; der Wettbewerb werde allgemein als scharf empfunden, berichtete er. Das Vortragsprogramm des Sprechabends war auf Eisenund Stahlguss ausgerichtet. Leichtbau im Sphäroguss die neue AMR-Fertigungslinie Dipl.-Ing. Stephen Schott, Georg Fischer Unter der Maxime Leichtbau gut fertigen nicht gutprüfen investierte Georg Fischer in eine neue Formanlage und -technologie, mit der sich dünne Wanddicken prozesssicher fertigen lassen. Der Grünsand wird mit Überdruck in die Form gefüllt (ähnlich dem Kernschießen) und ermöglicht eine gute Vorverdichtung. Der Formkasten wird mit FEM steif ausgelegt, sodass er sich beim Verdichten kaum verformt. Aus Werkzeugstahl werden die Modelle für die Großserie gefräst. Diese drei Faktoren tragen zur Verringerung der Fertigungstoleranzen bei. Mit der Formvisualisierung (Aufnahmen des Kastens in vier Positionen werden mit Referenzbildern verglichen) werden Fehler ab 5 mm sicher erkannt, sodass eine beschädigte Form nicht abgegossen wird. Das Kontaktgießen ermöglicht eine effektive Nutzung des Flüssigeisens; an der AMR-Formanlage wird mit Robotern gegossen. Die gegossenen Modelltrauben erfahren beim vollau- 28 VDG aktuell 02 16

29 Bild 1: Prof. Deike erläutert die Zusammensetzung von Keimen in Graphit- Sphärolithen. Bild 2: Dr. Petra Becker zeigt, wie Lean Duplex Stähle (grüne Punkte) optimiert werden. tomatisierten Auspacken ein soft handling : Roboter greifen die Traube an definierten Positionen, Spreizer trennen die Gussstücke schonend vom Angusssystem. Die fertigen Bauteile werden geprüft, lackiert und verpackt. Der gesamte Prozess wurde im Anschluss an die Vortragsveranstaltung bei einem Rundgang gezeigt. Sedex Ultra die nächste Filter-Generation Dipl.-Ing. Andreas Baier, Foseco Germany Filter aus SiC-Keramik müssen drei wesentliche Kriterien erfüllen: geringe Ausbrüche, Offenporigkeit und hohe Durchflusskapazität. Beim Standardprodukt wurde Optimierungspotenzial erkannt. In einem geänderten Fertigungsprozess erhält der Filter einen Rahmen aus demselben Material, dessen glatte, porenarme Oberfläche die Handlingfestigkeit verbessert. Gleichzeitig konnte die Durchflusskapazität gesteigert werden. Bei derselben Kapazität ist ein effektiveres Filtrieren der Schmelze möglich. Die Mehrkosten des Filters rentieren sich in der Großserie, weil beim selben Durchfluss ein Filter mit kleinerer Fläche eingesetzt werden kann, sodass das Anschnittsystem verkleinert werden kann. Dies spart Flüssigeisen bzw. Kreislaufmaterial; die Ersparnis wurde in CO 2 -Ersparnis umgerechnet und an einem Beispiel- Bauteil dargestellt. Was macht das Magnesium wirklich bei der Mg- Behandlung von Gusseisen? Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deike, Universität Duisburg-Essen In der Vergangenheit wurden verschiedene Theorien zur Keimbildung und zum Wachstum der Grafit-Sphärolithen entwickelt. In wenigen Fällen ließen sich die eigentlichen Graphit-Keime identifizieren. Laut Theorie sollten diese aus MgS VDG aktuell

30 AUS DEN LANDESGRUPPEN Bild 3: Dr. Torsten Rieck erläutert die Auspackstation. bestehen, was in Versuchen mit rasch erstarrten Gusseisenproben nachgewiesen werden sollte. Tatsächlich wurden Keime aus Al- und Mg-Oxid mittels Auger-Spektroskopie im Inneren kleiner Grafitkugeln (Bild 1) identifiziert. Denkbar sind auch andere Keimbildungsmechanismen bei Einsatz von Seltenerdmetallen, die im Rahmen eines BMBF-Vorhabens untersucht wurden. Ob dies einmal eine Substitution des Magnesiums ermöglichen könnte, ist noch völlig offen; Prof. Deike wird weiter daran forschen. Er bestätigte den anerkannt wichtigsten Effekt des Magnesiums die Herabsetzung der Oberflächenspannung. Werkzeuge zur Optimierung der Eigenschaften von Duplexwerkstoffen beim Edelstahlguss Dr.-Ing. Petra Becker, Metatech, Kamen Bei Stählen ist die Nutzung von thermodynamischer Berechnungs-Software wie JMatPro verbreitet, um Legierungen weiter zu optimieren. Die Software wird in Entwicklungsabteilungen großer Stahlhersteller und Universitäten angewendet. Für die einfache Anwendung z. B. in Gießereien erweist sie sich als recht aufwändig, sodass Metatech ein einfacher anwendbares Zusatzmodul entwickelt hat. Dr. Petra Becker demonstrierte am Beispiel des Duplexstahls (zweiphasiges ferritisch-austenitisches Gefüge), wie in mehreren Stufen aus zahlreichen Legierungsvarianten durch gezielte Betrachtung der Bildungsbedingungen für Sprödphasen (abzugleichen mit realen Durchlaufzeiten in der Fertigung!) und Kostenvorgaben (Bild 2) ein Werkstoff optimiert werden kann, der vor allem prozesssicher zu fertigen ist. Einige Edelstahlgießereien nutzen dieses Werkzeug bereits, aber auch beim Gusseisen gibt es Anwendungen. Die Diskussion zeigte, dass eine Stahlgießerei mit dem Tool einen exotischen Werkstoff entwickelte, dessen besondere Eigenschaftskombination sich tatsächlich bestätigte. Das Tool gibt auch ZTU-Diagramme aus; es können auch Berechnungen bei Metatech in Auftrag gegeben werden. Auf dem anschließenden Rundgang führten Dr. Rieck, Schott, und Stratmann die Teilnehmer durch die Fertigung von Georg Fischer, ihnen sei hiermit ebenfalls gedankt (Bilder 3 und 4). Die Aktivität der Landesgruppe soll wieder verstärkt werden. Der nächste Termin ist der 25. November 2016 Barbara-Veranstaltung am Lehrstuhl für Gießereitechnik in Duisburg, Schwerpunkt anorganische Binder, mit Landesgruppensitzung. Bild 4: Teilnehmer des NRW-Sprechabends an der AMR-Formanlage. 30 VDG aktuell 02 16

31 Foto: Torsten Stein Teilnehmer der VDG-Landesgruppe Hessen beim Besuch des Formanlagenherstellers HWS in Bad Laasphe. VDG-Mitglieder der Landesgruppe Hessen besuchen HWS VON TORSTEN STEIN, LAUFACH Die Landesgruppe Hessen des Vereins Deutscher Giessereifachleute hat ihren Sprechabend am 14.Juni 2016 genutzt, um die Firma Heinrich Wagner Sinto (HWS) in Bad Laasphe zu besuchen. Die fast 30-köpfige Delegation wurde dabei durch beide Werke des traditionsreichen Weltmarktführers für kastengebundene Grünsandformanlagen geführt, d. h. über den Stahlbau, die Zurichterei, die Schweißerei ging es in die mechanische Fertigung, die mit modernen Bearbeitungsmaschinen den Grundstein für die hohe Qualität der HWS-Produkte sicherstellt. Von dort aus ging die Führung im Hauptwerk in der Bahnhofstraße weiter. Hier konnte der Fertigstellungsgrad einiger aktueller Aufträge in der Innenmontage in Augenschein genommen werden: So wurden Baugruppen des Auftrags der Firma M. Busch für Formkastenübersetzer, Trichterfräse und Zulegevorrichtung und ein Gießautomat der P-Serie gezeigt, und weiterhin eine Zwillingsformmaschine für die türkische Gießerei Atik Metal. Erwähnenswert ist hier, dass das Familienunternehmen Atik Metal damit bereits die sechste Formanlage bei HWS in Auftrag gegeben hat. Bei dem anschließenden Treffen im Multimediaraum des Verwaltungsgebäudes konnten sich die Teilnehmer stärken und im Rahmen einer Konzern- und Firmenpräsentation neben den Produkten der Firma Heinrich Wagner Sinto auch einen Ausblick auf die Aktivitäten zum Thema Industrie 4.0 erhalten. Heinrich Wagner Sinto wurde 1937 gegründet und gehört seit mehr als 30 Jahren zum japanischen Sintokogio Konzern. Mit derzeit 335 Mitarbeitern/-innen werden hochmoderne Formanlagen und Gießereiausrüstungen für Kunden in aller Welt hergestellt. VDG aktuell

