Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

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1 Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz TIERZUCHTREPORT 2005

2 Impressum Herausgeber : Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103, Potsdam Tel.: 0331/ oder -/ Fax: 0331/ Internet: pressestelle@mluv.brandenburg.de Erarbeitet vom Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.g., dem Landeskontrollverband Brandenburg e.v., dem Schweinezucht- und -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.g., dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v., dem Landespferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v., dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.v., dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.v., dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.v., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.v., dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.v., dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, dem Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.v., dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.v., dem Institut für Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.v. und der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und -spezialberatung e.v. Autoren: Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Antje Sadau, Dr. J. Trilk, Dr. P. Zube Satz u. Layout: LVL, Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht und Kontrolle Druck: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Technische Zentrale, Ringstraße Frankfurt/Oder AT 25/06 Titelbild: Jessy, Vater: Jefferson, Zü./Bes.: Agrargenossenschaft Neuküstrinchen eg Schwarzköpfiges Fleischschaf, BB-LV-3149, Jg Siegerbock der Bundeselite 2004 Zü.: LVAT Groß Kreutz, SM Trebeß Eber Capul NP, Rasse Pietrain Zü.: Carsten Rohwer Bes.: Besamungseberstation Golzow Brandenburger Hengst Quicksilber Weltmeister der 5jährigen Springpferde Zü.: Tobias Pfitzmann, Löwenberg Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der Wahlwerbung. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, April 2006

3 Tierzuchtreport 2005 Bestände Leistungen Zuchtwerte Qualität

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5 Vorwort Der Tierzuchtreport 2005 für das Land Brandenburg fasst alle wesentlichen Ergebnisse der Züchtung, Tierhaltung und tierischen Erzeugung zusammen. In der Nutztierhaltung waren die Rahmenbedingungen wesentlich durch zwei Schwerpunkte geprägt. Zum einen war das Jahr 2005 der Beginn der Umsetzung der aktuellen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union. Für die Tierhaltung und züchter ist mit der in Deutschland wirksamen vollständigen Entkoppelung der Produktion von öffentlichen Beihilfen eine grundsätzlich veränderte Situation in der Förderung eingetreten. Diese Entwicklung folgt dem Trend der Agrarpolitik der letzten Jahre weg von staatlicher Regulierung, hin zu marktorientiertem Ausrichten der Produktion. Vom zweiten Schwerpunkt sind vor allem Züchter und Zuchtverbände betroffen. Gemeint ist die intensive Diskussion zur Novellierung des Deutschen Tierzuchtgesetzes. Auch hier steht möglicherweise eine Systemveränderung jahrzehntelanger Praxis an, der Übergang der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung aus staatlicher Hoheit in private Verantwortung der Zuchtverbände und organisationen. Beide genannten Vorgänge werden von den Betroffenen und Beteiligten z.t. unterschiedlich bewertet. Aktuell lässt sich noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen für die Tierzucht und haltung in Brandenburg eintreten werden. Neben Risiken der Einschränkung einzelner Zweige stehen auch Chancen, Vorteile im nationalen und internationalen Wettbewerb zu nutzen. Die Leistungsentwicklung und die Betriebsstrukturen in der überwiegenden Zahl der Produktionszweige können als gute Voraussetzungen eingeschätzt werden. Trotzdem ist naturgemäß die Wettbewerbsfähigkeit zwischen einzelnen Tierarten, Produktionsrichtungen und damit in Verbindung stehenden Verbänden und Organisationen unterschiedlich. Im Interesse der Wertschöpfung im Ländlichen Raum, der Erhaltung von Arbeitsplätzen und der Pflege und Erhaltung unserer Kulturlandschaft durch Flächennutzung ist die Tierhaltung zumindest in bestehendem Umfang aufrecht zu erhalten. Dazu trägt das Land u.a. mit der Förderung von Maßnahmen in der Tierzucht bei. Neben den Angaben zu den wirtschaftlich bedeutsamen Produktionsrichtungen finden sich im Report Angaben zur Fischerei, Bienenzucht, Kleintierhaltung sowie Rassegeflügel- und Rassekaninchenzucht. Diese Informationen vermitteln dem Leser einen Überblick über die wirtschaftliche Bedeutung dieser Bereiche aber auch über die Vielgestaltigkeit der Tierhaltung im Land. Besonders die Imkerei, Kleintierhaltung und Kleintierzucht stehen für sinnvolle Freizeitbetätigung und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. Der Rückgang der Mitgliederzahlen in diesen Verbänden besonders bei Jugendlichen ist äußerst bedenklich. Gerade in diesen Organisationen wird jungen Menschen eine sinnvolle und schöne Betätigung geboten. Darüber hinaus wird jeder, der sich in der Freizeit mit Tieren beschäftigt, mehr Verständnis auch für landwirtschaftliche Belange aufbringen. Die Wertschätzung und Unterstützung für diesen Freizeit- und Tierzuchtbereich sollte uns allen am Herzen liegen. Ich wünsche allen Lesern ein interessantes Studium des Tierzuchtreportes. Bei den Tierzüchtern und haltern des Landes Brandenburg sowie bei allen, die am Zustandekommen des Reportes beteiligt waren, bedanke ich mich sehr herzlich für ihre Arbeit. Dirk Ilgenstein Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

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7 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Rinderzucht und haltung Bestandsentwicklung und struktur Besamung und Embryotransfer Milchrindzucht und haltung Fleischrindzucht und haltung Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion Erzeugergemeinschaften Tierschauen Jungzüchterwettbewerbe Milchverkaufsstelle 38 3 Schweinezucht und haltung Bestandsentwicklung und -struktur Künstliche Besamung beim Schwein Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.g Mitteldeutscher Schweinezuchtverband PIC Deutschland GmbH Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Leistungskontrolle und Spezialberatung Tierschauen 64 4 Pferdezucht, -haltung und sport Bestandsentwicklung und struktur Pferdezucht Leistungsprüfungen und Zuchtwertschätzung Turniersport Tierschauen und Championate Jungzüchterwettbewerbe 87 5 Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Herdbuchzucht Leistungs- und Qualitätsprüfung Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v Tätigkeit der Besamungsbockstation des IfN Schönow Genotypisierung auf Scrapieresistenz Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen Wildhaltung Geflügelzucht und haltung, Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Legehennenhaltung und Eiererzeugung Geflügelmast Rassegeflügelzucht 117

8 Seite 9 Kaninchenzucht- und haltung Wirtschaftskaninchen Rassekaninchenzucht Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Bienenzucht Honigerzeugung und qualität Fischereiwesen Seen- und Flussfischerei Aquakultur in technischen Anlagen Teichwirtschaft Förderung Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen LVLF Referat Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.v Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.v Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt 138 und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Adressenverzeichnis 139

9 7 2 Rinderzucht und -haltung 2.1 Bestandsentwicklung und -struktur Der Rinderbestand war im Jahr 2005 weiter rückläufig. Gegenüber dem Vorjahr verringerte er sich um Tiere bzw. 1,9 % (Tab. 2.1). Tabelle 2.1: Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in Stück (Stichtag , bis ) z. Vorjahr (%) Kälber < 6 Mon. 95,4 87,6 94,5 95,9 92,2 92,6 89,5 88,0 87,8 85,9 97,8 Jungrinder 6-12 M. 104,8 98,5 87,3 86,1 80,7 83,5 81,3 79,3 78,6 79,3 100,9 dar.: männl. 35, ,3 29,3 26,2 28,4 28,3 26,5 26,4 26,1 98,9 weibl. 69,2 64, ,8 54,5 55,1 53,1 52,8 52,2 53,2 101,9 Rinder M. 155,4 146,3 139,3 139,3 128,3 127,0 122,6 119,6 113,4 113,4 100,0 dar.: männl. zur Schlachtung 50,7 43,6 43,4 42,6 35,9 35,2 34,5 31,8 29,4 28,3 96,3 weibl. zur Schlachtung 5,1 4,2 4,2 4,3 3,8 3,7 2,9 2,2 2,8 3,1 110,7 weibl. zur Nutzung 99,6 98,5 91,6 92,4 88,6 88,1 85,2 85,6 81,3 82,0 100,9 Rinder > 24 Mon. 56,1 57,8 54,1 53,5 47,9 44,1 43,9 41,9 38,4 34,9 90,9 dar.: Bullen u. Oc hsen 6,1 5,6 5,8 5,6 4,8 5,4 5,2 4,6 4,4 4,0 90,9 Schlachtfärsen 0,7 0,9 1,2 1,1 1 0,9 0,9 0,7 0,7 0,6 85,7 Zucht- u. Nutzfärsen 49,3 51,3 47,1 46,8 42,1 37,8 37,8 36,6 33,4 30,3 90,7 Kühe 304, ,4 300,5 292,6 284,1 275,7 272,4 267,8 261,6 97,7 dar.: Milchkühe 229,6 221,8 210,8 198, ,4 178,7 178,6 174,0 170,2 97,8 Ammen- u. Mutterkühe 72,2 80,2 92,1 99,7 99,8 99,9 95,3 92,6 92,2 90,6 98,3 Schlacht- u. Mastkühe 3 2 2,6 2 1,8 1,8 1,7 1,2 1,5 0,8 53,3 Rinder gesamt 716,5 694,2 680,6 675,3 641,7 631,3 613,0 601,2 586,1 575,1 98,1 relativ zu , Quelle: LDS Der Bestand an Milchkühen ging um 3,8 TStück bzw. 2,2 % zurück. Auch der Bestandsrückgang bei Ammen- und Mutterkühen hat sich fortgesetzt. Die Anzahl weiblicher Rinder 6 12 Monate und weiblicher Rinder zur Nutzung ging um 1,4 TStück bzw. 0,8 % zurück, die der männlichen Rinder zur Mast > 6 Monate fiel um 1,8 TStück bzw. 3 %. Mit 42,7 Tieren je 100 ha LF hat der Rinderbestand im betrachteten Zeitraum den tiefsten Stand erreicht. (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2: Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche Quelle: LDS Jahr LF (Tha) Rinder Milchkühe Mutterkühe ,5 53,1 17,0 5, ,6 51,2 16,4 5, ,6 50,2 15,6 6, ,1 49,8 14,7 7, ,1 47,3 14,1 7, ,4 46,8 13,5 7, ,1 45,8 13,3 7, ,5 45,3 13,4 7, ,8 43,8 13,0 6, ,8 42,7 12,6 6,7 Die Zahl der Rinderhalter hat sich gegenüber 2003 geringfügig erhöht (Tab. 2.3). Die Zahl der Milchkuhhalter ist jedoch um 68 auf 831 gesunken, so dass trotz der geringer gewordenen Milchkuhbestände die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb um 8,1 Kühe auf 210 Kühe gewachsen ist.

10 8 Tabelle 2.3 Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand ) /- zu 2003 Rinder gesamt Halter Tiere Tiere/Betrieb 117,8 186,9 192,4 199,2 187,3-11,9 Milchkühe Halter Tiere Tiere/Betrieb 165,2 179,7 195,6 201,9 210,0 + 8,1 Andere Kühe Halter Tiere Tiere/Betrieb 34,6 50,4 50,6 49,3 47,8-1,5 Quelle: LDS In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände auf Betriebe mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Auffällig ist besonders der weitere Anstieg des Anteils der Milchkuhhalter wie der gehaltenen Milchkühe in Bestandgrößenklassen von 300 Kühen. Tabelle 2.4: Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen Größenklasse Halter Tierbestand ) ) Anz. Tiere % % % % % z % % % % % z Rinder gesamt ,8 5,8 6,2 6,4 0,4 0,0 0,0 0,1 25,2 + 0, ,7 22,2 20,3 18,1 1,2 0,7 0,6 0,5 0,6 ± 0, ,7 22,1 21,3 20,2 20,3 + 0,1 1,9 2,0 1,9 1,7 1,7 ± 0, ,0 6,3 7,5 8,0 9,6 + 1,6 1,3 1,3 1,5 1,6 2,0 + 0, ,1 10,3 9,0 10,0 8,9-1,1 3,1 4,0 3,4 3,6 3,5-0, ,2 9,7 10,9 11,1 11,2 + 0,1 6,3 7,0 8,0 8,0 8,6 + 0, ,1 5,9 6,1 6,6 5,9-0,7 6,4 7,8 7,6 8,1 7,7-0, ,9 5,5 6,8 7,2 6,8-0,4 9,6 11,4 14,0 14,1 14,3 + 0, ,4 7,7 7,9 27,2 28,6 29, ,5 3,7 3,2 12,4 11,8-0,6 28,2 25,2 22,1 62,3 61,6-0, ,6 0,8 0,8 14,4 12,0 11,3 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Milchkühe ,6 9,9 9,0 7,7 0,2 0,1 0,1 10,0-2, ,6 6,6 5,6 5,1 0,2 0,2 0,1 0,1 0,2 + 0, ,3 4,6 4,7 3,6 3,5-0,1 0,5 0,5 0,5 0,4 0,4 ± 0, ,9 6,1 5,5 6,1 8,1 + 2,0 1,4 1,3 1,1 1,2 1,6 + 0, ,5 17,1 16,9 18,9 19,3 + 0,4 5,7 6,3 6,3 7,0 6,9-0, ,5 21,3 22,2 22,0 21,3-0,7 13,1 16,0 16,1 15,8 14,5-1, ,3 13,6 15,0 14,5 13,4-1,1 15,5 18,1 18,7 17,6 15,8-1, ,4 13,7 13,9 31,2 28,1 27, ,8 5,8 6,0 22,1 24,3 + 2,2 22,9 20,1 20,3 57,9 60,8 + 2, ,1 1,3 1,2 9,3 9,4 9,3 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100, ,0 100,0 Quelle: LDS Andere Kühe ,8 11,1 11,2 10,1 1,1 0,3 0,3 0,3 44,2 + 1, ,6 35,9 33,5 32,6 4,8 3,8 3,5 3,5 3,9 + 0, ,9 21,8 22,7 24,3 23,8-0,5 8,4 7,4 7,6 8,5 9,1 + 0, ,3 7,2 8,1 7,8 7,1-0,7 5,8 5,5 6,2 6,2 5,8-0, ,7 9,3 9,9 10,8 11,0 + 0,2 16,2 13,0 13,7 15,3 16,5 + 1, ,7 14,7 14,6 14,4 13,9-0,5 63,7 70,1 68,7 66,2 64,6-1,6 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100, ,0 100,0 1) Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen 2.2 Besamung und Embryotransfer Besamung Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr um EB auf EB zurückgegangen (Tab. 2.5). Die Anteile von Milch- und Zweinutzungsrindern und Fleischrindern blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Der Anteil von Besamungen mit Fleischrindern an den

11 9 Gesamtbesamungen ist mit 1,7 % gleichbleibend niedrig. Im DSN-Bestand (Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind) wurden 39 Erstbesamungen mehr durchgeführt, das entspricht einem Zuwachs von 1,9 %. Tabelle 2.5: Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1995/96 bis 2004/05 Jahr, Rasse Milch- und Zweinutzungsrinder Fleischrinder Gesamt n % n % n % 1995/ , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , nach Rassen 2004/2005 Deutsche Holstein ,9 Holstein-Sbt ,4 Holstein Rbt ,5 DSN ,1 Fleckvieh 470 0,3 sonstige ,0 Uckermärker ,8 Fleischfleckvieh 298 0,2 Charolais 478 0,3 sonstige ,5 Insgesamt waren Besamungsbullen vorhanden (Tab. 2.6). 23,2 % aller EB wurden mit Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit EB Laudan an der Spitze (Tabelle 2.7.) Tabelle 2.6: Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB) Rasse Deutsche Holsteins Deutsche Schwarzbunte (DSB) Charolais Fleischfleckvieh Uckermärker Gesamt Jahr Tabelle 2.7: Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren Jahr Cook Dixi-Ned Clint Lupo Cowboy Name EB Cook Clint Dixi-Ned Lupo Andoro Name EB Maloy Clint Cook Andoro Dixi-Ned Name EB Pachto Maloy Bips Phillipp Bonatus 1999 Name EB Propst Pachto Thorben Todor Lentini Name EB Thorben Ciso Severin Todor Pedant Name 2001 ET EB EB 1. bis 5. Gesamt abs. % , , , , ,

12 10 Fortsetzung Tabelle 2.7: Jahr Eminenz Carsten Marino Ciso Ticket Name EB Marino Ticket Carsten Eminenz Ciso Name EB Laudan Maat Amaros Ticket Name Blackman EB Laudan Leroy Mandolin Maat Sudan Name EB EB 1. bis 5. Gesamt abs. % , , , Embryotransfer In Brandenburg gibt es drei durch die zuständige Behörde anerkannte Embryotransferstationen. Im Jahre 2005 wurden jedoch nur durch die BIOS Biotechnologie GmbH Schönow Embryonen gewonnen, und auch nur sie führte Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen. Die Embryotransfereinrichtung im Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow (IfN) hat 2005 auch keine Embryonen durch OPU-IVF erzeugt. Tabelle 2.8: Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 1995 bis Spendertiere n Spülungen n gewonnene Eizellen/Embryonen gesamt n je Spülung n 8,1 9,4 7,0 8,8 9,2 9,4 7,6 8,1 10,1 10,5 transfertaugliche Embryonen gesamt n je Spülung n 5,6 5,9 5,4 5,7 6,0 5,2 4,0 5,1 5,8 6,9 Übertragung Frisch n Tiefgefroren n IVP-Embryonen n Trächtigkeitsrate Frischtransfer % 55,4 65,6 56,3 59,4 55,0 54,2 58,8 60,4 60,0 66,0 Tiefgefroren % 41,3 46,7 51,4 50,4 61,3 47,6 52,1 57,6 58,2 53,3 IVP-Embryonen % 30,8 26,1 43,5 2.3 Milchrindzucht und haltung Milchrindhaltung Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Der Landeskontrollverband hat 939 Mitglieder. Davon sind 864 Milcherzeuger und Rinderhalter und 39 Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben hat sich 2005 weiter um Stück bzw. 2,6 % auf Stück verringert. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 241 Kühe gehalten. Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 25, die Anzahl der ganzjährig geprüften Kühe um auf Stück gefallen (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte von 97 % erreicht. Tabelle 2.9: Ganzjährig geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren Bestands- Anzahl Kühe größe (Anz. Kühe) n % bis über gesamt

13 11 Per wurden 50,7 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A 4 ); der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B 4 ) ist gegenüber 2004 um 1,8 %-Punkte auf 49,3 % angestiegen. Dreimal gemolken werden Kühe in 82 Betrieben, von denen 49 den Gesamtbestand ( Kühe) und 33 nur Teilbestände ( Kühe) dreimal melken. Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe ist gegenüber dem Vorjahr um 405 kg auf kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 22 kg auf 627 kg gestiegen (Tab. 2.10). Tabelle 2.10: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Jahr Kühe Milchmenge Fett Eiweiß Fett/Eiw. n Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr Kg/Kuh/Jahr A und B-Kühe gesamt , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Herdbuch A- und B-Kühe , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Das in Brandenburg erreichte Leistungsniveau ist etwa vergleichbar mit dem anderer Bundesländer mit überwiegender Haltung der Rasse Deutsche Holstein (Tab. 2.11). Tabelle 2.11: Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2005 nach Bundesländern bzw. MLP-Organisationen Land bzw. A+B- Milch Fett Eiweiß Fett/Eiw. Organisation Kühe Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr Kg/Kuh/Jahr Schleswig-Holstein , , Niedersachsen/Bm , , Weser-Ems , , Westfalen-Lippe , , Rheinland , , Hessen , , Rheinland-Pfalz , , Saarland , , Baden-Württemberg , , Bayern , , Mecklenburg.-Vorpommmern , , Brandenburg , , Sachsen-Anhalt , , Thüringen , , Sachsen , , Deutschland , , ± zum Vorjahr , , Quelle: ADR Bonn Die 305-Tage-Leistungen der Jungkühe konnten im Jahre 2005 um 127 kg auf kg Milch bzw. um 6 kg auf 562 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). Das Erstkalbealter wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Monate auf 27,5 Monate gesenkt.

14 12 Tabelle 2.12: Leistungen je Kuh und Jahr in der ersten Laktation Jahr Kühe EKA Laktations- MM Fett Eiweiß Fett/Eiw. n Mon. tage kg % kg % kg kg , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Zwischen den Landkreisen differierten die Milchleistungen in einem Bereich von bis kg (Tab. 2.13). Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr reichen von kg Milch im Kreis MOL bis kg im Kreis SPN. Der Landkreis Oder-Spree konnte seine seit dem Jahre 2000 gehaltene Spitzenposition nicht behaupten und wurde von Potsdam-Mittelmark abgelöst. Tabelle 2.13: Leistungen der A- und B-Kühe 2005 nach Kreisen Landkreis A+B Kühe Milch Fett Eiweiß Milch kg n kg % kg % kg +/-Vj. Barnim BAR , , Dahme-Spreewald LDS , , Elbe-Elster EE , , Havelland HVL , , Märkisch-Oderland MOL , , Oberhavel OHV , , Oberspreewald-Lausitz OSL , , Oder-Spree LOS , , Ostprignitz -Ruppin OPR , , Potsdam-Mittelmark PM , , Prignitz PR , , Spree-Neiße SPN , , Teltow -Fläming TF , , Uckermark UM , , Brandenburg a.d. Havel Brb , , Cottbus Cb , , Frankfurt (Oder) FF , , Land Brandenburg , , Im Jahre 2005 schlossen A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich kg das Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < kg hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 %-Punkte auf 24,5 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von > kg ist um 7,3 %-Punkte auf 38,9 % gestiegen (Tab. 14). Tabelle 2.14: A-Kühe nach Leistungsniveauklassen ( %) Jahr Milch-kg bis > ,0 19,9 26,9 21,9 16,4 1, ,0 15,3 23,7 23,9 15,9 4, ,8 11,8 20,7 23,8 29,6 7, ,1 9,4 17,3 22,7 34,2 11, ,6 7,0 13,6 20,2 37,2 18, ,3 5,4 11,0 17,1 37,8 25, ,0 4,9 9,7 15,8 37,6 29, ,8 4,4 8,9 15,1 37,2 31, ,7 4,6 9,0 14,6 37,5 31, ,1 3,3 6,9 12,2 36,6 38,9

15 13 Insgesamt erreichten A+B-Kühe Jahresleistungen von über kg, darunter Kühe Leistungen von über kg, Kühe von über kg und Kühe von über kg. In den 50 Betrieben mit den höchsten Leistungen in der Fett/Eiweißmenge (FEM) mit Werten von 705 bis 806 kg wurden Milchleistungen von bis kg erreicht (Tab. 2.15). An der Spitze steht die Agrargesellslchaft Potzlow mit einer Leistung von durchschnittlich 806 Fett/Eiweiß-kg. Unter den Betrieben mit Produktion nach Richtlinien des ökologischen Landbaus erreichte im Jahre 2005 die Gut Hagelberg GmbH & Co. KG mit einer Leistung von durchschnittlich kg Milch bzw. 678 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr den ersten Platz. Die Fettgehaltswerte differierten innerhalb der 50 besten Betriebe von 3,44 bis 4,59 %, die Eiweißgehaltswerte von 3,18 bis 3,59 %. Tabelle 2.15: Die 50 besten Betriebe* nach Fett-Eiweiß-kg Jahresleistung lfd. Betrieb Kreis A+B- FEK Milch Fett- Eiweiß- EKA Kalbe- ZKZ** Nr. Kurzanschrift Kühe kg % % Mon. rate** 1 Agrarges. Potzlow UM ,82 3,32 25,1 88, Gut Rüdow, Kyritz OPR ,09 3,41 26,8 89, BG Ziltendorf, Wiesenau OSL ,04 3,40 25,0 85, Agrar GmbH Manker OPR ,00 3,36 25,9 88, GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM ,94 3,45 25,6 82, Roitsch, Werenzhain EE ,10 3,59 27,2 84, Milchgut Bahnitz HVL ,90 3,40 24,3 76, GbR Schulze, Görzig OSL ,24 3,53 28,7 85, Beckmann, Buchholz PR ,53 3,44 25,9 94, LSV GmbH Vehlefanz OHV ,80 3,28 28,1 86, GbR Haseloff, Brück PM ,95 3,39 26,4 82, PAL Putlitz PR ,22 3,32 28,5 82, Agrargen. Frauendorf OSL ,99 3,35 26,2 86, Agrogen. Neuküstrinchen MOL ,10 3,29 24,8 90, Agrargen. Rädigke PM ,14 3,34 25,8 85, Agrar GmbH Fehrbellin OPR ,88 3,28 25,9 89, Gut Kerkow, Milchproduktion UM ,71 3,18 24,1 97, Agrargen. Uckro LDS ,06 3,42 24,7 85, Paulsen, Zollchow UM ,86 3,36 24,7 88, GbR Bodien, Bergsdorf OHV ,93 3,51 26,4 94, Landw. GmbH Terpe-Proschim SPN ,22 3,55 25,3 92, Paries GbR, Klein-Mutz OHV ,74 3,31 27,3 89, Jeßnigker Agrar GmbH EE ,04 3,52 26,8 82, LBG Wolfshagen UM ,22 3,47 28,1 75, Wentowsee GmbH Altlüdersdorf OHV ,76 3,23 24,5 88, Bauern AG Neißetal, Grießen SPN ,90 3,37 26,1 84, Kahle GbR, Möthlitz HVL ,44 3,48 26,7 63, ODEGA Groß Neuendorf MOL ,73 3,30 27,6 77, Agrargen. Vietznitz HVL ,64 3,53 34,4 74, Lüdemann, Gransee OHV ,59 3,59 29,3 83, Agrarges. Lichtenberg mbh FF ,78 3,28 25,9 81, Verein Hoffnungstal Dreibrück OPR ,98 3,57 27,1 77, GRÜPA -HOF, Klein-Mutz OHV ,78 3,26 27,8 83, AEG Funkenhagen UM ,95 3,43 28,0 92, GWL Wachow HVL ,08 3,29 26,1 78, Agrargen. Frankena/Schönew. EE ,87 3,31 27,3 85, Agrargen. Werenzhain EE ,02 3,38 24,1 84, Agrar GmbH Langengrassau LDS ,13 3,49 24,7 93, Agrargen. Görsdorf TF ,82 3,48 25,5 78, LBG Zietz, Tarmow OPR ,92 3,48 27,0 93, PG. Kranepuhl PM ,27 3,46 24,6 91, Agrarprod. Sauen LOS ,27 3,50 25,8 94, GbR mbh Lübbinchen SPN ,06 3,44 24,2 83, Tz-Gut Heinersdorf LOS ,84 3,28 25,5 81, BGS Berlin, Gut Albertshof BAR ,10 3,43 27,5 81, Agrar e.g. Göritz UM ,90 3,33 24,9 81, Agrargen. Dürrenhofe LDS ,88 3,34 28,9 87, JAG - Jüterboger Agrargen. TF ,04 3,52 24,6 83, Agrargen. Zechin MOL ,26 3,41 26,5 80, BPG Gebersdorf -Mehlsdorf TF ,10 3,35 24,7 83,8 400 * nur Betriebe mit komplettem Prüfjahr ** A-Kühe Die 50 nach Milch-kg-Jahresleistung besten ganzjährig geprüften Kühe erreichten Milchleistungen von bis kg bei Gehaltswerten für Fett von 2,46 bis 4,73 % und für Eiweiß von 2,78 bis

16 14 3,62 %. Die Fett/Eiweiß-Leistung dieser Kühe liegt zwischen 918 und kg. (Tab. 2.16). Unter diesen 50 Kühen sind u. a. 10 aus der GbR Frenzel/Schmidt in Wittbrietzen, 7 aus der Agargesellschaft Potzlow und 4 aus der Bauerngenossenschaft Dahme vertreten. Die höchste Milchleistung erreichte eine Kuh aus der GbR Kahle, Möthlitz, die höchste Fett/Eiweißmenge eine Kuh aus der GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen. Tabelle 2.16: Die 50 besten A-Kühe nach Milch-kg Jahresleistung 2005 lfd. Betrieb Kreis Ohrmarken- Melk- Milch- FEK Fett- Eiweiß- Nr. Kurzanschrift nummer tage kg % kg % kg 1 Kahle GbR, Möthlitz HVL , , Agrargen. Ranzig LOS , , Bauerngen. Dahme TF , , Agrarges. Potzlow UM , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb PM , , Agrarges. Potzlow UM , , BGS Berlin, Gut Albertshof BAR , , GWL Wachow HVL , , BG Ziltendorf, Wiesenau LOS , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , Agrargen. Ranzig LOS , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , Milchgut Bahnitz HVL , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , AEG Funkenhagen UM , , Fehlberg, Güsteb. Loose MOL , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , Dretzener Landprod. GmbH PM NL , , Bauerngen. Dahme TF , , Agrarges. Potzlow UM , , Agrargen. Stölln HVL , , Bauern AG Neißetal, Grießen SPN , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM NL , , Milchgut Bahnitz HVL NL , , Milchgut Bahnitz HVL , , LSV GmbH Vehlefanz OHV , , Agrargen. Uckro LDS , , Agrarges. Potzlow UM , , ODEGA Groß Neuendorf MOL , , ODEGA Groß Neuendorf MOL , , Bauern AG Neißetal, Grießen SPN , , Agrar GmbH Manker OPR , , Agrargen. Vietznitz HVL , , Bauerngen. Dahme TF , , Agrarges. Potzlow UM , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , ODEGA Groß Neuendorf MOL , , BG Ziltendorf, Wiesenau LOS , , BG Ziltendorf, Wiesenau LOS , , Gut Birkholz KG PR , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM NL , , Oderbruch Neulewin MOL , , Gut Rüdow, Kyritz OPR , , LEVAL eg Vehlow PR , , Agrarges. Potzlow UM , , Agrarges. Potzlow UM , , GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM , , Bauerngen. Dahme TF , , Agrarges. Lichtenberg mbh FF , , Milchgüteprüfung Die Güteprüfung der Milch erfolgt am Einzeltier im Rahmen der Milchkontrolle und in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der monatlichen Milchkontrollen werden die Inhaltsstoffe Fett und Eiweiß sowie der Zellgehalt bestimmt. Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1996 bis 2005 nicht grundsätzlich verringert(tab. 2.17). Im Jahre 2005 wurden bei 22,6. % der Proben mindestens Zellen/cm 3 festgestellt, und bei 6,6 % wurden mehr als eine Million Zellen/cm 3 ausgewiesen.

17 15 Tabelle 2.17: Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklasse n Zellgehalt/cm bis ,9 46,0 46,0 47,4 48,1 49,6 50,0 49,7 44,9 45, ,5 21,6 21,7 21,9 21,4 21,3 21,3 21,3 21,8 21, ,4 11,2 11,2 10,8 11,0 10,6 10,3 10,4 10,1 9, ,4 4,2 4,2 4,1 3,9 3,8 3,8 3,7 5,6 5, ,0 6,7 6,6 6,3 6,2 5,9 5,8 6,0 3,6 3, ,5 2,3 2,3 2,2 2,1 1,9 2,0 2,0 7,5 7,2 > ,3 8,0 8,0 7,3 7,3 6,9 6,8 6,9 6,5 6,6 Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt. Die Ergebnisse (vgl. Tab. 2.18) dienten der Qualitätsbewertung von ca Tonnen Milch. Tabelle 2.18: Ergebnisse der Milchgüteprüfung im Vergleich zum Vorjahr Jahr Fett % Eiweiß % Zellgehalt 1.000/cm 3 Keimgehalt 1.000/cm 3 Gefrierpunkt C Hemmstoff Anteil positiv % ,35 3, ,527 0, ,31 3, ,526 0, ,29 3, ,527 0, ,24 3, ,526 0, ,22 3, ,525 0, ,20 3, ,524 0, ,17 3, ,524 0, ,17 3, ,526 0, ,22 3, ,524 0, ,15 3, ,525 0,05 Der Fettgehalt hat sich um 0,07 %-Punkte und der Eiweißgehalt um 0,02 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr verringert. Der mittlere Zellgehalt liegt mit 230 sz/cm 3 nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der Milcherzeuger mit weniger als Zellen je cm 3 ist gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert und erreichte 84,6 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug stieg geringfügig auf 1,9 %. Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2005 bei Keimen je cm 3. Damit gehören die Milchlieferanten Brandenburgs zu den besten im Bundesgebiet. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die Milch in Güteklasse S und I lieferten, liegt bei 99,3 %. Lediglich 9 Proben, d. s. 0,05 %, wiesen Hemmstoffe auf. Das ist das bisher beste Ergebnis. Auch die Ergebnisse aus der Gefrierpunktfeststellung sind günstig zu beurteilen. Nur 3,0 % aller Proben (im Vorjahr 3,2 %) wiesen Werte auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen. Insgesamt konnte wiederum ein Anstieg des Anteils der Milcherzeuger mit ganzjährig ausgezeichneter Milchqualität verzeichnet werden: 74,3 % und somit 1,3 %-Punkte mehr als 2004, erhielten einen Zuschlag für S-Qualität Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer Die Kennziffern zu reproduktiven Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert. (Tab. 2.19). Die Abkalberate der A-Kühe hat sich im Vergleich zu 2004 um 0,2 %-Punkte verbessert. Die Abkalberate der A- und B-Kühe liegt mit 77,1 % knapp unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 77,3 % für alle MLP-Kühe Nach wie vor sind die NR 90 bei Kühen mit 50 % und die ZTZ mit 127 Tagen als Durchschnittswerte unbefriedigend. Das Niveau dieser Kennziffern wie auch der durchschnittliche Besamungsindex bei Kühen von 2,1 sind Ausdruck tatsächlich bestehender Fruchtbarkeitsmängel oder von mangelhaftem Besamungsmanagement. Hauptursache für den deutlichen Anstieg der Zwischenkalbezeit gegenüber dem Vorjahr ist die Änderung der Berechnungsweise: Ab Prüfjahr 2005 werden Kühe mit einer ZKZ ab 250 Tagen (bis 2004 ab 280 Tagen) und auch Kühe mit einer ZKZ von > 559 Tagen (bis 2004 ausgeschlossen) einbezogen.

18 16 Das Alter der lebenden wie der gemerzten Kühe ist mit 4,4 bzw. 5,0 Jahren unverändert niedrig. Das EKA ist wiederum um 0,3 Monate gesunken; der Trend zur Reduzierung der Aufzuchtdauer hält somit seit 2001 unvermindert an. Tabelle 2.19: Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale 1 Merkmal Kategorie ME Abkalberate A - Kühe % 89,6 89,6 88,7 88,8 87,5 85,7 84,3 84,0 84,6 84,8 Abkalberate A + B Kühe % 105,4 105,2 107,5 109,6 76,9 2 78,0 75,7 76,5 76,5 77,1 Alter lebende Kühe Jahre 4,8 4,7 4,7 4,6 4,5 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 Alter gemerzte Kühe Jahre 5,4 5,4 5,4 5,3 5,1 4,9 5,0 5,1 5,0 5,0 ZKZ A - Kühe Tage EKA Färsen Monate 29,9 29,6 29,6 29,6 29,4 28,8 28,3 28,1 27,8 27,5 RZ Kühe Tage ZTZ Kühe Tage NR 90 Kühe % , BI Kühe 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 2,0 2,1 2,1 2,1 EBA Färsen Tage FKA Färsen Tage NR 90 Färsen % , BI Färsen 1,5 1,5 1,5 1,4 1,5 1,8 1,5 1,5 1,5 1,6 1 ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage, BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter 2 Berechnungsgrundlage von Futtertagen auf Anzahl Tiere gemäß Verfahrennsweise der ADR geändert Milchrindzucht Zuchtrinderbestand Ende September 2005 waren in den 795 Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes Berlin- Brandenburg e.g (RZB) Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Der Bestandsrückgang zum Vorjahr um Kühe ist Ausdruck der Reaktion der Milcherzeuger auf das infolge des Leistungsanstiegs gewachsene Risiko einer Milchquotenüberlieferung. Mit einem Rückgang um 154 Stück auf Herbuchkühe (91,2 % zum Vorjahr) ist auch die DSN-Genreserve stark betroffen. Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2004/05 liegen Abschlüsse vor. Die durchschnittliche Milchleistung stieg 2005 um 385 kg auf kg, die Fett/Eiweißmenge um 20 kg auf 643 kg (Tab und Darst. 2.1). Die Leistungen der Herdbuchkühe liegen um 909 kg Milch bzw. 63 kg FEM über dem Niveau der Nichtherdbuchkühe in Brandenburg. Tabelle 2.20: Anzahl Zuchtkühe im RZB per und Leistungen der A+B- Herdbuchkühe (gesamt und nach Rassen) Jahr, Bestand MM FG FM EG EM FEM Rasse Stück kg % kg % kg kg Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , /- z. Vorjahr , ,

19 17 Fortsetzung Tabelle 2.20 Jahr, Bestand MM FG FM EG EM FEM Rasse Stück kg % kg % kg kg Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen aus gewählter Rassen 2005 Deutsche Holsteins-SBT , , /- z. Vorj , , Deutsche Holsteins-RBT , , /- z. Vorj , , DSN-Genreserve , , /- z. Vorj , , Fleckvieh , , /- z. Vorj , , Rotvieh Angler , , /- z. Vorj , , Jersey , , /- z. Vorj , , Braunvieh , , /- z. Vorj , , Milch-kg Milch-kg Eiw.-% Fett-% 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 Prozent Darstellung 2.1: Entwicklung der Milchleistung der Zuchtkühe des RZB In der Tabelle 2.21 sind die Kühe ab zweiter Laktation mit der höchsten Fett/Eiweißmenge nach Rassen ausgewiesen. Die 30 besten Kühe der Rasse Deutsche Holsteins sbt haben Leistungen von bis Fett-/Eiweiß-kg erreicht; ihre Milchmengenleistung differiert von bis kg. Der Betrieb Seydaland GmbH & Co. KG, Seyda ist mit 6 Tieren in dieser Spitzengruppe vertreten, gefolgt von der Gut Rüdow GmbH & Co. KG, Kyritz und dem Betrieb Leonhard Stemmer, Beilrode mit jeweils 3 Kühen. Die Gehaltswerte variieren in einem breiten Bereich von 3,56 bis 5,00 % Fett und 2,99 bis 3,80 % Eiweiß. 11 Kühe erreichten Leistungen von über M-kg. Die zehn besten Kühe der Rasse DSN erreichten Spitzenleistungen von bis kg Milch bzw. von 843 bis 972 Fett/Eiweiß-kg. Die Inhaltsstoffe differieren beim Fettgehalt von 3,41 bis 4,72 % und beim Eiweißgehalt von 3,35 bis 3,75 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Leistungsniveau dieser alten Kulturrasse. Zur Leistung der 10 besten Kühen der Rasse DH-sbt besteht allerdings eine beachtliche Differenz. 8 der besten DSN-Kühe stammen aus der Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH, je eine aus der Agrargenossenschaft Gräfendorf e.g. und aus der Agrargenossenschaft. Werben e.g.

