Jahresbericht 2008 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.v.

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1 Jahresbericht 2008 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.v.

2 Mitglied im Bundesverband Verband für Sozial-Kulturelle Arbeit e.v., Berlin Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Mitglied im Trägerverbund Wiesbaden Mitgesellschafter der Bauhauswerkstätten Wiesbaden ggmbh, Mitglied in der Akademie für Ältere Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände e.v. Mitglied im Verein Wir leben zusammen e.v. (Biebrich) Mitglied im Freiwilligenzentrum Wiesbaden Kurzbeschreibung Der Verein Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.v. fördert als sozialintegratives Zentrum für Begegnung, Bildung, Beratung und Therapie nachbarschaftliches Leben. Er unterhält hierzu das Nachbarschaftshaus, eine Einrichtung, die Angebote an alle Altersstufen macht. Das Nachbarschaftshaus wendet sich damit an Kinder (zwei Krippen- und drei Kindergemeinschaftsgruppen) Jugendliche (mit Qualifizierungsprojekten in den BAUHAUSWERKSTÄTTEN WIESBADEN ggmbh sowie einem Treffcafé und einem Tauschring) 2 Erwachsene (Familienbildungsstätte) ältere Menschen (Seniorentreff / Arbeitskreis Soziale Dienste) und es betreibt eine Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche (Erziehungsberatungsstelle). Seit Januar 2008 sind wir Mehrgenerationenhaus (gefördert nach dem entsprechenden Bundesmodell). alles unter einem Dach Besondere Bemühungen erstrecken sich dabei auf die Entwicklung des Programms und der Angebote durch haupt-, neben- und ehrenamtlich Tätige zusammen mit den NutzerInnen und BesucherInnen des Nachbarschaftshauses (Partizipation, partnerschaftliche Strukturen) die Förderung von Selbsthilfe und Unterstützung eigener Fähigkeiten und Ideen (z.b. sozial-kulturelle Arbeit) die Bezogenheit auf den Stadtbezirk Biebrich (Gemeinwesenorientierung z.b. Berücksichtigung des hohen Ausländer- Innenanteils) das Schaffen von Begegnungsfeldern der unterschiedlichen BesucherInnen und NutzerInnen des Hauses (generations- und zielgruppenübergreifende Zusammenarbeit, z.b. Hausfest) die Einbeziehung von Behinderten. Das Nachbarschaftshaus ist unabhängig von politischer, religiöser oder behördlicher Zugriffnahme und damit ein Ort, an dem sich politische und weltanschauliche Standpunkte austragen lassen. Lage: Alt-Biebrich, am dichtest bevölkerte Stadtbezirk mit überdurchschnittlich hohem AusländerInnenanteil (Griechen, Türken), Industriegebiet (Dyckerhoff, Industriepark InfraServ GmbH & Co.), Repräsentationsbereich der Landeshauptstadt (Rheinufer, Schloss mit Schlosspark, Sektkellerei Henkell). Besondere Probleme im Stadtbezirk: Hohe Umweltbelastung, überalterte Bausubstanz der Wohnungen, Integration des hohen Anteils ausländischer Arbeitnehmerfamilien, schwierige Situation für Jugendliche und alte Menschen. Das Quartier liegt im Planungsund Förderungsraum Soziale Stadt. Träger: Eingetragener Verein (ca. 200 Mitglieder, meist BesucherInnen des Hauses), mit einem gewählten Vereinsvorstand. Finanzierung: Gesamthaushaltsvolumen: ca. 2 Millionen Euro; der weitaus überwiegende Teil wird durch Zuschüsse finanziert, vor allem durch die Stadt Wiesbaden, die die Arbeit des Hauses durch einen Zuschussvertrag absichert. Vorstand: Manfred Kahl, 1. Vorsitzender, Herbert Lahr (leider am verstorben), 2. Vorsitzender. Horst Buschong, Schatzmeister. Renate Stöcklein, 1. Schriftführerin, Ursula Daubner, 2. Schriftführerin. BeisitzerInnen: Erika Buschong, Gisela Ledroit, Volker Kraushaar,

3 Eberhard Günther, Elisabeth Lahr. Delegierte der MitarbeiterInnen: Agnes Fischer. Delegierter des Ortsbeirats: Gerhard Vorndran, Delegierter des Magistrats: Ulrich Weinerth. Die Hausleiterin (ohne Stimmrecht). Die Betriebsratsvorsitzende (ohne Stimmrecht). Finanzausschuss: Horst Buschong, Dieter Hardt, Karl-Heinz Heuß, Michael Lechner, Herbert Lahr, Thomas Bieser (Buchhaltung), Karin Müller (Hausleitung). Personalausschuss: Manfred Kahl, Jörg Wilhelm, Wolfgang Dinter, Uwe Hinze, Wolfgang Frischmuth, Gerhard Vorndran, Karin Müller (Hausleitung). Die Betriebsratsvorsitzende. Mitarbeiterkreis: Treffen aller MitarbeiterInnen (MAT): monatlich. Treffen aller AbteilungsleiterInnen (ALT): wöchentlich. Betriebsrat: Ida Bähr, Heide Daute, Agnes Fischer, Barbara Schulz, Dieter Schumacher. Dank für gute Zusammenarbeit, auch in 2008: AG Biebricher Vereine und Verbände, AG Januar, AG 78 KJHG Erziehungshilfen, AG Kooperationsverfahren bei sexuellem Missbrauch, AG Mobile Altenhilfe, AG Träger offene Altenarbeit, Altenhilfe GmbH Wiesbaden, Akademie für Ältere, AG Alleinerziehende, Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden, Agentur für Arbeit Wiesbaden, AGape e.v. Ambulanz der Klinik Rheinhöhe, Amicizia, Arbeiter-Samariter-Bund Wiesbaden, AG LeiterInnen Hessischer Erziehungsberatungsstellen, AG Trennungs- und Scheidungsberatung, AG Jugend der Wiesbadener Beratungsstellen, Amt für soziale Arbeit der LH Wiesbaden, Arbeitsgemeinschaft Hessischer Familienbildungsstätten, Arbeitskreis Kindertagesstätten-Grundschulen Biebrich, Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden, AUXILIUM Verein zur Förderung familiennaher Pflege Schwerstkranker e.v., Beratungsstelle für selbständiges Leben im Alter, Berufswege für Frauen e.v., Bildungswerk Hausfrauen-Bund Hessen e.v., Buchhandlung Pristaff, Bürgerzentrum Adlerstraße, Caritasverband Mainz, Caritasverband Wiesbaden, CDU Biebrich, Consens, Deutsch- Amerikanischer Münzclub, Deutscher Diabetiker Bund, Deutscher Schwerhörigenbund, Abt. Wiesbaden; Deutscher Rentnerbund, DRK Wiesbaden, Deutsches Sozialwerk, PARITÄT Kreisgruppe Wiesbaden, Erziehungsberatungsstellen Wiesbaden, Evangelische Erwachsenenbildung Wiesbaden, Ev. Pfarrerin für Stadtkirchenarbeit, Fachhochschule Wiesbaden, Fachbereich Sozialwesen, Fachschule für Sozialpädagogik, Familiengericht Wiesbaden, IFB Interessengemeinschaft für Behinderte, Katharinenstift, Katholische Erwachsenenbildung Wiesbaden, Familienbildungsstätten Wiesbaden, FAZIT (internationale Frauengruppe), Arbeitskreis interkulturelle Frauenarbeit, Forum Freier Träger Wiesbaden, Frauenreferat Wiesbaden, Freie Gesundheitshilfe e.v., Freiwilligenzentrum Wiesbaden, Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich, AG Gerontopsychiatrische Hauspflege Wiesbaden, Gesundheitsamt Wiesbaden, Griechische Gemeinde e.v., Guttempler, Horst Schmidt Kliniken, Internationale Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand e.v. (IGSL), Arbeitskreis Haushilfsdienste Wiesbaden, Jüdische Gemeinde, Jugendhilfeausschuss Wiesbaden, Fachausschuss Kinder und Familie, Kath. Fachhochschule Mainz, Kinderschutzbund, Kinder- und Jugendzentrum Biebrich, Kita Awo, Kita Herz-Jesu, Kita Parkfeld, Kita Tandem, Kita Oranier, Kita Jägerhof, Kita Toni-Sender- Haus, Kirchengemeinden in Biebrich, Lebensabendbewegung LAB, MS- Selbsthilfegruppe, Mütterzentrum, Nachbarschaftsheim Berlin- Schöneberg, Nachbarschaftsheim Wuppertal, Netzwerk Psychosoziale Beratung, Ortsbeirat Biebrich, NA- Selbsthilfegruppe, Ortsverein SPD, Ortsverwaltung Biebrich, EVIM ambulante, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Wiesbaden, Psychosozialer Ausschuss der Landeshauptstadt Wiesbaden, Quäkernachbarschaftsheim Köln, Rheumaliga, Schulen in Biebrich, Schulpsychologischer Dienst, Seniorenbeirat Wiesbaden, Stadtteilbibliothek Biebrich, Stadtteilkonferenz Kinder und Jugendliche Biebrich, Suchthilfezentrum Wiesbaden, Tagesheimgruppe Biebrich (EVIM)Trägerverbund Wiesbaden, Regionale Arbeitsgruppe des Sozialdienstes Biebrich, Türkische Vereine, Toni-Sender-Haus, Verband für Sozial-Kulturelle Arbeit, Verein Freunde alter Menschen Berlin e.v., Volkshochschule VHS Wiesbaden, Wiesbadener Jugendwerkstatt, Wildwasser Wiesbaden e.v., Wir leben zusammen e.v. (WLZ) u.a. gez. Karin Müller JAHRESBERICHT UND JAHRESSTATISTIK 2008 Seite Vorwort 4 Kinderabteilung und Kindertagesstätte 5 Jugendabteilung mit Treffcafé 10 Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche 14 Familienbildung 19 Seniorentreff 28 Arbeitskreis Soziale Dienste (AKSD) 35 Mehrgenerationenhaus 38 Organisations- und Stellenplan 42 3

4 V o r w o r t Viel Neues im Haus Während ich aus meinem Fenster auf den noch winterlichen Jägerhof blicke und mir Gedanken über das vergangene Jahr im Nachbarschaftshaus mache, geht mir mancherlei durch den Kopf war ein sehr ereignisreiches Jahr, das uns vor viele neue Aufgaben gestellt hat. Im Januar begann nach langwierigem Antragsverfahren unser Alltag als Wiesbadener Mehrgenerationenhaus. Teils erwartungsvoll, teils skeptisch wurden die damit verbundenen Neuerungen in Angriff genommen. Was uns keinesfalls passieren sollte war bestehende gute Strukturen durch neu hinzutretendes zu gefährden. Es liegt immer eine Gefahr darin Neuerungen einzuführen, die vielleicht nicht die Akzeptanz unserer Besucher oder Mitarbeiter finden oder die der vielen ehrenamtlichen Helfer. Und es schien uns von Anfang an wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hause so einzubeziehen, dass hinsichtlich des Mehrgenerationenhauses ein Wir entsteht. Denn nicht irgendwelche Personen oder einzelne Angebote im Haus sind das Mehrgenerationenhaus. Wir sind das Mehrgenerationenhaus: jeder der hier arbeitet ob haupt- oder ehrenamtlich und jeder der uns besucht! Ich glaube, der Drahtseilakt ist gelungen. Das ehrenamtliche Engagement unseres nachmittäglichen Kaffeedienstes konnte weitgehend in die Struktur des nun erforderlichen öffentlichen Wohnzimmers eingegliedert werden. Zu den vertrauten Ehrenamtlichen sind neue hinzugekommen, die zum Teil auch bisher ungewohnte Felder beackern: z.b. den neuen PC-Schulungsraum mit seinen Möglichkeiten. Und aus allen Abteilungen sind innovative neue Angebote beigetragen worden, die den mehrgenerativen Ansatz besonders in den Blick nehmen. Und vergessen wurde auch nicht, dass die gleichzeitige Förderung mit Mitteln des Europäischen Sozialfond uns besondere Verpflichtungen auferlegt hinsichtlich Förderansätzen mit Blick auf die Arbeitswelt. Der Neubeginn hat also funktioniert: hoffen wir auf einen weiteren guten Fortgang! Eine zweite große Neuerung stand uns im März 2008 ins Haus, als unsere Kinderabteilung zwei Krippengruppen im Erdgeschoss in Betrieb nahm. Eine aufwändige Renovierungs- und Planungszeit war vorangegangen, neues Personal musste gefunden und integriert werden. Und eine ganze Reihe Eltern geht nun bei uns ein uns aus, die vorher noch keinen oder wenig Kontakt zu uns hatten. Auch da ist der Einstieg dank des Engagements vieler Personen gelungen. Die Kleinen sind eine Bereicherung und schließen nun tatsächlich die letzte Alters lücke in der Angebotspalette unserer Kinderabteilung. Wen es interessiert: die Nachfrage nach Krippenplätzen ist unvermindert hoch. Ganz offensichtlich ist die Stadt Wiesbaden mit ihrem Bemühen, das Angebot in Wiesbaden weiter zu steigern, also an einem tatsächlichen großen Bedarf orientiert. Wir freuen uns, dass auch wir einen Beitrag leisten konnten. Apropos Jägerhofplatz: da gab es im Verlauf des Jahres 2008 immer mal wieder Probleme zwischen jugendlichen Nutzern und Anwohnern bzw. Passanten. Offensichtlich haben da aber gute Abstimmungen und Aktivitäten dazu geführt, dass zur Zeit große Beruhigung eingekehrt ist. Neben dem Nachbarschaftshaus waren die Mitarbeiter des KUZ der Galatea- Anlage, der Ortsbeirat und nicht zuletzt engagierte Anwohner durch gute Zusammenarbeit dazu in der Lage, die Situation zu befrieden. Alle hoffen, dass es so bleibt! Ein schmerzliches Ereignis hat Anfang des neuen Jahres 2009 unsere Arbeit überschattet: unser 2. Vorsitzender Herbert Lahr verstarb an einer schweren Krankheit. Herr Lahr - und mit ihm gemeinsam seine Frau hat viele Jahre unsere Arbeit als Ehrenamtlicher und später auch als Vorstandmitglied begleitet. Wir vermissen ihn und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren! Wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Nachbarschaftshaus bedanken uns bei Ihnen und freuen uns auf weiterhin viel Neues in unserm Hause. Ermöglicht wird es uns in erster Linie durch Sie, unsere Gäste und/oder Förderer! Herzlichst Ihre Karin Müller 4

5 Kinder und Schulkinder Personelle Situation Kindergemeinschaftsgruppen Öffnungszeit: Uhr Krippe Öffnungszeit: Uhr Leitung Kerstin Ziegelmeyer 39 Std. Blaue Gruppe Birgit Neusüß stellvertretende Leiterin 39 Std. Miriam Gräff 30 Std. Gelbe Gruppe Barbara Schulz 30 Std. Olga Kurz 30 Std. Rote Gruppe Silke Beck 30 Std. Liane Morini 30 Std. Pauline Ehrlich Jahrespraktikantin 38,5 Std. Krippe Gruppe 1 Sabine Ringelstein 33 Std. Johanna Hesse 33 Std. Maria Papaioannou 20 Std. Krippe Gruppe 2 Irmgard Schmitt 33 Std. Katrin Richter 33 Std. Regina Pfeiffer 20 Std. Gruppenübergreifende Arbeit: Dieter Schumacher 23 Std. Zübeyde Sahin 20 Std. Heidi Pieroni 8 Std. Sprachförderung in Kleingruppen Ute Fischer wöchentlich 8 Std. Zum Schnupperpraktikum in unseren Kindergruppen waren Schülerinnen und Schüler der Riehlschule bei uns. Und wir hatten wieder Besuch aus Schottland in der Einrichtung, zwei Austausch-Schüler von der Oranien-Schule, die bei uns eine deutsche Kindereinrichtung kennenlernten. Über die Louise-Schroeder- Schule absolvierten mehrere angehende Erzieherinnen ein Praktikum und führten verschiedene Projekte durch. Praktikant aus Costa Rica Von Januar bis Juni hatten wir Unterstützung in der blauen Gruppe von David Contreras Züniga. Er kam über den Freiwilligenaustausch weltweit e.v. kurz ICJA genannt. David war 17 Jahre, wohnte in einer Gastfamilie in Wiesbaden und interessierte sich für die Arbeit in einem deutschen Kindergarten. Seine Deutschkenntnisse mussten dringend erweitert werden, das war sein Wunsch, und so besuchte er zunächst parallel zum Praktikum einen Sprachkurs. In der Gruppe halfen zunächst Mimik und Gestik bei den Kindern für die dieses nichts Ungewöhnliches war bei den Erwachsenen war die englische Sprache sehr hilfreich. Aber Fußballspielen ging auch ohne Deutsch sehr gut. David war Jugendtrainer in Costa Rica und konnte unseren Jungs und Mädchen hier noch etwas beibringen und vor allem hatten sie viel Spaß zusammen! Mit der Zeit konnte David sich auch an pädagogischen Angeboten für die Kinder beteiligen und sein Deutsch verbesserte sich sehr. Ein etwas ungewöhnliches Praktikum ging nach 6 Monaten zu Ende und dieser endgültige Abschied fiel allen schwer. Fortbildungen / Fachtagungen Fortbildungen und die Teilnahme an Fachtagungen unterstützen unseren Alltag und sichern die Qualität unserer pädagogischen Arbeit. Im Jahr 2008 nahmen Mitarbeiterinnen aus unserem Team an folgenden Veranstaltungen teil: Qualitätszirkel zum Pyramide- Konzept Weiterbildung Krippe beim DPWV Bildung von Anfang an...mehr als nur füttern und wickeln Weiterbildung Krippe über die Fh Wiesbaden Weiterbildung Gesprächsführung Kooperation Übergang Kita- Schule Tagungen zum Thema: Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung Weiterentwicklung der Zauberkiste, eine päd. Sprachstandsbeobachtung Konzepttage im Team Supervision Kooperation mit anderen Einrichtungen Die Kooperation mit anderen Einrichtungen ist wichtig, um unsere Arbeit zu ergänzen und in Bezug zu setzen und sie verstärkt das soziale Netz in Biebrich. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit: bei allen Kindereinrichtungen in Biebrich Arbeitsgruppe Sprache Zauberkiste Kooperation Kindergarten / Schule Stadtteilkonferenz Amt für Soziale Arbeit Bezirkssozialdienst Fachschulen für Sozialwesen Therapeuten Erziehungsberatungsstellen allen Schulen in Biebrich und Umgebung 5

6 Eröffnung der Krippengruppen im März Die Umbauarbeiten und Renovierungen im Erdgeschoss der ehemaligen Horträume liefen auf Hochtouren. Wochenlang hörten wir das Bohren und Hämmern im Haus. Bis zur letzten Minute wurde gearbeitet. Vier Wochen vor Eröffnung wurden noch die neuen Fester eingebaut und die Wände gestrichen. Bereits im Januar waren unsere neuen Kolleginnen eingestellt, doch wie so oft, dauerten die Bauarbeiten länger, als geplant. Zunächst freuten wir uns über diese Zeit und nutzten sie, um uns näher kennenzulernen und konzeptionell zu arbeiten. Wir legten Kriterien für die Eingewöhnungszeit fest, schrieben Elternbriefe und erarbeiten ein kurzes Konzept mit den wichtigsten Eckpunkten für unsere Krippenarbeit. Die Mitarbeiterinnen hatten die Möglichkeit in den Kindergemeinschaftsgruppen zu hospitieren und bekamen einen guten Einblick in die Arbeit ihrer Kolleginnen. Die gewonnene Zeit vor der Eröffnung hat sich als sehr wichtig erwiesen, hier wurden einige Grundsteine für unsere weitere Arbeit gelegt. Zum Ende Februar wuchs die Spannung jedoch zum Höchstmaß und der Tag der Eröffnung 6 wurde herbeigesehnt. Es sollte endlich losgehen. Ende der ersten Märzwoche war es dann soweit, unser neues Schmuckstück war fertig! Jetzt war noch eine Woche Zeit das war knapp! Das Krippenteam war hoch motiviert und wir krempelten die Ärmel hoch und richteten zusammen, mit voller Unterstützung der Haustechnik, die Räume ein. Die Küche, die Hochebenen und die Möbel alles in hellem Holz, gaben den Räumen schon eine positive Atmosphäre. Stoffe, Teppiche und die ersten Spielsachen vervollständigten das Bild. Am 15. März kamen die ersten Kinder mit ihren doch sehr aufgeregten Eltern. Wir hatten uns alle schon an einem vorangegangenen Schnuppertag kennengelernt, doch die Räume waren für Eltern und Kinder neu. Jetzt konnte die Eingewöhnungsphase beginnen. Kerstin Ziegelmeyer Aus dem Tagebuch einer Krippe - Erzieherin 13. März 2008 Wir haben in der Krippe die letzten Vorbereitungen getroffen: Spiele und Bilderbücher eingeräumt, die Bettchen bezogen, Tische und Stühlchen aufgestellt. Jetzt wird es ernst. Am Montag kommen die ersten Kinder. Wer ist aufgeregter? Die Eltern, die Kinder oder wir? 17. März 2008 Für fünf Kinder und ihre Eltern ging ein aufregender Tag zu Ende. Noch beobachten die meisten Kleinen vom sicheren Arm der Mama aus ihre Umgebung, aber einige sind schon ganz mutig und untersuchen, was es bei uns so alles zum Spielen gibt. 3. April 2008 Fast alle Kinder haben es geschafft und bleiben nun schon ohne Probleme alleine bei uns. Natürlich gibt es auch immer wieder mal ein paar Tränchen beim Abschied, aber die sind meist schnell vergessen. Es gibt ja so viel Interessantes zu entdecken. Und außerdem ist ja immer jemand da, der tröstet. 24. April 2008 Hui, heute war es ganz schön anstrengend mit den Kleinen. Nun ist die anfängliche Scheu verflogen und die Kinder fangen an, sich mehr und mehr füreinander zu interessieren. Allerdings geschieht die Kontaktaufnahme nicht immer auf die sanfte Art. Schnell kann aus dem Streicheln ein Kneifen werden, und so manche Locken verführen dazu, einmal kräftig daran zu ziehen. 8. Mai 2008 Das Wetter wird immer schöner und uns zieht es nach draußen. Wie gut, dass wir zu unserem tollen Bollerwagen noch einen günstigen Zwillingsbuggy bekommen haben. So können wir wenigstens mit acht Kindern Ausflüge machen. Am liebsten besuchen die Kleinen die Enten und Schwäne am Rhein, doch auch der Spielplatz im Schlosspark ist ein beliebtes Ziel, denn dort gibt es eine große Rutsche und viel mehr Schaukeln als im Nachbarschaftshaus.