32 AUS DEN LANDESGRUPPEN FOTOS: FERDINAND HANSEN Der Sprechabend bei Laempe Mössner Sinto in Barleben war mit 70 Teilnehmern besonders gut besucht. Sprechabende der VDG-Landesbezirksgruppe Niedersachsen im 1. Halbjahr 2016 VON FERDINAND HANSEN, HANNOVER Besuch der Eisengießerei Baumgarte Der erste Sprechabend der VDG-Landesbezirksgruppe Niedersachsen in 2016 fand gleich zum Jahresbeginn am 21. Januar statt. Es wurde die Eisengießerei Baumgarte in Bielefeld besichtigt. Geschäftsführer Eckhard Winter begrüßte die 35 Personen starke Besuchergruppe und stellte die historische Entwicklung und derzeitige Leistungsfähigkeit der Gießerei Baumgarte vor. Im Anschluss hielten Wolfgang Ernst und Alexander Pätow von der Datec Dosier- und Automationstechnik GmbH in Braunschweig Vorträge zu den Themen Nassguss 2020 und Staubmengenmessung in der Kühlerabluft. Ausgehend von der Frage, ob der Nassguss noch im Jahre 2020 die gleiche Bedeutung haben wird wie heute, wurde festgestellt, dass die Versorgung mit Rohstoffen wie Bentonit, Quarzsand usw. laut Zulieferindustrie sichergestellt ist. Kritischer wurde der technologische Wettbewerb mit dem Kernpaketverfahren bewertet, das für komplexe Gussstücke (Zylinderkurbelgehäuse) eine bessere Maßhaltigkeit aufweisen kann. Durch fehlende Innovationen in den Bereichen Formanlage, reproduzierbarer Sandhaushalt, ausgefeiltere Homogenisierungsstrategien in der Aufbereitungstechnik sowie verbesserte Messtechnik und höheren Kenntnisgrad im Prozessverständnis hat sich die Nachteilslücke zunehmend vergrößert. Alexander Pätow stellte ein Zwischenergebnis eines gemeinschaftlichen Forschungsprojekts mit der Eisengießerei Baumgarte vor. Untersucht wurde der Umfang des Feinteileentzuges bei der Altsandkühlung durch die großen Abluftströme aus dem Kühler. In einem Versuch wurden drei elementare Parameter variiert, der Motorstrom für die Füll- 32 VDG aktuell 02 16

33 höhe und somit die Verweilzeit im Kühler, die Zielfeuchte und die Durchsatzmenge und somit auch die Verweilzeit im Kühler. Dabei zeigte sich, dass die Variation der Verweilzeit über den Motorstrom die größten Unterschiede erbrachte. Ziel dieser Arbeit soll es sein, gezielt über Sollwerte den Feinpartikelgehalt zu steuern. Beim abschließenden Betriebsrundgang beeindruckte die neue, gerade in Betrieb genommene Formanlage. Gemeinschaftssprechabend in Maschen Am 1. März 2016 wurde in Maschen bei Hamburg eine Gemeinschaftsveranstaltung der VDG-Bezirke Nord und Niedersachsen durchgeführt. Stefan Giebing von der Firma Foseco aus Borken stellte den 41 Teilnehmern die richtige Anschnitttechnik für strömungsgerechtes Gießen kompetent vor. Dem Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an. Sprechabend bei Laempe Mössner Sinto Im April fand ein Sprechabend in Barleben bei der Firma Laempe Mössner Sinto statt. Geschäftsführer Rudolf Wintgens, stellte den Weltmarktführer für Kernfertigungstechnologien vor und informierte die 70 Teilnehmer über den fachgerechten Umgang mit der auf die Belange der Anorganik genau zugeschnittenen Maschinentechnik, die vom Mischer über das Schießen und die Kernhärtung bis zur Kernhandhabung reicht. Die richtige Führung von Heißluftbegasung, Kühlung und Feuchtigkeitsregulierung auf einen stabilen Kern wurde erklärt. Im Anschluss beschrieb Ralf Böhm von der Hüttenes-Albertus Chemische Werke die Herstellung und emissionsfreie Wirkweise des anorganischen Bindemittels Cordis für das Leichtmetall- und Eisengießen. Besuch der Schleudergießerei Bergmann Die Firma Bergmann in Barsinghausen war Ziel einer weiteren Werksbesichtigung der Landesbezirksgruppe am 17. Wolfgang Ernst von der Datec Dosier- und Automationstechnik GmbH in Braunschweig hielt im Rahmen eines Sprechabends bei der Eisengießerei Baumgarte einen Vortrag zum Thema Nassguss Mai Das Unternehmen ist Marktführer für Zylinderlaufbuchsen im Schleudergießverfahren mit einer speziellen Schlichte. Der Rundgang brachte den 36 Teilnehmern Einblicke in das Schleudergießen und die anschließende mechanische Bearbeitung. Im zweiten Veranstaltungsteil erklärte Martin Vorrath von der Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH den Beitrag der innovativen Schlichte zum Schleudergießen der Laufbuchsenrohre. Die große Teilnehmerzahl im 1. Halbjahr 2016 pro Sprechabend mehr als 30 Teilnehmer unterstreicht die gute Themenauswahl und das ungebrochene Interesse der VDG-Mitglieder in Niedersachsen und den angrenzenden Regionen. Martin Vorrath von der Hüttenes-Albertus Chemische Werke GmbH referierte in der Schleudergießerei Bergmann in Barsinghausen über innovative Schlichte zum Schleudergießen der Laufbuchsenrohre. VDG aktuell