20 18 Tabelle 2.21: Kühe ausgewählter Rassen ab 2. Laktation mit höchster Fett-Eiweißmenge im RZB 2005 ON Name Vater LA M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb DH-sbt NL Mina Critic , , Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Wittbr Pia Pedant , , Leonhard Stemmer, Beilrode Esmeralda Eminenz , , Agrarbetr. "Grüne Aue" eg, Battin Raina Tanker , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Carmen Cebalt , , Leonhard Stemmer, Beilrode Paula Presto , , Agrargen. Stölln eg Malenka Malingo , , Agrarbetr. "Grüne Aue" eg, Battin Katie Dictator , , BG Ziltend. Niederung GbR, Wies Hellen Herald , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Manita Manat , , Landgut - Dreikirchen -eg, Lebien Blümchen Brabant , , BG Ziltend. Niederung GbR, Wies Petra Pachto , , Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz Hanna Balthasar , , Milchgut Bahnitz AG Gina Giovanni , , Landgut - Dreikirchen -eg, Lebien Elster 6 Noah , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Lara Ludwig , , AG Marktfrucht- & Milch eg, Düßnitz Manuela Manuel , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Münze Maloy , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Lara Laudan , , Agrogen. Neuküstrinchen eg Leandra Lupo , , Leonhard Stemmer, Beilrode Carina Carsten , , Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz Cassy Cash , , Agrargen. Görsdorf eg Candy Cream Phil , , Bauern AG Neißetal, Grießen Brenda Bonatus , , Bauerngen. Dahme eg Dorothea Dixi-Ned , , Gen. Wachower Landw. eg, Wachow Myrthe Magnus , , AG Marktfrucht- & Milch eg, Düßnitz Page Preval , , Gut Rüdow GmbH & CoKG, Kyritz Topsy Tugolo , , Bauern AG Neißetal, Grießen Elster 10 Chanel , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Brigitte Pik , , Milchgut Bahnitz AG DH-rbt Jula Rudi , , Tierzuchtgut Heinersdorf GbR Pia Picasso , , Landgut - Dreikirchen -eg, Lebien JER NL Margreth Fyn Lemvig , , MILSANA GmbH Heinersdorf Minnie Mejlby Ide , , Agrarges. mbh Schöbendorf BV Resi Report , , GbR Bart/Erb, Garlitz Vera , , GbR Bart/Erb, Garlitz RVA Zenta Kom Leader , , Agrarprodukte Uenze GmbH DK Rosa , , Kastanienhof, Kuhsdorf DSN Suse Solist , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Lamara Lad , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Benita Bedo , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Sonja Solist , , AGRAR-Gen. Werben eg Rute Rudolf , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Regine Renegat , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Renata Renegat , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Lada Lad , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Alma Almerich , , Milchhof Kölsa/Rehfeld GmbH Maika Mantei , , Agrargen. Gräfendorf eg FL Malwine Malf , , Agrargen. Heinersbrück eg Rada Radon , , Agrargen. Frauendorf eg + Abgang

21 19 Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von kg Milch bzw. 949 kg FEM (Tab. 2.22). Tabelle 2.22: Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-sbt im RZB 2005 ON ON M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb Name Vater , , Agrarbetr. "Grüne Aue" eg, Battin Lajana Lakai , , BLUMAG GmbH; Blumenthal Gertrud + Dirk , , Agrargen. Stölln eg Bella Basar , , Agrar GmbH Manker Cilli Cranford , , BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau Charme NOG Chabli , , Gen. Wachower Landw. eg, Wachow Danny NOG Camp , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Manuela Manat , , Landgut - Dreikirchen - eg, Lebien Berenice Boss II , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Rana Tempto , , Landgut - Dreikirchen - eg, Lebien Jamaika + Juote + Abgang Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-SBT erreichten eine mittlere Lebensleistung von kg Milch. Alle haben die kg-grenze überschritten (Tab. 2.23). Tabelle 2.23: Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt nach der Milchmengenleistung im RZB 2005 ON ON Alter Anz. MM FG FM EG EM Betrieb Name Vater Jahre Kalbg. kg % kg % kg , , , GbR Hildebrand, Rade Karina + Colon , , , Guhl GbR, Düpow Java + Leadman , , , AG Milchquelle eg, Stüdenitz Ruska + Ruslan , , , Glücksburg Agrar eg Dixförda Rosi + New Way , , , Holstein Friesian-Zucht Kölsa Jenni + Caesar , , , Agrarbetr. "Grüne Aue" eg Battin Limme + Lenhard , , , Tierzuchtgut Heinersdorf GbR Victoria Varel , , , Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Hillary Melinit , , , Milchhof GmbH Wuschewier Rekrutin Rekrut , , , BG Ziltend. Niederung GbR, Wiesenau Coletta Comic + Abgang Leistungs- und Zuchtwertprüfung Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht):

22 20 Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwert- Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. feststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern Milchleistungsprüfung Landeskontrollverband Brandenburg e. V. Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Zuchtleistungsprüfung Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e. G. Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung auf Station) Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung Groß Kreutz e. V. Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet. a) Individuelle Anpaarung Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg hat im vergangenen Zuchtjahr 54 Anpaarungsverträge abgeschlossen (- 12 z. Vorjahr), davon einen mit einem Brandenburger Betrieb. Bei 5 Verträgen ist der anzupaarende Bulle noch festzulegen. Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit kg Milch 322 kg über dem Vorjahresniveau, mit einem Fettgehalt von 4,17 % um 0,21 %- Punkte und mit einem Eiweißgehalt von 3,45 um 0,02 %-Punkte darunter. Die Fett/Eiweißmenge ist mit 863 kg ein kg geringer (Tab. 2.24). Tabelle 2.24: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt 2004/2005 M-kg F-% F-kg E-% E-kg Einstufung 1. La , , La 86,6-86,3-86,0-86,5/86,4 HL , , = 3. La 90,0-90,4-88,2-90,2/89,6 Ø 1, , , MBK 2,7 Die 18 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 138 und einen mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 130 (Tab. 2.25). Der Variationsbereich des RZG reicht von 121 bis 143, der des RZM von 113 bis 136. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten für die Milchmenge von bis , für den Fett- und Eiweißgehalt von 0,47 bis + 0,45 bzw. von 0,15 bis + 0,16 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von + 18 bis + 75 bzw. von + 35 bis + 72 kg in einem breiten Bereich. Tabelle 2.25: Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr 2004/2005 Name ZB-Nr. Anz. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZG Laudan , , Shottle , , Jefferson , , Modest , , Titanic , , Champion , , Lichtblick , , Emmett , , Emil II , , Merinit , , Minister , , Goldwin , , Tresor , , Mr. Sam , , Freelanze , , Velox , , Rolex , , Best , , Bullenväter

23 21 b) Testeinsatz Im Zuchtjahr 2004/2005 wurden 78 Bullen in Prüfung genommen, darunter 5 in Brandenburg gezogene. 37 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik (9 RBB, 28 RPN). Diese Prüfbullen werden im Rahmen einer gemeinsamen Prüfung in Brandenburg und in Niedersachsen eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen den Verbänden führt zu einer breiteren und sichereren Zuchtwertschätzung. Die Leistungen der Bullenmütter sind im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Laktation um 668 kg auf kg und im Mittel um 130 kg auf kg Milch zurückgegangen. Die Fettgehaltswerte sind konstant geblieben, die Eiweißgehaltswerte um 0,01 Prozentpunkt vermindert. Auch die Werte aus der Exterieurbeurteilung liegen geringfügig niedriger (Tab. 2.26). Tabelle 2.26: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt 2004/ LA HL Durchschnitt M-kg F-% F-kg E-% E-kg M-kg F-% F-kg E-% E-kg Anz. Lakt. M-kg F-% F-kg E-% E-kg insgesamt , , , , , , , RBB (41) , , , , , , , NOG (37) , , , , , , , Einstufung insgesamt RBB NOG La 86,2-85,9-85,5-85,8/85,9 86,9-86,6-86,4-86,5/86,7 = 3. La 90,2-88,9-88,8-88,7/89,2 90,2-88,9-88,8-88,7/89,2 85,7-85,4-84,9-85,4/85,4 Mbk 3,2 Die 78 Prüfbullen stammen von 32 Vätern ab (Tab. 2.27). Der mittlere RZG liegt mit 121 Punkten, der mittlere RZM mit 115 Punkten jeweils um 5 Punkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Zuchtwerte bei den Milchleistungsmerkmalen differieren von +28 bis kg Milch, von 0,49 bis +0,47 % im Fettgehalt, von -2 bis +74 kg Fett, von -0,23 bis +0,17 % im Eiweißgehalt und von +11 bis +57 kg Eiweiß. Tabelle 2.27: Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2004/2005 Name ZB-Nr. Anz. Prüfbullen M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZG Riverland , , Champion , , Lucente , , Sinatra , , Morty , , Stormatic , , Denir , , Lancelot , , Ramos , , Finley , , Blauer , , Zappa , , Spy , , Zunder , , Good , , Steven , , Zecher , , Eminenz , , Ticket , , Banderas , , Ready , , Breakout , , Esar , , Timer , , Leopard , , Dane , , Magna , , Bruce , , Vitus , , Step , , Lheros , , Best , , Bullen , ,

24 22 c) Nachkommenprüfung Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen 59 Bullen der Rasse DH-sbt und 3 Bullen der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) ab (Tab. 2.28). Die Zuchtwertschätzung für Bullen der Rassen DH-sbt und DSN erfolgt gemeinsam. Die Bullen der Rasse DH-sbt erreichten einen durchschnittlichen RZG von 114 (88-146) und einen RZM von 114 (80-137). Die Zuchtwerte differieren von 485 kg bis kg Milch, -0,61 bis +0,60 % Fett, -24 bis +64 kg Fett, -0,28 bis +0,16 % Eiweiß und 21 bis +69 kg Eiweiß in einem breiten Bereich. Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 86 und 143, für Zellzahl zwischen 78 und 188, für Nutzungsdauer zwischen 91 und 116, für Zuchtleistung zwischen 86 und 115 und für Melkbarkeit (RZD) zwischen 76 und 119 festgestellt. Der RZD wird erstmals seit Februar 2005 im Rahmen der Zuchtwertschätzung durch die Vereinigte Informationssysteme Tierproduktion w. V. Verden (VIT) ermittelt. Als Datengrundlage dienen alle verfügbaren Informationen sowohl aus der Besitzerbefragung im Rahmen der linearen Nachzuchtbewertung als auch aus Messungen des durchschnittlichen Minutengemelks. Dabei dominiert in den westlichen Bundesländern die Besitzerbefragung, z.t. ergänzt durch DMG-Messungen an Töchtern ausgewählter Testbullen und an Bullenmüttern. In den neuen Bundesländern gehen überwiegend Ergebnisse aus DMG-Messungen in die Schätzung ein. Die Bullen der Genreserve erreichten einen RZM von durchschnittlich 77 (72-82). Der Abstand zu den DH-sbt hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 77 Punkte vergrößert. Die Bullen NOG Arion, Marlowe, Mustafa, Janosch, Junker, Joe und Jefferson wurden für den Wiedereinsatz bestätigt. Tabelle 2.28: Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-sbt und DSN 2004/05 (RZM = 70% Si) Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZZ RZG RZD DH-sbt NOG Camp , , NOG Cochem , , NOG Caisso , , NOG Arion* , , NOG Tictac , , NOG Living , , NOG Ginger , , NOG Auxin , , NOG Jokus , , NOG Lebin , , NOG Lenno , , NOG Legumo , , NOG Lepore , , NOG Upal , , Inka , , Cyrano , , Marlowe* , , Ceres , , Isostar , , Lehar , , Achilles , , Lidor , , Photon , , Osborn , , Larson , , Tamino , , Turek , , Mustafa* , , Arno , , Cloud , , Profi , , Cavalier , , Adagio , , Maximus , , Mika , , Joop , , Anwalt , , Albert , ,

25 23 Fortsetzung Tabelle 2.28: Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZZ RZG RZD DH-sbt Landbote , , Janosch* , , Lenhard , , Leonardo , , Lyon , , Lakai , , Locarno , , Junker* , , Ulber , , Joe* , , Artus , , Andor , , Herakles , , Cormoran , , Waldherr , , Jefferson* , , Unger , , Julio , , Julien , , Jukon , , Akbar , , DSN Rhein , , Soko , , Helmut , , * Bullen im Wiedereinsatz 2.4 Fleischrindzucht und haltung Bestände Mit Stand vom waren im RZB Fleischrindkühe registriert, davon aktive Herdbuchkühe in 18 Rassen (Tab. 2.29). Damit ist ein leichter Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen (-323 aktive Kühe). Die großrahmigen Intensivrassen Uckermärker, Fleckvieh und Charolais machen 66 % des Herdbuchbestandes aus. Tabelle 2.29: Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand ) Rasse Züchter Bullen Kühe gesamt Stück % Stück % mit RZF Uckermärker , Fleckvieh , Charolais , Hereford , Limousin , Angus , Highland ,7 170 Galloway ,2 125 Salers , Welsh Black Blonde d Aquitaine Dexter Aubrac Gelbvieh ,1 16 Hinterwäldler Pinzgauer Piemonteser Rotvieh Gesamt Je Betrieb werden im Durchschnitt 31 Kühe gehalten. In Tab ist die Verteilung der Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen wiedergegeben.

26 24 Tabelle 2.30: Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%) Jahr Anzahl HB-Kühe/Betrieb < Die Zusammensetzung des Zuchtkuhbestandes nach Rassen wird in Darstellung 2.2 veranschaulicht. Limousin 8% Angus 7% Highland 3% Galloway 2% Salers 2% sonstige 2% Uckermärker 29% Hereford 11% Charolais 15% Fleckvieh 21% Darstellung 2.2: Anteil der Rassen am Zuchtkuhbestand Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Zuchtleistungsprüfung Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ) und das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TG) und Schwergeburtenrate (SG) herangezogen. Das mittlere EKA differiert zwischen den vier in Brandenburg wirtschaftlich bedeutsamsten Rassen Uckermärker, Fleckvieh, Hereford und Carolais von 28 bis 35 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte innerhalb der Rassen ist deutlich größer, so z.b. mit 21 bis 40 Monaten bei Fleckvieh (Tab. 2.31). Etwa die Hälfte der Rassen erreicht die Zielstellung von 365 Tagen ZKZ. Die NGR ist ein wichtiges Kriterium für die Ökonomik von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig, aber ganz entscheidend auch vom Management beeinflusst. Bei den Hauptrassen in Brandenburg differiert sie zwischen 90 % (Uckermärker, Charolais) und 97 % (Hereford). Tabelle 2.31: Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2005 Rasse Erstkalbealter in Monaten Zwischenkalbezeit in Tagen Geburtsverhalten in % Ø min. max. Ø min. max. NGR SGR TG R Uckermärker ,4 7,1 Fleckvieh ,3 3,8 Charolais ,5 5,6 Hereford ,0 2,4 Limousin ,0 2,6 Angus ,0 2,6 Angus AA ,8 3,1 Highland ,0 1,9

27 25 Fortsetzung Tabelle Rasse Erstkalbealter in Monaten Zwischenkalbezeit in Tagen Geburtsverhalten in % Ø min. max. Ø min. max. NGR SGR TG R Galloway ,0 1,5 Salers ,0 1,3 Welsh Black ,0 3,4 BA ,7 0,0 Dexter ,0 0,0 Aubrac ,0 0,0 Gelbvieh ,1 0,0 Hinterwäldler 100 Pinzgauer 50 50,0 0,0 1 Blonde d Aquitaine 2 Gelbvieh Fleischnutzung Fleischleistungsprüfung im Feld In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer- und Jährlingsgewichte ermittelt und die Bemuskelung subjektiv mit einer Note zwischen 1 und 9 bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- und Jährlingswägungen dienen als Grundlage für die Zuchtwertschätzung Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway, Welsh Black und Luing wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst, da sie im Zuchtziel der Rassen keine wirtschaftliche Bedeutung hat. Es wurden insgesamt Absetzer- und Jährlingsgewichte erfasst (Tab. 2.32). Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 359 Wägungen bzw. ein Zuwachs von 9,7%. Tabelle 2.32: Leistungen von Absetzern und Jährlingen Rasse Absetzer Jährling männlich weiblich männlich weiblich n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d Aquitaine Salers gewogen gesamt (n) In Tabelle 2.33 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem bundesdeutschen Vergleichsmaßstab gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen ermittelt wird. Besonders die Rassen Fleckvieh und Hereford bestimmen mit ihren Leistungen die Spitze in Deutschland mit. Bei Limousin ist im Vergleich zu den Vorjahren eine erfreuliche Leistungssteigerung festzustellen. Tabelle 2.33: Vergleich der Feldprüfung im RZB 2005 mit dem Bundesdurchschnitt Rasse Absetzer (200 Tage) Jährlinge (365 Tage) männlich weiblich männlich weiblich VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d Aquitaine Salers VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge ) Bei 87,2 % aller gewogenen Absetzer und Jährlinge wurde die Bemuskelung bewertet. Gegenüber den 2004 im RZB durchgeführten Wägungen ist das eine Erhöhung um 2,7 %-Punkte. Der Anteil der Bewertungen bei einzelnen Rassen gehrt aus Tabelle 2.34 hervor.

28 26 Tabelle 2.34: Anteil der Tiere mit einer Note für Bemuskelung (B) an den 2005 gewogenen Absetzern und Jährlingen Rasse Absetzer Jährlinge n gew. % B n gew. % B Uckermärker , ,7 Fleckvieh , ,0 Charolais , ,1 Hereford , ,3 Limousin , ,1 Angus , ,3 Blonde d Aquitaine 15 66, ,0 Salers 57 54, ,0 Die Herdbuchkühe werden nach der ersten und dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr ist ein geringfügiger Zuwachs von 12 auf Bonituren zu verzeichnen (Tab. 2.35). Tabelle 2.35: Ergebnisse der Typ- und Körperformbewertung von Kühen 2005 Rasse Anzahl Typ Bemuskelung Skelett Charolais 353 6,5 6,3 6,3 Fleckvieh 217 6,6 6,2 6,5 Uckermärker 166 6,2 5,8 6,3 Hereford 103 6,6 6,5 6,6 Angus 84 6,5 6,3 6,3 Limousin 63 6,6 6,5 6,6 Welsh Black 25 7,0 6,9 6,8 Highland 24 7,4 7,1 7,0 Blonde d Aquitaine 15 7,2 6,7 6,8 Galloway 8 7,1 6,8 6,6 Salers 4 7,0 7,0 6,8 Gelbvieh 4 6,3 5,5 6,8 Aubrac 3 6,7 6,3 6,3 Dexter 1 8,0 8,0 8,0 gesamt Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach der Entwicklung und dem Exterieur beurteilt wurden 230 Bullen gekört (Tab. 2.36). Das sind 10 weniger als im Jahre Tabelle 2.36: Körungen 2005 Rasse Anzahl Noten KZW Alter T B S Index (d) Fleckvieh 65 7,4 7,2 7, Uckermärker 55 7,2 7,1 6, Charolais 53 7,1 7,3 6, Limousin 12 6,9 6,8 6, Highland 11 7,9 7,5 7, Angus 10 7,2 6,7 6, Hereford 9 7,4 7,4 7, Blonde d Aquitaine 5 7,0 7,2 6, Welsh Black 5 7,0 7,4 6, Galloway 1 7,0 7,0 7, Dexter 2 8,0 7,0 7, W. Galloway 1 7,0 8,0 7, Salers 1 7,0 6,0 7, gesamt 230 Zusammenfassend ist festzustellen: Die positive Entwicklung der Eigenleistungsprüfungen hat sich auch 2005 fortgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die deutlich gestiegene Anzahl der Absetzer- und Jährlingswägungen Stationsprüfung Grundlagen für die Prüfdurchführung sind die Verordnung über die Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Rindern vom und die ADR-Empfehlung 4.1. für die Durchführung der Fleischleistungsprüfung beim Rind vom

29 27 Neben der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung wird in der Station Groß Kreutz seit Juni 2005 eine Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt. Die Prüfung beginnt zwischen dem 200. und 240. Lebenstag und dauert 155 Tage. Die angelieferten Bullen bleiben im Besitz des Züchters. Gekörte Bullen gehen in der Regel zum Züchter zurück. Im Jahr 2005 sind 74 Bullen aus 29 Betrieben zur Eigenleistungsprüfung angeliefert worden. Die ersten 11 Prüftiere haben die Prüfung am beendet. Die Ergebnisse sind nach Rassen in der Tabelle 2.37 zusammengestellt. Tabelle 2.37: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2005) Rasse n Alter Prüfende (d) Gewicht Prüfende (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max. Fleischfleckvieh Charolais Uckermärker gesamt Die Anzahl der Prüfabschlüsse im Rahmen der Mast- und Schlachtleistungsprüfung verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 99 auf 142. Ihre Verteilung auf die angewendeten Prüfverfahren ist der Tabelle 2.38 zu entnehmen. Tabelle 2.38: Prüfabschlüsse 2005 (Mast- und Schlachtleistung) Beschreibung Verfahren 1 Verfahren 2 Verfahren 3 Prüfung männlicher Nachkommen von Fleischrindrassen in Reinzucht aus der Mutterkuhhaltung Prüfung männlicher Nachkommen von Zweinutzungsrassen oder aus der Anpaarung von Fleischrindbullen an Milchrinder Prüfung von Herkunftsgruppen von Fleischrindern in Reinzucht oder Gebrauchskreuzung aus der Mutterkuhhaltung Anzahl Prüfabschlüsse Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1 Auf Grund geringer Besamungszahlen mit Fleischrind- und Zweinutzungsrassen wurden 2005 nur 15 Bullen in diesem Prüfverfahren geprüft. Die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung sind in der Tabelle 2.39 zusammengestellt. Die Tiere stammen aus der Anpaarung von drei Uckermärker- und einem Fleckviehbullen an Kühe der Rasse Deutsche Holsteins. Tabelle 2.39: Mast- und Schlachtleistung von Prüftieren ( Prüfabschluss 2005) Anzahl Väter 4 Anzahl Prüftiere 15 Ø s Einstallalter (d) 18,6 3,6 Einstallgewicht (kg) 62,0 5,7 Gewicht am 112. LT (kg) ,6 TZ Geb.- Einstallung (g) ,7 TZ Einstallung-112. LT (g) ,3 Gewicht am 500. LT (kg) ,1 LTZ Geburt 500. LT (g) ,3 PTZ LT (g) ,1 Note Bemuskelung 5,7 1,0 Note Typ 5,9 0,8 Note Skelett 5,8 1,0 Nettotageszunahme (g) ,0 Schlachtkörpermasse (kg) ,5 Schlachtausbeute (%) 56,2 1,0 Nierentalg (kg) 14,1 4,2 Fleischanteil (%) 64,3 2,6 Fleischmenge (kg) 232,1 13,7 Fleischklasse 1) 2,7 0,5 Fettklasse 2) 2,9 0,6 1) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme 2005 hat eine Nachkommengruppe des Uckermärkerbullen Novum die Mast- und Schlachtleistungsprüfung beendet (Tab. 2.40).

30 28 Tabelle 2.40: Mast- und Schlachtleistung der Nachkommengruppe mit Prüfabschluss 2005 Vater Novum ZB-Nummer Rasse Uckermärker Anzahl Nachkommen 16 Ø s Gewicht 112. LT (kg) ,4 Gewicht 500. LT (kg) ,8 LTZ Geb LT (g) ,1 PTZ LT (g) ,1 Note Bemuskelung 5,6 0,7 Note Typ 5,7 0,7 Note Skelett 5,6 0,9 Nettotageszunahme (g) ,9 Schlachtkörpermasse (kg) ,5 Schlachtausbeute (%) 56,0 1,4 Nierentalg (kg) 13,5 4,1 Fleischanteil (%) 65,0 3,1 Fleischmenge (kg) ,6 Fleischklasse 1) 2,7 0,5 Fettklasse 2) 2,8 0,7 1) E = 5, P = 1 2) (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Zuchtwertschätzung Die Zuchtwertschätzung erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction) unter Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter Berücksichtigung der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung der umweltbedingten und der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Zuchtwerte für den Bullen Novum sind der Tabelle 2.41 zu entnehmen. Tabelle 2.41: Ergebnisse der ZWS der 2005 abgeschlossenen Nachkommengruppe -großrahmige Fleischrindrassen- Vater Novum HB-Nummer Anzahl Nachkommen 16 Ø ZW Prüftagszunahme (g) Nettotageszunahme (g) Fleischanteil (%) 64,95-0,98 Fleischklasse 2,69 0,21 Fettklasse 2,75 0,12 Fleischmenge (kg 231,5-5,6 Bemuskelung ) 5,56-0,13 ZW Fleischleistung -56,2 Relativzahl Fleisch 92 Sicherheit (%) 70 Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 und 3 Die Auswertung der Nachkommen- und Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse und nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen Ergebnisse von Saison- und Umwelteinflüssen bereinigt und eine Vergleichbarkeit der Gruppen gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme und Fleischanteil mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt. In der Tabelle 2.42 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung der 2005 abgeschlossenen Nachkommengruppen mit einer Gruppengröße von mehr als sechs Nachkommen zusammengestellt.

31 29 Tabelle 2.42: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern (Verfahren 2, Prüfabschluss 2005) Vater Ohrnummer Rasse Fox Uckermärker Peter Fleckvieh Sixtus Fleckvieh Theo Uckermärker Anzahl NK Ø s Ø s Ø s Ø s Ankaufalter d , , , ,7 Ankaufgewicht kg , , , ,0 Gewicht am 240. LT kg , , , ,2 TZ Geb.-Ankauf g , , , ,7 TZ Geb LT g , , , ,2 Gewicht 500. LT kg , , , ,8 LTZ Geb.-500 LT g , , , ,4 PTZ LT g , , , ,5 TZ Ank LT g , , , ,8 Note Bemuskelung 6,6 0,5 6,8 0,4 6,8 0,7 6,8 0,8 Note Typ 6,5 0,5 6,9 0,3 6,8 0,7 6,5 0,7 Note Skelett 5,9 0,7 6,4 0,7 5,8 0,4 5,6 0,9 Nettotageszunahme g , , , ,4 Schlachtkörperm. kg , , , ,2 Schlachtausbeute % 58,7 1,2 57,1 0,9 57,1 1,3 59,3 1,7 Nierentalg kg 15,6 2,7 17,8 2,2 13,2 2,7 13,6 2,1 Fleischanteil % 65,2 1,8 62,8 1,8 65,6 2,3 68,2 2,1 Fleischmenge kg , , , ,2 Fleischklasse 1) 3,7 0,5 3,6 0,5 3,4 0,5 4,3 0,8 Fettklasse 2) 3,3 0,5 3,4 0,5 3,2 0,4 2,6 0,5 1) E = 5, P = 1 2) (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Die Tabelle 2.43 enthält für diese vier Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Als leistungsstarker Vererber in der Reinzucht ist der Bulle Theo mit einem Index Fleischleistung von 125 hervor zu heben. Tabelle 2.43: Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2) -LSQ- Schätzung- Vater Ohrnummer Rasse Fox Uckermärker Peter Fleckvieh Sixtus Fleckvieh Theo Uckermärker Anzahl NK abs. rel. abs. rel. abs. rel. abs. rel. Gewicht 500. LT kg PTZ LT g TZ Ank LT g Bemuskelung 6,54 0,19 6,74 0,39 6,80 0,45 6,79 0,44 Nettotageszunahme g Schlachtkörperm. kg Schlachtausbeute % 58,64 0,61 56,89-1,14 56,81-1,22 59,06 1,03 Fleischanteil % 64,87-1,94 62,92-3,90 66,11-0,70 68,29 1,47 Fleischmenge kg 278,0 25,3 255,5 2,8 266,2 13,6 291,9 39,3 Fleischklasse 1) 4,24 0,73 4,09 0,58 3,99 0,48 4,77 1,26 Fettklasse 2) 3,55 0,74 3,65 0,84 3,40 0,59 2,78-0,03 Index Fleischleistung ) E = 5, P = 1 2) (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme In der Tabelle 2.44 ist die Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse zusammengestellt, wobei ebenfalls nur Rassegruppen mit einer Gruppengröße von mehr als 6 Prüftieren berücksichtigt sind. Die Prüftagszunahmen liegen auf einem hohen Niveau zwischen g und g. Gegenüber dem Vorjahr wurde das Zunahmeniveau über alle Rassen um 118 g erhöht. Empfehlenswert ist die Anpaarung von Blonde d'aquitaine Bullen an Herefordkühe. Diese Rassekombination stellte mit den Prüfabschlüssen 2005 ihre hohe Leistungsfähigkeit in den Mast- und Schlachtleistungsmerkmalen erneut unter Beweis.

32 30 Tabelle 2.44: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse bzw. Kreuzung (Verfahren 3, Prüfabschluss 2005) Rasse Fleischfleckvieh Uckermärker Fleckvieh x Uckermärker D. Angus x Fleischfleckvieh Blonde d'aquitaine x Hereford Anzahl Prüftiere Ø S Ø s Ø s Ø s Ø s Ankaufalter d , , , , ,3 Ankaufgewicht kg , , , , ,1 Gewicht am 240. LT kg , , , , ,3 TZ Geb.-Ankauf g , , , , ,8 TZ Geb LT g , , , , ,9 Gewicht 500. LT kg , , , , ,0 LTZ Geb.-500 LT g , , , , ,4 PTZ LT g , , , , ,1 TZ Ank LT g , , , , ,7 Note Bemuskelung 6,6 0,7 6,6 0,8 6,8 0,5 7,1 0,6 6,6 0,5 Note Typ 6,6 0,7 6,4 0,7 6,6 0,5 7,1 0,6 6,5 0,5 Note Skelett 5,9 0,8 5,7 0,8 6,6 0,5 6,8 0,4 5,3 0,6 Nettotageszunahme g , , , , ,3 Schlachtkörperm. kg , , , , ,7 Schlachtausbeute % 57,7 1,4 59,0 1,8 59,4 1,3 58,8 1,7 58,7 1,6 Nierentalg kg 13,5 3,6 13,5 3,0 12,6 1,6 13,6 3,0 17,5 3,6 Fleischanteil % 66,6 3,1 66,8 2,7 67,5 2,4 67,5 2,7 64,1 3,6 Fleischmenge kg , , , , ,0 Fleischklasse 1) 3,5 0,6 3,7 0,8 3,9 0,6 3,9 0,3 3,7 0,5 Fettklasse 2) 2,8 0,7 2,9 0,6 2,9 0,6 2,9 0,6 3,2 0,8 1) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT =Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.v. Verden (VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Leistungsprüfung im Feld erfassten Angaben zur Lebendmasse und die Note für die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr wurden für die Rassen Angus, Blonde d Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte für Bullen und für Kühe geschätzt (Tab. 2.45). Tabelle 2.45: Datenbasis der Zuchtwertschätzung Fleischrinder in Deutschland (Dezember 2005) Rasse Tiere gesamt Tiere mit Leistung Väter von Tieren mit Leistung Charolais Limousin Blonde d Aquitaine Salers Angus Hereford Fleckvieh Uckermärker Aus dem RZB wurden im Jahre 2005 Zuchtwerte für 73 Bullen der Rassen Uckermärker (25), Fleischfleckvieh (18), Hereford (9), Charolais (11) und Angus (10) mit einer Sicherheit von über 40 %, > 5 Nachkommen und einem RZF von = 106 geschätzt (Tabelle 2.46).

33 31 Tabelle. 2.46: Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Sicherheit > 40 %, > 5 Nachkommen und RZF = 106) Name OMA GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer Uckermärker HOLGER DE FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW FERWIN DE AKG AGRARGESELLSCHAFT GNEWIKOW TARZAN DE RBB GMBH TORNADO DE LANDHOF GMBH PRESTEWITZ EIRAN DE WULKOWER AGRAR GMBH TARNO DE DELTA PASSOW TOBI DE LVAT GROSS KREUTZ TEO DE ZALF MÜNCHEBERG FERDEL DE WULKOWER AGRAR GMBH FORMON DE MUTTERKUH GMBH KARWE LENTZKE SINO DE DELTA PASSOW TIMOR DE WULKOWER AGRAR GMBH SALADIN DE DELTA PASSOW SIMBA DE AGRARGES. UCKERLAND MBH GERSWALDE FANTAST DE MÜßIGBRODT SCHULZENDORF FERRY DE DELTA PASSOW FRANCO DE MUTTERKUH GMBH KARWE LENTZKE DE CRIEWENER AGRARGEN. DE BERNDT GBR SCHWEDT EROS DE FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW FEDON DE DELTA PASSOW FERINO DE AGRARGEN. WUTZETZ FOX DE KARBE KLEIN-MUTZ TIBOR DE LVAT GROSS KREUTZ SIR ALOIS DE FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW Fleckvieh MARIAN DE GUT TEMMEN EGON DE MANFRED U. MARCO GLASER GBR PERL EBG. J. PER DK MURI GMBH LÜBBEN POWER GOLD DK RBB GMBH LORD S.W. DE AGRARGES. TREBBUS BR J. PANTANI DK KARSTÄDTER RINDER GMBH MAXL DE LPL GMBH LENZEN LANDFRIED DE MURI GMBH LÜBBEN HELGE DE RBB GMBH DE DOBRA WERCHAU ELDORADO DE NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF HEINER DE RBB GMBH BARRY DE AGRARGES. TREBBUS BR PUTZ DE MURI GMBH LÜBBEN OTTO DE GBR RINDERMAST FRANKENA PONGO DE LEUTHOLD SCHÖNFLIEß BRAM DE KARSTÄDTER RINDER GMBH EMIRAT DE KLOSTERWEIDE MUTTERKUH GMBH GRÜNA Hereford RONIC DE HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE KODIAK DE HEREFORD MUTTERK UH GMBH MÜNCHEHOFE H. T. BABO DE AGRAR GMBH BIESEN SYLVESTER DE AGRAR GMBH BIESEN SUPERKAT DE HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE BALOO DE ROFFEIS NIEDERWERBIG DIRHAM DE AGRAR GMBH BIESEN RONNY DE AGRAR GMBH BIESEN DITO DE ROFFEIS NIEDERWERBIG Charolais COMA DE LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT NEAPEL DE LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT ANTONIUS DE RBB GMBH VALCO DE WILKE U. PARTNERIN MECHOW COUTNRY DE KRÄNZLINER RINDERPROD. GMBH KRÄNZLIN VAK DE AGRARPROD. GMBH SIEVERSDORF ONLINE SE WULKOWER AGRAR GMBH COSTER DE FLEISCHRIND STÖLLN GMBH ROMULUS FR LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT CONDOR DE LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF OCTAVIUS DE FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW

34 32 Fortsetzung Tabelle 2.46: Name OMA GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer Angus HENRY DE LEWENS PREDÖHL GRAF DE BUCHAN RADDUSCH GARANTO DE RINDERHALTUNG GMBH HORSTWALDE VERON DE LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN DISANTHUS DE NICOLAUS LINOW DIANTHUS DE NICOLAUS LINOW HARALD DE AGRARGEN. FRIESACK RUBICON DE LIEPE MÜTZLITZ TABEUS DE SCHULZE GROßKRAUSNICK RED HANS DE AGRARGEN. FRIESACK Für die in der Besamung zur Gebrauchskreuzung mit Milchrindrassen eingesetzten Bullen wird ein Zuchtwert für Fruchtbarkeit und Geburtsverhalten geschätzt (Tab. 2.47). Tabelle 2.47: Zuchtwerte für Fruchtbarkeit und Abkalbemerkmale in der Gebrauchskreuzung 2005 Bulle NR 90 SG TG Name HB-Nr. Rasse % RZW Si % RZW RZW Si % Tarzan UCK 41, Felix UCK 55, Antonius CHA 50, Taurus UCK 59, Power Gold FLV 61, Sigurt CHA 54, Heiner FLV 60, Surprise CHA 57, NR 90 - Non Return Rate 90 Tage, RZW- Relativzuchtwert, SG Schwergeburtenrate, TG - Totgeburtenrate Rindfleischaufkommen Das Rindfleischaufkommen 2005 wird mit 46,5 kt Schlachtkörpermasse bzw. 80,2 kt Lebendmasse geschätzt. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,8 kt bzw. 1,4 kt. und einer Erzeugung von 178 kg Schlachtkörpermasse bzw. 307 kg Lebendmasse je Kuh des Bestandes am Die Anzahl der Schlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um Stück auf Stück bzw. auf 91,1 % gefallen (Tab. 2.48). In erster Linie ist das durch den Rückgang der Bullenschlachtungen ( Stück) und der Schlachtung von Kälbern ( Stück) verursacht. Tabelle: 2.48: Struktur der geschlachteten Rinder 2005 Kategorie Schlachttiere Schlachtmenge Mittlere Schlachtkörpermasse n % t % kg z. Vorjahr Bullen/Ochsen , ,5 47, dav. Bullen , ,8 47, dav. Ochsen 526 0,8 152,7 0, weibl. Jungrinder , ,1 7, Kühe , ,6 44, Gesamt , Kälber ,6 174,2 0, Ges. mit Kälbern , Quelle: LDS Auf den meldepflichtigen Schlachthöfen wurden Rinder und 73 Kälber geschlachtet, das sind Schlachtungen weniger als im Vorjahr Rinder wurden nach Handelsklassen eingestuft (Tabelle 2.49). Die Anzahl der Jungbullenschlachtungen mit Einstufung ist um Stück zurückgegangen. Damit verminderte sich zugleich der Anteil der Jungbullen an den Gesamtschlachtungen um 2,3 %-Punkte. Die Anzahl der Ochsenschlachtungen ist um 730 Stück zurückgegangen, die der Kuh- und Färsenschlachtungen um 468 Stück gestiegen. Über alle Kategorien außer Kälber wurden 437 Stück pauschal abgerechnet (- 632 z. Vorjahr).

