Die Tn setzen sich mit den Handlungskompetenzen eines Fussballtrainers (Vorbild sein) auseinander
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- Marielies Egger
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Der Trainer
2 Lektionsziele Die Tn setzen sich mit den Handlungskompetenzen eines Fussballtrainers (Vorbild sein) auseinander Die Tn erfahren die Aufgaben des Trainers am Spieltag Die Tn kennen die Rahmenbedingungen für einen erlebnisorientierten Fussball 2
3 Leseauftrag Broschüre Kinderfussball «Die Trainer/innen» (Seite 20) 3
4 Diskussion Welche Kompetenzen erscheinen Euch als besonders wichtig? Gibt es weitere Trainerkompetenzen, welche in diesem Text nicht aufgeführt sind? 4
5 Solche Trainer wollen wir nicht 5
6 Der «Joystick»-Coach (Respekt???) Gibt ständig Anweisungen Dirigiert und gestikuliert von der Seitenlinie Ohne ihn geht es nicht / weiss alles besser als der Schiedsrichter «Seit einem Jahr spreche ich von den Spielpositionen und ihr habt immer noch nichts begriffen!» -> Eventuell kurzfristig erfolgreich. Kinder lernen nichts, machen keine Fortschritte und verlieren das Selbstwertgefühl. Kinder haben keinen Spass. 6
7 Der «Ich war mal fast Profi»-Trainer ( hatte aber eine schlimme Verletzung!) Will beweisen, dass er es eigentlich schon könnte Projiziert die eigenen Wünsche in seine Spieler «So schaffst du es aber nie an die Spitze» Stellt die Spieler nicht ins Zentrum seiner Überlegungen Definiert sich über die Resultate seines Teams 7
8 Der «Dreamteam»-Trainer Ist auf der Suche nach den besten Spielern Lockt Spieler von anderen Teams, Clubs zu seinem Team Möchte ein «Dreamteam» zusammenstellen Überzeugt Eltern, dass ihr Kind in seinem Team eine «entscheidende Rolle» übernehmen könnte -> Sein Tatendrang zeigt in Wahrheit auf, dass er nicht fähig ist aus den Spielern seines Teams ein «Dreamteam» zu bilden! 8
9 Erlebnis statt Ergebnis im Kinderfussball 9
10 Erlebnis statt Ergebnis Ranglisten im Kinderfussball sind überflüssig weil Sie schüren das ergebnisorientierte Verhalten mancher Trainer und Eltern. Mit zunehmenden Alter der Kinder nimmt das Siegen zwar an Bedeutung zu, aber schon kurz nach dem Spiel erinnern sie sich kaum mehr an das Resultat. Das Erlebnis und nicht das Ergebnis muss im Mittelpunkt stehen. Es mehr Verlierer gibt als Gewinner. 10
11 11
12 12
13 Wir wollen auch gewinnen aber nicht um jeden Preis! 13
14 Rahmenbedingungen für einen erlebnisorientierten Fussball Einsatzzeit Jedes Kind hat gleichviel Einsatzzeit Möglichst wenige Ersatzspieler Spielerpositionen Jedes Kind spielt am Spielanlass eine offensive und defensive Position Mehrere Torspieler einsetzen Trainer Ruhig und still beobachten In Pausen beraten Sich in Coachingzone aufhalten Zuschauer Mind. 5 Meter Distanz zum Spielfeld Kein Coaching Abmachungen treffen 14
15 Am Spieltag
16 Vor dem Spiel: Kurze Besprechung mit einigen Grundinformationen. Die Spieler nicht durch komplexe oder neue Anweisungen überladen! Einfache und leicht verständliche Hinweise sind hilfreicher! Eltern haben bei einer Besprechung in der Kabine nichts verloren. Selbständiges Umziehen der Spieler fördern, ohne sie alleine zu lassen. Tipp: Im Training bereits Grundinformationen (kurz) ansprechen 16
17 Im Spielverlauf: Unsachliche und lautstarke Kritik vermeiden. Auf Körpersprache achten, Spieler nicht anbrüllen, verunglimpfen oder bloss stellen. Verständlich Kommunizieren Lösungsorientiert, dem Alter entsprechend (bspw. kindergerecht), einfache und kurze Sätze, 1 3 Informationen maximal,. Positiv auf die Spieler einwirken Unterstützen und nicht gleich beim ersten Fehlpass Kritik üben! Auch Erwachsene hören gerne ehrliches Lob! Auf die Eltern beruhigend wirken Wenn sie Spieler lautstark kritisieren oder in das Spiel hineinrufen. Eventuell sogar Einzelgespräche mit den Eltern führen! 17
18 In der Halbzeitpause: Das Team bei der Halbzeit zusammenhalten und von den Eltern/Zuschauer trennen. Erst mal zur Ruhe kommen lassen! Nicht sofort auf sie einreden, trinken, absitzen und entspannen Den Spielern Selbstvertrauen geben. Sandwich-Methode: Was war gut? Wie könnten wir uns verbessern? Was machen wir weiterhin so? 18
19 Nach dem Spiel: Als Team zusammenkommen (kurz 5 10 Minuten) Mit den Spielern das Spiel besprechen. Auch die Spieler zu Wort kommen lassen. Sie wollen ihre eigenen Eindrücke schildern. Keine Kritik direkt nach dem Spiel Die Spieler je nach Spielverlauf beruhigen, aufmuntern, trösten oder loben und sich mit ihnen freuen. 19
20 Tipps für Eltern Die Führung im sportlichen Bereich alleine dem Trainer überlassen. Hilfe bei organisatorischen Aufgaben sind dagegen willkommen und bereichern das Vereinsleben! Enttäuschungen hinsichtlich der Spielleistung und des Resultats für sich behalten. Den Spielern bei einer positiven Verarbeitung helfen! Unsachliche und emotional negativ gefärbte Zurufe während dem Spielablauf vermeiden. 20
21 Tipps für Eltern Den Trainer nicht hinsichtlich der Aufstellung beeinflussen! Wenn dennoch Frust aufkommt, das Gespräch mit dem Trainer suchen. In einer sachlichen, verständnisvollen Atmosphäre Meinungen austauschen, evtl. einmal darüber schlafen Eigenes Verhalten rund um das Training und das Spiel überdenken und gegebenenfalls verändern. 21
22 Fairplay 22
23 Diskussion Was ist Fair-play? Wie kann ich faires Verhalten beim einzelnen Spieler fördern? Wie kann ich faires Verhalten in meinem Team fördern? Welches faire Verhalten kann ich als Trainer vorleben? 23
24 Lektionsziele Die Tn setzen sich mit den Handlungskompetenzen eines Fussballtrainers (Vorbild sein) auseinander. Selbst-, Sozial-, Fach-, Methodenkompetenz Die Tn erfahren die Aufgaben des Trainers am Spieltag. Vor dem Spiel: Kurze Besprechung ohne Eltern in Garderobe Während dem Spiel: Laute Kritik vermeiden, Kommunikation Kindsgerecht In der Pause: Zur Ruhe kommen lassen, weg von den Eltern. Vertrauen geben (Sandwichmethode) Nach dem Spiel: Beruhigen, trösten, loben mit den Spielern freuen Die Tn kennen die Rahmenbedinungen für einen erlebnisorientierten Fussball. Einsatzzeit, Spielerpositionen, Trainer, Zuschauer 24
25 Danke für die Aufmerksamkeit 25
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