7 9. Juni 2008 Heute ist M. zum ersten Mal im Schlafraum ohne Geschrei eingeschlafen. Ich bewundere meine Kolleginnen, die es schaffen, zwanzig kleine Wuselgeister zur Ruhe zu bringen. Manchmal klappt es auch tatsächlich, dass alle schlafen und eine Zeit lang himmlische Ruhe herrscht. 31. Juli 2008 Der Urlaub ist zu Ende und die Kleinen sind fast alle wieder da. Unsere Befürchtung, wir müssten sie wieder neu eingewöhnen, hat sich nicht bestätigt. Bei einigen Kindern merken wir, dass sie einen richtigen Entwicklungssprung gemacht haben. Unseren ersten Elternabend konnten wir bei sommerlicher Wärme und in lockerer Atmosphäre im Innenhof abhalten. Es war ein interessanter und intensiver Austausch. 14. August 2008 Es ist so richtig Sommer und die Kinder haben ihren Spaß im Planschbecken. Andere sitzen in der Sandkuhle, die wir mit Wasser aufgefüllt haben und matschen aus Herzenslust. Manche wollen gar nicht mehr mit ihren Mamas nach Hause gehen. Es ist einfach schön, draußen zu sein und meinetwegen könnte es immer Sommer bleiben. 25. September 2008 Heute ist kein guter Tag! Die Kinder sind schlecht drauf, sehr unruhig, viele weinen. Zwei Kolleginnen fehlen und ich wünschte mir zehn Arme, um Streithähne zu trennen, zu trösten, zu wickeln, auf den Arm zu nehmen, Essen auszuteilen und das Chaos in der Gruppe zu beseitigen. Puh, ich bin froh, wenn Feierabend ist. Tja, auch solche Tage gibt es. 17. Oktober 2008 Wir basteln Laternen für den Lichterumzug am Hausfest. Die Kleinen dürfen bunte Papierschnipsel auf Transparentpapier kleben. Die meisten sind mit Begeisterung dabei, aber einige kleine Prinzessinnen verziehen das Gesicht. Iiiii, der Kleister ist ja glibberig und kalt! Manche meinen, sie müssten ein bisschen davon essen. Dass Wasser mit Mehl so gut schmecken kann! Am Ende hängen zwanzig bunte Laternen im Raum und die Kinder sind ganz stolz auf ihr Werk. 16. Dezember 2008 Hm, wie riecht es lecker in der Krippe nach selbstgebackenen Plätzchen! Backen gehört zur Vorweihnachtszeit und die Kleinen sind mit Begeisterung dabei, stechen Sterne aus, kneten an ihrem Teigstück herum und probieren natürlich, ob der Teig auch ungebacken schmeckt. 23. Dezember 2008 Der letzte Arbeitstag im alten Jahr. Die restlichen Plätzchen wurden vertilgt, wir haben die CD mit den Winterliedern aufgelegt und noch ein wenig gesungen und gespielt. Um 13 Uhr waren alle Kinder abgeholt, Weihnachtsund Neujahrsgrüße wurden ausgetauscht, und die Eltern haben sich für die gute Betreuung ihrer Kinder bei uns bedankt. Die Gruppenzimmer wurden aufgeräumt und dann hieß es: Ab in die wohlverdienten Weihnachtsferien! Regina Pfeiffer Ausflug zum Frankfurter Flughafen ein erlebnisreicher Tag Mit dabei waren: die Vorschulkinder der Kita und Silke Beck Pauline Ehrlich Birgit Neusüß Ute Fischer Verkehr ist ein wichtiges Pyramidethema mit dem alle Kinder Erfahrungen haben. Bei den jüngeren Kindern (3 4 Jahre) bezieht sich das Projekt auf die einfachen Verkehrssituationen, die Sicherheit geben: Der Bürgersteig, das Mitfahren auf dem Fahrrad, im Auto oder dem Bus. Es geht aber auch um Situationen, die gefährlich sein können, wie z.b. das Überqueren der Straße. In der Gruppe der 5 6jährigen Kinder kommen mehr Transportmittel und Verkehrssituationen ausführlich an die Reihe.*) Nachdem wir mit den Kindern unser näheres Umfeld zu Fuß, mit dem Bus, mit dem Ausflugsschiff TAMARA und mit dem Fahrrad erkundet hatten, erweiterten wir unser Ziel und planten einen Ausflug mit den Vorschulkindern zum Frankfurter Flughafen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln und Verkehrssituationen (unsere Einrichtung befindet sich in optimaler Verkehrsanbindung). Mit dem Linienbus fuhren wir zunächst zum Wiesbadener Hauptbahnhof. Von dort ging es weiter mit der S-Bahn zum Flughafen. Dort angekommen, fuhren wir mit der Rolltreppe nach oben, liefen an vielen hektischen Menschen, Gepäckwagen, Besuchergruppen, Autos und Bussen vorbei zum Bus-Parkplatz, um an einer Flughafenbesichtigung teilzunehmen. Nach einer ausgiebigen Sicherheitseinweisung fuhren wir mit dem Bus ans Rollfeld. Flugzeuge aus aller Welt und das organisierte Treiben Gepäckverladung, Shuttlebusse, Flugeinweisungen aus nächster Nähe zu sehen, war ein großes Erlebnis für alle. Anschließend schwebten wir mit der Sky Line (Hochbahn) von Terminal 1 nach Terminal 2. Nun konnten wir das ganze Rollfeldgeschehen von oben aus sehen. Nach so vielen Eindrücken war eine Pause notwendig. Was lag da näher als im Spaceshuttle von MC Donald zu spielen. Mit Blick über die Besucherterrasse aufs Rollfeld beendeten wir unseren erlebnisreichen Ausflug und fuhren in guter Stimmung mit der S-Bahn und dem Bus zurück zum Nachbarschaftshaus. Silke Beck *)Quelle:Citorgroep Arnheim

8 Ein schöner Tag Oder als wir alle Weihnachtsbäcker waren Zum Ausklang des Jahres planten wir in der Blauen Gruppe der Kita einen Eltern-Kind-Backtag. Gemeinsames Plätzchenbacken in Verbindung mit Gesprächen und besserem Kennenlernen, dazu ein unaufdringliches Bild eines Teils unserer westlichen Kultur, das war unsere Vorstellung. Einladungen an die Eltern, Planungen, Einkäufe folgten - und am 4. Dezember glich der Gruppenraum einer großen Backstube. An vier verschiedenen Tischen konnten sich Eltern und Kinder am Ausprobieren der Rezepte versuchen, ein weihnachtlich geschmückter Raum und leise Musik sorgten für eine besondere Atmosphäre. Der Backtag war so organisiert, dass sich die Eltern entweder für den Vor- oder Nachmittag zum gemeinsamen Backen mit ihren Kindern hatten anmelden können. Wir waren überrascht und sehr erfreut, dass tatsächlich fast alle Mütter und auch einige Väter kamen. Schon nach kurzer Zeit herrschte eine rege Betriebsamkeit und gute Stimmung. Der eine oder andere Teig geriet etwas anders als im Rezept angegeben, was für Erheiterung sorgte und für ein phantasievolles " Nachgestalten ". Die eifrige Mutter eines unserer Schulkinder saß mit glühenden Wangen vor dem " Fleischwolf " und bearbeitete das Spritzgebäck, eine andere setzte sich freiwillig vor den Ofen, um die werdenden Produkte im Auge zu behalten. Der Vater eines kleinen türkischen Jungen war der Star des Tages: emsig und geschickt handhabte er den Teig. Und mittendrin die Kinder, die tüchtig halfen und den Trubel sichtlich genossen. Als der Nachmittag zu Ende ging, nahm jeder eine Tüte Plätzchen mit nach Hause und das Gefühl, einen schönen Tag erlebt zu haben. Wir bitten um Wiederholung, vielleicht das nächste Mal mit Back- oder Kochrezepten aus der 8 Türkei, Griechenland, Marokko, Polen? Ute Fischer Musikalische Früherziehung mit dem Schwerpunkt Rhythmik Musik beginnt nicht mit dem ersten Ton, sondern mit der Stille davor, und sie endet auch nicht mit dem letzten Ton, sondern mit der Stille danach. (Giora Feidmann, Klarinettist) Es ist der die Turnhalle liegt in einem gedämpften Licht, bunte Sitzkissen und Tücher laden zum Verweilen ein. Kinder der roten, gelben und blauen Gruppe treffen sich heute, um ein Musikprojekt mit dem Schwerpunkt Rhythmik auferstehen zu lassen. Jeder sucht sich aufgeregt einen Platz und schaut sich um, wer denn nun alles gekommen ist. In der Mitte auf einem großen dunkelroten Kissen, glänzt etwas golden und wartet auf seinen Einsatz. Alle begrüßen sich und erzählen von ihren Hobbys zum beschnuppern! Dann schließen die Kinder ihre Augen. Das Gold-Glänzende, eine Klangschale, erklingt. Es ist ganz leise, alle hören auf den Ton und ist dieser nach ihrem Gehör zu Ende, hebt jeder seine Hand und öffnet die Augen. Und nun nimmt der musikalische Weg seinen Lauf! Drei Monate begann so jeden Mittwoch für sechs Kinder aus allen Gruppen der Tag. Am Anfang haben wir eine Menge Lieder gesungen, uns dazu bewegt und viel getanzt. Nach und nach haben wir dann verschiedene Instrumente kennengelernt. Da waren beispielsweise eine Geige, eine Gitarre, das Klavier, ein Akkordeon, sowie eine kleine Handtrommel. Wir haben uns die Instrumente genau angeschaut. Jeder durfte einmal spielen, sich auf einer CD anhören wie das richtige Profis machen und sich dazu individuell bewegen. Ein besonderes Highlight war die Musik von König der Löwen. Alle Kinder waren urplötzlich Tiere der Savanne, sobald die Musik ertönte. Jeden von uns begleitete die gesamte Zeit ein eigen komponierter Rhythmus, mit dem sich jeder zu Anfang vorstellte. Wir machten uns den Rhythmus zu eigen wir liefen zum Rhythmus, klatschten danach, sprachen im Rhythmus und TROMMELTEN danach. Dies war das das Ziel einmal auf einer, wie die Kinder sagten, richtig großen Trommel spielen, dem Schlagzeug. Mit normalen Gegenständen, wie Bleistift, Kochlöffel fingen wir an. Dann kamen die Schlagzeugstöckel dazu und zu guter letzt saßen alle Kinder an einem Schlagzeug und trommelten. Die Begeisterung war riesengroß so groß wie das Instrument selbst. Die Gruppe wuchs, durch Spaß an und mit der Musik, zu einer Gemeinschaft heran. Das Größte was ihnen passieren kann im wahrsten Sinne des Wortes! Erzähle es mir- und ich werde es vergessen. Zeige es mir- und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun- und ich werde es behalten. (Konfuzius) Pauline Ehrlich, Berufspraktikantin der roten Gruppe bis August Jahre Die Kinder vom Dach des Nachbarschaftshauses Am bezog die Kinderabteilung, nach einer fünfjährigen problematischen Bauzeit, ihre neuen Räume auf dem Dach des Nachbarschaftshauses. Es war auch der Start einer neuen Konzeption, der

9 Kindergemeinschaftsgruppen mit der großen Altersmischung von 3 bis12 Jahren. Die Kinder aus zwei Kindergartengruppen, einer Hortgruppe und der Schuljugendabteilung wurden in drei Kindergemeinschaftsgruppen zusammen gefasst. Das bedeutete, dass in jeder Kindergemeinschaftsgruppe 20 Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren gemeinsam ihren neuen Alltag finden und gestalten durften. Die neue Konzeption, das neue große Mitarbeiterteam und die neuen Räume stellten für alle eine Herausforderung da, die Schritt für Schritt gemeistert wurde. Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass viele Schritte durch Versuch und Irrtum gelernt wurden. In den alten Räumen des Kindergartens im Parterre des Hauses wurde eine Hausaufgabengruppe mit 10 Kindern und eine Halbtagshortgruppe mit ebenfalls 10 Kindern eingerichtet. Bei aller Freude über die neu gestaltete Abteilung und das bessere Gelingen der Arbeit mit der neuen Konzeption, zeigten sich bald auch Tücken. Da so viele Kinder auf dem Dach ihre Gruppenräume haben, der Bolzplatz und der Spielplatz sich aber 2 Stockwerke tiefer befinden waren die Kinder im ganzen Haus unterwegs, was Probleme verschiedenster Art aufwarf. Auf Grund dessen wurde über Abmeldesysteme sprich Orientierungstafeln nachgedacht und verschiedene Systeme ausprobiert. Im darauf folgenden Jahr, wurde im Keller der Raum18 für und mit den Schulkindern zum Schülertreff umgebaut. Dieser Raum hat nach wie vor eine große Bedeutung für die Kinder. Für die kleineren Kinder kam Frau Frick als Vorlese-Oma zur Verstärkung ins Team wurden regelmäßig Kinderkonferenzen ins Leben gerufen. Zahlreiche Projekte z.b. Tanzen, Heidehäuschenfreizeit, Kräutergartenbesuch, die Zusammenarbeit mit der Musik- und Kunstschule erweiterten das Angebot für die Kinder. In jenem Jahr begann auch die Planungsarbeit für die Umgestaltung des Außengeländes mit der Forschungsstelle für Spielraumplanung. Im Jahr 2002 wechselte die Leitung der Abteilung. Frau Ziegelmeyer ist seit November 2002 die Abteilungsleiterin der Kinderabteilung. In diesem Jahr wurde das erste Kind im Rahmen einer Integrationsmaßnahme aufgenommen. Die Sprachförderung aus den Mitteln des Landesprogramms zur Förderung der Sprachkompetenz begann und wurde von Frau Buschong, Mitarbeiterin aus dem Vorstand des Nachbarschaftshauses, übernommen. Wie im vergangenen Jahr, wurden auch in diesem Jahr viele Projekte wie z.b. der Aufenthalt auf dem Kinderbauernhof erarbeitet. Die Elternarbeit bestimmten Themen wie Gewalt gegen Kinder oder Zahngesundheit etc. Die Geldzusage für den Umbau des Außengeländes erfolgte. Das Jahr 2003 wurde von den Themen Interkulturelle Arbeit, Mehrsprachigkeit, Sprach- Förderung, konstruktive Konfliktlösung und Integrationsmaßnahmen geprägt. Zum ersten mal fand eine Befragung der Eltern, zur Qualität unserer Arbeit statt. Das überragende Ereignis dieses Jahres allerdings war, dass der Traum vom neuen Außengelände wahr wurde. An einem langen Wochenende entstand mit Hilfe vieler Eltern und Mitarbeitern des Hauses das neue Spielgelände. Die Herausforderung heute ist es einen guten Zustand dieses Spielgelände zu gewährleisten hält die Pyramide Methode von Jef J. van Kuyk als Bildungsprogramm für den Elementarbereich Einzug in der Kinderabteilung. Auch die Zauberkiste zur Einschätzung der Sprachentwicklung von 4jährigen findet Anwendung. Ein großes Thema für die Kinder in diesem Jahr waren die Ritter, mit Ritterburgbau und Ritterfest. Im Jahr 2005 übernahm Frau Fischer die Sprachförderung.Das Sprachförderprogramm wurde um das Würzburger Trainingsprogramm Hören, lauschen, lernen erweitert. Die Pyramide Methode brachte den Entwicklungsstandstest Primo als Computertest für die Kinder in die Abteilung. Frau Dr. Reis- Klapper wurde Patenschaftszahnärztin der Kinderabteilung.Im Ferienprogramm der Schulkinder gab es die erste Waldwoche, welche die Stadtkinder sehr genossen. Die Mädchen gründeten die Mädchengruppe, die sich nun wöchentlich 1mal trifft.für alle Schulkinder begannen täglich die Brain-Gymnastik. Übungen vor den Hausaufgaben Die Räume der Kinderabteilung im Erdgeschoss wurden renoviert entstanden neue Kooperationen, die Kinderabteilung, die Erziehungsberatung und die Elternschule entwickelten Elternnachmittage zu verschiedenen Erziehungsthemen zur Stärkung der Erziehungskompetenz. Die Kinder des Halbtagshort bekam von Seniorinnen Unterstützung beim Lesen lernen. Die Mädchentanzgruppe tanzte regelmäßig mit der Seniorentanzgruppe. Hieraus entstanden dauerhafte Verbindungen der Kinderabteilung mit der Seniorenabteilung. Im Jahr 2007 warf eine große Veränderung in der Kinderabteilung ihre Schatten voraus. Der Halbtagshort wurde aufgelöst und die Umbauarbeiten für die Krippe begannen. Die Schuljungen richteten für sich als Pendant zur Mädchengruppe einen Boys Day ein, der nun auch einmal wöchentlich stattfindet. 2008, nun besteht die Kinderabteilung mit ihren Kindergemeinschaftsgruppen schon 10 Jahre! 10Jahre, die im Flug vergangen sind, die ihre Höhen und Tiefen hatten, wobei die Höhen eindeutig überwogen haben.dazu kommt, dass die Abteilung in ihrem Jubiläumsjahr nochmals ihr Erscheinungsbild verändert hat. Zu den 3 Kindergemeinschaftsgruppen kamen noch 2 Kinderkrippengruppen hinzu, sowie zur Verstärkung unseres Teams neue Kolleginnen. Damit ist die Kinderabteilung die größte Abteilung im Nachbarschaftshaus, die mit Kompetenz und Freude ihrer Arbeit und den Herausforderungen in den nächsten Jahren entgegensieht. gez. B. Neusüß 9

10 Personelle Situation Hauptamtlich Mitarbeiter: Gerhard Wölfinger, Leitung (39 Std./Wo.) Katja Krüger, (30 Std./ Wo.) päd Mitarbeiterin ab Sabine Seiffert, (12 Std./Wo.) päd. Mitarbeiterin ab 08/2008 Nebenamt.Mitarbeiterinnen Sabine Seiffert bis 07/2008 Mercatorgruppe: Viktoria Schilina ab 06/2007 Schwerpunkte der Jugendarbeit sind: Hausaufgabengruppe für Jugendliche im Übergang von Schule zu Beruf, Mercator Förderunterricht, Peargroupprojekt: Heimat- Integration-Migration (H-I-M- Projekt), Begleitausschuss Vielfalt tut gut, Betreuung der Personen mit richterlichen Arbeitsweisungen, Eingliederung von Personen in sogenannte Arbeitsgelegenheiten, Leitung eines Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojektes im Rahmen der Kooperation mit den Bauhaus- Werkstätten- Wiesbaden. Hausaufgabengruppe Jahresüberblick Monat/Teiln.: m/w Tage Januar 13 (5/8) 14 Februar 13 (5/8) 21 März 14 (6/7) 14 April 13 (6/7) 22 Mai 13 (6/7) 17 Juni 13 (6/7) 20 Juli 13 (6/7) Ferien August 13 (4/9) 20 September 13 (4/9) 22 Oktober 14 (4/9) 19 November 13 (5/8) 20 Dezember 14 (5/8) 15 Tage: 204 In der Hausaufgabengruppe (=HAG) waren 2008 insgesamt 19 Schüler im Alter von 11 bis 17 Jahren angemeldet. Der Altersdurchschnitt betrug 14 Jahre. Die Gruppe war durchgängig mit 13 Schülern (9 Mädchen und 4 Jungen) besetzt. Die Jugendlichen leben zum überwiegenden Teil im Stadtteil Biebrich und sie besuchten im abgelaufenen Jahr von der 6. bis zur 10. Klassenstufe folgender Schulzweige: Schule für Lernhilfe 2 Hauptschule 13 Realschule 3 Gymnasium 1 Die kalkulierte Gruppenstärke von 13 Jugendlichen konnte in 2008 konstant gehalten werden. Die Fluktuation der Gruppe mit der Abmeldung von 6 Schülern und der zeitnahen Neuaufnahmen der freiwerdenden Plätze im laufenden Jahr bedeutete eine intensive Integrationsarbeit für die beiden Pädagoginnen. Darüber hinaus bestand weiterhin eine Warteliste für die Aufnahme in die HAG von 15 Bewerbern (Stand: ). Um diese abzubauen, wurde innerhalb der Förderung zum Mehrgenerationhaus (=MGH) ein Nachhilfeprojekt initiiert (siehe hierzu Bericht MGH auf Seite 40). Die Hausaufgabenbetreuung fand 2008 an 204 Tagen jeweils Mo. Fr. in der Zeit von Uhr statt. Täglich wurden dabei Hilfen zur Bewältigung der Hausaufgaben und gezielte Förderung zur Behebung der schulischen Defizite angeboten. Hierzu zählte auch in den Osterferien die gezielte Vorbereitung auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen zur Erreichung des Real- bzw. Hauptschulabschlusses im Sommer Erfreulich dabei, dass alle beteiligten Schüler die Schulabschlüsse erhielten. Die beruflichen Perspektiven der Jugendlichen aus der Gruppe wurden bei den Themen: - Wahl des beruflichen Praktika, - Ausbildungsplatzsuche, - Besuch weiterführenden Schulen und berufsfördernden Maßnahmen intensiv begleitet. Das Erstellen von Bewerbungsunterlagen oder von Wochenberichten für die Praktika und die Unterstützung bei den Anmeldeverfahren für weiterführende Schulen oder berufsfördernde Maßnahmen gehörten zum Gruppenalltag. Daneben wurden auch Freizeitaktivitäten in den Ferien angeboten: - Ausflüge in den Sommerferien, - Workshop für Mädchen (= Erfahrung der Sinne ), Kinobesuch, Basteln, Ausflüge außerhalb Wiesbadens in den Herbstferien. Die im Jahr 2008 wieder durchgeführte anonymisierte Befragung der Jugendlichen über die Wirksamkeit und die Qualität des Gruppenangebotes brachte folgende Ergebnisse: 1.Hausaufgabenbetreuung und die täglichen Hilfsangebote, Bewertung: 90 % mit gut bis sehr gut! 2. Freizeit- und Ferienangebote, Bewertung: 75 % mit gut bis befriedigend! 3. Ausstattung der Räume und Lernmaterialien; Bewertung: 95 % mit gut bis sehr gut! Mercator Förderunterricht Im Jahr 2005 wurde ein Kooperationsprojekt stadtweit ins Leben gerufen, das in Kooperation mit dem Amt für 10

