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1 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss FACHFORUM FLUSS-STROMPLUS Seite 1 Gewässerstrukturentwicklung & ÖkoEnergieFluss

2 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS Seite 2 INHALTE 1. Gewässerentwicklung - Historie 2. EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura Gewässerentwicklungsmaßnahmen

3 Seite 3 1. Gewässerentwicklung - Historie Schon im Altertum waren die Gewässer Grundlage und Ausdruck menschlicher Kultur. Heute dienen sie vor allem als Erschließungswege, Besiedlungsachsen, Energiespender, Transportwege und werden für die Be- und Entwässerung genutzt. Die Entwaldung und Übernutzung der mitteleuropäischen Landschaften hat seit dem Mittelalter die Fließgewässer und Auen tiefgreifend verändert.[1] - Gewässer-Reinhaltung - Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein waren viele deutsche Flüsse stark belastet. Das galt bspw. auch für den Rhein, einen der bedeutendsten deutschen Flüsse. Ihren Höhepunkt erreichte die Verschmutzung des Rheins im Jahre Viele Haushaltsabwässer, u. a. der Großstadt Basel, und viele Industrieabwässer der anliegenden Großindustrie ergossen sich wenig oder gar nicht geklärt in den Rhein. Hinzu kamen die Einschwemmung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln aus der Landwirtschaft. Dies galt auch für andere große Flüsse in Deutschland. [2]

4 Seite 4 1. Gewässerentwicklung - Historie - Gewässer-Reinhaltung - Eine Reihe von auch grenzüberschreitenden Maßnahmen, wie der Bau von Klärwerken oder die Einführung phosphatfreier Waschmittel, sowie Bestrebungen zur Verringerung des Einsatzes von Mineraldüngern führten dazu, dass sich seitdem die Gewässergüte des Rheins und auch anderer Gewässer deutlich verbesserte. [2] Als Anfang der 1970er Jahre die Umwelt als Politikfeld aufgegriffen wurde, stand zunächst die Gewässerreinhaltung im Mittelpunkt. Der Gestank und die Schaumberge an und in den Gewässern waren die Auslöser. Über Form und Struktur machte sich kaum jemand Gedanken. Erste Ansätze hierzu sind bei der Ingenieurbiologie entstanden. Sie stellt die technischen Ausbaulösungen nicht in Frage, sondern empfiehlt die Verwendung von Pflanzen als Baustoff (Lebendverbau).[1] - Gewässerstruktur - Die, in den vergangenen Jahrhunderten anthropogen verursachten Querschnittseinengungen in unseren Fließgewässern durch Begradigung (vor allem für die Schifffahrt), Eindeichung und Buhneneinbauten führten zu einer Erhöhung des Energieliniengefälles und damit zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Gewässer. Folge war in vielen Flüssen eine Tiefenerosion in der Gewässersohle.[3]

5 Seite 5 1. Gewässerentwicklung - Historie - Gewässerstruktur - Künstliche Begradigung oder zu straffe Flussregulierung können dazu führen, dass sich stromabwärts die Überschwemmungsgefahr verstärkt (durch Verringerung des Rückhaltevermögens). Durch die höhere Fließgeschwindigkeit kommt es vor, dass nun mehrere Zubringer ihr Hochwasser gleichzeitig in den Unterlauf abgeben. Damit kann die deutliche Häufung von bspw. Elbe-Hochwassern der letzten Zeit zu erklärt werden (2013)[4] Aus ökologischer Sicht werden Flussbegradigungen negativ bewertet, weil sie seltene Ökosysteme beeinträchtigen, verkleinern oder sogar vernichten (fehlende Diversität). Viele in den Flüssen oder den angrenzenden Auen lebende oder sich dort fortpflanzende seltene Tierarten wie Fische, Otter, Muscheln oder Wasservögel und viele Pflanzenarten verlieren durch Flussbegradigungen und die Vernichtung der Altarme ihren Lebensraum.[4] begradigter Roter Main in Bayreuth[1]