34 FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE FOTOS: BDG/KARL-HEINZ SCHÜTT Teilnehmer der Jahrestagung des VDG-Fachausschusses Geschichte in der Königshütte Bad Lauterberg. Fachausschuss Geschichte Jahrestagung 2016 Der VDG-Fachausschuss Geschichte hat seine Mitglieder und Freunde vom 5. bis 8. Mai 2016 in den Harz (Bundesland Niedersachsen) eingeladen. Nachdem bei den Jahrestagungen 2013 an Gießereien in Hessen die Gussfertigung in ihrer Entwicklung und 2014 in Sachsen der Kunstguss bei der Jahrestagung im Mittelpunkt standen sowie 2016 anlässlich der GIFA sich das 3. Gießereihistorische Kolloquium mit neuen Erkenntnissen zur Gießereitechnik und ihrer Geschichte befasste, führte die diesjährige Veranstaltung in die Zeit der vorindustriellen und frühen Industriegeschichte im Harz. Damals hatte sich bereits ein solcher naturwissenschaftlicher und technischer Erkenntnisstand herausgebildet, der eine gute Basis für die im 18. Jh. einsetzende Industrialisierung im Harz und seinem Umland war, die neben einem ausgeprägten Eisenbergbau vom weiterverarbeitenden Hüttenwerken und Gießereien bis in die Neuzeit geprägt war. Für schon früh angereiste Gäste bestand am Donnerstag, 5. Mai 2016 bereits die Möglichkeit, sich die Stadt Clausthal-Zellerfeld oder auf dem Weg liegende Städte anzusehen, die über Museen und Artefakte zur traditionellen Bergbaubauregion Harz und der sich im Umfeld herausbildenden weiteren Metallverarbeitung in dieser Region verfügen. Am Abend konnten sich die Teilnehmer beim gemeinsamen Abendessen im Ringhotel Zum Harzer in Clausthal-Zellerfeld kennenlernen. Der Freitag, 6. Mai 2016, begann mit einem Besuch der traditionsreichen TU Clausthal (TUC), die vor allem die Harzer Montanindustrie und Metallverarbeitung maßgeblich von der Gründung bis zur Gegenwart geprägt hat. Der schon jahrhundertlang im Harz ausgeprägte Bergbau führte im Jahr 1775 zur Gründung dieser montanistisch geprägten Bildungseinrichtung, die 1810 zur Bergschule und 1864 zur Bergakademie und letztendlich 1968 zur Technischen Hochschule weiter entwickelt wurde. Zuerst begrüßte Prof. Dr. rer. nat. Thomas Hanschke, Präsident und früherer Rektor der TUC, vor dem neuen Foyer der Universität im Zentrum von Clausthal-Zellerfeld die FAG-Delegation und gab einen kurzen Abriss der universitären Entwicklung von der reinen Montanindustrie geprägten Forschung und Ausbildung der Anfangszeit zur heutigen, bedeutend breiter aufgestellten Forschungs- und Bildungseinrichtung, die neben den klassischen Bereichen der Metallverarbeitung auch die Aspekte der modernen Industriegesellschaft, wie Umwelttechnik, Nanotechnologie, Werkstoffverbünde und die an Bedeutung gewinnenden nichtmetallischen Werkstoffe im Werkstoffbereich mit überstreicht. Dafür wurde stark in den Ausbau der ehemaligen Bergakademie hin zur heutigen modernen Universität mit breitem an die aktuellen Erfordernisse angepasstem Leistungsangebot und vielfältigen Kooperationen im Land Niedersachen und darüber hinaus auch national und international investiert. Das zahlt sich jetzt in steigenden Studentenzahlen und Industrieaufträ- 34 VDG aktuell 02 16

35 gen aus, womit die Weichen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung dieser Bildungseinrichtung in der Zukunft geschaffen wurden. Im Anschluss wurde die Geosammlung (ehemalige Mineraliensammlung) der TUC besucht. Dr. Strauß, TUC, gab einen guten Überblick über deren umfangreichen und auch optisch sehenswerten Mineralienbestand, wobei er sich schwerpunktseitig auf Exponate aus dem Harzer Bergbau konzentrierte. Mit einem Bestand von über Stück gehört diese Mineraliensammlung zu den größten in Deutschland wurde der Grundstein gelegt, als eine vom Bergamt Clausthal zusammengestellte Sammlung der neu gegründeten Bergakademie überlassen wurde, die über die Jahre weiter ausgebaut und nach neuen wissenschaftlichen und didaktischen Gesichtspunkten strukturiert wurde. Diese Sammlung bietet bis heute eine gute Basis für eigene wissenschaftliche Untersuchungen der TU Clausthal, steht aber auch Wissenschaftlern aus aller Welt zur Nutzung zur Verfügung. Entsprechend der montanistischen Ausrichtung der Hochschule ist sie auf den Gebieten Erze und nichtmetallische Minerale von besonderer Bedeutung. Diese Sammlung ist aber nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Sammler und andere geologisch-mineralogisch Interessenten sehenswert und deshalb auch der Öffentlichkeit zugänglich. Die anschließende Besichtigung des Instituts für Metallurgie der TUC (Bild 1), wo auch die Umform- und Gießereitechnikforschung angesiedelt ist, gab einen kurzen Einblick in die derzeitigen Möglichkeiten des Institutes. Das heutige Institut entstand im Oktober 1999 aus dem Zusammenschluss der damals existierenden drei Institute für Allgemeine Metallurgie, für Eisenhüttenkunde und Gießereiwesen und für Werkstoffumformung. Mit dieser Konzentration der Metallurgie auf ein Institut wurde einerseits auf die sich verändernden Bedingungen in Industrie und Gesellschaft reagiert und andererseits durch enge Kooperation zwischen den verschiedenen Fachgebieten am Institut zeitgemäße Lösungen für eine methodisch gegliederte Lehre und zukunftsweisende Forschungsarbeit geschaffen. Das Institut umfasst heute die fünf Arbeitsgebiete Thermochemie und Mikrokinetik, Extraktive Metallurgie, Bild 1: Die FAG-Delegation bei der Besichtigung des gießtechnischen Labors am Institut für Metallurgie der TUC. Metallurgische Prozesstechnik, Gießereitechnik und Werkstoffumformung. Diese von Professoren geleiteten Arbeitsfelder werden unterstützt von der metallurgisch-analytischen Chemie, der Metallografie bis hin zu gut ausgestatteten Technikbereichen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland finden hier heute ideale Bedingungen für ihre Forschungsarbeiten und die Studierenden ein vielseitiges, modernes Studienangebot, was auch umfassend genutzt wird, wie steigende Studentenzahlen und die Zunahme vor allem ausländischer Wissenschaftler zeigen. Der Fachausschuss Geschichte hatte die Gelegenheit, die Räume der Technikbereiche Gießereiund Umformtechnik zu besichtigen. Der Nachmittag begann mit einer Besichtigung des Welfenschlosses in Herzberg. Neben kostbaren Schriften und Einblicken in das Hofleben des Welfengeschlechts war dort eine größere Sammlung von Zinnfiguren sowie Informationen zur in Herzberg betriebenen Feuerwaffenherstellung zu sehen. Zudem wurde an Zeitdokumenten ein anschaulicher Einblick in die harte Arbeit der Berg- und Hüttenleute und die durch Bergbau und Verhüttung bedingte Beeinflus- Bild 2: Erhaltene Modelle und Gussteile aus der bis 2001 produzierenden Königshütte, links im Hintergrund 2 Rüttelpressformmaschinen, als die Gießerei ausschließlich Kundenguss fertigte. Bild 3: Dr. Beer (links) informierte umfassend über die Leistungen der Göttinger Chemiker im 19. und 20 Jh. und hob auch deren Einfluss auf die Metallurgie und Gießereitechnik hervor. VDG aktuell

