3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion

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1 Lebensraumtyp NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 23 (3, 4) Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion EU Interpretation Manual 2007: Water courses of plain to montane leels with the Ranunculion fluitantis and Callitricho-Batrachion egetation BfN-Handbuch: Fließgewässer der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Beschreibung: Der LRT umfasst natürliche und naturnahe Fließgewässer (Bäche und Flüsse), die typischerweise eine flutende Unterwasseregetation om Typ der Potamogetonetalia oder aus flutenden Wassermoosen aufweisen. Sie haben in Brandenburg meist mäßige, seltener auch starke Strömung, und meist sommerwarmes, seltener sommerkaltes Wasser. Eine Häufung der Vorkommen gibt es in Grund- und Endmoränengebieten. Im Rhithral (Oberlauf) typischerweise niedrige und relati konstante Wassertemperaturen, hohe Fließgeschwindigkeit, hoher und konstanter Sauerstoffgehalt, grobkörnige Substrate und geringer Trübstoffgehalt. Natürliche Erosionsprozesse führen zur Ausbildung on Gleit- und Prallufern) und typischen Mäanderschleifen. Typisch ist auch eine jahreszeitlich und abhängig on Niederschlagsereignissen wechselnde Wasserführung. Im Potamal (Mittel- und Unterlauf) relati hohe Wassertemperatur mit größeren Schwankungen, geringe Fließgeschwindigkeit, geringerer und schwankender Sauerstoffgehalt, hoher Trübstoffgehalt, überwiegend feinkörnige Substrate, Sedimentations- und Erosionsprozesse, ziemlich gleichmäßige Wasserführung mit geringen Durchflussschwankungen. An Seeausflüssen: hohe Wassertemperaturen (besonders im Sommer), geringer und schwankender Sauerstoffgehalt. Biotoptypen: Bäche und kleine Flüsse naturnahe, unbeschattete Bäche und kleine Flüsse naturnahe, beschattete Bäche und kleine Flüsse begradigte, weitgehend naturferne Bäche und kleine Flüsse ohne Verbauung Flüsse und Ströme naturnah, flachufrig mit Uferegetation naturnah, teilweise steilufrig Gräben naturnahe, unbeschattete Gräben naturnahe, beschattete Gräben Schwimmblatt- und Unterwasseregetation in Fließgewässern Hornblatt-Gesellschaften Unterwasser-Laichkrautgesellschaften und sonstige Unterwasseregetation in Fließgewässern Röhrichtgesellschaften an Fließgewässern Kleinröhrichte Pfeilkraut-Igelkolben-Röhricht Berlen-Bachröhricht Flutschwadenröhricht Brunnenkresse-Röhricht sonstige Kleinröhrichte Charakteristische Vegetationstypen: (sofern die Gesellschaften auch in Standgewässern orkommen, treffen die Angaben mit selbsterständlich nur für Vorkommen in Fließgewässern zu!) V Ranunculion fluitantis NEUHÄUSL 1959 A Ranunculetum fluitantis (ALLORGE 1922) W. KOCH 1926 A Veronico-Beruletum erecti (ROLL 1939) PASS A Callitricho-Potamogetonetum berchtoldii PASS A Sparganio emersi-potamogetonetum pectinati HILB Naturnaher Bach Fredersdorfer Mühlenfließ ( ) Foto: F. Zimmermann

2 BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER LEBENSRAUMTYPEN DES ANHANGS I DER FFH-RICHTLINIE IN BRANDENBURG Löcknitz im NSG Löcknitztal ( ) V Potamogetonion pectinati (W. KOCH 1926) GÖRS 1977 A Potamogetonetum lucentis HUECK 1931 A Potamogetonetum perfoliati W. KOCH 1926 V Ranunculion aquatilis PASS A Ranunculo-Hottonietum palustris R. TX A Ranunculetum aquatilis SAUER 1947 V Eleocharito-Saggitarion saggittifoliae PASS.1964 A Sagittario sagittifoliae-sparganietum simplicis R.TX nom. cons. propos. A Eleocharito-Hiuridetum ulgaris PASS V Glycerio-Sparganion emersi BR.