Einführung in die Funktionale Sicherheit

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1 Einführung in die Funktionale Sicherheit Teil 3 Europäische Maschinen Richtlinie 2006/42/EG Wahlmodul Prof. Dr. Ing. Ulrich Adolph Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 1

2 Aufgabenstellung Es soll ein Schutzsystem rechtskonform in Verkehr gebracht werden E E E µp 1. Fällt das Schutzsystem in den Anwendungsbereich der MaschRili? 2. Welche Anforderungen stellt die MaschRili an das Schutzsystem? 3. Wird eine externe Prüfung durch gemeldete Stelle (Notified Body) gefordert? Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 2

3 Binnenmarkt der Europäischen Union Zielsetzung: Freier Warenverkehr im EU-Binnenmarkt, zugleich wirksamer Schutz von Sicherheit und Gesundheit von Nutzern. Beseitigung technischer Hindernisse Freier Warenverkehr Umsetzung der Ziele durch EU-Richtlinien und EU-Verordnungen Einheitliche Anforderungen für Sicherheit und Gesundheit Vertrieb in der Europäischen Union unabhängig von nationalen Verordnungen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 3

4 Binnenmarkt der Europäischen Union Prinzipien der Richtlinien des neuen Konzepts : Harmonisierung beschränkt sich auf wesentliche Anforderungen Nur Produkte, die wesentlichen Anforderungen entsprechen, können in Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden Bei harmonisierten Normen, deren Fundstellen im Amtsblatt veröffentlicht und die in nationale Normen umgesetzt worden sind, ist eine Übereinstimmung mit den entsprechenden wesentlichen Anforderungen anzunehmen Anwendung harmonisierter Normen oder anderer technischer Spezifikationen ist freiwillig. Herstellern steht Wahl jeder technischen Lösung frei, solange Konformität mit wesentlichen Anforderungen gewährleistet ist Hersteller haben Wahl zwischen verschiedenen Konformitätsbewertungsverfahren, die in anwendbaren Richtlinien vorgesehen sind Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 4

5 Binnenmarkt der Europäischen Union Beispiele für Richtlinien des neuen Konzepts Druckgeräterichtlinie EMV-Richtlinie Ex-Schutz Funkanlagen & Telekommunikationsendeinrichtungen Gasverbrauchseinrichtungen Maschinenrichtlinie Niederspannungsrichtlinie 97/23/EG 2004/108/EG 94/9/EG 99/5/EG 90/396/EWG 2006/42/EG 2006/95/EG Für diese Produkte besteht die CE-Kennzeichnungspflicht Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 5

6 Binnenmarkt der Europäischen Union Bedeutung der CE-Kennzeichnung wesentliche Sicherheitsanforderungen aller auf das Produkt zutreffenden EU-Richtlinien wurden eingehalten in den Richtlinien vorgeschriebene Konformitätsbewertungsverfahren wurden durchgeführt Vorteil des CE-Zeichens: Reisepass für Länder der Europäischen Union Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 6

7 Binnenmarkt der Europäischen Union Artikel 1 (1), Artikel 2 Liste der Produkte im Geltungsbereich der Richtlinie a) Maschinen b) auswechselbare Ausrüstungen c) Sicherheitsbauteile d) Lastaufnahmemittel e) Ketten, Seile und Gurte f) abnehmbare Gelenkwellen g) unvollständige Maschinen Erweiterter Maschinenbegriff der Richtline: Im Sinne der Maschinenrichtlinie bezeichnet der Begriff Maschine ein im Geltungsbereich genanntes Erzeugnis (außer unvollständige Maschinen) Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 7

8 Binnenmarkt der Europäischen Union Ausnahmen a) Sicherheitsbauteile, die als Ersatzteile zur Ersetzung identischer Bauteile bestimmt sind und die vom Hersteller der Ursprungsmaschine geliefert werden b) spezielle Einrichtungen für die Verwendung auf Jahrmärkten und in Vergnügungsparks; c) speziell für eine nukleare Verwendung konstruierte oder eingesetzte Maschinen, deren Ausfall zu einer Emission von Radioaktivität führen kann; d) Waffen einschließlich Feuerwaffen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 8

9 weitere Ausnahmen e) die folgenden Beförderungsmittel: - land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen in Bezug auf die Risiken, die von der Richtlinie 2003/37/EG (Typgenehmigung) erfasst werden, mit Ausnahme der auf diesen Fahrzeugen angebrachten Maschinen, - Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger im Sinne der Richtlinie 70/156/EWG des Rates vom 6. Februar 1970 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Betriebserlaubnis für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger (1) mit Ausnahme der auf diesen Fahrzeugen angebrachten Maschinen, - Fahrzeuge im Sinne der Richtlinie 2002/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. März 2002 über die Typgenehmigung für zweirädrige oder dreirädrige Kraftfahrzeuge (2) mit Ausnahme der auf diesen Fahrzeugen angebrachten Maschinen, - ausschließlich für sportliche Wettbewerbe bestimmte Kraftfahrzeuge und - Beförderungsmittel für die Beförderung in der Luft, auf dem Wasser und auf Schienennetzen mit Ausnahme der auf diesen Beförderungsmitteln angebrachten Maschinen; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 9

10 weitere Ausnahmen f) Seeschiffe und bewegliche Offshore-Anlagen sowie Maschinen, die auf solchen Schiffen und/oder in solchen Anlagen installiert sind; g) Maschinen, die speziell für militärische Zwecke oder zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung konstruiert und gebaut wurden; h) Maschinen, die speziell für Forschungszwecke konstruiert und gebaut wurden und zur vorübergehenden Verwendung in Laboratorien bestimmt sind; i) Schachtförderanlagen; j) Maschinen zur Beförderung von Darstellern während künstlerischer Vorführungen; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 10

11 weitere Ausnahmen k) elektrische und elektronische Erzeugnisse folgender Arten, soweit sie unter die Niederspannungsrichtlinie fallen: - für den häuslichen Gebrauch bestimmte Haushaltsgeräte - Audio- und Videogeräte - informationstechnische Geräte - gewöhnliche Büromaschinen - Niederspannungsschaltgeräte und steuergeräte - Elektromotoren l) folgende Arten von elektrischen Hochspannungsausrüstungen: - Schalt- und Steuergeräte - Transformatoren Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 11