36 FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE sung der Harzer Natur und Umwelt und deren Renaturierung in der Neuzeit gegeben. Zum Abschluss wurde im nahegelegenen Bad Lauterberg das Südharzer Eisenhüttenmuseum und die dort noch weitestgehend erhaltene Bausubstanz der 1733 gegründeten Königshütte besichtigt, die eine fast dreihundertjährige Metallverarbeitung an diesem Ort mit Schwerpunkt Kunstguss und Eisenverhüttung im Hochofen und später im Kupolofen dokumentiert und ein erhaltenes fast komplettes Gießhüttenareal zeigt, womit anschaulich die bis 2001 dort betriebene Gusseisenfertigung noch heute dokumentiert wird. Während von der Gießerei neben der Bausubstanz nur die Kupolöfen, Handarbeitsplätze und gefertigte Eisengusserzeugnisse erhalten sind (Bild 2), konnte in der Maschinenfabrik die mit Transmission angetriebenen Bearbeitungsmaschinen dem Fachausschuss Geschichte in Funktion gezeigt werden. Anlässlich des 250. Jubiläums der Königshütte 1983 wurde auf Initiative von Herr Hans-Heinrich Hillegeist der Förderkreis Königshütte gegründet, den er bis heute auch leitet. Dort wurde an einem Museumskonzept gearbeitet, das die Arbeit dieser sowohl im Gebrauchs- als auch Kunstguss bedeutenden Eisengießerei für die Nachwelt dokumentieren sollte. Am 13. September 1997 konnte das Südharzer Eisenhüttenmuseum im Probierhaus der Königshütte feierlich eröffnet werden. Heute werden dort dokumentarische Einblicke in die Entwicklung der Königshütte gegeben und viele dort gefertigte Kunst- und Gebrauchsgusserzeugnisse gezeigt, die der Fachausschuss Geschichte besichtigen konnte. Am Sonnabend, 7. Mai 2016, führte der Exkurs den Fachausschuss Geschichte in die alte und traditionsreiche Universitätsstadt Göttingen am Südharz. Zuerst führte Dr. Beer die FAG-Mitglieder durch das 1979 gegründeten Museums der Göttinger Chemie an der Fakultät für Chemie der Göttinger Universität (Bild 3). Dort sind frühe chemische Entwicklungen der dort tätigen Wissenschaftler von Weltrang getätigt und dokumentiert, die unter anderem maßgeblichen Einfluss auf die weitere Herausbildung der modernen Montan- und Gießerei-Industrie weltweit gehabt haben (Bild 4): Bild 4: Büsten der an der Universität Göttingen tätigen bedeutenden Chemiker Friedrich Wöhler, Richard Zsigmondy und Gustav Tammann (von links nach rechts). Johann Friedrich Gmelin ( ) beschäftigte sich mit Verbesserungen im Metallhüttenwesen, führte Untersuchungen zu den Gasarten durch und gründete das erste Universitätslabor in der Göttinger Hospitalstraße; Friedrich Wöhler ( ) war ab Jahre an der Universität Göttingen tätig und entwickelte die dortigen chemischen Laboratorien zu einer der weltweit führenden chemischen Forschungseinrichtungen. Er gilt als Pionier der organischen Chemie wegen seiner Erforschung der Synthese von Oxalsäure durch Hydrolyse von Dicyan aus dem Jahre Diese Synthesen begründeten das Feld der Biochemie, da zum ersten Mal Stoffe, die bisher nur von lebenden Organismen bekannt waren, aus unbelebter Materie künstlich erzeugt werden konnten. Aus gießereitechnischer Sicht ist die bereits 1827 von ihm entwickelte Reduktionsmethode zur Herstellung von reinem Aluminium (Wöhler-Prozess) weit vor der technischen Nutzung dieses Metalls interessant, mit der erstmals Aluminiumpulver hergestellt werden konnte. Mit dem gleichen Verfahren gelang Wöhler 1828 auch die Isolierung von Beryllium und Yttrium sowie 1856 die Darstellung von kristallinem Silizium; Gustav Tammann ( ) befasste sich an dem Chemischen Institut besonders mit der Physik und der Physikalischen Chemie der Metalle. Er gilt als Begründer der modernen Metallkunde. Er verfasste bedeutende Arbeiten über intermediäre Verbindungen, ins- Bild 5: Vor dem alten Hauptgebäude der Göttinger Universität steht der moderne Bronzeguss Butt von Günther Grass. 36 VDG aktuell 02 16

37 besondere die intermetallischen Verbindungen sowie über Kristallisations- und Schmelzvorgänge. Nach ihm sind die Tammann-Regeln und -Temperaturen über die Selbstdiffusionsvorgänge in Kristallen sowie die Tammannsche Gleichung benannt. Er entwickelte auch den Tammann-Ofen mit Widerstandsheizung zur Erzeugung von Temperaturen bis 3000 C. Er gilt zudem als der Begründer der modernen Metallografie und der Thermoanalyse, die aus der modernen Metallurgie nicht mehr wegzudenken sind; Walther Nernst ( ) entwickelte in Göttingen 1891 das Nernstsche Verteilungsgesetz zur Verteilung eines Stoffes zwischen zwei Flüssigkeiten befasste sich Nernst mit der Berechnung der Diffusionsschicht bei einer Elektrolyse. Die konzentrationsabhängige Schicht direkt vor der Elektrode, deren Schichtdicke von der Diffusion abhängt, trägt seitdem den Namen Nernstsche Diffusionsschicht. Neben der Elektrochemie forschte Nernst auch in anderen Bereichen der physikalischen Chemie, z. B. hinsichtlich von Reaktionsgeschwindigkeiten, heterogenen Gasgleichgewichten und flüssigen Kristallen formulierte Nernst den 3. Hauptsatz der Thermodynamik (Nernstscher Wärmesatz, Nernst-Theorem). Eine Konsequenz hieraus ist die Kenntnis der Unerreichbarkeit des absoluten Nullpunktes der Temperatur; Richard Zsigmondy ( ) konstruierte zusammen mit dem Physiker Henry Siedentopf von der Firma Zeiss ein Ultramikroskop, eine besondere Version eines Dunkelfeldmikroskops. Durch Verbesserung dieses Mikroskops schuf er 1912 das Immersions-Ultramikroskop, mit dem er Partikel mit der Größe von einem Millionstel Millimeter (Nanometer) sichtbar machen konnte erfand er gemeinsam mit Wilhelm Bachmann den Membranfilter und Ultrafeinfilter und schuf damit die Voraussetzungen für die spätere Führungsstellung Deutschlands in der Membrantechnologie; Arnold Eucken ( ) schrieb seine Habilitationsschrift über die Temperaturabhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit fester Nichteisenmetalle. Er forschte hier vor allem in den Bereichen Wärmeleitfähigkeit, spezifische Wärme und 3. Hauptsatz der Thermodynamik. Dabei sah er seine Forschungen immer im Zusammenhang mit der Anwendung der im Grenzgebiet Chemie und Physik gewonnenen Erkenntnisse in der Technik. Der Nachmittag stand im Zeichen einer Stadtbesichtigung, wo neben dem sehr schönen Rathaussaal, die Sehenswürdigkeiten der Stadt unter besonderer Berücksichtigung der universitären Einrichtungen und gegossener Zeitzeugen besichtigt wurden. Darunter sind Skulpturen vieler bedeutender Persönlichkeiten dieser alten Universitätsstadt zu finden, wie das Denkmal von den hier wirkenden Wissenschaftlern Carl Friedrich Gauss und Wilhelm Weber, die zusammen 1833 die erste Telegrafenverbindung der Welt geschaffen haben, und zwei Denkmäler vom Physiker, Philosophen und Schriftsteller Georg Christoph Lichtenberg, der ab 1769 als Professor an der Göttinger Universität tätig war, aber auch moderne Bronzegüsse, wie der Butt von Günther Grass (Bild 5), die Gussplatte am Markt/Kornmarkt, die auf den Vier-Kirchen-Blick an der Stelle hinweist, wo die Bild 6: Der zentral vor dem Rathaus stehende Brunnen mit der bronzenen Gänseliesel ist ein Touristenmagnet. vier Hauptkirchen der Stadt alle gesehen werden können. Nicht vergessen darf der zentral als Wahrzeichen der Stadt vor dem Rathaus stehende Brunnen mit der bronzenen Gänseliesel (Bild 6) werden, bei der es unter den Göttinger Akademikern zum Brauch geworden ist, diese nach bestandener Doktorprüfung zu küssen. Der Sonntag, 8. Mai 2016, konnte neben der individuellen Rückfahrt auch für die Besichtigung weiterer Bergbauund Kunstgusserzeugnisse des nördlichen Harzvorlandes, wie dem Bergbaumuseum Clausthal und die von diesem betreuten anderen Bestandteile des UNESCO-Welterbes Oberharzer Wasserwirtschaft Ottiliae-Schacht, Rosenhöfer Radstube, der Schacht Kaiser Wilhelm II. und die Dorotheer Rösche in Clausthal-Zellerfeld, der Stadt Goslar mit Kaiserpfalz, diversen Museen, darunter ein Zinnfigurenmuseum und das Rammelsberger Bergbaumuseum, die Stadt Ilsenburg mit Eisenhüttenmuseum, restauriertem Kloster, Eisengusselementen auf dem alten Friedhof in Klosternähe und alten Gießhüttengebäuden in der Stadt. Eine wieder sehr lehrreiche und informative Jahrestagung des VDG-Fachausschusses, wie es die Teilnehmer einhellig formulierten, fand so ihr erfolgreiches Ende. Geplant ist, auch im nächsten Jahr wieder eine Jahrestagung durchzuführen. Hierzu werden in bewährter Form im Heft 1/2017 von VDG-Aktuell alle VDG-Mitglieder informiert und herzlich zur Teilnahme eingeladen. VDG aktuell

