Helvetia Schutzwald Engagement. Berner Oberland (BE).
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- Reiner Pohl
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1 Helvetia Schutzwald Engagement. Berner Oberland (BE). Schutzwälder sind eine wichtige Massnahme zum Schutz vor Elementarschäden durch die Naturgefahren Steinschlag, Erdrutsch, Lawinen und Murgang. Oft reicht die natürliche Verjüngung nicht aus, um diesen Schutz nachhaltig sicher zu stellen. Darum engagiert sich Helvetia seit 2011 für den Lebensraum Schweiz und pflanzt in Zusammenarbeit mit den kantonalen Forstdiensten pro Jahr in zwei verschiedenen Regionen jeweils Bäume. Der Schutzwald im östlichen Berner Oberland Die schöne Landschaft zieht sowohl im Sommer als auch im Winter eine grosse Anzahl von Gästen in das östliche Berner Oberland. Die Natur kann sich aber zeitweise auch von der rauhen Seite zeigen Lawinen und Steinschlag sind nur zwei Beispiele. Im östlichen Berner Oberland schützen rund 97% der Waldfläche vor Naturgefahren Rund 50% des Waldes liegen direkt oberhalb von wichtigen Objekten wie Siedlungen oder Verkehrsachsen. Damit der Wald seine Schutzfunktion möglichst gut und vor allem dauerhaft, nachhaltig erfüllen kann, wurden im östlichen Berner Oberland in den letzten Jahren zahlreiche Projekte in der Schutzwaldpflege ausgeführt. Vielerorts erfolgten Holzschläge in überalterten Wäldern, damit ein stufiger Wald mit Bäumen unterschiedlichen Alters entstehen kann. Solche Wälder können ihre Schutzfunktion besser wahrnehmen als gleichförmige, überalterte Bestände. Mancherorts lässt sich die Natur aber bei den nachwachsenden Bäumen mehr Zeit, als uns Menschen lieb ist. Oder es fehlen Baumarten, die für die Stabilität des Waldes wichtig sind. Dies sind die beiden wichtigsten Gründe für das Pflanzen von Bäumen im Schutzwald des östlichen Berner Oberlandes. Ihre Schweizer Versicherung. 1/6 Helvetia Schutzwald Engagement Berner Oberland
2 Aufgeforstete Gebiete im Berner Oberland (BE). Winteregg, Gemeinde Lauterbrunnen Lage: Die Fläche liegt unterhalb der Bahnlinie Grütschalp Mürren in der Nähe der Mittelstation Winteregg. Sie liegt auf m ü. M. Die Mürrenfluh ist die untere Begrenzung. Beschreibung: Der Wald bestand vorher aus ca. 200-jährigen Fichten, deren Verjüngung das Ziel war. Muldenartig ist die Anordnung des Schutzwaldes der Bergschaft Winteregg im Einzugsgebiet des Spissbaches mit einer Neigung von gut 50%. Gefährdungspotential: Geländerutschungen und Hochwasser führen zu Murgängen, die bewohnte Häuser im Weiler Spiss und Hofstatt sowie die Verbindungsstrasse der Gemeinde gefährden. Im unteren Teil könnten Lawinen losbrechen. Die Pflanzung bezweckt eine sofortige Bewurzelung des Bodens. Pflanzung: Ergänzung von Verjüngung, Erhöhung der Baumartenvielfalt, Verhinderung von Rutschungen und das Entstehen allzu üppiger Hochstauden. Menge: Stück, davon 200 Lärchen, 200 Bergahorne, 200 Tannen, Fichten Schiltwaldfluh, Gemeinde Lauterbrunnen Lage: Die Fläche liegt auf rund 970 m ü. M. an der östlichen Talflanke bei Lauterbrunnen direkt gegenüber vom Staubbachfall. Beschreibung: Das Gelände ist felsig und mit einer Neigung von rund 100% sehr steil; der Standort ist trocken und flachgründig. Durch die Südwestexposition ist die Fläche ein ideales Wildeinstandsgebiet, besonders für Steinböcke. Herunterstürzende Eisbrocken und der hohen Wildbestand haben den Wald in Mitleidenschaft gezogen. Gefährdungspotential: Der Wald schützt einige Wohnhäuser, die Kantonsstrasse und einen Campingplatz vor