Raumnutzung durch Outdoor-Sportler
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- Anton Holtzer
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1 Raumnutzung durch Outdoor-Sportler 54. Internationale Jagdkonferenz, Sursee 24. Juni 2016 Prof. Dr. Reto Rupf Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, IUNR/ZHAW
2 Agenda Was versteht man unter den Begriffen? Wer sind die Outdoor-Sportler? Wie erhebt man Raumnutzungen von Outdoor- Sportlern? Methoden und Beispiele Wie weiter?
3 Sportaktivität der CH-Bevölkerung Nach Lamprecht, M.; Fischer, A.; Stamm, H Sport Schweiz 2014
4 Top-Sportarten in der Schweiz Rang Sportart Outdoor / Indoor Nennung [%, 15-74y] Anz. Sportler- Innen CH 1 Wandern, Bergwandern Outdoor Radfahren (ohne MTB) Outdoor Schwimmen O/I Skifahren (Piste) Outdoor Jogging, Laufen, Nordic Walking Outdoor '600 6 Fitnesstraining, Aerobics Indoor Turnen, Gymnastik Indoor Fussball Outdoor Tanzen, Jazztanz Indoor Yoga, Tai Chi, Qi Gong Indoor Mountainbiking Outdoor Tennis O/I Nach Lamprecht, M.; Fischer, A.; Stamm, H Sport Schweiz 2014 (n=10 652; 1%= Erw.)
5 Raumnutzung
6
7
8 Agenda Was versteht man unter den Begriffen? Wer sind die Outdoor-Sportler? Wie erhebt man Raumnutzungen von Outdoor- Sportlern? Methoden und Beispiele Wie weiter?
9 Wer sind die Outdoor-Sportler?
10 Wandern, Bergwandern, Alpinwandern - auch Frauenanteil ca. 50 % - Gute Bildung (> 50 % HS) - Häufige Sportausübung (25 T./y; 104 h) - Naturliebhaber, Gesundheitssportler - Individualsportler n=948 Wanderer, Rupf, Planungsinstrumente für Wandern und Mountainbiking in Bergebieten
11 Mountainbiking Cross Country Biker - Sehr differenziert: Cross- Country & Tourenbiking % - Wenige Frauenanteil ca. 25 % - Gute Bildung (> 60 % HS) - Häufige Sportausübung (29 T./y; 100 h) - Naturliebhaber, Fitnesssportler - Individualsportler n=317 Biker, Rupf, Planungsinstrumente für Wandern und Mountainbiking in Bergebieten
12 Ausübungshäufigkeit nach Alter Lamprecht et al. 2014
13 Motive von Wanderern und Bikern
14 Informationsbezug zur Tourenplanung Chi 2 nach Pearson
15 Konfliktarten zwischen Outdoor-Sportlern Beispiele Verschiedenartige Nutzung eines Ortes: Unterschiedliche Motive, Wertvorstellungen, etc. Outdoor-Sportler <-> Naturschützer Verschiedene Nutzergruppen: z.b. Wanderer <-> Mountainbiker Innerhalb einer Nutzergruppe: z.b. Hund an der Leine <-> Hund nicht angeleint Direkte & indirekte Konflikte: Direkt: unmittelbares Aufeinandertreffen Indirekt: Spuren zeugen von einer früheren Nutzung, z.b. herumliegender Abfall, Vandalismus
16 Agenda Was versteht man unter den Begriffen? Wer sind die Outdoor-Sportler? Wie erhebt man Raumnutzungen von Outdoor- Sportlern? Methoden und Beispiele Wie weiter?
17 Besuchermonitoring mit autom. Kamera Bilder M. Wyttenbach
18 Besucherzählung Alp Sprella, Val Mora
19 Passierzeiten Alp Sprella, Val Mora
20 n = 3`842 Wyttenbach, M Modellierung der Erholungseignung von Wegabschnitten Zeitliche Verteilungen Tagesverlauf Werktage n = 4`075 Tagesverlauf Wochenendtage
21 Besucherzählungen mit Sensorplatten oder Passiv-IR-Sensoren mit Induktionsschlaufen Vorteile: Geringer Wartungsaufwand Zählungen mit Richtungsangabe Nachteile: Unspezifische Informationen (keine Info zu Aktivität etc.) Aufwändige Montage (Vergraben der Matten)
22 Im Feld Pyrosensoren (Fussgänger) Induktionsschlaufen (Velos) Datenübermittlung (GSM-Modul) Bild M. Wyttenbach
23 GPS-Logging Kontaktieren der Zielgruppen vor Ort Erfassen von Besucher- Informationen Logging-Protokoll -> Metadaten zu GPS- Tracks Verteilen der GPS-Logger Partnerhotels als Rücknahmestellen
24 Startpunkte der Wandertouren in der VM
25 Wegbenutzung durch Wanderer (schöner Sommertag)
26 Verlassen der Wege? Dusza, P Analysis of visitors behavior patterns based on GPS tracks from Müstair Valley, Switzerland
27 GPS-Logging Winter
28 Auswirkungen einer offiziellen Route auf die Raumnutzung - Winter?
29 Wieviele Outdoor-Sportler akzeptieren die Leute? Befragung - Crowding Aletschwald Kernen, R., Furrer, M., Wernli, M., Rupf, R. 2010: Visitor monitoring in the Protected Area Aletsch Forest.
30 0 Personen sichtbar 17 Personen sichtbar 7 Personen sichtbar 9 Personen sichtbar
31 Akzeptanz Akzeptanz der Anzahl Besucher Wenige Besucher antreffen wichtig nicht wichtig Anzahl Personen auf dem Bild
32 Wählen Sie «Tour A», «Tour B» oder «Keine dieser Touren»?
33 Tourmodell Wanderer relative Wichtigkeit der Attribute
34 Tour-Präferenzen von Wanderern (LCA)
35 Wirkung der Wegsperrung auf Wegwahl
36 Agenda Was versteht man unter den Begriffen? Wer sind die Outdoor-Sportler? Wie erhebt man Raumnutzungen von Outdoor- Sportlern? Methoden und Beispiele Wie weiter?
37 Ausblick Simulation statt «Versuch und Irrtum» Datenbasis: Rupf, 2014; ABM: H. Skov-Petersen und B. Snizek
38 Wann soll man in einem Gebiet planend eingreifen?
39 Besuchermanagement?? Möglichst viele Menschen an den Naturschönheiten teilhaben lassen, ohne die Natur und das Besuchererlebnis zu beeinträchtigen. (Arnberger, 2015) Ziel: Beeinflussung des Verhaltens der Besucher was? - wie? - wann? - wo?
40 Besuchermanagement Besuchermanagement: komplexer Prozess - Teil eines Gebietsmanagements Ziele setzen Kenntnisse der Bedürfnisse der Besucher Besucher sind u.a. wir Besuchermonitoring i.w.s. notwendig Besucherlenkung zum Wohle von Natur und Mensch Miteinander ist notwendig und möglich Information frühzeitig (Internet und vor Ort) Verbote mit kurzen Begründungen Forschung Wissensaufbau Versachlichung der Diskussion Werkzeuge entwickeln Simulation statt «Versuch und Irrtum»
41 Besuchermanagement für Mensch und Natur Herzlichen Dank!
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