Öffentlicher Personennahverkehr. Radmobilität
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- Matilde Biermann
- vor 6 Jahren
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1 DE Öffentlicher Personennahverkehr Elektromobilität Radmobilität Mobilitätsmanagement
2 Green Mobility ist lautlose Elektro-Scooter gepflegte Fußgängerzonen platzsparende Lastenfahrräder elektrische Carsharing-Autos emissionsfreie Brennstoffzellenbusse bequeme Züge im dichten Takt moderne Seilbahn-Kabinen flächendeckende Lade-Infrastruktur für Elektroautos attraktive Fahrradwege Die Pyramide der nachhaltigen Mobilität 2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden. Verkehrsverbesserung 3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu reduzieren. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Elektromobilität. All das und noch viel mehr macht nachhaltige Mobilität aus! In Südtirol setzt der Verkehrssektor aber nach wie vor jährlich mehr als 1 Million Tonnen CO 2 frei und es werden rund 500 Millionen Euro für Benzin und Diesel ausgegeben. Es gibt also noch viel zu tun und unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die nachhaltige Mobilität auszubauen und weiterzuentwickeln. Oberste Ziele sind dabei die Vermeidung von Lärm und Abgasen sowie die Steigerung der Lebensqualität. Was in Südtirol passiert Südtirol hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Das Land soll bis 2030 zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden. Wichtige Bausteine auf diesem Weg sind eine nachhaltige Raumplanung, ein konsequenter Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Förderung der Rad- und Elektromobilität ganz, wie es von der Südtiroler Landesregierung im Maßnahmenpaket #smartunterwegs beschlossen wurde. Green Mobility: Unser Auftrag Die Initiative Green Mobility wurde 2012 von der Südtiroler Landesregierung ins Leben gerufen. Unsere Aufgabe ist es, verschiedene Akteure im Bereich der nachhaltigen Mobilität in Südtirol miteinander zu vernetzen, ihre Projekte bekannt zu machen und neue Ideen zu lancieren. Green Mobility ist eine Initiative des Landes Südtirol und wird von der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG koordiniert. Verkehrsverlagerung Verkehrsvermeidung Weitere Informationen: facebook.com/greenmobilitysuedtirol greenmobility@sta.bz.it 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.
3 Öffentlicher Personennahverkehr Ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) bildet die Grundlage für ein nachhaltiges Mobilitätsangebot. Südtirol-Takt, Südtirol-Bahn, Südtirol Pass und Mobilcard für Urlaubsgäste haben in den letzten Jahren für einen Quantensprung in der Qualität des öffentlichen Verkehrs gesorgt. Im Eisenbahnbereich wurde mit der Wiederbelebung der Vinschger Bahn im Jahr 2005 ein kräftiger Erneuerungsschub angestoßen. Mittlerweile verkehren in Südtirol 25 moderne Zuggarnituren, zahlreiche Bahnhöfe erstrahlen in neuem Glanz. Auf den Ritten schwebt eine moderne Seilbahn made in Südtirol und überall im Land verkehren moderne Busse, teilweise sogar mit Elektroantrieb. Fahrpläne von Bahnen und Bussen wurden aufeinander abgestimmt und insgesamt verdichtet. Und die Reise geht noch weiter: Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, der Bau der Riggertalschleife und die Beschleunigung der Bahnstrecke -Meran sind nur einige jener Projekte, die dazu beitragen sollen, Südtirol zu einer Modellregion in Sachen nachhaltiger Mobilität zu machen. Südtirol-Takt Gut zu wissen: Die Fahrpläne der 4 Bahnlinien und mehr als 200 Buslinien in Südtirol können im Internet auf der Seite sowie mit der Smartphone-App Südtirol2Go abgerufen werden. Sterzing Brixen Meran Bahn Bus