12 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Maschine ist: eine mit einem anderen Antriebssystem als der unmittelbar eingesetzten menschlichen oder tierischen Kraft ausgestattete oder dafür vorgesehene Gesamtheit miteinander verbundener Teile oder Vorrichtungen, von denen mindestens eines bzw. eine beweglich ist und die für eine bestimmte Anwendung zusammengefügt sind Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 12

13 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Maschine ist: eine Gesamtheit im o.g. Sinne, der lediglich die Teile fehlen, die sie mit ihrem Einsatzort oder mit ihren Energie- und Antriebsquellen verbinden; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 13

14 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Maschine ist: eine einbaufertige Gesamtheit, die erst nach Anbringung auf einem Beförderungsmittel oder Installation in einem Gebäude oder Bauwerk funktionsfähig ist; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 14

15 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Maschine ist: eine Gesamtheit von Maschinen. die, damit sie zusammenwirken, so angeordnet sind und betätigt werden, dass sie als Gesamtheit funktionieren; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 15

16 Gesamtheit von Maschinen Interpretationspapier BMAS, Bekanntmachung des BMAS vom 10. März 2006-IIIb , BArbBl. 4/2006 Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 16

17 Gesamtheit von Maschinen M 1 M 2 M 3 Verbindung der Maschinen durch: Maschine im Sinne der Richtlinie Betrachtung Transportrutschen oder Rollenbahnen Nein jede Maschine für sich angetriebene Förderstrecken, Steuerungen durch Werkstücksensoren Ja Maschinen als Gesamtheit (Anlage) Transportrutschen oder Rollenbahnen, angetriebene Förderstrecken, Roboter etc.; Steuerungen durch Werkstücksensoren, Einzelsteuerungen mit Datenaustausch, übergeordnete Gesamtsteuerung Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 17 Ja Maschinen als Gesamtheit (Anlage)

18 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Maschine ist: eine Gesamtheit miteinander verbundener Teile oder Vorrichtungen, von denen mindestens eines bzw. eine beweglich ist und die für Hebevorgänge zusammengefügt sind und deren einzige Antriebsquelle die unmittelbar eingesetzte menschliche Kraft ist; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 18

19 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Auswechselbare Ausrüstung Eine auswechselbare Ausrüstung ist eine Vorrichtung, die der Bediener einer Maschine oder Zugmaschine nach deren Inbetriebnahme selbst an ihr anbringt, um ihre Funktion zu ändern oder zu erweitern, sofern diese Ausrüstung kein Werkzeug ist. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 19

20 Anwendungsbereich und Definitionen Artikel 2 Sicherheitsbauteile dienen zur Gewährleistung einer Sicherheitsfunktion werden gesondert in den Verkehr gebracht ihr Ausfall und/oder Fehlfunktion gefährdet die Sicherheit von Personen sind für das Funktionieren der Maschine nicht erforderlich oder können durch für das Funktionieren der Maschine übliche Bauteile ersetzt werden beispielhafte Liste im Anhang V der Richtlinie Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 20

21 Anhang V Sicherheitsbauteile Beispielhafte Liste von Produkten, die als Sicherheitsbauteile gelten: 1. Schutzeinrichtungen für abnehmbare Gelenkwellen 2. Schutzeinrichtungen zur Personendetektion 3. Kraftbetriebene bewegliche trennende Schutzeinrichtungen mit Verriegelung für die in Anhang IV Nummern 9, 10 und 11 genannten Maschinen 4. Logikeinheiten zur Gewährleistung der Sicherheitsfunktionen 5. Ventile mit zusätzlicher Ausfallerkennung für die Steuerung gefährlicher Maschinenbewegungen 6. Systeme zur Beseitigung von Emissionen von Maschinen 7. Trennende und nichttrennende Schutzeinrichtungen zum Schutz von Personen vor beweglichen Teilen, die direkt am Arbeitsprozess beteiligt sind 8. Einrichtungen zur Überlastsicherung und Bewegungsbegrenzung bei Hebezeugen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 21

22 Anhang V Sicherheitsbauteile Beispielhafte Liste von Produkten, die als Sicherheitsbauteile gelten: 9. Personen-Rückhalteeinrichtungen für Sitze. 10.NOT-HALT-Befehlsgeräte. 11. Ableitungssysteme, die eine potenziell gefährliche elektrostatische Aufladung verhindern. 12.Energiebegrenzer und Entlastungseinrichtungen gemäß Anhang I Nummern 1.5.7, und Systeme und Einrichtungen zur Verminderung von Lärm- und Vibrationsemissionen. 14.Überrollschutzaufbau (ROPS). 15. Schutzaufbau gegen herabfallende Gegenstände (FOPS). 16.Zweihandschaltungen. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 22

23 Anhang V Sicherheitsbauteile Beispielhafte Liste von Produkten, die als Sicherheitsbauteile gelten: 17.Die in der folgenden Auflistung enthaltenen Bauteile von Maschinen für die Auf- und/oder Abwärtsbeförderung von Personen zwischen unterschiedlichen Ebenen: a) Verriegelungseinrichtungen für Fahrschachttüren; b) Fangvorrichtungen, die einen Absturz oder unkontrollierte Aufwärtsbewegungen des Lastträgers verhindern; c) Geschwindigkeitsbegrenzer; d) energiespeichernde Puffer - mit nichtlinearer Kennlinie oder - mit Rücklaufdämpfung; e) energieverzehrende Puffer; f) Sicherheitseinrichtungen an Zylindern der Hydraulikhauptkreise, wenn sie als Fangvorrichtungen verwendet werden; g) elektrische Sicherheitseinrichtungen in Form von Sicherheitsschaltungen mit elektronischen Bauelementen. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 23

24 Anwendungsbereich, Definitionen Lastaufnahmemittel Artikel 2 nicht zum Hebezeug gehörendes Bauteil, das Ergreifen der Last ermöglicht und zwischen Maschine und Last / an Last selbst angebracht wird oder dazu bestimmt ist, ein integraler Bestandteil der Last zu werden wird gesondert in Verkehr gebracht Anschlagmittel und ihre Bestandteile gelten auch als Lastaufnahmemittel Ketten, Seile und Gurte entwickelt und hergestellt für Hebezwecke als Teil von Hebezeugen oder Lastaufnahmemitteln abnehmbare Gelenkwelle abnehmbares Bauteil zur Kraftübertragung zwischen Antriebs- / Zugmaschine und anderer Maschine Bei in Verkehr bringen mit Schutzeinrichtung ist diese Kombination als ein einziges Erzeugnis anzusehen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 24