38 TERMINE Veranstaltungen im Jahr Fond-Ex Brno (Tschechien) Info: Leichtbau in Guss: Gießen 4.0 Landshut Info: Ledebur-Kolloquium Freiberg Info: Metallurgie-Kolloquium 2016 der TU Clausthal Clausthal Info: Ranshofener Leichtmetalltage Bad Ischl (Österreich) Info: Stahl 2016 Düsseldorf Info: HYPERLINK \ t _blank Formnext International Exhibition and Conference on Additive Technologies and Tool Making Frankfurt Info: Kupfersymposium Karlsruhe Info Barbarafeier der VDG-Landesgruppe Niedersachsen- Nord, Bezirksgruppe Niedersachsen Einbeck Info: isabelle.kuehler@bdguss.de VDI-Technikforum Spritzgießen von Schäumen und Schaumstrukturen Bayreuth Info: CastTec 2016 Die Welt der Gusseisenwerkstoffe Vielfalt für die Zukunft Darmstadt Info: Barbara-Veranstaltung der VDG-Landesgruppe NRW und der Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für Gießereitechnik Duisburg Info: isabelle.kuehler@bdguss.de Barbaratagung der VDG-Landesgruppe Hessen an der TH Mittelhessen Friedberg Info: torsten.stein@dueker.de VDI-Praxisforum Kernherstellung in der Gießereitechnologie Freiberg/Sa. Info: Aluminium 2016 Düsseldorf Info: VDI-Seminar Gussteilgestaltung in der Praxis Düsseldorf Info: VDI-Fachkonferenz Guss für die Energietechnik Dresden Info: vdi.de/gussenergietechnik VDI-Spezialtag Produktivitätssteigerung in Gießereien Dresden Info: vdi.de/gussenergietechnik Euromold Info: Gießereikolloquium GTK Kassel Kassel Info: sekretariat-gtk@uni-kassel.de 38 VDG aktuell 02 16

39 Barbaratag 2016 des BDG-Landesverbandes Ost und der VDG-Landesgruppe Mitteldeutschland Leipzig Info: Barbara-Tagung der VDG-Landesgruppe Bayern Garching bei München Info: Veranstaltungen im Jahr VDI-Tagung Gießtechnik im Motorenbau Magdeburg Info: Deutscher Druckgusstag Heidenheim Info: Landshuter Leichtbau-Colloquium Landshut Info: Aachener Giesserei-Kolloquium Aachen Info: VDI-Seminar Gussteilgestaltung in der Praxis Stuttgart Info: Metalcasting Congress Milwaukee (USA) Info: Österreichische Gießereitagung Gurten (Österreich) Info: Deutscher Gießereitag Düsseldorf Info: Internationale Kupolofenkonferenz Saarbrücken Info: VDI-Seminar Gussteilgestaltung in der Praxis München Info: Werkstoffwoche 2017 Dresden Info: Ledebur-Kolloquium Freiberg Info: Änderungen von Inhalten, Terminen und Durchführungsorten vorbehalten! Schon mal vormerken! Nächster GIFA-Termin: 25. Juni bis 29. Juni 2019 VDG aktuell

40 TERMINE Veranstaltungen der VDG-Akademie im Jahr 2016 Fachtagung Gießerei Symposium und 2. Dezember 2016 in Geldern Das Kernelement von Industrie 4.0 ist die vollständige Durchdringung und Vernetzung der Industrie, ihrer Produkte und ihrer Dienstleistungen mit Software. Zur Umsetzung von Industrie 4.0 sind darüber hinaus Systeme erforderlich, die einerseits unempfindlich sind gegenüber den besonderen Bedingungen in der Gießerei wie Staub und schwankende Temperaturen, die andererseits aber auch die hohe Komplexität der Prozesse abbilden können. Ein Grund, diese umfassenden Maßnahmen anzugehen ist die Steigerung der Effizienz und die Optimierung der Produktqualität durch eine bessere Auswertung und Analyse produktionsrelevanter Daten - letztendlich mit dem Ziel, den technologischen Vorteil der deutschen Gießereitechnik wahren oder ausbauen zu können. Das 2. Symposium 2016 der VDG-Akademie setzt auf das Konzept und den großen Erfolg der ersten Veranstaltung im Herbst 2015 in Bad Dürkheim auf und bietet wiederum aktuelle Fachvorträge, ein Expertenforum und neue Praxislösungen zum Thema Gießerei 4.0. Zum persönlich Austausch findet eine Abendveranstaltung statt. Inhalte: Integrative Produktionstechniken Vernetzung Kunde/Lieferant Praxisbeispiele Produktionssteuerung Wissensarbeit und Produktion von der 0-Serie zur Serienreife Kunde als Mitentwickler und Partner Praxisfragen Personalentwicklung Produktionsarbeit neu denken Teilnehmerkreis Geschäftsführer, Gießereileiter, Projektverantwortliche und Führungskräfte aus allen Hierarchien der Gießerei Fachtagung 1. Alumni-Forum 2016 VDG- Zusatzstudium 12. und 13. Dezember 2016 in Düsseldorf Seit dem Start des 1. VDG-Zusatzstudiums Gießereitechnik im September 2001 haben bis heute rund 370 Teilnehmer dieses berufsbegleitende Studienangebot des VDG erfolgreich absolviert. Bisher gab es kein regelmäßiges Forum für die Absolventen des Zusatzstudiums und auch keine Plattform für überregionale Kontakte. Vornehmliche Aufgabe des neuen Alumni-Forums ist es, aktuelle Fragen aus Technik und Management gezielt und kompetent durch Experten aus der Gießereibranche in einer Vortragsveranstaltung zu vermitteln und gleichzeitig den ehemaligen Teilnehmern des VDG-Zusatzstudiums eine Plattform für den Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu bieten. Abgerundet wird das Alumni-Forum durch ein Gießertreffen für persönliche Kontakte und Gespräche. Geplant ist ein gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarktes in Düsseldorf. Vorträge: Über Bande gespielt: Indirekte Einflussfaktoren auf die Kundenbranche der Gießereien (Heiko Lickfett, BDG Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie, Düsseldorf ) Die Gießereien in exotischen Ländern. Gibt es sie? Was produziert man dort? Und wie sieht deren Zukunft aus? (Michael Colditz, DISA Industries A/S, Duisburg) Vergleichende Betrachtung der Anlagentechnik für den Gießprozess (Dietmar Trauzeddel, Otto Junker GmbH, Simmerath) Gießerei 4.0. Deutschlands Gießereien in der Pole-Position (Udo Kiel, H-Faktor GmbH, Ratingen) 10 Jahre Entwicklung emissionsreduzierter Formstoffe (Sandra Böhnke, Imerys Metalcasting Germany GmbH, Marl) Generative Fertigung im traditionell geprägten Mittelstand (Gregor Graf, Rosswag GmbH, Pfinztal) Abwärmepotenziale in deutschen Modellgießereien (Manuel Bosse, BDG-Service GmbH, Düsseldorf) Was macht Magnesium wirklich bei der Magnesiumbehandlung von Gusseisen? (Rüdiger Deike, Universität Duisburg-Essen) Gesundheitsmanagement in Gießereien (Volker David, ffw GmbH, Nürnberg) Phenolbasierter 3-D-Druck in der Sandgießerei (Tobias King, Voxeljet AG, Friedberg) Industrielle CT als Basis der digitalen Qualitätssicherung in der Industrie 4.0 (Stefan Rieth-Hoerst, Volume Graphics GmbH, Heidelberg) Teilnehmerkreis: Absolventen des VDG-Zusatzstudiums Fachrichtung Gießereitechnik KEBOX - FOTOLIA 40 VDG aktuell 02 16

