Die Revitalisierung der Flüsse in Hessen Barbara Weber (HMUELV)

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1 Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Die Rückeroberung der Nidda Symposium 11. Juni 2010 Die Revitalisierung der Flüsse in Hessen (HMUELV)

2 INHALT Historie der Revitalisierung in Ausschnitten Rahmenbedingungen/ allgemeine Grundsätze heute Gewässer in Hessen Maßnahmen im Bereich Gewässerentwicklung Umsetzungsstrategien Modifizierte Gewässerschau zur Maßnahmenplanung Hydromorphologische Maßnahmenplanung am Main Beseitigung von Wanderhindernissen Beispiele für Renaturierungsmaßnahmen Öffentlichkeitsarbeit/ Informationsmaterialien 2

3 Historie der Revitalisierung (Ausschnitte) Denkschrift Die Gefährdung der Lebensgrundlagen des Deutschen Reichs durch die heutigen Arbeiten des Kulturund Wasserbaus (Forderung eines naturgemäßen Wasserbaus, Seifert, 1933) Die Fließgewässer sind als Lebensraum für eine artenreiche Flora und Fauna zu sichern und zu entwickeln. Ihre Einbindung in die gewässerabhängigen oder gewässerbegleitenden Landschaftsteile insbesondere Talauen, ist zu sichern und wieder herzustellen (LAWA, 1995) Wasserrahmenrichtlinie tritt in Kraft (Dezember 2000) 3

4 Historie Hessen Landesprogramm Naturnahe Gewässer (1984) Modellhafte Erarbeitung eines ökologisch begründeten Sanierungskonzeptes am Beispiel der Lahn (1994) Gewässernachbarschaften Hessen/Rheinland-Pfalz (1995) Gewässerstrukturgütekartierung (1999) Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der WRRL (2009) 4

5 Rahmenbedingungen heute WRRL verlangt den guten ökologischen Zustand HWG verlangt den naturnahe Zustand zu erhalten oder wieder herzustellen Förderprogramm Naturnahe Gewässer mit 15 Mio. Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der WRRL Querbauwerke umzugestalten ha Fläche bereitzustellen km Fließgewässerlänge naturnah zu entwickeln 5

6 Allgemeine Umsetzungsstrategien/ Grundsätze Nutzung und Stärkung bewährter Strukturen vorhandene Strukturen und Organisationsformen optimal nutzen Vorrang der Freiwilligkeit bei der Durchführung der Maßnahmen und bezüglich der Bereitstellung von Flächen Beachtung regionaler Besonderheiten Beteiligung aller Betroffenen (Behörden, Institutionen, Unternehmen, Private) an der Planung und Abstimmung Ausschöpfung von Synergien eine Maßnahmen dient mehreren Zielen Flächenbedarf möglichst gering halten 6

7 Gewässer in Hessen Landesfläche Hessen Länge aller Fließgewässer km² km davon große Ströme: Rhein mit Lahn und Main Weser mit Fulda, Eder, Werra insgesamt Bäche und Flüsse 7

8 Maßnahmen in Bereich Gewässerentwicklung Herstellung der linearen Durchgängigkeit z.b. Rückbau von Querbauwerken, Fischtreppen Entwicklung naturnaher Gewässer-, Ufer- und Auenstrukturen z.b. Entfernung von Uferbefestigungen Bereitstellung von Flächen z.b. Anlage von Uferrandstreifen Förderung des natürlichen Rückhalts z.b. Deichrückverlegung, Anlage von Flutmulden 8

9 Umsetzungsstrategien im Bereich Gewässerentwicklung Planungsgrundlagen und Finanzierung Planungsgrundlagen für die Unterhaltungspflichtigen Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm Karten zu den Maßnahmen aus dem Bereich Gewässerentwicklung Finanzierung Förderprogramm Renaturierung (siehe Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Gewässerentwicklung und zum Hochwasserschutz ) Klarstellung, dass zielgerichtete ökologische Unterhaltungsmaßnahmen förderfähig sind, soweit sie im Maßnahmenprogramm enthalten bzw. auf den Karten dargestellt sind weitere Finanzierungsinstrumente siehe Förderfibel 9

10 Umsetzungsstrategien im Bereich Gewässerentwicklung Integrierte Umsetzung Landes- und Regionalplanung z.b. durch Festlegungen von Vorrang- oder Vorbehaltsgebiete Flurneuordnung z.b. durch Einbeziehung von WRRL-Maßnahmen in laufende oder spätere Flurneuordnungsverfahren oder gezielte Flurneuordungsverfahren aus: Flurneuordnung für Hessen (HLBG, Wiesbaden, 2005) 10