35 33 Die durchschnittliche Schlachtkörpermasse der eingestuften Rinder (ohne Kälber) ist mit 320 kg konstant geblieben. Der Preis je kg Schlachtgewicht (incl. pauschal abgerechneter Tiere) ist um 0,30 /kg auf 2,30 /kg gestiegen (+ 15 %), am auffälligsten bei Färsen und Jungbullen. Die Einstufung der Jungbullen hat sich deutlich verbessert: Der Anteil ist in der Klasse P um 2,1 %-Punkte zurückgegangen, der Anteil in den Klassen E und U ist um 10,4 %-Punkte gestiegen. Tabelle 2.49: Rinderschlachtungen 2004 auf meldepflichtigen Schlachthöfen (mit Einstufung nach Handelsklassen) Kategorie Klasse Schlachtungen Schlachtkörpermasse Preis absolut relativ gesamt relativ je Tier n % kg % kg /kg Bullen E-P , , ,17 Jungbullen U , , ,96 R , , ,91 O , , ,53 P , , ,97 E-P , , ,78 Ochsen R 4 2, , ,57 O 39 21, , ,54 P 65 35, , ,00 E-P , , ,07 Färsen U 47 1, , ,61 R , , ,55 O , , ,09 P , , ,59 E-P , , ,05 Kühe U 63 0, , ,33 R , , ,28 O , , ,14 P , , ,59 E-P , , ,89 Gesamt , Milcherzeugerberatung und Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion Die im Jahre 2005 durch den LKV geleisteten Beratungstätigkeit war unverändert darauf gerichtet, Schwachstellen im betrieblichen Prozess der Milcherzeugung aufzudecken und die Milchqualität zu verbessern. In 250 Betrieben wurden bestehende Melkanlagen überprüft. Erstabnahmeprüfungen erfolgten, weil kaum in Neuanlagen investiert worden ist, lediglich in 5 Fällen. Von den 2005 geprüften Anlagen wiesen 30 % so grobe Mängel auf, dass der Melkanlagenservice kurzfristig zu Instandsetzungsmaßnahmen herangezogen werden musste. Die Häufigkeit der aufgetretenen Mängel ist in der folgenden Übersicht aufgelistet: Übersicht: Art und Häufigkeit von Mängeln an Melkanlagen Art des Fehlers Häufigkeit in % der Anlagen Anlagenmanometer unzureichende Genauigkeit 21 Reservedurchfluss zu gering 38 Luftdurchflüsse Leistung Vakuumpumpe zu gering - beim Melken - beim Spülen Empfindlichkeit unzureichend 6 Vakuumregelung Regelverlust zu hoch 27 Leckage des Regelventils zu groß 18 Melkleitung Gefälle mangelhaft 23 Leckage zu groß 30 Pulsation fehlerhafte Pulsatoren 21 Schlauchmaterial verschlissen 25 Melkeinheiten Zitzengummi überaltert 23 Positionierungsmängel 20

36 34 Qualitätsmanagement-Systeme haben sich als Instrument zur Einflussnahme auf die Verfahrensgestaltung und zur Sicherung der Produktqualität bei brandenburgischen Milcherzeugern fest etabliert. Unverändert zu 2004 waren bis Jahresende 3 Milcherzeugergemeinschaften nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Nur noch wenigen Milcherzeugern musste 2005 das bundeseinheitliche System QM-Milch auditiert werden; der weitaus größte Teil hatte das Audit bereits im Vorjahr absolviert. Es werden nun alle am System beteiligten Molkereien durchgehend mit Milch aus Beständen beliefert, die in das System QM-Milch einbezogen sind. 2.6 Erzeugergemeinschaften (EZG) Milcherzeugergemeinschaften In Brandenburg bestehen 9 Milch-EZG mit 237 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.50). Sie produzieren ca. 40 % der in den Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Sieben EZG mit 150 Betrieben haben sich zur Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften des Landes Brandenburg e.v. zusammengeschlossen. Milcherzeugergemeinschaften und weitere Milcherzeugerzusammenschlüsse sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten, der politische Interessen der Milcherzeuger ve rtritt. Tabelle 2.50: Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg Milcherzeugergemeinschaften Mitglieder Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften des Landes Brandenburg e.v. (Geschäftsstelle) Sachsenhausener Straße 7, Oranienburg 7 (150 Betriebe) Berliner Umland w.v., Dorfstraße, Schönermark 13 Flämingmilch w.v., Zum Wiesengrund 1, Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf 46 Uckermärkische Qualitätsmilch w.v., An der Milchviehanlage 2, Dedelow 62 Rhinluch w.v., Betziner Weg 18,16833 Fehrbellin 7 Brandenburg Havel w.v., Chausseestraße 33, Beetzsee/OT Brielow 11 Havelland-Prignitz w.v., Apfelallee 8, Gollenberg/OT Stölln 19 Nauen Rathenow w.v., Unter den Eichen 11, Paulinenaue 25 Südbrandenburg w.v., Dorfstraße 30, Heldeland/OT Drößig 27 Oder-Spree w.v., Am Bahnhof 11 a, Beeskow 27 Der Milchpreis ist 2005 weiter gefallen. Mit durchschnittlich 27,69 Cent/kg Milch (- 0,27 Cent zum Vorjahr) liegt er auf gleicher Höhe wie der durchschnittliche Preis in den alten Bundesländern, jedoch um 0,41 Cent über dem Durchschnitt in den neuen Bundesländern (Tab. 2.51). Tabelle 2.51: Entwicklung des Milchgrundpreises* in ct/kg Milch Jahr Alte Bundesländer Neue Bundesländer Brandenburg Differenz Brandenburg : ABL ,17 27,37 27,26-0, ,42 27,90 27,88-0, ,87 29,16 28,89-0, ,60 27,97 27,75-0, ,04 29,86 30,04 0, ,86 32,69 32,69-0, ,09 29,68 29,75-0, ,59 28,12 28,41-0, ,03 27,68 27,96-0, ,69 27,28 27,69 0,00 * Bei 3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß im Durchschnitt aller Güteklassen und sonstiger Zuschläge und Abzüge Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion Die in Brandenburg bestehenden Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion sind in Tabelle 2.52 aufgeführt. Sie bestehen teilweise seit Ein entscheidender Durchbruch zu marktbestimmenden Größen ist Ihnen nicht gelungen. Die EZG Prignitzer Weiderind produziert kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die Herstellung von Babynahrung und für den Lebensmitteleinzelhandel.

37 35 Tabelle 2.52: Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion EZG - Name/Sitz Anerkennung Erzeugnisse EZG "Brandenburger Qualitätsrind" w.w., Lehniner Str. 9, Groß Kreutz 1997 Schlachtrinder EZG "Prignitzer Weiderind" w.v., Am Bahndamm 11, Lenzen 1993 "Unabhängige EZG für Qualitätsfleisch" e.v., Dorfstraße 9, Kurzlipsdorf 1997 Mastkälber EZG "Westprignitzer Schlachtvieh" e.v., Dorfstraße 26, Sargleben 1992 Schlachtrinder EZG "Fleisch" Frankfurt/O. w.v. Dorfstraße 39, Groß Rietz 1992 Schlachtrinder EZG "Flämingfleisch w.v. BRASÜ Dorfstraße 16, Wildau-Wentdorf 1992 Schlachtrinder Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung 2.7 Tierschauen 2005 Die Landesschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH Blickpunkt Rind präsentierte sich 2005 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle 2.53 aufgeführt. Gesamtsiegerin und Miss Blickpunkt Rind 2005 wurde die Manat-Tochter Nana aus der Seydaland GmbH & CoKG, Seyda. Tabelle 2.53: Klassensieger Blickpunkt Rind 2005 AK 6-11 Jahre Bestes Typtier AK Jahre Bestes Typtier AK Jahre Bestes Typtier Jungzü. Fleischrind Jungzü. Laudan-JR Nachzucht NOG Jako Nachzucht Janosch Nachzucht Ticket Sieger Nachzuchten Reservesieger Nachz. Beste Nachzucht Sieger Reservesieger Pl. Vorführer Name Vater Besitzer Jungzüchter 1a A.-K. Schlieper Morgenrot Mtoto Agrargenossenschaft Fiener Bruch eg, Rogäsen A.-K. Schlieper Morgenrot Mtoto Agrargenossenschaft Fiener Bruch eg, Rogäsen 1a Elisa Betker Keith Laudan Gut Kerkow, Milchprod., Kerkow Hannes Fritsche Sirene Champion Seydaland GmbH & CoKG, Seyda 1a Michael Bodien Melissa Lee GbR Bodien, Bergsdorf Andreas Möbius Cilla Encore Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Jenifer Glaser Reni Power Gold Manfred und Marco Glaser, Perleberg keine Rangierg. 1a 1a 1a Aida Janka Theresa Janka Aida Nachzuchten NOG Jako Janosch Ticket Janosch NOG Jako Ticket Demonstration DSN Bette Bedo Agrar-GmbH Lebusa Jungkühe Kühe 1. La. 1a 1b Tosca Carmen Tacoma Classico All Kühe 1. La. 1a 1b Conny R. Matea Carsten Mateo Kühe 1. La. 1a Agatha Aerosurf 1b Zelina Julien Agatha Aerosurf Kl. 13 Kühe 2. La. Kl. 14 Kühe 2. La. Kl. 15 Kühe 2. La. Sieger Reservesieger 1a 1b 1a 1b 1a 1b Zelina Aue LSV Rama Country NOG Sabrina Nana Lotti Nana Aue Julien Mittlere Kühe Allen Carsten Todor Muschio Manat Lee Manat Allen Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow Gut Trebatsch GbR Dribbisch/Rösike, Trebatsch AP Oderbruch GmbH CoKG Neulewin Gut Trebatsch GbR Dribbisch/Rösicke, Trebatsch Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow Agrar GmbH Manker Agrargenossenschaft Glöwen eg Fürstenwalder AP GmbH, Buchholz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda GRÜPA -Hof GbR, Klein-Mutz GbR Bodien, Bergsdorf GRÜPA -Hof GbR, Klein-Mutz GbR Bodien, Bergsdorf Seydaland GmbH & Co KG, Seyda LSV Landwirtschaft GmbH, Vehlefanz belafarm Landwirtschaft GmbH, Beetz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Seydaland GmbH & CoKG, Seyda AG Oderbruch Zechin eg, Zechin Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Seydaland GmbH & CoKG, Seyda

38 36 Fortsetzung Tabelle 2.53: Pl. Vorführer Name Vater Besitzer Ältere Kühe Kl. 16 Kühe ab 3. La. Kl. 17 Kühe ab 3. La. Kl. 18 Kühe ab 3. La. 1a 1b 1a 1b 1a 1b Caro Celia Jeanette Jitka Elisabeth Overtüre Elisabeth Jeanette Ciso Ciso Starleader Lee Basar Outside Basar Starleader Liebenwalder Agrar GmbH, Liebenwalde GbR Bodien, Bergsdorf Seydaland GmbH & CoKG, Seyda AG Oderbruch Zechin eg, Zechin Bauernhof Paries GbR, Klein Mutz Milchgut Görlsdorf GmbH Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Sieger Reservesieger Leistungsstärkste Kuh (LKV) Zita Zenon AG Frankena/Schönewalde eg Miss Blickpunkt 2005 Nana Manat Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand auf der 15. BraLa in Paaren-Glien statt. 33 Brandenburger Züchter stellten sich mit 81 Tieren aus 10 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen die in Tabelle 2.54 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger hervor. Tabelle 2.54: Sieger (S) und Reservesieger (RS) bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2005 Kategorie Name Rasse Platzierung Besitzer Bullen Prionnsa Highland Sieger Manfred u. Heiko Besing Beelitz Edwien Charolais Reservesieger Wulkower Agrar GmbH Kühe Elis Charolais Sieger LW-Betr. T. Schössler Schwedt Isa Uckermärker Reservesieger Agrar GmbH Biesen Färsen Bianca Fleckvieh Sieger Karstädter Rinder GmbH Lusa Galloway Rservesieger Otto u. Dr. Dietgart Grieben Seebeck Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut erfolgreich beteiligt. Die hervorragenden Platzierungen (s. Tab. 2.55) belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können der Züchter. Tabelle 2.55: Platzierungen in Fleischrind-Bundesschauen 2005 Kategorie Name Platzierung Besitzer Bundesrasseschau der Highland Cattle in Bismark 2005 Bullen Prionnsa Reservesieger Manfred u. Heiko Besing Beelitz Bundes-Jungviehschau der Charolais in Northeim 2005 Färsen Vanina Reservesieger Fleischrind Stölln GmbH Im Jahre 2005 fanden vier Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.56 sind die jeweiligen Sieger und Reservesieger ausgewiesen. Tabelle 2.56: Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Kreistierschauen Klasse Platzierung Name Vater Betrieb 5. Offene Vereinstierschau Elbe -Elster, Steinsdorf, 04. Juni 2005 Jungkühe S Maxa Starleader Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Altkühe S Gulve Lavendel Glücksburg Agrar eg Dixförda RS Jeanette Starleader Seydaland GmbH & CoKG, Seyda Miss Elbe-Elster 2005 Gulve Lavendel Glücksburg Agrar eg Dixförda 4. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neulewin, 12. Juni 2005 Jungkühe S Midnight Jasper Agrogenossenschaft e.g. Neuküstrinchen RS Tira Ticket Agrogenossenschaft e.g. Neuküstrinchen Mittlere S Vitje Starfire AG Oderbruch Zechin eg Kuhklassen RS Pelagia Pavian AP Oderbruch GmbH & CoKG Neulewin Altkühe S Lucia Lee Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose RS Caos Cook Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose Miss Märkisch-Oderland 2005 Lucia Lee Anneliese Fehlberg, Güstebieser Loose 3. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 18. Juli 2005 Jungkühe S Liane Lupo Agrar GmbH Langengrassau RS Conny Carsten Fürstenwalder Agrarprod. GmbH Buchholz Kühe 2. S Bianca Bodoni Bauern AG Neißetal Grießen Laktation RS Cenia Ciso Agrar GmbH Langengrassau Altkühe S Calla Clint Landw. GbR G. und J. Richter, Kümmritz RS Beate Bonatus AG Münchehofe eg Miss Höllberghof 2005 Calla Clint Landw. GbR G. und J. Richter, Kümmritz

39 37 Fortsetzung Tabelle 2.56 Klasse Platzierung Name Vater Betrieb 12. Prignitz Tierschau, Gulow, 02. Juli 2005 Jungkühe S Adeltraut Lee Landgenossenschaft Pröttlin e.g. RS Amiga Amadeus II Tierzuchtgenossenschaft Gulow eg Kühe 2. S Lauretta Lentini Landgenossenschaft Pröttlin e.g. Laktation RS Crazy Cranford Agrargenossenschaft Kletzke e.g. Altkühe S Elfi Silas RZB Schulz GbR, Seedorf RS Heimat Aeroline Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen Miss Prignitz 2005 Elfi Silas RZB Schulz GbR, Seedorf 2.8 Jungzüchterwettbewerbe Der 7. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 07./08. Mai 2005 im Rahmen der 15. BraLa in Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.57 sind die Preisträger ausgewiesen. Grandchampion wurde Michael Bodien, Bergsdorf mit jeweils einem ersten Platz beim Vorführ- und beim Richtwettbewerb und einem zweiten Platz beim Tierbeurteilungswettbewerb. Tabelle 2.57: Peisträger des 7. Brandenburger Jungzüchtertagtages, 7. und 08. Mai 2005 in Paaren Altersklasse 1a 1b Vorführwettbewerb AK 1 (3-6 Jahre) Jens Schlieper, 5, Rogäsen Frans Ziem, 5, Großwudicke AK 2 (7-8 Jahre) Anna-Katharina Schlieper, 8, Rogäsen Charlotte-Sophie Röder, 7, Seyda AK 3 (8-10 Jahre) Tineke Oosterwuod, 9, Heinersdorf Sonja Victoria Schlieper, 10, Rogäsen AK 4 (1-12 Jahre) Charlott Lausch, 12, Kerkow Elisa Betker, 11, Kerkow AK 5 (12-15 Jahre) Isabell Sanselzon, 15, Großwudicke Mail Maximillian Plathe, 13, Blindow Siegerauswahl AK bis 15 Jahre Charlott Lausch, Kerkow AK 6 (16-17 Jahre) Antje Mesecke, 16, Blindow Sabine Wegt, 16, Karstädt AK 7 (18-19 Jahre) Michael Bodien, 19, Bergsdorf Antonia Betker, 18, Kerkow AK 8 (20-25 Jahre) Andreas Möbius, 20, Seyda Christian Busse, 22, Großwudicke AK 9 (Vorführer mit Kühen) Christian Beckmann, 19, Buchholz Michael Berg, 19, Schönermark Siegerauswahl AK bis 25 Jahre Andreas Möbius, Seyda Tierbeurteilungswettbewerb bis 15 Jahre Elisa Betker, Kerkow Anne Schubert, Kerkow ab 16 Jahre Antonia Betker, Kerkow Michael Bodien, Bergsdorf Richtwettbewerb bis 15 Jahre Dustin Götzl, Kerkow Jonas Jahn, Kerkow ab 16 Jahre Grand Champion Michael Bodien, Bergsdorf Antje Mesecke, Blindow Michael Bodien, Bergsdorf Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.58). Tabelle 2.58: Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb 5. Offene Vereinstierschau Elbe -Elster, Steinsdorf, 04. Juni Jahre 1a Falk Hinrich Seibicke Bonita Bips Dixförda 1a Andy Vetter Kora Konvoy Seyda 1a Robert Gramzow Luisa Ramos Trebitz 7-10 Jahre 1a Charlotte Röder Siria 2 Laudan Seyda Jahre 1a Nancy Vetter Cilla Encore Seyda Jahre 1a Hannes Fritsche Nadel Lee Seyda Jahre 1a Andreas Möbius R Matea Mateo Seyda 4. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Neulewin, 12. Juni Jahre 1a Sebastian Damke Cora Cousin Reichenberg 8-10 Jahre 1a Hendrik Schmidt Emmi Eminem Neulewin Jahre 1a Franziska Seifert Dalila Faber Zechin Jahre 1a Robert Dohrmann Rosi Eminenz Zechin 3. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 18. Juni Jahre 1a Rianne Kruiter Natja Blackstorm Lebusa 9-10 Jahre 1a Tineke Oosterwoud Con-Eva Convincer Heinersdorf Jahre 1a Toni Krüger Luzie Lee Langengrassau Jahre 1a Stefanie Schwarze Paula Pilatus Münchehofe Jahre 1a Christian Krüger Liane Lupo Langengrassau

40 38 Fortsetzung Tabelle 2.58: Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb 12. Prignitz Tierschau, Gulow, 02. Juli Jahre 1a Jan Veurmann Lena Achtung Kuhsdorf Jahre 1a Sabine Wegt Chiquita Chorus Karstädt Jahre 1a Kristin Hohendorf Danera Demand Biesen 2.9 Milchverkaufsstelle Die Milchverkaufsstelle für die Länder Brandenburg und Berlin führte auf der Grundlage der Milchabgabenverordnung vom 09. August 2004 im Jahre 2005 drei Börsentermine durch (Tabelle 2.59). Insgesamt boten 43 Anbieter 18,5 Mio kg Milch an. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 9 Anbieter und ein Rückgang der angebotenen Milchmenge um 13,7 Mio kg bzw. 42,5 %. Nachgefragt wurden 54,6 Mio kg von 134 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Nachfrager um 30 Betriebe und die nachgefragte Menge um 23,3 Mio kg bzw. um 74,4 %. Erfolgreich waren 38 Anbieter und 66 Nachfrager mit einem Handelsumfang von 18,5 Mio kg Milch, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang auf 80 % bedeutet. Der mittleren Preis mit 0,188 /kg ist gegenüber 2004 um 0,026 /kg zurückgegangen. Tabelle 2.59: Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2005 Datum Anbieter n kg Nachfrager n kg Gehandelte Menge kg Erfolgreiche - Anbieter n Nachfrager n Preis /kg 0,16 0,16 0,25 0,188

41 39 3. Schweinezucht und -haltung 3.1 Bestandsentwicklung und -struktur Der Schweinebestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht (Tabelle 3.1). Er betrug entsprechend der Viehzählung vom 03. November Tiere. Das ist eine Steigerung um Schweine bzw. 2 Prozent. Der Sauenbestand hat sich um Tiere, das entspricht 3 Prozent, verringert. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg Schweine, davon Sauen gehalten. Tabelle 3.1: Entwicklung des Schweinebestandes von 1996 bis 2005 Zählung am Schweine insgesamt darunter Zuchtsauen insgesamt Jahresende T-Stück relativ zum Vorjahr % T-Stück relativ zum Vorjahr % Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der Jahre 2004 und 2005 in Tabelle 3.2 aufgeführt. Tabelle 3.2: Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen 2004 und 2005 Bestand am Jahresende Veränderung 2004 (T St.) 2005 (T St.) 2005:2004 (%) Ferkel unter 20 kg 248,9 252,5 1,4 Jungschweine unter 50 kg 194,4 194,9 0,3 Mastschweine insgesamt 241,3 255,4 5,9 50 bis < 80 kg 125,6 125,9 0,2 80 bis <110 kg 97,9 104,7 7,0 >= 110 kg 17,8 24,8 39,5 Eber zur Zucht 2,0 2,3 12,9 Zuchtsauen insgesamt 101,6 98,9-2,6 darunter tragende Jungsauen 13,9 13,1-5,8 andere tragende Sauen 56,1 58,2 3,7 Jungsauen noch nicht tragend 14,1 12,4-12,2 andere nicht tragende Sauen 17,4 15,2-12,8 tragende Sauen insgesamt 70,0 71,3 1,9 Sauen ab 1. Belegung 87,4 86,5-1,1 Schweine insgesamt 788,2 804,0 2,0 Für das Land Brandenburg ist die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren in Darstellung 3.1 ausgewiesen. Der Flächenbesatz folgt im wesentlichen der Tierbestandsentwicklung. Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg Schweine je 100 ha LF Schweine Sauen ,2 8,0 7,8 7,6 7,4 7,2 7,0 6,8 6,6 Sauen je 100 ha LF

42 Künstliche Besamung beim Schwein Im Land Brandenburg gab es vier Besamungsstationen für die Tierart Schwein (Tabelle 3.3). Tabelle 3.3: Schweinebesa mungsstationen im Land Brandenburg Name Anschrift Telefon / Fax Schweinebesamung Berlin-Brandenburg/Niedersachsen GmbH (SBBN) Schweinebesamungsstation "NORT-OST" GmbH Schweinebesamungsstation CKG Schweineservice GmbH & CoKG Station Golzow Brandenburger Str. 66a Golzow Station Wittmannsdorf Wiesenweg Luckau Bahnhofstraße Herzberg Havelberger Str Legde Tel.: / 255 Fax: / sbbn-f.temmen@t-online.de Tel.: / 3003 Fax: / 3025 Tel.: / Fax: / info@besamung-nort-ost.de Tel.: / 9940 Fax: / Von der Schweinebesamung Berlin-Brandenburg/Niedersachsen GmbH (SBBN) wurde im Jahr 2005 an den Standorten Golzow und Wittmannsdorf Sperma produziert. Die Spermaproduktion am Standort Wittmannsdorf für die deutsche PIC lief zum aus. Dort wurden Portionen ( zum Vorjahr) hergestellt. In der Station Golzow standen am Eber (+ 35 zum Vorjahr). Der Tabelle 3.4 ist die Rassenstruktur zu entnehmen. Aus der Darstellung 3.2 geht die Gesamtproduktion sowie die Rassenverteilung der erzeugten Samenportionen hervor. Tabelle 3.4: Anzahl und Rassenstruktur der Eber in der Station Golzow Rasse Anzahl Eber davon Zuchtunternehmen DL 14 9 DE Pi Du 8 LC 1 Darstellung 3.2: Eberspermaproduktion der Station Golzow 2005 Pi 76% Du 4% Lc 1% DL 5% DE 14% Rasse DL DE Pi Du Lc Anzahl Portionen relativ zu 2004 (%) gesamt In der Besamungseberstation NORT-OST standen zum Jahresende 394 Eber. Das ist die höchste Anzahl seit Inbetriebnahme. Davon gehörten 14 Eber der Deutschen Landrasse bzw. einer Landrace an und 21 den Rassen Deutsches Edelschwein bzw. Large White. Die Mehrzahl (359 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Insgesamt wurden Portionen Sperma in Brandenburg verkauft. Das entspricht praktisch dem Absatz des Vorjahres (- 473 Portionen). Der Anteil der Mutterrassen ist weiter gesunken, der Absatz von Endstufenebersperma hat sich wiederum erhöht. (Darstellung 3.3).

43 41 Darstellung 3.3: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im Land Brandenburg 2005 Pi bzw. Endstufeneber 99 % DL/LR 1% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2004 (%) DL/LR LW Pi/Endstufeneber gesamt Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende 56 Eber (- 1 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (14), Deutsches Edelschwein (8), Duroc (9) und Hampshire (2) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (23). Alle Eber stammen aus der Cord- Kruse-Zucht. Dabei nehmen die Kreuzungseber HaDu sowie DuHa eine besondere Stellung ein. Im Jahr 2005 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt Portionen Sperma ( zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor. Darstellung 3.4: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation CKG Schweineservice GmbH & Co KG im Land Brandenburg 2005 DE 16% Du 2% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2004 (%) DL 18% Ha 3% HaDu 61% DL DE Du HaDu Ha insgesamt Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht Neben dem Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin Brandenburg e.g. (SZPV) haben die in Tabelle 3.5 ausgewiesenen Zuchtunternehmen und Zuchtorganisationen aus anderen Bundesländern ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgeweitet. Tabelle 3.5: Anerkannte Zuchtorganisationen der Schweinezucht im Land Brandenburg Name Anschrift Telefon/Fax/Internet Deutsches Hybridschwein GmbH, BHZP Postfach 3040; Lüneburg Tel.: / Fax: / Deutsche Pig Improvement GmbH, Camborough Ratsteich 31; Schleswig Hoppenbrock Tierzucht GmbH Hoppenbrockweg 25; Melle 1 Newsham-Hybrid-Schwein GmbH Hybridschweinezuchtverband Nord-Ost e.v. Oststraße 12; Altenberge Basedower Straße 86; Malchin Tel.: / Fax: / Tel.: / 3000 Fax: / 3008 Tel.: / Tel.: / Fax: /

44 42 Fortsetzung Tabelle 3.5 Name Anschrift Telefon/Fax/Internet Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.v. Pornitzstraße 3a; Chemnitz Tel.: 0371 / Fax: 0371 / Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein e.v. Hermitage Deutschland GmbH Niedersächsische Erzeugergemeinschaft für Zuchtschweine eg (NEZ) für die Rasse Buntes Bentheimer Schwein Haller Straße 20; Wolpertshausen Hansapark 5; Magdeburg Europaplatz 14 16; Oldenburg Tel.: / Tel.: 0391 / Fax: 0391 / Tel.: 0441 / Fax: 0441 / Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin-Brandenburg e.g. (SZPV) Mitglieder des Zuchtverbandes Die Mitgliederentwicklung des Schweinezucht- und -produktionsverbandes Berlin-Brandenburg e.g. (SZPV) ist der Tabelle 3.6 zu entnehmen. Die Mitgliedsbetriebe des SZPV halten insgesamt Sauen ab 1. Belegung, dass sind 19 % der im November 2005 in Brandenburg gezählten Sauen dieser Kategorie. Tabelle 3.6: Mitgliederstand im SZPV Anzahl Mitglieder per Mitgliedschaft Eberproduzenten 6 6 Vermehrungsbetriebe 7 7 Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe Organisationen 1 1 Personen 8 9 insgesamt Der Schweinezucht- und Produktionsverband Berlin Brandenburg ist durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon bleibt die Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt für Schweine der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.v Zuchtschweinebestände und Reproduktion Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des SZPV die Deutsche Landrasse (DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) züchterisch bearbeitet. Der Gesamtsauenbestand in den Zucht- und Produktionsbetrieben mit Sauen ist im Vergleich zum Vorjahr um Sauen gestiegen (Tabelle 3.7). Der Zuwachs ist auf Vermehrungszuchten zurückzuführen. Der Sauenbestand bei den Eber- und Ferkelproduzenten hat sich verringert. Tabelle 3.7: Bestand an Sauen in den Zuchtstufen des SZPV Anzahl Sauen ab 1. Belegung Eberproduzenten Vermehrungszuchten Ferkelproduzenten Genreserve Sattelschwein insgesamt

45 43 In den Herdbuchnukleuszuchtbetrieben (Eberproduzenten) wurden im Sauennukleus Tiere (- 238 zum Vorjahr) gehalten. Wie in der Tabelle 3.8 ausgewiesen, waren die Abgänge im wesentlichen auf die Deutsche Landrasse (- 315 Tiere) zurückzuführen. Tabelle 3.8: Bestand an Nukleussauen nach Rassen Rasse Anzahl Nukleussauen ab 1. Belegung (Jahresdurchschnittsbestände) Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Leicoma 19 4 Pietrain Hampshire Duroc Genreserve Sattelschwein insgesamt Leistungs- und Qualitätsprüfung im SZPV Zuchtleistungsprüfung der Sauen In den Mitgliedsbetrieben des SZPV wurde die Zuchtleistung von Sauen ( zum Vorjahr) mit Würfen ( zum Vorjahr) erfasst. In der Tabelle 3.9 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt. Tabelle 3.9: Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung des SZPV Berlin-Brandenburg nach Rassen im Jahr 2005 (jeweils 2. Zeile Differenz zu 2004) Herdbuchzucht = Eberproduzenten Vermehrungszucht Genreserve Rasse DL DE Du Pi Ha DL DE F1 WK 1) RoK 2) DS Anzahl Herden Bestand Sauen Ab 1.Belegung Anzahl Würfe gesamt davon 24,2 28,6 31,7 39,7 34,0 17,1 19,4 19,1 21,3 18,8 25,8 JSwürfe (%) 3,5 8,7 4,8-0,7 0,7-3 1,5-0,3-3,8 4,2 Würfe 2,2 2,17 2,27 2,1 2 2,24 2,25 2,35 2,27 2,35 1,63 je Sau/Jahr - 0,04 0,13 0,07-0,02 0-0,11 0,03 0,03-0,05-0,22 Wurfabstand In Tagen Anzahl LGF 24,2 23,8 23,0 19,8 17,0 23,6 25,8 26,0 25,3 27,8 18,8 je Sau/Jahr 0,4 1,6 1,6-0,8 0,5-0,4 0,7 0,8 1,4-2,7 Anzahl AUF 21,9 20,6 19,5 15,7 15,9 21,4 22,1 21,9 21,9 23,7 15,5 Sau/Jahr 0,6 1,2 1,7-0,6 1,1-0,3 0,6 0,5 1,0-2 Anzahl LGF/W 11,0 11,0 10,1 9,5 8,5 10,5 11,4 11,1 11,1 11,8 11,5 0,3 0,1 0,4-0,2 0,3 0,3 0,1 0,2 0,8-0,1 Anzahl AUF/W 10,0 9,5 8,6 7,5 8,0 9,6 9,8 9,3 9,6 10,0 9,5 0,5-0,1 0,6-0,2 0,6 0,4 0,1 0 0,5 0,1 Ferkelverluste 9,7 13,7 15,3 21,1 6,4 9,2 14,2 15,8 13,6 15,0 17,4 bis 21. Tag (%) 1,1-1,1 1,4-1,3 3,7 0,6-0,3-0,9-1,1 1,2 1) Wechselkreuzung 2) Rotationskreuzung, Gemessen an der Anzahl aufgezogener Ferkel je Sau und Jahr hat sich das Ergebnis bei den Mutterrassen in der Herdbuchzucht verbessert. Das Ergebnis der DE Herdbuchzucht liegt deutlich unter dem der Vermehrungszucht. Die zehnjährige Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitskennzahlen in der Herdbuchzucht der Rassen DL und DE ist in Darstellung 3.5 aufgezeichnet.