11 soziale Arbeit, der Mercator- Stiftung (Sitz: Essen) und verschiedenen Trägern u.a. der Jugendabteilung des Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.v. stattfand. Ziel des Projektes ist es, die Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erhöhen. In kleinen Lerngruppen sollten Kinder und Jugendliche über den Zeitraum von 3 Jahren unterstützt werden. An diesem Förderunterricht im Nachbarschaftshaus haben im Jahr 2008 insgesamt 8 Schüler (6 weibliche und 2 männliche Jugendliche) aus den Klassen von fünf verschiedenen Schulen teilgenommen. Die studentische Honorarkraft arbeitete an zwei Nachmittagen (nicht in den Schulferien) vorrangig an den Hausaufgaben der angemeldeten Schüler, und danach wurden mit speziellen Arbeitsblättern die mathematischen und sprachlichen Grundkenntnisse gefestigt und verbessert. Die wissenschaftliche Begleitung der Studentin wurde von der Universität Mainz kostenfrei übernommen. Das Honorar wurde von der Stiftung und dem Amt für soziale Arbeit finanziert. Die fachliche Anleitung wurde durch die Jugendabteilung - Frau Katja Krüger - wahrgenommen. Die Besetzung der Gruppe mit Schülern, Reflexion der Gruppenstunden und Bereitstellung bzw. Unterstützung bei der Suche nach Arbeitsmaterialien gehörten dabei zu ihren Aufgaben. Die Förderung für das Projekt wird im Jahre 2009 auslaufen und es wird mit dem Amt für Soziale Arbeit und dem Nachbarschaftshaus Gespräche zur Weiterführung der Arbeit geben. Gedacht ist dabei u.a. auch an Spenden- und Sponsorensuche insbesondere von Betrieben aus dem Stadtteil Biebrich. Peargroupprojekt: Heimat-Integration-Migration (H-I-M) In der Zeit von Mai bis Dezember 2008 fand unter Trägerschaft des Nachbarschaftshauses / Jugendabteilung in Kooperation mit der Wilhelm-Heinrich-von- Riehl-Schule und dem Amt für Soziale Arbeit ein durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Jugendprojekt statt. Das Bundesprogramm Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus förderte die Arbeit mit Jugendlichen aus der Riehl-Schule in einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft zur Migrationsgeschichte in Deutschland und deren persönlichen Erfahrungen hierzu. In Unterrichtseinheiten mit insgesamt 10 Jugendlichen arbeiteten zwei Honorarkräfte in wöchentlichen Unterrichtsstunden an dem Thema. Folgende Inhalte wurden in den Einheiten bearbeitet: - Grundwissen über die Themen Heimat, Integration und Migration, - persönliche Auseinandersetzung mit den vorgenannten Begriffen, - Erlernen von Grundlagen zur Weitergabe von Wissen an Gleichaltrige, - Grundlagen zur Herstellung einer Präsentation und deren u.u. künstlerische Umsetzung. Dafür wurde ein konkretes Ergebnis mit der Herstellung einer mobilen Ausstellung, die die Jugendlichen mit den Honorarkräften, einer Kulissenbauerin, einer Schneiderin und einem Schreiner zum Thema entwickelten. Die Ausstellung soll im Mai 2009 im Nachbarschaftshaus von den Jugendlichen präsentiert werden. Daneben wurde in der Zeit vom ein Berlinseminar durchgeführt. Hier wurde neben der Besichtigung des Reichstages u.a. auch ein Seminartag im Anne Frank Zentrum und ein zweitägiges Moderationstraining mit der Gruppe durchgeführt. Auch ein DVD-Film zum Thema Was ist Migration? wurde von den Jugendlichen erstellt. Begleitausschuss Vielfalt tut gut - Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - einem Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Der Abteilungsleiter der Jugendabteilung arbeitete für das Nachbarschaftshaus als stimmberechtigtes Mitglied im Begleitausschuss für das Förderprogramm Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus am lokalen Aktionsplan für den Stadtteil Biebrich/Parkfeld/Gräselberg auch im Jahr 2008 aktiv mit. Der Begleitausschuss entschied über die Vergabe von Fördermittel für beantragte Projekte aus dem Stadtteil. Dem Ausschuss gehören Akteure aus dem Stadtteil an, u.a. sind dies Vertreter des Ortsbeirats, der Kirchen, des Ausländerbeirats und diverser Institutionen. Neben der Entscheidung über Projektanträge wurde in einem Workshop des Ausschusses die Schwerpunktsetzung für die neuen Förderphase 2009 festgelegt. Einsatz von Jugendlichen und Erwachsenen mit Arbeitsweisungen Im Jahr 2008 wurden 17 Jugendliche und Erwachsene mit 11

12 Arbeitsweisungen in Höhe von insgesamt Std. vom Amtsgericht Wiesbaden dem Nachbarschaftshaus zugewiesen. Von den 17 Personen waren 8 Jugendliche die nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden und 9 Erwachsene, die auf Antrag die Umwandlung einer Geldstrafe in die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit beantragt hatten. Die Einzelurteile reichten von 9 Std. bis hin zu 600 Stunden und wurden in der Haustechnik und Hauswirtschaft des Hauses abgeleistet. Von den gesamten 1917 Std. wurden tatsächlich nur 398 Std. (= 21 %) abgearbeitet (2007 = 54 %). Die Beschäftigung von Menschen, die mit gemeinnützigen Arbeitsstunden im NH beschäftigt werden sollen, ist nur noch in Ausnahmefällen möglich. Die Kapazitäten und die personellen Ressourcen für deren Betreuung sind nur begrenzt vorhanden und sollen vorrangig für den Einsatz von Beschäftigten in sogenannten Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld II- Bezieher verwendet werden. Eingliederung von Beziehern von Arbeitslosengeld II in Arbeitsgelegenheiten (AGH) im Nachbarschaftshaus (Nh) Das NH bietet insgesamt 10 Einsatzmöglichkeiten in AGH an. Folgende Plätze sind eingerichtet: - 3 Plätze in KITA, - 2 Plätze in Haustechnik, - 3 Plätze in Hausreinigung, - 1 Platz im Seniorentreff, - 1 Platz im Sekretariat. Im Jahr 2008 waren insgesamt 12 Personen als Bezieher von Arbeitslosengeld II in AGH im Nachbarschaftshaus tätig. Die Personenverteilung war wie folgt: - Haustechnik (3 Pers.), - Hauswirtschaft (5 Pers.), - Kindertagesstätte (1 Pers.), - allg. Verwaltung (1 Pers.), - Seniorentreff (2 Pers.). Die Jugendabteilung des Hauses übernahm dabei die Funktion der Anlaufstelle für die von der Kommunalen Arbeitsvermittlung (=KomAv) zugewiesenen Erwachsenen (ab 25 Jahre) und von der Ausbildungsagentur der LHS Wiesbaden zugewiesenen Jugendlichen (bis 25 Jahre). Desweiteren war der Leiter der Jugendabteilung gleichzeitig Kontaktperson und Vermittler zwischen den zuweisenden Fallmanagern der KomAv, den Hartz-IV-Betroffenen und den Anleitern in den Abteilungen des Nachbarschaftshauses. Darüber wurden die folgenden Aufgaben wahrgenommen: 1. vereinbarte Qualifizierungsund Beschäftigungsziele zu vermitteln und deren Einhaltung und Weiterentwicklung voranzutreiben, 2. die eingesetzten Personen sozialpädagogisch zu begleiten und für deren Integration innerhalb des Nh zu sorgen, 3. Verwaltungsvorgaben durch die KomAv mit den diversen Verfahrensabläufen abzuarbeiten (Zuweisungsverfahren, mtl. Anwesenheitslisten, Urlaubsverwaltung, Beurteilungsbögen u.a.), 4. Hemmnisse für die Beschäftigung in AGH in Zusammenarbeit mit dem Fallmanagern und der betroffenen Person auszuräumen, 5. Bewerbungshilfen für die geplante Arbeitsaufnahme vermitteln. Die in Beschäftigten (2007 = 18) waren mit einem Beschäftigungsumfang von 15 bis zu 38,5 Std. pro Woche im Nachbarschaftshaus tätig. Sie leisteten in 2008 insgesamt Std. ab (2007 = Std.). Im Jahr 2008 wurden durch die Fallmanager deutlich weniger Personen in AGH dem Nh zugewiesen (1/3 weniger als 2007). Ursächlich dafür könnte ein Überangebot an AGH-Plätzen in Wiesbaden sein und die in der zweiten Jahreshälfte durchgeführte Einführung der neuen Datenbank der Sozialverwaltung der Stadt, die die Arbeitskapazitäten der Fallmanager einseitig gebunden hat. Jugendberufshilfeprojekt der Bauhaus Werkstätten Wiesbaden GmbH (BWW) 1990 haben sich vier als ge- meinnützig anerkannte Institutionen in einem Kooperationsvertrag zusammengeschlossen, um gemeinsam Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekte für arbeitslose Jugendliche durchzuführen. Die vier Mitglieder, die sich unter dem Namen TRÄGERVERBUND WIES-BADEN in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts organisiert hatten, sind: - das Evangelische Dekanant Wiesbaden, - der Verein HUJA e.v., - das Jugendhilfezentrum Johannesstift GmbH, - das Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.v. Die Grundidee des Trägerverbundes ist es, Ressourcen der einzelnen Körperschaften zu nutzen, um Maßnahmen zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit zu entwickeln und durchzuführen. Zur Durchführung der Projekte gründete der Trägerverbund zum die Bauhaus Werkstätten Wiesbaden ggmbh. Die Jugendabteilung des Nachbarschaftshauses übernahm innerhalb der Kooperationsvereinbarung mit BWW seit Mai 1996 durch den Leiter der Abteilung die Leitung des Projektes Sanierung. Das Projekt ist ein Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekt im Bereich Bauhelfer und Maler/Lackierer. Ziel ist die Vorbereitung der Projektteilnehmer auf die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung durch die Vermittlung fachlicher Kenntnisse und Fertigkeiten sowie der notwendigen arbeitsweltbezogenen sozialen Kompetenzen. Darüber hinaus gehört die Vermittlung in Ausbildung und Beschäftigung ebenso zu den Leistungen des Projektes. Das Projekt ist betriebsnah organisiert und führt Kundenaufträge aus, die dabei zur Beschäftigung und Qualifizierung der Projektteilnehmer dienen. Unter Anleitung von Fachpersonal (Maler- und Maurermeister) werden auf den Baustellen die ausgeführten Arbeiten mit den Teilnehmern fachtheoretisch und fachpraktisch abgewickelt. Ergänzend werden im Rahmen von begleitenden 12

13 Qualifizierungseinheiten weitere Inhalte vermittelt. Bei Bedarf findet eine Zusammenarbeit in Form von Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes statt. Das Projekt wird sozialpädagogisch begleitet und führt eine berufliche Integrations- und Qualifizierungsplanung mit individuellen Förderplänen durch. Auch findet eine Einzelfallhilfe bei persönlichen Problemlagen durch den Sozialpädagogen statt. Im Berichtsjahr 2008 haben insgesamt 118 Personen 39 Jugendliche und 79 Erwachsene - das Bauhaus durchlaufen. Zieht man die 15 Teilnehmer, die am Ende des Jahres 2008 noch im Projekt beschäftigt waren ab, sind insgesamt 103 ausgeschieden. Folgender Verbleib der ausgeschiedenen Teilnehmer wurde ermittelt: - 24 Teilnehmer wurden in Ausbildung, Arbeit und weiterführende Maßnahmen vermittelt; - 63 Teilnehmer wurden Tauschring vorzeitig vor Vertragsende wegen Fehlverhalten gekündigt oder hatten das Vertragsende erreicht; und bei - 16 Teilnehmer wurde wegen Krankheit, Wohnortwechsel oder Strafantritt eine vorzeitige Vertragsauflösung vorgenommen. Somit wurden 23 % der ausgeschiedenen Teilnehmer erfolgreich in Arbeit, Ausbildung oder eine weiterführende Qualifizierungsmaßnahmen vermittelt. Gegenüber dem Jahr 2007 mit 32 % eine Rückgang der Vermittlungszahlen. Gleichzeitig stellte sich im Jahr 2008 die rückläufige Belegung von Teilnehmern für das Projekt als ein gravierendes und existentielles Problem für dessen Fortbestand dar. Bleiben die Zuweisungszahlen weiterhin auf diesem Niveau, ist der Bestand von vier Gruppen mit dem dazugehörigen Fachpersonal dann im Jahr 2009 nicht dauerhaft zu halten. In der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres wurde der Projektalltag daneben durch die verstärkte Kritik an den AGH insbesondere mit Fokus auf die Sanierungsprojekte erheblich erschwert. Zwar gibt es Anfang des Jahres 2009 auch positive Signale aus der Politik, der Sozialverwaltung der Stadt und den Spitzenverbänden des Handwerkes für das Projekt, doch gibt es weiterhin negative Berichterstattung in einzelnen lokalen Presseorganen, die die Arbeit des Bauhauses in einem negativen Bild erscheinen lassen. Dem entgegen zu wirken wird eine wichtige Aufgabe für 2009 sein. gez. Gerhard Wölfinger Im Jahr 2008 wurden 12 monatliche Treffen davon vier Feste jeweils mit dem Erscheinen der neuen Gemeinsamen Tauschzeitung - durchgeführt. Der Versuch, bei den Festen einen Vortrag zu einem bestimmten Thema anzubieten, kam gut an. Es wurden Vorträge zum Thema Energie-Sparen und Gekonntes Selbstmanagement gehalten. Zur Koordination der Zusammenarbeit der Wiesbadener- und Mainzer Tauschringe fanden 2 Netzwerktreffen im Januar und Mai statt. Der neu im Westend entstandene Tauschring Westend mit erfreulich junger Leitung ist an der Kooperation interessiert und wird ab 2009 in die Gemeinsame Tauschzeitung einbezogen. Wie schon im letzten Jahresbericht erwähnt, verschiebt sich die Mitgliederstruktur des Tauschrings immer mehr in Richtung ältere Menschen. Auch wir Mitglieder, die schon lange oder von Anfang an dabei sind, altern, d.h. der Anteil der Leistenden im Verhältnis zu den Nichtleistenden wird geringer. Um das Tauschen generell zu erleichtern, wurde der Zeitanteil des monatlichen Mitgliederbeitrags ab 2008 gestrichen. Diese zwölf INI s - so heißt nämlich unsere Währung - geht damit zwar dem Tauschring selbst als Einnahme verloren, kommt aber dem direkten Tausch zugute. Es wäre generell zu überlegen, ob der Tauschring den Mitgliedern, die nichts oder kaum noch etwas leisten können, einen Bonus über einen bestimmten Zeitbetrag - z.b. für einige Stunden Arbeit monatlich oder jährlich als eine Art bedingungsloses Einkommen gewährt. Die Mitgliederzahl konnte trotz der Neueintritte nicht wesentlich gesteigert werden. Gerade zum Jahresende sind leider wieder einige Leute ausgetreten. Insgesamt befindet sich die Tauschring-Szene zurzeit in einer gewissen Stagnation. Sowohl im Tauschring Klarenthal, im Tauschring Bergkirchenviertel und auch bei uns standen Nachfolgeprobleme an. Es war zeitweise fraglich, ob der Tauschring weiter bestehen bleibt. Ab Januar 2009 übernimmt Herr Goeser für eine Interimszeit von zunächst einem Jahr die Leitung des Tauschrings Nachbarschaftshaus. Mechthild Pfülb (Ehrenamtliche Mitarbeiterin) 13

14 Psychologische Beratungsstelle dass MitarbeiterInnen von Erziehungsberatungsstellen als insofern erfahrene Fachkräfte für andere Jugendhilfeeinrichtungen tätig werden sollen. Auch zum Mehrgenerationenhaus leisten wir Beiträge, die Offene Sprechstunde zum Thema Kind und Familie, die Informationsstelle zu Kind und Familie und das Elterngespräch am Nachmittag. Diese Angebote werden unter dem Abschnitt Mehrgenerationenhaus beschrieben. Personelle Situation Otto Merkel, Leiter in 08: 39; ab 09: 35,5 Std./Wo. Christa Löhndorf in 08: 32,5; ab 09: 27 Std./Wo., stellv. Leiterin Thomas Detzel in 08: 24; ab 09: 20,26 Std./Wo. Petra Mattes in 08: 27; ab 09: 19,5 Std./Wo. Linda Nawi 39 Std./Wo. Martina Roller-Grosch in 08: 27; ab 09: 26,15 Std./Wo. Heide Daute 26,25 Std./Wo., Sekretärin. Eberhard Günther in 08: 4 Std./Wo; ab 09: ehrenamtlich Karl-Fried Schuwirth in 08: 4 Std./Wo; ab 09: ehrenamtlich Besonderheiten im Jahr 2008 Erfreulicherweise hatten wir im Jahr 2008 personelle Kontinuität und der Prozess, sich als Team neu zusammen zu finden, konnte gut weiter gehen. Seit vielen Jahren hatten wir auch erstmals wieder eine externe Fallsupervision. Ab Anfang 2008 wurde eine zusätzliche Stelle durch die Stadt Wiesbaden finanziert. Wir freuen uns, dass die Stadt damit dem gemeinsamen Antrag der Träger entsprochen hat. Aufgrund noch vorhandener Mittel unseres Trägers konnte die neue Kollegin praktisch schon ein halbes Jahr vorher eingestellt werden, und auch andere Kollegen bekamen noch in 2007 Stundenaufstockungen, die dann Ende 2008 ausliefen. Dazu gehörte auch, dass unsere Ehemaligen, Eberhard Günther und Karl-Fried Schuwirth, in 2008 bezahlt werden konnten und ab 2009 wieder auf eine ehren-amtliche Tätigkeit zurückkehrten. Dass sie aber immer noch weiter tätig sind, freut uns außerordentlich. Es ist für unsere Beratungsstelle bemerkenswert, dass wir in 2008 erstmals zwei Gruppenangebote im präventiven Bereich anbieten konnten: Ein Elternkurs Hilfe mein Kind pubertiert und die Gruppe Rot verlässt das Blau Kinder malen Trennung. Diese Aktivitäten werden auch weiter unten ausführlicher beschrieben. Der neu gefasste 8a des Kinder- und Jugendhilfegesetzes weist uns deutlicher auf unsere Verantwortung hin, wenn Kinder gefährdet sind. Er wirkte sich in zweierlei Weise in unserer Arbeit aus. Zum einen führten wir ein Fallbesprechungen, die sich damit befassen, ob ein Kind gefährdet ist, speziell zu strukturieren und zu dokumentieren. Zum anderen gab es intensive Vorbereitungen darauf, Ausgewählte Zahlen von KlientInnen Die meisten statistischen Zahlen sind ganz ähnlich wie in den Vorjahren. Es sollen deshalb nur einige besonders wichtige Zahlen herausgegriffen werden. Die Zahl der Zugänge wie auch die Zahl der bearbeiteten Fälle insgesamt hat sich erhöht, was einher geht mit der insgesamt erhöhten Arbeitstundenzahl. Wartezeiten Wartezeit ist die Zeit in Tagen, die von der Anmeldung bis zu einem ersten Gespräch vergeht. Es ist festzustellen, dass wir im Durchschnitt etwa nach 4 Wochen, in manchen Monaten auch etwas schneller, ein erstes Gespräch durchgeführt haben. Teilweise ergeben sich dann nach einem Erstgespräch noch einmal Wartezeiten. 14