-BL. et SISS. in BOER 1942 A Nasturtietum microphylli PHILIPPI in OBERD A Glycerietum plicatae (KULCZ. 1928) OBERD Veronica beccabunga-gesellschaft Charakteristische Pflanzenarten: Alisma plantago-aquatica, Berula erecta, Butomus umbellatus, Callitriche spec., Ceratophyllum demersum, Eleocharis palustris, Elodea canadensis, Glyceria fluitans, Myriophyllum spicatum, Nasturtium microphylla, Potamogeton berchtoldii, P. crispus, P. natans, P. pectinatus, P. perfoliatus, Ranunculus fluitans, R. trichophyllos, R. peltatus, Sagittaria sagittifolia, Sparganium emersum, Veronica anagallis-aquatica, V. beccabunga, Moose: Fontinalis antipyretica, Hygrohypnum ochraceum u. a. 43 Foto: F. Zimmermann Charakteristische Tierarten Säugetiere: Wasserspitzmaus; Vögel: Eisogel, Gebirgsstelze, Flussuferläufer, Gänsesäger, Schellente, Wasseramsel (Wintergast); außerdem typisch: weitere Vogelarten eutropher Gewässer (LRT 3150); Fische: Rhitral: Bachneunauge, Groe, Gründling, Hasel, Elritze, Bachforelle, Äsche, Steinbeißer, Schmerle u. a.; Potamal: Flussneunauge, Zope, Blei, Güster, Ukelei, Aal, Rapfen, Barbe, Hecht, Aland, Flussbarsch, Wels, Schlammpeitzger, Weißflossengründling u. a.; Libellen: Rhithral: Calopteryx irgo, Coenagrion mercuriale (bei Vorkommen on Berula erecta), Ischnura pumilio, Cordulegaster boltonii, Ophiogomphus cecilia, Libellula depressa, Orthetrum caerulescens, O. brunneum; Potamal: Calopteryx spiendens, Gomphus flaipes, G. ulgatissimus, Ophiogomphus cecilia, Plactycnemis pennipes Käfer: Rhithral: Agabus biguttatus, A. guttatus, A. melanarius, Brychius eleatus, Hydraena gracilis, Limnebius truncatellus, Macronychus quadrituberculatus, Potamophilus accuminatus; Potamal: Agabus bipustulatus, Haliplus fluiatilis, H. fulus, Hydroporus palustris, Hygrotus ersicolor, Laccophilus hyalinus, Orectochilus illosus u. a.; Wanzen: Rhitral: Velia caprai, V. saulii; Potamal: Aphelocheirus aestiali, Gerris najas (Seeabläufe); Zweiflügler: Neoascia di. spec, Sphegina di. spec.; Köcherfliegen: Rhithral: Lype redueta, Lasiocephala basalis; Potamal: Hydroptila sparsa, Oligostomis reticulata, Ahripsodes albifrons u. a.; Eintagsfliegen: Rhithral: Baetis scambus, Electrogena affinis; Potamal: Ephoron irgo, Heptagenia flaa, Heptagenia fuscogrisea, Palingenia longicauda, Siphlonurus alternatus u. a.; Steinfliegen: Rhithral: Brachyptera risi, Protonemura intricata; Potamal: Agnetina elegantula, Isogenus nubecula, Isoperla obscura, Perlodes dispar, Taeniopteryx nebulosa u. a.; Netzflügler: Osmylus fulicephalus (Rhithral); Weichtiere: Rhitral: Ancylus fluiatilis, Pisidium personatum, P. amnicum, P. pulchellum, P. subtruncatum P. tenuilineatum, Unio crassus, Potamal: Acroloxus lacustris, Anodonta anatina, Bathyomphalus contortus, Bithynia tentaculata, Dreissena polymorpha, Lithoglyphus naticoides, Pisidium amnicum, P henslowanum, P. nitidum, P. supinum, Pseudanodonta complanata, Sphaerium riicola, S. solidum, Theodoxus fluiatilis, Unio pictorum, U. tumidus, Valata naticina, V. piscinalis, Viiparus iiparus Kartierungshinweise: Der LRT 3260 umfasst neben natürlichen Fließgewässern (Bäche, Flüsse) auch durchströmte Altarme sowie ständig wasserführende und ständig fließende naturnahe Gräben. Dazu gehört bei Vorkommen der typischen Vegetation das gesamte Gewässer einschließlich der Uferröhrichte und Hochstaudenfluren; fließgewässerbegleitende Gehölze sind ggf. dem LRT 91EO zuzuordnen. Gewässer mit Schlammfluren gehören (als gesamte Gewässer) zum LRT Dies betrifft in Brandenburg ollständig Elbe und Oder (ggf. mit Ausnahme on durchströmten Altarmen).