25 Anwendungsbereich, Definitionen Artikel 2 Unvollständige Maschine Gesamtheit, die fast eine Maschine bildet, für sich genommen aber keine bestimmte Funktion erfüllen kann ein Antriebssystem stellt eine unvollständige Maschine dar unvollständige Maschinen sind nur dazu bestimmt, in andere Maschinen oder in andere unvollständige Maschinen oder Ausrüstungen eingebaut oder mit ihnen zusammengefügt zu werden, um zusammen mit ihnen eine Maschine im Sinne der MRL zu bilden Mitgliedstaaten treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass unvollständige Maschinen nur in Verkehr gebracht werden können, wenn sie den für sie geltenden Bestimmungen der MRL entsprechen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 25

26 Anwendungsbereich, Definitionen Artikel 2 Inverkehrbringen die entgeltliche oder unentgeltliche erstmalige Bereitstellung einer Maschine oder einer unvollständigen Maschine in der Gemeinschaft im Hinblick auf ihren Vertrieb oder ihre Benutzung; Hersteller jede natürliche oder juristische Person, die eine von MRL erfasste Maschine oder unvollständige Maschine konstruiert / baut / verantwortlich ist jede natürliche oder juristische Person, die eine von MRL erfasste Maschine oder unvollständige Maschine in Verkehr bringt oder in Betrieb nimmt Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 26

27 Anwendungsbereich, Definitionen Artikel 2 Bevollmächtigter jede in der Gemeinschaft ansässige natürliche oder juristische Person, die vom Hersteller schriftlich dazu bevollmächtigt wurde, in seinem Namen alle oder einen Teil der Pflichten und Formalitäten zu erfüllen, die mit dieser Richtlinie verbunden sind; Inbetriebnahme die erstmalige bestimmungsgemäße Verwendung einer von dieser Richtlinie erfassten Maschine in der Gemeinschaft; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 27

28 Spezielle Richtlinien Artikel 3 Werden die in Anhang I genannten, von einer Maschine ausgehenden Gefährdungen ganz oder teilweise von anderen Gemeinschaftsrichtlinien genauer erfasst, so gilt diese Richtlinie für diese Maschine und diese Gefährdungen nicht bzw. ab dem Beginn der Anwendung dieser anderen Richtlinien nicht mehr. z.b.: Drective 2014/34 (ATEX) Directive 94/9/EC (ATEX Vorgänger) Directive 97/23/EC (PED) Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 28

29 Marktüberwachung Artikel 4 Mitgliedstaaten ergreifen Maßnahmen, dass Maschinen nur in Verkehr gebracht werden dürfen, wenn sie den Bestimmungen dieser Richtlinie entsprechen und bei ordnungsgemäßer Installation & Wartung bei bestimmungsgemäßer oder vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und Gesundheit von Personen und gegebenenfalls von Haustieren und Sachen nicht gefährden. Haustiere sind Tiere, die wegen ihres Nutzens oder des Vergnügens halber vom Menschen gezüchtet werden. Die Haustiere sind durch Domestikation, das heißt durch Züchtung aus Wildtierarten hervorgegangen. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 29

30 Marktaufsicht Artikel 4 Mitgliedstaaten ergreifen Maßnahmen, dass unvollständige Maschinen nur in Verkehr gebracht werden können, wenn sie den für sie geltenden Bestimmungen dieser Richtlinie entsprechen. richten für die Kontrolle zuständige Behörden ein oder benennen solche Behörden legen die Aufgaben, Organisation, Befugnisse der zuständigen Behörden fest Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 30

31 Inverkehrbringen Artikel 5 Hersteller oder Bevollmächtigter stellt sicher, dass Maschine die in Anhang I aufgeführten, grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen erfüllt stellt sicher, dass die in Anhang VII Teil A genannten technischen Unterlagen verfügbar sind stellt die erforderlichen Informationen, wie Betriebsanleitung, zur Verfügung Führt zutreffendes Konformitätsbewertungsverfahren gemäß Artikel 12 durch Stellt EG-Konformitätserklärung aus und fügt sie Maschine bei Bringt CE-Kennzeichnung gemäß Artikel 16 an CE-Kennzeichnung auch für Sicherheitsbauteile, Lastaufnahmemittel, Ketten, Seile und Gurte, abnehmbare Gelenkwellen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 31

32 Inverkehrbringen Artikel 5 Hersteller oder Bevollmächtigter muss über die Mittel verfügen oder Zugang zu ihnen haben um sicherstellen, dass die Maschine die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen (Anhang I) erfüllt sorgt für Übereinstimmung, der mit CE-Kennzeichnung versehenen Maschine mit den Anforderungen anderer evtl. anwendbarer Richtlinien, die CE-Kennzeichnung fordern hat während evtl. Übergangszeit o.g. Richtlinien die Wahl der anzuwenden Regelungen, deren Konformität er durch die CE- Kennzeichnung anzeigt gibt die Nummern der Richtlinien, deren Anforderungen erfüllt sind in Konformitätserklärung an stellt vor Inverkehrbringen einer unvollständigen Maschine sicher, dass das in Artikel 13 genannte Verfahren abgeschlossen worden ist Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 32

33 Konformitätsbewertungsverfahren Maschine? Artikel 12 nicht nach Anhang IV (Art. 12(2)) Nicht /nicht in vollem Umfang den harmonisierten Normen entsprechend (Art. 12(4)) nach Anhang IV (Art. 12(3,4)) in vollem Umfang den harmonisierten Normen entsprechend (Art. 12(3)) Hersteller erstellt technische Dokumentation nach Anhang VII, A Konformitätsbewertung mit interner Fertigungskontrolle bei der Herstellung nach Anhang VIII umfassende Qualitätssicherung (Anhang X) EG-Baumusterprüfung (Anhang IX) & interne Fertigungskontrolle bei der Herstellung (Anhang VIII Nummer 3) Konformitätsbewertung mit interner Fertigungskontrolle bei der Herstellung nach Anhang VIII umfassende Qualitätssicherung (Anhang X) EG-Baumusterprüfung (Anhang IX) & interne Fertigungskontrolle bei der Herstellung (Anhang VIII Nummer 3) Benannte Stelle lässt QS-System zu und überwacht dieses Benannte Stelle erstellt EG- Baumusterprüfbescheinigung Benannte Stelle lässt QS-System zu und überwacht dieses Benannte Stelle erstellt EG- Baumusterprüfbescheinigung Hersteller erklärt Konformität Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 33