Stein- und Eisschlag. Pflanzung: Das Ziel ist, den Wald zu erhalten. Die Pflanzen werden gegen den Verbiss durch das Wild geschützt. An diesem trockenen Standort werden Fichten gepflanzt. Menge: ca. 300 Fichten. Sousberg, Gemeinde Lauterbrunnen Lage: Die Fläche liegt an der westlichen Talflanke oberhalb der Strasse, die nach Lauterbrunnen führt, auf einer Höhe von rund m ü. M. Unterhalb der Fläche verläuft der Wanderweg von Lauterbrunnen nach Isenfluh. Beschreibung: Im Jahr 2011 wurde in diesem Fichten- Buchen-Mischwald im Rahmen der Schutzwaldpflege ein Holzschlag mittels Mobilseilkran durchgeführt mit dem Ziel, den Wald zu verjüngen. Erfahrungsgemäss ist die Buche hier sehr dominant. Gefährdungspotential: Der Wald schützt einige Wohnhäuser sowie die Kantonsstrasse und die Bahnlinie Interlaken Lauterbrunnen vor Steinschlag und verhindert, dass in der Fläche Lawinen anreissen. Pflanzung: Zusätzlich zur natürlich aufkommenden Buche werden auch Fichte und Bergahorn eingebracht. Dadurch wird die Stabilität des Bestandes verbessert. Menge: ca. 300 Fichten, 100 Bergahorne. Bussalpberg, Gemeinde Grindelwald Lage: Hoch über dem Dorf Burglauenen liegt die Pflanzfläche Bussalpberg auf einer Höhe von rund m ü. M. zwischen zwei Felsbändern. Der Bergwanderweg Burglauenen Bussalp führt an den Flächen vorbei. Beschreibung: Im Bereich der Pflanzfläche befand sich ein alter Fichtenwald, in welchem seit rund 50 Jahren kein Holz mehr genutzt wurde. Kürzlich erfolgte ein Holzschlag, um die Verjüngung zu fördern. Gefährdungspotential: Der Wald am Bussalpberg schützt Wohnhäuser in Burglauenen sowie Kantonsstrasse und Bahnlinie Richtung Grindelwald vor Steinschlag und Lawinen. Im Bereich der Pflanzflächen verhindert der Wald das Anreissen von Lawinen. Wäre dieser Wald nicht vorhanden oder in einem schlechten Zustand, könnte auch der tiefer gelegene Steinschlag- Schutzwald durch Lawinen beschädigt werden. Pflanzung: In dieser Höhenlage wachsen Bäume nur langsam. Damit sich die nächste Baumgeneration möglichst rasch etablieren kann, werden zusätzlich im Bereich der alten Baumstrünke Fichten gepflanzt als Ergänzung zur natürlich aufkommenden Verjüngung. Menge: ca. 600 Fichten 2/6 Helvetia Schutzwald Engagement Berner Oberland
3 Späten Boden, Gemeinde Grindelwald Lage: Die Pflanzfläche liegt nordwestlich von Grindelwald unterhalb der Alp Holzmatten auf einer Höhe von rund m ü. M. Die Pflanzfläche befindet sich im Bereich des Wanderwegs Bussalp Holewang. Beschreibung: Die Fläche liegt in einem subalpinen Fichtenwald, in welchem kürzlich ein Holzschlag zur Verjüngung erfolgte. Die Bedingungen für die natürlich aufwachsenden Bäumchen sind hier jedoch schwierig. Gefährdungspotential: Dieser Wald schützt Wohnhäuser sowie verschiedene touristisch genutzte Anlagen und Strassen vor Lawinen. Unterhalb der Pflanzfläche verläuft unter anderem der längste Schlittelweg Europas vom Faulhorn nach Grindelwald. Pflanzung: Um grössere Lücken in der Naturverjüngung zu schliessen, wird eine Ergänzungspflanzung durchgeführt. Menge: ca. 200 Fichten. Chämlisegg, Gemeinde Grindelwald Lage: Die Pflanzfläche liegt südlich von Grindelwald am Fuss des Eigers auf einer Höhe von rund m ü. M. Beschreibung: An der Chämlisegg stehen hauptsächlich alte Fichtenwälder, die in den letzten Jahrzehnten kaum genutzt wurden. Kürzlich wurde ein Holzschlag durchgeführt. Gefährdungspotential: Vom Eiger lösen sich im Winter zahlreiche kleinere Lawinen, die in Gräben Richtung Tal schiessen. Zwischen diesen Gräben befinden sich bewaldete