46 44 Darstellung: 3.5: Entwicklung der Anzahl LGF/W und AUF/Sau und Jahr in der Herdbuchzucht der Rassen DL und DE Ferkelzahl LGF/W (DL) AUF/Sau x a (DL) LGF/W (DE) AUF/Sau x a (DE) Zuchtleistungsprüfung der Eber Die Befruchtungskontrolle als Bestandteil der Leistungsbewertung für Besamungseber wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Insgesamt wurden Belegungen in die Prüfung einbezogen. Die Ergebnisse für Eber aus der Besamungseberstation Golzow für den Abferkelzeitraum vom bis aus Altsauenbelegungen sind differenziert nach Rassen in der Tabelle 3.10 ausgewiesen. Befruchtungsergebnisse einzelner Eber mit mindestens 80 Erstbesamungen bei Altsauen und einem Index = 100 sind der Tabelle 3.11 zu entnehmen. Die Nachzuchtbeurteilungen, untergliedert nach Rassen sowie Reinzucht und Kreuzung, sind aus den Tabellen 3.11 bis 3.14 ersichtlich. Tabelle 3.10: Zuchtleistungsprüfung von Ebern der Besamungsstation Golzow Rasse Gesamtbelegungen Abferkelrate Ferkelrate lebend geborene Ferkel je Altsauen Altsauen Altsauen Altsauenwurf DE , ,1 DL , ,8 Lc , ,5 Du , ,6 Pi , ,2 Gesamt ,9* 923* 11,2* * gewogenes Mittel Tabelle 3.11: Befruchtungsergebnisse von Besamungsebern 2005 (Erstbesamungen Altsauen, mindestens 80 EB, Index 100) HB-Nr. Name BES 1) Anzahl EB AFR FR LGF/W Betriebe Index Deutsches Edelschwein Iwo G , , Ideal G , , Deutsche Landrasse Udo G , , D108 G , , Usus G , , Ester G , , D105 G , Dermat CK , , Emir G , , DUHA-Kreuzungen Freital CK , , Fridrich CK , , Freimund CK , , Frill CK

47 45 Fortsetzung Tabelle 3.11: HB-Nr. Name BES 1) Anzahl EB AFR FR LGF/W Betriebe Index Leicoma Sylt G , , Pietrain Sanover G , , Titan12 G , , Vokabel G , , Edmund G , Most G , , Pegel G , Titan18 G , , Corn G , Vogler G , , Elite G , , Pendel G , Valdero G , Matrose G , , Julius G , , Stuck G , Titan20 G , , Elegant G , , Monat G 99 79, , Cansas G 82 77, Merker G , , Vorbild G , , Volko G , , Eldorado G , Clio G , , Mecki G , , Vogt G , , Mulan G , , Vuko G , , Risar G , , Colt G 95 80, , Capitän G , , Mir G , , Volkart G , Tenor G , , Pedant G , , Volk G , , Monet G , , ) Besamungseberstation (BES): G = Golzow, CK = Legde Tabelle 3.12: Nachzuchtbeurteilung von DL-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den letzten 5 Jahren) Reinzucht Kreuzung Name HB-Nr. Anz. Töchter ZZ LTZ SSPk MD MFA Anz. Töchter ZZ LTZ SSPk MD MFA Emir , , , , , ,8 Jacht , , ,8 5 14, , ,9 Denver , , ,7 Albert , , , , , ,4 Hold , , ,4 Duo , , ,8 D , ,4 56* 61,1* 93 13, , ,0 D , ,9 55* 60,8* , , ,6 Ems , , ,5 7 14, , ,3 Herold , , , , , ,1 Hölz , , ,2 Usus , , , , , ,5 Udo , , , , , ,3 D , ,5 54* 56,0* 87 13, , ,0 D , ,4 52* 56,6* 97 14, , ,5 Ester , , , , , ,5 D , , , , ,4 D , ,3 51* 55,7* , , ,7 * nicht bei allen Tieren gemessen

48 46 Tabelle 3.13: Nachzuchtbeurteilung von DE-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den letzten 5 Jahren) Name HB-Nr. Reinzucht Anz. Töchter ZZ LTZ SSPk MD MFA Kreuzung Anz. Töchter ZZ LTZ SSPk MD MFA Xapie , , ,6 Clin , , , , , ,6 Climper , , , , , ,0 Quand , , , , , ,2 Cairo , , , , , ,2 Ideal , , , , , ,2 Iwo , , , , , ,8 Elba , , ,7 D , ,6 52* 60,5* , , ,5 D , ,5 50* 58,3* , , ,0 D , ,4 52* 59,1* , , ,8 Luskus , , , , , ,5 Angelo , , ,1 D , , , , , ,8 Duden , , ,5 D , , , , ,6 D , , , , ,8 D , ,7 54* 61.0* , , ,4 D , ,2 54* 58,0* 64 14, , ,2 Alpine , , , , , ,3 D , , , , ,9 * nicht bei allen Tieren gemessen Tabelle 3.14: Nachzuchtbeurteilung von Lc und Du-Ebern des SZPV 2005 (mindestens 15 Töchter in den letzten 5 Jahren) Kreuzung Name HB-Nr. Rasse Anz. Töchter ZZ LTZ SSPk MD MFA Sylt LC , , ,9 Neper DU , , ,0 Noll DU , , , Eigenleistungsprüfung von Jungebern im Feld Tabelle 3.15: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern im SZPV Berlin- Brandenburg 2005 (jeweils 2. Zeile Differenz zu 2004 im züchterischen Sinne) Rasse Anzahl geprüfter Eber Alter (Tage) Gewicht (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke korr.(mm) Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 1) Kreuzungen DL DE HA DU DU,HA 1) 75% DU,HA 1) Mutterrassen Vaterrassen ,1 10,8 10,4 9,7 8,8 8,6 0,6 1-2,5-1,2-1,1-1, ,1 59,0 60,7 60,8 61,4 61,3 1 1,5-2,8-0,6-1,4-1,3

49 47 Der Umfang der Ebereigenleistungsprüfung im Feld (Tabelle 3.15) ist gegenüber dem Vorjahr auf 415 (+ 50) gestiegen. Den Zugängen bei den DuHa Kreuzungen stehen Abgänge bei allen anderen Rassen gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr fand die Leistungsprüfung später statt. Die Wachstumsleistung ist gesunken. Bezüglich der Muskeldicke wird kein Fortschritt sichtbar. Vergrößerungen des Muskelfleischanteils sind auf geringere Speckmaße zurückzuführen. In Darstellung 3.6 ist die Entwicklung ausgewählter Kennziffern der Eigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE dargestellt. Darstellung 3.6: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der Ebereigenleistungsprüfung im Feld für die Rassen DL und DE Lebenstagszunahme (g) korrigierte Seitenspeckdicke (mm) LTZ (DL) LTZ (DE) SSPk (DL) SSPk (DE) Eigenleistungsprüfung von Jungsauen im Feld Der Umfang der Jungsaueneigenleistungsprüfung erreichte mit Tieren etwa den Stand des Vorjahres (- 122). Bei den Mutterrassen hat sich mit Ausnahme der DE die Lebenstagszunahme verbessert. Die Veränderungen bei Speck- und Muskeldicken führten nicht zu höheren Muskelfleischanteilen. Bei den Vaterrassen bewirkte die Erhöhung der Seitenspeckdicke und die Verringerung der Muskeldicke einen Verlust an Muskelfleischanteil (Tabelle 3.16). Es wurden Jungsauen (- 527 zum Vorjahr) verkauft. Mit Ausnahme des DE wurden die Jungsauen der Mutterrassen aus Müttern mit höherer Wurfgröße als 2004 gezogen. Tabelle 3.17 weist die Kennzahlen für 2005 aus. Tabelle 3.16: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen im SZPV Berlin- Brandenburg 2005 (jeweils 2. Zeile Differenz zu 2004 im züchterischen Sinne) Rasse Anzahl Sauen DL DE F1 F1 Wechsel- Rotations- Pi HA DU DU,HA DUDL DEDL kreuzung kreuzung Kreuzungen Mutterrassen Vaterrassen Anzahl Zitzen 14,2 14,2 14,0 14,0 14,1 14,3 14,1 12,6 13,3 13,5 Alter (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke (mm) 11,4 11,7 10,3 12,5 14,0 13,8 7,2 8,7 9,4 9,7 korrigiert 0,1-1,6 0,3-0,5 0,2-1,4-2,1-0,2-3,7 Muskeldicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 52,1 52,0 54,0 54,0 53,0 54,0 69,0 61,0 57,0 60,0-0,4-1,4 1 0, ,3-2 57,7 57,2 59,0 57,8 56,0 56,3 64,4 61,8 60,3 59,0 0-1,4 0-0,3-0,4-1,1-1,4-0,5-4,6

50 48 Tabelle 3.17: Mittlere Wurfnummer und Wurfgröße der Jungsauenmütter 2005 DL DE F1(DE,DL) F1(DU,DL) RoK 1) WK 2) PI DU HA DU, HA 3) Anzahl Jungsauen JS aus Wurfnummer 5,2 4,7 4,6 3,8 4,6 4,7 4,7 3,9 5,6 6,8 LGF/W der JS Mutter 12,1 11,2 11,5 10,6 12,3 12,6 10,6 9,6 8,9 9,6 Differenz zu ,8-0,2 0,3 0,1 0,7 1,2-0,7 0,3-1,3 1) 2) 3) Rotationskreuzung, Wechselkreuzung, Kreuzungen In der Darstellung 3.7 ist die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Eigenleistungsprüfung im Feld von Sauen der Rassen DL und DE aufgezeichnet. Darstellung 3.7: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei der Eigenleistungsprüfung von Sauen der Rassen DL und DE im Feld Lebenstagszunahme (g) korrigierte Seitenspeckdicke (g) LTZ (DL) LTZ (DE) SSPk (DL) SSPk (DE) Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station Insgesamt wurden 258 Prüfabschlüsse (- 20 zum Vorjahr) ausgewiesen. Aufgrund eines PRRS Ausbruchs konnte die Station Neuenhagen nicht mehr für die Ebereigenleistungsprüfung genutzt werden. Die Beschickung der Prüfanstalt Iden (Sachsen Anhalt) wurde im Laufe des Jahres eingestellt. Aus dieser Station liegen 165 Prüfabschlüsse vor. Die fast ausnahmslos schlechteren Leistungen im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen der Station Neuenhagen lassen systematische Ursachen vermuten (Tabelle 3.18). Ab dem 4. Quartal war mit der Prüfstation Jürgenstorf ein neuer Kooperationspartner gefunden. Von den 41 eingestallten Tieren liegt noch kein Ergebnis vor. Aufgrund der besonderen Situation im Jahr 2005 wurden 93 Eber in Betrieben getestet. Durch zusätzliche Wägungen wurde der Prüfzeitraum auf den Zeitabschnitt zwischen dem 90. und 190. Lebenstag gelegt und eine Prüftagszunahme errechnet. Die Ergebnisse sind der Tabelle 3.19 zu entnehmen. Tabelle 3.18: Eigenleistungsergebnisse geprüfter Jungeber in der Zentralen Eigenleistungsprüfanstalt Iden (ZEA) 2005 (jeweils 2. Zeile Differenz zur ZEA Neuenhagen 2004 im züchterischen Sinne) Rasse DE DL PI Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Futteraufwand (kg/kg) Speckdicke (mm) Muskeldicke (mm) ,56 2,44 2,5-0,24-0,25-0,31 12,2 11,8 9,1-0,2 0,4-2,1 56,1 53,5 62,2 3,4 0,1-4,5

51 49 Tabelle 3.19: Ergebnisse der Eberprüfung in Betrieben Rasse DE DL Pi Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Speckdicke (mm) 13,1 11,8 8,5 Muskeldicke (mm) 68 Muskelfleischanteil (%) 63, Geschwister- und Nachkommenprüfung In der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz beendeten im Jahrgang 2005 insgesamt 780 Tiere die Geschwister- und Nachkommenprüfung (+ 254 zum Vorjahr). Angeliefert wurden 872 Tiere. Das Prüfregime wurde entsprechend der ZDS Richtlinie, wie im Tierzuchtreport 2003 beschrieben, durchgeführt. Das Prüffutter entsprach im Jahr 2005 den von der ZDS vorgeschriebenen Nährstoffgehalten und ist eine wichtige Voraussetzung für eine bundesweite Vergleichbarkeit der Leistungen. Im letzten Jahr wurde mit der Eigenleistungsprüfung von Ebern der Rasse Leicoma begonnen. Dadurch hat sich der Anteil der Rassen an den Prüfungen verschoben (Darstellung 3.8). Im Berichtsjahr beteiligten sich 12 Zuchtbetriebe am Prüfgeschehen (+ 4 zum Vorjahr). Die Abgänge betrugen insgesamt 10,4 % (- 3,8 % Punkte zum Vorjahr) der eingestallten Tiere (Tabelle 3.20). Davon sind anteilig 3,3 % im Aufzuchtabschnitt abgegangen. Die Zunahmen betrugen im Vorprüfabschnitt von 9 26,3 kg insgesamt 468 g je Tag, bezogen auf die Prüfabschlüsse. Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung dem Vierjahresmittel gegenübergestellt (Tabellen ). So können jährliche Schwankungen durch die gezielte Prüfung von speziellen Ebern ausgeglichen und längerfristige Trends sichtbar gemacht werden. Darstellung 3.8: Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung Duroc*Hampshire 16,3% Sattelschwein 1,8% Landrasse Kastraten 31,2% Pietrain 11,9% Leicoma Eber 9,6% Edelschwein Kastraten 29,1%

52 50 Tabelle 3.20: Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht Rasse angelieferte Tiere Stück Ausfälle Aufzucht Stück Ausfälle Prüfung Stück Landrasse Kastraten ,7 Edelschwein Kastraten ,2 Leicoma Eber ,6 Sattelschwein ,3 Pietrain ,7 Duroc x Hampshire ,3 Gesamt ,4 Ausfälle Die Mastleistung befand sich auch im vergangenem Jahr auf hohem Niveau. Die Gesamtleistung in der Station betrug 893 g/d (- 16 g zum Vorjahr) bei einem Futteraufwand von 2,62 kg Futter je kg Zuwachs. Der Futteraufwand hat sich über alle Rassen hinweg geringfügig verschlechtert (+ 0,05 kg / kg Zuwachs), die Ursachen sind zur Zeit noch unklar. Die Leicomaeber konnten mit 988 g ein sehr gutes Prüfungsniveau realisieren. Die Leistungen sind nicht mit denen der Kastraten vergleichbar (Tab. 3.22, 3.26). Bezüglich der Schlachtleistung sind folgende Veränderungen feststellbar: Bei den Mutterrassen (DL, DE) haben sich die Speckmaße geringfügig verbessert. Die Kotelettflächen sind auf dem Vorjahresniveau geblieben. Beim Sattelschwein ist die Seitenspeckdicke um 3 mm geringer geworden. Die Rückenmuskel- und die Fettfläche haben sich bei dieser Rasse um + 1,5 cm² verändert. Der Magerfleischanteil ist um über 2 %-Punkte gestiegen. Bei den Vaterrassen gab es beim Pietrain ebenfalls leichte Erhöhungen in der Fett- und Kotelettfläche von 0,7 cm². Die größten Veränderungen waren bei den Duroc x Hampshire zu registrieren, hier sind die Speckmaße am stärksten gesunken (- 3 mm Seitenspeck, - 0,4 cm ² Fettfläche) und die Kotelettfläche hat sich um 1,2 cm² erhöht. Der Magerfleischanteil ist um 0,6 % angestiegen. Langfristig betrachtet zum Vergleichszeitraum sind die größten Veränderungen in der Kotelettfläche bei den Duroc x Hampshire (+ 3,8 cm²), beim Pietrain (+ 3,6 cm²) und bei den Edelschweinen (+ 1,2 cm²) zu beobachten. Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau. Im letzten Jahr gab es keine großen Veränderungen. Die Erfassung des Tropfsaftverlustes wurde weiter fortgeführt. Tabelle 3.21: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein 2005 % Deutsche Landrasse (DL) Kastraten Deutsches Edelschwein (DE) Mittelwert Mittelwert (01-04) 2005 (01-04) 2005 Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) (452) 243 (799) 223 Mastleistung Ankunftsgewicht kg (9,3) 8,9 (8,8) 9,3 Ankunftsalter Tage (33) 32 (29) 32 Zunahme Aufzucht g (516) 487 (449) 451 Mastendgewicht kg (110) 112 (108) 110 Alter bei Prüfende Tage (157) 164 (157) 164 Tägliche Zunahme g (959) 936 (956) 931 Futteraufwand kg (2,61) 2,66 (2,54) 2,66 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm (103) 103 (99) 100 Rückenspeckdicke cm (2,4) 2,3 (2,6) 2,5 Seitenspeckdicke cm (3,3) 3,1 (3,2) 3,0 Speckmaß B cm (1,5) 1,4 (1,4) 1,4 Fettfläche cm 2 (19,0) 19,1 (18,5) 18,7 Rückenmuskelfläche cm 2 (42,8) 42,7 (42,7) 43,9 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,45) 0,45 (0,44) 0,43 Muskelfleischanteil Bonn % (54,7)* 55,2 (54,6)* 54,8 Muskelfleischanteil FOM % (53,8) 54,2 (54,1) 54,6

53 51 Fortsetzung Tab Deutsche Landrasse (DL) Kastraten Deutsches Edelschwein (DE) Mittelwert Mittelwert (01-04) 2005 (01-04) 2005 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte (2,9) 3,1 (2,8) 2,9 ph1-kotelett (6,48) 6,43 (6,42) 6,43 ph1-schinken (6,58) 6,55 (6,53) 6,64 ph2-schinken (5,54) 5,54 (5,53) 5,52 LF1-Kotelett ms (3,6) 3,7 (3,7) 3,7 LF1-Schinken ms (4,2) 4,3 (4,2) 4,2 LF2-Kotelett ms (4,1) 4,1 (4,3) 4,1 LF2-Schinken ms (9,7) 9,4 (9,8) 9,3 Fleischfarbe (68) 68 (67) 68 Dripverlust % 3,01 2,87 ms = Millisiemens; * Vorjahreswerte Tabelle 3.22: Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein und Leicoma Eber 2005 Sattelschwein (DS) Kastraten Leicoma (LC) Eber Mittelwert Mittelwert (01-04) Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) (27) Mastleistung Ankunftsgewicht kg (10,2) 9,1 9,1 Ankunftsalter Tage (41) Zunahme Aufzucht g (436) Mastendgewicht kg (109) Alter bei Prüfende Tage (183) Tägliche Zunahme g (797) Futteraufwand kg (3,21) 3,23 2,42 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm (99) Rückenspeckdicke cm (3,4) 3,4 2,3 Seitenspeckdicke cm (4,0) 3,6 2,8 Speckmaß B cm (2,3) 2,3 1,3 Fettfläche cm 2 (26,4) 26,8 16,4 Rückenmuskelfläche cm 2 (37,9) 37,3 44,6 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,72) 0,77 0,37 Muskelfleischanteil Bonn % (46,2)* 47,3 56,5 Muskelfleischanteil FOM % (46,1) 48,2 55,6 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte (4,0) 3,3 2,7 ph1-kotelett (6,49) 6,44 6,38 ph1-schinken (6,53) 6,47 6,57 ph2-schinken (5,52) 5,48 5,53 LF1-Kotelett ms (3,2) 3,2 3,9 LF1-Schinken ms (4,0) 3,8 4,2 LF2-Kotelett ms (3,6) 4,2 4,2 LF2-Schinken ms (9,3) 9,2 9,3 Fleischfarbe (68) Dripverlust % 2,98 3,46 * Vorjahreswert

54 52 Tabelle 3.23: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain und Hampshire x Duroc 2005 Pietrain (PI) Sauen Hampshire x Duroc (HADU) Mittelwert Mittelwert (01-04) 2005 (01-04) 2005 Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) (218) 97 (488) 133 Mastleistung Ankunftsgewicht kg (8,0) 7,0 (11,7) 10,9 Ankunftsalter Tage (27) 25 (44) 41 Zunahme Aufzucht g (411) 415 (554) 502 Mastendgewicht kg (103) 105 (107) 108 Alter bei Prüfende Tage (171) 180 (165) 169 Tägliche Zunahme g (781) 755 (883) 874 Futteraufwand kg (2,44) 2,47 (2,48) 2,52 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm (97) 97 (97) 98 Rückenspeckdicke cm (2,0) 1,9 (2,2) 2,2 Seitenspeckdicke cm (1,9) 1,8 (2,2) 1,9 Speckmaß B cm (0,7) 0,7 (1,0) 0,9 Fettfläche cm 2 (12,3) 12,0 (14,9) 14,9 Rückenmuskelfläche cm 2 (57,1) 60,7 (49,4) 53,2 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: (0,22) 0,20 (0,31) 0,28 Muskelfleischanteil Bonn % (65,3)* 65,0 (59,1)* 59,9 Muskelfleischanteil FOM % (61,0) 61,3 (58,4) 59,2 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte (2,2) 2,6 (3,0) 3,1 ph1-kotelett (6,28) 6,36 (6,43) 6,40 ph1-schinken (6,39) 6,49 (6,50) 6,46 ph2-schinken (5,49) 5,47 (5,45) 5,47 LF1-Kotelett ms (4,2) 3,8 (3,7) 3,7 LF1-Schinken ms (4,3) 4,0 (4,2) 4,2 LF2-Kotelett ms (4,9) 4,3 (4,6) 4,5 LF2-Schinken ms (10,2) 9,6 (10,1) 9,4 Fleischfarbe (64) 64 (70) 70 Dripverlust % 2,98 3,16 * Vorjahreswerte Langfristige Tendenzen bei der Entwicklung ausgesuchter Parameter werden in den Tabellen vorgestellt. Die Zuchtwertabschlüsse einzelner Eber sind den Tabellen 3.29 und 3.30 zu entnehmen. Tabelle 3.24: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,66 51,4 38,9 0,54 2,7 3,2 6, ,65 53,4 43,1 0,49 2,6 3,1 6, ,67 51,5 41,0 0,52 2,5 3,3 6, ,68 53,2 41,6 0,47 2,5 3,3 6, ,66 53,5 43,0 0,45 2,4 3,2 6, ,58 53,7 41,9 0,46 2,5 3,4 6, ,58 53,7 43,3 0,45 2,4 3,4 6, ,61 54,0 42,7 0,45 2,5 3,2 6, ,66 54,2 42,7 0,45 2,3 3,1 6,43 Tabelle 3.25: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Edelschwein Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,38 53,0 42,9 0,42 2,7 3,1 6, ,54 53,6 41,8 0,46 2,7 3,2 6, ,60 54,4 42,0 0,44 2,6 3,2 6, ,53 56,4 42,7 0,43 2,6 3,3 6, ,54 54,4 44,2 0,42 2,6 3,1 6, ,66 54,6 43,9 0,43 2,5 3,0 6,43

55 53 Tabelle 3.26: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Leicoma Kastraten/Eber* Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,81 51,9 41,4 0,47 2,6 2,6 6, ,69 51,6 40,4 0,54 2,9 2,9 6, ,78 50,8 42,4 0,57 2,9 3,1 6, ,78 50,5 41,1 0,56 3,0 3,1 6, ,81 52,5 41,8 0,47 2,5 2,8 6, ,64 52,4 42,3 0,51 2,6 3,1 6, ,66 51,7 42,3 0,51 2,6 3,2 6, ,56 53,4 44,1 0,45 2,5 3,1 6, ,47 54,3 45,1 0,43 2,5 3,1 6, ,53 54,3 46,1 0,44 2,6 3,1 6,29 Eber* ,42 55,6 44,6 0,37 2,3 2,8 6,38 Tabelle 3.27: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Pietrain Sauen Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,41 60,5 57,4 0,23 2,1 1,8 5, ,49 61,0 56,4 0,22 2,1 1,6 5, ,55 60,8 55,4 0,23 2,0 1,7 5, ,48 60,5 55,1 0,23 1,9 1,8 5, ,45 60,4 55,1 0,24 2,0 1,9 6, ,45 60,0 55,9 0,24 2,1 2,1 6, ,44 61,1 54,7 0,23 2,0 2,0 6, ,44 61,3 58,2 0,20 2,0 1,8 6, ,42 62,0 60,0 0,19 1,9 1,8 6, ,47 61,3 60,7 0,20 1,9 1,8 6,36 Tabelle 3.28: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Hampshire x Duroc - Sauen Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,52 57,2 50,0 0,34 2,5 2,2 6, ,53 58,0 50,7 0,31 2,4 2,0 6, ,56 55,4 51,3 0,37 2,4 2,4 6, ,57 57,9 48,2 0,33 2,2 2,0 6, ,57 58,2 49,8 0,31 2,2 2,1 6, ,56 58,1 48,0 0,32 2,3 2,2 6, ,45 58,4 49,1 0,30 2,2 2,2 6, ,43 58,6 49,7 0,30 2,2 2,2 6, ,47 58,6 52,0 0,30 2,2 2,2 6, ,52 59,2 53,2 0,28 2,2 1,9 6,40

56 54 Tabelle 3.29: Zuchtwertabschlüsse Reinzucht in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV Berlin Brandenburg im Jahr 2005 HB-Nr./Name BES A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI Deutsche Landrasse C-K NK 10/ , ,6 0, ,2 56,2 109 Duo ABW ,15 +2,2 +0, , CKG NK 10/ , ,4 0, ,5 54,0 92 Hölz ABW +5-0,05-0,7-0, , CKG NK 8/ , ,2 0, ,3 55,3 104 Fury ABW +29-0,03 +0,7 +0, , (G) NK 12/ , ,2 0, ,0 55,1 110 Usus ABW ,05 +0,6 +0, , (H) NK 14/ , ,6 0, ,5 54,7 93 D107 ABW -21-0,14 +0,9-0, , (H) NK 42/ , ,7 0, ,9 55,4 99 D108 ABW -29-0,06-0,2 +0, , G NK 23/ , ,9 0, ,2 53,4 86 Ester ABW +9-0,05-1,7-0, ,6 Deutsches Edelschwein CKG NK 12/ , ,3 0, ,1 56,1 119 Elba ABW ,12 +1,1 +0, , (H) NK 28/ , ,6 0, ,3 56,7 108 D205 ABW ,00-0,1 +0, , (H) NK 12/ , ,3 0, ,9 58,0 112 D206 ABW ,08 +1,7 +0, , CKG NK 12/ , ,1 0, ,6 57,3 84 Angelo ABW -18-0,09 +4,2 +0, , CKG NK 10/ , ,2 0, ,6 54,1 114 Filu ABW ,10-0,7 +0, , C-K NK 8 / , ,0 0, ,3 54,4 93 Starus ABW 39 0,02 0,1 +0, , H NK 12/ , ,5 0, ,7 53,3 85 D214 ABW -24-0,24 +0,5-0, , H NK 12/ , ,6 0, ,1 52,5 90 D216 ABW ,01 +1,4 +0,0-2 -2, G NK 12/ , ,5 0, ,8 56,1 120 Alpine ABW ,22-0,4 +0, , (C-K) NK 10/ , ,0 0, ,5 54,0 96 Draps ABW +15-0,09-0,1-0, , (H) NK 10/ , ,0 0, ,1 57,1 110 D220 ABW -27-0,03 +1,1 +0, ,8 Pietrain G NK 16/ , ,2 0, ,7 65,4 114 Elegant NN ABW -60-0,13 +1,3 +0, , G NK 8/ , ,7 0, ,1 63,2 97 Elek ABW -2-0,07-1,7-0, , (G) NK 8/ , ,4 0, ,2 62,7 100 Edmund ABW +23-0,01-2,3-0, , G NK 16/ , ,9 0, ,5 64,3 112 Rolfo NN ABW +38-0,07 +1,2-0, ,4

57 55 Tabelle: 3.30: Zuchtwertabschlüsse Kreuzung in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV Berlin- Brandenburg im Jahr 2005 HB-Nr./Name BES A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI Duroc C-K NK/K 8/ , ,9 0, ,6 60,8 103 Durst ABW -6 +0,02 +2,2 +0, , C-K NK/K 10/ , ,1 0, ,6 60,7 104 Dähr ABW ,08 +1,4 +0, , C-K NK/K 10/ , ,0 0, ,3 60,2 105 Falmus ABW ,07 +0,8 +0, , C-K NK/K 8/ , ,5 0, ,9 57,7 106 Faltus ABW ,03-3,7-0, ,0 Hampshire CKG NK/K 10/ , ,8 0, ,4 59,0 94 Findel ABW +16-0,10 +0,2-0, , CKG NK/K 10/ , ,3 0, ,0 61,3 108 Findling ABW -24-0,05 +2,6 +0, , C-K NK/K 20/ , ,0 0, ,2 60,7 110 Hermlin ABW +1-0,01 +1,7 +0, , C-K NK/K 14/ , ,5 0, ,0 60,8 108 Heron ABW -31-0,02 +2,1 +0, , (C-K) NK/K 12/ , ,6 0, ,0 58,7 82 Topflair ABW -65-0,13-4,0-0, ,2 Begriffserklärung HB-Nr. : HB-Nummer BES : Standort KB-Eber - G = Besamungseberstation (BES) Golzow; CKG = BES Legde; C-K = Cord-Cruse Zucht; H = Hermitage in Golzow; (...) = nicht mehr im Bestand A/E : Tiere zur Prüfung aufgestellt, Tiere ausgewertet LT : Lebenstage PTZ : Prüftagszunahme in g FUA : Futteraufwand in kg je kg Zuwachs IL : Schlachtkörperlänge in cm FLFK : Rückenmuskelfläche in cm² (korrigiert auf 85 kg Schlachtmasse warm) FLFE : Fleisch-Fett-Verhältnis 1: GÖFO : Fleischhelligkeitswert FBZ : Fleischbeschaffenheitszahl LF 24 : Leitfähigkeit Kotelett 24 Stunden post mortem MFA/B : Muskelfleischanteil geschätzt nach Bonner Formel in % NN : MHS-Gentest - homozygot stressstabil Die zweite Zeile gibt jeweils die relativen Abweichungen zum Vergleichsmaßstab an. Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung im Feld wurden 2005 insgesamt 21 Prüfabschlüsse (- 15 zum Vorjahr) für Besamungseber erzielt. Davon erreichten 5 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten 49 Nachkommen am Schlachtband erkannt und in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden. Die Prüfung erfolgte über 3 Prüfketten. In der Tabelle 3.31 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2005 dargestellt.

58 56 Tabelle 3.31: Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern des SZPV Berlin-Brandenburg 2005 Name HB-Nr. MHS BES PT LT SMW NTZ MFA Speck MD E E-U INDEX Pietrain Sandsturm NN (G) , ,1 17,9 67,1 64,6 100,0 86 Sanover NN G , ,7 17,6 63,3 47,6 100,0 93 Corn NN (G) , ,1 18,6 64,1 52,1 100,0 94 Caputh NP (G) , ,8 16,8 65,7 77,6 100,0 93 Volkart NP (G) , ,5 16,2 67,1 88,9 100,0 109 Volanto NP (G) , ,7 17,1 66,7 82,4 100,0 105 Vobus NP (G) , ,1 16,7 67,5 77,6 100,0 100 Jeder NP (G) , ,0 17,2 63,5 60,7 100,0 95 Matrose NN G , ,2 19,1 66,8 54,1 100,0 89 Rocky NP (G) , ,7 18,5 66,8 58,6 100,0 88 Rintus NN G , ,6 19,8 59,8 28,3 100,0 76 Rolfo NN G , ,4 18,1 63,8 56,0 100,0 94 Bachus NP G , ,0 17,5 64,6 63,3 100,0 130 Riesel NN G , ,5 17,7 63,0 61,8 100,0 92 Risar NN (G) , ,8 17,2 62,0 68,9 100,0 80 Capul NP (G) , ,8 17,5 62,9 66,7 100,0 96 Cansas PP (G) , ,5 18,3 65,6 50,0 100,0 95 Candus PP (G) , ,3 17,7 61,3 60,9 100,0 94 Monat PP (G) , ,9 17,2 63,0 66,7 100,0 97 Monet PP G , ,2 17,1 63,7 82,6 100,0 108 Cant PP G , ,4 18,1 63,3 54,1 100,0 94 Begriffserklärung HB-Nr. : Herdbuch-Nummer MHS : MHS-Gentest BES : Standort KB-Eber G = Besamungseberstation (BES) Golzow; ( ) = nicht mehr im Bestand PT : Anzahl Prüftiere LT : Lebenstage SMW : Schlachtmasse warm in kg NTZ : Nettotageszunahme in g MFA : Muskelfleischanteil - FOM in % MD : Muskeldicke in mm E : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E E+U : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U Herkunftsprüfung Seit 1995 wird die Prüfung von Mastherkünften bzw. Ferkelerzeugerbetrieben durchgeführt. Die Ergebnisse, unter konstanten und neutralen Haltungs- und Fütterungsbedingungen ermittelt, sind eine wichtige Informationsquelle über den Leistungsstand der Betriebe und werden intensiv von den Betrieben genutzt. Dabei kommt die im Tierzuchtreport 2003 beschriebene Methode zur Anwendung. Die Ergebnisse aus der Aufzucht sind in der Tabelle 3.32 dargestellt. Die Ausgangsbedingungen für die Aufzucht haben sich seit dem letzten Jahr nicht verändert. Die Leistungen in der Aufzucht sind leicht gesunken ( - 22 g) und auch die Verluste sind leicht angestiegen. Insgesamt werden 5,5 % der eingestallten Tiere nicht zur Mast aufgestellt (Tab 3.33). Dem entgegengesetzt sind die Verluste in der Mastprüfung sind dagegen um 4,4 %-Punkte gesunken. Insgesamt wurden 7 % der zur Mast eingestallten Tiere nicht ergebniswirksam. Davon waren 3 5 % der Tiere nicht wirtschaftlich verwertbar, was dem Praxiswert von 4,1 % recht nahe kommt (Tab. 3.34). Die betriebliche Variation der Verluste ist aus Tabelle 3.35 ersichtlich. Tabelle 3.32 : Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung Merkmal Mittelwert Streuung Minimum Maximum Anlieferung Masse kg 7,9 1,6 4,2 12,0 Alter Tage 24,8 4, Umstallung in Prüfung Masse kg 26,9 5, Alter Tage 75 6, tägliche Zunahme g

59 57 Tabelle 3.33: Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt Angelieferte Tiere umgestallt in die Prüfung Selektion Entwicklung verendet bzw. krank % 94,5 1,8 3,7 Tabelle 3.34: Abgänge im Prüfabschnitt zur Prüfung eingestallte Tiere Prüfung beendet Selektion Entwicklung Fundament Herz- und Kreislauf % 83,0 12,0 1,1 0,8 3,1 sonstige Abgänge Im Prüfungsjahrgang 2005, in Tabelle 3.35 dargestellt, wurden 215 Pietrain x F1 und 82 F1 Tiere geprüft. Die Ergebnisse der F1 Tiere sind getrennt dargestellt und gehen nicht in den Jahresvergleich ( Tab ) und die geschlechtsgetrennte Auswertung (Tab. 3.37) ein. Die Auswahl der Betriebe ist abhängig von der aktuellen Problemlage in den Betrieben bzw. den Arbeitsschwerpunkten des Zuchtverbandes. Bei einer Beurteilung der Leistungsentwicklung muss beachtet werden, dass das Gesamtergebnis sehr stark von der Auswahl der Betriebe abhängig ist. Gegenüber dem vergangenen Jahr gab es keine Änderungen in den Leistungen. Sie werden jedes Jahr auf fixe Einflussfaktoren gleitend neu geschätzt, so dass eine hohe Aussagesicherheit gegeben ist. Betrieb 5 wies die geringste Futteraufnahme bei höchstem Magerfleischanteil und geringsten Speckauflagen auf. Dagegen lag bei dem Betrieb 6 eine umgekehrte Situation vor. Bei den F1 Tieren erreichte Betrieb 1 die besten Ergebnisse hinsichtlich der Schlachtkörperqualität. Tabelle 3.35: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2005 Auswertung nach Betrieben mit Pietrain x F1* und F1 Tieren** Betrieb Gesamt* Gesamt** Rasse des Vaters PI PI PI PI F1 F1 F1 angelieferte Tiere Prüfabschlüsse davon männlich/weiblich 54 / / / 37 9 / / / - 11 / 1 36 / - 81 / 1 Mastleistung Anlieferungsgewicht kg 9,0 8,8 6,3 8,8 8,1 8,0 8,4 6,2 8,0 Anlieferungsalter Tage Mastendgewicht kg Schlachtmasse warm kg 91,7 92,1 92,3 89,2 91,2 90,6 91,8 91,8 91,2 Alter bei Prüfende Tage Zunahme Aufzucht g Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg/kg 2,41 2,47 2,42 2,63 2,46 2,38 2,47 2,22 2,48 Futterverzehr kg/d 2,12 2,17 1,98 2,20 2,16 1,92 2,05 2,02 2,21 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm 2,3 2,4 2,2 2,3 2,4 2,5 2,7 2,7 2,4 Seitenspeckdicke cm 2,7 2,8 2,4 2,6 2,7 3,2 3,5 3,1 2,8 Speckmaß B cm 1,1 1,3 0,9 1,7 1,2 1,5 1,5 1,6 1,2 Fettfläche cm 2 16,8 19,3 14,6 17,9 17,3 20,6 19,9 20,9 18,1 Rückenmuskelfläche cm 2 54,7 53,8 55,4 51,7 53,5 47,8 46,1 43,9 52,1 MFA FOM % 57,5 56,4 59,8 56,2 57,1 54,9 53,1 52,2 56,5 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Pkt. 2,5 2,7 2,8 3,1 2,8 3,3 2,3 3,4 2,9 ph1-kotelett 6,30 6,35 6,37 6,41 6,32 6,39 6,28 6,25 6,31 LF1-Kotelett ms 4,0 3,8 3,7 4,3 4,0 3,6 3,5 3,8 3,9 LF2K ms 5,5 5,6 5,2 4,1 5,0 4,8 5,0 4,3 5,0 Fleischfarbe % Abgänge Aufzucht % 4,2 4,5 11,1 0 6,2 4,4 0 4,4 3,8 Mast verwertbare Tiere % 13,0 10,0 11,3 0 10,9 11,6 6,7 14,0 11,9 Mast sonstige % 4,3 5,0 5,0 15,0 5,4 9,3 13,3 2,3 6,9