3 44 NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 23 (3, 4) 2014 Lebensraumtyp 3260 Gemeine Keiljungfer (Gomphus ulgatissimus) bei Liebenwalde ( ) Foto: O. Brauner Aufgrund starker Beschattung ist die typische krautige Unterwasseregetation oft nur fragmentarisch orhanden. Solche Gewässer gehören bei natürlicher oder naturnaher Ausprägung und ständiger Wasserführung trotz weitestgehend oder abschnittsweise fehlender Unterwasseregetation zum LRT 3260, wenn z. B. die sonstige typische Ufer- und Begleitegetation orhanden ist und zumindest abschnittsweise die typische Unterwasseregetation orhanden ist. Gräben (künstliche geschaffene Fließgewässer) gehören ebenfalls zum LRT 3260, wenn sie ständig Wasser führen, fließen, fließgewässertypische Vegetation orhanden ist und die Ufer nicht erbaut sind. Dies gilt insbesondere, wenn beispielsweise aus alten topografischen Karten erkennbar ist, dass in örtlicher Nähe einmal ein naturnahes Fließgewässer orhanden war. Meliorationsgräben (Entwässerungsgräben) sind grundsätzlich FFH-LRT. In gestauten Fluss- und Bachabschnitten mit geringer Fließgeschwindigkeit können Pflanzengesellschaften dominieren, die eher den LRT 3150 charakterisieren. Bei typischer fließgewässerartiger Gewässermorphologie (langestreckt, Fließrichtung erkennbar) hat dennoch i.d.r. eine Zuordnung zum LRT 3260 zu erfolgen, sofern zumindest noch einzelne Florenelemente der Fließgewässer orkommen (z. B. Sagittaria sagittifolia, Sparganium emersum etc.). Ökologische Erfordernisse für einen günstigen Erhaltungsgrad: Unerbaute, nicht begradigte (mäandrierende) und unbelastete Fließgewässer und Fließgewässerabschnitte mit natürlicher Sedimentation und naturbelassenen Uferzonen Kennzeichen und Indikatoren für die Verschlechterung des Erhaltungsgrades: Signifikanter Rückgang der flutenden Unterwasseregetation in Verbindung mit Wassertrübung (Belastung mit organischen Stoffen) und dem Verlust natürlicher Fließbett- und Uferstrukturen Gefährdungsfaktoren und -ursachen: Eutrophierung durch Nährstoffeinträge Einleitung on Abwässern und Klärwasser, winterliches Ablassen on Fischteichen in die Fließgewässer, Stauhaltung sowie fischereiliche Übernutzung (Netzkäfighaltung); thermische Belastung durch Einleitung on Kraftwerkskühlwasser; Lauf- und Struktureränderungen durch wasserbautechnische Maßnahmen (Laufbegradigung, Ufererbau und Sohlertiefung, Verrohrung); Grundwasserabsenkung in den Wassereinzugsgebieten; Zerstörung der Vegetation durch Motorbootserkehr Grundsätze für Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen: Schutz und Erhaltung der Fließgewässer in ihrer Hydrologie, Trophie und in ihrem naturnah mäandrierenden Verlauf mit unbefestigten Ufern; Renaturierung begradigter und erbauter Fließgewässer und Fließgewässerabschnitte in Anhalt an ihren Ursprunglichen natürlichen Verlauf, sofern möglich, Beseitigung wasserbautechnischer Anlagen zur Stauhaltung (z. B. Monitoring: Hydrologie: Pegeldynamik über Dauerpegel, Fließgeschwindigkeiten und Durchflussmengen, Struktureränderungen im Gewässerbett und Sedimentationsprozesse; Gewässergüte (biologisch, chemisch), Vegetation und Fauna (Fischzönosen, Makrozoobenthos), Nutzungen (Nährstoff- und Schadstoffeinträge über Einleitungen und Zuflüsse, Fischerei, Bootserkehr)