15 in Tagen Wartezeit Wartezeit Anzahl der Kontakte pro Fall % 35% 30% 25% 20% 15% % 5% 0% und mehr Anzahl der Kontakte Das Schaubild zur Anzahl der Kontakte zeigt eine relative Kontinuität über die Jahre hinweg. Der Schwerpunkt von der Menge her liegt bei 2-4 Sitzungen pro Beratung, die zweitgrößte Gruppe liegt bei 5-9 Gesprächen pro Beratung. Auf fast jedes 5. Erstgespräch folgt kein weiteres Beratungsgespräch. Die Zahlen beziehen sich auf abgeschlossene Beratungen. Diese Zahlen zeigen uns: Es gibt Anliegen, die sich in einem Gespräch klären lassen, für andere braucht man mehrere Gespräche. Für eine intensive Arbeit sind 5-14 Kontakte nötig. Und es ist erforderlich, mit einzelnen Familien länger zu arbeiten. 15

16 Ergebnisse von Nachbefragungen 2005 bis 2007 Seit 1996 verschicken wir routinemäßig an die Ratsuchenden Nachbefragungsbögen etwa 4 Monate nach Abschluss der Beratung. Seit 2003 sind die Fragen unverändert und die Ergebnisse deshalb vergleichbar. Rücklauf 05: 145 von 369 = 39% Rücklauf 06: 107 von 344 = 31% Rücklauf 07: 106 von 311 = 34% Wie der Zahlenüberblick über die Jahre seit 2005 zeigt, ergibt sich insgesamt eine hohe Beständigkeit über die Jahre hinweg. Otto Merkel, Leiter der Beratungsstelle 16

17 Elternkurs Hilfe mein Kind pubertiert In diesem Jahr boten wir zum ersten Mal einen Kurs für Eltern von pubertierenden Jugendlichen an. Pubertät bedeutet sowohl für Kinder wie auch für Eltern eine Zeit von einschneidender Veränderung. Für die meisten Jugendlichen gehört dazu, sich selbst zu entdecken, eigene Wege zu gehen sowie auch mit Sexualität, Rauchen, Alkohol und unter Umständen auch Drogen zu experimentieren. Eltern müssen sich deshalb in dieser Zeit mit dem zunehmenden Wunsch ihrer Kinder nach Abgrenzung und eigener Identität auseinander setzen. Dadurch ändert sich das Rollenverständnis der Eltern von einem eher beschützenden zu einem mehr begleitenden Erziehungsstil. Eltern stehen vor der oft schwierigen Aufgabe, Verantwortung abzugeben und gleichzeitig Regeln und Grenzen zu setzen. Unser Angebot richtete sich an Eltern, die in dieser durch meist heftige Konflikte geprägten Lebensphase Unterstützung bei Erziehungsproblemen suchen. Der aus vier Elternabenden bestehende Kurs wurde von einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter der Beratungsstelle durchgeführt. Jede Einheit beinhaltete jeweils zwei Teile. Im ersten Teil wurde mit Hilfe von Kurzreferaten Wissen zu folgenden Themen vermittelt: - Gebrauch und Missbrauch von Alkohol, Drogen und Computerspielen - Entwicklungsaufgaben in der Pubertät - Umgang mit schwierigen Erziehungssituationen - Verhandeln und Grenzen setzen in Konfliktsituationen Im zweiten Teil der jeweiligen Abende konnten die Eltern in Kleingruppen mit Hilfe von angeleiteten Übungen und Rollenspielen das erworbene Wissen umsetzen. Es bestand zum einen die Möglichkeit, Fertigkeiten einzuüben, die der Verbesserung der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern dienen, zum anderen, Strategien auszuprobieren, wie in Konfliktsituationen tragbare Vereinbarungen mit Kindern ausgehandelt werden können. Die Erfahrungen der Eltern wurden anschließend im Plenum reflektiert und ausgewertet. Wesentliche Merkmale des Kurses waren die Nähe zum Erziehungsalltag der Eltern und das Vermitteln von konkreten Handlungshilfen. Aufgrund der großen Nachfrage war der Kurs innerhalb kurzer Zeit ausgebucht, so dass wir die Gruppengröße von 12 auf 16 TeilnehmerInnen erhöhten. Dennoch mussten wir interessierten Eltern für die Teilnahme am ersten Kurs absagen und ihnen einen Platz auf der Warteliste geben. Diese Eltern fanden Berücksichtigung im zweiten Kursangebot, das wir gegen Ende des Jahres machten. Erfreulich aus unserer Sicht war, dass sich zum zweiten Kurs mehr Elternpaare anmeldeten und damit auch mehr Väter teilnahmen, so dass in den Übungen auch stärker Unterschiede in dem Rollenverständnis von Mutter und Vater zur Geltung kommen konnten. Auch wenn das Thema Experimentieren mit Alkohol bzw. Drogen von den meisten Eltern nicht als zentrales Problem im gegenwärtigen Erziehungsalltag beschrieben wurde, stieß es dennoch auf großes Interesse, was man aus den vielen Fragen und der lebhaften Diskussion schließen konnte. Gleichzeitig konnte damit verdeutlicht werden, wie Eltern allgemein mit als schwierig empfundenen Themen umgehen können. Hilfreich erwies sich hierbei, sich in die eigene Jugendzeit zurück zu versetzen und sich damit in die Lebenswelt und Motive der eigenen Kinder einfühlen zu können. Für viele Eltern war die Teilnahme an dem Kurs vor allem mit dem Wunsch verbunden, Anregungen für eine verbesserte Kommunikation mit den eigenen Kindern zu bekommen. Häufig wurde von den Eltern beklagt, dass sie immer weniger aus dem Leben ihrer Kinder erfahren, weil es seltener zu guten Gesprächen kommt und Gesprächsversuche oft im Streit enden. Unsere Angebote zur Verbesserung der Kommunikation und zum Lösen von Konflikten (bspw. in Form von Verhandeln) wurden dementsprechend auch sehr interessiert aufgenommen und engagiert von den Teilnehmer- Innen in Rollenspielen ausprobiert. Der geschützte Rahmen der Gruppe ermöglichte den Eltern auch dann gute Lernerfahrungen, wenn es auf Anhieb mal nicht gleich gelingen wollte. Die große Nachfrage an unserem Kurs verdeutlicht den Unterstützungsbedarf vieler Eltern mit pubertierenden Kindern und die durchweg positiven Rückmeldungen in der anonym durchgeführten Evaluation zeigten uns, dass der Kurs den Erwartungen der Eltern gerecht wurde und als hilfreich erlebt wurde. Martina Roller-Grosch Dipl. Pädagogin Systemische Familientherapeutin Thomas Detzel Dipl. Sozialarbeiter Systemischer Familientherapeut 17

18 Rot verlässt das Blau - Kinder malen Trennung Okt. bis Dez Kirsten Herold (Bildhauerin, Kunstpädagogische Werkstatt Mühltal) Christa Löhndorf (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Paar- und Familientherapeutin) Ein Angebot für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, deren Eltern sich getrennt haben. Die Kindergruppe trifft sich an 8 Nachmittagen je 2 Stunden zum Malen. 3 Elterntreffs finden begleitend am Anfang, in der Mitte und als Abschluss statt. Ziele: Wir gehen davon aus, dass Kinder die Trennung ihrer Eltern auf ihre eigene Weise erleben und sich häufig im Loyalitätskonflikt befinden. Oft wissen sie nicht, dass es anderen Kindern ähnlich geht und können das was sie fühlen eher nicht in Worte fassen. Mit anderen Kindern gemeinsam ist es möglich diese Gefühle mit Pinsel und Farbe in Bildern zum Ausdruck zu bringen, um dadurch ihre Situation besser bewältigen zu können. Diese Bilder können auch Eltern neue Einblicke in das Erleben ihrer Kinder eröffnen. 18 Verlauf: Die Kinder malen mit verschiedenen Pinseln auf großen Blättern. Sie erhalten die 3 Grundfarben Rot, Gelb, und Blau und lernen diese so zu mischen, dass ihnen letztlich alle Farben zur Verfügung stehen. Schnell begreifen sie, dass sie ihre Gefühle in Farbe ausdrücken können. Wir malen zum Thema Trennung, und auch jedes Mal ein Lust und Laune Bild. Die meisten Kinder haben dabei auch das Bedürfnis über ihre Bilder und vorausgegangenen Erlebnisse zu sprechen, denn jede Trennung ist ja anders verlaufen, es gibt eine Zeit davor und danach. Oft sind ein Umzug und die räumliche Trennung von einem Elternteil damit verbunden. Das Malen nach Musik macht ihnen besonders Spaß. Die Musikstücke sind ausgewählt, unterschiedlichste Gefühle der Kinder anzusprechen z.b. Fröhlichkeit oder Traurigkeit, Entspannung oder Wut. Einmal verzaubern die Kinder ihre Familienmitglieder in Tiere und malen sie. Wir beziehen in diesen Bildern nun auch die neuen Partner der Eltern, Stiefgeschwister usw. mit ein. Abschluss: Am letzten Tag malen wir Rundlaufbilder, alle Kinder malen sich gegenseitig ein Bild. So nehmen sie die guten Wünsche der anderen mit nach Hause. Wir fragen die Kinder, was ihnen gut oder auch nicht so gut gefallen hat. Sie sagen, wir hätten ihnen zugehört und sie verstanden. Die Rundlaufbilder erlebten sie besonders spaßig, aber auch das Malen nach Musik und die Verzauberung der Familie in Tiere hätte ihnen gut gefallen. Es hat ihnen auch gut getan, andere Kinder kennen zu lernen, die ebenfalls Trennung erlebt haben. Elterntreffs: 1. Elterntreff: Er dient dem kennen lernen der anderen Eltern und unseres Angebotes. Erwartungen, Sorgen und Wünsche der Eltern haben ihren Platz. 2. Elterntreff: Halbzeit - gegenseitiger Austausch über den bisherigen Verlauf, die Reaktionen der Kinder zuhause und in der Gruppe. Die Eltern malen jetzt selbst. Sie erfahren dabei wie es ihre Kinder gemacht haben, Gefühl und Farbe miteinander zu verbinden und aufs Papier zu bringen. Wir besprechen mit den Eltern, wie mit den Bildern ihrer Kinder gut umzugehen ist. Alle Gefühle und damit auch alle Bilder annehmen, das ist wichtig für das Kind! Bewertungen, wie schön oder hässlich können von Kindern wie eine Zensur erlebt werden. 3. Elterntreff: Da die Malgruppe beendet ist, haben die Kinder ihre Mappe mit allen Bildern mit nach Hause gebracht. Die mündliche Rückmeldung der Eltern zu den Bildern ist positiv, auch wenn es manche nachdenklich macht, die teilweise traurigen oder dunklen Bilder der Kinder anzuschauen. Sie wollen die Kinder nun öfter zum Malen ermutigen. Wir bieten den Eltern noch Einzeltermine auf Wunsch an, falls sie noch ganz persönliche Fragen zu ihrem Kind haben, die sie in der Gruppe nicht besprechen möchten. Drei Eltern terminieren gleich. Insgesamt wird das Angebot als sehr sinnvoll für Eltern und Kind bewertet. Die Nachbefragungsbögen an die Eltern befinden sich noch im Rücklauf.

19 Personelle Situation Eine hauptamtliche Mitarbeiterin Sabine Langner, Dipl. Soziologin, Abteilungsleitung /20 Stunden und 24 HonorarmitarbeiterInnen Für das Projekt Stadtteilmütter in Biebrich ist Monika Kmetovic, Dipl. Pädagogin, als Projektkoordinatorin mit ½ Stelle hauptamtlich tätig. An Infrastruktur stehen der Familienbildung (FB) anteilig die Leistungen von Hausleitung, Sekretariat, Buchhaltung, Haustechnik und Hauswirtschaft zur Verfügung. Entwicklung der bestehenden Angebotsbereiche Rund um die Geburt Yoga für Schwangere, Rückbildung für Mütter nach der Entbindung, Babymassage und Musik mit Babys waren die Angebote in diesem Bereich. Die rückläufige Tendenz in der Nachfrage hat sich fortgesetzt. Ausnahme: Musik mit Babys war weiterhin sehr gut nachgefragt. 3 Kurse pro Woche wurden veranstaltet. In diesem Bereich waren 3 Kursleiterinnen tätig: Tina Eidmann, Mariela Loss, Regina Müller-Ruff. Eltern Kind Gruppen Eltern Kind Arbeit mit Kindern im Alter von 0 3 Jahren, ist seit über 3 Jahrzehnten der qualitative und quantitative Schwerpunkt der Familienbildung. so auch 2008, siehe Grafik 21 Der intergenerative = generationsübergreifende Ansatz ist ein besonderes Merkmal der Familienbildung. Eltern Kind Gruppenarbeit ein Bildungsangebot, das Eltern und Kindern gemeinsames Spielen und Lernen ermöglicht, wie es zu keinem späteren Zeitpunkt institutioneller Bildung wieder der Fall ist. Eltern-Kind-Gruppen sind wertvoll, weil Eltern schon sehr früh Unterstützung, Anleitung und Hilfe bei der Entwicklung eines kindgerechten, individuellen Lebens- und Entwicklungsraumes erhalten. Sie ermöglichen Eltern Orientierung und wirken präventiv, um den täglichen Anforderungen unterschiedlicher Entwicklungs- und Erziehungssituationen gerecht zu werden. PEKIP, Prager Eltern Kind Programm Ein Angebot zur Entwicklungsbegleitung für Mütter oder Väter und Babys von der 6. Lebenswoche bis zum 1. Lebensjahr beinhaltet in der Eltern Kind Beziehung, Zeit füreinander haben, das Baby bewusst wahrnehmen und fördern. Eltern tauschen sich aus und kommen miteinander in Kontakt. Spielkreise mit Kindern im Alter von 9 Monaten bis 3 Jahren: In den Spielkreisen und auch bei PEKIP war die Nachfrage rückläufig. Krippenplätze stehen hoch im Kurs, um Beruf und Familie vereinbaren zu können. Das vermindert spürbar die Nachfrage nach PEKIP und Spielkreisen. Eltern-Kind- Turnen mit Kindern von 1 ½ bis 3 Jahren erfreute sich weiterhin sehr großer Beliebtheit. Bei den Eltern besteht großes Interesse an gezielter Förderung altersgerechter Bewegungsentwicklung. Zwei Gruppen mit je 10 Kindern und 10 Erwachsenen fanden wöchentlich je eine Stunde statt. 8 Kursleiterinnen waren in diesem Bereich tätig: Katja Barth, Gabi Bittmann, Bärbel Iken, Elke Mannsfeldt Maurer, Birgit Martin, Brigitte Prinz, Sonja Radespiel, Andrea Wörner. Gesundheit, Bewegung, Entspannung Auch 2008 der quantitativ zweitgrößte Bereich, siehe Grafik Seite 22, Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik, Yoga, Qigong und Progressive Muskelentspannung wurden überwiegend gut besucht, teilweise von langjährigen Teilnehmerinnen. Prävention zum Erhalt der Gesundheit ist dabei 19

20 das vorrangige Interesse. Die Krankenkassen übernehmen teilweise die Kosten. Alle Kursleiterinnen haben die fachliche Anerkennung für ihr Gesundheitsangebot. 5 Kursleiterinnen waren in diesem Bereich tätig: Cornelia Bütow, Doris Hanke- Willsch, Gudrun Lück-Haberland, Gabriele Schulte, Cornelia Zisler. Kreativ gestalten Die Angebote in diesem Bereich waren sehr unterschiedlich nachgefragt und insgesamt rückläufig. Kurse wie Töpfern und Malen für Kinder im Grundschulalter kamen nicht zustande. Bei den Malkursen für Erwachsene gab es einen Kursleiterwechsel, der eine ungeplante Kurspause mit sich brachte. Seitdem wird nur noch ein Kurs abends angeboten.im Offenen Treff in der Keramikwerkstatt war der Besuch sehr schwankend, zumeist einzelne Interessentinnen. Dafür waren 5 Nähkurse pro Woche überwiegend gut besucht. 7 MitarbeiterInnen waren in diesem Bereich tätig: Heide Berndt, Manfred Chladek, Gudo Knabjohann, Helma Künkler, Mechthilde Stenzel, Annemarie Tarras, Elke Türcke. Besondere Veranstaltungen PC Wochenendworkshop für AnfängerInnen 20 Ein Angebot, um die Programme Word und Excel kennenzulernen. Anhand vieler Übungen Briefe, Einladungen etc. mit Word zu erstellen, sowie mit dem Programm Excel den Aufbau einfacher Tabellen und das Rechenprogramm auszuprobieren. Dieses Angebot fand in dem neuen, sehr gut ausgestatteten PC-Raum des Nh statt und war gut besucht. Workshop-Leiterin war Ines Müller Allein erziehende Frauen Eine langjährige feste Gruppe allein erziehender, selbstbewusster Frauen treffen sich 14- tägig Samstagnachmittags im Nh. Ihre Kinder sind inzwischen zu Jugendlichen herangewach-sen, so dass eine Kinderbe-treuung nicht mehr erforderlich ist. Die Frauen organisieren ihre Treffen eigenverantwortlich, um Themen zu besprechen, die ihre Lebenssituation und Interessen betreffen, aber auch um zu feiern. Die allein erziehenden Frauen sind aber auch offen für neue Frauen mit Kindern im Jugendalter. Friedensblumen türkisch deutsche Frauengruppe 16 Jahre sind die Friedensblumen im Nh, in Biebrich und in Wiesbaden aktiv und engagiert. Es ist ihnen gelungen, ein integratives und inter-kulturelles Gruppengeschehen aufzubauen und zu gestalten. Siehe Zarte Pflanze wurde Friedensblume Seite 21. Im vergangenen Jahr wurden anhand der Bewerbung für den Wiesbadener Integrationspreis und des Interviews für Vor Ort das Selbstverständnis der Gruppe eingehender thematisiert. Von den regelmäßigen monatlichen Treffen fanden viele außerhalb statt, zum einen um kulturelle Veranstaltungen zu besuchen oder die Freiluftsaison zu genießen. Gleichzeitig wollte die Gruppe dem Spielkreis nicht so oft den Raum wegnehmen. Die Türkische Teestube beim Hausfest im November war wieder ein großer Erfolg mit starkem Besucherandrang und die Frauengruppe war stolz auf ihre Leistung. Gruppenverantwortliche Inge Schmollinger-Bornemann Babysitterkurs (siehe MGH Seite 40) MitarbeiterInnentreffen und fortbildungen Wie in den Vorjahren fanden auch 2008 regelmäßige Treffen und Fortbildungen statt. Insgesamt wurden 9 Veranstaltungen mit den HonorarmitarbeiterInnen durchgeführt. Diese dienen der Qualitätssicherung und dem Erfahrungsaustausch. Ein besonderes Treffen war der Neujahrsempfang, ein geselliges und festliches Zusammensein. Gemeinsames Essen mitgebrachter Speisen und Informationsaustausch über neue Entwicklungen gehörten dazu. Das Thema Bücher wurde mit großem Interesse aufgenommen und die vielfältigen Interessen und Umgangsweisen mit Büchern wurden deutlich. Aus dem Qigong führte Gudrun Lück-Haberland mit uns eine kleine Bewegungseinheit durch. Aus welchen Quellen schöpfe ich war das Thema des Supervisionstages. Die Gestaltung des Tages wurde gemeinsam mit Christa Löhndorf von der Psychologischen Beratungsstelle im Nh und Sabine Langner (FB) durchgeführt.