34 Anhang IV Erschöpfende Liste der Kategorien von Maschinen, für die ein besonderes Verfahren der Konformitätsbewertung anzuwenden ist: 1. Klare Fassung der Arten von Einblatt- und Mehrblatt-Kreissägen zum Bearbeiten von Holz und von Werkstoffen mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften oder zum Bearbeiten von Fleisch und von Stoffen mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften 2. Abrichthobelmaschinen mit Handvorschub für die Holzbearbeitung. 3. Hobelmaschinen für einseitige Bearbeitung von Holz, mit eingebauter maschineller Vorschubeinrichtung und Handbeschickung und/oder Handentnahme. 4. Klare Fassung der Arten von Bandsägen mit Handbeschickung und/oder Handentnahme zur Bearbeitung von Holz und von Werkstoffen mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften oder von Fleisch und von Stoffen mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 34

35 Anhang IV Erschöpfende Liste der Kategorien von Maschinen, für die ein besonderes Verfahren der Konformitätsbewertung anzuwenden ist: 5. Kombinationen der in den Nummer 1 bis 4 und in Nummer 7 genannten Maschinen für die Bearbeitung von Holz und von Werkstoffen mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften 6. Mehrspindel-Zapfenfräsmaschinen mit Handvorschub für die Holzbearbeitung 7. Senkrechte Tischfräsmaschinen mit Handvorschub für die Bearbeitung von Holz und von Werkstoffen mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften 8. Handkettensägen für die Holzbearbeitung 9. Pressen, einschließlich Biegepressen, für die Kaltbearbeitung von Metall mit Handbeschickung und/oder Handentnahme, deren beim Arbeitsvorgang bewegliche Teile einen Hub von mehr als 6 mm und eine Geschwindigkeit von mehr als 30 mm/s haben können. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 35

36 Anhang IV Erschöpfende Liste der Kategorien von Maschinen, für die ein besonderes Verfahren der Konformitätsbewertung anzuwenden ist: 10.Kunststoffspritzgieß- und -formpressmaschinen mit Handbeschickung oder Handentnahme 11. Gummispritzgieß- und -formpressmaschinen mit Handbeschickung oder Handentnahme 12.Folgende Maschinenarten für den Einsatz unter Tage: Lokomotiven und Bremswagen hydraulischer Schreitausbau (Verbrennungsmotoren wurden herausgenommen) 13.Hausmüllsammelwagen für manuelle Beschickung mit Pressvorrichtung 14.Abnehmbare Gelenkwellen einschließlich ihrer Schutzeinrichtungen 15.Schutzeinrichtungen für abnehmbare Gelenkwellen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 36

37 Anhang IV Erschöpfende Liste der Kategorien von Maschinen, für die ein besonderes Verfahren der Konformitätsbewertung anzuwenden ist: 16.Hebebühnen für Fahrzeuge 17.Maschinen zum Heben von Personen oder von Personen und Gütern, bei denen die Gefährdung eines Absturzes aus einer Höhe von mehr als 3 m besteht. 18.Tragbare Befestigungsgeräte mit Treibladung und andere Schussgeräte 19.Schutzeinrichtungen zur Personendetektion 20.Kraftbetriebene, bewegliche trennende Schutzeinrichtungen für 9, 10, Logikeinheiten für Sicherheitsfunktionen 22.Überrollschutzaufbau (ROPS) 23.Schutzaufbau gegen herabfallende Gegenstände (FOPS) Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 37

38 Anhang VIII Bewertung der Konformität mit interner Fertigungskontrolle bei der Herstellung von Maschinen Hersteller oder Bevollmächtigter erstellt für jedes repräsentative Baumuster der betreffenden Baureihe die in Anhang VII Teil A genannten technischen Unterlagen Hersteller muss alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, damit durch den Herstellungsprozess gewährleistet ist, dass die hergestellten Maschinen mit den in Anhang VII Teil A genannten technischen Unterlagen übereinstimmen und die Anforderungen dieser Richtlinie erfüllen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 38

39 Anhang VII Technische Unterlagen mind. 10 Jahre Aufbewahrung - allgemeine Beschreibung der Maschine, - eine Übersichtszeichnung der Maschine - Schaltpläne der Steuerkreise - Beschreibungen und Erläuterungen zum Verständnis der Funktionsweise, - vollständige Detailzeichnungen mit Berechnungen, Versuchsergebnissen, Bescheinigungen usw., für Überprüfung der Übereinstimmung mit den gsugs - Unterlagen über Risikobeurteilung, aus denen angewandtes Verfahren hervorgeht incl.: i) Liste der gsug s für die Maschine ii) Beschreibung der zur Gefährdungsabwendung / Risikominderung ergriffenen Schutzmaßnahmen & ggf. Angabe der Restrisiken Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 39

40 Anhang VII Technische Unterlagen - angewandte Normen / technischen Spezifikationen unter Angabe der von diesen Normen erfassten gsugs, - technische Berichte mit Prüfungsergebnissen, die vom Hersteller oder gewählter Stelle durchgeführt wurden, - 1 Exemplar der Betriebsanleitung, - ggf. die Einbauerklärung & Montageanleitung für unvollst. Maschinen - ggf. Kopie der EG-Konformitätserklärung für in die Maschine eingebaute andere Produkte, - Kopie der EG-Konformitätserklärung; - bei Serienfertigung: Aufstellung intern getroffener Maßnahmen zur Gewährleistung der Übereinstimmung aller gefertigten Maschinen mit Bestimmungen dieser Richtlinie Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 40