60 58 Tabelle 3.36: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von Pietrain x F1 Anzahl Tiere (davon männliche Tiere) % (18) (24) (41) (48) (52) (51) (59) (60) (40) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 7,8 7,8 7,9 7,8 8,3 8,3 7,8 7,9 7,9 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Schlachtgewicht kg 89,6 91,6 89,9 89,9 91,3 92,4 92,5 91,4 91,2 Alter bei Prüfende Tage Masttagszunahme g Futteraufwand kg/kg 2,72 2,72 2,59 2,58 2,57 2,48 2,50 2,48 2,48 Futterverzehr kg/tag 2,18 2,30 2,19 2,33 2,22 2,16 2,22 2,19 2,19 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 99,7 99,3 99,5 100,0 99,7 99,6 99,6 99,4 99,4 Rückenspeckdicke cm 2,74 2,52 2,48 2,45 2,49 2,43 2,37 2,35 2,35 Seitenspeckdicke cm 2,78 2,57 2,73 2,68 2,83 2,74 2,80 2,75 2,75 Fettfläche cm 2 19,7 18,3 18,2 17,4 17,2 16,8 17,0 16,8 16,8 Rückenmuskelfläche cm 2 50,2 49,8 50,0 50,1 52,0 51,4 51,3 52,9 52,9 Fleisch-Fett-Verhältnis** 1: 0,40 0,38 0,38 0,36 0,34 0,34 0,35 0,32 0,32 Muskelfleischanteil FOM % 55,4 55,7 56,2 56,6 57,3 57,7 57,0 57,0 57,0 Fleischbeschaffenheit ph1-kotelett 6,16 6,09 6,12 6,18 6,17 6,33 6,31 6,37 6,32 LF1K ms 4,5 4,7 4,1 3,8 4,1 4,0 3,6 3,7 4,0 LF2K ms 6,9 6,5 6,1 5,4 6,3 5,9 5,5 5,4 5,0 Fleischfarbe Fleischmaß FOM cm 6,19 6,13 6,16 6,10 6,38 6,36 6,20 6,28 6,28 Speckmaß FOM cm 1,72 1,73 1,66 1,60 1,59 1,55 1,56 1,63 1,63 * gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum (GLM - Verfahren) ** gewichtskorrigiert auf 85 kg Schlachtmasse (ZDS - Verfahren) Tabelle 3.37: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2005 Auswertung nach Geschlechtern Pietrain x F1 Kastraten Sauen Anzahl Tiere Differenz Mittelwert Streuung Mittelwert Streuung Mastleistung Ankunftsgewicht kg 8,4 1,6 7,9 1,5 0,5 Ankunftsalter Tage 26 3,6 25 3,8 1 Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage 84 7,7 81 6,5 3 Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg 113 3, ,1 0 Alter Mastende Tage Masttagszunahme g Futteraufwand kg/kg 2,50 0,26 2,41 0,20 0,09 Futterverzehr kg/tag 2,29 0,26 2,00 0,17 0,29 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 100 2, ,5 1 Rückenspeckdicke cm 2,6 0,28 2,2 0,27 0,4 Speckmaß B cm 1,3 0,28 1,0 0,28 0,3 Seitenspeckdicke cm 3,0 0,59 2,3 0,47 0,7 Fettfläche cm2 19,2 3,2 16,2 2,7 3,0 Rückenmuskelfläche cm2 50,6 5,0 55,6 5,3-5,0 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,38 0,08 0,30 0,07 0,08 Muskelfleischanteil FOM % 55,4 3,2 58,3 2,8-2,9 Fleischmaß FOM cm 6,18 0,59 6,49 0,53-0,31 Speckmaß FOM cm 1,77 0,34 1,48 0,28 0,29 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,0 1,0 2,7 0,79 0,3 ph1-kotelett 6,28 0,33 6,35 0,28-0,07 LF1-Kotelett ms 3,8 0,95 4,1 2,2-0,3 LF2-Kotelett ms 5,2 2,0 4,9 1,8 0,3 Fleischfarbe 66 6,2 67 7,0-1 * LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert; ms = Millisiemens

61 BLUP - Zuchtwertschätzung In das System der BLUP-Zuchtwertschätzung fließen eine Vielzahl von Informationsquellen der Vorfahrenund Eigenleistungen sowie der Nachkommen- und Geschwisterleistungen ein. Die Merkmalsauswahl und deren Gewichtung erfolgt in Abwägung genetischer und ökonomischer Zielstellungen und Erfordernisse. Aus wirtschaftlichen und züchterischen Gründen wurde die Zentralisation der Herdbuchführung mit dem Hybridschweinezuchtverband Nord Ost in Mecklenburg Vorpommern begonnen. In der Tabelle 3.38 sind die BLUP Zuchtwerte von Ebern des SZPV mit einem Zuchtwert von mindestens 100 dargestellt. Tabelle 3.38: Eber des SZPV mit einem BLUP Zuchtwert von mindestens 100 HB-Nr. Name Besitzer Anz. NK BLUP Teilzuchtwerte in Stat. GZW LTZ SSP PTZ FUA KOTFL MFA ph1-k IL Deutsches Edelschwein Alpine BES-Golzow D 223 BES-Golzow D 218 BES-Golzow Quand BES-Golzow Quirli NAG D 215 BES-Golzow Deutsche Landrasse Scot Schönfeld Hörkin CKG Legde Dermat CKG Legde Alfons B. Cord-Kruse Nofus Sacro Furk CKG Legde Udo BES-Golzow Albrecht CKG Legde Willi Sacro Emigrant B. Cord-Kruse Pegos B. Cord-Kruse Albert BES-Golzow Samsung CKG Legde Dobby Schönfeld Nortil Sacro Notar Sacro Höcker B. Cord-Kruse Samon B. Cord-Kruse Duroc Noll BES-Golzow Durkin CKG Legde Durst B. Cord-Kruse Dähr B. Cord-Kruse Dulkin CKG Legde Falmus B. Cord-Kruse Faltus B. Cord-Kruse Dekkers CKG Legde Tinko CKG Legde Deko CKG Legde Nepp Schulzendorf Dup CKG Legde Tequint CKG Legde Tino B. Cord-Kruse Tequil CKG Legde Hampshire Finas B. Cord-Kruse Sattelschwein Roland Lübars Valur Rieben Leicoma Sylt BES-Golzow

62 60 Fortsetzung Tab HB-Nr. Name Besitzer Anz. NK BLUP Teilzuchtwerte in Stat. GZW LTZ SSP PTZ FUA KOTFL MFA ph1-k IL Pietrain Mulan BES-Golzow Elote BES-Golzow Elco BES-Golzow Elcan BES-Golzow Vollo BES-Golzow Sann BES-Golzow Mustang9 BES-Golzow Rintus BES-Golzow Roller BES-Golzow Merkur BES-Golzow Campari BES-Golzow Matrose BES-Golzow Vollie BES-Golzow Pendel BES-Golzow Pele BES-Golzow Taps Grüntal Dennis BES-Golzow Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.v. (MSZV) In Brandenburg hat der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband 29 Mitgliedsbetriebe. In 6 Betrieben wurden 993 Herdbuchsauen gehalten (748 DL, 73 LW und 172 LC). In 5 Beständen unterzog man Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (266 DL, 43 LW, 395 LC und Kreuzungssauen). Für die Leicomasauen eines Betriebes errechnete sich im Alter von 200 Tagen eine Lebenstagszunahme von 597 g. Sie wiesen eine Seitenspeckdicke von 12,5 mm nach. Bei 203 Kreuzungssauen LW x LC wurden im Alter von 201 Tagen eine Lebenstagszunahme von 601 g und eine Seitenspeckdicke von 12,0 mm ermittelt. In einem weiteren Betrieb wurden 43 LW Sauen mit 183 Lebenstagen geprüft. Für sie errechneten sich 571 g Lebenstagszunahme und 11,1 mm Seitenspeckdicke. In 4 Betrieben wurden DL Reinzuchtsauen und Hybridsauen LWDL geprüft. Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.39 dargestellten Werte. Tabelle 3.39: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen Anzahl Alter (d) Masse (kg) LTZ (g) Speck (mm) DL ,1 LW x DL ,5 Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr verringert (Tabelle 3.40). Tabelle 3.40: Zuchtschweinehandel des MSZV im Land Brandenburg Jahr Anzahl Käufer Zuchtschweine Der Spermaverkauf in Brandenburg konnte mit Portionen gegenüber dem Vorjahr um erweitert werden. 3.6 PIC Deutschland GmbH Die Bedeutung von Brandenburg als ein PIC Zuchtzentrum mit nationaler und internationaler Bedeutung hat weiter zugenommen. Nukleuszucht Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat mit Sauen einen entscheidenden Anteil an

63 61 der Bereitstellung von Vorstufensauen- und -ebern für Vermehrer und Eigenremontierer. Im Berichtszeitraum wurden aus diesem Betrieb Reinzucht- und Großelterntiere an 20 Betriebe sowie Elterntiere an 7 Betriebe verkauft. Der Anteil exportierter Zuchttiere nach Benelux und Österreich betrug 32 % der Gesamtproduktion und ist tendenziell steigend. Das angewandte 2-Site System in Verbindung mit dem PIC-Gesundheitsmonitoring und weiteren Maßnahmen sichert die Produktion von Zuchttieren mit höchstem Gesundheitsstatus. Vermehrungszucht 2005 wurden im Land Brandenburg ca Jungsauen verkauft. Den höchsten Anteil der Sauen hatte wiederum die Camborough 23. Diese 3-Linienkreuzung, mit 50 % Genen des weißen Durocs der PIC (Linie 08), hat ihre besondere Eignung für die spezifischen Bedingungen in den neuen Bundesländern beeindruckend bewiesen. Die PIC in Brandenburg stellte aber auch ca Jungsauen mit höchstem Gesundheitsstatus für andere Regionen bereit. Eigenremontierung Die Eigenremontierung des betrieblichen Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik hat in Brandenburg mit ca Bestandssauen einen erheblichen Umfang. Allein im Jahre 2005 haben sich 4 Betriebe mit über Sauen entschieden, die Reproduktion ihrer Bestände zukünftig im Rahmen eines Eigenvermehrervertrages gemeinsam mit der PIC zu realisieren. Besamung Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte vorrangig aus der PIC Besamungseberstation Stockhausen und aus dem im Land gelegenem Produktionsstandort Wittmannsdorf bei Luckau (Teltow-Fläming) wurden im Land Brandenburg ca Portionen Vorstufensperma und ca Portionen Endstufensperma verkauft. Alle Besamungseber sind im Rahmen des PICmarq TM auf jeweils relevante Marker der Produktionsleistung und Fleischqualität untersucht. Eberproduktion In Wulkow bei Alt Ruppin werden auf der Grundlage von 330 Pietrainsauen reinrassige PIC-Pietraineber produziert. Zur Reproduktion der PIC-Pietrain-Besamungseber auf den 2 PIC-Stationen (ca. 110 Tiere) und 13 weiteren Besamungseberstationen in Deutschland mit ca. 150 PIC-Pietrainebern wurden 130 Jungeber aus Wulkow geliefert. Ergänzend zu dieser Hauptaufgabe wurden 226 Eber nach Spanien, Portugal, Tschechien, Frankreich, Belgien, Niederlande und Dänemark exportiert und weitere 420 Eber in ferkelproduzierende Betriebe verkauft (davon 45 Eber nach Brandenburg). Prüfungen im Feld Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber (absoluter Selektionsschwerpunkt ist der Muskelfleischanteil) basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der Reinzucht und seit dem Jahre 2005 auch auf Kreuzungsdaten. Die genetische Nutzung der Kreuzungsdaten erfordert die weltweite Einbeziehung von Ferkelerzeugerbetrieben in die Zuchtwertschätzung. Einer dieser Testbetriebe (360 Sauen und Mast mit Plätzen, 2-site System) liegt in Brandenburg. Neben der Mast- und Schlachtleistung werden weitere Parameter (Aufzuchtleistung, Verlustgeschehen, genetische Defekte usw.) erfasst. Voraussetzung für eine effiziente Prüfung in der Produktionsebene ist und bleibt eine effektive Zusammenarbeit zwischen Betrieb, EZG Flämingfleisch, Schlachthof und PIC. Leistungsprüfung in der LPA Ruhlsdorf Zur Ergänzung des komplexen Systems der PIC-Leistungsprüfung wurden die Prüfungen differenzierter genetischer Gruppen in der LPA Ruhlsdorf im Jahr 2005 fortgesetzt. Insgesamt 236 PIC Mastschweine aus 5 Betrieben wurden geprüft. Bei einem ausgeglichenen Geschlechtsverhältnis konnten die Vorjahresergebnisse mit 921 g Masttagszunahme, 57,6 % MFA-FOM und einem Futteraufwand von 2,43 kg Futter je kg Zunahme in der Mast leicht verbessert werden. 3.7 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Im Jahr 2005 wurden im Land Brandenburg in einem Betrieb 800 Stammsauen der Linien 01 und 03 für die Sauenvermehrung gehalten. Es wurden zum Teil überregional Sauen verkauft. Insgesamt wurden Tuben Ebersamen (- 872 zum Vorjahr) abgesetzt. Davon entfielen 12 auf die Linie 01, 969 auf die Linie 03, auf die Linie 07 und auf die Linie 77.

64 Leistungskontrolle und Spezialberatung Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.v. (BSSB ) unterhält über das Land Brandenburg verteilt sieben Beratungsringe. Insgesamt werden von 7 Beratern und 4 Technischen Kräften 128 Betriebe (87 Ferkelerzeuger und 41 Mäster) betreut. Die Hauptarbeitsgebiete bilden die produktionsbegleitende Leistungskontrolle und betriebswirtschaftliche Beratung. Die Ringauswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen. Grundlage der Ringauswertung vom bis waren Würfe ( zum Vorjahr) von insgesamt Sauen ( zum Vorjahr) aus 71 Betrieben (+ 1 zum Vorjahr). Damit flossen ca. 58 % der in Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. Trotz erweiterter Datenbasis konnte in den betreuten Betrieben die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 0,9 auf 21,7 erhöht werden. Der Darstellung 3.9 ist die Entwicklung der Kennzahl ABF/Sau und Jahr zu entnehmen. Darstellung 3.9: Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die BSSB kontrollierten Betrieben ABF/Sau und Jahr ,8 18,2 19,0 19,5 19,7 19,7 20,3 20,7 20,8 21,7 1995/ / / / / / / / / /05 Jahr Die verbesserten biologischen Leistungen in der Ferkelproduktion waren im Durchschnitt der erfassten Betriebe mit einem Gewinn von 63 Euro je Sau und Jahr verbunden. Die 25 % besten Betriebe konnten einen Gewinn von 201 je Sau und Jahr erwirtschaften. Die Entwicklung der Vollkostenrechnung zeigt Darstellung Darstellung 3.10: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB kontrollierten Ferkelproduktionsbetrieben Gewinn/Verlust ( /Sau und Jahr) / / / / / / / / / Die BSSB analysierte in der Schweinemast die biologischen und betriebswirtschaftlichen Leistungsdaten von 35 Betrieben (- 1 zum Vorjahr) mit insgesamt verkauften Mastschweinen ( zum Vorjahr). Das sind ca. 32 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine.

65 63 Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 4 g auf 689 g. Die Entwicklung der Masttagszunahme in den von der BSSB betreuten Betrieben ist der Darstellung 3.11 zu entnehmen. Darstellung 3.11: Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB kontrollierten Betrieben MTZ (g) / / / / / / / / / /05 Jahr Nach dreijähriger Verlustphase konnten die Betriebe im Durchschnitt einen Gewinn von 4,94 je verkauftem Mastschwein erwirtschaften. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von 13,14 auf. Die Entwicklung der Vollkostenrechnung in den von der BSSB kontrollierten Betrieben ist in Darstellung 3.12 aufgezeigt. Darstellung 3.12: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB kontrollierten Schweinemastbetrieben Gewinn/Verlust ( /verkauftes Mastschwein) ,3 8,88 3,1 0,38-3,13 4, / / / / / / / / /05-4,42-5,32-15,47-6,78 In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2005 die Ergebnisse von Mastschweinen ( zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 44 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine erfasst. Muskel- und Speckdicke haben im Vergleich zum Vorjahr jeweils um 0,4 mm zugenommen. Das führte zu einer Verringerung des Magerfleischanteils um 0,1 %-Punkte und einem Sinken des Anteils Tiere in den Handelsklassen E und U um 0,5 %-Punkte. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB ist im Report 2005 nachzulesen.

66 Tierschauen Im Jahr 2005 wurden durch den SZPV nachstehende Ausstellungen und Wettbewerbe beschickt und mit organisiert: - Internationale Grüne Woche in der Zeit vom 21. bis 30. Januar 2005 mit Zucht- und Nutzschweinen des markhyb Programms BraLa vom 5. bis 8. Mai 2005 mit Informationsständen sowie mit Ebern, Sauen-, Mastferkel- und Masthybridkollektionen und diesbezüglichen Wettbewerben. Die Sieger und Preisträger der Wettbewerbe sind in der Tabelle 3.41 benannt. Tabelle 3.41: Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 15. BraLa 2005 Wettbewerb Preis Rasse Aussteller Auszeichnung Jungeber Jungsauenkollektionen Jungsauen Masthybridferkel Jungzüchter Sieger Leistungsprüfung 2004 Ia Du x Ha B. Cord-Kruse, Lübzow Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold Ib Pi Fa. Heinrich, Bantikow Ehrenpreis des Landkreises Havelland Ic Du x Ha B. Cord-Kruse, Lübzow Ia DE x DL Bauern AG Grießen Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze Ib Pi Fa. Heinrich, Bantikow Ehrenpreis des Landesbauernverbandes Ic DE VS Gut Schmerwitz Ia DE x DL Bauern AG Grießen Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold Ib DE VS Gut Schmerwitz Ic Pi Fa. Heinrich, Bantikow Ia Pi x F1 Saalower Mast GmbH Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze Ib Pi x F1 Agrar GmbH Langengrassau Landprodukte Grüntal GbR Tierwirt Gunnar Pflug Jungzüchterpreis der Bauernzeitung B. Cord-Kruse, Lübzow Tierzuchtmedaille des MLUVin Bronze

67 65 4 Pferdezucht, -haltung und -sport 4.1 Bestandsentwicklung und Struktur Das Pferd hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Arbeitstier mehr und mehr zum Sport- und Freizeitkameraden entwickelt. Pferdezucht, -haltung und -sport sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum geworden. Die Anzahl Pferde, Züchter und Pferdehalter 2005 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert (Tab. 4.1). Tabelle 4.1: * geschätzt durch LVLF, **bei 4 Pferden/AK 4.2 Pferdezucht Bestandsentwicklung und -struktur Pferdebestand* Anzahl AK** Pferdehalter* dav. Züchter Reitsportvereine im Sportverband Mitglieder in Pferdesportvereinen Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie dessen Verordnungen. Mit der Durchführung der Leistungsprüfung sind verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.2). Tabelle 4.2: Übersicht über die Beauftragung zur Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung auf dem Gebiet der Pferdezucht Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Wallachen auf Station Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als Nachkommen- und Geschwisterprüfung Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld Feststellung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden Feststellung und Veröffentlichung der Zuchtwerte aus der Eigenleistungsprüfung von Hengsten und Stuten Beauftragte Organisation Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse (St.-BHLG; Neustadt) keine direkte Beauftragung Vertreter des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung ist in die Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen im Landesverband Pferdesport Berlin- Brandenburg e.v. berufen Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt /Dosse) (St.-BHLG, Neustadt) Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. (PZVBB) Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg Der Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. (PZVBB) ist der bedeutendste Zuchtverband der Länder Berlin und Brandenburg. Weitere in Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände bzw. - organisationen sind der Tabelle 4.3 zu entnehmen. Tabelle 4.3: Tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände- bzw. Organisationen in Berlin- Brandenburg auf dem Gebiet der Pferdezucht eingetragene Organisation/Verband Mitglieder Zuchttiere Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v Neustadt (D.) Deutsche Quarterhorse Association e.v., Aschaffenburg Trakehner-Zuchtverband, Ganschow Zuchtverband für Deutsche Pferde e.v., Verden Verband Züchter d.arabischen Pferdes, Hannover Appaloosa Horse Club Germany, Cham Springpferdezuchtverband Oldenburg-International, Vechta Zuchtverband für Shagya-Araber, Anglo-Araber und Araber e.v, Haiger Paint Horse Club Germany e.v., Falkenberg, (Reg. Ost/Nord)* Deutscher Pinto Zuchtverband e.v., Neukirchen-Knüll - - Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.v., Herborn-Burg 5 1 Verein der Freunde des Berberpferdes, Bergen - - Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, Köln ** Hauptverband für Traberzucht und -rennen e.v.,41584 Kaarst Europäischer Scheckenverband e.v., Hesel - - Lippizaner Zuchtverband Deutschland e.v., Essi ngen/pfalz 3 6 Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen, Oelde - - *Bundesländer Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, **BRD

68 Zuchtpferdebestand a) Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. Die Anzahl an aktiven Mitgliedern ist im Berichtsjahr leicht zurückgegangen Züchter betreuen die insgesamt Zuchtstuten und 199 Hengste. Das entspricht ~1,7 Zuchttiere pro Mitglied (Tab. 4.4). Tabelle 4.4: Entwicklung der Mitgliederzahlen im PZV Berlin-Brandenburg e.v. dav. aktive Züchter der Rasse Jahr Mitglieder* Zuchtvereine Deutsches Sportpferd Kaltblut Kleinpferde sonstige Rassen k.a k.a k.a *einschließlich Mitglieder ohne Zuchtpferdebestand Beim Stutenbestand ist ein Rückgang von 86 Pferden, davon 65 Ponys und Kleinpferde, zu verzeichnen. Der Hengstbestand liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Die Anzahl an registrierten Fohlen ist sowohl bei den Großpferden als auch bei den Kleinpferden um durchschnittlich 37 Fohlen gestiegen (Abb. 4.1). Abbildung 4.1: Entwicklung des Zuchtpferdebestandes Großpferde Ponys und Kleinpferde 140 Stuten/Fohlen (St.) Hengste (St.) Stuten Fohlen Hengste b) Trakehner Zuchtverband (TZV) 85 Züchter mit 137 eingetragenen Stuten werden durch den Trakehner Zuchtverband in Berlin und Brandenburg betreut. Die Anzahl an Mitgliedern und Zuchtstuten unterliegt seit Jahren nur geringfügigen Schwankungen (Tab. 4.5). Tabelle 4.5: Mitglieder- und Zuchtbestandsentwicklung des Trakehner Zuchtverbandes Mitglieder Verband Brandenburg/Berlin gesamt Brandenburg/Berlin mit Stuten eingetragene Hengste Verband Brandenburg/Berlin* dav. Landbeschäler dav. Privathengsthalter eingetragene Stuten Verband Brandenburg/Berlin registrierte Fohlen *diese Landbeschäler werden im Kapitel Hengsthaltung als Deutsche Sportpferde geführt

69 Hengsthaltung Es sind nur geringfügige Schwankungen innerhalb der betreuten Rassen beim Hengstbestand zu verzeichnen. Im Bereich der privaten Hengsthaltung gibt es eine leichte Zunahme bei der Rasse Deutsches Sportpferd (Tab. 4.6, Abb. 4.2, Abb. 4.3). Tabelle 4.6: Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes in Brandenburg Land 2005* Privat 2005 Anz. +/- z.vj Anz. +/- z.vj Deutsches Sportpferd Deutsches Reitpony / Haflinger / Welsh Shetlandpony /-0 Isländer Kaltblut Fjord Vollblut /-0-1 Lewitzer Araber weitere Kleinpferderassen weitere Großpferderassen Gesamtbestand /-0 Quelle PZVBB, St-BHLG, Neustadt, *einschließlich in Sachsen-Anhalt stationierte Beschäler Abbildung 4.2: Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes nach Eigentumsformen Großpferde Kleinpferde Landbeschäler Privatbeschäler Stutenhaltung Das Deutsche Sportpferd stellt die größte Population gefolgt von den Rassen Deutsches Reitpony, Haflinger, Shetlandpony, Welsh und Isländer. Im Berichtsjahr kam es zu einem Bestandsrückgang bei den Reitponys (-13 %) sowie den Islandpferden (-35 %). Insgesamt wird deutlich, dass aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage eine konsequentere Abmeldung nicht zuchtaktiver Stuten als in den Vorjahren erfolgt (Tab. 4.7, Abb. 4.3). Die Gesamtpopulation des Deutschen Sportpferdes, die seit dem Jahr 2003 in den Pferdezuchtverbänden Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen-Thüringen betreut wird, liegt bei ca Stuten und 250 Hengsten. Tabelle 4.7: Entwicklung des Zuchtstutenbestandes /- z.vj. Deutsches Sportpferd Deutsches Reitpony Haflinger Shetlandpony Welsh Isländer Kaltblut

70 68 Fortsetzung Tabelle 4.7: /- z.vj. Fjord Lewitzer Vollblut Schwarzwälder Friesen New Forest Kleines Dts. Reitpferd Connemara Camargue Konik Knabstrupper /-0 Schweres Warmblut /-0 Pinto weitere Kleinpferderassen weitere Großpferderassen Gesamtbestand Abbildung 4.3: Rasseverteilung der eingetragenen Zuchtpferde 2005 Hengste Stuten Dts. Sportpferd Dts.Reitpony Haflinger 1% 3% 2% 8% 10% 10% 40% 9% 15% 4% 1% 64% 7% 11% Isländer Shetland Welsh Kaltblut 2% 1% 2% 3% 4% 3% Fjord Vollblut/Araber Belegungen Im Berichtsjahr wurden die Besamungsstationen der Gestüte Am Schappin, Herzberg sowie Bon Homme, Werder tierzuchtrechtlich anerkannt. Neben der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt, Neustadt (Dosse), dem Rittergut Hirschfelde und dem Gestüt Grünefelder Hof sind somit fünf Besamungsstationen im Land anerkannt. Gegenüber dem Vorjahr können 180 Belegungen mehr verzeichnet werden. Ca. 52 % der Stuten in Brandenburg wurden mittels künstlicher Besamung belegt. Der Anteil Belegungen mit Hengsten anderer Zuchtgebiete ist zum Vorjahr um 8 % zurückgegangen (Tab. 4.8). Tabelle 4.8: Belegungen mit in Brandenburg eingetragenen Hengsten in Brandenburg eingetragene und stationierte Hengste in anderen Zuchtgebieten Gesamtbelegungen +/- Rasse Privat Land* dav. Besamung gesamt eingetragene Hengste z.vj Dts. Sportpferd Dts. Reitpony Haflinger Welsh Isländer Shetland Kaltblut Araber** Vollblut sonstige Rassen gesamt *nur Land Brandenburg, **einschließlich Araber in der Pony -und Kleinpferdezucht

71 69 Ca. 60 % des Stutenbestandes wurde im Berichtsjahr züchterisch genutzt. Dieser Anteil ist zum Vorjahr deutlich angestiegen (+ 9 %). Durchschnittlich 12 Stuten werden pro Hengst gehalten (Tab. 4.9). Tabelle 4.9: Belegungen im Verhältnis zum Pferdebestand Rasse Pferdebestand 2005 Belegungen 2005 Hengste* Stuten Stuten/Hengst Anz. Belegungen % zum Stutenbestand Deutsches Sportpferd/weitere Großpferde , ,2 Ponys, Kleinpferde, Spezialrassen , ,9 Kaltblut/weitere Kaltblutrassen , ,0 Gesamt , ,5 *im Hengstbuch I des PZVBB eingetragene Hengste Wie bereits im Vorjahr ist der Landbeschäler Samba Hit I der am stärksten genutzte Hengst der Rasse Deutsches Sportpferd, gefolgt von seinem Vollbruder Samba Hit ll, der im Berichtsjahr in Holland stationiert war. Bei den sonstigen Rassen wurde der Kaltbluthengst Nathan am stärksten eingesetzt (Abb.4.4). Abbildung 4.4: Am stärksten eingesetzte Hengste im Jahr 2005 Anzahl Deutsches Sportpferd (>40 Belegungen) gesamt Ausland BB sonstige Rassen (>10 Belegungen) Samba Hit l Samba Hit ll Collini Saccor Goldwing Quaterman Danzas Pessoa VDL Samba Ole Askari King Kolibri 0 Nathan Daylight Monday Nobel Boy Marsvogel xx Chicago Aramis Im Berichtsjahr wurden auf 20 Vorstellungsplätzen 675 Fohlen aller Rassen vorgestellt, davon konnten 403 Fohlen prämiert werden. Der starke Anstieg an Prämienfohlen zum Vorjahr (+ 203) liegt an der Veränderung der Bewertungsgrundlage. Die notwendigen Punktzahl wurde von 25 auf 24 Punkte reduziert und damit dem deutschlandweiten Maßstab angepasst. 292 Fohlen wurden bei Hofbrennterminen, ohne Nachzuchtbewertung der Hengste, registriert (Tab. 4.10, Abb. 4.5). Tabelle 4.10: Im Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. registrierte Fohlen Prämienfohlen 2005 Deutsches Sportpferd Kaltblutrassen Reitpony Haflinger Shetland Welsh Fjord Lewitzer Isländer weitere Kleinpferderassen weitere Großpferderassen gesamt

72 70 Abbildung 4.5: Anzahl registrierter Fohlen in den Jahren 1996 bis Großpferde Kleinpferde Prämienfohlen Fohlen gesamt Von 34 Hengsten wurden mindestens 5 Fohlen - insgesamt auf den Schauen beurteilt. Das entspricht im Durchschnitt 10 Fohlen pro Hengst. Vom Brandenburger Hengst Samba Hit l (B.: St-BHLG, Neustadt) wurden mit 38 Fohlen die meisten Fohlen mit der höchsten Durchschnittsnote registriert. Die bewegungsstärksten Fohlen stammen von Quaterman; die mit den höchsten Typ- und Exterieurnoten von Paradiesvogel und Relius (alle B.: St.-BHLG, Neustadt) ab. Bei den Ponys und Kleinpferden überragt der Welsh B-Hengst Chicago (B.: H. Sorge, Güstebieser Loose) im Typ und Exterieur. Am bewegungsstärksten zeigten sich in dieser Rassegruppe die Nachkommen des Deutschen Reitponyhengstes Nobelboy (B.: Seidel, Langnow) (Tab. 4.11, Abb. 4.6). Tabelle 4.11: Ergebnisse der Fohlenbewertungen von Vätern mit mindestens 5 Nachkommen Hengst beurteilte Fohlen Anzahl Prämienfohlen Typ Exterieur Bewegung Gesamt Deutsches Sportpferd Samba Hit ,66 7,97 8,18 24,81 Quando-Quando 8 6 8,69 7,75 8,13 24,57 Quaterman ,16 8,00 8,40 24,56 Paradiesvogel 5 5 8,80 8,10 7,60 24,50 Relius ,69 8,04 7,69 24,42 Royaldik 5 4 8,60 8,00 7,80 24,40 Lord Romadour 7 6 8,40 7,90 8,07 24,37 Don Aparte 9 6 8,50 7,83 8,00 24,33 Saccor ,55 8,03 7,61 24,19 Lesotho 6 4 8,67 8,00 7,50 24,17 Pessoa VDL ,39 7,89 7,89 24,17 Goldwing ,40 7,94 7,81 24,15 Lafitte ,15 7,95 8,05 24,15 Cancoon 9 6 8,11 7,67 8,22 24,00 Glenn Alme 9 6 8,56 7,83 7,56 23,95 Standing Ovation 6 4 8,33 8,08 7,42 23,83 D Amour 6 2 8,00 8,00 7,75 23,75 Rosenprinz ,00 7,75 7,90 23,65 Collini ,14 7,71 7,71 23,56 Lord Altmark 8 5 8,19 7,63 7,69 23,51 Expose 7 4 8,14 8,00 7,36 23,50 Consul 6 2 7,58 7,75 8,08 23,41 Kolibri 7 3 8,21 7,57 7,43 23,21 San Juan 7 3 8,14 7,86 7,21 23,21 Frühlingsbote 8 3 7,88 7,63 7,63 23,14 Deutsches Reitpony Nobelboy ,50 7,75 8,13 24,38 Kaiserwalzer 8 4 8,67 7,67 8,00 24,34 AMD D Agostino 5 4 8,20 8,00 8,00 24,20 HB Daylight 9 3 8,33 8,00 7,50 23,83 Mighty 6 4 8,33 8,00 7,50 23,83 Rashing Boy 6 3 8,60 7,60 7,60 23,80 Welsh Chicago 7 5 8,80 8,40 7,60 24,80 Stubbenhof Zorro 6 4 8,33 7,67 8,00 24,00 Haflinger Monday 6 4 8,67 8,00 7,33 24,00

73 71 Abbildung 4.6: Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste (nach Bewegungsnote) 9,00 8,80 8,60 8,40 8,20 8,00 7,80 7,60 7,40 7,20 7,00 Quaterman (16) Samba Hit (38) Quando- Quando (8) Nobelboy (10) Lord Romadour (7) Kaiserwalzer (8) Royaldik (5) Relius (13) Chicago (7) Paradiesvogel (5) Typ Exterieur Bewegung 4.3 Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung Die Stutenleistungsprüfungen wurden im Jahr 2005 gut durch die Züchter angenommen. Obwohl einer von drei Durchgängen der Stationsleistungsprüfung aus veterinärhygienischen Gründen nicht stattfinden konnte, liegt die Anzahl geprüfter Stuten deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Anzahl an Feldprüfungen ist erneut angestiegen. Sie ist die preisgünstige Prüfung für die Züchter, setzt allerdings das reiterliche Vermögen zur Ausbildung von jungen Pferden voraus. Aufgrund des Fehlens der Vorprüfung ist eine Bewertung des Interieurs bei dieser Prüfungsform grundsätzlich nicht möglich (Abb. 4.7, Tab. 4.12). Eine Übersicht der Ergebnisse der Leistungsprüfungen ist Tabelle 4.12 zu entnehmen. Abbildung 4.7: Entwicklung der Leistungsprüfung Brandenburger Stuten und Wallache (Zuchtrichtung Reiten) Anzahl Feldprüfung Stationsprüfung Tabelle 4.12: Zusammenfassung der Ergebnisse der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen (Zuchtrichtung Reiten) Durchgang Teilnehmer gesamt Brandenburger Punktzahl Minimum Maximum Stationsprüfung Gesamtnote 7,49 6,53 8,58 Rittigkeit 7,58 6,50 9,00 Springanlage 7,12 4,63 8,69 Grundgangarten 7,26 6,25 8,21 Feldprüfung Gesamtnote 7,14 6,09 7,77 Rittigkeit 7,48 5,75 8,25 Springanlage 7,15 6,00 8,38 Grundgangarten 6,89 5,75 7,67

74 72 Es wurden vorrangig Noten zwischen 6,51 und 7,50 vergeben. Die deutlichste Differenzierung erfolgte bei der Benotung der Springanlage (Abb. 4.8). Abbildung 4.8: Verteilung der Noten in den Stuten- und Nachkommenleistungsprüfungen Anzahl Stuten ,00-2,00 2,01-4,00 4,01-5,00 5,01-5,50 5,01-6,00 6,01-6,50 GGA R SA ,51-7,00 7,01-7,50 7,51-8,00 8,01-8,50 8,51-9,00 >9,00 Die Nachkommenleistungen von Hengsten mit mehr als 7 geprüften Stuten in den Jahren 1999 bis 2005 sowie aktiven Stuten im Berichtsjahr, sind der Abbildung 4.9 zu entnehmen. In der Rittigkeit dominieren Nachkommen der Hengste Levisto und Convoi; in der Springanlage die von Askari, Levisto und Landrebell; bei den Grundgangarten die von Lafitte und Paradiesvogel. Die Hengste Paradiesvogel und Kolibri haben mit 39 bzw. 28 Nachkommen die höchste Anzahl geprüfter Töchter im Auswertungszeitraum. Abbildung 4.9: Nachkommenleistungen für Hengste mit mehr als 6 Nachkommen in den Leistungsprüfungen seit 1999 (aktive Nachkommen 2005) Grundgangarten Rittigkeit Springanlage Levisto (13) Convoi (17) Askari (9) Lafitte (10) Paradiesvogel (39) Kolibri (28) Brandenburger (17) Landrebell (9) Uckermärker (19) 6,50 6,70 6,90 7,10 7,30 7,50 7,70 7,90 Noten

