Luftschadstoffe in Neu-Isenburg. Messwerte der Luftmessstation Frankfurter Str. 139 Vergleich und Bewertung
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- Ida Koch
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1 Luftschadstoffe in Neu-Isenburg Messwerte der Luftmessstation Frankfurter Str. 139 Vergleich und Bewertung
2 Gliederung von Luftschadstoffen
3 Was sind Luftschadstoffe Luftschadstoffe können die menschliche Gesundheit beeinträchtigen sind Verunreinigungen der Umgebungsluft sind Gase (NO X, SO 2 ), Flüssigkeiten (Benzol, Tröpfchen) oder Feststoffe (Staub, Feinstaub, Ruß) sind normalerweise nicht in der Luft vorhanden (Benzol, Blei) ihre Anteile sind höher als in der Reinluft (CO, Ozon, Feinstaub) oder entstammen natürlichen Quellen
4 Gesundheitliche Auswirkungen Stickstoffdioxid: Atemwegserkrankungen Feinstaub: Herz-, Kreislauferkrankungen Atemwegserkrankungen Lungenkrebs Benzol: Schwindel, Erbrechen Organschäden Krebs chronische Vergiftungen
5 Entstehung und Abbau von Luftschadstoffen Luftschadstoffe können sowohl aus natürlichen als auch aus anthropogenen Quellen stammen (Emittenten) Beispiele: Anthropogen Biogen Geogen Kfz-Abgase Pollen Erdkruste Abrieb (Reifen, Bremsen, Asphalt) Kleinstlebewesen Vulkanausbrüche Aufwirbelungen (Straßenstaub) Waldbrände Meersalz Industrieanlagen Nutztiere Staub Kraftwerke Vegetation (Sahara)-sand Heizungsanlagen Flugzeug-Emissionen Streusalz
6 Entstehung und Abbau von Luftschadstoffen Abbau der Luftschadstoffe durch natürliche Prozesse Ablagerung (trockene Deposition) Auswaschung (feuchte Deposition) chemische Umwandlung Verlagerung (Wind) Abbau-Geschwindigkeit ist abhängig von Temperatur Wind Regen Wetterlage (Inversion) chemischen Eigenschaften
7 Grenzwerte Grenzwerte sind keine Trennungslinie zwischen Unbedenklichkeit und Gesundheitsrisiko! Politischer Kompromiss zwischen zugemutetem Gesundheitsrisiko und wirtschaftlichen Kosten! Grenzwerte (in μg/m³, Jahresmittel): Überschreitungen: NO 200 (Vorsorgewert) NO (>200 µg/m³, Stundenmittel) PM (>50 µg/m³, Tagesmittel) PM-2,5 25 (ab 2015) Benzol 5
8 Ergebnisse
9 Standorte der Luftmessstationen Kfz p.d Kfz p.d Flgzg. p.d. Ca. 140 m zur A Kfz p.d.
10 Konzentration µ/m³ Stickstoffmonoxid (NO) 70 Jahresmittelwerte NO NI FFM-FL SOMMI *
11 Konzentration µ/m³ Stickstoffdioxid (NO 2 ) 70 Jahresmittelwerte NO NI FFM-FL SOMMI 1 Grenzwert *
12 Konzentration µ/m³ Feinstaub PM Jahresmittelwerte PM NI FFM-FL SOMMI 1 Bad Arolsen Grenzwert *
13 Anzahl Überschreitungen Feinstaub PM Überschreitungen PM Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez *aufsummiert
14 Konzentration µ/m³ Feinstaub PM-2,5 30 Jahresmittelwerte PM-2, NI FFM-FL Bad Arolsen Grenzwert *
15 Konzentration (μg/m³) Luftschadstoffe im Jahresgang 50 Luftschadstoffe im Jahresgang NO NO2 PM-10 PM-2,5 Benzol Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
16 Konzentration (µg/m³) Halbstundenmittelwerte N-I 60 NO2 Halbstundenwerte (Apr-Sep) Mo-Fr Sa So 10 0 Uhrzeit
17 Konzentration (µg/m³) Halbstundenmittelwerte N-I 15 PM-2,5 Halbstundenwerte (Apr-Sep) 12,5 10 7,5 5 Mo-Fr S Sa S So S 2,5 0
