Wir bilden aus... Nr Evangelische Senioreneinrichtungen der Diakonie im Kirchenkreis Leverkusen ggmbh
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- Kirsten Fromm
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1 Nr HERTHA-VON-DIERGARDT-HAUS SENIORENZENTRUM BÜRRIG SENIORENWOHNEN PAUL CZEKAY SENIORENWOHNEN AQUILA SENIORENBEGEGNUNGSSTÄTTE AQUILA DREHSCHEIBE RUND UMS ALTER Evangelische Senioreneinrichtungen der Diakonie im Kirchenkreis Leverkusen ggmbh Wir bilden aus... Die Ausbildung in der Altenpflege soll die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die zur selbständigen und eigenverantwortlichen Pflege einschließlich der Beratung, Begleitung und Betreuung alter Menschen erforderlich sind. Die Ausbildung dauert unabhängig vom Zeitpunkt der staatlichen Prüfung drei Jahre. Sie besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht und einer praktischen Ausbildung. Der Unterricht wird in staatlich anerkannten Altenpflegeschulen erteilt. Der Anteil der praktischen Ausbildung überwiegt. Sie wird im Hertha-vom-Diergardt-Haus in Leverkusen-Alkenrath und im Ev. Seniorenzentrum Bürrig vermittelt. Seit Oktober 2010 stellen wir jährlich insgesamt 7 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Auf dem Foto sehen Sie die Auszubildenden, die am 1. Oktober 2010 begonnen haben, und 2 Mitarbeiterinnen, die sich bereits im zweiten Ausbildungsjahr befinden. Fwk
2 Ein Interview mit Jana Peters, Auszubildende Frau Peters, Sie sind seit dem als Auszubildende im Hertha-von-Diergardt-Haus beschäftigt und befinden sich im zweiten Ausbildungsjahr. Was hat Sie bewogen, Ihre Ausbildung im Hertha-von-Diergardt-Haus zu beginnen? J.P.: Ich habe während meines freiwilligen sozialen Jahres in der Altenpflege gearbeitet. Das hat mir soviel gegeben, dass sich daraus mein Berufswunsch entwickelt hat, Altenpflegerin zu werden. Im September 2009 habe ich die Arbeit im Hertha-von- Diergardt-Haus kennen gelernt. Es gefiel mir hier so gut, dass ich mich um diesen Ausbildungsplatz beworben habe. Was gefällt Ihnen in Ihrer praktischen Ausbildung am Besten? J.P.: Jeder Tag im Umgang mit den Bewohnern und Bewohnerinnen ist anders. Es ist die Vielseitigkeit, die mir so großen Spaß macht. Man lernt jeden Tag was Neues kennen. Welche Lernfelder in der theoretischen Ausbildung im Fachseminar für Altenpflege, Hasensprungmühle Leichlingen liegen Ihnen besonders? J.P.: Ich mag das Fach Anatomie sehr gerne. Es ist spannend, zu erfahren, was unser Körper alles leistet. Es ist ein Wunder der Natur, was unser Körper alles so machen muss. Aber auch die Lernfelder Motivationsarbeit, Singen, Tanzen und Vorlesen mag ich sehr. Was gefällt Ihnen besonders im Umgang mit den Bewohnern und Bewohnerinnen? J.P.: Es ist manchmal richtig schwierig, mit den verschiedenen Charakteren umgehen zu müssen. Ich kann mich jedoch sehr gut in diese Menschen hineinversetzen und mich darauf einstellen. Es gefällt mir sehr gut, so viele Menschen um mich zu haben, Liebenswerte, aber auch Schwierige. Es tut mir gut, in vielen Fällen Dankbarkeit gespiegelt zu bekommen. Am Anfang hatte ich große Probleme mit dem Thema Tod. Auch hier habe ich gelernt, damit umzugehen. Im Fachseminar wird von Beginn der Ausbildung an dieses Thema besprochen. Mit welchen Dingen beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit? J.P.: Ich bin gerne mit meiner Familie zusammen, wohne aber nicht mehr zu Hause. Ich gehe gerne spazieren, höre Musik, lese gerne...und lerne. Fritz Werner Kern, Jana Peters Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft vor? J.P.: Nach meiner Ausbildung möchte ich nach ein paar Berufsjahren Weiterbildungsmaßnahmen wahrnehmen, um später als Wohnbereichsleitung oder Pflegedienstleiterin tätig zu sein. Vielleicht werde ich ja auch einmal Einrichtungsleiterin. Was würden Sie dem Herthavon-Diergardt-Haus in Zukunft wünschen? J.P.: Ich wünsche mir, dass das Haus von seiner Qualität her so bleibt. Das ist eine sehr gute Einrichtung. Meine Ausbildung wird gefördert und geschätzt. In diesem Hause möchte ich später weiter arbeiten. Vielen Dank für das Gespräch und auch Ihnen beste Wünsche. Seite 2 blick Ausgabe
3 Haus am Aquilapark wird 35 Jahre alt Das Seniorenwohnhaus kurz vor der Fertigstellung 1976 Mit dem Bauschein vom und den nachfolgenden Genehmigungen der Stadt Leverkusen und des Landes NRW begannen Planung und Bau des Hauses in der Robert- Blum-Str. 15 in der Gemarkung Bürrig. So ist in Akten nachzulesen, die von Pfarrer Lämmerhirdt als damaligem Vorsitzenden des Bauzeichnung einer Einraum-Wohnung Vereins Ev. Altersheime Leverkusen und Otto Bulwien als Schatzmeister gegengezeichnet wurden. Nach einer tatsächlichen Bauzeit von nicht mehr als einem Karlheinz Lämmerhirdt war von 1957 bis Januar 1980 Pfarrer in Alkenrath und Vorsitzender des Vereins Ev. Altersheime. Er zog später ins Hertha-von-Diergardt- Haus und lebte dort bis zu seinem Tode. Jahr wurde das Haus als Aquila- Altenwohnheim in Küppersteg am 18. März 1976, also vor 35 Jahren eingeweiht. Bezogen worden war es bereits seit dem 1.Februar Wohnungen mit voll eingerichteter Küche enthält es, heißt es im Stadtanzeiger, dazu kommen Verkaufskiosk, Friseurraum, Arztzimmer, Werkstatt, Therapieraum, Bocciabahn und Freiluftschach samt Cafeteria und ein Bewegungsbad mit 5x8 m Größe. Zwei Jahre später, im August 1978, wird im Altenhilfeplan der Stadt Leverkusen der in diesem Haus tätigen Altentagesstätte unter Leitung von Frau Jacoba- Johanna Schneider zusätzlich bescheinigt, dass es einen Raum für Fußpflege gebe und einen Werkraum, ebenso stünde eine Bibliothek offen. Wöchentlich kämen insgesamt 225 Personen zu den Veranstaltungen, und die Teilnehmer bezahlen dafür nur eine geringe Gebühr. Das Wohnhaus ist auch heute, 35 Jahre später, nach umfangreicher Renovierung und umfassenden Isolierungsarbeiten und einem neuen Dachaufbau, immer noch sehr begehrt, wie die lange Warteliste zeigt. Aus der Altentagesstätte von damals ist eine SeniorenBegegnung geworden, die sich großer Beliebtheit erfreut. Gabriele Winkel, Ehefrau des Nachfolgers von Pfarrer Lämmerhirdt in dessen Gemeinde in Alkenrath, hat diese Begegnung zu einem Treffpunkt gemacht, der weit über Leverkusen hinaus bekannt ist und Anerkennung findet. Ihr zur Seite stehen über 50 Ehrenamtliche, die mit Internetcafé und der Drehscheibe eine lohnenswerte Adresse für alte Menschen geschaffen haben. Das Haus selbst hat wie auch der Verein Ev. Altersheime Leverkusen - seinen Platz gefunden in der Ende der achtziger Jahre gegründeten gemeinnützigen GmbH, die es mit Erfolg verwaltet und managt. hk Plan des Gesamtbauwerks von 1975 blick Ausgabe Seite 3