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22 In der Fortbildung enthalten waren theoretische, kreative Elemente, Erfahrung und Austausch der Teilnehmerinnen. 6 Kurs/Gruppenleiterinnen nahmen daran teil. ( 5 aus FB und 1 aus ST) Für Spielkreisleiterinnen wurden im Frühjahr und Herbst zwei Fachtreffen durchgeführt. Themen: 1. Bildschirm-Medien und deren Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. 2. Filmbeispiele zur Entwicklung und Förderung von Kindern in den ersten 2 Lebensjahren. Im April und August fanden zwei weitere Treffen für alle Kurs- und GruppenleiterInnen statt. Informations- /Erfahrungsaustausch und die Pflege kollegialer Kontakte waren die Inhalte. Drei Räumtreffs, jeweils zu Beginn eines neuen Trimesters, beinhalteten Sichtung und Säuberung des Spiel- und Arbeitsmaterials. Wie in vergangenen Jahren wurde diese Arbeit von den Spielkreisleiterinnen ehrenamtlich durchgeführt. Weiteres ehrenamtliches Engagement erfolgte bei den zwei Flohmärkten und dem Hausfest. von insgesamt Kurs- Gruppen- TeilnehmerInnen Kinder Männer Kooperationen Frauen Interne Kooperationen Zwischen Psychologischer Beratungsstelle (EB) und FB (Nawi, Löhndorf, Langner) Idee: Die Psychologische Beratungsstelle in den Eltern- Kind-Gruppen der FB vorstellen/ bekannt machen. In den PEKIP Gruppen und am Elternabend der Spielkreisgruppen haben sich die Kolleginnen der Beratungsstelle persönlich vorgestellt. Mit Informationen und Beispielen (Rollenspiel), wurde demonstriert, Weiterentwicklung der Angebotsbereich (1673 TeilnehmerInnen) welche Probleme in der Beratungsstelle angesprochen werden und wobei Hilfe angeboten werden kann. Flyer über die Angebote der EB wurden an die Anwesenden persönlich verteilt. Die Rückmeldungen waren insgesamt sehr positiv. Das Elterngespräch am Nachmittag Eine gemeinsame Veranstaltung zwischen KITA, EB und FB (siehe Seite 40). Externe Kooperationen Die 4 Wiesbadener Familienbildungsstätten (FBS) Zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Familienbildung fanden 2008 vier Kooperationsgespräche zum Fachaustausch statt. Familienbildung in Wiesbaden ein gemeinsamer Tätigkeitsbericht für 2007 und 2008 wurde von den vier Wiesbadener FBS verfasst. Der Bericht enthält qualitative Inhalte und Schwerpunkte der Familienbildung und Beispiele aus der Praxis. Themen: Generationsübergreifender (intergenerativer) Ansatz, Qualitätsmanagement, Bildung und Integration, Verknüpfung von Beziehung, Bindung und Bildung. Beispiele: Stadtteilmütter in Biebrich, Kinderbetreuung als Baustein zur Integration, PEKIP für sozial benachteiligte Familien, Bilinguale Eltern-Kind-Gruppe für Russlanddeutsche Familien. In Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden wurde im Mai 2008 ein Bildungsmonitoring zur Erfassung schichtspezifischer zur Bildungsbeteiligung von Eltern mit Kindern von 0-3 Jahren durchgeführt. Die Daten wurden als Stichprobe repräsentativ für das ganze Jahr ausgewertet. Bisher wurde dazu kein Datenmaterial in Wiesbadener FBS erhoben. Ziel der erweiterten Datenerhebung ist es, durch bessere Kenntnis darüber, wen Familienbildung erreicht, inhaltliche, methodische und finanzielle Voraussetzungen 22

23 zielgruppenorientierter Angebote zu planen. Das Ergebnis des Bildungsmonitorings bestätigte die Annahme, dass Teilnehmer- Innen mit niedrigem Bildungsniveau wenig vertreten sind. Ohne Schulabschluss (3 von 384) = 0,78 % Ohne abgeschlossene Ausbildung/Studium (24 von 384) = 6,25 % Vorrangig sind mittlerer und hoher Bildungsabschluss vertreten. Die relativ große Zahl der Teilnehmerinnen mit eigenem Migrationshintergrund (75 von 384)= 19,5 % erklärt sich aus der Tatsache, dass die Internationale FBS der AWO sich auf Bildungsangebote wie Alphabetisierungsund Sprachkurse mit Kinderbetreuung spezialisiert hat. Kinder gemeinsam teilnehmen. Dies erzeugt bei dem Transfer in den Alltag eine nachhaltigere Wirkung wurden 5 Kurse aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Entspannung in verschiedenen KITAS durchgeführt. Ein sechster Kurs hat nach den Herbstferien begonnen. Die Resonanz der Teilnehmenden, KITA-Leitungen und Kursleiterinnen war durchweg positiv. Kooperationsprojekt Großeltern-Service Wiesbaden Das Projekt Enkel dich jung bestand im August schon vier Jahre. Dorothy und Manfred Kahl haben von Anfang an die Leitung übernommen und mit großem Die ehrenamtlich tätigen Wunschgroßeltern erfüllen eine wichtige Rolle und genießen das Gefühl, gebraucht zu werden. In liebevoller Weise betreuen viele von ihnen Kinder in der Familie. Auch 2008 kamen wieder mehr Nachfragen von Familien, als SeniorInnen die sich dafür engagieren wollten. Im August gab es für die Wunschgroßeltern und KooperationspartnerInnen eine Einladung zum Erfahrungsaustausch und zum Abendessen als Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement. Finanziert wurde dies durch die Werner- und Gretchen-Neumann- Stiftung, in Anwesenheit mit deren Vorsitzenden Hannelore Rönsch und Werner Rödel (siehe Presseartikel Seite 23). AG Gesundheitsförderung der FBS und VHS Das Projekt Gesundheitsförderung für Eltern und Kinder wurde mit Geldern aus der Kurier Aktion Ihnen leuchtet ein Licht unterstützt. Projektidee: VHS und FBS bieten Kurse zur Gesundheitsförderung in KITAS und betreuenden Grundschulen an. Die Kursleitungen sind von den Krankenkassen anerkannt. Es werden ausschließlich Kurse angeboten, an denen Eltern und Engagement ausgeführt. Die Ev. Familienbildungsstätte Wiesbaden, das Freiwilligenzentrum Wiesbaden, die Lebensabendbewegung, (Leben aktiv bereichern) und das Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.v. mit den Abteilungen Seniorentreff und Familienbildung sind KooperationspartnerInnen von diesem Projekt. Viele Familien haben großes Interesse am Großelternservice, oft leben die leiblichen Großeltern weit entfernt, im Alltag unerreichbar. Arbeitsgemeinschaft, AG nach 78 KJHG Frau Enders ( Amt für soziale Arbeit ) und Leiterinnen der 4 FBS 2008 fand ein Gespräch statt, zwei wurden aus terminlichen Schwierigkeiten abgesagt. Familienkarte: Im Ausbauplan für 2008 ist die Familienkarte für die zielgruppen orientierte Elternbildung in den FBS einkalkuliert. Der Antrag hat den Magistrat passiert, allerdings sind die Mittel noch nicht freigegeben. 23

24 Für die zweite Jahreshälfte 2008 war die Bezuschussung bestimmter Elternbildungs-angebote geplant. Dabei sollten es Angebote sein, die sich an Eltern richten oder an Eltern und Kinder (Schwerpunkt 0-3 jährige), die Fragen der Elternkompetenz oder Eltern-Anleitung durch gemeinsames Tun von Eltern und Kindern zum Thema haben. So z.b. AG Gesundheitsförderung (Seite 23). Sabine Langner 24

25 Stadtteilmütter in Biebrich Im April 2007 startete das Projekt Stadtteilmütter in Biebrich. Es wird bis Oktober 2010 in Kooperation mit dem Nachbarschaftshaus vom HEGISS-Fond Soziale Stadt Biebrich Süd-Ost, dem Wiesbadener Amt für Soziale Arbeit und dem Wohnungsamt gefördert. Mit den Stadtteilmüttern in Biebrich wollen wir Biebricher Familien mit Kindern zwischen 1½ und 6 Jahren erreichen, die isoliert im Stadtteil leben. Von mir eingearbeitete Laienhelferinnen, die Stadtteilmütter, gehen zu den Familien nach Hause und ermöglichen ihnen dadurch einen niedrigschwelligen Kontakt zu den sozialen und kulturellen Angeboten des Stadtteils. Wir wollen jedoch auch herausfinden, welche Bedürfnisse diese Familien haben, und ob sie in Biebrich dafür ein Angebot finden. Wenn nicht, möchten wir gemeinsam mit unseren KooperationspartnerInnen versuchen diesen Bedarf in adäquate Angebote für die Familien umzuwandeln. Daraus ergeben sich auch folgende Schwerpunkte der Projektarbeit: Anzahl der Geschwisterkinder Individuelle Hilfen S t a d t t e i l a r b e i t Stadtteil Erkundung Kooperation A. Aktueller Stand Das Projekt befindet sich im zweiten Jahr. Im November 2007 haben wir mit einer Stadtteilmutter und zwei Familien angefangen. Mittlerweile haben wir drei Stadtteilmütter und sieben Familien. Die dritte Stadtteilmutter wurde im Dezember 2008 eingearbeitet und wird ab Januar 2009 neue Familien übernehmen. Die Projekt-Kinder waren beim Eintritt zwischen 1 und 6 Jahren (siehe Tabelle). Es gibt 11 Geschwisterkinder im Alter zwischen 1 und 17 Jahren (siehe Tabelle). Eine Familie hat einen deutschausländischen Hintergrund. Die anderen sechs kommen aus Familien, deren Eltern beide einen Migrationshintergrund im arabischen Raum haben. Zwei Familien haben das Projekt 2008 beendet. Alter der Kinder Anzahl der Projektkinder 1 Jahr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 0 1 Tab.1: Alter der Kinder beim Eintritt ins Projekt Die Familien und die Stadtteilmütter konnten über das Nachbarschaftshaus, Kindergärten, eine Grundschule, beteiligte Projektfamilien, den BauHof und andere Biebricher KooperationspartenrInnen gewonnen werden. Insgesamt wurden von den Stadtteilmüttern 114 Hausbesuche getätigt. Seit Juni gibt es alle drei Wochen Gruppentreffen, an denen alle Stadtteilmütter, Mütter und Projekt- als auch Geschwisterkinder teilnehmen. Es haben 2008 fünf Gruppentreffen stattgefunden. I. Die individuellen Hilfen Die Spielideen Die Familie wird einmal in der Woche von der Stadtteilmutter zu Hause besucht. Sie bringt altersgerechte und entwicklungsförderliche Spielideen und Spiele mit. Die Stadtteilmutter erklärt vor Ort anhand des Spiels, was das jeweilige Spiel beim Kind fördert, und warum diese Förderung in diesem Alter wichtig ist. Diese Infos nehmen die Eltern sehr gerne an und sind oft überrascht, wie man mit wenig Aufwand Kinder fördern kann. Die Stm erklärt auch, wie diese Spielidee auch bei den jüngeren oder älteren Geschwistern entwicklungsfördernd angewendet werden kann. Die Spielideen werden bis zum nächsten Hausbesuch meistens von der gesamten Familie ausprobiert, d.h. auch die beim Hausbesuch nichtanwesenden Geschwisterkinder profitieren vom Projekt. Mit der Zeit haben die Familien ihren Blick auf Spielsachen und deren Bedeutung verändert. Sie verwenden mehr Zeit darauf gemeinsam mit dem Kind oder der ganzen Familie zu spielen, und sie kaufen bewusster Spielsachen ein, bzw. lassen die Kinder Alltagsgegenstände als Spielsachen benutzen. Das Buch Ein immer wiederkehrendes Element der Spielideen ist das altersgerechte Buch. So konnten die Stadtteilmütter die Eltern dafür sensibilisieren, daß das Anschauen und Vorlesen von Kinderbüchern von klein auf die spätere Lese- und Schreibkompetenz der Kinder positiv beeinflusst. Bücher gehören mittlerweile bei den Familien zum Alltag dazu. Die Eltern-Kind-Interaktion Mit der Zeit haben alle Familien ihre entwicklungsförderlichen Verhaltensweisen noch weiter ausgebaut. Dabei diente die Stadtteilmutter bei der Präsentation der Spielideen immer wieder als Modell, dass positive bestehende Verhaltensweisen bestärkte, aber auch neue Impulse reinbrachte. Die Zeit, die die Eltern mit ihren Kindern mit gemeinsamen Spielen verbringen, hat sich bei allen Familien erhöht. Ebenso konnten die Familien mit positivem Erfolg für die Bedeutung der Interaktion zwischen Eltern und Kindern sensibilisiert werden. 25

26 Die individuelle Begleitung der Familie Alle Stadtteilmütter haben mit der Zeit ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Projektfamilien aufgebaut. Dadurch fällt es der Familie leichter, ihre Bedürfnisse an die Stadtteilmutter heranzutragen. Die Stadtteilmutter konnte dadurch die Familie auf bestimmte Angebote im kulturellen und sozialen Bereich von Biebrich aufmerksam machen. In einigen Fällen hat die Stadteilmutter die Familie beim ersten Mal zu einer der Familie bisher unbekannten Institution begleitet, die erste Hemmschwelle war übertreten und die Familie hat die folgenden Besuche mit mehr Sicherheit selbst erledigt. Das Gruppentreffen Während des Gruppentreffens gibt es eine Kinderbetreuung, so dass die Mütter die Möglichkeit haben, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Für die meisten Frauen ist das Treffen eine der wenigen Gelegenheiten, sich mit anderen Frauen auszutauschen, diese nutzen sie sehr gerne. Es werden Themen zu Erziehung, Gesundheit, Familie, Entwicklung von Kindern gemeinsam besprochen, die von den einzelnen Frauen während des Hausbesuchs oder beim Gruppentreffen zum Thema gemacht wurden. Wenn nötig, können wir uns für die Treffen auch eine Referentin einladen. (So z. B. geplant jemand von Pro Familia und Rückenschullehrerin.) II. Stadtteilerkundung Informationen Die Stadtteilmutter bringt regelmäßig die neuesten Infos über Angebote aus dem Stadtteil zum Hausbesuch mit. Dabei orientieren wir uns zum Teil an den individuellen Bedürfnissen der Familien, aber auch an den allgemeinen Angeboten, wie z.b. Freizeitveranstaltungen für Familien. 26 Stadtteilerkundung mit der Stadtteilmutter Es gibt die Möglichkeit, dass die Stadtteilmutter anstatt eines Hausbesuchs mit der Familie oder einem Elternteil ein Biebricher Angebot zusammen besucht. Dadurch fällt für die Familie die Hemmschwelle für weitere Besuche und die Stadtteilmutter kann die Familie individuell beraten. So wurden z.b. gemeinsam der Lese- und Schreibservice, die Stadtteilbibliothek oder ein Anmeldegespräch im Kindergarten besucht. Stadtteilerkundung mit der Gruppe Während des Gruppentreffens werden Informationen über den Stadtteil sowohl von der Projektleiterin und den Stadtteilmüttern, als auch von den Teilnehmerinnen selbst an die Gruppe weitergegeben. Nach der anfänglichen Kennenlernphase herrscht nun mittlerweile ein reger Austausch zwischen den Frauen in dem sie von den jeweiligen Erfahrungen, die sie mit bestimmten Angeboten oder Personen gemacht haben, erzählen. Bei den Gruppentreffen wechseln wir uns ab mit Themen, die man in den Gruppenräumen besprechen kann und Besuchen von Biebricher Einrichtungen bzw. Angeboten, die für Familien interessant sind. So haben wir uns gemeinsam das Nachbarschaftshaus mit seinen verschiedenen Abteilungen und das Sozialkaufhaus angeschaut. In Planung sind für 2009 unter anderem die Stadtteilbibliothek und die Anne-Frank-Ausstellung. III. Die Kooperation Eine Vernetzung mit den in Biebrich vorhandenen sozialen und kulturellen Einrichtungen ist erfolgt. Das Projekt ist mittlerweile im Bildungsnetzwerk Biebrich integriert. Die Stadtteilmütter in Biebrich sind bei den regelmäßigen Stadteilkonferenzen von Biebrich vertreten. Bei der Gründung einer Biebricher Elternbildungs AG im November 2008 waren sie auch beteiligt. Das Projekt ist im regelmäßigen inhaltlichen Austausch mit den strategischen PartnerInnen, so z.b. auch mit den Integrationslotsinnen und dem Fit für die Schule Projekt des BauHofs. Neue Angebote Das Projekt hat die Aufgabe, Bedürfnisse der Familien zu erkennen und dafür bestehende Angebote anzupassen oder gegebenenfalls neue Angebote zu entwickeln. Dabei ist eine kontinuierliche und enge Zusammenarbeit mit den KooperationspartnerInnen erwünscht. Da diese besteht, konnte das Projekt Stadtteilmütter in Biebrich Ende 2008 zwei neue Angebote für den Stadtteil entwickeln. Einmal das Angebot Vorlesen für Familien in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftshaus und der Stadtteilbibliothek Biebrich. Hier sollen Biebricher Familien das Erlebnis Vorlesen kennenlernen. Zu Anfang wird für ca. eine Viertelstunde aus einem Kinderbuch vorgelesen. Danach haben die Kinder die Möglichkeit, dazu ein Bild zu malen. Das Malen wird ebenfalls von der Vorleserin betreut. Zum Schluss können die Kinder die Bilder besprechen und ausstellen. Es soll eine Freizeitveranstaltung, genauso wie eine Elternbildungsveranstaltung sein, die eventuell als Modell für das heimische Lesen stehen kann. Das Vorlesen wird abwechselnd im Nachbarschaftshaus und der Stadtteilbibliothek Biebrich stattfinden, so dass die Familien über diesen niedrigschwelligen Zugang beide Einrichtungen kennenlernen. Das Angebot findet immer am letzten Mittwoch im Monat statt und beginnt im Januar. Eine Vorleserin oder ein Vorleser wird noch gesucht, mehrsprachiges Vorlesen wäre ebenso erwünscht. Das zweite Angebot ist ein Nähkurs für Frauen in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftshaus. Hier sollen Biebricher Frauen Grundtechniken des Nähens erlernen. Das Angebot beinhaltet eine

27 Kinderbetreuung, so dass auch Mütter, die ansonsten keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder haben, daran teilnehmen können. Eine Kursleiterin mit Migrationshintergrund ist schon gefunden, die den Unterricht ab Ende Januar beginnen kann. Dieses Angebot soll den niedrigschwelligen Zugang zum Nachbarschaftshaus und seinen weiteren Angeboten herstellen, ebenso die Möglichkeit, daß die Frauen neue soziale Netzwerke in der Gruppe knüpfen, eine Freizeitbeschäftigung für sich selbst finden, bei der sie Kraft schöpfen können und natürlich Techniken des Nähens erlernen, die sie im alltäglichen häuslichen Gebrauch kostengünstig selbst ausführen können (wie z.b. Gardinen umnähen, Hosen kürzen, Kleidungsstücke ausbessern usw.). Die Werbung für beide Angebote wird niedrigschwellig über die KooperatinspartnerInnen laufen, so daß zum Großteil nur die Familien angesprochen werden, die in den Rahmen des Projekts passen bzw. sonst nicht zu solchen Veranstaltungen kommen würden. B. Fazit Der Familien Von den Familien erhalten wir nur positive Rückmeldungen. Viele sagen, Hätte es das Projekt doch nur früher schon gegeben!. Es gibt kaum Termine, an denen die ausgemachten Hausbesuche nicht wahrgenommen werden. Die Spielideen als auch die Infos der Stadtteilmütter werden ausprobiert und meistens angenommen. Alle Eltern empfinden die Erklärungen über denn Sinn und die Wirkung der Spielideen als sehr wertvoll und sind froh darüber, dass man mit günstigen und den simpelsten Spielmaterialien eine große Wirkung auf die Entwicklung des Kindes haben kann. Die Gruppentreffen werden von allen als Bereicherung wahrgenommen, da sie in ihnen einen Raum für sich und ihre Bedürfnisse sehen. Der Stadtteilmütter Die Stadtteilmütter selbst sind nicht nur Multiplikatorinnen für die teilnehmenden Familien. Viele Aspekte ihrer Arbeit tragen sie in ihre eigenen Familien und ihr näheres soziales Umfeld. Ihre Tätigkeit im Projekt empfinden sie als positiven Einstieg ins Berufsleben. Neben den Anleitungen, erhalten sie auch Schulungen im sozialpädagogischen Bereich, so daß sie auf diesem Feld auch fortgebildet werden. Die Anbindung an das Projekt erfahren sie auch als Ausbau ihres sozialen Netzwerks. Die Arbeit mit den Familien beschreiben die Stadtteilmütter nicht nur als Geben, sondern auch als ein Bekommen von den Familien. Stadtteilmütter mit Projektleiterin (ganz rechts) Die Projektleitung Das Projekt konnte sieben Familien mit insgesamt 18 Kindern (Projekt- und Geschwisterkinder zusammengerechnet) erreichen. Außer einem Elternteil hatten alle Eltern einen Migrationshintergrund. Das zeigt, wie schwierig es ist, deutsche Familien, die isoliert leben, für das Projekt zu werben. Dennoch wird es uns auch im nächsten Jahr ein Anliegen sein, gemeinsam mit unseren Kooperationspartnerinnen diese Familien auch für das Projekt zu gewinnen. Es werden jedoch nicht nur Netzwerke zwischen dem Projekt und anderen Biebricher Einrichtungen geknüpft, sondern langsam aber stetig auch zwischen den Projektfamilien. Alle Ziele, die wir uns in der Arbeit mit den Familien gesetzt haben, wurden erreicht. Es ist schön zu beobachten, wie sie sich mehr und mehr öffnen, Vertrauen zu uns entwickeln und die Angebote des Projekts gerne und begeistert wahrnehmen. Die Familien werden in ihrer Elternkompetenz selbstbewusster und manche fangen schon an selbst in ihrem näheren sozialen Umfeld und im Stadtteil aktiv zu werden und Initiative zu ergreifen. Die Werbung von geeigneten Stadtteilmüttern ist zur Zeit etwas schwierig. Im Moment ist es etwas leichter Familien zu erreichen als geeignete Stadtteilmütter. Die neue Stadtteilmutter wird die zwei wartenden Familien im Januar übernehmen können, so dass die Warteliste erst mal wieder frei ist. Eine Stadtteilmutter wird leider aus beruflichen Gründen keine neuen Familien aufnehmen können. Die Suche nach weiteren Stadtteilmüttern geht also weiter. Mittlerweile haben verschiedene Biebricher Einrichtungen den positiven Effekt für die teilnehmenden Familien erkannt und vermitteln zunehmend mehr Familien an uns weiter. Da nicht alle Stadtteilmütter bis zu sechs Familien betreuen können, werden wir die Anzahl der Stadteilmütter, die für das Projekt arbeiten, erhöhen. Daraus wird sich eine Änderung in der Anleitung der Stadtteilmütter ergeben. Wir werden keine Einzelanleitungen mehr anbieten, sondern Gruppenanleitungen, an denen mehrere Stadtteilmütter teilnehmen werden. Für die Stadtteilmütter ist dadurch ein noch größerer Austausch untereinander möglich. Monika Kmetoviċ, Projektleiterin 27