11 Umsetzungsstrategien im Bereich Gewässerentwicklung Integrierte Umsetzung Hochwasserschutz vielfach gemeinsame Maßnahmen Bündelung in einem Dezernat der Regierungspräsidien gemeinsame Förderrichtlinie Natur- und Artenschutz große gemeinsame Schnittmengen von WRRL und NATURA 2000 (Ziele, Überwachung, Planungsinstrumente, Maßnahmen) auch zu Biotopvernetzung, Auenschutz und Wanderfischprogrammen Kompensation am Gewässer BW BW BW 11

12 Umsetzungsstrategien im Bereich Gewässerentwicklung Nächste Schritte Information und Motivation der Maßnahmenträger Erstellung von Gewässerentwicklungskonzepten oder Vorplanungen soweit notwendig Muster für ein Pflichtenheft in Arbeit Identifizierung/ Priorisierung / Konkretisierung der geeigneten Maßnahmen Instrumente: Vorplanung, Runder Tisch, Gewässerschauen Vertiefung der Belastungsanalyse soweit erforderlich Durchführung der erforderlichen Verfahren (Genehmigung/ Förderung) 12

13 Umsetzungsstrategien im Bereich Gewässerentwicklung Sonstige Instrumente Genehmigungsfreie Gewässerentwicklungsmaßnahmen (Renaturierung im Rahmen der zielgerichteten ökologischen Unterhaltung) Einrichtung von Flächenbörsen Privatrechtliche Nutzungsvereinbarungen statt Flächenerwerb Gewässernachbarschaften Gewässerschauen weitere Finanzierungsinstrumente Stärkung der Wasserund Bodenverbände GFG 13

14 Gewässerschau am Beispiel der Kerkerbaches (Runkel) 14

15 Gewässerschau am Beispiel der Kerkerbaches (Runkel) 15

16 Hydromorphologische Maßnahmenplanung Main (Karte) grün: machbar gelb: Machbarkeit zu prüfen 16

17 Maßnahmenvorschläge an Bundeswasserstraßen (Bspl.) aus: UIH Ingenieur- und Planungsbüro und Ingenieurbüro Klein Hydromorphologisches Maßnahmenprogramm für den Main in Hessen (2008) siehe > Bewirtschaftungsplanung > Hintergrundinformationen 17

18 Umgesetzte Maßnahmen am bayerischen Main (1), HMUELV, Wiesbaden 18

19 Umgesetzte Maßnahmen am bayerischen Main (2), HMUELV, Wiesbaden 19

20 Umgesetzte Maßnahmen am bayerischen Main (3), HMUELV, Wiesbaden 20

21 Beseitigung von Wanderhindernissen (Beispiele) 21

22 Beispiel: Umbau von Querbauwerken 22

23 Querbauwerke: Raue Rampe 23

24 Querbauwerke: Verrohrung mit Absturz 24

25 Querbauwerke: festes Wehr 25

26 Querbauwerke: Absturz 26

27 Querbauwerke: Teich im Hauptschluss 27

28 Umbau von Querbauwerken: Wehrsprengung 28

29 Umbau von Querbauwerken: Wehrsprengung Dr. Meinert, Umweltamt MTK Wehr im Wickerbach (Hofheim) vor der Sprengung 29

30 Umbau von Querbauwerken: Wehrsprengung Dr. Günther Siegert, HMUELV, Wiesbaden Vorbereitung der Sprengung 30

31 Umbau von Querbauwerken: Wehrsprengung, HMUELV, Wiesbaden Die Sprengung 31

32 Umbau von Querbauwerken: Wehrsprengung, HMUELV, Wiesbaden Nach der Sprengung 32

33 Errichtung einer Fischtreppe: Kinzigmühle 2006, HMUELV, Wiesbaden 33

34 Errichtung einer Fischtreppe : Kinzigmühle 2009, HMUELV, Wiesbaden 34

35 Renaturierungen im Stadtgebiet Kassel (HMUELV Wiesbaden) 35

36 Renaturierung der Losse bei Kassel (HMUELV Wiesbaden) 36

37 Renaturierung der Fulda bei Ludwigsau (HMUELV Wiesbaden) 37

38 Renaturierung der Usa in Bad Nauheim Thomas Buch (Untere Wasserbehörde Wetteraukreis) 38

39 Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit Informationsmaterialien Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm Hessen Homepage zur Umsetzung der WRRL in Hessen www. flussgebiete.hessen. de Hessisches Karteninformationssystem (WRRL-Viewer) Förderfibel WRRL Faltblattreihe Wasser in Europa Wasser in Hessen 39

40 40

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