Verantwortliche Gestaltung der Zukunft Innovative Ansätze für Destinations- und Standortentwicklung Gesellschaftlicher Wandel und Reisen
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- Silvia Kerner
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1 Verantwortliche Gestaltung der Zukunft Innovative Ansätze für Destinations- und Standortentwicklung Gesellschaftlicher Wandel und Reisen Strategische Marktforschung DER Touristik Dipl.-Vw. Werner Sülberg Ingolstadt, 15. Mai 2014
2 Gesellschaftlicher Wandel und Reisen Perspektiven 1. Kundenanforderungen und Rahmenbedingungen in den Quellmärkte 2. Strukturen und Abhängigkeiten in den Zielmärkten 3. Konfliktsituationen und Handlungsoptionen für touristische Unternehmen 4. Chancen für ein Interessens- und Kräfte-Gleichgewicht
3 Bevölkerungsentwicklung ,3 81,0 81,3 81,5 81,8 81,1 81,3 81,5 81,6 81,8 81,9 82,0 82,1 82,2 82,3 82,4 82,5 82,5 82,5 82,4 82,3 82,2 82,0 82,1 82, in Millionen
4 Bevölkerungsentwicklung in Deutschland Mio. Änderung 2008 bis Mio. 80 Mio = 81,5 Mio = 82,0 Mio = 82,3 Mio = 81,8 Mio = 79,8 Mio. 79,8 Mio 79,0 Mio 78 Mio. Annahmen: 78,0 Mio 76 Mio. Geburtenrate 1,38 (wie 2007) stark erhöhte Lebenserwartung M: 87,7 / F: 91,2 Zuwanderungssaldo ,4 Mio 76,6 Mio 75,6 Mio -7,8% 74 Mio. Geburtenrate 1,38 (wie 2007) Basisannahme M: 85,0 / F: 89,2 Zuwanderungssaldo ,6 Mio -10,2% 72 Mio. Geburtenrate 1,38 (wie 2007) Lebenserwartung M: 76,8 / F: 80,8 (wie bisher) Zuwanderungssaldo ,1% 70 Mio. Geburtenrate 1,38 (wie 2007) Basisannahme M: 85,0 / F: 89,2 Zuwanderungssaldo (halbiert) 70,4 Mio -15,4% 68 Mio. Geburtenrate 1,20 (abnehmend bis 2050) Basisannahme M: 85,0 / F: 89,2 Zuwanderungssaldo (halbiert) 69,4 Mio 67,4 Mio -17,8% 66 Mio Quelle: Stat. Bundesamt 2009, (12. Bevölkerungsprognose 2009)
5 Geburtenrate international 2008 Türkei Notwendiges Soll Irland USA Frankreich Norwegen Schweden Dänemark Finnland Großbritannien Niederlande Belgien Durchschnitt EU Griechenland Tschechien Baltikum Schweiz Spanien Österreich Polen Deutschland Portugal Italien Ungarn Japan Russland 1,20 1,29 1,51 1,50 1,50 1,48 1,46 1,41 1,39 1,38 1,37 1,37 1,35 1,64 1,77 1,76 2,20 2,10 2,10 2,09 2,00 1,96 1,91 1,89 1,85 1,84 Quelle: Eurostat / Stat. Bundesamt 2009
6 Haushaltsstrukturen und Lebensmodelle Haushalte Anteil Anteil Veränderung in %-P Single 41% 38% +3% - über 60 Jahre 27% 22% +5% - unter 60 Jahre 14% 16% -2% Paare ohne Kinder 29% 26% +3% Paare mit Kindern 24% 33% -9% 30% 36% Alleinerziehende (mit Kindern) 6% 3% +3% Haushalte insgesamt 40,1 Mio 35,3 Mio +4,8 Mio Zahl der Kinder 13,3 Mio 15,3 Mio -2,0 Mio Quelle: Stat. Bundesamt 2011
7 Bevölkerungsentwicklung in Deutschland Weltkrieg Gefallene 1. Weltkrieg Geburtenausfall Weltwirtschaftskris e Geburtenausfall 2. Weltkrieg Geburtenausfall Babyboom nach dem 2. Weltkrieg Pillenknick Geburtenrückgang Wiedervereinigung Geburtenrückgang im Osten Quelle: Stat. Bundesamt 2009
8 Bevölkerung in Deutschland nach Altersgruppen Alter von... bis unter...jahren unter ,3% ,1% jeweils zum des Jahres ,8% -16,8% zusammen ,8% über ,9% Fifty-ups ges ,7% Insgesamt ,8% +21,8% -18,2% +27,9% -13,2 Veränderung von 2008 bis ,7% -31,4% -35,0% -33,9% -16,4% -5,0% +88,7% +10,6% -14,9% Annahme: Zuwanderungssaldo von (halbiert) Quelle: Stat. Bundesamt 2009 Geburtenrate 1,38 (wie bisher) Stand: 12. Bevölkerungsprognose 11/2009 Basisannahme Lebenserwartung M: 85,0 / F: 89,2
9 Auswirkungen der demografischen Veränderungen Wachstumssegmente, die allerdings in ihrer Struktur und Erschließung sehr spezifische Bedürfnisse haben: Jährige (Golden Ager) bis ca Jährige von 2020 bis 2030 über 75-Jährige kontinuierlich bis 2050 DINKs Flexible Lebensgemeinschaften ohne Kinder Singles (überproportional ältere Frauen) Alleinerziehende/Patchwork-Familien
10 Auswirkungen der demografischen Veränderungen Schrumpfende Segmente: Kinder und Jugendliche Familien mit Kindern Jährige Erwerbstätige aller Altersklassen
11 Urlaubsreiseziele im Überblick 8% 2% 9% 32% Deutschland Europa Erdgebunden Flug Europa inkl. Mittelmeer 19% Mittelmeer Außereuropäisch Fernziele Kreuzfahrten 30% Quelle: F.U.R. Reiseanalyse 2013, Basis: Lange Urlaubsreisen 63,6 Mio.
