EINLADUNG ZUR AUSSERORDENTLICHEN GEMEINDEVERSAMMLUNG
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- Paula Kruse
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1 EINWOHNERGEMEINDE 4654 LOSTORF EINLADUNG ZUR AUSSERORDENTLICHEN GEMEINDEVERSAMMLUNG Mittwoch, 9. September 2015, Uhr in der Aula des Schulhauses 1912 Traktanden 1. Wahl der Stimmenzähler/Innen Angebotes / Definitive Einführung / Genehmigung jährliche wiederkehrende Kosten von CHF Zweckverband Betreuungs- und Pflegezentrum Schlossgarten / Statutenrevision / Genehmigung 4. Verschiedenes Das Protokoll der Rechnungs-Gemeindeversammlung vom 9. Juni 2015 sowie die Unterlagen zu den Traktanden 2 und 3 liegen während den Schalterstunden auf der Gemeindekanzlei zur Einsicht auf. Die Statuten des Zweckverbandes Betreuungs- und Pflegezentrum Schlossgarten können auf der Gemeindekanzlei bezogen oder auf der Internetseite der Gemeinde heruntergeladen werden. Die stimmberechtigten Mitbürgerinnen und Mitbürger werden eingeladen, an der Gemeindeversammlung teilzunehmen. EINWOHNERGEMEINDERAT LOSTORF
2 2 von CHF Ausgangslage Die Gemeindeversammlung hat am 22. Januar 2013 beschlossen, die Offene Jugendarbeit während einer Pilotphase von 3 Jahren einzuführen und hat dafür die wiederkehrenden Kosten von max. CHF pro Jahr, für drei Jahre total CHF , bewilligt. Die Offene Jugendarbeit wurde dem Verein Infoklick.ch übertragen. Die Leistungsvereinbarung mit Infoklick ist befristet und läuft am 3. Februar 2016 aus. Der bisherige Mandatsträger möchte die Vereinbarung nicht weiterführen, weil Infoklick.ch mehrheitlich auf nationaler Ebene tätig ist, unter anderem auch die Jugendförderung des Kantons Solothurn betreibt und von daher ein gewisses Konfliktpotenzial besteht. Der Verein Infoklick.ch hat die Gemeinde unterstützt, einen neuen zuverlässigen Partner zu finden. Die Offene Jugendarbeit Lostorf (OJALO) soll durch den Rückzug von Infoklick.ch nicht aufgegeben werden. In Zusammenarbeit mit dem bisherigen Mandatsträger, Infoklick.ch, konnte ein neuer Partner gefunden werden. Es handelt sich dabei um den Verein für Jugend und Freizeit (VJF) aus Wohlen AG. Für unsere Gemeinde wäre dies ein guter Partner. Der Verein ist gut aufgestellt, er besteht seit 25 Jahren und führt aktuell für 23 Gemeinden, vorwiegend aus dem Kanton Aargau, die offene Jugendarbeit auf Mandatsbasis. Verschiedene Gespräche haben gezeigt, dass die bisherigen Leistungen der Offenen Jugendarbeit in Lostorf gut mit den Leistungen übereinstimmen, welche der VJF bereits in anderen Gemeinden erfolgreich erbringt. Der VJF kann den Übergang gemäss bisheriger Praxis gewährleisten. Es ist der Jugendkommission ein grosses Anliegen, dass durch die Vergabe an eine neue Trägerschaft keine Lücken im Betrieb der OJALO entstehen. Es wird angestrebt, dass die beiden bisherigen Jugendarbeitenden weiterhin die Jugendarbeit umsetzen. Die beiden bisherigen Jugendarbeitenden würden vom neuen Mandatsträger (VJF) übernommen. Die Beziehungen zu den Jugendlichen und die gute Vernetzung müssen nach Möglichkeit weiterhin genutzt werden. Rückblickend auf die guten Erfahrungen seit Bestehen der OJALO, sieht die Jugendkommission den Bedarf für eine Weiterführung als klar gegeben und dies weiterhin auf Mandatsbasis, als einzig gangbaren Weg. Es ist wichtig, dass die Jugendarbeitenden für ihre anspruchsvolle Aufgabe durch Fachkräfte geführt und begleitet werden. Der Jugendkommission ist es ein grosses Anliegen, die Offene Jugendarbeit, unter entsprechender Kostenbeteiligung, auf die umliegenden Gemeinden auszudehnen. Eine Kreisgemeinde hat bereits Interesse signalisiert. Hauptaufgaben der Offenen Jugendarbeit Lostorf Aufsuchende Jugendarbeit Die aufsuchende Jugendarbeit beinhaltet die Arbeit mit Gruppen und einzelnen Jugendlichen im öffentlichen Raum. Die Offene Jugendarbeit Lostorf (OJALO) sucht die Jugendlichen an Plätzen auf, wo sie sich aufhalten. Lärmbelästigung und Littering werden immer wieder thematisiert. Den Jugendlichen werden die Konsequenzen ihres Handelns aufgezeigt. Die Jugendarbeit baut wiederholt Brücken zwischen Generationen, wenn Reibungspunkte entstehen.
