PACKLISTE NORDAMERIKA-URLAUB für Wohnmobilisten

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1 PACKLISTE NORDAMERIKA-URLAUB für Wohnmobilisten EC-Karte Mit dieser kann man an Geldautomaten mit Maestro- Zeichen Bargeld abheben Kreditkarte Am besten sollte man auf eine der auch in Nordamerika gängigsten zurückgreifen, wie Euro-/Mastercard oder Visacard. Die Kreditkarte von American Express wird bei weitem nicht überall akzeptiert. Die Kreditkarte ist vor allem dort unverzichtbar, wo Kautionen für Fahrzeugmieten oder Unterkunfts-Reservierungen hinterlegt werden müssen. Außerdem kann man mit ihr nahezu überall, auch in Supermärkten, bezahlen. Ebenfalls unerlässlich für Tankstellen, wo man nach Einbruch der Dunkelheit gar nicht mit Bargeld bezahlen oder nur für einen kleinen Betrag tanken darf (Grund: viele Tankstellenbesitzer wollen aus Angst vor Überfällen nachts keine großen Bargeldsummen in den Kassen haben). Mit der bargeldlosen Zahlung mittels Kreditkarte umgeht man dieses Problem. Traveler Cheques Traveler-Cheques in US- und/oder Kanada-Dollar haben wir immer dabei. Meist nur Fünfziger. Für Traveler-Cheques muss nur der günstigere Devisenkurs bezahlt werden. Sie sind also billiger als Bargeld zum Sortenkurs. Wenn man dann im Urlaub z. B. etwas für $ 1,95 kauft und mit einem Fünfziger bezahlt, bekommt man das Wechselgeld, also $ 48,05 in bar heraus. D. h. man hat ständig Bargeldnachschub für die Fälle, wo man weder mit Kreditkarte noch mit Traveler Cheques was anfangen kann. Bargeld Wenn Ihr Euch Bargeld bei der Bank besorgt, keine großen Scheine andrehen lassen. Vor allem in den USA ist man bei großen Geldscheinen höchst misstrauisch. Am besten Ein- bis maximal Zwanzigdollarscheine geben lassen. Reisepässe Da sich derzeit immer wieder Änderungen ergeben, am besten frühzeitig vor Abreise nach den aktuellsten Einreise-Bestimmungen erkundigen. Führerscheine Sowohl mit den europäischen Führerscheinen noch mit den alten westdeutschen grauen Lappen hat es bisher nie Probleme bei den Wohnmobilvermietern gegeben. Alte DDR- Führerscheine werden aber nicht anerkannt. Internationale Führerscheine, die generell nur in Verbindung mit dem nationalen Führerschein gelten, werden in den meisten Fällen nur empfohlen. Trotzdem sollte man sich vor Abreise nochmals nach den aktuellen Bedingungen erkundigen. Flugtickets Voucher für Hotel, Wohnmobil etc. Straßenkarten Ganz gut gefahren sind wir bisher mit den Karten von RandMcNally oder Hildebrandts Straßenatlas. Viele Karten kann man sich bereits hier über den Buchhandel oder online besorgen. Und vor Ort haben u. a. Tankstellen und große Supermärkte meist eine gute Auswahl an regionalen Straßenkarten. Eine weitere Quelle sind die amerikanischen Partnervereine des ADAC, der AAA (in USA) oder CAA (in Kanada). Wörterbuch ADAC-Mitgliedskarte und Karte Show Your Card And Save vom ADAC Wer im ADAC ist, Karte mitnehmen. In den Partnerclubs AAA und CAA ist drüben ausführliches Infomaterial erhältlich. Und in Verbindung mit der Show Your Card And Save kann man an etlichen Stellen Rabatte erhalten, z. B. bei Eintrittsgebühren aber auch auf bestimmten Campingplätzen.