12 Erdgebundene Urlaubsreiseziele im Überblick (18,9 Mio.; ohne Deutschland) Italien 16% 23% Österreich Frankreich 4% Kroatien 4% Niederlande 6% Polen 6% 6% 8% 8% 19% Dänemark Spanien Skandinavien Sonstige Basis: lange Urlaubsreisen Quelle: F.U.R. Reiseanalyse 2013
13 Deutsche Flugreisende in tour. Flugziele, Nah- und Mittelstrecke (Touristenanteil >50%) Malta 1,2% Kroatien (+12,9%) 0,9% (+13,2%) Tunesien 1,2% (-49,5%) Zypern 1,2% (+11,1%) Marokko 1,0% Sonst. Europa (+18,0%) 7,3% (+7,1%) Span. Festland 6,9% (-5,9%) Ägypten 4,9% (-22,8%) Portugal 4,2% (+8,2%) Kanaren 16,6% (+14,8%) Spanien insgesamt 35,3% (+3,9%) Griechenland 7,5% (-2,4%) Balearen 11,8% (-3,2%) Legende: Destination Anteil TGJ 10/11 in % (Veränderung Paxe 10/11 zu 09/10) Mittelmeer insgesamt 92,9% (+7,1%) Italien 15,1% (+10,0 %) Türkei 17,4% (+9,9%) Quelle: SAFIR
14 Deutsche Flugreisende in touristische Flugziele, Fernstrecke (Touristenanteil >50%), Zwischenstand per 05/2011 Mittelamerika 3,2% Indischer Ozean (+11,8%) (Asien/Afrika) 4,0% (+3,1%) Südamerika 3,0% (+28,6%) Afrika (ohne Mittelmeer/ Ind. Ozean) 5,0% (+2,8%) Ozeanien 3,7% (+2,5%) Nordamerika 35,4% (+0,1%) Karibik 7,4% (+11,2%) Asien (Mittlerer Osten) 9,0% (+11,9%) Asien (Fernost) 29,2% (+3,4%) Legende: Destination Anteil TGJ 10/11 in % (Veränderung Paxe 10/11 zu 09/10) Quelle: SAFIR
15 Anteile Buchungsstelle nach Reisezielen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 57% 24% 19% Deutschland Über Reisebüro/ Reiseveranstalter/Internetportal gebucht Individuell an anderer Stelle gebucht Nichts gebucht 34% 47% 19% Erdgebunden Europa (ohne D) 88% 11% Flug Nah/Mittelstrecke 77% 23% 84% 16% 1% 0% 0% 48% 40% Fernziele Kreuzfahrten Gesamt 14% Quelle: F.U.R. Reiseanalyse 2013
16 Anteile Reiseziele nach Buchungsstelle Deutschland Europa erdgebunden (ohne D) Flug Nah/Mittelstrecke Fernziele Kreuzfahrten 3% 0% 4% 12% 8% 2% 8% 51% 37% 28% 30% 21% 49% 32% 13% Über Reisebüro/ Reiseveranstalter/ Internetportal gebucht Individual-Bucher und Nicht-Bucher Gesamt Quelle: F.U.R. Reiseanalyse 2013
17 Die 10 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Urlaubsdestinationen 1. Sicherheit und politische Stabilität 2. Umweltbedingungen sowie gesundheitliche und hygienische Verhältnisse 3. Wechselkurs der Landeswährung bzw. des USD als Leitwährung zum Euro 4. Einreisebedingungen, Steuern und Abgabenbelastungen für Reisende 5. Internationale Flugverbindungen 6. Inlandsflüge, öffentliche Verkehrsmittel und lokale Straßeninfrastruktur 7. Zeitunterschied, klimatische und geografische Verhältnisse 8. Preis-Leistungsverhältnis der touristischen Leistungen, Bedürfnisse und Einkommensverhältnisse der relevanten Zielgruppen 9. Angebots-Qualität und Varianten von Hotels, Gastronomie, Verpflegungsmöglichkeiten, Dienstleistungen und Servicepersonal 10. Shopping-, Kultur- und Unterhaltungs-Möglichkeiten
18 Interessens- und Kräfte-Gleichgewicht Ein faires Gleichgewicht ökonomischer, gesellschaftlicher und ökologischer Werte könnte im Tourismus erreicht werden, wenn gleichzeitig 1. der Kundennutzen der Reisenden mit den Reiseangeboten erfüllt wird, 2. die Mitarbeiter der Tourismusunternehmen mit Arbeitsbedingungen und Arbeitserfolg zufrieden sind, 3. das touristische Management Erfolg im Wettbewerb hat, 4. die Anteilseigner touristischer Unternehmen eine auskömmliche Rendite für ihren Kapitaleinsatz erhalten und 5. die Bürger bzw. Wähler in den Quell- und Zielmärkten unter akzeptablen touristischen Rahmenbedingungen leben können.
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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