4 BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER LEBENSRAUMTYPEN DES ANHANGS I DER FFH-RICHTLINIE IN BRANDENBURG Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Bewertungsschema Kriterien/Wertstufe A B C Vollständigkeit der lebensraumtypischen Habitatstrukturen herorragende Ausprägung gute Ausprägung mittlere bis schlechte Ausprägung Parameter: Laufentwicklung, Längsprofil, Sohlstruktur Natürliche Morphodynamik Bei Vorliegen einer aktuellen Gewässerstrukturgütekartierung: Weitgehend natürliche Morphologie, mäßig eingeschränkte Morphodynamik Weitgehend festgelegtes Gewässer, stark eingeschränkte Uferdynamik, jedoch nur abschnittsweise beeinträchtigte Gewässersohle Gewässer- Strukturgüteklasse (GSGK) GSGK 1 Falls die releanten Abschnitte in der GSGK unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, wird das gewichtete Mittel gebildet. GSGK 2 Falls die releanten Abschnitte in der GSGK unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, wird das gewichtete Mittel gebildet. GSGK 3, 4 oder schlechter Falls die releanten Abschnitte in der GSGK unterschiedlichen Klassen zugeordnet sind, wird das gewichtete Mittel gebildet. Ggf. detaillierte Bewertung nach Einzelkriterien der Gewässerstrukturgütekartierung, falls diese für den betreffenden Abschnitt nicht aktuell orliegt: Laufentwicklung (Laufkrümmung, Krümmungserosion, Längsbänke, besondere Laufstrukturen) entspricht (nahezu) dem potenziell natürlichen Zustand entspricht weitgehend dem geringe anthropogene Veränderung/Einschränkung der Laufentwicklung starke anthropogene Veränderung/Einschränkung der Laufentwicklung Längsprofil (Strömungsdiersität, Tiefenarianz, Querbänke, ) entspricht (nahezu) dem potenziell natürlichen Zustand entspricht überwiegend dem mit starker Barrierewirkung Strömungs- und Strukturdiersität stark eingeschränkt, mit starker Barrierewirkung (Wehre, hohe stufenförmige Sohlabstürze orhanden) Querprofil (Profiltyp, Profiltiefe, Breitenerosion, Breitenarianz) das Gewässerbett entspricht dem potenziell natürlichen Zustand (Naturprofil) entspricht weitgehend dem geringe bzw. punktuelle anthropogene Veränderungen erkennbar stärkere anthropogene Veränderung der Sohlenstruktur (Verschlammung, Einbringung on künstlichem Sohlendeckwerk, z. B. Steinschüttungen) Sohlenstruktur (Sohlensubstrat, Substratdiersität, besondere Sohlenstrukturen) Uferstruktur (Uferbewuchs, besondere Uferstrukturen) Art, Struktur und Diersität des Sohlensubstrates entsprechen dem potenziell natürlichen Zustand, besondere Sohlenstrukturen in typischer Anzahl und Ausprägung orhanden, kein Verbau entspricht (nahezu) dem besondere Uferstrukturen in typischer Anzahl und Ausprägung orhanden Sohlenstruktur entspricht überwiegend dem potenziell natürlichen Zustand, besondere Sohlenstrukturen nur in Ansätzen oder in geringer Anzahl orhanden naturnahe krautige Uferegetation oder standorttypische Ufergehölze, besondere Uferstrukturen nur in Ansätzen oder in geringer Anzahl orhanden stärkere anthropogene Veränderung der Sohlenstruktur (Verschlammung, Einbringung on künstlichem Sohlendeckwerk z. B.Steinschüttungen) überwiegend naturferne Uferegetation (standortfremde Gehölze, Böschungsrasen) Vollständigkeit des lebensraumtypischen Arteninentars orhanden weitgehend orhanden nur in Teilen orhanden Charakteristische Pflanzenarten: Alisma plantago-aquatica, Berula erecta, Butomus umbellatus, Callitriche spec., Ceratophyllum demersum, Eleocharis palustris, Elodea canadensis, Glyceria fluitans, Myriophyllum spicatum, Nasturtium microphylla, Potamogeton berchtoldii, P. crispus, P. natans, P. pectinatus, P. perfoliatus, Ranunculus fluitans, R. trichophyllos, R. peltatus, Sagittaria sagittifolia, Sparganium emersum, Veronica anagallis-aquatica, V. beccabunga, Moose: Fontinalis antipyretica, Hygrohypnum ochraceum u. a.