6 Seite 6 1. Gewässerentwicklung - Historie - Gewässer-Pflege - Als Mitte der 1980er Jahre die Biotopvernetzung zum Zugpferd für den Erhalt eines Restbestandes naturnaher Landschaftselemente wurde, rückten die Fließgewässer als verbindende Elemente in das Rampenlicht. Gleichzeitig sind damals Arbeiten zu Typologie und Morphologie der Fließgewässer und Auen entstanden, aus denen der Zusammenhang zwischen Struktur, Funktion und Lebensraum erkennbar war. [1] Mit diesen Erkenntnissen wurde dann Ende der 1980er Jahre unter Gewässerpflege eine ökologische Entwicklung und Unterhaltung der Gewässer verstanden. In einigen Bundesländern wurden von den Gewässerunterhaltungspflichtigen Gewässerpflegepläne oder Konzepte zur naturnahen Entwicklung aufgestellt.[1] - Gewässer-Entwicklung - Der Begriff der Gewässerentwicklung hat sich Mitte der 1990er Jahre kristallisiert, nachdem erkannt wurde, dass der oft vorgefundene, naturferne Zustand der Gewässer meist nicht zu pflegen und zu erhalten, sondern durch grundlegende Regeneration typischer Strukturen entwickelt werden musste.[1]

7 Seite 7 1. Gewässerentwicklung - Historie - Gewässer-Entwicklung - Der Begriff der Gewässerentwicklung hat sich Mitte der 1990er Jahre kristallisiert, nachdem erkannt wurde, dass der oft vorgefundene, naturferne Zustand der Gewässer meist nicht zu pflegen und zu erhalten, sondern durch grundlegende Regeneration typischer Strukturen entwickelt werden musste.[1] - Gewässer-Struktur - Gewässerstruktur ist ebenso wichtig wie die Wasserreinhaltung. Das gereinigte Wasser in sterilen Gerinnen ablaufen zu lassen, hat ökologisch keinen Sinn. Lebendige Gewässer haben charakteristische Strukturen, bieten dadurch Lebensraum für Fauna und Flora und erfüllen vielfältige Funktionen.[1] Künstliche Begradigung oder zu straffe Flussregulierung können dazu führen, dass sich stromabwärts die Überschwemmungsgefahr verstärkt (durch Verringerung des Rückhaltevermögens). Durch die höhere Fließgeschwindigkeit kommt es vor, dass nun mehrere Zubringer ihr Hochwasser gleichzeitig in den Unterlauf abgeben. Damit kann die deutliche Häufung von Elbe-Hochwassern der letzten Zeit zu erklärt werden (bspw. 2013)[4]

8 Seite 8 1. Gewässerentwicklung - Historie - Gewässerstruktur - Mitte der 1990er Jahre hat die LAWA deshalb ein Bewertungsverfahren für die Gewässerstruktur entwickeln lassen, das Grundlage für einen bundesweiten Überblick - ähnlich der Gewässergütekarte gegeben hat. Die im Jahr 2001 veröffentlichte Karte zeigt, dass rund 80 % der Gewässer deutlich verändert bis vollständig verändert sind (Strukturklasse 4-7).[1]

9 Seite 9 2. EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura 2000 EU Wasserrahmenrichtlinie (2000) Erreichen eines guten ökologischen Zustandes der Gewässer bis 2015/2027 insbesondere durch Umsetzung durch Gewässerentwicklungskonzepte die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Fließgewässer bis 2015/2027