4 Betriebliche Leitlinien zur Palliativpflege In den letzten Jahren haben sich Begriffe wie Palliativmedizin, Palliativversorgung und Palliativpflege gebildet, der vielfach unerklärt benutzt werden. Das Grundwort kommt aus dem Lateinischen Pallium und bedeutet dort Mantel, Umhang, Schutz. Gemeint ist heute ein Schutz, der Menschen gewährt werden soll, die mit unheilbaren, lebensbedrohlichen Erkrankungen eine Umgebung brauchen, die ihnen noch möglichst viel Lebensqualität bieten und erhalten soll. Gleichzeitig soll dieser Schutzraum für den Sterbenden wie auch für seine Angehörigen Gelegenheit sein, in Würde Abschied zu nehmen. Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, hat dazu Grundsätze erstellt, die für die Mitgliedsstaaten verpflichtend sind. Darin heißt es, dass eine Konzeption entwickelt werden soll, die Vorbeugung und Linderung von Leiden durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art ermöglicht. Es geht also darum, dass nicht nur Heilungsprozesse wie bei einem Krankenhausaufenthalt in den Blick kommen, sondern die Verbesserung der Lebensqualität von Pflegebedürftigen am Ende ihres Lebens und darüber Seite 4 blick Ausgabe hinaus. Das individuelle Wohlbefinden soll (etwa durch schmerzlindernde Mittel, Gestaltung des Zimmers, soziale Kontakte, Seelsorge, Erfüllung letzter Wünsche usw.) erreicht und die Sicherheit und Geborgenheit am Ende des Lebens soll gestaltet werden. Dieses Ziel zu erreichen, ist in einem Altenheim die Aufgabe des Pflegeteams, des besonders geschulten Mediziners, des Hospizdienstes und anderer Begleiterinnen und Begleiter beim Sterben. Es kommt also an auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von vielen Menschen, zu denen natürlich auch wenn es der Wunsch des Sterbenden ist Seelsorgerinnen und Seelsorger gehören. Solche Palliativpflege wird in Leverkusen in verschiedener Form angeboten. Zum einen durch einen ambulanten Dienst, der die Menschen in ihrer letzten Lebensphase möglichst daheim begleitet, versorgt und pflegt, dann auch durch eine besondere Station in einem Altenheim, in der sie ähnlich wie in einem Hospiz eine fachübergreifende Pflege erwarten können. Unsere Häuser in Alkenrath und Bürrig haben sich entschlossen, die sterbenden Menschen innerhalb ihres Ortes, den sie schon im Hause haben, in gleicher weise palliativ zu begleiten und zu versorgen und dafür keine besonderen Palliativstationen einzurichten. Die Palliativpflege ist ein strukturierter und bedürfnisorientierter Pflegeprozess, dessen Verlauf aktiv durch die Wünsche, Bedürfnisse, Möglichkeiten und die subjektive Wahrnehmung des Pflegebedürftigen und nicht durch die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Pflege bestimmt wird. Das bedeutet, dass wir vor allem die Wahrung der Würde und der Autonomie des Gepflegten respektieren, aber auch das Sterben und den Tod als Teil des Lebens anerkennen. Wichtig ist uns, die Integration eigener und familiärer Ressourcen und deren Einbindung in den Pflegeprozess zu fördern, sowie die Anwendung des Grundsatzes soviel wie nötig, sowenig wie möglich durchzuhalten. Weder werden unsere Mitarbeitenden versuchen, das Leben künstlich zu verlängern, aber auch nicht, es zu verkürzen. Deswegen haben wir folgende Leitlinien verfasst, die unser Handeln bestimmen sollen.