3 3 von CHF Fortsetzung Fazit (Aufsuchende Jugendarbeit) Seit Februar 2013 konnten insgesamt 925 Jugendliche auf öffentlichen Plätzen erreicht werden (Stand Mitte August 2015). Betrieb einer Anlaufstelle Die Räumlichkeiten im Martinskeller dienen zum einen als Büro der Offenen Jugendarbeit (OJALO) und zum andern als Anlaufstelle für Jugendliche und ihre Bezugspersonen. Geöffnet ist die Anlaufstelle jeweils am Mittwoch- und Freitagnachmittag. Sie bietet neben diversem Infomaterial zu relevanten Jugendthemen eine Palette an Spielmöglichkeiten und Raum zum Verweilen. Fazit Seit Februar 2013 haben insgesamt Personen, vor allem Jugendliche, die Anlaufstelle aufgesucht (Stand Mitte August 2015). Projektarbeit, Projektförderung und -Beratung Es konnten diverse Projekte umgesetzt werden, die von Jugendlichen gewünscht und angestossen wurden: Fasnachtsdiscos, Spielzeug-Sammelaktion, Teilnahme am Dorfmäret, Beach-Sport-Event, 1. Mai-Fest, Jugendmitwirkungstage, Laureus Street Soccer-Turnier, diverse Ferienpassangebote, Sponsorenlauf an der Kreisschule Mittelgösgen, Tanzprojekt Petite Force, Adventsfenster mit Outdoor-Fondue, Renovation des Tankraumes im Martinskeller etc. Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit Austausch mit den Schulleitungen der Primarschule Lostorf und der Kreisschule Mittelgösgen, Vernetzungsarbeit mit den lokalen Vereinen und Koordination/Mitwirkung bei ihren Anlässen und Projekten, Teilnahme bei Jungbürgerfeiern, Austausch mit Sozialbehörde, Jugendpolizei, und der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB). Auf der Homepage der Offenen Jugendarbeit Lostorf (OJALO), ist viel Interessantes nachzulesen, u.a. sind auch die Jahresberichte 2013 und 2014 aufgeschaltet. Die röm.kath. Kirchgemeinde Lostorf stellt die Räumlichkeiten für den Betrieb der Anlaufstelle im Martinskeller des Pfarrhofes weiterhin kostenlos zur Verfügung. Die Jugendkommission hat die Offene Jugendarbeit Lostorf (OJALO) während der 3-jährigen Pilotphase intensiv begleitet und hat die Umsetzung des Leistungsauftrages zwischen der Gemeinde und dem Mandatsträger überprüft. Darüber hat sie dem Gemeinderat jährlich Bericht erstattet. Im Bereich der Jugendarbeit ist der Wirkungsnachweis schwierig zu erbringen, handelt es sich doch hauptsächlich um Leistungen, welche im Bereich der Prävention angesiedelt sind.