41 Fachtagung Softwarelösungen für Gießereien 3. und 4. November 2016 in Espenau bei Kassel Vortragsprogramm/Fachausstellung zu den Themengebieten: ERP- und PPS-Systeme Data-Mining-Lösungen für Gießereien Energiemanagementsysteme Simulation von Gieß- und Produktionsprozessen Mobile Anwendungen/ Endgeräte Teilnehmerkreis: Inhaber, Geschäftsführer oder IT-Verantwortliche aus Eisengießereien oder aus NE-Metallgießereien Qualifizierungslehrgang Schmelzen von Kupfer-Gusswerkstoffen 3. und 4. November 2016 in Ratingen Inhalte: Aufbau der Kupfer-Gusslegierungen Gießeigenschaften Schmelztechnik und -einrichtungen Überblick Form- und Gießverfahren für NE-Metalle Normung Qualitätssicherung Feuerfeste Auskleidung im Schmelzbetrieb für Kupferbasiswerkstoffe Teilnehmerkreis: Produktionsmitarbeiter, berufsfremd ausgebildet oder angelernt, die im Schmelzbetrieb in Kupfergießereien tätig sind Seminar Formherstellung mit Kaltharzsystemen 8. und 9. November 2016 in Düsseldorf Inhalte: Vergleichende Darstellung von kalthärtenden Verfahren zur Form- und Kernherstellung Einflüsse aus dem Modellbau und des Modellzustandes auf den Putzaufwand Formstoffqualität und Prüfungen Maschinen und Einrichtungen zur Fertigung mit Kaltharzformstoffen Aktuelle Trends bei der Kaltharzregenerierung Ursachen formstoffbedingter Gussfehler Aktive Kühlung von kaltharzgebundenen Formen Umweltschutzgesichtspunkte bei der Kaltharzregenerierung Teilnehmerkreis: Gießereileiter, Ingenieure, Produktionsplaner, Führungskräfte aus Formerei und Modellbau Qualifizierungslehrgang Grundlagen der Gießereitechnik für Eisen- und Stahlguss 9. bis 11. November 2016 in Freiberg Inhalte: Die Gießerei-Industrie und ihre Abnehmer Metallkundliche Grundlagen Eigenschaften der Gusswerkstoffe Schmelztechnik der Gusswerkstoffe Herstellung von Gießformen Herstellung von Sandkernen Sonderformverfahren Wärmebehandlung Gussteilentwicklung Qualitätssicherung Praxisvorführungen Teilnehmerkreis: Produktionsmitarbeiter ohne bisherige Gießereierfahrung, Mitarbeiter aus Verwaltung und Vertrieb, neue Mitarbeiter in Entwicklungsabteilungen und im Einkauf, Mitarbeiter aus der Zulieferindustrie Grundlagenworkshop FMEA für Gießereiprodukte und gießereitechnische Prozesse 10. und 11. November 2016 in Düsseldorf Inhalte: Erfolgsfaktoren und Ziele der FMEA Definitionen und Produkthaftung im Kontext der FMEA Das FMEA-Vorgehensmodell nach VDA für Gießereiprodukte und gießereitechnische Prozesse anwenden Beispielhafte Anwendung der FMEA für Produkte und Prozesse Durchführung einer interaktiven Praxisarbeit zur Umsetzung des FMEA- Vorgehensmodells für ein gießereitechnisches Produkt FMEA-Kataloge entwickeln für gießereitechnische Produkte und Prozesse FMEA-Moderationstechniken FMEA erfolgreich im Unternehmen einführen Teilnehmerkreis: Diese Veranstaltung richtet sich an Projektleiter, Konstrukteure und Ingenieure aus Gießereien sowie Mitarbeiter von Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Qualifizierungslehrgang Kernmacherei 10 und 11. November 2016 in Düsseldorf Inhalte: Formstoffe im Überblick Grundlagen der Kernherstellung Vergleichende Darstellung aller modernen Verfahren zur Form- und Kernherstellung Formstoffüberwachung und Regenerierung Arbeitssicherheit Qualitätssicherung Maschinen und Einrichtungen zur Kernherstellung Gussfehler Praktische Vorführungen (Formstofflabor und REM/EDX) Teilnehmerkreis: Vorarbeiter, Maschinenführer, Produktionsmitarbeiter, berufsfremd ausgebildet oder angelernt, aus dem Bereich Kernmacherei in Eisengießereien oder NE- Metallgießereien Seminar Werkstoffkunde der Gusseisenwerkstoffe 22. und 23. November 2016 in Düsseldorf Inhalte: Metallische Werkstoffe/Grundlagen Das Zustandssystem Eisen-Kohlenstoff-Silizium Erstarrung und Gefügebildung Keimbildung und deren Beeinflussung Ermittlung von Werkstoff- und Gefügeeigenschaften Einführung in die Festigkeitsbewertung Ermittlung und Anwendung bruchmechanischer Kennwerte Zyklische Eigenschaften von Gusseisenwerkstoffen Einfluss von Legierungselementen auf die Eigenschaften Beeinflussung der Eigenschaften durch Wärmebehandlung Teilnehmerkreis: Ingenieure, Meister, Techniker, Konstrukteure und andere Mitarbeiter, die mit Fragestellungen der Werkstoffkunde im weitesten Sinn befasst sind. Qualifizierungslehrgang Grundlagen der Gießereitechnik für Aluminium-Gusslegierungen 23. bis 25. November 2016 in Duisburg Inhalte: Die Gießerei-Industrie und ihre Abnehmer Metallkundliche Grundlagen Eigenschaften der Aluminium-Gusslegierungen Herstellung von Gießformen Herstellung von Sandkernen Dauerformverfahren Wärmebehandlung Gussteilentwicklung Qualitätssicherung Praxisvorführungen Teilnehmerkreis: Produktionsmitarbeiter ohne bisherige Gießereierfahrung, Mitarbeiter aus Verwaltung und Vertrieb, neue Mitarbeiter in Entwicklungsabteilungen und im Einkauf, Mitarbeiter aus der Zulieferindustrie Änderungen von Inhalten, Terminen und Durchführungsorten vorbehalten! VDG aktuell