2 Unterlagen über Auslandskrankenversicherung Eine solche Versicherung halte ich bei Reisen nach Nordamerika für unerlässlich. Hier muss jeder selbst für sich herausfinden, welche Versicherung und welcher Tarif für ihn am geeignetsten ist. Reiseführer Campingplatzverzeichnis Die gängigsten (Woodall s, Wheelers und Trailer Life) sind mittlerweile auch in Deutschland erhältlich über den Buchhandel oder das Internet. Oder man guckt sich zuhause zumindest die Campingplätze für die ersten Nächte über eines der vielen Online-Verzeichnisse aus und legt sich dann vor Ort einen der vorstehenden Campingplatzführer zu. Spielkarten Nehmen nicht viel Platz weg, sind stromunabhängig und können doch ab und zu mal hilfreich sein zur Überbrückung eines verregneten Abends. Spüllappen/-schwamm Kann man bereits von hier mitnehmen aber auch bei Bedarf erst drüben kaufen. Bei einigen Wohnmobilvermietern in der Ausstattung dabei (dann aber oft nur ein jämmerlicher Lappen oder Schwamm), bei anderen nicht. Putzlappen Diese sind drüben manchmal schwer erhältlich, da der Nordamerikaner meist Teppichböden im Haus hat und alles mit Staubsauger reinigt. Oder er verwendet Putzsysteme, wie wir sie von Leifheit, Vileda etc. auch kennen. Die simplen Putzlappen haben da eher Seltenheitswert. Dabei sind sie speziell bei einem Wohnmobilurlaub unentbehrliche Helfer - spätestens bei der Endreinigung. Aber auch während der Reise können sie nützlich sein. Z. B. lege ich bei Regenwetter immer einen Putzlappen in den Eingangsbereich, womit vermieden wird, dass man jeden Dreck mit ins Wohnmobil trägt. Geschirrhandtücher Wenn sie denn vom Wohnmobilvermieter gestellt werden, dann meist nur ein / zwei Stück, was bei einer längeren Reise definitiv zu wenig ist. Ich nehme immer die ältesten Exemplare mit, die ich am Ende der Reise wegwerfen kann und nicht mehr mit nach Hause schleppen muss. Wäscheleine In den USA ist es auf vielen Campingplätzen, vor allem privaten, zwar verboten eine Wäscheleine anzubringen (in Kanada wird das weniger eng gesehen). Trotzdem nehme ich immer eine mit. Die lässt sich zur Not auch innerhalb des Wohnmobils z. B. von einer Schranktür zur anderen spannen und man gewinnt zusätzlich Platz zum Aufhängen von nassen Handtüchern etc. (dafür gibt es in den meisten zu wenige Vorrichtungen). Wasserflaschen / Thermoskanne eigentlich nur, weil wir auch mal ausgedehnt wandern und dann warme oder kalte Getränke mitnehmen Axt Speziell in den nördlicheren Gebieten und besonders in Kanada stellen die meisten Wohnmobilvermieter Äxte zur Verfügung. Aber eben nicht überall. Weil wir abendliche Lagerfeuer lieben und das Feuerholz, das man auf vielen Campingplätzen kaufen kann, manchmal sogar kostenlos bekommt, oft nur grob zerkleinert ist, haben wir uns drüben eine kleine Campingaxt zugelegt, die jetzt jedes Jahr wieder mit auf Reisen geht. (Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaften beachten).

3 Tagesrucksack Für kürzere Wanderungen Taschenmesser (Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaften beachten) Taschenlampe Vor allem auf den Naturbelassenen staatlichen Campingplätzen ist es nachts stockdunkel, so dass eine Taschenlampe immer hilfreich ist, wenn man mal draußen was zu erledigen hat. Feuerzeug Zum Anzünden von Lagerfeuer, Gasherd, Zigarette, Zigarre etc. Allerdings unbedingt die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaften beachten, speziell bei Flügen in die USA. Was generell nicht auf Flügen erlaubt ist, sind Benzinfeuerzeuge wie die beliebten Zippos. Papiertaschentücher In Nordamerika gibt es vorwiegend Kleenex-Taschentücher, die wesentlich dünner sind, als die Sorten, die wir hier in Deutschland kennen. Wer mal drüben einen gehörigen Schnupfen hatte oder zur Gruppe der kräftig schnäuzenden Personen gehört, wird wissen, dass man mit den Kleenex nicht weit kommt und schnell nur noch einen durchfeuchteten Papierklumpen in Händen hält. OB / Slipeinlagen Diese Sachen sind drüben wesentlich teurer. Hautcreme/-lotion Duschgel Rasierzeug Dazu ein besonderer Hinweis: Für amerikanisches Empfinden ist es nicht nur unästhetisch sondern ausgesprochen ekelig, wenn Frauen unrasierte Beine haben oder Gestrüpp unter den Achseln. Es kann tatsächlich passieren, dass Amerikaner schlagartig den Swimming- oder Whirlpool verlassen, wenn da eine Frau mit Achselhaaren steigt. Kein Scherz. Ggf. am besten ein paar Einwegrasierer mitnehmen, es sei denn man gehört zu den glücklichen, die damit keine Probleme haben. Kernseife (unparfümiert) Davon habe ich quasi als Universalwaffe immer ein Stück dabei. Das kann man zum Waschen, Duschen aber auch mal zum Putzen, Entfernen von Flecken etc. verwenden. Oder wenn ich mal kein Waschmittel habe aber waschen will. Dann schnitze ich mir ein paar Späne mit dem Taschenmesser ab und gebe die Flocken mit in die Waschmaschine. Funktioniert bestens. Deo Waschlappen zumindest ein paar, wenn mal Katzenwäsche sein muss, weil z. B. auf dem Campingplatz keine Duschen sind. Die Duschen in den Wohnmobilen sind in der Regel so klein, dass das für viele keine besondere Alternative darstellt. Außerdem bedeutet Duschen im Wohnmobil auch immer gewisses Haushalten mit dem Frischwasservorrat und der Abwassermenge. Reisefön mit Adapter Badehose / -anzug