41 Anhang, 1, A: EG Konformitätserklärung Aufbewahrungsfrist für das Original mindestens 10 Jahre 1. Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift des Herstellers und gegebenenfalls seines Bevollmächtigten; 2. Name und Anschrift der Person, die bevollmächtigt ist, die technischen Unterlagen zusammenzustellen; diese Person muss in der Gemeinschaft ansässig sein; 3. Beschreibung und Identifizierung der Maschine, einschließlich allgemeiner Bezeichnung, Funktion, Modell, Typ, Seriennummer und Handelsbezeichnung; 4. einen Satz, in dem ausdrücklich erklärt wird, dass die Maschine allen einschlägigen Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht, und gegebenenfalls einen ähnlichen Satz, in dem die Übereinstimmung mit anderen Richtlinien und/oder einschlägigen Bestimmungen, denen die Maschine entspricht, erklärt wird. Anzugeben sind die Referenzen laut Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 41

42 Anhang, 1, A: EG Konformitätserklärung 5. gegebenenfalls Name, Anschrift und Kennnummer der benannten Stelle, die das in Anhang IX genannte EG Baumusterprüfverfahren durchgeführt hat, sowie die Nummer der EG-Baumusterprüfbescheinigung; 6. gegebenenfalls Name, Anschrift und Kennnummer der benannten Stelle, die das in Anhang X genannte umfassende Qualitätssicherungssystem genehmigt hat; 7. gegebenenfalls die Fundstellen der angewandten harmonisierten Normen nach Artikel 7 Absatz 2; 8. gegebenenfalls die Fundstellen der angewandten sonstigen technischen Normen und Spezifikationen; 9. Ort und Datum der Erklärung; 10. Angaben zur Person, die zur Ausstellung dieser Erklärung im Namen des Herstellers oder seines Bevollmächtigten bevollmächtigt ist, sowie Unterschrift dieser Person. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 42

43 Anhang, 1, 1.7.4: Betriebsanleitung Maschinen, Inhalt Betriebsanleitung liegt jeder Maschine in der / den Amtssprachen der Gemeinschaft des Mitgliedstaats bei, in dem Maschine in Verkehr gebracht / in Betrieb genommen wird. Kennzeichnung als Originalbetriebsanleitung oder Übersetzung der Original betriebsanleitung ; bei Übersetzung zusätzlich die Originalbetriebsanleitung beifügen. Wartungsanleitung, zur Verwendung durch vom Hersteller / Bevollmächtigten beauftragtes Fachpersonal darf in nur einer von diesem Personal verstandenen Sprache der Gemeinschaft abgefasst sein Folgende Grundsätze müssen berücksichtigt sein: a) Betriebsanleitung in mind. einer Amtssprache der Gemeinschaft abgefasst. Sprachfassungen, für die Hersteller / Bevollmächtigter Verantwortung übernimmt, mit Vermerk Originalbetriebsanleitung gekennzeichet. b) Keine Originalbetriebsanleitung in Amtssprachen des Verwendungslandes Hersteller / Bevollmächtigter oder der, der Maschine in betreffendes Sprachgebiet einführt, muss für Übersetzung in diese Sprache(n) sorgen. c) bestimmungsgemäße Verwendung und jede vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung der Maschine muss berücksichtigt sein d) wenn für Verwendung durch Verbraucher, muss B.A. dem allgemeinen Wissensstand und der Verständnisfähigkeit Rechnung tragen, die vernünftigerweise von solchen Benutzern erwartet werden können Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 43

44 Anhang, 1, 1.7.4: Betriebsanleitung Maschinen, Inhalt Firmenname und vollständige Anschrift des Herstellers und seines Bevollmächtigten Bezeichnung der Maschine entspr. Angabe auf der Maschine selbst, ausgenommen Seriennummer EG-Konformitätserklärung oder Dokument, das die EG-Konformitätserklärung inhaltlich wiedergibt und Einzelangaben der Maschine enthält, das aber nicht zwangsläufig auch die Seriennummer und die Unterschrift enthalten muss; allgemeine Beschreibung der Maschine; Zeichnungen, Schaltpläne, Beschreibungen und Erläuterungen die für - Verwendung - Wartung - Instandsetzung der Maschine - Überprüfung ihres ordnungsgemäßen Funktionierens erforderlich sind; Beschreibung des Arbeitsplatzes bzw. der Arbeitsplätze, die voraussichtlich vom Bedienungspersonal eingenommen werden; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 44

45 Anhang, 1, 1.7.4: Betriebsanleitung Maschinen, Inhalt Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine; Warnhinweise in Bezug auf Fehlanwendungen der Maschine, zu denen es erfahrungsgemäß kommen kann; Anleitungen zu - Montage - Aufbau - Anschluss der Maschine einschließlich Zeichnungen, Schaltpläne und der Befestigungen, sowie Angabe des Maschinengestells oder der Anlage, auf das bzw. in die die Maschine montiert werden soll; Installations- und Montagevorschriften zur Verminderung von Lärm und Vibrationen; Hinweise zur Inbetriebnahme / zum Betrieb der Maschine / erforderlichenfalls zur Ausbildung bzw. Einarbeitung des Bedienungspersonals; Angaben zu Restrisiken, trotz der Maßnahmen zur Integration der Sicherheit bei der Konstruktion, trotz der Sicherheitsvorkehrungen und trotz der ergänzenden Schutzmaßnahmen noch verbleiben; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 45

46 Anhang, 1, 1.7.4: Betriebsanleitung Maschinen, Inhalt Anleitung für vom Benutzer zu treffenden Schutzmaßnahmen, ggf. einschließlich der bereitzustellenden persönlichen Schutzausrüstung; wesentliche Merkmale der Werkzeuge, die an der Maschine angebracht werden können; Bedingungen, unter denen die Maschine die Anforderungen an die Standsicherheit - beim Betrieb, - beim Transport, - bei der Montage, - bei der Demontage, - wenn sie außer Betrieb ist, - bei Prüfungen sowie - bei vorhersehbaren Störungen erfüllt; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 46

47 Anhang, 1, 1.7.4: Betriebsanleitung Maschinen, Inhalt Sicherheitshinweise zu - Transport - Handhabung - Lagerung, mit Angabe des Gewichts der Maschine und ihrer verschiedenen Bauteile, falls sie regelmäßig getrennt transportiert werden müssen; bei Unfällen oder Störungen erforderliches Vorgehen; falls es zu einer Blockierung kommen kann, ist in der Betriebsanleitung anzugeben, wie zum gefahrlosen Lösen der Blockierung vorzugehen ist; Beschreibung der vom Benutzer durchzuführenden Einrichtungs- und Wartungsarbeiten sowie der zu treffenden vorbeugenden Wartungsmaßnahmen; Anweisungen zum sicheren Einrichten und Warten einschließlich der dabei zu treffenden Schutzmaßnahmen; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 47