42 TERMINE Zertifikatslehrgang Gesundheitsmanager/in in Gießereien in 4 Modulen 30. November 2016 in Espenau bei Kassel Themenschwerpunkte (Modul 1: Grundlagen des betrieblichen Gesundheitsmanagements): BGM und Rahmenbedingungen Gefährdungsbeurteilung unter Einschluss psychischer und physikalisch-technischer Gefährdungen Vorbereitung Praxisprojekt Beurteilung psychischer und physikalisch-technischer Gefährdungen Teinehmerkreis: Fachkräfte für Arbeitssicherheit. Schwerbehindertenvertretung, Personalmanager/innen, Betriebsräte, und Führungskräfte (Modul 2: , Modul 3: , Modul 4: / ) Seminar Metallurgisch bedingte Gussfehler in Eisengusswerkstoffen 5. und 6. Dezember 2016 in Düsseldorf Inhalte: Systematische Ausschusserfassung und -analyse Ursachen und Abstellmaßnahmen metallurgisch bedingter Gussfehler bei Sondergusseisen Auswirkungen metallurgischer Gussfehler auf Eigenschaften und Funktion der Gussteile Workshop an Beispielen aus der Praxis Teilnehmerkreis: Ingenieure, Techniker, Meister und Mitarbeiter der Arbeitsvorbereitung, die in Eisengießereien oder in deren Umfeld tätig sind Workshop Führungskompetenz für die betriebliche Praxis 12. bis 14. Dezember 2016 in Düsseldorf Inhalte: Grundhaltungen als Führungskraft: den richtigen Führungsstil einsetzen Motivation als Führungsaufgabe Delegation und Kontrolle Ziele setzen und vereinbaren Mitarbeiter beurteilen Besprechungen leiten Gruppendynamik verstehen und Zusammenarbeit gestalten Eskalationsstufen von Konflikten Unterschiedliche Strategien des Konfliktmanagements Teilnehmerkreis: Diese Veranstaltung richtet sich an Meister und andere Führungskräfte aus allen Hierarchieebenen der Gießerei. Qualifizierungslehrgang Grundlagen der Gießereitechnik 14. bis 16. Dezember 2016 in Duisburg Inhalte: Die Gießerei-Industrie und ihre Abnehmer Metallkundliche Grundlagen der Gusswerkstoffe Eigenschaften der Gusswerkstoffe Schmelztechnik der Gusswerkstoffe Herstellung von Gießformen Herstellung von Sandkernen Dauerformverfahren Wärmebehandlung Gussteilentwicklung Qualitätssicherung Praxisvorführungen Teilnehmerkreis: Produktionsmitarbeiter ohne bisherige Gießereierfahrung, Mitarbeiter aus Verwaltung und Vertrieb, neue Mitarbeiter in Entwicklungsabteilungen und im Einkauf, Mitarbeiter aus der Zulieferindustrie Seminar Formstoffbedingte Gussfehler 7. und 8. Dezember 2016 in Düsseldorf Inhalte: Tongebundene Formstoffsysteme und Formstoffsteuerung Kaltharzgebundene Formstoffsysteme und Formstoffsteuerung Einleitung REM/EDX Praxisteil: Formstofflabor und REM/EDX Formstoffbedingte Gussfehler: Entstehung und Ursachen Maßnahmen zur Fehlervermeidung: Formstoffprüfung Möglichkeiten der Einflussnahme in die Formstoffsteuerung Systematische Gussfehleranalyse: Theoretische Grundlagen Diskussion eigener Problemstellungen Teilnehmerkreis: Abteilungsleiter, Meister, Vorarbeiter und Schichtführer, die im Bereich der Formerei oder Qualitätssicherung tätig sind Seminar Gefügebildung und Gefügeanalyse der Aluminiumgusswerkstoffe 14. Dezember 2016 in Düsseldorf Inhalte: Metallkundliche Grundlagen der Gefügebildung Eigenschaften der Aluminium-Gusslegierungen Gefügemodifizierung durch Schmelzebehandlung Quantitative Gefügeanalyse zur Porenbestimmung Grundlagen der qualitativen Bildanalyse Grundlagen der Rasterelektronenmikroskopie Gefügebeispiel und Phasenidentifizierung im Gussgefüge an Beispielen von Gefügefehlern Praktische metallografische Vorführung Teilnehmerkreis: Laboranten, Werkstoffprüfer, Mitarbeiter der Qualitätssicherung, Meister, Gießereimechaniker und Gussabnehmer Workshop Wettbewerbsvorteil durch schnelles Rüsten: SMED 7. bis 9. Dezember 2016 in Soltau Inhalte: Rüstprozesse als Schlüssel für optimale Produktionssysteme Vorbereitung und Durchführung einer Analyse des Rüstprozesses im Team Reduzierung von Verschwendung beim Rüsten vor Ort Entwicklung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen Erfolgskontrolle der umgesetzten Maßnahmen Methodik und praktische Tipps zur Erzielung von Nachhaltigkeit und kontinuierlichen Verbesserungen in den Rüstprozessen Teilnehmerkreis: Führungskräfte und Mitarbeiter aus Produktions- und Servicebereichen (Instandhaltung, Planung...) Auskünfte und Anmeldung: VDG-Akademie Telefon: +49 ((0) 211) , Fax: Telefon: +49 ((0) 211) , Fax: info@vdg-akademie.de 42 VDG aktuell 02 16

43 2. Symposium Gießerei und 2. Dezember 2016 Foto: phonlamaiphoto - Fotolia Expertenforum und neue Praxislösungen zum Thema Gießerei 4.0 > Integrative Produktionstechniken > Vernetzung Kunde - Lieferant > Praxisbeispiele Produktionssteuerung > Wissensarbeit und Produktion von der 0-Serie zur Serienreife > Kunde als Mitentwickler und Partner > Praxisfragen Personalentwicklung > Produktionsarbeit neu denken Im Rahmen des 2. Symposiums begeben wir uns auf die Spuren, in welchen Bereichen, mit welchen Konsequenzen und Lösungen Unternehmen der deutschen Gießerei-Industrie sich bereits auf dem Weg zur Gießerei 4.0 befinden. Am 1./2. Dezember 2016 in Geldern (See Park) Informationen und Anmeldungen: Telefon: +49 (0)211/ andrea.kirsch@vdg-akademie.de

44 GEBURTSTAGE Geburtstage Geburtstage Oktober Oktober Henry Krause, Dr.-Ing. habil. Kalenberger Straße 1 A, Magdeburg 85 Jahre 3. Oktober Bernd Hofmann, Dr. Bodelschwinghstraße 9, Netphen 50 Jahre 6. Oktober Jürgen Eysel, Dipl.-Ing. Erlenweg 5, Dortmund 85 Jahre Friedrich Juffernbruch, Dipl.-Ing. Aktienstraße 34, Mönchengladbach 85 Jahre 8. Oktober Thomas Klages, Dipl.-Ing. Schwatte Damm 26, Quernheim 60 Jahre Alfons Knüppel, Dipl.-Ing. Wibbeltweg 14, Geseke 50 Jahre 12. Oktober Guido Horn Aerbeckerstraße 2, Wachtendonk 50 Jahre 14. Oktober Steffen Surek, Dipl.-Ing. (FH) Storchenweg 23, Sinn 50 Jahre 15. Oktober Ekrem Gürkale, Dipl.-Ing. Römershäuser Straße 2, Gladenbach 60 Jahre 17. Oktober Robert Bashe, Dr. Martin-Luther-Straße 16, Datteln 75 Jahre 21. Oktober Günter Dybowski, Dipl.-Ing. Steiger Straße 11, Papenburg 70 Jahre Ralf Liebeck, Dipl.-Ing. Weierbacher Straße 15, Idar- Oberstein 50 Jahre 22. Oktober Werner Emich, Ing. (grad.) Am Alten Busch 3, Wesel 90 Jahre Wolfgang Lohr, Dipl.-Ing. Waldstraße 18, Ramsen 50 Jahre 24. Oktober Günter Bauer, Dipl.-Ing. Rud.-Breitscheid-Straße 40, Machern 75 Jahre 25. Oktober Wolfgang Piel, Dipl.-Ing. Bahnhofstraße 32, Mühlhausen-Ehingen 50 Jahre 27. Oktober Helmut Vermoehlen, Dipl.-Ing. Sportplatzstraße 1 A, Hofheim 75 Jahre 31. Oktober Detlev Michel, Dipl.-Ing. Dürerstraße 4, Bocholt 70 Jahre Geburtstage im November November Günther Pempel, Betriebswirt BWA Nordschleswigstraße 60, Essen 85 Jahre 3. November Michael Just, Dipl.-Ing. Gigering 41, 8321 Neunkirch (Schweiz) 50 Jahre Hans-Dieter Landwehr, Dipl.-Ing. Römerstraße 30, Mettmann 75 Jahre 5. November Helmut Schmücker, Dipl.-Ing. Haarholzerstraße 5, Bochum 80 Jahre 8. November Ralf Kelling, Dipl.-Ing. Königsweg 6, Eversmeer 50 Jahre Hans-Günther Rachner, Dr.-Ing. Ruhrstraße 79 b, Essen 85 Jahre 9. November Dierk Hartmann, Prof. Dr.-Ing. Barbara-Hackl-Straße 3, Kempten 60 Jahre 17. November Hemant Ogale, Dipl.-Ing. Holbeinstraße 7, Schwaigern 75 Jahre 20. November Ralph Koppenhöfer, Dipl.-Ing. (FH) Kübelrainstraße 44, Mainhardt 50 Jahre 22. November Joachim Schmitt, Dipl.-Ing. Im Steingraben 2, Leichlingen 60 Jahre 26. November Rainer Junold, Dipl.-Ing. Hungerbergstraße 11, Neudenau 60 Jahre 29. November Karl-Wilhelm Stoffregen, Dipl.-Ing. Schillerstraße 7, Meisenheim 85 Jahre 44 VDG aktuell 02 16