10 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura 2000 NWB (natürliche Oberflächenwasserkörper) Leitbild als Referenz (welcher Fließgewässertyp liegt vor, welche Eigenschaften müsste dieser haben) Heutiger potenziell natürlicher Gewässerzustand ohne (zukünftigen) anthropogenen Einfluss Bewirtschaftungsziel: guter ökologischer Zustand HMWB und ABW (erheblich veränderte und künstliche Oberflächenwasserkörper) Höchstes ökologisches Potenzial (HÖP) als Referenz Spezifizierte Nutzungen nach Art. 4 (3) WRRL dürfen nicht signifikant negativ beeinträchtigt werden (zur Definition des HÖP) Potenziell erreichbarer Gewässerzustand mit anthropogenem Einfluss (Nutzung) Bewirtschaftungsziel: gutes ökologisches Potenzial Der zentrale Unterschied zum guten ökologischen Zustand besteht darin, dass bislang keine verbindlichen Festlegungen für die Zusammensetzung von Fauna und Flora getroffen wurden. Damit kann die Erreichung bzw. Einhaltung des Guten ökologischen Potenzials nur eingeschränkt überprüft werden.

11 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura Wasserhaushaltsgesetz (WHG) - Das Wasserhaushaltsgesetz setzt u.a. die Wasserrahmenrichtlinie in nationales Recht um. Es stellt im Grundsatz ( 1a) die Bewirtschaftung der Gewässer als Bestandteil des Naturhaushalts und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen unter das Gebot der nachhaltigen Entwicklung. Die Gewässerunterhaltung sowie der Gewässerausbau müssen sich an den Bewirtschaftungszielen ausrichten und dürfen die Erreichung dieser Ziele nicht gefährden.[1] - Natura Zum Zweck der Erhaltung und Entwicklung der biologischen Vielfalt wurden die Europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die Vogelschutzrichtlinie rechtsverbindlich verabschiedet. Ziel ist der Aufbau eines europaweit vernetzten Schutzgebietssystems mit der Bezeichnung Natura 2000, um naturnahe Lebensräume sowie bestandsgefährdete wildlebende Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu entwickeln. Der Entwicklung der Gewässer und Auen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.[1]

12 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura Gewässergüte - Die Gewässergüte beschreibt die Qualität von Oberflächengewässern. Die Festlegung der Gewässergüte erfolgt anhand von chemischen Parametern, die den Gewässerzustand abbilden und eine Bewertung ermöglichen. charakteristische chemische Daten: - Sauerstoffgehalt (O2), biochemische Sauerstoffbedarf (BSB), - Stickstoffgehalt als Ammonium (NH4-N), Nitrit (NO2-N) und Nitrat (NO3-N) Eine von kurzfristigen Einflüssen unabhängige Zustandsbeschreibung bietet die Einteilung nach dem sogenannten Saprobien System. Indikatororganismen zeigen die organische Verschmutzung von Fließgewässern an und werden bei der Einteilung der Gewässer in Güteklassen mit berücksichtigt. Je nach Belastung mit organischen, unter Sauerstoffzehrung biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen werden dabei anhand des biologischen Besiedlungsbildes für Fließgewässer 4 Güteklassen und 3 Zwischenstufen unterschieden: Güteklasse I = unbelastet bis sehr gering belastet Güteklasse I - II = gering belastet Güteklasse II = mäßig belastet Güteklasse II - III = kritisch belastet Güteklasse III = stark verschmutzt Güteklasse III - IV = sehr stark verschmutzt Güteklasse IV = übermäßig verschmutzt Güteklasse V = ökologisch zerstört

13 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura 2000 Umsetzung der Gewässerentwicklungskonzepte bis 2027 Anzahl betroffener Gewässer sehr hoch Zeitintensiv in der Umsetzung Erst seit 2009 Bewirtschaftungspläne und Maßnahmeprogramme für Fließgewässer Kostenintensive Umsetzung FOLGE Ca. 90 % der Maßnahmen noch nicht umgesetzt! 3/36