Rippen. Hier verhindert der Wald das Anreissen von weiteren Lawinen. Das Waldgebiet schützt Wohnhäuser, Gewerbebauten und Strassen vor Lawinen und Steinschlag. Pflanzung: In dieser eher schattigen, feuchten Lage erhalten die Bäume stellenweise starke Konkurrenz von einer üppigen, hochwachsenden Krautvegetation. Dadurch werden Ergänzungspflanzungen nötig. Menge: ca. 350 Fichten. Bahnegg, Gemeinde Grindelwald Lage: Die Bahnegg liegt direkt unter der Eigernordwand. Die Pflanzfläche befindet sich einige hundert Meter südöstlich von der Station Brandegg der Wengernalpbahn auf einer Höhe von rund m ü. M. Beschreibung: Es handelt sich um einen Fichtenwald, in welchem auch vereinzelt Arven vorkommen. Die Arve wird jedoch sehr stark vom Wild angegangen. Gefährdungspotential: Der Wald an der Bahnegg schützt Wohnhäuser und die Bahnlinie Grindelwald Kleine Scheidegg vor Lawinen. Pflanzung: Auf diesen feuchten, schattigen Standorten kommt nach Holzschlägen stellenweise eine üppige, hochwachsende Krautschicht auf. Mit der Pflanzung sollen die jungen Bäume gegenüber der Krautvegetation einen Vorsprung erhalten. Menge: ca. 350 Fichten. Grosser Rugen, Gemeinde Matten b. Interlaken Lage: Der Grosse Rugen liegt südlich der bekannten Heimwehfluh, einem beliebten Ausflugsziel. Die Pflanzfläche befindet sich auf rund 800 m ü. M. Das Gebiet ist mit verschiedenen Wanderwegen erschlossen. Beschreibung: In den Jahren 2009 und 2012 sind durch Sturmschäden grosse Kahlflächen im Tannen- Buchen-Mischwald entstanden. Zudem wurden im Rahmen der Schutzwaldpflege einige Holzschläge durchgeführt. Gefährdungspotential: Der Wald am Grossen Rugen schützt Gewerbebauten, darunter die Brauerei Rugenbräu sowie das Portal des Rugentunnels (A8) vor Steinschlag. Pflanzung: Auf den Flächen kommt Laubholz-Naturverjüngung auf. Um die Mischung zu verbessern, werden zusätzliche Baumarten eingebracht. Der Bergahorn ist besonders widerstandsfähig gegen Steinschlag. Menge: ca. 500 Fichten, 200 Bergahorne und 100 Douglasien. 3/6 Helvetia Schutzwald Engagement Berner Oberland
4 Chienberg, Gemeinde Unterseen Lage: Die Pflanzfläche liegt am Hang oberhalb der Kantonsstrasse, die von Unterseen nach Beatenberg führt, auf einer Höhe von rund m ü. M. Beschreibung: Die Altersstruktur des Waldes am Chienberg ist nicht nachhaltig; der Wald ist auf einem grossen Teil der Fläche überaltert. Wirft der Wind die grossen, schweren Bäume mitsamt dem Wurzelstock um, wird der Fels frei gelegt. Dadurch steigt die Steinschlaggefahr und die Wiederbewaldung dauert länger. In den letzten Jahren wurde mit einigen Holzschlägen die Verjüngung eingeleitet, dieser Prozess wird aber mehrere Jahrzehnte dauern. Gefährdungspotential: Das Waldgebiet schützt Wohnhäuser und die Kantonsstrasse Unterseen Beatenberg vor Steinschlag und Lawinen. Pflanzung: Zusätzlich zu den natürlich aufkommenden Bäumchen werden Weisstanne und Bergahorn eingebracht, um die Baumartenzusammensetzung zu verbessern. Menge: ca. 400 Bergahorne, 400 Weisstannen. Braue, Gemeinde Beatenberg Lage: Die Pflanzfläche liegt auf knapp m ü. M. oberhalb des Dorfes Beatenberg. Auf der Strasse unmittelbar oberhalb der Fläche verläuft ein Wanderweg. Beschreibung: Es handelt sich um einen südexponierten Fichtenwald mit grossartiger Aussicht aufs Alpenpanorama. Nach einem Holzschlag zur Pflege und Verjüngung des Waldes verwüsteten Sturmwinde und Borkenkäfer den Bestand, so dass er fast eine Blösse darstellt. Gefährdungspotential: Dieser Wald schützt Wohnhäuser von Beatenberg und verschiedene Strassen