45 NACHRUFE UNSER NETZWERK! Wir trauern um Fritz Heyne, Düsseldorfer Straße 13, Kaarst; geb ; verst Dipl.-Ing. Gerhard Ott, Sunnetalstraße 2a, 8117 Fällanden (Schweiz); geb ; verst Dipl.-Ing. Hans-Ludwig Roes; Stettemerstraße 66, 8207 Schaffhausen (Schweiz); geb ; verst Dipl.-Ing. Günter Schulte, Langensteiner Straße 21, Volkershausen; geb ; verst.: Dipl.-Ing. Herbert Sindermann, Am Kirchberg 26, Karlsruhe; geb ; verst Ing. (grad.) Ernst Stecker, Nauklerstraße 15, Sindelfingen; geb ; verst. Juli 2016 Dipl.-Ing. Bernhard Terletzki, Rathenaustraße 18, Lünen; geb ; verst Herr Dipl.-Ing. Gustav Vaihinger, Peter-Vischer-Straße 17, Amberg; geb ; verst Dipl.-Ing. Heinz-Albert Weber, Brühler Landstraße 310, Wesel; geb ; verst Dipl.-Ing. Dieter Woestemeier, Malerweg 4, Voerde; geb ; verst Vorteil für Neumitglieder im Studium ist ein kostenloses GIESSEREI-Abo! Nutze das Netzwerk des VDG und werde erfolgreicher Profi in Deiner Branche! Der Verein Deutscher Giessereifachleute (VDG) ist die Gemeinschaft aller im Gießereibereich tätigen Fachleute. Mit dem Anspruch Zukunft gestalten arbeitet der VDG im Interesse seiner Mitglieder gezielt für den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt in der Gießereitechnik, fördert den Nachwuchs und die persönliche Zukunft. Der VDG greift zukunftsrelevante Themen auf, organisiert eine Vielzahl technisch-wissenschaftlicher Fachveranstaltungen und agiert als Plattform für hochwertigen Wissenstransfer. Er informiert aktuell über die neuesten Trends und Entwicklungen auf dem sich rasant entwickelnden Gießereisektor. Er ist das technologisch-wissenschaftliche Netzwerk aller Gießereifachleute und trägt dazu bei, die international führende Stellung der deutschen Gießereitechnik zu erhalten und auszubauen werde Mitglied und bring Dich ein! Weitere Informationen: VDG aktuell

46 VDG-INTERN VDG-Mitgliederbewegung Neue Mitglieder Ordentliche Mitglieder Breiner, Jakob, Dipl.-Ing. (FH); Projektingenieur/Doktorand Hochschule Kempten, Bahnhofstraße 61, Kempten; Privatanschrift: Barbara-Hackl-Straße 3, Kempten Andrzejewski, Tomasz; Vertrieb im Außendienst Erwin Germany GmbH, Rudower Chaussee 46, Berlin; Privatanschrift: Emil-Schübert-Straße 24, Leipzig De Azeredo Ortmann, Aljoscha; Energiemanager Eisenwerk Hasenclever & Sohn GmbH, Auhammer, Battenberg; Privatanschrift: Im Gefälle 3, Marburg Dieckhues, Harald; Gießereileiter Grunewald GmbH & Co. KG, Werk II, Am Busskolk 35, Bocholt; Privatanschrift: Degenerstraße 9, Bocholt Gröger, Lars, Dipl-Betriebswirt (BA); Geschäftsführender Gesellschafter Rohstoffverwertung Gröger GmbH & Co. KG, Siemensstraße 1-3, Günzburg; Privatanschrift: Siemensstraße 1, Günzburg Martens, Lars, Dr.-Ing.; Technische Kundenbetreuung ASK Chemicals, Fabrikstraße 6, Unterneukirchen; Privatanschrift: Einsteinstraße 2, Garching Raab, Armin; Technologe Modellfertigung Schubert & Salzer Feinguss GmbH, Poststraße 31, Bad Lobenstein; Privatanschrift: Christoph-Krautheimer- Straße 101, Selb Studierende Mitglieder Cetin, Sabri; Fachhochschule Südwestfalen; Lindenstraße 53, Meschede; Privatanschrift: Heilsberger Weg 42, Dortmund Klein, Simon; RWTH Aachen Giesserei-Institut, Intzestraße 5, Aachen; Privatanschrift: Von-Brandis-Straße 12, Aachen Mölleken, Stephan, B.Sc.; Universität Duisburg-Essen Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Lotharstraße 1, Duisburg; Privatanschrift: Weißdornweg 46, Hilden Nolle, Nane; Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Wiener Straße 12, Bremen; Privatanschrift: Hastedter Heerstraße 285, Bremen Sikora, Michael; Universität Duisburg- Essen Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Lotharstraße 1, Duisburg; Privatanschrift: Dresdener Ring 46, Moers Änderungen in der Mitgliederliste (Änderungen kursiv) Aguilar, Julio, Dr.-Ing.; Expert Fonderie Plateforme Aubes de Turbine Avancees PFX/Safran Techn, 171 Boulevard de Valmy, Colombes (Frankreich); Privatanschrift: 11 bis Chemin des Bornes, L Etang la Ville (Frankreich) Batt-Michel, Carola, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Fuchsbergstraße 10, Schondorf am Ammersee Becker, Reiner; Privatanschrift: Overbruchstraße 13, Duisburg Blumenauer, Lukas, Dipl.-Ing.; Assistent Leiter Produktion Georg Fischer GmbH, Georg Fischer Straße 2, Leipzig Böhnlein, Christian, Dr.; Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Postfach 1340, Schwäbisch Gmünd; Privatanschrift: Schulberg 20, Lorch Druwe, Peter; Privatanschrift: Josef- Külheim-Weg 4, Lindlar Fischer, Sebastian, M.Sc.; Nemak Europe GmbH, The Squaire 17, Am Flughafen, Frankfurt/Main; Privatanschrift: Wildnis 9, Herzogenrath Fuhrmann, Stefan, Dipl.-Ing. (FH); Privatanschrift: Ortrunweg 21 / W0301, Leipzig Gorski, Ralf; Geschäftsführer Giessereiberatung Gorski, Tirgrathsfeldweg 33, Moers Haas, Johann, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Traminerweg 28, Ulm Hering, Marcus; Privatanschrift: Charlottenstraße 37, Siegen Huppertz, Andreas; Dr.-Ing.; Technischer Leiter Josef Brechmann GmbH & Co. KG, Hauptstraße 37-39, Schloß Holte-Stutenbrock Janssen, Malte; Purmetall GmbH & Co. KG, Niebuhrstraße 57, Oberhausen; Privatanschrift: Prinzeß-Luise-Straße 21, Mülheim Joop, David, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Steinbergstraße 4, Hildesheim Junold, Rainer, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Hungerbergstraße 11, Neudenau-Herbolzheim Kludaß, Tommy; Privatanschrift: Rauchstraße 74a, Bad Arolsen Meier, Leopold, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Ehrengutstraße 14, München Ohm, Paul; R&D Engineer Nemak Europe, Marie-Curie-Straße, Dillingen Persch, Markus, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Michael-Geißler-Straße 11, Altdorf Rösch, Raimund, Dr.-Ing.; Privatanschrift: Lindenbachstraße 3 A, Rosdorf Schäfer, Julia; Privatanschrift: Atroper Straße 16, Duisburg 46 VDG aktuell 02 16

47 Seidemann, Robert, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Kleiststraße 24, Leipzig Selg, Holger, Dr.; Privatanschrift: Immenhäuser Straße 12/1, Kusterdingen Stoffelen, Martin; Projektleiter Oskar Ketterer Druckgießerei GmbH, Bregstraße 24, Furtwangen Vorrath, Martin; Privatanschrift: Bierdener Kämpe 4a, Achim Wegener, Ralph, Dipl.-Ing.; Geschäftsführer Georg Fischer GmbH, Flurstraße 15-17, Mettmann Wiemann, Michael, Dipl.-Volkswirt; Privatanschrift: Roggenkamp 14C, Bochum Wolf, Rüdiger, Dipl.-Ing.; Privatanschrift: Bruchstraße 15, Meschede Zornick, Robert; Privatanschrift: Ricarda-Huch-Straße 4, Chemnitz Schon mal vormerken! Nächster GIFA-Termin: 25. Juni bis 29. Juni 2019 VDG aktuell

48 Foto: A. Bednareck Verein Deutscher Giessereifachleute e. V. (VDG) Hansaallee Düsseldorf Telefon: (0211) Telefax: (0211) Internet:

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