28 Personelle Situation Hauptamtliche Mitarbeiter/innen Gabriele Wegerich, Leitung, 30 Std./Woche, ab Februar VZ- Stelle, zusätzlich 9 Std. Mehrgenerationenhaus (MGH). Tanja Haubert Modellprojekt Altwerden in Nachbarschaft, 20 Std./Woche (über Dachverband Berlin, bis Mai 2008), ab Februar zusätzlich 15 Std. MGH (bis Mai 2008). Praktikantin im Seniorentreff Kathrin Stoffel (Pädagogisches Praktikum, FHW) Zusätzliche Unterstützung durch Sylvia Seher, 20 Std./Woche, ab bis (Beschäftigung nach dem SGB II) Manuela Lenz, 20 Std. / Woche, ab (Beschäftigung nach dem SGB II) Die Mitarbeiter/innen des AKSD und des Mehrgenerationenhauses (MGH) sind gesondert aufgeführt. Neujahrsempfang 2008 für Ehrenamtliche und Honorarkräfte der Abteilung Schenk Dir ein Mandala Unter diesem Motto begann das neue Jahr mit dem traditionellen Neujahrsempfang für unsere Ehrenamtlichen und Honorarkräfte. Für mich als Abteilungsleiterin immer eine gute Gelegenheit, mich bei allen für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit zu bedanken. Hier sei besonders der Beirat und der Treffcafé-Dienst erwähnt. 28 Der Beirat als Gremium, das an der Planung von Festen, Ausflügen und Veranstaltungen beteiligt ist, das Lob und konstruktive Kritik an die Abteilungsleitung weitergibt und wo ein Austausch von Gruppenberichten, Gedanken, Problemen, Wünschen stattfindet. Der Treffcafé-Dienst deckt den Wunsch nach Kaffee und Kuchen am Nachmittag fast lückenlos ab. Ein großes Dankeschön geht an die engagierten Frauen. Manche haben sich in das Herz der einzelnen Gruppen gebacken. Und dann gibt es noch wertvolle Helfer/innen für Spezialgebiete, wie z. B. die fotografische Dokumentation von Hans Georg Oehl oder die Programmkorrekturen von Maria Roth. Eine Einladung der Stadt zur Vergabe der Ehrenamtskarte ging an fünf Besucher/innen und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen des Nachbarschaftshauses: Manuela Herbold, Elisabeth und Herbert Lahr, Helga und Hans Georg Oehl. Wir freuen uns mit ihnen über diese Würdigung. Seniorenbeiratswahl der Stadt Wiesbaden Für die Wahl zum Seniorenbeirat der Stadt Wiesbaden haben sich zur Nominierung für die gemeinsame Liste gemeldet: Deutsches Sozialwerk, Deutscher Rentnerbund, LAB und Nachbarschaftshaus sechs Kandidat/innen. Dr. Winfried Duckert ist für das Nachbarschaftshaus angetreten. Allerdings haben bei der Wahl im Oktober die Stimmen leider nur für einen Sitz im Seniorenbeirat gereicht. Somit werden die genannten Einrichtungen weiterhin nur von Ursula Krey vertreten, die allerdings in den vergangenen vier Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet hat und viele Informationen weitergab. Kooperationen im Stadtteil: Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich Der Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich besteht 2008 seit 25 Jahren, was die Teilnehmer/innen und Ehemaligen mit einem gemeinsamen Abendessen gefeiert haben. Der Gesprächskreis ist in Biebrich ein Forum, in dem viele Fäden zusammenlaufen und feste Kontakte bestehen sowie neue geknüpft werden können. Themen 2008: Januar: Rückblick Aktionstag, Jahresplanung 2008, Gesprächskreis wird 25 Jahre Februar: Berichte der einzelnen Teilnehmer/innen zum aktuellen Stand März: MGH, Gabriele Wegerich April: Gesundheitskarte, Michael Boeschen, AOK Mai: Geriatrie am Otto-Fricke- Krankenhaus mit Führung (Daniela Nels) Juni: Projektbericht Älter werden in Nachbarschaft und Abschied von Tanja Haubert August: Feier 25 Jahre Gesprächskreiskreis Seniorenarbeit in Biebrich mit Ehemaligen September: Besuchsdienst (Neubewerbung) Oktober: Steuerrecht für Senioren (Ottmar Hetzel) November: Schuldnerberatung (Frau Schumacher, AGS) Kooperationen auf Stadtebene: Akademie für Ältere Der Seniorentreff arbeitet hier im Beirat und bei der Programmplanung mit eine wertvolle Vernetzung mit allen Einrichtungen der Seniorenarbeit in Wiesbaden ist somit gesichert. Unter dem Dach der Akademie sind die Netzwerke Wiesbaden 55plus angesiedelt. Die Netzwerke Wiesbaden 55plus bekommen Struktur: Es

29 gab zu Jahresbeginn einen Terminplan, der im monatlichen Wechsel Vollversammlungen für aktive Netzwerker/innen oder ein Netzwerk-Infofrühstück/-kaffee für Neueinsteiger anbot. Die Veranstaltungsorte waren LAB, Sozialamt, Villa Schnitzler, Seniorentreff Adlerstraße und Nachbarschaftshaus. Bei den Info-Terminen gab es jeweils zwei Netzwerker/innen, die eine Stunde vorher das Tischedecken und schmücken sowie das Kaffeekochen übernahmen. Die Teilnehmer/innen bestückten das leere Buffet mit mitgebrachten Köstlichkeiten. Bei allen Neueinsteigertreffen konnten wir Interessierte begrüßen einige von ihnen haben sehr schnell ein eigenes Angebot eingebracht, andere suchen noch, probieren Angebote aus, orientieren sich. Bei den Vollversammlungen ging es um Austausch von Informationen, um Aufbau von Strukturen, um die Vorbereitung eines Tages des offenen Netzwerkes, der unter dem Motto Ideenküche im Oktober in der Adlerstraße stattfand. Ein Hauptergebnis 2008 war die Einrichtung eines mobilen Netzwerkbüros mit dem Namen Netzwerkhilfen. Hier können registrierte Netzwerker/innen Hilfe erhalten in bestimmten Situationen (z. B. bei Krankheiten, besondere Tätigkeiten, PC-Problemen.) Noch wird diese interne Netzwerkeinrichtung selten genutzt, aber das kann sich ändern. Im Nachbarschaftshaus treffen sich z. Z. fünf Netzwerkgruppen regelmäßig: Die Netzwerkhilfe-Gruppe, Canastarunde, Praktische Philosophie, Zeit- und Selbstmanagement sowie die Kochgruppe. Interessierte können gerne dazu kommen und Kontakt zum Netzwerk aufnehmen. Einsteigertermine und diverse Angebote liegen im Haus aus. consens Seniorenzeitung für Wiesbaden Hier ist der Seniorentreff (G. Wegerich) nach wie vor als Redaktionsmitglied aktiv. Weitere Interessenten für diese Arbeit können sich gerne bei Gabriele Wegerich melden. Kultur Bildung - Freizeit Feste Beratung Theater im Nachbarschaftshaus: Heizungsschaden 5 Akte zwischen Himmel und Hölle Ein voller Erfolg war die Erstaufführung des Theaterstückes: Heizungsschaden der NeuGierigen Ende März. Der Saal war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Das Stück war frech, spritzig, kurzweilig und die teilweise skurrilen Figuren sorgten für Wirbel auf der Bühne. Die beiden Aufführungen zusammen lockten ca. 160 Besucher an. Unser Theatercafé mit kleinen Snacks, Kuchen und Getränken war geöffnet. Ein Dankeschön geht an die Theatergruppe, die sich auch bei weiteren Gelegenheiten im Haus einbrachte und damit unser Programm bereicherte. Ein weiterer Theatertermin in Kooperation mit dem Amt für Altenhilfe gab es im April mit dem Altentheater aus Frankfurt: Der Hugo hat kein Brustbukett und in der Adventszeit hatten wir das ThespisTheater zu Gast mit dem sehr schönen Stück Ox und Esel für Erwachsene und Schulkinder. Blickpunkt Biebrich Juni

30 Erzählcafé vom Fliegen Gut besucht war das Erzählcafé vom Fliegen mit Michael Klatte, Flugkapitän a. D. Er verstand es, sehr kurzweilig aus seiner Biografie, seinem Beruf und technischen Details zu erzählen, dass auch nach zwei vollen Stunden die Zuhörer nur langsam den Saal verließen. (siehe Seite 29) Sprachkurse Wir haben sehr engagierte Sprachlehrerinnen, die es schaffen, aus den Teilnehmer/innen eine richtige Gemeinschaft zu bilden. Nicht selten bekommt der Unterricht durch jahreszeitlich bedingte Feste (Ostern, Weihnachten, Karneval, Geburtstage) einen besonderen Rahmen diese kleinen Höhepunkte schweißen die Gruppen zu einer Gemeinschaft zusammen. Es gibt Honorarkräfte, die einen sehr engen Kontakt mit der Abteilungsleitung pflegen, die besondere Angebote der Abteilung weitergeben und wo dann auch sehr leicht ein Austausch von Hilfen und Unterstützung für einzelne Teilnehmer/innen zustande kommt. Leider gibt es auch Probleme, die nicht immer gleich oder leicht zu lösen sind. Am schwierigsten ist wohl die Erhaltung von Kursen, die sehr weit fortgeschritten sind und deshalb immer kleiner werden. Selten findet man Neueinsteiger, die das gleiche Sprachniveau haben oder Möglichkeiten, zwei Fortgeschrittenenkurse zusammenzulegen. Das ist manchmal hart, aber wir suchen und finden meistens Notlösungen wie zum Beispiel den Englischtreff, der sich selbst organisiert im Haus getroffen hat. Frauenfrühstück: Themen 2008 Die Themen im Frauenfrühstück werden in der 2. Jahreshälfte mit den Frauen gemeinsam geplant und so ist das Programm eine gute Mischung aus sozialkulturellen Vorträgen und wird durchschnittlich von Frauen besucht. Christa Götz sorgt für 30 den Rahmen (Tische decken, Kaffee / Tee bereitstellen / spülen). Wie schön, dass diese wichtige und notwendige Arbeit von den Frauen auch gewürdigt wird. Themen 2008: Januar: Faszination Mongolei (Dt.-Mongol. Kulturverein Bärstadt, Franz Wellek u. W. Kleefeld) Februar: Besuch im LKA März: upstairs Straßenkinder in Wiesbaden* (Gabriele Maier) April: Liebespaare der Kulturgeschichte (Esther Knorr- Anders) Mai: Fairer Handel rund um den Kaffee (Armin Nufer) Juni: Busausflug in die Märchenstadt Steinau an der Straße August: Die Farbe Grün, Ausstellungseröffnung (Brigitte Zander) September: Humor in der Religion (Dr. Klaus Schmidt) Oktober: Film-Rückblick Ausflug nach Marburg und in die Vulkaneifel (Manuela Herbold) November: Historismus in Wiesbaden (Dr. Gottfried Kiesow) Dezember: Albatros Interessengemeinschaft für Eltern mit behinderten und nicht behinderten Kindern* (Marion Schilling) * bei diesen Veranstaltungen gab es eine Spontansammlung der Frauen für die betr. Organisation Frauen verschiedener Kulturen begegnen sich In diesem Jahr gab es außer der Erzählrunde zum Brauch des Sternsingens ein paar Aktionen: ein gelungener Sonntagsausflug mit Familienanhang auf die Rettbergsau ( Die Insel mit der Sau, so unsere Finnin). Interkulturelles Picknick, Spielen, Singen und sogar Baden im Rhein war an diesem sonnigen Nachmittag möglich. Unsere mehrsprachige Flaschenpost blieb allerdings bis heute unbeantwortet. In der Adventszeit wurde zusammen syrisch gekocht ( Kutle ) mit einem anschließenden gemeinsamen Abendessen. Ein besonderes Erlebnis! Sitztanz und Gedächtnistraining Die beiden Dienstagsgruppen: Tanzen im Sitzen und Gedächtnistraining erfreuen sich weiterhin einer großen Beliebtheit. Die Tanzrunde musste schon ins Foyer ausweichen, damit alle genügend Bewegungsfreiheit haben. Christa Krüger ist das Herz der Gruppe und bereitet immer mit sehr viel Sorgfalt und Liebe die Stunden vor und alles ehrenamtlich. Ihr Kommentar: Ich freu mich immer auf die Tanzgruppen! Für Gedächtnistraining ist das Foyer leider nicht so gut geeignet: die runden Tische lassen sich nicht gut zusammenschieben und der Durchgangsverkehr stört mitunter die Konzentration und auch das Hören in dem großen Raum ist schwieriger bei ohnehin vorhandenen Höreinschränkungen. So ist es jetzt ein bisschen eng geworden in unserem Raum 28 und die Planungen gehen in Richtung Teilung der Gruppe. Das haben wir dann auch im November und

31 Dezember ausprobiert, indem Agnes Fischer, die zu der Zeit eine Ausbildung zur Gedächtnistrainerin machte, einen Teil der Gruppe trainierte, während die übrigen mal Zeit für ein Hör-Memory hatten, was nur in einer kleineren Gruppe gespielt werden kann. Der gemeinsame Ostertreff der beiden Dienstagsgruppen platzte aus allen Nähten Christa Krüger sorgte u. a. für selbstgebackenen Kuchen an diesem Nachmittag. Wir haben den Frühling in die Mitte geholt und das junge Frühjahr mit Gedichten, Liedern und Geschichten empfangen eine schöne Gepflogenheit im Seniorentreff, für die sich die Abteilungsleitung richtig Zeit freihalten muss. Ein besonders schönes Angebot war auch das Tanzen im Sitzen in der Albert-Schweitzer-Gemeinde im Parkfeld (in Kooperation mit dem Nachbarschaftsprojekt), denn im Anschluss daran kam der Russische Chor ein Ohrenschmaus mit gemeinsamen Abendimbiss. Durch diese Kooperation mit den Biebricher Kirchengemeinden haben auch Senioren, die nicht so nahe am Nachbarschaftshaus wohnen, Gelegenheit, zu Fuß ein außergewöhnliches Nachmittagsprogramm zu erreichen. Bücher * Literatur * Lesen Büchertauschbörse und Literarischen Nachmittag sind zu einer guten Einheit zusammengewachsen und nach wie vor ein geschätztes Angebot im Seniorentreff. Die Büchertauschbörse wird ehrenamtlich von Maja Schumann und Erich Mecky betreut und hat sich einen kleinen Kundenstamm aufgebaut. Ein schönes zusätzliches Angebot. Der Literarische Nachmittag hatte folgende Themen: Januar März: Theodor Storm: Der Schimmelreiter, Pole Poppenspäler, April: Theodor Storm (Abschluss) mit Film: Immensee und Gespräch Mai: Goethes letzte Liebe (Dr. Winfried Duckert) Juni: Novecento, Allessandro Baricco (Gabriele Wegerich) August bis Oktober: Wilhelm Busch (Gudrun Dauth, Gabriele Wegerich) November: Eugen Roth (Dr. Duckert) Dezember: Weihnacht in der Weltliteratur Im Oktober fand im Rahmen des Kulturherbstes im Seniorentreff auch ein Wilhelm-Busch- Literaturcafé statt. Gudrun Dauth (Theatergruppe Die NeuGierigen) las sehr ausdrucksvoll Gedichte und Texte von Busch und dazwischen streute Gabriele Wegerich Stationen aus dem Leben des Dichters ein. Die Pinnwände gaben Zeugnis vom Zeichentalent des Autors. Ganz klar, dass bei diesem Café Max und Moritz nicht fehlen durften. Neue Literaturkurse starteten mit Bärbel Schwitzgebel über Heinrich Heine (Bücherverbrennung) und im Herbst die Zeit der Romantiker. Auch hier gibt es inzwischen eine feste Gruppe von Interessent/innen. Biebrich liest International (Biebricher Kulturherbst) Zu den vier beliebten Veranstaltungen von Biebrich liest, die sich großer Beliebtheit erfreuen, kam in diesem Jahr aus Anlass der Biebricher Kulturwochen noch die Leseaktion: Biebrich liest International hinzu. Die Ringparabel aus Lessings Nathan, der Weise, lag bei der Lessing-Akademie in 30 Übersetzungen vor: 17 Sprachen brachten wir Margarete Goldmann, Karl Reinhard Friebe und Gabriele Wegerich) im Schlosspark zusammen. An einem sehr windigen, aber sonnenklaren Septembernachmittag lasen Muttersprachler auf den Parkbänken den bekannten Text über Intoleranz zwischen den drei Religionen in dänisch, finnisch, russisch,... Und was wir so eigentlich erst gar nicht erwartet hatten es blieben genügend Passanten stehen und lauschten den Klängen der fremden Sprachen. Deutsche Texte waren vorhanden und Dr. Waibler, der die Ringparabel sehr eindrucksvoll auf deutsch vortrug, hatte durchweg viele Besucher an seiner Bank. Mit einer Rose und dem Original- Textheft mit der jeweiligen Sprache bedankten wir uns bei den Leserinnen. Ein großer Dank ging auch an alle Ehrenamtlichen, die durch ihre Mithilfe beim Transport, Aufbau und am Stand mit Infos, Kaffee, Kuchen und Getränken zum Gelingen beigetragen haben. Biografiegruppe Der Rote Faden in meinem Leben (Biebricher Kulturherbst) hat unter der Gesprächsleitung von Brigitte Richter-Undeutsch einen Rückblick gehalten auf die 50-er Jahre und die persönliche Geschichte in Collagen festgehalten. Diese Collagen wurden zusammen mit dem im Vorjahr entstandenen Hörbuch Heimat im Rahmen des Kulturherbstes Biebrich öffentlich vorgestellt. Im Dezember verbrachte diese Gruppe, die sehr mit Krankheiten belastet ist, eine feierlich besinnliche Adventsstunde zusammen und im nur mit Kerzen beleuchteten Raum wurden zum Abschied die Sorgen, mit denen einzelne zu kämpfen haben, laut und ehrliche tiefe Wünsche und Hoffnungen zum neuen Jahr ausgesprochen. Für alles war Zeit 31

32 und Platz am Ende dieses Jahres und es tat gut, gemeinsam diese heiligen Minuten zu verbringen. Herbert Lahr war dabei das war seine Gruppe, die er, wann immer er konnte, besuchte. Keine/r ahnte, dass wir ihn im neuen Jahr nicht mehr wieder sehen würden. Wir werden ihn gern in Erinnerung behalten. Wanderfreizeit Marienstatt / Westerwald (23 Teilnehmer/innen) Wieder durften 23 Wanderfreudige eine gut gelungene Freizeit im Westerwald erleben. Dank geht an Maria Klatt, die sehr pfadkundig die Wanderungen vorbereitet, auch wenn sie nicht vor der Haustür liegen, was einfach zum Gelingen der Freizeit beiträgt. Schön war auch das Angebot von Dr. Duckert, der an einem Abend Informationen und Geschichten zur Region gab. Wir hatten eine Führung im Kloster Marienstatt durch P. Paulus, bei der wir die Gründungslegende und Geschichte des Klosters erfuhren und einiges über den Westerwälder Barock (Treppenhaus und Flur im Hauptbau) erfuhren und einen Einblick in die schöne Bibliothek hatten. Das Wetter hat uns bei der Wanderung verwöhnt, nur bei der Stadtführung in Hachenburg war es sehr feucht, was aber der Stadtführer und dem freundlichen Taxiservice wieder wett machten. Feste: Der Kreppelkaffee ist eines der großen Feste im Jahr und es ist ein Glück, dass wir außer den Programmbeiträgen aus eigenen Reihen auch professionelle Beiträge von Fastnachtern aus Biebrich und Umgebung bekommen. Ein Höhepunkt waren sicher das Kinderballett Paulsen und das Waldsträßer Gardeballett des Karnevalvereins Narrenlust, das dankenswerterweise durch den Kontakt zu Ulrich Weinerth (Vorstand) den Weg zu uns gefunden hat. Kristine Paulsen sorgte für eine märchenhafte Atmosphäre, die Narrenlust bietet dagegen echte professionelle Fassenacht in Büttenrede und Tanz. Sommerfest: Verstärkung aus der Verwaltung: Ein musikalischer Beitrag von Ursula Heil und Thomas Bieser Weihnachtsfeier: Alle Jahre wieder erwartet die Besucher/innen des Seniorentreffs eine Weihnachtsfeier mit abwechslungsreichem Programm. Allen voran unsere lieben Tänzerinnen mit Christa Krüger, die fast zu jeder Feier einen Tanzbeitrag auf die Bühne bringen. In diesem Jahr gab es noch ein besonderes Geschenk: Rosi Haas und Michael Klatte (Taunusbühne Bad Schwalbach), moderierten sehr charmant diesen festlichen Nachmittag. Zwischen den weihnachtlichen Beiträgen der Kinderballettschule Paulsen, des Schulchores der Pestalozzi-Schule (Gabriele Seib- Hellemeier) und Gesangseinlagen von Ursula Heil, trugen die beiden Theaterleute fröhliche und besinnliche Texte gekonnt vor. Es war eine wunderbare Bereicherung, die sehr gut ankam. Erstmalig wurde auch ein Fahrdienst (über ASB) organisiert, der aber (noch) nicht so stark genug genutzt wurde, dass er sich ohne Zuschüsse hätte tragen können. Beides - die ehrenamtliche Moderation und der Fahrdienst zu günstigen Tarifen - konnte nur durch gute Kooperationszusammenhänge angeboten werden. Die Besucher der Weihnachtsfeier spendeten 198 EUR für die Abteilung ST und 150 EUR für die Weihnachtsaktion der Biebricher Kolping Speisekammer. Dafür herzlichen Dank! Fahrten und Ausflüge: Frauenfrühstück: Steinau an der Straße Die erste Kooperationsfahrt zwischen Seniorentreff und LAB nach Amorbach war ein schönes Erlebnis mit Überraschungsweinprobe im Bus. Im nächsten Jahr werden wir eine weitere gemeinsame Fahrt anbieten. Beiratsausflug: Fasanerie Wandergruppe: Friedberg: Kulturspaziergang Beratung / Einzelgespräche 2008 gab es 37 Beratungen (2007: 21), zum Teil zum Programm des Seniorentreffs, aber auch zu altersbedingten Problemen und Einschränkungen. Kurzfristige Hilfe (Vermittlung zum AKSD, Abholdienst, Telefondienst) konnte z. T. auch mit Ehrenamtlichen oder MGH- Mitarbeiterinnen aufgefangen werden, bis es eine Lösung gab. Ein Teil der Ratsuchenden hat Kontakt zum Haus geknüpft und Anschluss gefunden. Neue Angebote: Was wird, wenn? Unsere neue Reihe zu Fragen des Alter(n)s ab Mai haben wir in das Jahresthema der Akademie für Ältere Erwachsene Kinder Alte Eltern übernommen. In diesem Rahmen stellte sich der AKSD und die Beratungsstelle vor und es gab Referate zu den Themen: Demenz und Trauma, Trauer, Trost. Wenn die einzelnen Veranstaltungen auch nur schwach besucht waren (4-8 Pers.), gab es auch hier ratsuchende Menschen, die Kontakt zum Haus und somit zu Menschen gefunden haben. Die Reihe wird 2009 fortgesetzt. 32