5 46 NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE IN BRANDENBURG 23 (3, 4) 2014 Lebensraumtyp 3260 Arteninentar Arteninentar on Flora, Fischfauna und Makrozoobenthos entspricht weitgehend dem Referenzzustand des Fließgewässertyps Arteninentar on Flora, Fischfauna und Makrozoobenthos weicht geringfügig om Referenzzustand des Fließgewässertyps ab Arteninentar on Flora, Fischfauna und Makrozoobenthos weicht mäßig bis stark om Referenzzustand des Fließgewässertyps ab Beeinträchtigungen bis gering mittel stark Biologische Gewässergüteklasse (7 Stufen) bzw. 5 Stufen nach oligosaprob/oligo- bis beta-mesosaprob, im Potamal auch betamesosaprob bzw. entsprechende Klasse nach sehr guter saprobieller Zustand Beta-mesosaprob bzw. entsprechende Klasse nach guter saprobieller Zustand beta-mesosaprob bis alpha-mesosaprob bzw. entsprechende Klasse nach maximal mäßiger saprobieller Zustand Deckungsanteil on Störzeigern an der Vegetation [%] (Arten nennen, Anteil in % angeben) < > 10 Störungen durch Freizeitnutzung unerheblich mäßig (z. B. durch gelegentliche Bootsfahrten, einzelne Angler) starke Störungen (z. B. durch intensien Wassersport, zahlreiche Angler) Schadstoffeinflüsse wie chemische, hormonelle Belastungen (fakultati, falls Daten orhanden, gutachterlich mit Begründung) oder geringe Belastung mäßige Belastung, z. B. Chlorid im Jahresdurchschnitt < 100 mg/l starke Belastung, z. B. Chlorid im Jahresdurchschnitt > 100 mg/l Verdrängung durch nicht lebensraumtypische Organismen (fakultati, falls Daten orhanden, gutachterlich mit Begründung) Biozönose wenig bis mäßig erändert Wasseregetation oder -fauna on inasien Arten überformt Veränderung des Laufs leicht begradigt stärker begradigt Uferausbau [%-Anteil] Ufer weitgehend naturnah (Anteil naturferner Strukturen < 10 %) mäßiger Anteil naturferner Strukturelemente (10 25 % der Uferlinie) große Anteile der Uferlinie durch Ausbau überformt (> 25 %) Veränderung der Sohlstruktur geringe bis mäßige Veränderungen durch Ausbau, Grundräumung oder Eintrag on Feinsedimenten starke Veränderungen durch Ausbau, Grundräumung oder Eintrag on Feinsedimenten Veränderung des Abflusserhaltens geringe bis mäßige Veränderung (z. B. durch Eindeichung) starke Veränderung (z. B. durch Talsperren oder Ableitung on Nutzwasser) Maßnahmen der Gewässerunterhaltung wie z. B. Uferpflegemaßnahmen (gutachterlich mit Begründung) Extensi bzw. schutzzielkonform reglementiert intensi störenden für wandernde Fischarten überwindbare für Fische nicht durchlässige

6 BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER LEBENSRAUMTYPEN DES ANHANGS I DER FFH-RICHTLINIE IN BRANDENBURG 47 Männchen der Gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens), NSG Löcknitztal ( ) Foto: F. Zimmermann

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