48 Anhang, 1, 1.7.4: Betriebsanleitung Maschinen, Inhalt Spezifikationen der zu verwendenden Ersatzteile, wenn diese sich auf die Sicherheit und Gesundheit des Bedienungspersonals auswirken; Angaben zur Luftschallemission der Maschine (sehr detailliert gefordert) Kann die Maschine nichtionisierende Strahlung abgeben, die Personen, insbesondere Träger aktiver oder nicht aktiver implantierbarer medizinischer Geräte, schädigen kann, so sind Angaben über die Strahlung zu machen, der das Bedienungspersonal und gefährdete Personen ausgesetzt sind. Verkaufsprospekte Verkaufsprospekte, in denen die Maschine beschrieben wird, dürfen in Bezug auf die Sicherheits- und Gesundheitsschutzaspekte nicht der Betriebsanleitung widersprechen. Verkaufsprospekte, in denen die Leistungsmerkmale der Maschine beschrieben werden, müssen die gleichen Angaben zu Emissionen enthalten wie die Betriebsanleitung. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 48

49 Anhang IX EG-Baumusterprüfung: Hersteller erstellt Unterlagen nach Anhang VII Teil A stellt einen Antrag auf EG-Baumusterprüfung bei benannter Stelle Stellt der benannten Stelle ein Baumuster zur Verfügung Benannte Stelle prüft die Unterlagen und prüft ob das Baumuster diesen entspricht prüft welche Bauteile nach harmonisierten Normen konstruiert wurden prüft, um technische Lösungen hinsichtlich gsugs zu evaluieren prüft Lösungen nach harmonisierter Norm auf korrekte Anwendung stellt EG-Baumusterprüfbescheinigung bei Richtlinienkonformität aus Hersteller und benannte Stelle bewahren eine Kopie der EG-Baumusterprüfbescheinigung, die technischen Unterlagen und alle dazugehörigen wichtigen Dokumente nach der Ausstellung der Bescheinigung 15 Jahre lang auf. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 49

50 Anhang IX EG-Baumusterprüfung: Nach Erstellung der EG-Baumusterprüfbescheinigung: Benannte Stelle stellt sicher, dass EG-Baumusterprüfbescheinigung gültig bleibt, unterrichtet Hersteller über wichtige Änderungen mit Auswirkung auf Gültigkeit der Bescheinigung zieht ungültige Bescheinigungen zurück Hersteller stellt sicher, dass Maschine jeweiligem Stand der Technik entspricht beantragt alle fünf Jahre die Überprüfung der Gültigkeit der EG- Baumusterprüfbescheinigung Erneuerung der Bescheinigung bei erfolgreicher Überprüfung Wird Bescheinigung nicht erneuert, darf Maschine nicht mehr in Verkehr gebracht werden Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 50

51 Verfahren für vollständige Maschine Artikel 13 Erstellung spezieller technischer Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B Erstellung der Montageanleitung gemäß Anhang VI Ausstellung der Einbauerklärung gemäß Anhang II Teil 1 Abschnitt B Montageanleitung & Einbauerklärung sind unvollständigen Maschinen bis zu Einbau in vollständige Maschine beigefügt und sind anschließend Teil der technischen Unterlagen der vollständigen Maschine Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 51

52 Anhang VII, B Technische Unterlagen für vollständige Maschine mind. 10 Jahre Aufbewahrung Unterlagen über Risikobeurteilung, und angewendetes Verfahren incl.: i) Liste der gsug s für die Maschine ii) Beschreibung der zur Abwendung ermittelter Gefährdungen oder zur Risikominderung ergriffenen Schutzmaßnahmen & ggf. Angabe der Restrisiken iii) angewandte Normen / sonstige technische Spezifikationen unter Angabe der von diesen Normen erfassten gsug s iv) technische Berichte mit Ergebnissen der Prüfungen von Hersteller oder Prüfstelle v) Exemplar der Montageanleitung für die unvollständige Maschine Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 52

53 Anhang VII, B Technische Unterlagen für vollständige Maschine - Übersichtszeichnung - Schaltpläne der Steuerkreise - vollständige Detailzeichnungen mit - Berechnungen - Versuchsergebnissen - Bescheinigungen zum Nachweis der gsug s bei Serienfertigung: Aufstellung intern getroffener Maßnahmen zur Gewährleistung der Übereinstimmung aller gefertigten Maschinen mit den Bestimmungen dieser Richtlinie Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 53

54 Anhang II, 1,B: Erklärung für den Einbau einer unvollständigen Maschine Aufbewahrungsfrist für das Original mindestens 10 Jahre 1. Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift des Herstellers der unvollständigen Maschine und gegebenenfalls seines Bevollmächtigten; 2. Name und Anschrift der Person, die bevollmächtigt ist, die relevanten technischen Unterlagen zusammenzustellen; diese Person muss in der Gemeinschaft ansässig sein; 3. Beschreibung und Identifizierung der unvollständigen Maschine, einschließlich allgemeiner Bezeichnung, Funktion, Modell, Typ, Seriennummer und Handelsbezeichnung; 4. eine Erklärung, welche grundlegenden Anforderungen dieser Richtlinie zur Anwendung kommen und eingehalten werden, ferner eine Erklärung, dass die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B erstellt wurden, sowie gegebenenfalls eine Erklärung, dass die unvollständige Maschine anderen einschlägigen Richtlinien entspricht. Anzugeben sind die Referenzen laut Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union; Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 54

55 Anhang II, 1,B: Erklärung für den Einbau einer unvollständigen Maschine 5. die Verpflichtung, einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen Unterlagen zu der unvollständigen Maschine zu übermitteln. In dieser Verpflichtung ist auch anzugeben, wie die Unterlagen übermittelt werden; die gewerblichen Schutzrechte des Herstellers der unvollständigen Maschine bleiben hiervon unberührt; 6. einen Hinweis, dass die unvollständige Maschine erst dann in Betrieb genommen werden darf, wenn gegebenenfalls festgestellt wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut werden soll, den Bestimmungen dieser Richtlinie entspricht; 7. Ort und Datum der Erklärung; 8. Angaben zur Person, die zur Ausstellung dieser Erklärung im Namen des Herstellers oder seines Bevollmächtigten bevollmächtigt ist, sowie Unterschrift dieser Person. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 55