33 AGape - Sturzprophylaxe Bei diesem Angebot für Menschen ab 60 wird die Ergotherapeutin von AGape finanziert, so dass der Kurs kostenfrei laufen kann. Im November hatten wir eine lange Warteliste an Interessenten und haben uns deshalb bemüht, einen neuen Kurs über den Verein zu starten. Einige der Damen und Herren haben inzwischen im Nachbarschaftshaus einen Platz bekommen. Ein weiterer Kurs in Biebrich wird voraussichtlich im nächsten Jahr angeboten. Mittwochstreff und Kreativtreff Jeden Mittwoch gibt es Gelegenheit, sich kreativ zu betätigen mit Basteln, Stricken, Häkeln und mehr. Hier werden auch gute Tipps weitergegeben, z. B. wie man Socken strickt. Einmal im Monat gibt es ein besonderes Bastelangebot von Manuela Herbold. Dabei entstehen kleine Kunstwerke und auch Dinge für den Basar am Hausfest. Alle interessierten Handwerker/innen sind hier herzlich willkommen. Und wer nach so einem Kurs noch ein bisschen Übung braucht, kann montags kommen (s. unter MGH). Ausstellungen: Die Farbe Grün Brigitte Zander (Biebricher Kulturherbst) Die Ausstellung der Fotogruppe: Form und Farbe zu Jahresbeginn hat unseren Räumen wieder eine ganz neue freundliche Atmosphäre gegeben. Die wechselnden Ausstellungen sind ein Engagement, das in der PC-Kurse und Üben am PC Die ersten PC-Kurse im neuen Raum (Word 2007 und Internet / s) sind sehr gut angenommen worden. Die Teilnehmer/innen setzen sich mit den Fragen auseinander, was man unter einer Formatierung versteht, wie man eine Einladung ausdrucksvoll gestaltet und wie man Briefe anschaulich strukturiert. Der Spruch Übung macht den Meister findet in diesen Kursen volle Anwendung. Den Teilnehmern ist es freigestellt, wie sie ihre Einladungen gestalten und welchen Inhalt die Briefe haben. Wertvolle Tipps, wie sie ihre eigenen Ideen umsetzen können, erfahren die Teilnehmer durch unzählige praktische Beispiele am PC. Dass viele Teilnehmer nach einem Anfängerkurs in den fortgeschrittenem Kurs wechseln wollen, zeigt, dass das Interesse für das Medium Computer ununterbrochen anhält (Ines Müller). Blickpunkt Biebrich September

34 Regel aus dem Stadtteil kommt und eine wertvolle Ergänzung des ST-Programmes ist. Dafür sind wir unseren Gruppen dankbar. Sonstiges: Der Seniorentreff nahm an folgenden Veranstaltungen teil: Seniorenfest Wiesbaden (Stand der Abteilung) Mosburgfest (Stand des Hauses) Eröffnung des Jahresprogramms der AfÄ im Rathaus (Infostand) Weihnachtsbasar im Katharinenstift mit Stand der Nähgruppe (Helga Oehl) und des Kreativtreffs (Manuela Herbold) Kulturwochen Biebrich: Hier war der Seniorentreff mit mehreren Veranstaltungen im Stadtteilprogramm vertreten. Einige sind in diesem Bericht aufgeführt. Auch Abschied nicht nur Neubeginn Auch in diesem Jahr haben sich einige langjährige Gruppen aus Altersgründen, Wegzug und Krankheiten verabschieden müssen. Es sind Gruppen, die sich im Seniorentreff und im Haus viele Jahre lang engagiert haben mit aktivem Einsatz und Spenden. Die Bastelgruppe mit Else Kirsch, die Old Tecs mit Maria und Hans Roth, die Hörbehindertengruppe vom deutschen Schwerhörigenwerk mit Ulrike Brommer, der Kulturtreff mit Monika Schütz. Aus dem Kaffeedienst hat sich leider verabschiedet Manuela Herbold und als Honorarkraft für Französisch hat nach langjährigem Einsatz Helga Rojzmann nun die Leitung der Gruppe weitergegeben an Josette Bräger, die wir sehr herzlich im Seniorentreff willkommen heißen. Lange haben sich die Italienerinnen hier gehalten unter Leitung von Irene Bergmann, die das fast ehrenamtlich machte. Aus gesundheitlichen Gründen trifft sich diese sehr klein gewordene Gruppe ab 2009 nicht mehr. Wir haben alle zum Neujahrsempfang 2009 eingeladen und hoffen, dass 34 wir auch danach nicht alle Kontakte verlieren werden. Altwerden in der Nachbarschaft Am 31. Mai endete das dreijährige Modellprojekt im Parkfeld Altwerden in der Nachbarschaft, das von Tanja Haubert koordiniert wurde. Was bleibt, ist der Telefondienst und das Nachbarschaftsfrühstück im Parkfeld. und zu guter Letzt Vor der Weihnachtspause wurde ein kleiner Schatz in Form von Blumenzwiebeln vergraben. Es gibt bei uns Ehrenamtliche, die sind nicht mit Gold zu bezahlen Qualitätssicherung / Nachbefragung im Seniorentreff Im Prinzip können wir im Seniorentreff mit dem Ergebnis der Qualitätsbefragung sehr zufrieden sein. In dieser Abteilung haben wir einen sehr hohen Rücklauf der Fragebögen und dafür bedanke ich mich bei allen, die sich vor den Sommerferien an der Umfrage beteiligt haben. Im Jahr 2008 war der Rücklauf mit rd. 94% sogar besonders hoch (2007: 82%). Bei der Zufriedenheit der Besucher/innen liegen wir auch mit 84% (sehr zufrieden) bei einer sehr guten Bewertung, was uns trotzdem nicht abhalten soll, auf die schriftlichen Verbesserungsvorschläge zu schauen. Da sind im Seniorentreff die beiden Räume 28 und 29, die eine Renovierung gut vertragen können. In diesem Zusammenhang müssen wir auch noch mal über die Schalldämmung an der Schiebetür zwischen den beiden Räumen nachdenken und über eine Hallminderung im Raum 28, was für hörgeschädigte Menschen und davon gibt es ja eine ganze Reihe im Seniorentreff unbedingt eine Erleichterung wäre. Hauptsächlich bemängelt wurde weiter: - die Raucherecken im Innenhof und die Aschenbecher und Aschereste auf den Tischen - wackelige Stühle in den Kursräumen - die Beleuchtung der Bühne: die Lichtleiste muss außerhalb des Bühnenraumes angebracht sein - der fehlende Getränkeautomat wird sicherlich durch die erweiterten Betriebszeiten im Treffcafé ausgeglichen An der Parkplatzsituation werden wir nichts ändern können, aber wir haben die Bushaltestelle vor dem Haus! Interessant fand ich bei den Verbesserungsvorschlägen die Bemerkung: Mehr Aufklärung über einzelne Angebote. Wie kommen unsere Besucher/innnen an die Programme und Sonderveranstaltungen? Hier eine Antwort: Es gibt ein Auslageregal vor dem Raum 31 mit allen Angeboten und die Möglichkeit, sich von Mitarbeiter/innen und Ehrenamtlichen zu fast jeder Zeit beraten zu lassen. Darüber hinaus gibt es einen Beirat im Seniorentreff. Die Beiratsmitglieder sind in der Regel gut informiert, erhalten ein Protokoll von jeder Sitzung und bringen die Angebote in die Gruppen. Sonderveranstaltungen werden auch an der Veranstaltungswand neben der Küche ausgehängt und bei allen Veranstaltungen ausgelegt. Mongolischer Nachmittag mit Oyun Schmalz Gabriele Wegerich

35 Arbeitkreis soziale Dienste im Seniorentreff Der Anteil unserer abgerechneten Leistungsstunden, der durch freie MitarbeiterInnen erbracht wurde, hat sich in den letzten drei Jahren deutlich erhöht: Angestellte: 32 % 33 % 35 % 35 % geringfügig Beschäftigte: 15 % 14 % 18 % 14 % freie MitarbeiterInnen. 51 % 47 % 40 % 37 % Personelle Situation Stand: Hauptamtliche MitarbeiterInnen Leitung Agnes Fischer 39 Std./Wo. Ulrich Friedrich Koch 39 Std./Wo. Häuslicher Hilfsdienst Antonietta Mehnert 29,25Std./Wo. Brigitte Padiasek 19,5 Std./Wo. Dennys Frey 29,25 Std./Wo. Gisela Gaul 29,25 Std./Wo. Petra Nitschke 29,25 Std./Wo. Ramona Pfeiffer 29,25 Std./Wo. Regina Marquard 29,25 Std./Wo. Sylvia Derakhshan-Manesh 19,5 Std./Wo. Nebenamtliche Mitarbeiter- Innen (geringfügig beschäftigt) Frieda Altenhof Alma Altenhof Gabriele Prusek Annemarie Mallmann Doris Rothenbächer Fadma Kharbouch Manana Garcia Rodriguez Maria Willberger Monika Schmidt-Merdian Nadezda Trejbal Petra Heller Perola Kolb Freie MitarbeiterInnen (ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung) durchschnittlich zeitgleich: 70 Personen insgesamt im Laufe des Jahres 2008: 96 Personen Entwicklung unserer Arbeit Der Arbeitskreis Soziale Dienste (AKSD) im Nachbarschaftshaus hat im Jahr 2008 häusliche Hilfe auf gewohnt hohem Niveau erbracht. Mit Leistungsstunden bei Einsätzen lag das Tätigkeitsvolumen lediglich 0,6 % unter dem Vorjahresvolumen. Den Nutzen daraus zogen übers gesamte Jahr 247 KlientInnen, im Monatsdurchschnitt zeitgleich 192. Die regionale Verteilung der Einsatzzeiten in unserem Einzugsgebiet liegt im langjährigen Mittel: 88 % in Alt- Biebrich, Parkfeld und Schierstein, 8 % im Bereich Waldstraße, 3 % im Ortsbezirk Südost zwischen erstem und zweitem Ring und 1 % in der Stadtmitte. Das eingesetzte Personal verteilt sich wie im vergangenen Jahr auf die Segmente Teilzeitanstellung mit 9 Personen, geringfügige Beschäftigung zwischen 12 und 13 Personen schwankend und im Monatsdurchschnitt zeitgleich 70 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne feste Anstellung. Auch diese Zahlen unterscheiden sich von den Vorjahreswerten nur minimal. Seit einigen Jahren beobachten wir eine allmähliche Verlagerung der Lasten unseres Dienstes auf die Personengruppe der freien, also nicht angestellten MitarbeiterInnen. Ohne unseren motivierten und engagierten freien MitarbeiterInnen eine gute Qualität ihrer Arbeit absprechen zu wollen, unterliegt deren Mitarbeit gewissen systembedingten Einschränkungen: geringes Zeitvolumen Durch die steuerrechtliche Einkommensgrenze stehen uns freie MitarbeiterInnen übers Jahr gesehen nur mit ca. 4 Stunden pro Woche zur Verfügung. Dieses Kontingent wird ggfs. durch Einkommensanrechnung seitens des Sozialhilfeträgers nochmals halbiert. eingeschränkte zeitliche Verlässlichkeit Es gibt keine vertraglich geschuldete Arbeitszeit und keine Kündigungsfrist. eingeschränkte inhaltliche Verlässlichkeit Mangels Arbeitsvertrag unterliegen freie Mitarbeiter- Innen nicht der Weisungsbefugnis der Einsatzleitung. eingeschränkte Qualifikation Jenseits zufällig vorhandener beruflich oder privat erworbener Qualifikationen für unsere Tätigkeit können Fortbildungen weder angeordnet noch in größerem Umfang finanziert werden. Es ist also dringend erforderlich, die Gewichtung zu verschieben. Aus diesem Grund haben wir die Bezuschussung einer siebenten Stelle für den Personalpool des AKSD bei der Stadt Wiesbaden beantragt. Wir hoffen auf einen positiven Bescheid. 35

36 Änderung des Pflegeversicherungsgesetzes Zum ersten Juli 2008 wurde das Pflegeversicherungsgesetz geändert. Neben leicht erhöhten Leistungs- bzw. Kostenerstattungssätzen wurde das Leistungssegment 'niedrigschwellige Leistungen ' im Vorfeld einer Einstufung, die sogenannte 'Pflegestufe 0' näher definiert und besser ausgestattet. Gab es zuvor lediglich einen Betrag von maximal 460 Euro pro Jahr, so werden jetzt Leistungen nach entsprechender Begutachtung durch den 'Medizinischen Dienst der Pflegekassen' bei festgestellter erheblicher Einschränkung der Alltagskompetenz und daraus folgendem erheblichem Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung in Höhe von maximal 200 Euro pro Monat erstattet. Häusliche Hilfsdienste wie der AKSD, welche nicht Bestandteil einer klassischen Sozialstation sind, benötigen eine eigene Zulassung, um diese Leistungen mit den Kassen abrechnen zu dürfen. Für uns ist dafür die Stadt Wiesbaden zuständig. Wir beantragten und erhielten im Jahr 2008 die erforderliche Zulassung. Diese Zulassung wurde uns aber unter der durch das Gesetz vorgegebenen Auflage erteilt, dass wir ausschließlich fachlich angeleitetes, ehrenamtliches Betreuungspersonal gegen Zahlung einer Aufwandsentschädigung einsetzen. Diese Einschränkung beeinträchtigt uns ganz erheblich. Unser angestelltes Personal hat verschiedene Fortbildungen zum Thema Demenz durchlaufen, wird durchgängig fachlich angeleitet und ist per Dienstplanung bedarfsgerecht einsetzbar. Unsere freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen nicht an regelmäßigen Dienstbesprechungen teil. Dies kann mangels arbeitsvertraglicher Grundlage nicht angeordnet werden und ist aus den Erlösen allein nicht finanzierbar. Die gleiche Einschränkung gilt für Fortbildungsmaßnahmen, deren 36 Durchführung wir aber jährlich gegenüber der städtischen Zulassungsinstanz nachweisen müssen. Nicht zuletzt ist die Einsetzbarkeit unserer freien MitarbeiterInnen vor Ort im Arbeitsfeld Betreuung von demenziell erkrankten Menschen durch die jeweilige individuelle Lebenssituation der Mitarbeiter- Innen nur eingeschränkt zu gewährleisten. Wegen all dieser Probleme waren wir trotz entsprechender Zulassung im Jahr 2008 nicht mehr in der Lage, niedrigschwellige Betreuungsangebote entsprechend den Bestimmungen zu erbringen und abzurechnen. Das Problem ist erkannt und wird in 2009 von der Arbeitsgemeinschaft Mobile Dienste im Benehmen mit der Stadt bearbeitet. Demenzfragebogen Der im letzten Jahresbericht ausführlich beschriebene Fragebogen dient als Instrument zur Früherkennung von Symptomen, die auf eine demenzielle Erkrankung schließen lassen. Erhoben werden Beobachtungen unserer MitarbeiterInnen im Betreuungsalltag. Nacherhebungen finden circa alle sechs Monate statt. Im Berichtszeitraum wurde bei neun KlientInnen angefangene Beobachtung aus dem Vorjahr fortgeführt, bei sechs KlientInnen wurde der Fragebogen erstmals eingesetzt. Aus dieser systematisierten Beobachtung kann unterschiedlicher Nutzen gezogen werden: Angehörige bzw. amtsgerichtlich eingesetzte BetreuerInnen können über die gemachten Beobachtungen informiert werden. Die Beobachtungen können an HausärztInnen und MitarbeiterInnen der städtischen Altenberatung weiter gegeben werden, sofern ein entsprechendes Einverständnis eingeholt worden ist. Über einen längeren Zeitraum können Entwicklungen bei den KlientInnen festgestellt werden. Die Beobachtungen bieten Handlungssicherheit für die Organisation von Maßnahmen und Hilfsmitteln. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die so gewonnenen Erkenntnisse nicht den Stellenwert einer fachärztlichen Diagnose haben. Unsere MitarbeiterInnen wurden zwar vor dem erstmaligen Einsatz des Fragebogens im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen geschult. Trotzdem haben die KollegInnen eine individuelle Betrachtungsweise ihrer KlientInnen, der jeweiligen Betreuungssituation und daraus resultierend eine durchaus unterschiedliche Bewertung. Dies schlägt sich in der Auswertung der erhobenen Beobachtungen zum Beispiel nach einem Wechsel der Betreuungspersonen nieder. Damit müssen wir noch umgehen lernen. Amtsgerichtlich eingesetzte BetreuerInnen Immer wieder haben wir mit AnsprechpartnerInnen zu tun, die den von uns betreuten KlientInnen vom Amtsgericht für unterschiedliche Wirkungskreise des alltäglichen Lebens als BetreuerInnen zu Seite gestellt worden sind. Bei der Regelung bestimmter Probleme im Rahmen unserer häuslichen Hilfe müssen Absprachen mit den für die jeweilige Fragestellung zuständigen BetreuerInnen anstelle der KlientInnen selbst oder eventuell ansprechbaren Angehörigen getroffen werden. Im Allgemeinen funktioniert die Zusammenarbeit zwischen uns und diesen Funktions- bzw. EntscheidungsträgerInnen gut. Es gibt aber auch ärgerliche Ausnahmen. In diesem Zusammenhang haben wir mit teilweise schwerwiegenden Defiziten zu kämpfen: Es gibt KlientInnen, die wissen nicht, dass ihnen ein/e BetreuerIn zur Seiten gestellt

37 worden ist bzw. sie kennen die Person nicht. BetreuerInnen geben sich keine Mühe, Wünsche und Willen der ihnen anvertrauten KlientInnen überhaupt in Erfahrung zu bringen, obwohl sie nach Möglichkeit dazu verpflichtet sind. Nach erfolgter Einsetzung durch das Amtsgericht werden wir nicht informiert. Dies geschieht sogar in Fällen, in welcher die 'Organisation ambulanter Hilfen' zu den ausgewiesenen Wirkungskreisen gehört. BetreuerInnen treffen Entscheidungen, ohne diese mit den 'betroffenen' Angehörigen oder ambulanten Diensten abzusprechen. BetreuerInnen treffen keine Entscheidung, obwohl sie anstehen. BetreuerInnen sind zeitweilig nicht erreichbar, Vertretungsregelungen nicht bekannt. Die Klärung von Finanzierungsfragen wird nicht oder nicht zeitnah vorangetrieben. In einem aktuellen Extremfall müssen wir uns zustehende Rechnungsbeträge gerichtlich eintreiben. Kooperation findet nicht statt. Wir machen bei unserer Arbeit auch Fehler. Problematisch am beschriebenen Fehlverhalten amtsgerichtlich eingesetzter BetreuerInnen ist aber die Tatsache des besonderen Abhängigkeitsverhältnisses zwischen 'hilflosem' Klient und 'vorgesetzter' Entscheidungsperson. Die meisten KlientInnen sind nicht in der Lage, sich gegen unprofessionelle Arbeit zur Wehr zu setzen. Sie sind den Betreuer- Innen also in gewisser Weise 'ausgeliefert'. Einen ambulanten Dienst, mit dessen Arbeit man nicht zufrieden ist, kann man kündigen. Ein BetreuerInnen- Wechsel ist sehr viel schwieriger durchzusetzen, zumal wenn keine Angehörigen greifbar sind, die entsprechend Interessen vertreten könnten. Kooperation und Vernetzung Häuslicher Hilfen in Wiesbaden Die Stadt Wiesbaden unterstützt und fördert auch finanziell ein Angebot häuslicher Hilfen für alte, kranke und behinderte Menschen. Zwischen diesen Diensten und dem Sozialdezernat findet seit Jahren regelmäßig ein abgestimmtes Vorgehen zur Sicherstellung dieser Infrastruktur statt. Dies soll nach außen deutlich gemacht werden. Dazu haben sich die Trägerorganisationen von acht gemeinnützigen häuslichen Hilfsdiensten bereit gefunden, trotz unterschiedlicher Herkunft und eigener Verbandspolitik einen Werbeprospekt heraus zu geben, der das gemeinsame Angebot von Hilfen unter ähnlichen Konditionen den hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürger der Stadt nahe bringen soll. Besonderer Schwerpunkt, der uns von vielen gewerblichen Dienstleistungsanbietern unterscheidet, ist das Angebot für die von demenzieller Erkrankung bedrohten Personen. Die beteiligten Organisationen sind: Diakonisches Werk, Caritasverband und Altenhilfeprojekt St. Elisabeth, Arbeiter- Samariter-Bund, Johanniter- Unfall-Hilfe, Kasteler Krankenhaus-Verein, Deutsches Rotes Kreuz und das Nachbarschaftshaus. Über ein ganzes Jahr wurde im Arbeitskreis der Einsatzleitungen der jeweiligen Dienste daran gearbeitet, ein leicht verständliches Werbefaltblatt zu erstellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Interne Organisation Seit knapp 20 Jahren arbeiten wir, Frau Fischer und Herr Koch, von der Einsatzleitung des AKSD in einem gemeinsamen Büro. Ab September 2007 wurde die personelle Kapazität der Einsatzleitung nach schrittweiser Aufstockung von 1,5 Stellen ab dem Jahr 1990 über 1,75 Stellen ab dem Jahr 1996 auf zwei volle SozialarbeiterInnen-Stellen erweitert. Dadurch wirkten sich die beengten räumlichen Arbeitsbedingungen immer stärker nachteilig aus. Im Rahmen der begrenzten räumlichen Ressourcen des Nachbarschaftshauses suchen wir arbeitsbereichsverträgliche Lösungen. Wegen unseres Angebots zur persönlichen Beratung während der Sprechstunden muss eine räumliche Alternative für alte und gehbehinderte KlientInnen ebenso leicht erreichbar sein wie unser gemeinsames Büro in Raum 30. Derzeit wird die Doppelnutzung eines Büroraums, der seither von einer teilzeitarbeitenden Kollegin allein belegt war, versucht. Diese Konstruktion ist mit Problemen im Arbeitsalltag verbunden. Wir arbeiten an der Verbesserung. Agnes Fischer & Ulrich Friedrich Koch 37