75 73 Beste leistungsgeprüfte Reitpferdestute auf Station wurde Levita ll (v. Levisto, B.: Schröter, Holzendorf). Die beste Feldprüfung dieser Rasse absolvierte die Stute Luziana (v. Lands River, B.: Rothbauer, Linz). Bei den Pony- und Kleinpferderassen erreichte die Stute Naomi (v. Nicola, B.: Rehfeld, Kleener-Zootzen) auf Station und die Stute Bonita (v. Bossanova, Schicketanz, Neustadt) im Feld die höchste Benotung (Tab. 4.13, Tab. 4.14). Tabelle 4.13: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten) Pl. GJ Name Vater In R SA GGA Note Besitzer Deutsche Reitpferde Levita II Levisto 9,00 8,88 8,69 8,17 8,58 Schröter, Holzendorf 2 02 Salve Silvio 9,00 8,63 8,00 8,21 8,35 Petersen, Arensdorf 3 00* Carlotta Rubina Cartier 9,00 9,00 7,06 7,88 8,09 Grothe, Lychen 4 02 Famosa Fabriano 8,67 8,25 7,13 8,13 7,99 Kaiser, Berlin 5 01 Anastasia Askari 8,50 7,38 8,25 7,67 7,90 Fricke, Krüssau 6 02 Let's Fly M Askari 9,00 8,50 8,13 6,92 7,88 Minack, Pillgram 7 02 Sabine Samba Hit 8,83 8,13 6,88 8,00 7,86 Alfaro, Madrid (Span.) 8 02 Lorelei Levisto 8,83 7,75 7,69 7,54 7,84 Lühe, Erxleben 9 02 Lordess Levisto 8,83 8,13 7,44 7,46 7,81 Dittmann, Liebenthal Adele Askari 8,50 7,63 7,88 7,25 7,68 Schulze, Friedland Killah Babe Kolibri 8,50 7,50 7,88 7,25 7,67 Alfaro, Madrid (Span.) Loona Landrebell 9,00 7,88 8,00 6,83 7,67 Loske, Kemnitz Levinia Levisto 8,67 7,38 8,06 7,08 7,66 Ploewka, Rossau Charlen Caprigold 8,67 8,38 5,88 8,00 7,65 Brehmer, Gramzow Kiara Kolibri 8,50 7,50 8,13 6,88 7,62 Meumann, Wolsdorf Diva D'Olympic 9,00 8,25 6,19 7,54 7,59 Niendorf, Neschholz Cappucina Caprigold 8,67 8,13 6,13 7,79 7,58 Grütte, Sarnow Lena Levisto 8,83 7,63 7,38 7,13 7,56 Schröder, Wenddorf Chardasfürstin Sans Souci 9,00 7,38 7,06 7,50 7,55 Thede, Thalwinkel Tesna Dionysos 8,33 8,00 6,63 7,54 7,51 Panse, Obermöllern Buenos Aires Brandenburger 8,50 7,25 7,56 7,13 7,50 Eckert, Schmogrow-Fehrow Susi Saccor 8,83 7,13 8,13 6,83 7,50 Krug, Dähre Grand Lady Grosso Z 8,00 7,50 7,38 7,33 7,48 Mehlhorn, Gartz 24 00* Geraldine Miller 8,83 7,25 7,31 7,37 7,46 Kohlschmidt, Rehbrücke Aida P Askari 8,50 8,00 7,75 6,37 7,44 Pardemann, Bredow Lady Landrebell 8,17 7,25 7,63 7,08 7,43 Staufenbiel, Klein Scharrel Komtess Kolibri 8,50 7,25 7,44 6,92 7,41 König, Berge Rapsodie in Red Rotenstein 9,00 7,13 6,75 7,29 7,37 Thurm, Thyrow Zingara Zingaro xx 8,33 7,38 6,88 7,33 7,35 Kohlschmidt, Rehbrücke Blume Brandenburger 8,33 7,38 6,63 7,33 7,32 Schrade, Schönberg Donna-Sallyna SJ Don Rosario 8,50 7,38 7,19 6,93 7,30 Jerol, Byhleguhre Kennja G Kolibri 8,00 7,25 7,25 7,00 7,28 Gille, Arensberg 33 99* Highlight Friedensfürst 8,00 7,38 7,13 6,92 7,20 Podgorski, Ladenthin Marie Matador xx 8,50 7,50 6,81 6,71 7,18 Th. Schröter, Holzendorf Lousiana Levisto 8,50 7,00 7,25 6,67 7,14 Frommhagen, Seebenau Solana Sommerhit 8,00 6,88 7,38 6,79 7,13 Röseler, Pritzwalk Paula Padarco 8,00 6,88 6,88 7,00 7,10 Lengert, Heiligengrabe Parelia Paradiesvogel 8,67 7,63 5,75 7,04 7,08 Niendorf, Neschholz Granada Goldkäfer 8,17 6,75 6,75 7,00 7,04 Rückert, Krampnitz Kira Kolibri 8,00 6,75 7,44 6,37 7,01 Bathe, Paaren-Glien Sacramenta Convoi 7,67 7,00 6,25 7,08 6,96 Hoppe, Baek Ladykracher Land River 7,50 6,50 7,50 6,58 6,94 Rückert, Krampnitz 42 00* Palmira Pakt 8,00 6,75 7,13 6,71 6,94 Kohlschmidt, Rehbrücke Havannah Hudson 8,17 7,50 6,00 6,62 6,90 Regulla, Berlin Najm el Monavar IBN Blue Hassan 9,00 7,38 6,00 6,25 6,85 Hentschel, Hemdingen 46 00* Dipsy Drosselbart 8,00 6,63 6,25 7,00 6,76 Dörge, Rohrlack Utopia Uckermärker 8,33 7,25 4,63 6,63 6,53 Briest, Schönhausen Luzie Lafitte 9,00 8,75 8,56 7,63 8,35 Wassermann, Zehlendorf 2 02 Gina Grafensteiner 9,00 9,00 7,56 8,04 8,31 Vite, Stauda 3 02 Attika Al Cantino 8,67 8,25 7,69 7,88 8,04 BHLG-Neustadt (D.) 4 02 Modena Levisto 9,00 8,50 7,38 7,50 7,97 BHLG-Neustadt (D.) 5 02 Moneta Abanos 8,67 8,25 7,25 7,79 7,91 BHLG-Neustadt (D.) 6 02 Tamina Levisto 8,67 7,63 7,75 7,79 7,84 BHLG-Neustadt (D.) 7 02 Montana Danny Wilde 8,67 7,63 7,38 7,92 7,80 BHLG-Neustadt (D.) 8 02 Grace Grafensteiner 9,00 8,75 6,19 7,75 7,79 Vite, Stauda 9 02 Mon plaisir Sunny Boy 8,67 8,00 7,19 7,58 7,73 BHLG-Neustadt (D.) Askona Askari 8,67 7,63 7,63 7,46 7,70 Temmen, Rheine

76 74 Fortsetzung Tabelle 4.13: Pl. GJ Name Vater In R SA GGA Note Besitzer Samba Chi Samba Hit 9,00 7,63 7,00 7,67 7,67 R.Schicketanz, Neustadt (D.) Alisen Acobat II 8,50 7,50 8,00 6,87 7,57 Seedorf, Langnow Graziella Paradiesvogel 8,67 8,00 6,44 7,63 7,55 BHLG-Neustadt (D.) 14 00* Donna Chanel's Timberley Defacto 9,00 7,88 6,75 7,54 7,54 Heydeck, Wietzendorf Passionata Paradiesvogel 8,50 7,63 7,25 7,33 7,54 Klakow, Estedt Rendezvous Connery 8,33 7,50 6,50 7,83 7,51 Deutsch, Pretzier Shangria La Münchhausen 8,67 7,38 6,19 8,04 7,48 Thom, Potsdam Levisto Model Levisto 8,33 7,63 7,25 6,96 7,39 Wegt, Blüthen Gräfin Samba Hit 8,33 7,50 6,69 7,29 7,36 BHLG-Neustadt (D.) Levisto Stern Levisto 8,50 7,00 7,94 6,75 7,36 Wegt, Blüthen Tara Bazar 8,50 7,38 7,13 6,96 7,31 Joho, Buxtehude Pistazie Paradiesvogel 8,67 7,50 6,31 7,29 7,30 BHLG-Neustadt (D.) Tobena Tolstoi 8,00 6,88 7,00 7,54 7,29 Götsch, Rheinsberg-Linow Tulazar Bazar 8,17 7,00 7,19 7,13 7,26 BHLG-Neustadt (D.) Samba's Sun Samba Hit 8,67 6,88 6,50 7,08 7,12 Grunert, Gr.Glienecke Tunika II Donjour 7,50 7,00 6,50 6,96 6,97 BHLG-Neustadt (D.) 27 00* Fandango Hohenstein 8,00 6,75 6,06 6,25 6,58 Stettner, Phöben Ponys und Kleinpferrde Neustadt (D.) 3 02 Naomi Nicola 9,33 7,75 7,13 7,21 7,96 Rehfeld, Kleener-Zootzen 2 02 Hallah Hondo 9,00 7,67 7,06 7,25 7,82 Raband, Eberswalde 1 00* Cinostra Caletto 8,33 7,00 6,88 6,88 7,26 Sturm,Burgwall Neustadt D Mony Montego 8,83 7,17 7,25 7,08 7,67 Just, Steinberg *inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGA- Grundgangarten, Tabelle 4.14: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Reiten) Pl. GJ Name Vater R SA GGA Note Besitzer Deutsche Reitpferde Sonnewalde 1 00* Luziana Lands River 8,25 7,75 7,58 7,77 Rothbauer, Linz 2 01 Legende Levisto 7,75 8,13 7,17 7,64 Göttert, Kolkwitz 3 02 Larissa Lewinski 8,25 7,25 7,42 7,63 Ziegenbalg, Hosena 4 02 Dorema Don Rosario 7,75 7,50 7,33 7,51 Schadock, Wehnsdorf 5 02 Farina Florestan I 8,00 6,75 7,50 7,43 Ziegenbalg, Hosena 6 01 Amanda Abanos 8,25 7,25 6,67 7,33 Bulla, Dresden 7 01 o.n. Levisto 7,25 7,75 6,58 7,14 Schulz, Guben 8 00* Roxy Grossist 8,00 7,13 6,33 7,00 Weigelt, Herzberg 9 97* Heidelbeere Hohenstein 8,00 6,00 6,83 6,86 Nicolaus, Linow Adele Abanos 7,25 6,88 6,42 6,81 Mahlo, Herzberg Lupine Luigi xx 7,25 6,63 6,58 6,80 Nicolaus, Linow o.n. Bazar 7,25 6,50 6,17 6,60 Seifert, Byhlen Neustadt 1 01 Donna Delina Don Pikado 7,25 6,00 6,92 6,75 Bundermann, Spreenhagen 2 00* Ravenna Rutowski 8,25 7,13 7,00 7,35 Nicolaus, Linow Herzberg 1 01 Samanta Sunny-Boy 8,00 7,38 7,67 7,68 Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 2 00* Varoness Münchhausen 7,25 8,38 7,08 7,45 Lehmann, Herzberg 3 01 Gajy FS Jasperado 7,50 7,13 6,67 7,06 Schulze, Falkenberg 4 00* Ilona Intermezzo 6,50 8,13 6,75 7,02 Böttcher, Jüterbog 5 01 Laonda Sadenio 7,00 7,00 7,00 7,00 Schulze, Falkenberg 6 01 Gina Gaspari II 6,75 7,00 7,08 6,96 Jerol, Byhlegure 7 01 Roxsara Sadenio 6,75 6,63 7,25 6,92 Schulze, Falkenberg 8 01 Hansa FS Sadenio 5,75 6,88 5,75 6,09 Schulze, Falkenberg Neustadt 1 99* Upaja Uckermärker 8,25 7,25 7,50 7,59 Roffeis, Goldbeck Pony und Kleinpferde Rasse Reitanlage Fischer, Neustadt 1 02 Santa Fee Trefaes Brenin Du Welsh Cob 7,34 7,13 6,83 7,14 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf 2 97* Kimba Kaiserwalzer Dts. Reitpony 7,13 7,50 6,33 6,93 Stelter, Falkensee 3 00* Heronv. Little Surprise Blankenstein Companion Welsh Cob 7,34 7,25 6,17 6,91 ZG Raabe-Dippy, Linum Neustadt 1 01 Bonita Bossanova 7,88 7,13 7,08 7,42 A.Schicketanz, Neustadt 2 00* Daiquiri Brillant 7,25 6,75 7,25 7,04 Giese, Kiekebusch *inclusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, R-Rittigkeit GGA-Grundgangarten, SA-Springanlage

77 75 Erstmals wurde im Berichtjahr eine Feldprüfung in der Zuchtrichtung Fahren für Ponys der Rasse Welsh durchgeführt (Tab. 4.15). Tabelle 4.15: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Fahren) Pl. GJ Name Vater Rasse In Sch T FA Note Besitzer Welsh Reitanlage Fischer, Neustadt 1 94* Stubbenhof Zorro Zeus of Stowell Welsh Cob 8,33 6,50 7,50 8,16 7,84 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf 2 98* Rhosyh Falcon Ben Damusk Oak Welsh A 8,17 6,50 7,00 7,53 7,40 Bolle, Buchholz 3 97* Leinetal's Maresi Roetgers Donny Welsh A 8,17 7,50 7,50 6,84 7,27 ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf 4 01 Weet uw tijd's Nero Holstud's Harlekijn Welsh A 7,50 5,50 7,00 6,68 6,65 Bolle, Buchholz *inclusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, FA-Fahranlage Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels Staatsprämienstute Für die Vergabe des Titels Staatsprämienstute werden rasseübergreifend folgende Mindestleistungen vorausgesetzt: - Mindestnote Stutbuchaufnahme: 7,5 - Mindestnote Leistungsprüfung: 7,0 (Stations-, Feld-, Turniersportprüfung möglich) - Vorstellung und Bewertung auf zentraler Staatsprämienschau - arithmetisches Mittel der drei Besichtigungen: mindestens 7,5 Die Besitzer der Stuten müssen ihren Wohnsitz in Brandenburg haben und Mitglied einer in Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannten Zuchtorganisation sein. Die Stuten müssen im Stutbuch I der Hauptabteilung des Zuchtbuches eingetragen sein. Im Jahr 2005 wurde die Staatsprämienschau für das Deutsche Sportpferd auf dem Gelände der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) durchgeführt. Beste Staatsprämienstute wurde Modena (Z. und B.: St.-BHLG Neustadt) mit einer Gesamtnote von 8,48. Bei den Deutschen Reitponys fand die Schau in Magdeburg statt. Hier setzte sich Moni (Z.: Jahn, Gnevsdorf, B.: Brütt, Kletzke) mit der Note 7,96 an die Spitze. Weitere Ergebnisse sind Tabelle 4.16 zu entnehmen. Tabelle 4.16: Staatsprämienstuten 2005 GJStute Vater Züchter Besitzer E LP S Ges. Deutsches Sportpferd 02 Askona Askari St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,01 7,70 7,80 7,84 02 Charleen Caprigold Brehmer, Gramzow Brehmer, Gramzow 8,07 7,65 8,20 7,97 02 Diva D'Olympic Niendorf, Neschholz Niendorf, Neschholz 7,76 7,59 8,00 7,78 02 Famosa Fabriano Bosse, Dannenberg Kaiser, Frankendorf 7,69 7,99 7,60 7,76 02 Gräfin Samba Hit St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,01 7,36 8,00 7,79 02 Let's Fly M Askari Minack, Pilgram Minack, Pilgram 7,51 7,88 7,40 7,60 02 Levisto Model Levisto Wegt, Blüthen Wegt, Blüthen 7,70 7,39 8,00 7,70 02 Levita II Levisto Schröter, Nordwestuckermark Schröter, Nordwestuckermark 8,07 8,58 7,60 8,08 02 Loona Landrebell Loske, Kemnitz Loske, Kemnitz 7,56 7,67 7,60 7,61 02 Lordess Levisto Dittmann, Liebenthal Dittmann, Liebenthal 7,57 7,81 7,20 7,53 02 Luzie Lafitte Wassermann, Zehlendorf Wassermann, Zehlendorf 7,56 8,35 8,00 7,97 02 Modena Levisto St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,67 7,97 8,80 8,48 02 Mon plaisir Sunny-Boy St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,74 7,73 8,60 8,36 02 Montana Danny Wilde St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,02 7,80 8,40 8,07 02 Salve Silvio Petersen, Arensdorf Petersen, Arensdorf 8,15 8,35 8,20 8,23 02 Samba Chi Samba Hit Schicketanz, Neustadt/D. Schicketanz, Neustadt/D. 7,58 7,67 7,80 7,68 02 Tamila Levisto St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,14 7,84 8,20 8,06 01 Buenos Aires Brandenburger Eckert, Fehrow Eckert, Fehrow 7,85 7,50 8,00 7,78 01 Fantasie II Frühtau Richter, Ponnsdorf Richter, Ponnsdorf 7,88 7,72 8,00 7,87 01 Fleur la Rouge Freundenfest Haacke, Gastrose-Kerkwitz Dr. Stephan, Cottbus 7,79 7,25 8,40 7,81 01 Kaprice Kolibri AG Stüdenitz Bruhns, Sargleben 7,89 7,68 7,40 7,66 01 Legende Levisto Galle, Wellmitz Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 7,56 7,64 7,40 7,53 01 Let Kiss Hertug Ebert, Falkenstein Ebert, Neustadt (D.) 7,83 7,60 7,60 7,68 01 Lucy Mee Lucky Lionell Engelkind, Groß Kölzig Kuschel, Groß Kölzig 7,50 7,35 8,00 7,62 01 Padrona Askari St. BHLG, Neustadt (D.) Coffee, Alt-Bensdorf 7,54 7,63 8,20 7,79 01 Piroschka Paradiesvogel Schondorff, Streesow Schondorff, Streesow 7,85 7,47 7,60 7,64 01 Samanta Sunny-Boy Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 7,81 7,68 7,80 7,76 01 Sandro Queen KT Saccor TZG Gulow Treger/Hormann, Lindenberg 7,95 8,05 8,00 8,00

78 76 Fortsetzung Tabelle 4.16: GJStute Vater Züchter Besitzer E LP S Ges. 01 Sanibel San Juan Kreisch, Berlin ZG Kreisch/Krehl, Lentzke 7,55 7,31 8,00 7,62 01 Troia Caroll Schulz-Gebeltzig, Hirschfelde Schulz-Gebeltzig, Hirschfelde 7,71 7,01 7,80 7,51 01 Tunika Donjour St. BHLG, Neustadt (D.) St. BHLG, Neustadt (D.) 8,17 7,06 8,20 7,81 01 Weinfee Wolkentanz II GmbH & Co Gestüt Horstfelde GmbH & Co Gestüt Horstfelde 7,89 7,84 8,40 8,04 01 Wuthonia Wells Fargo Ogonowski, Wuthenow Ogonowski, Wuthenow 7,92 7,81 7,80 7,84 00 Candela L Convoi Lehmann, Gulow Lehmann, Gulow 7,68 7,25 7,80 7,58 00 Carlotta Rubina Cartier Dr.Rahn, Rheinsberg Grothe, Lychen 7,83 8,09 8,00 7,97 00 Daina Drosselbart Dörge, Rohrlack Dörge, Rohrlack 7,88 7,30 7,80 7,66 00 Dejavu S Don Jonne See, Klein Woltersdorf See, Klein Woltersdorf 8,04 8,44 7,60 8,03 00 Donation of sky D'Olympic Hütten, Klosterdorf Hütten, Klosterdorf 7,75 8,00 8,00 7,92 00 Josy Jasperado Pehla, Guhrow Pehla, Guhrow 7,77 7,35 8,20 7,77 00 Prinzess Pacco III Voigt, Schönhausen Binsau, Buckow 7,79 7,61 7,80 7,73 00 Queen Quando-Quando Ogonowski, Wuthenow Ogonowski, Wuthenow 8,48 8,06 8,20 8,25 00 Scarlett Sir Schölling Brinkemann, Nottuln Ostwald, Goyatz 7,64 7,63 7,80 7,69 99 Carina Convoi Schulz, Marienfließ Schulz, Marienfließ 7,77 7,68 7,40 7,62 99 Charming Caprice Cincinatti TZG Gulow Hütten, Klosterdorf 7,60 7,90 7,20 7,57 99 Chila Carismo Werkner, Brandenburg Werkner, Brandenburg 8,07 7,98 7,60 7,88 99 Santolina Saint Cloud Mohrstedt, Letschin Mohrstedt, Letschin 7,80 7,01 7,80 7,54 99 Upayà Uckermärker Petzinger, Berlin Roffeis, Goldbeck 7,93 7,59 8,40 7,97 Deutsches Reitpony 02 Alexis VI Alexander Zimmermann, Köpernitz Zimmermann, Köpernitz 7,54 7,20 8,00 7,58 02 Mara Montego Jahn, Gnevsdorf Brütt, Kletzke 8,21 7,35 8,20 7,92 02 Moni Montego Jahn, Gnevsdorf Brütt, Kletzke 7,60 8,08 8,20 7,96 02 Mony Montego Just, Steinberg Just, Steinberg 7,61 7,67 7,60 7,63 01 Benedikta Benedict Möricke, Klosterfelde Möricke, Klosterfelde 7,61 7,73 8,00 7,78 00 Buffy Benedict Möricke, Klosterfelde Möricke, Klosterfelde 7,56 7,99 7,60 7,72 Haflinger 02 Naomi Nicola Rehfeld, Klessener-Zootzen Rehfeld, Klessener-Zootzen 7,55 7,96 7,20 7,57 01 Natascha Nicola Tomsche, Helle Tomsche, Helle 7,51 7,50 7,60 7,54 Kleines Deutsches Reitpferd 00 Umea Monteverdi Kotenbeutel, Neustadt (D.) Kotenbeutel, Neustadt (D.) 7,65 8,03 8,00 7,89 Shetlandpony Minityp 01 EL Wanja ML's Whisky Lange, Hohen Neuend. Lange, Hohen Neuend. 7,78 0,00 7,80 7,79 Welsh (Sektion D) 02 Santa Fee Trefaes Brenin Du Oliver Erbacher Krohn /Dötschel, Reinsdorf 7,74 7,14 8,00 7,63 GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung Prüfung von Hengsten Hengstleistungsprüfung In der Leistungsprüfungsanstalt der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt wurden 133 Hengste (+ 5 z.vj.), darunter 9 Brandenburger Hengste, in der Zuchtrichtung Reiten geprüft. 13 brandenburgisch gezogene Hengste wurden insgesamt geprüft (Tab. 4.17). Tabelle 4.17: Zusammengefasste Ergebnisse der Hengstleistungsprüfungen Prüfung Anz. dav. nicht bestanden Gesamtindex/Endnote Dressurindex Springindex Hengste Bbg. bzw. eliminiert Min. Max. Min. Max. Min. Max. I (Veranlagungsprüfung) II (Veranlagungsprüfung) es erfolgt keine Auswertung nach Endnoten Veranlagungsprüfung (Redefin) I (70 Tage) ,75 146,97 69,99 131,32 68,61 148,03 II (70 Tage) ,60 134,23 67,05 145,91 61,10 145,27 Kleinpferde ,30 8,39 Kleinpferde (Prussendorf) Veranlagungspr. (Moritzburg) Fahren Pony (Prussendorf) Fahren Pony (Redefin) Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste Bei der Veranlagungsprüfung werden die erreichten Durchschnittsnoten in den Merkmalsblöcken: Interieur, Trab, Galopp, Schritt, Rittigkeit und Springanlage veröffentlicht. Eine Rangierung der Hengste erfolgt nicht. Die sechs Brandenburger Hengste (fett gekennzeichnet) absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Samba Hit ll und Samba Ole (Z. und B.: St.-BHLG Neustadt) dominierten in der Rittigkeit und den Grundgangarten. Jastino (B.: Schadock, Wehnsdorf) überzeugte mit der besten Springanlage (Tab. 4.18).

79 77 Tabelle 4.18: Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test) Nr. Name Lebensnummer HR Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA Amorado DE ,50 7,00 7,50 6,88 7,88 7,88 2 Antony U DE ,63 6,25 7,25 7,63 8,13 7,88 3 As di Germany DE ,50 6,13 7,00 7,13 7,63 8,31 4 Carkoso DE ,63 6,63 7,25 7,63 7,50 8,00 5 Cashmaker DE ,63 7,38 7,88 7,50 7,75 8,38 6 Con Abajo DE ,75 7,50 7,63 8,25 7,50 8,25 7 Con Sherry DE ,88 7,75 7,88 7,75 8,13 8,63 8 Daimler One DE ,63 7,00 7,00 7,25 8,00 7,13 9 De Will DE ,75 7,38 7,38 7,50 7,88 6,44 10 Deniero E. DE ,75 7,75 8,00 6,88 8,50 7,44 11 Diodoro DE ,63 7,88 8,38 8,25 8,38 7,26 12 Dornfelder DE ,88 7,50 7,63 7,50 8,25 7,50 13 Du Moulin DE ,25 7,88 8,00 8,25 7,13 7,13 14 Export DE ,00 6,00 6,38 6,00 7,88 8,13 15 Fabulous Future DE ,50 6,75 7,38 6,50 7,88 7,76 16 Fürst Gadow DE ,63 7,00 7,25 8,00 8,00 7,26 17 Fürst Jupp DE ,50 7,38 7,50 8,38 7,88 7,07 18 King Kolibri DE ,88 7,50 8,00 7,50 8,50 7,25 19 Kingsland SM DE ,75 6,88 6,88 7,75 7,88 8,50 20 König der Altmark DE ,75 7,50 7,50 6,75 8,00 6,88 21 Lafontaine Hit DE ,50 7,00 7,25 5,88 7,25 8,51 22 Lando-Lindo DE ,63 7,13 7,88 6,88 8,25 8,38 23 Lennox-Louis DE ,88 8,50 8,75 8,63 8,13 7,63 24 Levisto Son DE ,00 8,00 7,63 7,75 8,50 8,25 25 Lichtstrahl DE ,75 7,88 7,75 7,38 8,38 8,63 26 Quinto As DE ,75 8,38 8,63 8,13 8,50 7,13 27 Round Up DE ,38 6,50 6,88 5,63 7,38 6,25 28 Samba Hit ll DE ,00 9,00 9,13 9,00 9,38 7,13 29 Samba Ole DE ,00 8,75 8,13 9,50 9,25 7,50 30 Sambalino DE ,75 7,63 7,50 5,00 8,13 6,51 31 Showdown DE ,88 7,75 8,38 7,88 9,00 7,94 32 Up Date DE ,25 6,25 6,75 6,88 6,88 7,50 33 Vieux DE ,63 6,25 8,00 7,13 8,13 7,76 34 Vitalman W DE ,75 6,00 7,38 7,00 7,38 8,07 35 Windom Peak DE ,25 7,13 7,38 7,25 7,13 7, Alassio`s Boy DE ,00 8,38 8,75 8,38 9,25 8,19 2 Arogorn W DE ,00 6,88 8,25 7,88 8,63 9,06 3 Asklepios DE ,63 7,63 8,13 8,00 7,88 8,81 4 Bizkit DE ,38 7,25 7,25 7,38 7,00 6,25 5 Caretino's Boy DE ,75 6,00 7,50 8,00 7,13 8,00 6 Chaming Boy DE ,00 7,50 8,38 6,63 8,25 9,38 7 Comic Man S DE ,00 7,50 8,13 8,25 8,25 7,94 8 Cormag G DE ,88 7,38 7,75 8,25 7,88 8,75 9 Don Gregorio DE ,50 7,13 7,38 7,75 7,38 6,69 10 Don Ricoss DE ,75 9,13 9,38 8,00 8,75 6,88 11 Donner Hit DE ,63 8,63 8,00 7,88 8,13 6,75 12 Fantastico Rio DE ,63 8,00 8,00 6,13 8,13 8,19 13 Faustinus DE ,75 8,50 8,25 8,50 8,38 8,19 14 Fidertanz DE ,00 9,00 8,50 8,38 9,25 7,94 15 Hungary DE ,88 7,13 7,63 8,00 8,25 6,75 16 Kaptai`n Kirk DE G 17 Kolibri Classic DE ,63 5,75 6,63 6,50 6,88 8,19 18 Lazio DE ,00 6,75 7,75 7,88 8,38 8,81 19 Levi Strauss DE ,50 6,50 7,13 7,13 7,75 7,69 20 Levi`s DE ,63 7,00 8,13 7,88 7,50 8,38 21 Levistano DE ,88 7,50 8,13 7,75 8,38 8,25 22 Levisto`s Big Boy DE ,00 7,75 7,88 8,00 8,63 8,63 23 Limmerick DE H 8,75 6,38 7,75 8,00 7,75 8,97 24 Panama`s Boy DE ,75 7,00 7,63 7,88 7,75 7,88 25 Quick Lord Z DE ,75 7,00 7,88 7,75 7,88 8,50 26 Quin DE ,75 6,63 7,13 8,50 7,75 7,75 27 Recaro Brillant DE ,50 6,75 7,38 7,25 8,25 8,06 28 Rooney DE ,63 8,75 8,63 6,25 8,75 7,50 29 Salut Le Bon DE ,50 8,38 7,88 7,00 7,63 7,00 30 Sir Alfred DE ,00 8,75 8,50 8,25 8,88 7, Moritzburg Jastino DE ,75 7,75 8,69 7,50 8,00 9,00 SA-Springanlage, G-Gesamtausfall, H-Hochrechnung

80 78 70-Tage-Test für Reitpferdehengste Die Brandenburger Hengste Lalique (v. Lafitte, B.: St.-BHLG Neustadt) und Don Aparte (v. Don Pikado, B.: Brigzinsky, Wittstock) absolvierten ihre Prüfungen mit Gesamtindexnoten von 111,75 und 108,97 (Tab. 4.19). Tabelle 4.19: Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test Index Pl. Name Vater GJ Zuchtgebiet In Sch T Ga Ri SA Ge Gesamt Dressur Springen Cefalo Caretino 99*Holstein 9,13 7,50 6,50 7,83 8,25 9,19 8,67 146,97 113,98 148,03 2 Arroba Corac Coriano 01 Rheinland 8,25 6,17 8,42 7,92 8,75 7,72 8,75 127,80 127,25 114,46 3 Compagnon Covondo Z 01 Sachsen 8,88 7,83 7,58 7,50 8,00 8,08 7,25 121,39 116,26 121,96 4 Denekas De Niro 01 Hannover 8,63 8,25 8,25 8,17 8,25 7,39 7,67 120,37 131,32 104,66 5 Heralis Heraldik xx 99*Schweiz 8,50 7,92 6,25 6,92 8,13 8,22 8,00 114,32 98,77 120,65 6 Ron William Rohdiamant 99*Oldenburg 8,50 8,75 7,50 7,25 8,38 7,17 8,17 111,01 121,15 96,27 7 Kancun Tuareg 01 Trakehner 8,63 8,00 8,17 7,67 8,13 6,53 7,58 102,24 122,88 85,13 8 Fiderball Fidermark 99*Rheinland 8,50 7,42 7,92 7,67 7,63 7,61 7,42 100,71 96,06 102,25 9 Loredano Lordanos 01 Holstein 8,00 6,50 6,58 8,00 7,75 7,50 8,67 100,09 86,94 107,99 10 Don Argentinus Davignon I 01 Bayern 8,50 8,00 8,50 8,00 7,88 6,47 7,83 98,18 119,03 84,40 11 Caruso Nero Arcus xx 99*Trakehner 9,00 6,92 6,50 6,50 7,13 8,31 7,33 97,33 70,97 122,57 12 High Spirit Hohenstein 01 Hannover 8,50 8,00 6,33 7,75 7,88 6,58 8,00 93,73 102,81 87,52 13 For Furioso Ferragamo 99*Westfalen 8,38 6,33 6,67 6,17 7,75 7,89 7,67 93,53 74,29 108,04 14 Ultra Chic Louidor 00*Trakehner 8,50 7,25 7,42 7,42 7,75 7,03 7,50 90,20 95,28 89,97 15 Wontorra Wolkentanz II 00*Hannover 8,00 8,83 7,50 7,17 7,75 6,86 6,75 80,61 97,34 77,83 16 Wum Weltstern 01 Sachsen 7,63 7,92 7,42 7,75 6,88 7,39 7,92 80,09 70,74 97,20 17 Erann Hohenstein 01 Trakehner 8,25 7,50 7,17 7,25 7,88 6,14 6,67 75,98 98,83 68,61 18 Ace of Hearts As de Turin 01 Schweden 8,38 7,25 7,08 7,08 6,88 6,81 7,67 73,89 69,99 91,17 19 Richellieux As Riccione 00*Rheinland 8,25 8,00 7,08 6,83 7,63 6,58 6,25 71,75 86,01 71, Donee Donnerhall 01 Oldenburg 9,00 8,50 8,25 8,25 9,00 8,03 8,58 134,23 129,62 123,57 2 Relius Rohdiamant 01 Hannover 9,13 8,08 8,92 8,75 9,50 6,81 8,75 130,24 144,11 98,01 3 Cancoon Colman 01 Holstein 8,88 7,50 7,08 7,83 8,25 9,08 8,58 128,71 101,76 145,27 4 Danzas De Niro 01 Oldenburg 9,13 8,75 8,67 8,17 9,63 6,78 7,58 125,04 145,91 91,72 5 Rotspon's Crusador Rotspon 02 Hannover 9,00 8,33 8,50 8,25 8,63 7,83 7,92 123,83 121,92 116,80 6 Donninger Donnerschwee 02 Oldenburg 9,00 7,75 7,92 8,00 8,25 7,81 9,67 123,04 108,55 125,24 7 Showdown Sandro Hit 02 Hannover 9,00 7,75 7,75 8,25 8,88 7,58 8,25 122,12 121,45 111,59 8 Roncalli KZI Raphael 01 Schweiz 9,00 7,17 6,83 7,50 7,75 8,72 8,33 114,77 89,10 138,64 9 Pentagon's Peron Pentagon 00*Österreich 9,00 8,17 8,17 8,08 9,00 6,89 8,75 114,25 122,06 91,54 10 Licotus Likoto xx 00*Oldenburg 9,00 8,08 7,92 8,25 8,88 7,00 8,75 113,85 118,65 95,56 11 Lalique Lafitte 01 Brandenburg 9,00 7,67 8,17 7,67 8,00 8,17 7,25 111,75 103,35 119,31 12 Don Aparte Don Pikado 00*Brandenburg 9,00 8,33 8,17 8,33 8,75 6,97 8,00 108,97 119,52 91,25 13 Cashmaker Cassini I 02 Holstein 8,75 7,33 7,25 7,75 8,00 7,78 8,67 108,05 95,92 117,49 14 King Kolibri Kolibri 02 Hannover 9,13 7,67 7,08 7,50 8,00 7,81 7,08 104,95 97,86 112,77 15 Curd Come on 02 Westfalen 8,63 7,50 7,50 7,33 8,25 7,67 7,75 103,35 100,00 110,22 16 Avitus II Acadius 02 Holstein 8,50 7,25 7,08 7,75 8,25 7,64 7,50 100,34 97,92 107,09 17 Lew Lancer III 02 Westfalen 8,75 8,00 6,00 7,50 7,63 7,97 7,83 99,28 84,00 117,18 18 Common Sense Cashandcarry 02 Holstein 8,75 6,25 6,75 7,42 7,63 8,22 7,50 98,09 79,37 120,19 19 Brioni Friedensfürst 01 Trakehner 8,88 8,00 7,25 7,42 8,13 7,19 7,17 97,43 101,20 95,27 20 Rubing Rubin Royal 02 Oldenburg 8,63 7,83 6,75 7,33 7,75 7,50 8,00 96,26 87,49 103,18 21 Davidoff's Hit Don Davidoff 01 Oldenburg 8,63 8,08 7,25 7,58 8,00 7,00 7,67 94,55 96,35 92,30 22 French Affair O Florestan I 01 Westfalen 8,75 8,33 7,67 7,33 7,88 6,94 7,50 93,10 97,47 91,22 23 Catalo Cashandcarry 02 Holstein 8,63 7,25 7,25 7,67 8,00 7,42 6,75 92,20 93,96 97,81 24 Fürst Finley Ferman 01 Sachsen-Anhalt 8,63 7,33 8,33 8,08 8,38 6,39 7,25 90,78 109,29 78,98 25 San Brentano Sandro Hit 01 Oldenburg 8,25 7,83 7,58 8,08 7,63 7,19 6,67 84,14 89,89 88,14 26 Gondoliero Prae Vento 01 Trakehner 8,50 7,42 7,17 7,58 8,25 6,72 6,08 82,50 98,24 77,84 27 Herzfunke Elite H. Anduc 01 Trakehner 8,63 7,83 6,83 6,83 7,75 6,78 6,58 78,95 85,74 82,94 28 Starlight Sandro Hit 00*Oldenburg 8,63 6,25 6,67 7,42 7,75 7,03 7,50 78,52 75,50 86,74 29 Sandros Heir Sandro Hit 02 Oldenburg 8,13 7,08 7,08 7,58 7,63 6,97 6,92 76,90 79,43 81,61 30 Ruben G Rubinstein I 00*Oldenburg 8,50 7,50 7,25 7,42 7,38 7,17 7,00 75,76 75,50 86,32 31 Welser's Dream Welser 01 Hannover 8,25 7,17 8,33 7,58 8,25 5,92 6,50 74,12 100,07 58,69 32 Rayonner Rohdiamant 01 Hannover 8,38 7,08 6,67 7,25 6,75 6,97 6,67 64,36 61,57 84,38 33 Red Riding Rotspon 01 Hannover 8,00 7,67 5,75 6,75 7,38 6,25 6,17 55,60 67,05 61,10 *inklusive Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der 3+4-jährigen GJ-Geburtsjahr, In-Interieur, T-Trab, Ga-Galopp, Sch-Schritt, R-Rittigkeit, SA-Springanlage