56 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang VI: Montageanleitung für eine unvollständige Maschine In der Montageanleitung für eine unvollständige Maschine ist anzugeben, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die unvollständige Maschine ordnungsgemäß und ohne Beeinträchtigung der Sicherheit und Gesundheit von Personen mit den anderen Teilen zur vollständigen Maschine zusammengebaut werden kann. Die Montageanleitung ist in einer Amtssprache der Europäischen Gemeinschaft abzufassen, die vom Hersteller der Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut werden soll, oder von seinem Bevollmächtigten akzeptiert wird. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 56

57 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG CE Kennzeichnung Artikel 16 CE-Kennzeichnung in unmittelbarer Nähe der Angabe des Herstellers oder seines Bevollmächtigten und in gleicher Technik Wenn umfassende Qualitätssicherung angewandt wurde, ist der CE-Kennzeichnung die Kennnummer der benannten Stelle anzufügen Artikel 17 nicht vorschriftsmäßige Kennzeichnung: Anbringung der CE-Kennzeichnung auf von dieser Richtlinie nicht erfassten Erzeugnissen Fehlen der CE-Kennzeichnung und/oder der EG-Konformitätserklärung Kennzeichnung einer Maschine mit unzulässiger Kennzeichnung Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 57

58 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Konformitätsvermutung, Harmonisierte Normen Artikel 7 Konformitätsvermutung: Mitgliedstaaten betrachten Maschine mit CE-Kennzeichnung und EG-Konformitätserklärung als den Bestimmungen dieser Richtlinie entsprechend Ist Maschine nach harmonisierter Norm hergestellt, deren Fundstellen im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht ist, so wird davon ausgegangen, dass sie den von dieser harmonisierten Norm erfassten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen entspricht Fundstellen der harmonisierten Normen werden im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 58

59 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Definitionen Europäische Kommission (Gesetzgebung) Mandat Europäische Normungsorganisationen (CEN, Cenelec, ETSI) (Normung) Artikel 2 Harmonisierte Norm eine nicht verbindliche technische Spezifikation, die von einer europäischen Normenorganisation, dem Europäischen Komitee für Normung (CEN), dem Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (Cenelec) dem Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI), aufgrund eines Auftrags der Kommission nach den in der Richtlinie 98/34/EG festgelegten Verfahren angenommen wurde. Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 59

60 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Exkurs: Harmonisierte Normen Harmonisierte Normen werden kategorisiert in drei unterschiedliche Typen, je nach Abstraktionsniveau Typ A Normen Typ B Normen Typ C Normen Typ A Normen: für sämtliche Maschinenkategorien anwendbar Begriffe Terminologie Gestaltungsprinzipien Keine umfassende Konformitätsvermutung Typ B Normen: anwendbar auf weite Bereiche von Maschinenkategorien Bestimmte Aspekte der Maschinensicherheit Bestimmte Schutzeinrichtungen Konformitätsvermutung nur für betreffende Sicherheitsbauteile abgedeckte Gesundheits und Sicherheitsanforderungen Typ C Normen: Spezifikationen für bestimmte Maschinenkategorie Konformitätsvermutung Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 60

61 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Exkurs: Fundstellen Harmonisierter Normen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 61

62 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Exkurs: Harmonisierte Norm, verfügbare nationale Ausgabe Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 62

63 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Exkurs: Harmonisierte Norm, Beispiele Typ-A-Norm: EN ISO 12100: Sicherheit von Maschinen Allgemeine Gestaltungsleitsätze Risikobeurteilung und Risikominderung Typ-B-Normen: EN ISO 13855: Sicherheit von Maschinen Anordnung von Schutzeinrichtungen im Hinblick auf Annäherungsgeschwindigkeiten von Körperteilen EN ISO 13857: Sicherheit von Maschinen Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefährdungsbereichen mit den oberen und unteren Gliedmaßen EN ISO : Ergonomie der thermischen Umgebung Bewertungsverfahren für menschliche Reaktionen bei Kontakt mit Oberflächen Teil 1: Heiße Oberflächen EN ISO :2008 Sicherheit von Maschinen - Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen - Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze Typ-C-Norm: EN 12409:2008+A1:2011 Kunststoff- und Gummimaschinen - Warmformmaschinen - Sicherheitsanforderungen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 63

64 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Mangel einer Norm Artikel 11 Wenn eine harmonisierte Norm den von ihr erfassten GSUGs des Anhangs I nicht vollständig entspricht, so kann (EU-) Kommission Maßnahmen ergreifen, mit denen die Mitgliedstaaten verpflichtet werden, das Inverkehrbringen von Maschinen zu verbieten oder einzuschränken, die technische Merkmale aufweisen, von denen wegen der Unzulänglichkeiten der Norm Risiken ausgehen, oder diese Maschinen besonderen Bedingungen unterwerfen Analyse durchführen! Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 64

65 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Mangel einer Norm Artikel 10 ist ein Mitgliedstaat / Kommission der Auffassung, dass eine harmonisierte Norm den von ihr erfassten GSUGs nicht vollständig entspricht, so wird der ständige Ausschuss mit Stellungnahme beauftragt Aufgrund der Stellungnahme wird die Fundstelle der harmonisierten Norm im Amtsblatt - veröffentlicht, - nicht veröffentlicht, - mit Einschränkungen veröffentlicht, - belassen, - mit Einschränkungen belassen oder - gestrichen. Analyse durchführen! Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 65

66 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Mangel einer Maschine Artikel 11 stellt Mitgliedstaat fest, - dass mit CE-Kennzeichnung versehene Maschine mit EG- Konformitätserklärung - bei bestimmungsgemäßer oder vernünftigerweise vorhersehbarer Verwendung - die Sicherheit/Gesundheit von Personen / ggf. von Haustieren oder Sachen zu gefährden droht, so trifft er Maßnahmen, um - Maschine aus dem Verkehr zu ziehen, - ihr Inverkehrbringen / Inbetriebnahme zu untersagen oder - den freien Verkehr hierfür einzuschränken Einschränkung des Warenverkehrs erfolgt unabhängig davon, ob der Mangel auf eine fehlerhafte Norm zurückzuführen ist! Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 66