4 4 von CHF Fortsetzung Kosten Bisherige Gesamtkosten Jahr Total Mandatskosten Betriebs- und Projektkosten 2013 CHF 85'424 CHF 70'000 CHF 15' CHF 76'866 CHF 70'000 CHF 6' * CHF 37'579 CHF 35'000 CHF 2'579 *per Bisherige jährliche Mandatskosten mit Infoklick.ch Total CHF 70'000 (ohne Betriebs- und Projektkosten) Neue jährliche Mandatskosten mit Verein für Jugend und Freizeit (VJF), Wohlen AG Gesamtpaket CHF 90'000 Es handelt sich dabei um ein Gesamtpaket, d.h. inkl. Personalkosten (basierend auf einem Stellenétat von 60 %, wie bisher), Administrations-, Infrastruktur- und Betriebskosten. Jugendarbeit vermittelt zwischen öffentlichen Interessen und zwischen dem Interesse der Jugendlichen und nützt der gesamten Bevölkerung. Der Dachverband (DOJ) definiert die offene Kinder- und Jugendarbeit wie folgt: Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Teilbereich der professionellen Sozialen Arbeit mit einem sozialräumlichen Bezug und einem sozialpolitischen, pädagogischen und soziokulturellen Auftrag. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit begleitet und fördert Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Selbständigkeit. Dabei setzt sie sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche im Gemeinwesen partnerschaftlich integriert sind, sich wohl fühlen und an den Prozessen unserer Gesellschaft mitwirken. Kinder und Jugendliche an den Prozessen unserer Gesellschaft beteiligen heisst: Ressourcen vor Defizite stellen, Selbstwert aufbauen, Identifikation mit der Gesellschaft schaffen, integrieren und Gesundheitsförderung betreiben. Offene Jugendarbeit grenzt sich von verbandlichen oder schulischen Formen von Jugendarbeit dadurch ab, dass ihre äusserst unterschiedlichen Angebote ohne Mitgliedschaft oder andere Vorbedingungen von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit genutzt werden können. Offene Kinder- und Jugendarbeit ist nicht profitorientiert und wird zu einem wesentlichen Teil von der öffentlichen Hand finanziert. Antrag Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung einstimmig, die Offene Jugendarbeit Lostorf definitiv einzuführen und die jährlich wiederkehrenden Kosten von CHF zu genehmigen.
5 5 3. Zweckverband Betreuungs- und Pflegezentrum Schlossgarten / Statutenrevision / Genehmigung Die externe Fachstelle hat in ihrem ersten Revisionsbericht zur Rechnung 2013 des Zweckverbandes Betreuungs- und Pflegezentrum Schlossgarten festgehalten, dass in den Statuten die klare Umschreibung der Finanzkompetenzen der Delegiertenversammlung fehlt. Der Vorstand des Zweckverbandes Betreuungs- und Pflegezentrum hat dies zum Anlass genommen, die Statuten komplett zu überarbeiten. In der vorliegenden Statutenrevision werden die Kompetenzen klar geregelt und an die aktuelle Situation bzw. heutige Sprache angepasst. In den Statuten fehlen verschiedene wichtige Punkte. Es sind dies: Art. 06 b) Art. 11 3) Art. 19 n) Art. 24 Die wiederkehrenden Ausgaben sind nicht formuliert. (Finanzkompetenz) Das Vizepräsidium wurde mit einbezogen. Das Führen eines Organisationsreglements ist in keinem Artikel festgehalten. Die Sitzungsgelder der Delegierten werden seit zwei Jahren dem BPZ Schlossgarten belastet, was nicht den bisherigen Statuten entspricht. Alle übrigen Änderungen sind rein redaktioneller Art, d.h. die Statuten wurden der aktuellen Situation und der heutigen Sprache angepasst. Die ordentliche Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Betreuungs- und Pflegezentrums Schlossgarten hat die vorliegende Statutenrevision am 29. April 2015 genehmigt. Die Gegenüberstellung der bisherigen und neuen Statuten können auf der Gemeindekanzlei bezogen oder auf der Internetseite der Gemeinde ( Rubrik Politik, Gemeindeversammlung ) heruntergeladen werden. Antrag Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung einstimmig, der vorliegenden Statutenrevision des Betreuungs- und Pflegezentrums Schlossgarten, Niedergösgen, zuzustimmen Lostorf, 17. August 2015 Der Gemeindeschreiber: Markus von Däniken
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