5 1. Ziel diakonischen Handelns ist die Teilhabe an der Gesellschaft. Wir begleiten und beraten, pflegen und heilen, trösten und stärken den Bewohner in seinem Willen (Aus dem Leitbild unserer ggmbh). 2. Der erklärte Wille des Bewohners (z. B. durch Patientenverfügung) steht im Vordergrund unseres Handelns. Deshalb fragen wir im Einzugsgeschehen nach dem Willen und halten die Aussagen in der Dokumentation fest. 3. Der Wille des Bewohners muss allen Beteiligten bekannt sein bzw. bekannt gemacht werden. Wir achten darauf, dass der Wille des Bewohners von allen respektiert wird. Wir sorgen dafür, im Netzwerk mit z.b. Palliativarzt, Sterbebegleiter/in, Seelsorger/in, Hospiz und Angehörigen, dem Willen des Bewohners nachzukommen. 4. Bei unabwendbarer Diagnose/Prognose, Behandlungsablehnung, zunehmender körperlicher Schwäche (oft verbunden mit Nahrungs- und Trinkverweigerung) und mangelndem Lebenswillen werden umgehend Vorgesetzte informiert und in der Fallbesprechung Ziele und Maßnahmen festgelegt bzw. angepasst. Die Prozesssteuerung unterliegt der Einrichtungsleitung und Pflegedienstleitung. 5. Die Maßnahmen richten sich nach der individuellen Bedürfnissituation und orientieren sich an den palliativen Handlungsstandards der Einrichtung. Ebenso werden in diesem Zusammenhang die Absprachen mit Arzt/Betreuer/Angehörigen dokumentiert und gegebenenfalls gegengezeichnet. Diese Leitlinien sind einerseits Grundlage für die in 5. erwähnten Standards, die der Pflegedokumentation angefügt werden, andererseits aber auch Aufgabe, die Pflegekräfte in besonderer Weise zu schulen, und zwar auch in Hinsicht auf betreuerische, palliative und auch seelsorgerische Kompetenz, damit das Konzept der letzten Begleitung Sterbender gelingt. hk Zum Tode unseres Bewohners Horst Bischoff Wie unsere Leser sicherlich schon erfahren haben, ist ein Bewohner des Hertha-von-Diergardt-Hauses, Horst Bischoff, auf nicht mehr zu klärende Weise zu Tode gekommen. Am Samstag, dem 29. Januar nach dem Mittagessen verließ Herr Bischoff sein Zimmer und wollte offensichtlich einen Spaziergang machen. Das tat er öfter, weil er ja auch in Alkenrath zu Hause war und den Bürgerbusch besonders liebte und ihn gut kannte. Zwei Stunden später wurde er aber schon vermisst, und nachdem er in seiner ehemaligen Wohnung nicht angekommen war, wurden gleich Polizei, Krankenhaus, Taxizentrale usw. informiert. Die Suche nach ihm begann, sogar Suchhunde wurden eingesetzt. Aber Herr Bischoff blieb vermisst, bis ihn fast drei Wochen später Spaziergänger zufällig im Bürgerbusch tot auffanden. Der Schrecken war groß, denn die Sorge um ihn hatte das ganze Haus betroffen, und manches Gebet war gesprochen worden. Nun sind wir nur noch traurig und hoffen, was den Verstorbenen betrifft, auf Gottes Güte und Barmherzigkeit. Aber wir hoffen auch auf das Verständnis der Mitmenschen für die immer wieder gute und bescheinigte Arbeit der Mitarbeitenden im Hertha-von-Diergardt-Haus. Es ist ein geschütztes, aber auch ein offenes Haus, in dem Menschen versorgt und betreut und gepflegt werden, wenn sie es wollen und es nötig haben. Aber es bleibt eine Wohnung für alle, die in der Lage sind, noch Außenkontakte zu pflegen, selbstständig zu handeln, einzukaufen, spazieren zu gehen usw. Natürlich wird darauf geachtet, wenn jemand das Haus verlässt und wann er wieder nach Hause kommt oder nicht aber: es wird nicht kontrolliert. Die Würde auch eines alten Menschen besteht doch darin, möglichst selber bestimmen zu können, wie der Tagesablauf aussieht, welche Kontakte er hat und welche Wege er geht. Noch einmal: Wir sind traurig und empfinden auch tief mit den Angehörigen, dass Horst Bischoff nicht heimgekommen ist, aber wir möchten auch, dass deutlich wird: unser Haus soll ein Stück Heimat sein und nicht ein geschlossenes Heim. hk blick Ausgabe Seite 5