vor Lawinen. Pflanzung: Grössere Lücken in der natürlich aufkommenden Verjüngung werden mit Ergänzungspflanzungen geschlossen. Menge:ca. 200 Fichten. Vorsass, Gemeinde Beatenberg Lage: Die Pflanzfläche liegt unmittelbar neben der Gondelbahn Beatenberg Niederhorn. Die Pflanzfläche liegt auf rund m ü. M. Das Waldgebiet im Bereich der Pflanzfläche ist mit verschiedenen Wanderwegen erschlossen. Beschreibung: Um den Zustand des instabilen Fichtenwaldes zu verbessern, erfolgten in den letzten Jahren einige Holzschläge. Zusätzlich wurden einige Bäume bei Stürmen umgeworfen. Gefährdungspotential: Dieser Wald schützt Wohnhäuser im Dorfteil Schmocken und verschiedene Strassen vor Lawinen und vor Murgängen. Pflanzung: Grössere Lücken in der natürlich aufkommenden Verjüngung werden mit Ergänzungspflanzungen geschlossen. Menge: ca. 400 Fichten Holzflüh, Gemeinde Beatenberg Lage: Die Pflanzfläche liegt zwischen Beatenberg und Habkern auf ca m ü. M. Oberhalb der Pflanzfläche verläuft der Wanderweg Waldegg (Beatenberg) Alpiglen. Beschreibung: Ohne Eingriffe bilden sich im für diese Höhenlage typischen Fichtenwald oftmals einschichtige, instabile Wälder. Diese brechen später oftmals grossflächig zusammen. Darum werden mit Eingriffen stufige, ungleichaltrige Wälder geschaffen. Gefährdungspotential: Der Wald schützt ein Wohnhaus und eine Strasse vor Lawinen. Erosionsspuren im Gebiet nördlich von der Pflanzfläche zeigen zudem, wie wichtig hier ein intakter Schutzwald ist. Pflanzung: In grösseren Lücken werden Gruppen von Fichten angepflanzt, um die Wiederbewaldung zu beschleunigen. Menge: ca. 300 Fichten. 4/6 Helvetia Schutzwald Engagement Berner Oberland
5 Bröndlisegg, Gemeinde Habkern Lage: Die Pflanzfläche liegt auf rund m ü. M. an der Bröndlisegg oberhalb von Habkern. Oberhalb der Fläche verläuft der Bergwanderweg Habkern Bäreney. Beschreibung: In dieser Pflanzfläche standen früher alte Fichten. Der Bestand war einschichtig aufgebaut. Nur vereinzelt waren kleine Gruppen von jungen Bäumen vorhanden. Mit einem Holzschlag wurden diese Gruppen begünstigt, damit sie sich weiter entwickeln können und es wurde Platz geschaffen, um weitere Jungwald-Gruppen anzulegen. Gefährdungspotential: Dieser Wald schützt Wohnhäuser und eine Durchgangsstrasse vor Lawinen. Pflanzung: In grösseren Lücken werden Gruppen von Fichten angepflanzt, um die Wiederbewaldung zu beschleunigen. Menge: ca. 200 Fichten. Roniwald, Gemeinde Ringgenberg Lage: Der Roniwald liegt oberhalb des Dorfes Ringgenberg an den östlichen Ausläufern des Brienzergrats. Die Pflanzflächen befinden sich auf einer Höhe von rund m ü. M. Der Bergwanderweg Ringgenberg Roteflue verläuft durch die Pflanzfläche. Beschreibung: Es handelt sich um einen südexponierten Fichtenwald mit grossartiger Aussicht aufs Alpenpanorama. Nach einem Holzschlag zur Pflege und Verjüngung des Waldes verwüsteten Sturmwinde und Borkenkäfer den Bestand, so dass er fast eine Blösse darstellt. Gefährdungspotential: In diesem Bereich ist der Brienzergrat bis oben bewaldet. Dem Wald kommt hier also im Schutz vor Lawinenanrissen eine besonders grosse Bedeutung zu. Das Gebiet schützt einen Teil des Dorfes Ringgenberg. Pflanzung: Um Lücken in der natürlichen Verjüngung zu schliessen und weitere Baumarten einzubringen, werden Tanne, Lärche, Bergahorn und Fichte gepflanzt. Menge: ca. 500 Tannen, Lärchen, Bergahorne und Fichten. Zylenwald, Gemeinde Niederried Lage: Zwischen dem Brienzerseeufer und dem Augstmatthorn liegt der Zylenwald. Die Pflanzfläche befindet sich auf rund 