14 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura 2000

15 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura 2000

16 Seite EU-Wasserrahmenrichtlinie, WHG, Natura 2000

17 Seite Gewässerentwicklungsmaßnahmen - Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte - Rückbau des Ufer-/Sohlenverbaus, Einbringen von Totholz zur Verbesserung des Querprofils, Einbringen von Totholz zur Verbesserung der naturraumtypischen Ausprägung des Ufers, Fördern gewässertypischer Ufervegetation, Verbesserung des Gewässerrandstreifens, Einbringen von Störelementen, Neutrassieren des Gewässerlaufs, Umgestaltung des Gewässerprofils, Extensivieren oder Einstellen der Nutzung im Vorland bei bebauter Nutzung, Extensivieren oder Einstellen der Nutzung im Vorland bei landw. oder forstw. Nutzung,

18 Seite Gewässerentwicklungsmaßnahmen - Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte - Rückbau von Querbauwerken, Einbringen von natürlichem Substrat, Herausnehmen von künstlichen und naturfremden Substraten, Querprofilaufweitung, Verringern der Profiltiefe durch Sohlanhebung, Umgestalten von Uferstrukturen, Herstellen einer Sekundäraue, Einbringen von Buhnen,

19 Seite 19 - Wachstumskern Fluss-Strom-PLUS - Verbundprojekt 1: ÖkoEnergieFluss Ziel: - Fließgeschwindigkeitserhöhung im Hauptstrom eines Fließgewässers zur Nutzung durch schwimmende Wasserkraftanlagen - Verbesserung der Gewässerstruktur (Fließgeschwindigkeitsdiversität, Tiefenvarianzen, Mäandrierung) Durch: - innovative, mobile Buhnen und neuartiger kleiner schwimmender Wasserkraftanlagen

20 Seite 20 - Innovative Wasserkraftanlagen für ÖkoEnergieFluss-Standorte - HKT usw FKW FFW / KFW H 2 W HKT - Hydrokinetische Turbine FKW - Flottillenkraftwerk (1 Modul) H2W - Horizontalwasserrad usw - universelles Staudruckwasserrad (für bestehende Wehrstandorte) FFW - Fischfreundliches Wehr (auch als Kaskade(KFW)) - Alle Anlagen sind ökologieverträglich, - usw & FFW/KFW benötigen Gefällestandorte

21 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss Seite 21 Standort Kanal-Bode bei Neugattersleben: FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS einst künstlich angelegter Kanal zur Sicherung des Hochwasserabflusses, Kanal ca. 1,2 km lang 3 Buhnenstandorte, Planzustand-Buhnen: Buhnenfeld S1: deklinantes Buhnenpaar (30 m westlich von der Brücke BR06) Buhnenfeld S2: rechtwinklig angeordnetes Buhnenpaar (20 m östlich von der Brücke BR06) Buhnenfeld S3: rechtwinklige Buhnen mit steuerbarem Buhnenkopf (30 m westlich von der Brücke BR05) Aktuelles Entwicklungskonzept ÖkoEnergieFluss

22 Seite 22 - Strukturgütedefizite Kanal-Bode bei Neugattersleben - gerader Verlauf, keine Krümmungserosion, keine Längs- oder Querbänke, keine bis sehr geringe Strömungs-, Breiten- oder Tiefenvarianzen, geringe bis keine Fließgeschwindigkeitsdiversität, eingetieftes Profil(Hauptabfluss über Kanalbode), Steinschüttung/Steinwurf an beiden Ufern, Deckwerke (Pflaster) im Bereich der Brücken, Ackerflächen am rechten Ufer, kein oder schmaler Randstreifen, wenig Beschattung, geringe Substratdiversität, zu geringer Durchfluss/Wasserstand in der Alten Bode durch fehlenden Rückstau der Kanal-Bode Km 8, Km 7,0

23 Seite 23 - Strukturgütedefizite Kanal-Bode bei Neugattersleben - gerader Verlauf, keine Krümmungserosion stark eingetieftes Profil ohne besondere Strukturen Ufer mit Deckwerk belegt

24 Seite 24 - Strukturgütedefizite - Bode bei Neugattersleben - Der Altarm der Bode gilt lt. GEK Untere Bode als sehr stark verändert (= Strukturgüteklasse 6)