6 Besuch der Heimaufsicht im Hertha-von-Diergardt-Haus Unsere Senioreneinrichtung Hertha-von-Diergardt-Haus hatte wieder unerwarteten Besuch, das heißt eine Begehung gemäß 18 Wohn- und Teilhabegesetz (WTG), also die Überprüfung unseres Hauses durch die Heimaufsicht.Weil jede Pflegeeinrichtung weiß, dass Prüfungen unangemeldet erfolgen, zu jeder Zeit möglich sind und mindestens einmal im Jahr durchzuführen sind (so der Gesetzestext), waren auch die Verantwortlichen in Alkenrath nicht unvorbereitet. Durch tägliche Auseinandersetzung mit angemessener Pflege- und Betreuungsqualität hofften wir, eine Bewohnerversorgung vorzeigen zu können, die den strengen Kriterien des Rahmenprüfkataloges gem. WTG entspricht. Wir wurden nicht enttäuscht, denn der schon bald eintreffende Prüfbericht machte uns sehr zufrieden. Unter anderem war dort formuliert Die vielen Informationen, eine gute Konzeption und die Aussagen der Bewohner, sowie die Feststellungen und Eindrücke am Begehungstag geben keinerlei Grund zur Kritik. Das Haus macht einen sehr guten Eindruck. Sowohl die Wohnqualität als auch die Aspekte der Sicherheit überzeugten ebenso: Die Gemeinschaftsbereiche sind wohnlich eingerichtet und ansprechende dekoriert. Die hellen und freundlichen Zimmer lassen ein hohes Maß an Wohnlichkeit zu. Sauberkeit, Barrierefreiheit und Privatsphäre entsprechen den Bedürfnissen der Bewohner Auch im Hinblick auf die Speisenversorgung ging unser Konzept auf. Die vielfältigen Angebote, die ansprechenden Tischdekorationen und die hohe Bereitschaft des Küchenteams, die Speisefolge individuell, jahreszeitlich und regional orientiert zu präsentieren, wurden gelobt. Die Prüfkommission konnte sich persönlich überzeugen und verkostete ein schmackhaftes Mittagessen zusammen mit den Bewohnern Veranstaltungen, Gemeinschaftsleben und Alltagsgestaltung hinterließen bei der Heimaufsicht den Eindruck eines differenzierten Betreuungsangebotes mit dem Schwerpunkt der Integration auch neuer Bewohner und einem umfangreichen Freizeitangebot. Auch die ergänzenden Dienstleistungen, die Einbindung therapeutischer Dienste sowie die Kontakte zum Ortsteil und zu den Kirchengemeinden wurden positiv und umfassend bewertet. Natürlich wurde auch die Vorhaltung einer qualitativ und zahlenmäßig ausreichenden Personalausstattung kontrolliert. Dienstpläne wurden mit den vereinbarten Schichtbesetzungsvorgaben verglichen. Die Anzahl und der Prozentsatz der vorgeschriebenen Fachkraftquote wurde überprüft. Hier ergab sich, dass teilweise nicht in allen Schichten ständig Pflegefachkräfte direkt vor Ort sind. Durch geplante Vertretungs- und Schichtleitungsreglungen der anderen Etagen war zwar ständig die Fachaufsicht gewährleistet; dennoch muss hier das Ziel der ständigen Fachkraftbesetzung aller Etagen verfolgt werden. Bemerkt wurde übrigens auch, dass Mitarbeiterfortbildungen in ausreichendem Maße stattfanden. Bezüglich der direkten pflegerischen und sozialen Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner erhielten wir eine sehr erfreuliche positive Bestätigung. Die Führung der Pflegedokumentation wurde als vorbildlich angesehen. Die Rückfrage bei den Bewohnern selbst ergab eine sehr zufriedene Pflege und Betreuung. Die den Heimaufsichtsbeamten begleitende Amtsapothekerin nahm die gelagerten und gestellten Medikamente unter die Lupe. Es gab Stellfehler und fehlende Hinweise zur Kennzeichnung und zum Verfalldatum. Wir haben darauf hin eine bessere Kontrolle eingerichtet. In seiner Gesamtbewertung kam die Prüfungskommission zu dem Beschluss, dass die Bewohner des Hertha-von-Diergardt- Hauses sehr zufrieden sind mit der Einrichtung und dass die Dienstleistungen und die formalen und inhaltlichen Anforderungen nach dem Wohn- und Teilhabegesetz bis auf einige formelle Details erfüllt werden. Zum Schluss hieß es nur: Die Einrichtung macht einen sehr guten Gesamteindruck mc Seite 6 blick Ausgabe