67 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Allgemeine Grundsätze Hersteller hat dafür zu sorgen, dass eine Risikobeurteilung erfolgt, um die für die Maschine geltenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen zu ermitteln. Maschine ist unter Berücksichtung der Ergebnisse zu konstruieren und zu bauen Risikobeurteilung und Risikominderung ist ein iterativer Prozess: Grenzen der Maschine bestimmen (bestimmungsgemäße Verwendung und Fehlanwendung berücksichtigen) Gefährdungen ermitteln Risiken unter Berücksichtigung der Schwere möglicher Verletzungen oder Gesundheitsschäden und Wahrscheinlichkeit abschätzen Risiken bewerten Gefährdungen ausschalten oder durch Anwendung von Schutzmaßnahmen Risiken mindern Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 67

68 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Grundlegende Sicherheits und Gesundheitsschutzanforderungen Grundsätze für die Integration der Sicherheit keine Personengefährdung bei Betrieb, Einrichten und Wartung betrachtet: vorgesehene Bedingungen / vorhersehbare Fehlanwendung Risiken während der gesamten Lebensdauer der Maschine beseitigt betrachtet auch: Transport, Montage, Demontage, Außerbetriebnahme, Entsorgung Wahl der Lösungen, um die Ziele zu erreichen in folgende Reihenfolge: Risiken beseitigen/soweit wie möglich minimieren (Integration der Sicherheit in die Konstruktion) Schutzmaßnahmen ergreifen gegen Risiken, die nicht zu beseitigen sind Benutzer unterrichten über Restrisiken aufgrund nicht vollständiger Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen Hinweis auf spezielle Ausbildung/Einarbeitung und PSA Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 68

69 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus Anhang I ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE 1. GRUNDLEGENDE SICHERHEITS UND GESUNDHEITSSCHUTZANFORDERUNGEN 1.1. ALLGEMEINES 1.2. STEUERUNGEN UND BEFEHLSEINRICHTUNGEN 1.3. SCHUTZMASSNAHMEN GEGEN MECHANISCHE GEFÄHRDUNGEN 1.4. ANFORDERUNGEN AN SCHUTZEINRICHTUNGEN 1.5. RISIKEN DURCH SONSTIGE GEFÄHRDUNGEN 1.6. INSTANDHALTUNG 1.7. INFORMATIONEN Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 69

70 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus Anhang I 2. ZUSÄTZLICHE GSUGs AN BESTIMMTE MASCHINENGATTUNGEN 2.1. NAHRUNGSMITTELMASCHINEN UND MASCHINEN FÜR KOSMETISCHE ODER PHARMAZEUTISCHE ERZEUGNISSE 2.2. HANDGEHALTENE UND/ODER HANDGEFÜHRTE TRAGBARE MASCHINEN 2.3. MASCHINEN ZUR BEARBEITUNG VON HOLZ UND VON WERKSTOFFEN MIT ÄHNLICHEN PHYSIKALISCHEN EIGENSCHAFTEN 3. ZUSÄTZLICHE GSUGs ZUR AUSSCHALTUNG DER GEFÄHRDUNGEN, DIE VON DER BEWEGLICHKEIT VON MASCHINEN AUSGEHEN 4. ZUSÄTZLICHE GSUGs ZUR AUSSCHALTUNG DER DURCH HEBEVORGÄNGE BEDINGTEN GEFÄHRDUNGEN 5. ZUSÄTZLICHE GSUGs AN MASCHINEN, DIE ZUM EINSATZ UNTER TAGE BESTIMMT SIND 6. ZUSÄTZLICHE GSUGs AN MASCHINEN, VON DENEN DURCH DAS HEBEN VON PERSONEN BEDINGTE GEFÄHRDUNGEN AUSGEHEN Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 70

71 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.1. ALLGEMEINES Begriffsbestimmungen Grundsätze für die Integration der Sicherheit Materialien und Produkte Beleuchtung Konstruktion der Maschine im Hinblick auf die Handhabung Ergonomie Bedienungsplätze Sitze Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 71

72 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.2. STEUERUNGEN UND BEFEHLSEIN RICHTUNGEN Sicherheit und Zuverlässigkeit von Steuerungen Stellteile Ingangsetzen Stillsetzen Wahl der Steuerungs oder Betriebsarten Störung der Energieversorgung Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 72

73 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.3. SCHUTZMASSNAHMEN GEGEN MECHANISCHE GEFÄHRDUNGEN Risiko des Verlusts der Standsicherheit Bruchrisiko beim Betrieb Risiken durch herabfallende oder herausgeschleuderte Gegenstände Risiken durch Oberflächen, Kanten und Ecken Risiken durch mehrfach kombinierte Maschinen Risiken durch Änderung der Verwendungsbedingungen Risiken durch bewegliche Teile Wahl der Schutzeinrichtungen gegen Risiken durch bewegliche Teile Risiko unkontrollierter Bewegungen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 73

74 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.4. ANFORDERUNGEN AN SCHUTZEINRICHTUNGEN Allgemeine Anforderungen Besondere Anforderungen an trennende Schutzeinrichtungen Besondere Anforderungen an nichttrennende Schutzeinrichtungen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 74

75 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.5. RISIKEN DURCH SONSTIGE GEFÄHRDUNGEN Elektrische Energieversorgung Statische Elektrizität Nichtelektrische Energieversorgung Montagefehler Extreme Temperaturen Brand Explosion Lärm Vibrationen Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 75

76 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.5. RISIKEN DURCH SONSTIGE GEFÄHRDUNGEN Strahlung Strahlung von außen Laserstrahlung Emission gefährlicher Werkstoffe und Substanzen Risiko, in einer Maschine eingeschlossen zu werden Ausrutsch, Stolper und Sturzrisiko Blitzschlag Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 76

77 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.6. INSTANDHALTUNG Wartung der Maschine Zugang zu den Bedienungsständen und den Eingriffspunkten für die Instandhaltung Trennung von den Energiequellen Eingriffe des Bedienungspersonals Reinigung innen liegender Maschinenteile Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 77

78 Europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Anhang I, Übersicht des Aufbaus 1.7. INFORMATIONEN Informationen und Warnhinweise an der Maschine Warnung vor Restrisiken Kennzeichnung der Maschinen Betriebsanleitung Einführung in die Funktionale Sicherheit Vers.1.1 Prof. Dr.-Ing. U. Adolph 78

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