18 0:00 1:00 2:00 3:00 4:00 5:00 6:00 7:00 8:00 9:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 0:00 1:00 2:00 3:00 4:00 5:00 6:00 7:00 8:00 9: Konzentration (µg/m³) Halbstundenmittelwerte Vergleich Sommer/Winter 25 PM-2,5 Halbstundenmittel NO2 Halbstundenmittel Sommer Winter Sommer Winter 0 20
19 Zusammenfassung Leichter Abwärtstrend bei allen gemessenen Parametern Jahresmittelwerte liegen unter den Grenzwerten (NO 2 seit 2012) Anzahl der Überschreitungen pro Jahr für NO 2: 0 Sommerliches Absinken der NO-Werte hat keinen Effekt auf NO 2 Anzahl der Überschreitungen pro Jahr für PM-10 unter dem Grenzwert (35) Deutliche Unterschiede an Wochentagen bei NO 2 und Feinstaub (Kfz- Verkehr) Deutliche Unterschiede zwischen Sommer und Winter (Heizung)
20 Bewertung
21 Verkehrsströme A5: Kfz A3: Kfz A661: Kfz Tägl: Kfz Flugzeuge: ca. 550 p.d., inkl. NW-Landebahn (Zeitraum: Jan.-Okt. 2013, Fraport ) Quelle: Verkehrsmengenkarte für Hessen, 2010, Hrsg.: Hessen Mobil
22 NOx- und PM-10-Emittenten Rhein-Main-Gebiet NOx-Emissionen im Rhein-Main-Gebiet (in %) Luftverkehr (2005)* 17% Geb.- Heizung (2006) 13% PM-10-Emissionen im Rhein-Main-Gebiet (in %) Luftverk. (2005)* 3% Geb.- Heizung (2006) 10% Kfz- Verkehr (2005) 49% Industrie (2008) 21% Kfz- Verkehr (2005) 73% Industrie (2008) 14% * Vorfeldverkehr sowie Starts und Landungen bis 914m Quelle: Luftreinhalteplan für den Ballungsraum Rhein-Main - Teilplan N-I HMUELV 2011
23 Quellenanteile Feinstaub 'Carmaheaven': Closure of 405 in 2011 improved air quality up to 83 percent The researchers measured ultrafine particles (less than 0.1 microns in diameter), which are key indicators of real-time traffic levels, and also fine particulate matter known as "PM2.5" (less than 2.5 microns in diameter). Zhu and Paulson found that when traffic dropped more than 90 percent on the closed 405, with only construction vehicles still on the move, ultrafine particles dropped by 83 percent. PM2.5 concentrations dropped 36 percent. (UCLA, ) Quelle: HLUG, 2010: Feinstaub (PM10)
24 Konzentration (μg/m³ Schadstoffwerte während des Flugverbots, ,00 mittlere Schadstoffwerte April ,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 NO2 (µg/m³) PM 10 (µg/m³) PM 2,5 (µg/m³) 20,00 10,00 0,00
25 Konzentration (μg/m³) Schadstoffwerte während des Flugverbots, ,00 Stundenmittel NO2 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30, ,00 10,00 0,00
26 Konzentration (μg/m³) Schadstoffwerte während des Flugverbots, ,00 Stundenmittel PM-10 45,00 40,00 35,00 30,00 25,00 20,00 15, ,00 5,00 0,00
27 Konzentration (μg/m³) Schadstoffwerte während des Flugverbots, ,00 Stundenmittel PM-2,5 30,00 25,00 20,00 15,00 10, ,00 0,00
28 Trend NO 2
29 Trend PM-10
30 Fazit Der Kraftfahrzeugverkehr ist der Hauptverursacher der Luftschadstoffe Im Winter hat die Gebäudeheizung einen wesentlichen Anteil an Feinstaubimmissionen Langjähriger Trend ist bei fast allen Schadstoffen rückläufig Ausnahmen: NO 2 und Ozon Schadstoffe der Flugzeuge verteilen sich großflächig. Messbare kleinräumige Auswirkungen sind nicht nachweisbar
31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
32
33 Anhang Quellenzuordnung der Feinstaub- Immissionen - Friedberger Landstr. HLUG, 2009: Quellenzuordnung für Feinstaub in Hessen
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