81 79 30-Tage Test für Pony- und Kleinpferdehengste Die beiden brandenburgisch gezogenen Pinto/Lewitzer-Hengste Schnick-Schnack (v. Schabernack, B.: Griese, Schwaan) und Pandor (v. Passat, B.: Böhm, Steinsfeld) bestanden die Prüfung mit Endnoten von 7,78 und 6,52 (Tab. 4.20). Tabelle 4.20: Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test Pl. Name Lebensnummer Vater Rasse In T Ga Sch Ri SA Ge Ges Neustadt (Dosse) 1 Castenrayseweg's Lars DE Leuns Veld's Leo Deutsches Reitpony 8,70 8,25 8,75 8,38 8,58 7,75 8,00 8,39 2 Madison DE Maccardo Deutsches Reitpony 9,00 7,63 7,50 7,75 8,56 8,19 8,50 8,29 3 Boogie Woogie DE Black Dancer Deutsches Reitpony 8,70 7,88 8,25 7,88 8,58 7,88 8,13 8,27 4 Nintendo DE Nortenjo Deutsches Reitpony 8,80 7,75 8,13 6,13 8,31 8,31 8,25 8,22 5 Night-Shadow DE Nightcup Deutsches Reitpony 8,90 7,50 7,75 8,13 7,86 8,06 8,00 8,20 6 Maverick DE Mentos Deutsches Reitpony 8,90 7,00 7,25 7,63 7,72 8,17 8,00 8,08 7 Beckenbauer DE Black Boy Deutsches Reitpony 8,60 6,63 7,63 8,00 8,36 7,69 7,50 8,04 8 FS Delonge DE FS Don't Worry Deutsches Reitpony 8,60 8,50 7,75 8,00 8,36 7,29 7,75 7,99 9 Babalou DE Thor Baffle Welsh Cob (Sek. D) 8,70 7,50 7,50 6,75 7,58 7,67 8,00 7,86 10 Baltic Dream DE Black Boy Deutsches Reitpony 8,70 6,50 7,00 7,75 7,39 7,75 7,75 7,78 10 Schnick-Schnack DE Schabernack Pinto/Lewitz 8,60 5,88 7,00 7,50 7,64 7,92 8,00 7,78 12 Shayan DE Satan V B 62 Sonst. Pony 8,30 6,25 6,88 7,13 7,42 7,33 7,25 7,49 13 Andimo DE Anderwill Sonst. Pony 8,20 7,38 7,13 7,63 6,39 7,13 7,25 7,30 H Park's Tarik DE Park's Talent New Forest Pony 9,20 8,00 8,05 7,93 8,70 8,12 8,14 8,48 H Farbenfroh C WE DE Famos Deutsches Reitpony 8,70 7,75 8,00 8,00 7,83 8,02 8,64 8,15 H Churchill DE Columbo Deutsches Reitpony 8,60 7,00 8,00 7,50 8,08 8,10 8,14 8, Prussendorf Pandor DE Passat Pinto/Lewitz 7,66 5,88 6,13 6,50 6,13 6,25 5,88 6,52 *inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 4-jährigen In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkiet, SA-Springanlage, Ge-Gelände Die Hengstleistungsprüfungen in den Zuchtrichtungen Fahren wurden in den Leistungsprüfungseinrichtungen Redefin (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Prussendorf (Sachsen-Anhalt) von zwei Ponyhengsten aus Brandenburger Zucht abgelegt (Tab. 4.21). Tabelle 4.21: Ergebnisse von Hengsten die außerhalb Brandenburgs ihre Prüfung ablegten GJ Vater In T Sch FA-Ge FA-Dr Gesamt Pony (Fahren) Pegasus 02 Poseidon 8,33 7,00 6,25 7,25 6,50 7,45 Wiesenhof s Ideal 02 Linebroks Ikarus 8,00 7,13 6,38 8,25 7,75 7,55 In-Interieur, T-Trab, Sch-Schritt, FA-Ge Fahranlage-Gelände, Fa-Dr Fahranlage-Dressur Eigenleistungs- und Nachkommenprüfung von Hengsten im Turniersport Von den in Brandenburg zum Einsatz gekommenen Reitpferdehengsten sind in Tabelle 4.22 diejenigen Hengste mit Nachkommenlebendgewinnsummen (N-LGS) über bzw. Eigenlebendgewinnsummen (E-LGS) über ausgewiesen. Tabelle 4.22: Gewinnsummen Reitpferdehengste (PZVBB, Hengstbuch I, 2005) Name GJ Vater eingetr. Stuten dav. Staatspr. gek. Söhne E-JGS E-LGS N-JGS N-LGS Sandro Song 87 Sandro Brandenburger 88 Beach Boy Paradiesvogel 89 Parademarsch l Lesotho 88 Landgraf l Landsieger l 91 Landfriese Convoi 90 Contender Prinz Romadour 89 Prinz Oldenburg Lafitte 92 Landsberg Landrebell 94 Landadel Sadenio 87 Sandro Acadius 93 Acord ll San Juan 92 Sandro Quando-Quando 95 Quattro B Cellestial 94 Cantus Consul 84 Caletto ll Don Pikado 92 Donnerhall Glenn Alme 94 Glennrige

82 80 Fortsetzung Tabelle 4.22: Name GJ Vater eingetr. Stuten dav. Staatspr. gek. Söhne E-JGS E-LGS N-JGS N-LGS Korlandus 92 Kolibri Askari 97 Acord ll Fiorissimo 93 Werter Dream of Heidelberg ll 98 Donnerschlag Dionysos 97 De Niro E-JGS-Eigenjahresgewinnsumme, E-LGS-Eigenlebendgewinnsumme, N-JGS-Nachkommenjahresgewinnsumme, N-LGS- Nachkommenlebendgewinnsumme Bei den Ponyhengsten werden in Tabelle 2.23 jene mit einer N-LGS ab bzw E-LGS aufgelistet. Tabelle 4.23: Gewinnsummen Ponyhengste (PZVBB, Hengstbuch I, 2005) eingetr. dav. gek. Name GJ Vater Rasse Stuten Staatsp Söhne E-JGS E-LGS N-JGS N-LGS Alexander 81 Alex Dts. RP Manolito 90 Matcho x Dts. RP Kaiserwalzer 92 Kaiserjäger Dts. RP Stubbenhof Zorro 94 Zeus of Stowell Welsh Cob Nightfire 90 Navarino Dts. RP E-JGS-Eigenjahresgewinnsumme, E-LGS-Eigemlebendgewinnsumme, N-JGS-Nachkommenjahresgewinnsumme, N-LGS- Nachkommenlebendgewinnsumme Zuchtwertschätzung Mit einer Sicherheit von mindestens 75 % wurden bei der Integrierten Zuchtwertschätzung 2005, 23 Hengste mit einem Dressurzuchtwert und 20 Hengste mit einem Springzuchtwert ausgewiesen. In der Dressur überragt der Brandenburger Hengst Samba Hit l (Z. u. B. St.-BHLG, Neustadt) mit einem Dressurzuchtwert von 166. Er liegt damit deutschlandweit an dritter Stelle. Für die Oldenburger Hengste Don Pikado (Z. u. B.: Dr. Rahn, Rheinsberg) und Quando-Quando (Z.: Wreesmann, Lastrup, B.: Oatly Nist, Australien) bestätigten sich die sehr guten Dressurzuchtwerte des Vorjahres. Mit 150 und 144 Punkten gehören sie damit zu den 10 % besten Dressurhengsten der BRD. Im Springen setzte sich der Holsteiner Askari (Z.: Lill-Bonnhoff, B.: Müller, Wall) mit 154 Punkten an die fünfte Stelle deutschlandweit. Weiterhin positiv sind in der Topliste Springen Glenn Alme (143), Acadius (136), Saccor (136) und Landrebell (132) (Tabelle 4.24) aufgefallen. Tabelle 4.24: Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung 2005 (PZV, Hengstbuch I, 2005) Hengst Lebensnummer Vater Zuchtwert Dressur Zuchtwert Springen GES Si. HLP ZSP ABP TSP GES Si. HLP ZSP ABP TSP Acadius Acord II Askari Acord II Brandenburger Beach Boy Browning Brentano II Convoi Contender Don Pikado Donnerhall Gamblers Star Gambler's Cup Glenn Alme Glennrige Goldkäfer Goldstern Hydriot Hitchcock Lafitte Landsberg Lancado Landadel Landrebell Landadel Landsieger I Landfriese I Lesotho Landgraf I Nobile Nobelpreis Paradiesvogel Parademarsch I Prinz Romadour Prinz Oldenburg Quando-Quando Quattro B Re Mexico Ramiro Saccor Sandro Boy Sadenio Sandro Samba Hit I Sandro Hit San Juan Sandro Sandro Song Sandro Wind Dancer Weltruhm Ges- Gesamtzuchtwert, Si-Sicherheit, TSP-Turniersp., ABP-Aufbauprüfung, ZSP-Zuchtstutenprüfung, HLP- Hengstleistungsprüfung

83 Turniersport Der Anteil an Basis- und Aufbauprüfungen hat sich zum Vorjahr erhöht, liegt aber insbesondere bei den Eignungsprüfungen für Reitpferde sowie Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen unter dem bundesdeutschen Niveau. Eignungsprüfungen für Fahrpferde wurden deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum durchgeführt. In dieser Prüfungsart wird das bundesdeutsche Niveau mit 1,4 % überschritten (Tab. 4.25, Abb. 4.10). Tabelle 4.25: Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen seit /- z.vj. Veranstaltungen Prüfungen: dav. Kat A dav. Kat B Basisprüfungen Reitpferdeprüfungen Eignungsprüfungen für Reitpferde Fahren mit Eignungsprüfung Aufbauprüfungen Springpferdeprüfungen Dressurpferdeprüfungen Geländepferdeprüfungen Dressurprüfungen Springprüfungen Vielseitigkeits-/ Geländeprüfungen Sonstige Darstellung 4.10: Anteile der Prüfungen 2004 in Prozent Dressur 25,2% Springpferde 12,0% Fahren mit Eignungsprüfung 5,9% Dressurpferde 3,5% Vielseitigkeits-/ Gelände 1,3% Springen 49,1% sonstige 0,1% Geländepferde 0,4% Reitpferde 1,6% Eignung für Reitpferde 0,9% In Tabelle 4.26 sind die erfolgreichsten in Brandenburg gezogenen Sportpferde nach Jahresgewinnsummen aufgelistet. Tabelle 4.26: Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde GJ Name Vater, Mutter Züchter JGS Ponys 4-6jährig (alle Disziplinen, JGS > 300 ) 2000 Bronskibeat Black Boy, Primadonna Winfried u.jörg ZG Maack, Wutzetz 505, Friedrichshof Beauty Frisian Brenin, Freca Detlef Schwolow, Dallgow 352,- Ponys 7jährig und älter (alle Disziplinen, JGS > 700 ) 1955 Mac Dream Maccardo, Lissy Große, Großkrausnik 1.060, Friedrichshof Nighttiger Nightfire, Schwolow, Dallgow 961, Danubio Don Pedro, Nesrika Gest. Erlenbruch, Lüdinghausen 721,-

84 82 Fortsetzung Tabelle 4.26: GJ Name Vater, Mutter Züchter JGS Fahrpferde 4-6jährig (JGS > 300 ) 1999 Heronvalley's Cirby Blankenstein Co, Pegasus Bernade ZG Raabe-Dippy, Linum 471, Alina Akzento 2839, My Girl Uwe Müller, Goldbeck 311,- Fahrpferde 7jährig und älter (JGS > 700 ) 1998 Feiner Kerl Feiner Stern, Porta Gloria St.-BHLG Neustadt 938, Rio Grande Rex Graziano, Dublone Fischer, Neustadt 800, Princess Prinz Pilot, Waldkatze St.-BHLG Neustadt 739,- Geländepferde 4-6jährig (JGS > Quintera K Quando-Quando, Sancez B.Kreinbring, Zepernick 495, Nominas Nobeltänzer, Incerta xx Bernhard Pede, Liepe 284, Zelter H Zinaad, Landmaid Gestüt Horstfelde GmbH & Co.Betr. 258,- Geländepferde 7jährig und älter (JGS > 600 ) 1993 Ohio Oglio, Giesela Lutz Göttert, Kolkwitz 1.160, Manitu Maccardo, Danger Sven Wolf, Wahlsdorf 632,- Springpferde 4-6jährig (JGS > ) 2000 Quicksilber Quattro B, Revanche Pfitzmann GbR, Löwenberg 3.393, Lorenziano Lafitte, Canei Christiane Petersen, Arensdorf 1.232, Quick de Baussy Quick Star, N.Quita Z Musterd, XB Made 1.005,- Springpferde 7jährig (JGS > 1.000,-) 1998 Child of Spring Come Back, Desiree Roland Große, Großkrausnik 2.116,- Springpferde 7jährig und älter (JGS>6.000,-) 1995 Falkenhof s Lover Boy Lancer lll, Landfee Hoff, Lippstadt , Magnus Matador, Drakora Schröter, Nordwestuckermark 9.047, Konto Kolibri, Florenz Rodenbeck, Rengerslage 6.800,- Reitpferdeprüfungen 3jährig (JGS > 200 ) 2002 Samba Ole Samba Hit I, Labamba I St.-BHLG, Neustadt 299, Samba Hit II Sandro Hit, Poesie St.-BHLG, Neustadt 280,- Dressurpferde 4-6jährig (JGS > 300 ) 2000 Nightfire Nobeltänzer, Viktoria V Bernhard Pede, Liepe 663, Aramis Akzento 2839, Esther Hans-Jürgen Zieten, Neuruppin 635, Dragonheart Donnerschlag, Juvenna II Dagmar Dr. Busch, Langerwisch 373, Le Solitaire N Sunny-Boy, Lady Levantos Marco Fischer, Neustadt 355,- Dressur 6-7jährig (JGS > ) 1999 Paarus Prinz Romadour, Mausi Jürgen Hudeczek, Bücknitz 1.083, Don Boy Donjour, Helvetia II 244 Anke Lehmann, Neu Zauche 749, Quaterman Quando-Quando, Räuberbraut Charlotte u.holger ZG Voigt, Schönhausen 719,- Dressur 7jährig und älter (JGS>600 ) 1990 Dossepfeil Debuet, Duraga Rahn, Rheinsberg 2.930, Prosecco Paradiesvogel, Gloria Voigt, Pellowski, Bückwitz 2.284, Landwirt Landesfuerst, Tauris Schulze, Waldrehna 2.159,- Die Namen der Landesmeister und Medaillengewinner der Meisterschaften der Länder Berlin und Brandenburg sind Tabelle 4.27 zu entnehmen. Tabelle 4.27: Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg 2005 Dressur Ponyreiter G Romina-Louisa Hoyzer Shirley S Patricia Munz My Nickelodeon B Kimberly Jahnel Beetle Junioren G Romina-Louisa Hoyzer Arriba Davida S Isabelle Sachs Gizmo B Julia Sachs Great Gatsby Junge Reiter G Luisa Tessmann Lord of the Dance S Stefanie Weber Walkman B Sarah Schäfer Angelino Reiter/Sen. G Jochen Vetters Fanano S Ulf Ebner Fanal B Dr. Johannes Seidl Wilbory

85 Fortsetzung Tabelle 4.27: Springen Ponyreiter G Jessica Freye Peter Pan S Sophie Herling L s Robin B Annett Wernicke Neon Junioren G Jenny Hübl Adu Atlantis S Erik Welling Preschel B Susann Prochnow Stella Junge Reiter G Jan Peters Cleopatra S Lilli Stock Clever Boy B Boris Sironski Le Lavandou Damen G Mynou Diederichsmeier Cordi S Caroline Zeiner Frisco B Frances Salzmann Ziska Herren G Volkmar Schadock Pessoa VDL S Siegmar Stroehmer San Juan B Philipp Reimann Lafitte Vielseitigkeit Ponyreiter G Josephine Freese Markgraf S Julia Kiese Gerry B Melanie Gensig Nightfire Junioren G Melanie Melchert Razz Fazz S Carolin Beckmann Nathan B Franziska Engel Sorico xx Junge Reiter G Julia Siesslack Camelot S Jennifer Krüger Kulman B Kerstin Pede Enrillo Reiter/Senioren G Ulf Greiffert Festus G S Rene Nitschke Charly B Anja-Christina Bensdorf Ayan Fahren Ponys Zweisp. Sen. G Rainer Stübing Karolin, Lucia, Arielle S Christine Dehmel Gino Ginelli, Lord B Michaela Rüthnick Husky, Benjamin, Felix Pferde Zweisp. Sen. G Sebastian Warneck Celin, Auguste Viktoria, Phantasie S Andreas Mahlow Eldorado, Elfi, Eitel B Thorsten Bukoitz Duala, Pannama, Guinee Jugend Zweisp. G Kathrin Mahlow Eldorado, Elfi S Steffen Möller Dixi, Wicky B Christoph Jentsch Eitel, Fondamo Jun./Junge F. Eins. G Kathrin Mahlow Eldorado S Christin Kneffel Cisco Senioren Einsp. G Andreas Mahlow Eitel S Ralf Möbius Calypso B Mario Dwars El Paso Voltigieren Einzel G Antje Siemon Palue S Jana Wenzel Santok B Mandy Siemon Don Camillo Gruppen G RV Pichelsberg I Gangster S RC Grunewald I Kondor B RFV Zepernick I Loretto Western Trail Schneider, Susanne Lore Amateur-Klasse LK1 Superhorse Mahner-Bahlke, Walli Little Poco Deluxe Pleasure Küsters, Bianca Chips Hot Charleen Riding Bogner, Elke Khan Kalili Al Waha Reining Jantzen, Ilka Hes A Smart Peppy Horsemanship Rohde, Sandra Admiral Flummi Junior- und Senior-Pferde Pleasure Jun. Ullbrich, Tina Sweet Lil Chocochip Pleasure Sen. Walter, Jana Quick Doc Ley Trail Jun. Ullbrich, Tina Chips Hot Charleen Trail Sen. Rokosch, Jana Jacky Bo Holly Reining Jun. Haug, Philipp M. Sliding On Diamonds Reining Sen. Haug, Philipp M. Royal Litenin Peppy Superhorse Sen. Haug, Philipp M. Royal Litenin Peppy Riding Häger, Franziska PR Fritz Power Horsemanship Rohde, Sandra Admiral Flummi Working Cowh. Haug, Philipp M. Sliding On Diamonds Cutting Göhler, Thomas Haidas Twinkle Do Jugend-Klasse LK1 Reining Niedergall, Franziska Peppys Twistin Smoke Showmanship Stieber, Mara Little Dun Skip Trail Stieber, Mara Little Dun Skip Pleasure Niedergall, Franziska Peppys Twistin Smoke Horsemanship Niedergall, Franziska Peppys Twistin Smoke Distanzreiten Gold G Sybill Matzdorf Kiasso Silber S Gabriele Borowicz Moursano Bronze B Peggy Stracke Brillant Vierkampf G Franziska Kraft RV TZ Neuenhagen S Lisa Dittmann RFV Niederwerbig B Jana Küchler RV TZ Neuenhagen 83

86 Tierschauen und Championate Zuchtergebnisse und Championate Das Fohlenchampionat der Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg und Sachsen-Anhalt für das Deutsche Sportpferd wurde in Schönhausen/Elbe durchgeführt. Es wurden 65 Hengstfohlen (davon 29 aus Berlin- Brandenburg) und 64 Stutfohlen (davon 31 aus Berlin-Brandenburg) vorgestellt (Tab.4.28). Tabelle 4.28: Fohlenchampionat Rasse Deutsches Sportpferd Plac. Fohlen Abstammung Züchter / Besitzer Hengstfohlen - Endring I a DE Lord Romadour - Lands River - Calon Jehnert - Sonnewalde / Scholz - Berlin I b DE Quando-Quando - Granulit - Gotland Stiftung BHLG - Neustadt(D.) I c DE Relius - Akzento Picasso Krüger - Mallnow / Pelikowsky - Alt Madlitz Stutfohlen - Endring I a DE Sandro Hit - Brentano II - Gotland Stiftung BHLG - Neustadt(D.) I b DE Goldwing - Goldschatz - Leuchtpfeil Stiftung BHLG - Neustadt(D.) I c DE Pessoa VDL - Come Back I - Cascavelle Scholz - Berlin In Neustadt (Dosse) fand das Fohlenchampionat der Pony- und Spezialrassen statt. Die Ergebnisse Brandenburger Züchter sind Tabelle 4.29 zu entnehmen. Tabelle 4.29: Fohlenchampionat der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen Rasse Teilnehmer insgesamt PZVBB Platz Abstammung Züchter / Besitzer Shetland Pony (Hengste) 11 4 Shetland Pony (Stuten) 17 - Minishetland Ponys 3 - Dt.Part-Bred Shetl. Pony 2 - Welsh A 6 1 Welsh B 10 5 Welsh D 7 7 l a Trouble Balthasar - Triton Menge, Angermünde Lewitzer (Hengste) 4 - Lewitzer (Stuten) 12 2 New Forest 3 3 l a Veritas LL. Mollegard Exmoor Staldens Paoli Harrs, Nuthe-Urstromtal Lienert, Buchow- Reitpony (Hengste) I a Kaiserwalzer Tribun S - Royal Prince Karpzow Reitpony (Stuten) I c Black Boy Kaiserwalzer - Brillant Fatke, Bücknitz I c Marsvogel xx Courage Tydi Cream Boy Schmidt, Wulkow Haflinger 7 7 l a Mister Mikado Bergfürst - Novales Bünger, Oberkrämer Insgesamt Erstmals wurde im Berichtsjahr das Championat für Kaltblutfohlen der ostdeutschen Zuchtverbände durchgeführt. Es fand im Rahmen der Veranstaltung Titanen der Rennbahn in Brück statt. Es wurden 15 Fohlen der Rasse Rheinisch Deutsches Kaltblut aufgetrieben (Tab.4.30). Tabelle 4.30: Championat für Kaltblutfohlen der ostdeutschen Pferdezuchtverbände Geschlecht Platz Vater Muttervater Besitzer Hengstfohlen l Uded Anker Rohr, Oberkrämer (BB) ll Arsenal Edfried Forstamt Abtshagen (MV) Stutfohlen l Verdun Eichberg III Scheel, Spoldershagen (MV) ll Arsenal Elbgang Peter, Gransee (BB) Die Sutenchampionate wurden in Verbindung mit den Staatsprämienschauen in Prussendorf (Deutsches Sportpferd) und Magdeburg (Pony- und Spezialrassen) durchgeführt (siehe auch Tab. 4.16). Die Anzahl Teilnehmer und die Ergebnisse der Brandenburger Züchter sind in den Tabelle 4.31 bis 4.33 vermerkt. Tabelle 4.31: Stutenchampionate Rasse Teilnehmer BB SA Trakehner Reitpferd Shetland Pony Welsh Haflinger Deutsches Reitpony Kaltblut 4-4 Lewitzer 3-3

87 85 Tabelle 4.32: Stutenchampionat für das Deutsche Sportpferd Stute Abstammung Züchter / Besitzer 3-jährige Stuten Schausiegerin Modena Levisto - Goldschatz - Leuchtpfeil Stiftung BHLG - Neustadt(D.) Gesamtsiegerstute Annabell Askari - Günzel - Adamo I Schütte - Kathendorf Leistungssiegerstute Levita II Levisto - Kolibri - Orlon Schröter - Nordwestuckermark 4-jährige Stuten Gesamtsiegerstute Weinfee Wolkentanz II - Donnerhall - Intervall xx Gestüt Horstfelde - Horstfelde Reservegesamtsiegerstute Fleur la Rouge Freudenfest - Opal - Ralf Haacke - Gastrose-Kerkwitz 5-jährige Stuten Gesamtsiegerstute Queczina Quando-Quando - Diamir - Dugeno Katzke - Badingen 6-jährige Stuten Gesamtsiegerstute Upayà Uckermärker - Liberty M - Jirko Petzinger - Berlin 31 / Roffeis Goldbeck Tabelle 4.33: Stutenchampionat für Kaltblut, Pony- u. Spezialrassen Stute Abstammung Besitzer Shetland Pony Schausiegerin - Gesamtsiegerin, Leistungssiegerstute Shakira Wim van de Geest - Argon - Milano Wenzel, Osmarsleben Welsh D Gesamtsiegerin Schloß Altenhausen Cosima Llaun Braint Euros - Nebo Brenin - Hengoed Charles Hirschmann, Barby Haflinger - Schausiegerin, Gesamtsiegerin Severina Akteur - Stecher - Nasir Kramer, Wegeleben Deutsches Reitpony - 3-jährige Stuten Schausiegerin Mara Montego - Galim ben Galdos ox - Poncho Brütt, Kletzke Hesamtsiegerin Alice Dressman I - Nightstar - Nawarro Bammel, Cheine Reservesiegerin Moni Montego - Dino B - Gajus Brütt, Kletzke Deutsches Reitpony - 4- und 5-jährige Stuten Gesamtsiegerin Benedikta Benedict - Nantano - Seghal ox Pr.H. Möricke, Klosterfelde Buffy Benedict - Nantano - Seghal ox Pr.H. Möricke, Klosterfelde Anlässlich der Bundesstutenschau der Sportponyrassen 2005 in Warendorf siegte die Welsh Cob-Stute Britney (Z. u. B. Jörg Menge, Meyenburg). Die weiteren sehr guten Platzierungen sind Tabelle 4.34 zu entnehmen. Tabelle 4.34: Bundesstutenschau Sportponys Plac. Stute Abstammung Züchter / Besitzer Bundessiegerstute Bridney Brian I - Balthasar 579 Triton Menge, Meyenburg Bundesvizestute Brenda Balthasar Triton - Revel Springbok 4286 Engl Menge, Meyenburg Blue Moon Secret I c Samra Dreikronen Lucky Star - Moyglare Samson HB - Atlantic Storm Maduschka, Berlin I c Alsheilyn II Alexander - Eldon Ardrange Astronaut Schwolow, Dallgow I b Gladdys Kaiserwalzer - Brillant - Chirk Caradoc Fatke, Bücknitz Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien standen Jungpferdeschauen der Rassen Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Shetlandpony und Welsh statt (Tab bis 4.38).

88 86 Tabelle 4.35: Jungpferdeschau Deutsches Sportpferd Pferd Vater Muttervater Mutter/Muttervater Besitzer 2j. Stuten 1 Dana Dionysos - Warkant - Major Domus Karte, Berlin 2 Quietless Quando-Quando - Debüt Leopard Kulka, Linum 3 D`Argent Dacaprio - Phoenix Dupont Polzfuß, Brieselang 3j. Stuten 1 Desteny Dionysos - Tanger Nordpol Möhring, Berlin 2 Paihma Paradiesvogel - Jerome II - Leuchtfeuer Dyrssen, Berlin 3 Soraya Saint Cloud - Don Pikado - Kogani II Mohrstedt, Letschin 2j. Hengste 1 Donner son coeur Don Pikado - Dispondeus - Zepki y Riechert, Wustermark 2 Goldtänzer B Goldkäfer - Lincoln Absatz Bahnemann, Schönwalde-Glien 3 Legolas Levisto - Monar Saladin Grese, Gutenpaaren Tabelle 4.36: Jungpferdeschau der Interessengemeinschaft Deutsches Reitpony Pferd Vater Muttervater Mutter/Muttervater Besitzer 2jährige Hengste 1 Aci Castello Alexander - Brillant - Royal Prince Olnhoff, Nennhausen OT Buckow 2 Allbrighton Alexander - Benedict Triton Schwolow, Dallgow 1-2jährige Stuten 1 FH My Giana Markgraf - Brillant - Chirk Caradoc Schwolow, Dallgow 2 FH Alkara II Alexander - Kaiserwalzer - Eldon Nielsen, Dallgow 3 Shakira Nobelboy - Patrol ox Nordwind Gemmel, Pritzwalk 3jährige Stuten 1 Amy MC Alexander - Duktus - Leonardo Creutz, Berlin 2 Newsunny Night Gun - Brillant Calando Schwolow, Dallgow 3 Alexis VI Alexander - Rosedale Tiberius - Shaul ox Zimmermann, Köpernitz Tabelle 4.37: Jungpferdeschau Interessengemeinschaft Welsh Pferd Vater Muttervater Mutter/Muttervater Besitzer A Fohlen Lacy Mosaic Coed Coch Myrddin ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Twyford Buckle 9177 D Fohlen Trouble Frisian Brenin Schwolow, Dallgow Casnewydd Red Comet A 1- und 2j. Brenn. Pallas Athene Poseidon Three-B-Barrog ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Weston Bes Man D 1- und 2j. Brennabor Zarina Stubbenhof Zorro Derwen Welsh Legend ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Parc Romeo D Hengste Rustic Tullamore Dew Curtismill Tywysog Paith Tywysoges Harlequin Karl, Damelang Menai Welsh-Sparkler D - 3j. u. alter Brennabor Zerah Stubbenhof Zorro Ffoslas Welsh Flyer Jentzsch, Werbig Ebbw Victor Llaun Marlay Fronarth Trysor Twyford Druid Lienert, Buchow-Karpzow Derwen Rosina s Last A - Stuten >=3 j. Moneypenny 2 Rondeels Mac - Moorcock Bracken Hartmann, Magdeburg Ijsselvliedt's Joskin A Hengste Flower Midnight Flevozicht s Darky Blaenau Chelsea Fan ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf Triley Dandy Dene Pb Stuten >= 3-j. Alsheilyn II Alexander Eldon 368 Schwolow, Dallgow Ardrange Astronaut Tabelle 4.38: Shetlandpony-Stutenschau Stute Vater Muttervater Mutter/Muttervater Besitzer Shetland Pony (unter 87 cm) Silvia v. Heesselt Menthe v.h. Keijzertje - Gloriant v.d. belschuur - Tinsley Tablo Braune, Bergholz-Rehbrücke Sanny Parlington Power - Arno v. d. Uilenhoek - Golden Star of Townsend Lange, Hohen Neuendorf ältere Stuten Fatima Kadosa - Benjamin - Wildfang Brunsch, Saßleben Becki Kastor - Bübchen - Mogul Krause, Grabow Vanessa VOX Silbersee - Brandy - Bübchen Thiemke, Hennigsdorf 3-5jährige Stuten Kanna Kanuri - Kadett Pierre Tryonadt, Zossen Wiesenhof's Peggy Poseidon - Reif - Hector Müller, Schönwalde - Glien

89 Sportergebnisse auf Championaten Mit sehr guten Platzierungen schnitt das Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg sowohl im Bereich der dressurgeeigneten als auch der springbetonten Pferde beim Länderchampionat der Ostdeutschen Bundesländer ab (Tab. 4.39). Tabelle 4.39: Länderchampionat 2005 Pferd Vater - Muttervater Züchter - Reiter Reitpferde 3-jährig Samba Olé Samba Hit I Alabaster Stiftung BHLG.- Heike Schadock I. Samba Hit II Sandro Hit Brentano Stiftung BHLG - Christian Flamm III. Reitpferde 4-jährig Carpe Diem 32 Carnando Oktober Schumann B. Sens I. Dressurpferde 5-jährig Lokal Matador Lord Sinclair Gotland Stiftung BHLG J. Ladwig II. Lanzelot 101 Lafitte Maraschino ZG Meyer/Thies GbR G. Lyck-Piehl III. Dressurpferde 6-jährig Quaterman 2 Quando Quando Roccodero Voigt J. Ladwig II. Raffaela B Rubinstern Noir Paradiesvogel Bahnemann - Riedel III. Springpferde 5-jährig Katie riddle Kolibri Almero Weltzin A.Thieme I. Legardo Lesotho Frühlingsbote Heinz S.Böse III. Springpferde 6-jährig Lord Leu Lord Sinclair Hydriot Neuland - Ewald III. Für das Bundeschampionat in Warendorf konnten sich im Berichtsjahr 12 Pferde qualifizieren. Unter anderem auch der Hengst Quicksilber (v. Quattro B, Z.: Tobias Pfitzmann, Löwenberg), der später bei den Weltmeisterschaften der fünfjährigen Springpferde in Lanaken (Belgien) den Weltmeistertitel erringen konnte (Tab. 4.40, siehe auch Titelblatt Tierzuchtreport). Tabelle 4.40: Bundeschampionat 2005 (qualifizierte Brandenburger Pferde) Name Vater Muttervater Reiter Züchter Springpferde Kl.L 5-jährige Pferde Quicksilber Quattro B Restorator Heiko Schmidt Tobias Pfitzmann Lorenziano Lafitte Campari M Jörg Piehozkie Chriastiane Petersen Inpetto Intermezzo Lancetto Rico Lohrengel Klaus Böttcher Charlotte Carte d Or Altan II Synke Lahr Gestüt Horstfelde Springpferde Kl. M 6 - jährige Pferde Quick de Baussy Quick Star Quinto de Baussy Joachim Heyer D.Munsterd Dressurpferde Kl. L 5 jährige Pferde Prinzessin Lord Sinclair Gotland Christian Flamm Stiftung BHLG Neustadt Dressurpferde Kl. M 6 jährige Pferde Quaterman Quando-Quando Roccodero B Jörg Ladwig Stiftung BHLG Neustadt Reitpferde, -ponys 3- und 4-jährig Ronja Diamond Hit Rubnistein I Ronny Hagen Samba HIt II Sandro Hit Brentano Christian Flamm Stiftung BHLG Neustadt Samba Olé Samba Hit I Alabaster Chriatian Flamm Stiftung BHLG Neustadt Vielseitigkeitsponys Mac Die Maccardo Cil xx Stefanie Bräutigam Michael Beindorf Friedrichshof Kaisergun II Kaiserwalzer Alexander Anja Kreinbring Detlef Schwolow 4.6 Jungzüchterwettbewerbe Die Tabellen 4.41 bis 4.44 vermitteln eine Übersicht über die geleistete Jungzüchterarbeit im Verband. Tabelle 4.41: Jungzüchterwettbewerb bis 14 Jahre zur Brala Altersklasse Platzierung Name Zuchtverein 10 bis 12 Jahre 1 Sammy Preztaki Osthavelland 2 Sarah Stieg Osthavelland 3 Johanna Fischer Neustadt 1 Melanie Gensig Osthavelland 13 bis 14 Jahre 2 Isabel Schremmer Osthavelland 3 Anja Bieber EWU

90 88 Tabelle 4.42: Jungzüchter - Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg Altersklasse Platzierung Name Zuchtverein 14 bis 18 Jahre 19 bis 25 Jahre 1 David Bahnemann Osthavelland 2 Felix Ewald Neustadt 3 Sarah Meißner Neustadt 1 Thomas Rädel Neustadt 2 Victoria Herzog Osthavelland 3 Lena Feistkorn Neustadt Tabelle 4.43: Deutsche Meisterschaften der Jungzüchter Altersklasse Platzierung Name Mannschaft 1 Berlin-Brandenburg 1 Hannover Thüringen Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Jahre 3 David Bahnemann 4 Felix Ewald 14 Sandra Hille Jahre 5 Thomas Rädel 11 Lena Feistkorn 26 Ines Rathke Tabelle 4.44: Weltmeisterschaften der Jungzüchter Altersklasse Platzierung Name 16 bis 19 Jahre 20 bis 25 Jahre 24 Thomas Rädel 32 David Bahnemann 34 Ewald Felix 10 Lena Feistkorn 27 Saskia Hablasch 28 Ines Rathke

91 89 5 Schaf- und Ziegenzucht 5.1 Bestandsentwicklung und -struktur Der Mutterschafbestand hat sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 4 % verringert. Damit zeichnen sich im Produktionszweig erste Folgen der GAP-Reform ab. Der Wegfall der tierbezogenen Mutterschafprämie in Verbindung mit steigenden Auflagen in Zusammenhang mit Cross Compliance führten bei einem Teil der Halter zur Konsequenz, Bestände zu reduzieren bzw. abzuschaffen. Während bei Haupterwerbsschäfern (> 300 Muttern) und Hobbyhaltern (10 20 Muttern) die Zahl der Halter um 6,4 % bzw. 17,6 % abnahm, erhöhte sich diese bei Nebenerwerbshaltern ( Muttern) um 10,9 %. Tabelle 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1996 bis 2005 (in T Stück, Zählung ) Jahr Schafe insgesamt unter 1 Jahr 1 Jahr u. ältere Schafböcke Hammel u. einschl. Lämmer weibl. Zuchtschafe zur Zucht übrige Schafe ,7 46,9 97,6 1,4 2, ,8 53,7 97,5 2,0 1, ,3 54,7 102,1 1,9 1,6 1999* 167,0 51,5 112,5 1,7 1, ,7 52,5 113,7 1,7 0, ,5 47,6 106,4 1,7 0, ,3 140,3 44,5 39,3 102,4 98,7 1,6 1,5 0,8 0, ,5 136,5 42,6 38,8 2005:Vorjahr, % 94,5 91,1 96,1 65, :1996, % 91,8 82,7 97,6 107,1 28,6 Quelle: LDS, * ab 1999 Stichtag ,2 95,3 2,3 1,5 0,3 0,8 Darstellung 5.1: 180,0 Entwicklung der Schafbestände von 1996 bis 2005 (in TStck.) Schafe gesamt 1 Jahr und ältere weibliche Zuchtschafe 160,0 140,0 120,0 100,0 80, Tabelle 5.2: Jahr Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag auf Agrarförderung Mutterschafe je Halter > insgesamt Anzahl Halter : 2004 % 83,4 105,9 104,10 119, ,2-90,9 94,

92 90 Fortsetzung Tabelle 5.2 Jahr Mutterschafe je Halter Anzahl Mutterschafe > Insgesamt * : 2004 % 80,0 109,2 94,3 123,0 97,0 92,9 98,0 *Basis Antragstellung Agrarförderung Darstellung 5.2: Anteil Mutterschafhalter in den Be- Darstellung 5.3. Anteil Mutterschafe in den Bestandsgrößenklassen 2005 standsgrößenklassen Anteil Halter% 40,0 30,0 20,0 10,0 0, Herdengröße (Muttern) >1000 Anteil Muttern% 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0, Herdengröße (Muttern) >1000 Tabelle 5.3: Entwicklung des Ziegenbestandes Jahr Ziegen insgesamt Milchziegen Andere Ziegen zum Vorjahr % Zum Vorjahr % zum Vorjahr % , , , , , , ,3 104,5 99,8 114,0 113, ,0 108,5 100,0 111,9 113, ,7 100,0 99,7 116,3 113,2 Der Ziegenbestand ist weiterhin ansteigend. Gegenüber 2004 wurden 13 % mehr Ziegen gezählt. Es gibt insgesamt Ziegenhalter in Brandenburg (+ 7,8 %). Der Durchschnittsbestand je Halter liegt bei 5,7 Ziegen. Nach wie vor wird die überwiegende Zahl der Tiere von Hobbyzüchtern gehalten. Allerdings erwirtschaften mittlerweile 25 Betriebe über Ziegenmilcherzeugung und verarbeitung ein Einkommen im Haupt- oder Nebenerwerb. Die Ziegenhaltung erscheint u.a. als Möglichkeit zur Nutzung von Überkapazitäten (bei Ausschöpfung der Milchquote für Rinder). Ein großer Anteil der Ziegenmilcherzeuger bewirtschaftet die Herde entsprechend den Vorgaben des Ökologischen Landbaus. 5.2 Herdbuchzucht Vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. werden gegenwärtig 28 Schafrassen züchterisch betreut. Der Gesamtbestand an weiblichen Zuchtschafen hat sich mit Mutterschafen (Tab. 5.4), um 1,0 % verringert. Die Entwicklungen bei den Rassegruppen war unterschiedlich. Während bei den Zweinutzungs-; Dreinutzungs- und Landschafrassen ein Rückgang von 3,0; 5,0 bzw.1,0 % registriert wurde, war bei den Fleischschafen ein geringer Anstieg von 1,0 % zu beobachten. Die Anzahl der Züchter ist um 6 % gestiegen.