900 m ü. M. Einige hundert Meter unterhalb der Fläche verläuft der Panorama- Wanderweg Oberried Niederried. Beschreibung: Um den Wald zu verjüngen, erfolgte kürzlich ein Holzschlag. Dabei wurden zahlreiche Bäume quer zum Hang gelegt, um den Schutz vor Steinschlag zu verbessern. Wenn die Querbäume verfault sind, können die jungen nachgewachsenen Bäume den Schutz vor Steinschlag wieder übernehmen. Gefährdungspotential: In dieser Höhenlage ist hauptsächlich der Schutz vor Steinschlag von Bedeutung. Der Zylenwald schützt Wohnhäuser der Gemeinde Niederried, die Kantonsstrasse und die Bahnlinie Interlaken Luzern. Pflanzung: Um Lücken in der natürlichen Verjüngung zu schliessen und weitere Baumarten einzubringen, werden Tanne, Lärche, Bergahorn und Fichte gepflanzt. Menge: ca. 400 Tannen, Lärchen, Bergahorne und Fichten Haldiberg, Gemeinde Brienz Lage: Der Haldiberg liegt zwischen Brienz und Ebligen. Die Pflanzfläche befindet sich auf einer Höhe von rund 850 m ü. M. Einige hundert Meter unterhalb der Fläche verläuft der Panorama-Wanderweg Brienz Ebligen. Beschreibung: Ohne Eingriffe bilden sich im für diese Höhenlage typischen Fichtenwald oftmals einschichtige, instabile Wälder. Diese brechen später oftmals grossflächig zusammen. Darum werden mit Eingriffen stufige, ungleichaltrige Wälder geschaffen. Gefährdungspotential: Der Wald schützt ein Wohnhaus und eine Strasse vor Lawinen. Erosionsspuren im Gebiet nördlich von der Pflanzfläche zeigen zudem, wie wichtig hier ein intakter Schutzwald ist. Pflanzung: In grösseren Lücken werden Gruppen von Fichten angepflanzt, um die Wiederbewaldung zu beschleunigen. Menge: ca. 300 Fichten. 5/6 Helvetia Schutzwald Engagement Berner Oberland
6 04.17 Trachtbach, Gemeinde Brienz Lage: Die Fläche liegt im Gebiet des Trachtbachs in Brienz. Dieser hat bei Unwettern schon mehrmals Schäden im Dorf angerichtet, besonders im Jahr Der Bergwanderweg Schwanden Planalp verläuft oberhalb der Pflanzfläche. Beschreibung: Vor dem kürzlich durchgeführten Holzschlag wurde hier seit 40 Jahren kein Holz genutzt. Dadurch war der Wald überaltert; die Bäume standen dicht gedrängt. So gelangte kein Licht auf den Boden. Nun ist Platz für junge Bäume entstanden. Gefährdungspotential: Der Wald schützt einige Wohnhäuser und die Strecke der Brienzer Rothornbahn vor Steinschlag und verhindert, dass Lawinen anreissen. Ohne Bewaldung im Einzugsgebiet würde der Trachtbach noch grössere Schäden anrichten. Pflanzung: Als Ergänzung zur natürlich aufkommenden Verjüngung, hauptsächlich Laubholz, werden einige Gruppen von Fichten und Weisstannen gepflanzt. Menge: ca. 800 Fichten und Weisstannen. Blattenwald, Gemeinde Gadmen Lage: Der Blattenwald liegt unmittelbar über dem Dorf Gadmen. Die Pflanzflächen befinden sich auf einer Höhe von bis m ü. M. Durch den Blattenwald führt ein Bergwanderweg. Beschreibung: Um Licht auf den Waldboden zu bringen und damit Platz für junge Bäume zu schaffen, wurden kürzlich einige Holzschläge ausgeführt. Gefährdungspotential: Der Wald schützt das Dorf Gadmen im Sommer vor Steinschlag. Im Winter verhindert er das Anreissen von Lawinen im Hang direkt oberhalb des Dorfes. Pflanzung: Als Ergänzung zu den natürlich aufkommenden Bäumchen und zur Beschleunigung der Waldverjüngung werden Lärchen und Fichten gepflanzt. Menge: ca. 600 Lärchen und Fichten. Helvetia Versicherungen Dufourstrasse 40, 9001 St. Gallen T (24 h), F Ihre Schweizer Versicherung. 6/6 Helvetia Schutzwald Engagement Berner Oberland
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