25 Seite 25 - Strukturgütekartierung - Bode bei Neugattersleben - Ergebnis der Strukturgütekartierung (11/2015) Kanal-Bode Bewertung Hauptparameter Abschnitt Laufentwicklung 6,5 7,0 7,0 Längsprofil 7,0 7,0 7,0 Querprofil 5,6 6,0 6,0 Sohlenstruktur 3,5 7,0 6,0 Uferstruktur 3,3 5,5 4,0 Gewässerumfeld 2,3 5,5 4,8 Mittelwert Index 4,7 6,3 5,8 Strukturgüteklasse nach LAWA Bedeutung stark verändert vollständig verändert sehr stark verändert Km 8, Km 7,0 Fazit: Strukturgüte in Kanal-Bode vergleichbar mit Alter Bode insgesamt sehr stark verändert (Klasse 6)

26 Seite 26 - Fischbestand - Bode bei Neugattersleben - Ergebnisse Kanalbode - hohe Leitfähigkeitswerte (> µs/cm), bedingt durch starken Salzeintrag, - stark schwankende Temp.- und O 2 -Verhältnisse, - hohe Nährstoffgehalte, - deshalb artenarme Fauna und Flora, insgesamt aber stark bewachsen

27 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss Seite 27 FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS Entwicklungskonzept mobile Schlauchbuhnen Funktionsweise und Eigenschaften der Ponton-Schlauch-Buhnen

28 Seite 28 - Mobile Buhnen als Ponton-Schlauch-Buhnen - Konstruktion, Aufbau und Funktionsweise:

29 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss Seite 29 FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS Ergebnisse Fließgeschwindigkeiten im Ist- und Planzustand am Beispiel des Buhnenpaars 1 (Behördenvorgabe: Fließgeschwindigkeitskorridor <1,4 m/s eingehalten) MNQ MQ MHQ v in [m/s] Ist Plan Fazit: - größte Fließgeschwindigkeiten bei MQ aufgrund von Druckabfluss zwischen Buhne und Sohle

30 Seite 30 Entwicklungskonzept mobile Schlauchbuhnen Funktionsweise und Eigenschaften der Ponton-Schlauch-Buhnen Prinzip von Schwimmstegen und Schlauchwehren wird auf mobile-ponton-buhnen übertragen, Mobile, textile Buhnen zur lokalen Einengung des Fließquerschnitts, Buhnen aus Schlauch-Segmenten (1,0-1,5 m), um in der Länge skalierbar zu werden, Buhnenlänge am Standort Neugattersleben ca. 4 m, Durchlassbreite ca. 5 m, Buhnen-Schlauch-Segmente (mit Flusswasser gefüllt) sind steuerbar (Füllstand) und können bei Hochwasser entleert werden, An den Ufern werden Pfähle zur Verankerung der Ponton-Buhnen (und späterer WKA) eingebracht, Verankerung der Schläuche an den Pontons erfolgt voraussichtlich über Klemmschienen und spezielles Laschen-Systemen an den Schlauchbuhnen, Die flussmittige Stegspitze wird durch eine vorgelagerte Seilabspannung am Abdriften gehindert, Ausführung des uferseitigen Gegenlagers als Pfahl

31 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss Seite 31 FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS - Mobile Buhnen als Ponton-Schlauch-Buhnen - Konstruktion, Aufbau und Funktionsweise: Bei steigendem Wasserstand (> MNQ) schwimmen die Schlauchsegmente auf und geben einen Teil des Abfllussquerschnitts unter den Schlauchsegmenten wieder frei, Die Wasserspiegelerhöhung bleibt besonders bei Hochwasser nahezu unverändert, Weiterhin ist es möglich, die Schlauchsegmente einzeln zu entleeren (manuell) und die Pontons bei Hochwasser aus der Strömung an die Ufer zu ziehen (Zugseil) Schutz der Anlage vor grobem Treibgut