4 Badeschuhe Auch wenn die Duschen auf den Campingplätzen überwiegend ordentlich und gepflegt sind, man sieht es ihnen eben nicht an, wenn direkt vor einem jemand mit Fußpilz durchmarschiert ist. Daher immer Badeschuhe mitnehmen. Nagelschere / Nagelfeile Auch hier die Gepäckbestimmungen beachten Pinzette Verbandsmull / sterile Kompressen Heftpflaster Sterile Nadeln Schmerzmittel Aspirin Kautabletten oder Paracetamol (z. B. für Asthmatiker, die Aspirin nicht nehmen sollten) Heilsalbe (z. B. Calendula) Emser Salz Nasensalbe In unseren Augen die weitaus bessere und angenehmere Alternative zu Nasensprays oder Nasentropfen. Wenden auch viele Flugbegleiter zum Schutz gegen das unangenehme Austrocknen der Nasenschleimhäute während dem Flug an. Sonstige individuell erforderliche Medikamente Um Platz zu sparen, lasse ich die ganzen Umverpackungen zuhause und packe alles in urlaubsgerechten Mengen inklusive der Beipackzettel um in Zipbeutel. Mückenschutz nehmen wir keinen mit, zum einen weil sich nordamerikanische Moskitos über unser Autan nur kaputtlachen, zum anderen weil die meisten dieser Mittel recht bedenkliche Inhaltsstoffe haben. Letzteres gilt auch und ganz besonders für die in Nordamerika erhältlichen Mittel. Stattdessen versuchen wir Mückenstiche zu vermeiden durch entsprechende Kleidung, Lagerfeuer, konsequent die Fliegengittertür geschlossen halten, sich wenn man verschwitzt ist schnellstmöglich waschen oder duschen (angeblich werden die Biester von der Milchsäure auf der Haut angelockt) etc. Antibiotika nehmen wir ebenfalls nicht mit. Sollte eine Antibiotika-Einnahme im Urlaub unumgänglich werden, würde ich davor auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, der das Mittel dann auch verschreiben kann. Und zur äußerlichen Versorgung von offenen Wunden oder Entzündungen kann man auf Honig (in Kanada auch auf Ahornsirup) zurückgreifen, der ebenfalls eine nachgewiesene antibiotische Wirkung besitzt (das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern der Tipp eines Chirurgen, der das ganz genauso macht). Regenjacken Klamotten allgemein Kopfbedeckung (gegen Sonne, Regen, Wind und Kälte) Fotoapparat und, wenn noch nicht auf Digital umgestiegen, Filme (die sind drüben teuer) Fernglas

5 Brille / Ersatzbrille / Sonnenbrille Das müsste es im Wesentlichen sein. Zumindest sind das die Dinge, die wir immer dabei haben. Aber da hat ja jeder seine individuellen Bedürfnisse. Uns selbst ist es auch schon oft ergangen, dass wir manches umsonst mitgeschleppt haben, weil es in der Ausrüstung des Wohnmobilvermieters enthalten war. Haben wir im Folgejahr darauf verzichtet, konnte man darauf gehen, dass es ausgerechnet dann eben nicht in der Ausrüstung dabei war. Das wird immer wieder vorkommen. Von den wichtigen Papieren wie Ausweisen, Führerscheinen etc. mache ich Fotokopien. Diese bewahren wir dann getrennt vom Original auf. Sollte ausnahmsweise doch mal was wegkommen, kann man sich dann schneller behelfen. Handy nehmen wir keins mit. Wir besorgen uns drüben Telefonkarten, die es an jeder Ecke gibt.