38 38 Mehrgenerationenhaus Personelle Situation Hauptamtliche Mitarbeiter/innen Gabriele Wegerich, Leitung ST, 9 Std. / Woche MGH (ab Februar) Tanja Haubert ab Februar 15 Std. MGH (bis Mai 2008) Anna Paluszewski, MGH- Koordination, 15 Std. / Woche (ab Juni) Zusätzliche Unterstützung durch Andrea Petz, 30 Std./Woche, ab (Beschäftigung nach dem SGB II) Rosa Anzelmo, 7 Std. / Woche, ab Aktionsprogramm Mehrgenerationenhaus Seit Januar 2008 ist das Nachbarschaftshaus ein Mehrgenerationenhaus nach dem Bundesmodell des Bundesfamilienministeriums und wird durch dieses wie auch durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds mit jährlich EUR gefördert. Das gab uns die Möglichkeit, mit dem Sachmittelanteil einen modernen Kursraum mit neun Computerarbeitsplätzen (einschließlich Lehrerplatz) einzurichten. Am Hausfest war er für die Besucher/innen zur Besichtigung offen und nutzbar. Mit der Auftaktveranstaltung im Mai 2008 und der offiziellen Übergabe des Schildes Mehrgenerationenhaus wurde das Nachbarschaftshaus als Mehrgenerationenhaus in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Viele Fragen sowohl bei den Besuchern des Hauses als auch von außen wurden laut: Was wird sich ändern? Das Nachbarschaftshaus ist doch schon ein Mehrgenerationenhaus! Kann man hier jetzt auch wohnen? Dienstleistungen (AKSD) und ein Treffcafé bieten wir doch schon an. Eine teilweise Klärung dieser Fragen fand im Juni 2008 beim Moderationstreffen der Mehrgenerationenhäuser in Wiesbaden statt zum Thema Ehrenamt und Hauptamt auf gleicher Augenhöhe. An diesem Treffen nahmen auch Ehrenamtliche des Hauses teil. Unser Auftakt-Chor, Mai 2008: Komm, bau ein Haus, das uns beschützt (Foto: Rainer Unholz) Moderationstreffen sind Netzwerke von Mehrgenerationenhäusern, die regional zusammengefasst sind. Insgesamt gibt es 23 Moderationskreise in der Deutschland. Jeder Kreis trifft sich einmal im Quartal jeweils an wechselnden Orten und hat dort die Möglichkeit, das Schwerpunktthema des Quartals zu vertiefen und sich mit den anderen MGHs des Kreises auszutauschen. Die Themen der vier Moderationstreffen 2008 waren: der Offene Treff (im MGH Neustadt, Moderationshaus 2008), Ehrenamt u. Hauptamt auf gleicher Augenhöhe (im MGH Wiesbaden), Kinderbetreuung (im MGH Hahnstätten) und Dienstleistungsangebote (im MGH Neuwied). Desweiteren finden Telefonkonferenzen und gegenseitige Besuche statt. Für jeden Moderationskreis gibt es ein Moderationshaus, das jährlich neu gewählt wird. Die Moderationshäuser organisieren die Treffen der Moderationskreise und sind Ansprechpartner für die Häuser in ihrem Kreis. Außerdem hat jedes Haus einen prominenten Paten der Region für unser Haus ist das Heidemarie Wieczorek-Zeul und je zwei Häuser gehen eine Partnerschaft ein. Unser Partnerhaus ist das Nachbarschaftsheim Wuppertal, mit dem wir uns halbjährlich treffen und austauschen. Nach den Richtlinien des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sollte das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser bestehende Einrichtungen und Netzwerke ausbauen. Das Programm sollte auf Vielfalt und regionale Besonderheiten eingehen und vor allem keine Konkurrenz zu den bestehenden Einrichtungen

39 werden, sondern eine innovative Ergänzung, von der alle profitieren. Das ist schön gesagt, doch wie sieht es in der Praxis aus? Ein Kennzeichen von Mehrgenerationenhäusern ist der Offene Treff. Ein Treff-Café hat es bei uns schon gegeben, doch war es nicht ein sog. öffentliches Wohnzimmer, in dem sich Jung und Alt begegnen. Die Neuorganisation des Treff- Cafés begann im August mit der Beschäftigung von zwei Mitarbeiterinnen, die für die Bewirtung zuständig sein sollten. Zunächst hatten wir die Idee, belegte Brötchen zu bestellen, doch die Einwände der Kolleginnen: Das können wir doch selber machen! haben überzeugt. Ein erster Großeinkauf sollte den kulinarischen Anforderungen genügen. Dann wurden Brötchen geschmiert, dekoriert und zum Verkauf angeboten. Es wurde Kaffee und Tee gekocht und viel über Preise diskutiert. Nach vier Wochen Probelauf wurden endgültige Preislisten gedruckt und eine offizielle Eröffnung am angesetzt, die im Haus und auch außerhalb des Hauses ganz gut angekommen war. Der Anfang war gemacht. Jetzt sollte der nachmittägliche TC-Dienst, der bislang von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen hervorragend gemeistert wurde, in das Treff- Café integriert werden. Dazu wurden die ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie neue Interessenten zu einem Kennenlern-Frühstück eingeladen. Mitte August folgten 22 ehrenamtliche Damen und Herren der Einladung mit anschließender Runde zum Gesprächsaustausch über ehrenamtliche Dienste im MGH. Die meisten von ihnen waren aus dem Seniorentreff, einige haben sich ganz neu für Aufgaben gemeldet. In dieser Runde wurde die geplante Umorganisation des Treffcafé- Dienstes angesprochen und Einschätzungen der Ehrenamtlichen bewertet. Angekündigt wurde eine Hygieneschulung für Mitarbeiter/innen im Treff-Café. Diese Schulung durch das Gesundheitsamt fand dann schon im September statt. Die Teilnehmerinnen erhielten ein Zertifikat über den Umgang mit Lebensmitteln nach Hygienerichtlinien. Eine Integration des TC-Dienstes am Nachmittag in den Offenen Treff ist inzwischen gut gelungen. Ohne die unterstützende Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen wäre dies nicht möglich gewesen. Dafür bedanken wir uns. Das Treff-Café wird vor allem von der Seniorenabteilung genutzt, doch es gibt auch schon regelmäßige Besucher und Stammgäste, seit das Kaffee-, Kuchen- und Brötchenangebot täglich vor- und nachmittags besteht, regelmäßig herein, nicht zuletzt auch wegen der freundlichen Ansprache unserer so wertvollen ehrenamtlichen Café-Damen. Veranstaltungen im Treff-Café Das Treff-Café ist jedoch nicht nur ein Ort für geselliges Kaffeetrinken und Miteinanderreden, sondern auch ein Ort, an dem Gemeinsames erlebt werden kann wie z. B. die Aktion von Axel Schweppe mit dem Thema: Heimathafen Biebrich Klänge vom Gräselberg bis zum Rhein. Es war ganz ruhig im Treff-Café, als Axel Schweppe sein Projekt vorstellte. Das sehr gemischte Publikum (Jugendliche, Kinder und Senioren) hörten konzentriert zu, wie sich die Schiffspolder am Rhein anhören oder das Ticken der Uhr im Heimatmuseum oder der fast vergessene Ton einer mechanischen Schreibmaschine, die ebenfalls im Heimatmuseum zu betrachten ist. Es gab aber auch Tonaufnahmen von Klängen aus dem Alltag und der Arbeitswelt und von vielen verschiedenen Sprachen, die in Biebrich gesprochen werden. So entstand ein sehr lebendiges, klingendes Portrait von Biebrich mit typischen Klangatmosphären. Eine größere Vorstellung der Aktion in Form eines Konzertes auf der Bühne, könnte im nächsten Jahr stattfinden. Mittwochstreff der Seniorinnen Eine Gruppe kreativer Damen bringen ihre Handarbeits- und Bastelideen jeden Mittwoch mit ins Haus und werkeln seit gut einem Jahr gemeinsam inzwischen an jedem Mittwoch. Ein offener Kreis, durchaus nicht nur für Senioren, in dem aus Tipps weitergegeben werden, z. B. wie man Strümpfe strickt (s. auch ST). Beratungen, Anfragen, Interessen am Haus In der letzen Zeit wird das Treff- Café häufiger für Beratungsgespräche aufgesucht. Dazu gehört auch Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, vor allem bei ausländischen Mitbürgern, Erklären von amtlichen Schreiben, Vorlesen von Schreiben bei Menschen mit Sehbehinderung, Gespräche mit Engagierten, die im Nachbarschaftshaus eingesetzt werden möchten, und nicht zuletzt Gespräche über die verschiedenen Bereiche des Hauses und dessen vielfältigen Angebote. Seit Oktober 2008 steht der neu eingerichtete PC-Raum mit Zugängen zum Internet zur Verfügung. Hier kann in verschiedenen Kursen oder unter Anleitung eines Ehrenamtlichen das eigene PC-Wissen verbessert und erweitert werden. Anna Paluszewski / Gabriele Wegerich 39

40 Neben dem Offenen Treff gibt es weitere neue MGH- Angebote: Üben am PC Neben den ersten PC-Kursen (Internet und Word), die im neuen Raum ab Herbst in der Familienbildung und im Seniorentreff starten konnten, gelang es ab Dezember, ein offenes, kostenfreies Angebot Montagnachmittags einzurichten: die PC- Übungsstunde, die von Ulrich Völkening ehrenamtlich betreut wird. Das nutzten vor Weihnachten noch Kursteilnehmer/innen, die das neu erlernte Kurswissen vertiefen wollten. In Herrn Völkening, der sich hier ehrenamtlich engagiert, haben die Fragenden eine kompetente und interessierte Unterstützung gefunden, dem diese Nachmittage Freude machen. Weitere PC-Profis sind willkommen. Offene Sprechstunde zum Thema Kind und Familie Seit März 2008 bieten wir regelmäßig dienstags von Uhr eine offene Sprechstunde an. Wir stehen zur Verfügung zu allen Fragen rund um Familie, Erziehung von Kindern und Partnerschaft. Man kann ohne jede Anmeldung vorbeikommen. Bisher kamen hauptsächlich Eltern, die dabei waren, die Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen oder die sich auch schon angemeldet hatten und nicht so lange warten wollten. Seltener kamen Eltern, die einfach so eine Frage hatten. Insofern ist das Angebot noch im Aufbau und die Inanspruchnahme könnte noch verbessert werden. 40 Informationsstelle zu Kind und Familie Die Sekretärin der Erziehungsberatungsstelle, die durch ihre langjährige Tätigkeit über umfassende Informationen über die Gegebenheiten im Stadtteil unter dem Gesichtspunkt Kinder und Familie verfügt, stellt diese Informationen anrufenden Eltern zur Verfügung. Dieses Angebot wurde noch relativ wenig in Anspruch genommen. Elterngespräch am Nachmittag Diese Veranstaltungsreihe, eine Kooperation zwischen Kita, Familienbildung und Erziehungsberatungsstelle, die schon 2006 begann, wurde in das Programm des Mehrgenerationshauses eingebunden. Es ist ein offenes Angebot mit separater Kinderbetreuung zur Stärkung der Erziehungskompetenz. Im letzten Jahr haben wir erneut den beliebten Film Wege aus der Brüllfalle gezeigt, mit guter Beteiligung und angeregter Diskussion. Leider fielen die anderen Termine wegen zu geringer Beteiligung ins Wasser. Ein Neuanfang ist für 2009 vorgesehen. Interessierte Eltern aus dem Nachbarschaftshaus und Umgebung sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. Die Eltern haben die Möglichkeit neue Themen einzubringen, die für die nächste Veranstaltung vorbereitet werden. Müttertreffen im Nachbarschaftshaus Neues offenes Angebot speziell für Mütter mit kleinen Kindern. In einer gemütlichen Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen konnten sich Mütter über alle Themen, die sie und ihre Kinder bewegten, austauschen. Gleichzeitig fand eine Kinderbetreuung statt, die den Müttern eine entspannte Zeit ermöglichte. Geplant waren auch themenbezogene Nachmittage, die jedoch aufgrund geringer Beteiligung nicht stattfanden. Im Jahr 2009 möchten wir dieses Angebot erweitern und auch Vätern die Möglichkeit bieten, in einem Elterncafé Erziehungsfragen einzubringen und mit anderen Eltern zu diskutieren. Das Elterncafé findet in der Kinderabteilung einmal monatlich unter der Leitung von Kerstin Ziegelmeyer statt. Alle interessierten Eltern sind herzlich willkommen. Nachhilfeprojekt Im Jahr 2008 plante die Jugendabteilung ein Vermittlungsprojekt von Schülern, die bei der Bewältigung von Hausaufgaben Hilfen brauchen und in einzelnen Fächern Förderungsbedarf aufweisen (=Suchende) und von Personen, die für verschiedene Fächer Einzelhilfe anbieten (=Anbieter). Es wurde ein Fragebogen für Suchende und für Anbieter entwickelt, bei den Suchenden wurden genaue Daten zu Fächern, Zeitvorstellung für die Nachhilfe und Ort, an dem die Nachhilfe stattfinden sollte, erfragt. Bei Anbietern wurden Fächerkanon, Zeitkontingent und Vorstellung über die Entlohnung für das Angebot (u. a. ehrenamtliche Arbeit) nachgefragt. Insbesondere die Motivation des Anbieters wurde in ausführlichen Gesprächen hinterfragt, um die vertrauen- und schutzwürdige Tätigkeit im Umgang mit den Jugendlichen und Kindern gewährleisten zu können. Hierzu wurde von den Anbietern auch ein polizeiliches Führungszeugnis vor der ersten Nachhilfestunde eingefordert. Die Informationen, die eingeholt wurden, dienten in erster Linie zur passgenauen Vermittlung von Anbietern und Suchenden des Nachhilfeangebotes. Ende des Jahres 2008 gab es 14 Schüleranfragen und 6 Anbieter von Nachhilfe. Die intensive Vermittlung wird im Februar 2009 beginnen.

41 Babysitterkurs in den Herbstferien Leitung des Kurses: Lotte Stöhr, PEKIP Gruppenleiterin Für Jugendliche ab 14 Jahren wurde ein zweitägiger Kurs angeboten, an dem sieben Mädchen und ein Junge teilgenommen haben. Kontakttelefon für Selbsthilfegruppen (06 11 / ) Das Nachbarschaftshaus/ Mehrgenerationenhaus als Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen ist nicht wirklich neu. Seit Jahren finden hier Selbsthilfegruppen Raum und Das Angebot wurde insgesamt zweimal genutzt. Das Treffen für Alleinerziehende kam bis jetzt noch nicht zustande. Angeregt durch die Erweiterung des Programms als Mehrgenerationenhaus fanden 2008 vermehrt abteilungsübergreifende Sonderveranstaltungen für mehrere Generationen statt: Tanzen für Klein und Groß (Kita-Kinder zu Gast im Seniorentanz) Klangprojekt Biebrich (s. o.) Ox und Esel ein Weihnachtsstück für Jung & Alt (s. unter ST) Junge Leute üben die Praxis im Babysitter-Kurs Folgende wichtige Inhalte wurden für den Umgang mit Babys und Kleinkindern vermittelt: - Wickeln und Tragen des Babys - Baden und Körperpflege - Unfallgefahren-, -verhütung und Hilfemaßnahmen - Fläschchen und Breie kochen - Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten - Entwicklung, Beruhigung und Ängste des Kindes - Rechtliche Fragen Zeit für ihre Gruppentreffen. Darüber hinaus werden Anfragende über bestehende Selbsthilfegruppen in der Stadt / Region informiert. Fachreferate und Schulungen der im Haus ansässigen SH-Gruppen können in der Regel von neuen Betroffenen besucht werden. Hier leistet besonders die Diabetiker- Gruppe eine gute Informationsund Öffentlichkeitsarbeit. sowie auch die Veranstaltungsreihe des Seniorentreffs Was wird, wenn?, in der Fragen rund ums Alter(n) aufgegriffen werden. Hier sind erwachsene Kinder undältere Menschen angesprochen, die Hilfe brauchen oder sich informieren und vorsorgen möchten (s. auch unter ST). Weitere Veranstaltungen sind für 2009 geplant. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die Jugendlichen ein Babysitter-Diplom sind weitere Babysitterkurse in den Oster-, Sommer-, und Herbstferien vorgesehen. Jugendliche, die im Nachbarschaftshaus ein Babysitter-Diplom erhalten haben, werden in die Babysitterkartei des Hauses aufgenommen und vermittelt. Einmal im Jahr findet ein Babysittertreffen statt mit Erfahrungsaustausch. Besuch von Heidemarie Wieczorek-Zeul in ihrem Patenhaus MGH Wiesbaden 41

42 Organisations- und Stellenplan Nachbarschaftshaus Wiesbaden e. V. Vz = Vollzeitstelle (39 Std./Woche) Tz = Teilzeitstelle Stand Mitgliederversammlung Vorstand Finanzausschuss Personalausschuss Hausleitung Müller Vz Beck/Kita Tz 30,38 Fischer/Kita Tz 10,58 Gräff/Kita Tz 30,38 Hesse/Krippe Tz 33 Kurz/Kita Tz 30 Neusüß/Kita Vz Papaioannou/Krippe Tz 20 Pfeiffer/Krippe Tz 20,27 Richter/Krippe Tz 33 Ringelstein/Krippe Tz 33 Sahin/Kita Tz 20 Schmitt/Krippe Tz 33 Schumacher/Kita Tz 23,30 Verwaltung/Sekretariat: Nilsen Tz 26,51 Stein Tz 14,27 Buchhaltung/Personal: Bieser Tz 35 Daute Tz 10,22 Heil Tz 20,27 Haustechnik: Sellke Vz Hauswirtschaft: Schembecker Tz 27,35 Hausreinigung: Bähr Tz 27,35 Di Pompa Tz 23,27 Kaczmarek Tz 17,5 Kubala Tz 24,32 Schell Tz 20,73 Werner Tz 20 Kinderabteilung/Leitung Ziegelmeyer Vz Erziehungsberatung/Leitung Merkel Tz 35,5 Jugendabteilung/Leitung Wölfinger Vz Seniorentreff/Leitung Wegerich Vz Mehrgenerationenhaus Paluszewski Tz 15,6 Familienbildung/Leitung Langner Tz 20,27 Daute/Sekretariat Tz 26,25 Detzel/Beratung Tz 20,26 Löhndorf/Beratung Tz 27 Mattes/Beratung Tz 19,5 Navi/Beratung Vz Roller-Grosch/Beratung Tz 26,15 Krüger/Päd. Tz 30 Seifert Tz 12 AKSD-Einsatzleitung: Fischer Vz Koch Vz AKSD-Haushilfen: 9 Kolleginnen teilen sich 6 Vollzeitstellen Stadtteilmütter-Projekt Kmetović Tz 19,5 Stein Tz 6,25 42

43 65203 Wiesbaden Biebrich Rathausstraße 10 Postfach Wiesbaden Telefon: 0611 / Fax: 0611 / Nassauische Sparkasse Wiesbaden Nr (BLZ ) Internet: oder: mail: info@nachbarschaftshauswiesbaden.de MITGLIED IM: Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.v. Gestaltung: Ulrike Stein Druck: Lendle, Wiesbaden Erbenheim 43

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