7 Verblisterung von Medikamenten im Seniorenzentrum Bürrig Ein Blister Nach intensiver Beratung von Seiten der Apothekenaufsicht der Stadt Leverkusen und unserer Vertragsapotheke, nach Besichtigungen von Pflegeeinrichtungen, die bereits die Methode der Verblisterung eingeführt haben und einem Probelauf im Wohnbereich Sonnenblume / Ginster, haben wir uns für die Einführung der Verblisterung der Arzneimittel entschieden. Der Bewohnerbeirat stimmte dem positiv zu, ebenfalls auch in überwiegender Zahl unsere Bewohner selbst bzw. deren Betreuer. Die Verblisterung per Hand in der Apotheke erhöht die Arzneimittelsicherheit für die Bewohner/Innen. Das Verfahren ist einfach: Die Medikamente werden in der Apotheke individuell für jeden Bewohner gelagert und von den Apothekenmitarbeitenden entsprechend der ärztlichen Verordnungen wöchentlich in Blistern (englisch für Bläschen ) eingepackt, das heißt in Fächern unter Folie eingeschweißt. Um das möglich zu machen, werden von uns stets aktuell der Einnahmenplan und eventuelle Änderungen während der Woche an die Apotheke per Fax übermittelt. Jedes Blister enthält dann den Namen des Bewohners, den Namen der Medikamente, ein Bild der Tablette oder eine Beschreibung, so dass die Arznei auch ohne Verpackung in der Einrichtung identifizierbar bleibt. Weiterhin sind die Verordnung des Arztes, Einnahmehinweise, Anzahl der noch vorhandenen Tabletten und die Reichweite angegeben, d.h. das Datum, Der Rest im Medikamentenschrank bis alle Tabletten aufgebraucht sind. Die Bestandskontrolle zur Nachbestellung ist damit ebenfalls gewährleistet und erfolgt rechtzeitig. In der Einrichtung werden nur noch Suppositorien (Zäpfchen), Tropfen, Säfte, Insuline und die Bedarfsmedikation eigens abgefüllt bzw. dem Medikamentenschrank entnommen. Für das Vertrauen von Seiten unserer Bewohner, Angehörigen und Betreuer bezüglich der Einführung der Verblisterung, möchten wir uns bedanken. sg Vor - blick Mittwoch, 04.Mai.2011 um 16:00 Uhr Seniorenforum - Küppersteg Seniorenbegegnungsstätte am Aquila-Park Samstag, 02.Juli.2011 ab 14:00 Uhr Sommerfest Seniorenbegegnungsstätte am Aquila-Park Freitag, 15.Juli ab 15:00 Uhr Sommerfest Hertha-von-Diergardt-Haus Mittwoch, 24.August ab 15:00 Uhr Sommerfest Seniorenzentrum am Stresemanplatz Gottesdienste im Hertha-von-Diergardt-Haus Jeweils um 9.30 Uhr : 20. /27. März 03. / 10. / 17. / 22. / 24. April 01. / 08. / 15. / 22. / 29. Mai 05. / 12. / 19. / 26. Juni 03. / 10. /17. / 24. Juli blick Ausgabe Seite 7
8 GEISTES blick wie wichtig es ist, dass sie da sind. wie gut es tut, sie nur zu sehen. wie tröstlich ihr Lächeln wirkt. wie wohltuend ihre Nähe ist. wie viel ärmer wir ohne sie wären. dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, wenn wir es ihnen sagten. Inhalt Wir bilden aus Ein Interview mit Jana Peters, Auszubildende Haus am Aquilapark wird 35 Jahre alt Betriebliche Leitlinien zur Palliativpflege Zum Tode unseres Bewohners Horst Bischoff Besuch der Heimaufsicht im Hertha-von-Diergardt-Haus Verblisterung von Medikamenten im Seniorenzentrum Bürrig Die Adressen unserer Häuser: Hertha-von-Diergardt-Haus Geschwister-Scholl-Str. 48 A Leverkusen Tel. 0214/85130 Seniorenzentrum Bürrig Stresemannplatz Leverkusen Tel. 0214/ Wohnen im Paul-Czekay-Haus Gustav-Freytag-Straße Leverkusen Tel. 0214/ Wohnen und Seniorenbegegnungsstätte Aquila Robert-Blum-Str Leverkusen Tel. 0214/69294 Impressum blick wird herausgegeben von: Evangelische Altenheime des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Leverkusen ggmbh Geschwister-Scholl-Straße 48 A Leverkusen Tel. 0214/85120 Redaktion: Ralf Witzschke Harald Kampmann Fritz-Werner Kern (verantwortlich) Layout: Christoph Lückel Internet: Kontakt: r.witzschke@evalev.de Gesellschafter: Verein Evangelische Altenheime Leverkusen e.v. Evangelischer Kirchenkreis Leverkusen Spendenkonto: Volksbank eg Leverkusen BLZ: Konto:
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