32 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss Seite 32 FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS - Sohlstabilisierung für die Ponton-Schlauch-Buhnen - Aufgrund der Querschnittseinengung unterhalb der Schlauchkörper kommt es in diesen Bereichen zu erhöhten Sohlschubspannungen und Erosionsgefahr. Daher muss die Gewässersohle an entsprechenden Stellen gesichert werden. Gabionen (mit Steinen gefüllte Drahtkörper) kommen zum Einsatz, Sohle und Böschung(Uferbereich) werden vollständig mit Gabionenmatten ausgelegt, Gabionen können sehr hohen Sohlschubspannungen standhalten, Gabionen werden bis zur mittleren Hochwasserlinie eingebaut Möglichkeit für Kleinhabitate und Aufwuchszonen für Makrozoobenthos an der Oberseite der Gabionen sowie im Raum zwischen den Einzelsteinen der Gabionen

33 Seite 33 - Ergebnisse aus hydronumerischer Simulation -

34 Seite 34 Totholz einbringen und sichern - Totholz für den Standort Neugattersleben - Treibender Totholzstamm Weide oder Erle 6-8 m Länge, Befestigung via großem Findling stromoberhalb sowie zusätzlichem kleinerem Findling im Ufer (beide werden in die Sohle eingebunden/vergraben) Vorteil der Ausführung: nur teil-fixiert, teilweise Totholzdynamik, wasserstandsabhängige Lage, geringer Eingriff in Ufer und Sohle Nachteil der Ausführung: Naturferne Stahlseile nötig

35 Seite 35 Uferbepflanzung - Uferbepflanzung für den Standort Neugattersleben - Es bieten sich standorttypische Arten wie Erlen, Eschen, Weiden, Eichen oder Ulmen an Ergänzend könnten an geeigneter Stelle in die Bode lebensraumtypische Arten wie Gewöhnliches Pfeilkraut (Saggitaria saggitifolia), Berle (Berula erecta), Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum), Schwanenblume (Butomus umbellatus), Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallisaquatica), Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) und andere typische Arten angesiedelt werden. Bepflanzung nur ackerseitig, da Ufer Richtung Schlosspark bereits über ausreichend Vegetation verfügt Esche Weide Eiche Ulme Erle

36 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss Seite 36 FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS Aktuelles Entwicklungskonzept ÖkoEnergieFluss wesentliche Erkenntnisse aus der Planung: Aus einem kleinen Fluss wird auch nicht mittels Buhnen ein reißender Fluss (zur Verdoppelung der Fließgeschwindigkeit ist Halbierung des Querschnittes von Nöten). Bei anvisierter Geschwindigkeit von 1,5 m/s muss der Fluss mindestens 0,75 m/s Normalgeschwindigkeit aufweisen. Der Fluss muss eher selbst bereits außerhalb der Niedrigwasserperioden mit geringer Fließgeschwindigkeit ausreichende Fließgeschwindigkeiten (1 m/s 1,5 m/s) aufweisen. Der große Nutzen der Buhnen ergibt sich bei MNW (proportional größte Querschnittsverengung bei niedrigen Wasserpegel) Die maximal mögliche Fließgeschwindigkeit wird durch die Geschwindigkeit der Fische begrenzt. Die erhöhte Fließgeschwindigkeit in der Fahrrinne darf für die Fische nicht wehrgleich sein (unüberwindbar). Die Breite der Fahrrinne ist bedingt durch die Gewässerunterhaltung (Mähboot) und die Breite der einzusetzenden Wasserkraftanlage. Wesentliche Änderungen des Wasserhaushalts ziehen ein Planfeststellungsverfahren nach sich, was dann der Fall ist, wenn angrenzende Gewässer (Zuflüsse, Abflüsse) betroffen (durch Aufstau) sind. Punktuelle Fließgeschwindigkeitserhöhungen sind keine wesentlichen Änderungen des Wasserhaushalts.

37 Ökologische Gewässerstrukturentwicklung ÖkoEnergieFluss FACHFORUM FLUSS-STROM PLUS Seite 37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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