4 Radmobilität Fahrradfahren ist so beliebt wie nie zuvor. Der Drahtesel produziert weder Lärm noch Abgase, vermeidet Stau und macht Spaß. Die regelmäßige Bewegung auf dem Rad senkt zudem das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, lindert Rückenschmerzen und baut Körperfett ab. Zahlreiche Städte rund um den Globus investieren in die Fahrradinfrastruktur und auch Südtirol hat diesen Trend frühzeitig erkannt: Das weit verzweigte Radwegenetz und das flächendeckende Radverleihsystem begeistern mittlerweile Einheimische und Urlaubsgäste gleichermaßen. Zwar wird das Fahrrad bislang überwiegend für Freizeittouren verwendet, aber auch alltägliche Wege etwa zur Arbeit oder in die Schule werden immer öfter schnell und kostengünstig mit dem Rad zurückgelegt. Ein kleiner Ansporn, sich häufiger aufs Rad zu schwingen, sind die RadlBoxen an mehreren Südtiroler Bahnhöfen. Darin können Pendler, die Rad und Zug miteinander verbinden wollen, ihr Fahrrad sicher abstellen. Radwegenetz in Südtirol RADLE AUCH DU MIT! SÜDTIROLER FAHRRADWETTBEWERB Südtiroler Fahrradwettbewerb: Alle Radler, die in der Freizeit oder auf dem Weg zur Arbeit in die Pedale treten, können beim Fahrradwettbewerb Südtirol radelt mitmachen. Mit ein wenig Glück winken tolle Preise! Mehr Infos: Sterzing Brixen Meran Radroute
5 Green Mobility in Südtirol Best practices Riggertal: die Riggertalschleife wird die Fahrtzeit ins Pustertal verkürzen : im Rahmen der Messe Tipworld findet jedes Jahr eine RoadshowElektromobilität-Etappe statt Pfelders: das Dorf sanft mobil ohne Pkw entdecken Elektromobilität Radmobilität Öffentlicher Personennahverkehr Meran: Echtzeit-Informationen über Busse, Carsharing und Elektro-Ladesäulen mobility.meran.eu Mobilitätsmanagement : erste Gemeinde Südtirols mit Carsharing-Elektrofahrzeugen Toblach: der Dolomiten-Radweg nach Cortina ist einer der schönsten Bahntrassen-Radwege der Welt Pfelders Riggertal Toblach Meran Vinschgau Gargazon Vinschgau: Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Ab 2020 leistungsfähiger, schneller, umweltfreundlicher Pfatten FLIRT-Züge: Ab 2017 fahren in Südtirol 7 zusätzliche FLIRT-Züge. #smartunterwegs: Der Kauf von Elektrofahrzeugen wird ab 2017 in Südtirol mit bis zu gefördert Gargazon: RadlBox am Bahnhof Pfatten: Tage der Mobilität im Safety Park Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität für Schüler Fahrradstadt : internationales Vorzeigebeispiel für Fahrradförderung
6 Elektromobilität Elektromobilität ist in aller Munde. Kein Wunder, fahren E-Fahrzeuge doch ohne Lärm- und Abgasbelastung, aber mindestens genauso komfortabel, agil und spurtstark wie Benzin- und Dieselautos. Dabei sind Elektromotoren deutlich effizienter und erreichen einen Wirkungsgrad von über 90 %, während jener von Benzinmotoren gerade einmal 35 % und jener von Dieselmotoren maximal 45 % beträgt. Elektrofahrzeuge verbrauchen also weniger Energie, zudem ist Strom günstiger als Benzin oder Diesel, die Wartungs- sowie Versicherungskosten sind geringer und es fällt fünf Jahre lang keine Autosteuer an (anschließend beträgt die Autosteuer nur 22,5 % der normalen Steuer). Die Anschaffungskosten können sich also je nachdem, wie lange und intensiv das Fahrzeug genutzt wird durch niedrigere Betriebskosten durchaus amortisieren. Zumal die Anschaffungskosten dadurch gesenkt werden, dass in Südtirol 2017 als Teil des Maßnahmenpaketes #smartunterwegs Kaufprämien für Elektrofahrzeuge eingeführt wurden. Veranstaltungen im Bereich der Elektromobilität: Roadshow Elektromobilität ECOdolomites Konferenz Klimamobility Es gibt zwei technologische Formen von Elektrofahrzeugen: Elektrofahrzeuge mit Batterien und Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstofftank, wobei beide Fahrzeugarten von einem Elektromotor angetrieben werden. Der Ankauf beider Fahrzeugarten wird mit einer Prämie gefördert. Damit die E-Autos auch rechtzeitig wieder mit Strom oder Wasserstoff versorgt werden können, wird derzeit der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Südtirol zügig vorangetrieben und es sind weitere Wasserstoff-Tankstellen geplant. Allein der Energieversorger Alperia hat bislang mehr als 30 öffentliche Ladesäulen errichtet. Eine Übersicht in Echtzeit erhält man im Internet auf Wo es außerdem in Südtirol und europaweit Möglichkeiten gibt, sein Elektroauto aufzuladen, kann auf verschiedenen Webseiten etwa überprüft werden. Ladeinfrastruktur in Südtirol Sterzing Brixen Meran Ladesäulen H 2 -Tankstelle
7 Mobilitätsmanagement Nicht nur Bagger und Tunnelbohrmaschinen, sondern auch weiche Maßnahmen wie Kommunikation, Koordination und Beratung können dazu beitragen, Verkehrsprobleme zu lösen. Beim Mobilitätsmanagement geht es nicht darum, mit großem Aufwand das (Infrastruktur-)Angebot zu verbessern, sondern die Verkehrsnachfrage mit Sensibilisierungsmaßnahmen und Probierangeboten hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zu lenken. Mobilitätsmanagement zielt darauf ab, mit Köpfchen und Kreativität die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger möglichst ressourcenschonend und energieeffizient zu befriedigen. Dabei wird zwischen betrieblichem, kommunalem, touristischem und schulischem Mobilitätsmanagement unterschieden. Bei der Erstellung eines gesamtheitlichen Mobilitätskonzeptes werden je nach Zielgruppe die Interessen von Mitarbeitern und Kunden, Einwohnern, Urlaubsgästen oder Schülern berücksichtigt. Südtiroler Beispiele im Mobilitätsmanagement: Mobility Meran, Echtzeit-Infos: Busse, Carsharing, Ladestationen mobility.meran.eu Nachhaltige Mobilität Burggrafenamt (NaMoBu) S.O.S. Zebra Schulprojekte mit Tage der Mobilität Alpine Pearls - Natürlich sanfter Urlaub Best Practices im Bereich Mobilitätsmanagement Sterzing Brixen Burggrafenamt Alpine Pearls Tage der Mobilität NaMoBu
8 Green Mobility Südtirol in Zahlen mehr als 200 Buslinien 36 Bike-Hotels 4 (Stand Mai 2017) Bahnlinien Euro max. für 1 Jahr ÖPNV mit dem Südtirol Pass Euro max. für 1 Jahr ÖPNV mit dem Euregio Family Pass 3 RadlBoxen an Bahnhöfen 5 Brennstoffzellenbusse ca Teilnehmer am Südtiroler Fahrradwettbewerb km Seilbahnen mit Südtirol Pass nutzbar Radwege rund 300 Elektro-Fahrzeuge im Umlauf Entwertungen pro Tag in Bussen und Bahnen Schüler haben 2016 bei S.O.S.-Zebra -Projekten mitgemacht Verkaufte Bikemobil Cards Alpine Pearls: Südtiroler Gemeinden als Vorreiter in Sachen nachhaltige Tourismusmobilität Themen-Kategorien auf mehr als Fahrzeuge von Öffentliche 34 Carsharing Südtirol Ladestationen Moderne Flirt-Züge
9 Foto: Elisa Zambiasi Infos, News, Veranstaltungen, Blog, Best Practices AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL Impressum: STA - Südtiroler Transportstrukturen AG, Gerbergasse Texte: Markus Belz, Margit Perathoner, Harald Reiterer, Elisa Zambiasi. Grafik: Elisa Zambiasi, Grillo graphic&service. Fotos: Athesia, STA, Gemeinde, Renè Riller/STA, Autonome Provinz /LPA, Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige, Net Engineering SpA, Gemeinde St. Martin in Passeier, ECOdolomites IIT, Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Freepik, Scott de Jonge, EpicCoders, Baianat, Icon Works, Vectors Market, IDM Südtirol/Alto Adige/Alessandro Trovati und Alex Filz Druck: Grillo graphic&service.
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