93 91 Tabelle 5.4: Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von Entwicklung Anzahl HB- Anzahl HB- Anzahl HB- Züchter MuSchafe Rasse Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe 2005 : 2004 (in %) Zweinutzungsrassen Merinolandschaf Merinofleischschaf Fleischschafrassen Schwarzk. Fleischschaf Weißk. Fleischschaf Suffolk Texel Leineschaf Ile de France Hampshire Shropshire Dreinutzungsrasse Ostfr. Milchschaf Landschafrassen Bentheimer Landschaf Rauw. Pomm. Landschaf Rhönschaf Skudden Weiße Hornlose Heidschnucke (Moorschn.) Gr. Geh. Heidschnucke Weiße gehörnte Heidschnucke Kamerunschaf Ungarisches Zackelschaf Gotländ. Pelzschaf Gotlandschaf Coburger Fuchsschaf Brillenschaf Dorper Scottisch Blackface Wiltshire Horn Soayschaf Ouessant Gesamt , Darstellung 5.4: Anteile der Rassengruppen bei den weibl. Herdbuchschafen 1996 und 2005 Zweinutzungsrassen Dreinutzungsrassen Fleischrassen Landschafrassen Zweinutzungsrassen Dreinutzungsrassen Fleischrassen Landschafrassen 4% 12% 38% 30% 24% 60% 3% 29% Aufgrund der Aufgabe eines großen Ziegenzuchtbetriebes hat sich die Anzahl Herdbuchmuttern drastisch auf annähernd 50 % des Bestandes von 2004 verringert (Tab. 5.5). Da in diesem Betrieb die 3 hauptsächlich im Lande gehaltenen Milchziegenrassen WDE, BDE und TOG gehalten wurden, sind diese Rassen besonders von einem Bestandsrückgang betroffen.

94 92 Tabelle 5.5: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 1996 bis 2005 Rasse Entwickl : 2004 Züchter Ziegen Züchter Ziegen Ziegen (Ziegen) % Weiße Deutsche Edelziege ,2 (WDE) Bunte Deutsche Edelziege ,3 (BDE) Toggenburger Ziege (Tog) ,8 Burenziege (BuZ) ,4 Thüringer Waldziege (TWZ) ,7 Angoraziege ,0 Kaschmiryiege KaY 2 32 Anglo-Nubier-Ziege ,3 Holländer Schecke ,6 Insgesamt ,6 Darstellung 5.5: Entwicklung der Rasseanteile von im Herdbuch eingetragenen Ziegen von 1996 bis 2005 Sonstige Rassen Burenziege WDE/BDE/Tog. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Leistungs- und Qualitätsprüfung Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt: Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg: - Zuchtleistungsprüfung - Nachkommenleistungsprüfung im Feld - Eigenleistungsprüfung für männliche und weibliche Schafe und Ziegen im Feld - Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen von Verbandskörungen) - Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen Milchschafen und Ziegen

95 93 LVAT Ruhlsdorf/Groß Kreutz: LVLF : - Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in Station - Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und Schlachtleistung aus der Nachkommenschaftsprüfung in Station Zuchtleistungsprüfung Die Zuchtleistung wird anhand der Ablammungen sowie geborenen und aufgezogenen Lämmer je Muttertier erfasst. Die Fruchtbarkeitsleistungen der Zuchtschafe differieren in Abhängigkeit von der Rasse sehr stark (Tab. 5.6). Die höchsten Aufzuchtleistungen waren bei den Rassen Merinolandschaf (2,0) und Ostfriesischem Milchschaf erzielt worden. Niedriger lagen die Werte bei den Landschafrassen, bei denen zwischen 1,23 (Graue Gehörnte Heidschnucke) und 1,49 Lämmer (Rauwolliges Pommersches Landschaf aufgezogen wurden. Tabelle 5.6: Auszug der auswertbaren Fruchtbarkeitsleistungen (OVIS-Programm) der Zuchtschafe nach Rassen im Zuchtjahr 2004/2005 Rasse Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Ablamm- Anzahl Aufzucht- Anzahl gelammter Lammungen Lammungen geborener ergebnis aufgezogener ergebnis Züchter Muttertiere insgesamt je Muttertier Lämmer Lämmer Merinolandschaf , , ,00 Schwarzk. Fleischschaf , , ,50 OFM , , ,91 Skudde , , ,37 Rauhw. Pomm. Landschaf , , ,49 Gotländ. Pelzschaf , , ,30 Gr. Geh. Heidschnucke , , ,23 Quelle: OVIS-Programm Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v Nachkommenprüfung auf Station Der Mast- und Schlachtleistungsprüfung auf Station werden die männlichen Nachkommen von Vatertieren aus ihrem ersten Zuchteinsatz in Reinzuchtanpaarung unterzogen. Für Vater und Halbgeschwister der geprüften Lämmer lassen sich Aussagen zur genetischen Veranlagung im Merkmalskomplex Mastund Schlachtleistung ableiten. Besonders wertvoll sind die gewonnenen Informationen hinsichtlich der Schlachtkörperqualität und zur Futterverwertung. Neben Reinzuchtgruppen werden auch Kreuzungsgruppen geprüft. Hier werden Aussagen zu geeigneten Kreuzungskombinationen getroffen. Die Ergebnisse unterstützen den Schafhalter bei der Entscheidung für den richtigen Genotyp. Die Anlieferung der Lämmer erfolgt bei einer Lebendmasse zwischen 20 und 25 kg. Die Prüfung endet mit einem Gewicht von 42 kg (45 kg Merinolandschaf). Alle Lämmer erhalten Lämmermastpellets zur freien Verfügung und Stroh rationiert bis 200 g/tier und Tag wurden 106 Lämmer eingestallt. Neben der wichtigsten Wirtschaftsrasse Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF - 7 Gruppen) wurden Merinofleischschaf (MF -1 Gruppe) sowie verschiedene Kreuzungsvarianten und 4 Landschafgruppen geprüft. Von der Wirtschaftsrasse Merinolandschaf (ML) wurde 2005 keine Prüfgruppe eingestallt (Tab. 5.6).Die Unterbelegung der Prüfstation resultierte aus den neuen agrarpolischen Rahmenbedingungen, deren Einhaltung (veränderte Agraranträge) einen hohen organisatorischen Aufwand für die Schafhalter bedeutete. Aus Zeitmangel wurden nicht ausreichend Prüfgruppen durch die Züchter zusammengestellt und angemeldet bzw. die Anmeldung erfolgte zu spät. Von 106 eingestallten Lämmern konnten 97 die Prüfung ordnungsgemäß beenden. Eine angelieferte Prüfgruppe (SKF) wurde auf Grund gestörter Entwicklung aus der Wertung genommen. 3 Lämmer gingen als Verluste ab. Zur Bockaufzucht wurde 1 Lamm ausgewählt.

96 94 Tabelle 5.6: Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2003 bis 2005 Rasse Anzahl geprüfter Väter Anzahl eingest. Lämmer Verluste Lämmer zur Aufzucht Merinofleischschaf (MF) Merinolandschaf (ML) Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) Texel (TEX) Weissköpfiges Fleischschaf (WK) Leineschaf (LS) Bentheimer Landschaf (BH) Rauwoller (RPL) Gotl. Pelzschaf (GPZ) Moorschnucke (MS) Cob Fu* Kreuzungen SKFxRPL TEX x BH SKF x ML SKFxLS Hampshire x MS TEX x SKF MF x ML Nolana LS x SKF Char x ML Char x MF ML x SKF Id F x ML IdF x (MF x SKF) SU x ML Insgesamt: * Cob Fu = Coburger Fuchsschaf Mastleistung Bei den Reinzuchtgruppen erreichten die geprüften Lämmer der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf im Mittel mit 456 g Prüftagszunahme und einer Energieverwertung von 42,7 MJME/kg Zuwachs die beste Mastleistung (Tab. 5.7). Innerhalb dieser Rasse wurde mit 539 g Prüftagszunahme auch die höchste Einzelgruppenleistung erzielt. Auf dem nächsten Rängen folgten auf nahezu gleichem Niveau die Lämmer der Rassen Rauwolliges Pommersches Landschaf (RPL) und MF mit durchschnittlich 348 bzw. 344 g PTZ. Bei den Kreuzungsgruppen erreichte die Kombination Tex x SKF die beste Mastleistung mit 384 g PTZ. Die PTZ der anderen Kreuzungsgruppe lag bei 371 g (Nolana).

97 95 Tabelle 5.7: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Stationsprüfung 2005 Parameter Rassen MF SKF RPL CobFU GPZ Tex*SKF Nolana LM Prüf- 24,3 24,5 21,0 20,4 21,1 23,7 20,3 beginn min. - 20,7 20, ,5 (kg) max. - 27,9 21, ,1 LM Prüf- 41,9 43,5 41,5 41,0 38,0 41,9 40,9 ende min. - 43,1 40, ,6 (kg) max. - 43,9 42, ,1 Alter Prüf- min beginn (d) max Alter Prüf- min Ende (d) max LTZ Geb Prüf- min Beginn(g) max PTZ min (g) max EV 44,9 42,7 48,0 46,2 52,7 44,5 44,2 (MJME/ min. - 36,4 44, ,9 kg) max. - 51,5 51, ,4 Schlachtleistung Die höchsten Einzelgruppenleistungen bezüglich der entscheidenden Bemuskelungsparameter wurden bei der Rasse SKF erzielt (Rückenmuskelfläche 17,0 cm², Bemuskelung K/S 7,5; Bemuskelung Keule 7,8 - Tab. 5.8). Für die Rasse MF stellte die Bemuskelungsnote von 7,9 an der Schulter die beste jemals in der Prüfstation Groß Kreutz ermittelte Note für diesen Parameter dar. Mit 7,3 Punkten für die Keulenbemuskelung wurde ein Wert im Variationsbereich für Schwarzköpfige Fleischschafe ermittelt. Bei den Kreuzungsgruppen stellten die Lämmer aus der Anpaarung von Schwarzkopfmuttern mit Texelböcken ihre gute Schlachtkörperqualität unter Beweis (Bemuskelungsnoten zwischen 7,4 und 7,6 - Tab.5.8). Die höchste Schlachtausbeute wurde sowohl im Mittel als auch bezüglich der besten Einzelgruppenleistung bei den Lämmern der Kreuzung Nolana ermittelt (51,7 bzw. 52,0 %). Ursache dafür war die geringe Ausprägung des Wollvlieses. Tabelle 5.8: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Nachkommenschaftsprüfung 2005 Parameter Rassen MF SKF RPL CobFU GPZ Tex*SKF Nolana SKMW 20,2 20,4 19,1 18,5 17,0 19,8 19,8 (kg) min. - 19,8 18, ,6 max. - 21,1 19, ,0 SA % 49,3 49,6 47,9 47,9-50,1 51,7 min. - 48,6 46, ,3 max. - 51,1 48, ,0 Bem. 7,9 7,2 6,6 6,0 6,3 7,6 6,9 K/S min. - 6,8 6, ,6 max. - 7,5 6, ,3 Bem. 7,1 7,1 6,4 6,0 6,5 7,3 6,8 R/L min. - 7,0 6, ,7 max. - 7,3 6, ,9 Bem. 7,3 7,4 6,4 6,2 6,2 7,4 7,1 Keu min. - 7,2 6, ,0 max. - 7,8 6, ,3

98 96 Fortsetzung Tabelle 5.8: Parameter Rassen MF SKF RPL CobFU GPZ Tex*SKF Nolana RMFL 15,8 16, (cm²) min. - 15, ,4 max. - 17, ,4 OFFN 7,3 7,0 6,9 6,0 7,2 6,9 7,1 min. - 6,8 6, ,0 max. - 7,2 7, ,1 NIERF (g) min max Rü-Lä 32,9 34,4 35,9 36,0 35,2 33,4 34,6 (cm) min. - 33,5 35, ,6 max. - 35,3 36, ,6 Die Werte in Tab. 5.9 verdeutlichen die Vor- und Nachteile der Kreuzungsvariante mit Texel Vätern im Vergleich zur Reinzucht beim SKF. Während in den Mastleistungsparametern die reinrassigen SKF- Lämmer eine Überlegenheit zeigen (+ 30 g PTZ), sind die Kreuzungslämmer hinsichtlich Bemuskelung und Schlachtausbeute im Vorteil. Bei hohen Futterkosten (Intensivmast) sollte sich der Schafhalter eher für reinrassige SKF entscheiden. Bei Orientierung der Vermarktung an der Schlachtkörperqualität wäre die Kreuzungsvariante zu empfehlen. Tabelle 5.9: Vergleich ausgewählter Mast- und Schlachtleistungsparameter zwischen Lämmern der Rasse SKF und der Kreuzung Texel x SKF in der Prüfstation Groß Kreutz (aus 4 Lammzeiten aus einem Lieferbetrieb, zeitgleiche Geburtszeitraum von Reinzucht- und Kreuzungslämmern) Parameter SKF TEX x SKF Differenz n PTZ ,0 Futterverwertung 40,7 43,5 2,8 OFF-Punkte 7,2 7,0-0,2 KSP 7,0 7,8 0,8 RLP 7,1 7,6 0,5 KP 7,2 7,7 0,5 RMFL 15,8 16,7 0,9 Rückenlänge 36,4 35,0-1,4 Nierenfett 144,7 183,2 38,5 SK-Ausbeute % 48,7 49,4 0,7

99 97 Darstellung 5.6: Entwicklung von Prüftagszunahme, Futterverwertung und Rückenmuskelfläche bei den Rassen Merinofleischschaf (MF), Merinolandschaf (ML) und Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) von 1999 bis 2005 MF Prüftagszunahme (g) 450 Energieverwertung MJME / kg Zuwachs ,7 15,3 16,4 15,6 16,1 15,7 15, ML ,4 14,7 15,2 16,3 14,8 16,4 15, ,3 20 SKF ,8 15,6 14,8 16,2 16,2 16, Rückenmuskelfläche (cm²) Prüftagszunahme (g) Energieverwertung (MJME / kg Zuwachs)

100 98 Tabelle 5.10: Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Gross Kreutz 2005 Prüfbock Teilzuchtwert Gesamt Züchter Besitzer Rasse / HB-Nr. Jahrgang PTZ Futterverwertung Bemuskelung Verfettung Stationsindex Merinofleischschaf Wa ,2 99,1 101,1 111,7 123,3 Hedel, W. (SA) Biermann, H. (BB) Schwarzköpfiges Fleischschaf SN ,7 106,3 106,1 104,9 134,5 Kunze, G.(SN) Kucznik, K. (BB) NS ,9 104,6 93,7 99,9 97,8 Schmücker, W.(NS) Kucznik, K. (BB) WE ,7 92,4 91,2 101,8 89,5 Voigt, D. (WE) Kucznik, K. (BB) G ,9 93,9 94,1 104,1 85,5 Gaudian, J. (SA) Papendieck, F. (BB) LV ,1 85,0 97,2 105,6 83,5 LVAT Groß Kreutz (BB) Drews, I. und N. (BB) Eigenleistungsprüfung im Feld Die Anzahl eigenleistungsgeprüfter Schafböcke ist auch 2005 weiter angestiegen (Tab. 5.11). Im Vergleich zu 2004 wurden 10 Böcke mehr im Feld geprüft. Ein Anstieg war insbesondere bei den Rassen Skudde (+ 17); Ostfriesisches Milchschaf (+ 8) sowie Merinolandschaf (+ 3) zu verzeichnen. Neu hinzu kamen 5 Böcke bzw. 1 Bock der Fleischschafrassen Texel und Suffolk. Reduzierungen erfolgten bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen und einigen Landschafrassen. Die Zunahmeleistung hat sich positiv entwickelt. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich die LTZ um 93 g, 33 g und 86 g bei Merinofleischschaf, Schwarzköpfigem Fleischschaf und Ostfriesischem Milchschaf.

101 99 Tabelle 5.11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld Rasse Einheit: Prüfjahr : 2003 MF Mon. 3 ML 8-12 Mon. über 12 Mon SKF über 12 Mon Mon. Texel Suffolk Ostfriesiesches Milchschaf Bentheimer Landschaf 7 Anzahl Gewicht LTZ WH SL Stück kg g cm cm Bem , ,0 7, ,6 7, , , ,8 8,3 7,7 7,6 7,5 7,6 7,7 7,4 7,5 7,5 7,5 6,9 8,0 6,6 7,0 7,2 7,9 7,5 6,8 7,4 8,3 8,0 7,8 7,5 7,7 7,6 7,0 7,0 8,0 7,7 6,0 7,6 8,0 7,0 7,0 7,0 8,0 7,7 7,3 7,7 7,7 7,8 8,0 7,6 7,4 7,9 7,8 7,5 7,7 7,3 7,7 7,5 7,9 7,6 7,5 7,5 7,9 7,5 7,2 8,0 7,5 7,8-7,0 7,0 7,7 7,4 7,5 7,4 7,5 7,8 7,8 7,5 7,8 7,3 7,8 7,0 6,8 7,3 7 7,3 8 7,3 7,0 7,2 7,3 8 7,7 7,0 7,4 6,8 7,0 7,5 6, Skudden über 12 Mon. bis 12 Mon Graue Geh. Heidschnucke Ungarisches Zackelschaf Coburger Fuchsschaf Gotländisches Pelzschaf Gotlandschaf Wiltshire Horn insgesamt geprüft Typ Rauhw. Pomm. Landschaf über 12 Mon. Kamerunschaf Noten WQ/ Fell HL: HA: ,0 7,5 7, WH = Widerristhöhe, SL = Schwanzlänge (bei Ungarischem Zackelschaf: HL = Hornlänge, HA = Hornabstand), WQ = Wollqualität, Bem. = Bemuskelung 7 7,5 7,3

102 100 Im Jahr 2005 sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Ziegenböcke auf Eigenleistung geprüft worden (Tab. 5.12). Dies ist insbesondere durch die Aufgabe eines großen Zuchtbetriebs bedingt (siehe oben) Tabelle 5.12: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld Rasse Anzahl Gewicht LTZ Noten (kg) (g) ÄE / Typ Bem. / Ra Weiße Deutsche Edelziege k.a. k.a. 231 k.a. k.a. 8, Bunte Deutsche Edelziege ,3 7,8 Thüringer Waldziege ,0 7,3 8,0 7,8 Toggenburger Ziege ,5 7 Burenziege ,3 7 7,8 7,5 Anglo-Nubier-Ziege ,8 7,5 8 7,0 Angora-Ziege Holländer Schecke insgesamt geprüft ,0 8,0 Anmerkung: LTZ Zunahme je Lebenstag, ÄE = Äußere Erscheinung, Bem. = Bemuskelung, Ra = Rahmen Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen Entsprechend des reduzierten Zuchttierbestandes an Milchziegen hat sich der Prüfumfang um ca. 45 % verringert (Tab. 5.13). Nicht alle Tiere, die 2005 mit der Milchleistungsprüfung begannen, konnten diese mit einer 150-Tage- bzw. 240-Tageleistung abschließen (Tab. 5.14). Bei Milchschafen und Ziegen werden generell 150 Tageleistungen, bei den Ziegen zusätzlich 240 Tageleistungen ausgewiesen. Für 66 Ziegen und 29 Ostfriesische Milchschafe konnte zumindest ein 150 Tage Abschluss vorgelegt werden. Tabelle 5.13: Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen von Jahr Fett / Eiweiß Zellgehalt Keimgehalt Schaf Ziege Schaf Ziege Schaf Ziege : 2004 (%) 112,8 55,8 112,8 55,8 140,0 121,1 Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.v Tabelle 5.14: Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse (begonnene Prüfung / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung) Prüfjahr OFM Ziegen / 26 / / 249 / / 30 / / 304 / / 29 / / 66 / 8 Bei den Ostfriesischen Milchschafen war sowohl bezüglich der Milch-, Fett- und Eiweißmengenleistung als auch bei den Milchinhaltsstoffen eine Leistungssteigerung festzustellen (Tab. 5.15). Bei den Ziegen traf dies lediglich für die Mengenleistungen zu (+ 27 % bei der Milchmengenleistung, mit 489 l höchster Wert in den vergangenen 10 Jahren). Beim durchschnittlichen Fettgehalt wurde der Vorjahreswert um 18 % unterschritten.

103 101 Tabelle 5.15 : Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 1996 bis 2005 Jahr Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß Abschlüsse kg % kg % kg kg Ostfriesische Milchschafe (150- Tage) ,2 16,3 5,1 15,9 32, ,7 4,9 19, ,7 18,9 5,0 16,8 35, ,9 21,7 5,0 18,2 39, ,4 16,7 4,9 15,2 31, ,3 21,1 5,0 19, ,3 16,4 4,9 15,2 31, ,1 14,7 5,0 14,3 29, ,2 14,7 4,9 13,9 28, ,3 15,5 4, ,5 Entwicklung 2005 : 2004 (%) 93% 104% 102% 105% 100% 101% 103% Milchziegen (150 - Tage) ,4 15,9 3,2 15,1 31, ,6 12,2 3,0 10,1 22, ,1 12,2 2,8 10,8 23, ,3 14,7 3,3 14,6 29, ,1 12,4 2,9 11,9 24, ,4 14,7 3,2 13,9 28, ,3 13,2 3,0 12,3 25, ,2 13,0 2,9 11,7 24, ,4 13,0 2,9 11,0 24, ,8 13,9 2,8 13,6 27,5 Entwicklung 2005 : 2004 (%) 22% 127% 82% 107% 97% 124% 115% (240 - Tage) ,6 24,3 3,0 20,3 44, ,5 25,6 3,1 22,5 48, ,1 19,4 3,1 19,1 38, ,7 19,8 3,0 16,3 36, ,3 21,0 2,9 18,1 39, ,6 20,4 3,0 16,6 27, * 1996 bis 1998 alle Tiere mit 150-Tage-Leistung, ab 1999 Tiere mit 150- und 240-Tage-Leistung Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.v. ; ab 1999 Schafzuchtverband BB In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen und ausgewählte Spitzenergebnisse dargestellt: Tabelle 5.16: Herdendurchschnittsleistungen im Prüfjahr 2005 Besitzer, Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg Ostfriesische Milchschafe Tage Leistung Beyer, Buckow ,2 24,9 4,3 20,7 45,6 Jarick, Kackrow ,5 16,0 4,9 14,4 30,4 Großmann, Trebnitz ,1 9,1 4,6 10,0 19,1 Garbe, Brodowin ,6 6,5 5,3 6,1 12,7 Milchziegen Tage-Leistung GbR Grüneberg ,4 17,5 3,1 15,6 33,1 Dill GbR, Bredereiche ,8 13,7 2,8 13,5 27,2 Warias, Großwoltersd ,0 7,7 2,8 10,6 18,3 * eine Melkzeit pro Tag Ouelle: Jahresbericht Landeskontrollverband Brandenburg e.v. Waldsieversdorf

104 102 Tabelle 5.17: Die fünf besten Einzelergebnisse bei Ostfriesischem Milchschaf* (rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß -kg) Rasse Züchter Tier- Milch Milchfett Milcheiweiß Milchfett + Nummer kg kg % kg % -eiweiß (kg) OFM Jarick, Kolkwitz ,9 5,87 24,1 4,91 53,0 OFM Beyer, Buckow ,8 5,51 21,6 4,44 48,4 OFM Beyer, Buckow ,1 4,96 19,8 4,25 42,8 OFM Jarick, Kolkwitz ,0 7,70 18,0 5,77 42,0 OFM Jarick, Kolkwitz ,7 5,16 17,5 4,81 36,2 * 150-Tageleistung Tabelle 5.18: Die besten Einzelergebnisse bei Milchziegen* (rangiert nach Summe aus Fett- und Eiweiß- kg) Rasse Züchter Tier- Milch Milchfett Milcheiweiß Milchfett + Nr. kg kg % kg % -eiweiß (kg) TO GbR Dill, Bredereiche ,4 3,34 19,8 2,71 44,1 TO GbR Dill, Bredereiche ,5 5,14 15,3 2,86 42,7 WE Grüneberg, GbR ,2 3,80 17,7 3,02 39,9 WE Grüneberg, GbR ,2 3,35 17,2 2,86 37,4 WE Grüneberg, GbR ,1 3,36 16,8 2,82 36,9 (TO = Toggenburger Ziege, WE = Weiße Deutsche Edelziege) * 150-Tageleistung 5.4 Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg Die Anzahl der Mitglieder im Verband ist gegenüber 2004 um weitere 7 angewachsen. Von den 302 Mitgliedern betreiben 108 (35,8 %) Haupterwerbschäfereien. Die durchschnittliche Herdengröße bewegt sich bei 259 Muttern bei den schafhaltenden Mitgliedern. In den Betrieben, in denen die Schafhaltung als Haupterwerb betrieben wird, liegt die mittlere Herdengröße bei 578 Muttern. Hier werden 93,5 % aller Schafe der Verbandsmitglieder gehalten. Tabelle 5.19: Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin Brandenburg e. V nach Rechtsformen Rechtsform Anzahl Mitglieder durchschnittl. Bestandsgröße Einzelunternehmen Gesellschaft bürgerlichen Rechts Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) Agrargenossenschaften (AG) Güter eingetragene Vereine (e. V.) 2 15 wissenschaftliche Einrichtungen (w E) Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung Freunde der Schafhaltung 44 0 Gesamt * * ohne Freunde der Schafhaltung

105 103 Darstellung 5.7: Anzahl Mitglieder und Mutterschafe 2005 im SZV BB e. V. nach verschiedenen Kategorien Anzahl Mitglieder Anzahl Mutterschafe Anzahl Muttern Anzahl Mitglieder Natürliche Personen Juristische Personen Nebenerwerb Freunde der Schafhaltung Zuchtveranstaltungen, Wettbewerbe und Ausstellungen Die Arbeit des Schafzuchtverbandes erfolgt maßgeblich in Abstimmung mit der bundesweiten Dachorganisation VDL (Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände). So arbeiten Vertreter des Berlin-Brandenburger Verbandes in einzelnen Gremien, wie z, B. dem Bundesvorstand und den verschiedenen Rassefachausschüssen mit. Im Verbandsgebiet haben der Schafzuchtverband und die regionalen Schäfervereine 54 Veranstaltungen organisiert. Auf 24 Veranstaltungen standen die Zuchtarbeit sowie Leistungshüten im Mittelpunkt des Interesses (Tab. 5.20:). Tabelle 5.20: Übersicht zu Veranstaltungen zur Zuchtarbeit und Leistungshüten im Verband 2005 Datum Veranstaltung Ort Veranstalter IGW `05 mit Ziegen vom SZV B-B e.v. Messe am Funkturm Berlin OFM-& Ziegenzüchter Semin. LKV Waldsieversdorf SZV B-B 15./ Bundeselite SKF und Suffolk Alsfeld/Hessenhalle VDL Seminar der Skuddenzüchter Löwenberg IG Skudden Hüteseminar Auswert./Vorber. Hütejahr`04/`05; Lichtenow SZV B-B e.v BraLa mit Körung & Auktion Paaren-Glien MAFZ Gemeins. Tag. ZL/Leiter LPS Neuseddin/Gr. Kreutz VDL/LVLF/SZV OPR Tierschau Zühlen LKr.OPR Prignitz Tierschau Gulow LKr. PR Vereinshüten Kurmark Altlandsberg/Kucznik SV Kurm Milchschaf- & Ziegen Kör- & Auktionsveranstaltung Kolkwitz/Kackrow SZV B-B Vereinshüten Niederlausitz Lausitz-Flugplatz/Finsterw. SV NL Tag des Rauhwoll. Pomm. Landschafes Tabakfest Vierraden SV UM, Landesleistungshüten des Schafzuchtverbandes LVAT Gr.Kreutz SZV B-B AAH Landesleistungshüten Altlandsberg AAH

106 104 Fortsetzung Tabelle 5.20: Datum Veranstaltung Ort Veranstalter Skudden-Nordschau und Auktion Paaren-Glien SZV B-B Herbstauktion mit HBA/Körung Paaren-Glien MAFZ Hüteseminar Lehrschäf.Friedrichsfelde SV UM Brandenburger Ziegentag Kuhhorst LVLF SZV B-B Vereinsversammlung Düpow SV PR Hüteseminar Lehrschäf.Friedrichsfelde SV UM Tag des Gotländischen Pelzschafes Stangenhagen -Schäf. Ritter SZV B-B Seminar der Skuddenzüchter Batensen/Niedersachs. IG Skudde Groß Kreutzer Tag des Schafes Groß Kreutz LVLF/SZV Preisträger auf Tierschauen Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2005 im Land Brandenburg sowie der Bundes- Eliten und Bundesschauen sind in der Tabelle 5.21 ausgewiesen. Auch 2005 konnten die Züchter aus Brandenburg überregionale Erfolge erzielen. So errangen zwei Böcke der Landschaftspflege -GmbH Lenzen auf der Bundeselite beim Schwarzköpfigen Fleischschaf in Alsfeld in ihren Klassen den Ia- Preis.

107 105 Tabelle 5.21: Preisträger auf Bundes-Eliten und Landesveranstaltungen 2005 Veranstaltung Prämierung Herdbuch - Nr. Rasse Züchter Geburtsdat. LM LTZ* WQ Typ Bem. Auszeichnungen (kg) (g) Bundeselite 1a BB LL Schwarzk. Fleischschaf SM E. Bunge, (Schwarzköpfiges Fleischschaf u. Suffolk Gold - (15./ in Alsfeld) 1a BB LL Schwarzk. Fleischschaf (LSP- GmbH Lenzen) b BB LV Schwarzk. Fleischschaf SM U.Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) 14. BRALA 1a BB LV Schwarzk. Fleischschaf SM U.Trebeß, ( in Paaren/Glien) Silber (LVAT Groß Kreutz) 1b BB LL Schwarzk. Fleischschaf SM E. Bunge, (LSP- GmbH Lenzen) 105 Milchschaf- und Ziegentag, - ( in Kolkwitz/Kackrow) 1a Silber BB BB Ostfriesisches Milchsch. Fam. Beyer, (Buckow) b BB BW Ostfriesisches Milchsch Fam. Brüsch, Basdorf Tag des Rauhwolligen Pomm. Landsch - ( in Vierraden) 1a BB V Rauhwoll. Pomme. Land-S AG Vierraden b BB J Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. Jung, Berkholtz Skudden Nordschau - ( in Paaren/Glien) 1a Silber 1b 1c BB GB Skudde BB HW Skudde BB F Skudde Grün Berlin Britzer Garten Fam. Hablasch (Waltersdorf) Fam. Fischer (Löwenberg) Tag des Gotländischen Pelzschafes - ( in Beelitz) 1a BB K Gotl. Pelzschaf Fam. Kühler, Bronze (Hennickendorf) * LTZ bis 90./120. Lebenstag

108 Tätigkeit der Besamungsbockstation des IFN Schönow e.v. im Jahr 2005 Im Jahr 2005 standen in der Besamungsbockstation des IFN Schönow e.v. 6 männliche (5 Ziegenböcke, 1 Schafbock) Tiere. Insgesamt wurden 273 Portionen gefrierkonserviertes Sperma für interne Versuchsarbeiten produziert. 111 Portionen Ziegenbocksperma wurden innerhalb Deutschlands verkauft, 200 Portionen wurden nach Slovenien exportiert, 146 Portionen aus Frankreich importiert. Im Rahmen der ultraschallgestützten Trächtigkeitsdiagnose wurden ca Ziegen untersucht. Die Arbeiten der Station erfolgten in einem sehr eingeschränkten Umfang. Dieses resultiert aus folgenden Gründen: Das IFN Schönow e.v. hat die Station in den vergangenen zwei Jahren, nachdem entsprechende Förderprojekte beendet waren, allein und aus eigenen Mitteln finanziert. Diese Verfahrensweise ist künftig nicht mehr tragbar. Wegen einer bislang nicht realisierten länderübergreifenden Förderung der Besamungsbockstation war das IFN Schönow e.v. deshalb gezwungen, die Station zum zu schließen - und ausgehend davon - auch seine Forschungsarbeiten bei den kleinen Wiederkäuern einzustellen. Die Tragweite dieser Entscheidung ist schwer einzuschätzen, wird aber mit hoher Sicherheit einen gravierenden Rückschritt und irreparablen Schaden in der deutschen Ziegen- und Schafzucht, aber auch dem zur Verfügung stehenden entsprechenden biotechnischen Know How sowie der wissenschaftlichen Begleitung auf diesem Gebiet bei diesen Tierarten bedeuten. Sollten aktuelle Bemühungen des BDZ und der Zuchtverbände zur Rettung der Station keinen Erfolg haben, wäre damit ein für Deutschland einmaliges biotechnisches Verfahren bis auf Weiteres nicht mehr verfügbar. 5.6 Genotypisierung auf Scrapieresistenz Seit gilt in Deutschland die TSE- Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARR- Träger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren. Die Maßnahmen sind für Zuchtherden obligatorisch. Jedoch können sich auch Schafhalter ohne Zuchtbestand freiwillig an diesem Zuchtprogramm beteiligen. Entsprechend den unterschiedlichen Alleelfrequenzen in den Rassen ( Darstellung 5.8) wurden spezifische Zuchtprogramme entwickelt. Bei Erfüllung bestimmter Bedingungen kann die Herde auf Antrag als TSE- resistenter Bestand anerkannt werden 2005 wurden insgesamt 553 Tiere genotypisiert. Darstellung 5.8: Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei verschiedenen Schafrassen in Brandenburg % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% G 5 - *** / VRQ G 4 - ARR / VRQ G 3 - *** / *** G 2 - ARR / *** G 1 - ARR / ARR WKF Röhn-S ML OFM MF SKF RPLS Skudde GGHs Benth.LS IdFr

109 Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen Der Umfang der im Rahmen des Vertragsnaturschutzes beweideten Flächen ist im Vergleich zu 2004 wieder angestiegen (Tab. 5.22). Dagegen haben sich die Pflegesätze im Durchschnitt um mehr als 10 % verringert, liegen aber immer noch deutlich über denen von 1996 bis Ursache hierfür ist der relativ große Anteil an Altverträgen, die noch zu höheren Pflegesätzen abgeschlossen worden sind. Tabelle 5.22: Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebieten gelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz) * Anzahl Verträge Jahr beteiligte Schaf- und gepflegte Fläche mittl. Pflegeentgelt Ziegenhalter* Ha /ha , , , , , keine Angaben keine Angaben ,34 117,94 154,18 224,00 201, : 2004, % - 110,0 89,70 Der Umfang der Pflegeleistungen auf Deichen bzw. an Gewässern ist im Vergleich zu 2004 konstant geblieben (Tab. 5.23). Dies gilt ebenfalls für den durchschnittlichen Pflegesatz. Tabelle 5.23: Entwicklung der Deichpflege /Gewässerrandzonen durch Schafhalter von 1996 bis 2005 Jahr einbezogene Gepflegte Deichpflege Gewässer Pflegeentgelt Schafhalter Deichfläche Anzahl ha km km /ha , , , , , ,02 172,78 150,00 176,62 176, : 2004 %

110 108 6 Wildhaltung Bei der Wildgehegehaltung setzte sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort. Die Anzahl Damtiere im Rahmen der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung stieg um 1,9 % auf Tiere an. Diese beweiden eine Gesamtfläche von ha (+20 %) in 98 Gehegen (+ 3,2 %). Die zunehmende Nachfrage aus Osteuropa erhöht die Chancen für den Zuchttierverkauf. Andererseits stehen auf dem Wildfleischsektor die einheimischen Erzeuger zunehmend in Konkurrenz zu osteuropäischen und neuseeländischen Mitbewerbern. Tabelle 6.1: Entwicklung der Damtierhaltung im Bereich des Landesverbandes Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern Jahr Gehegeanzahl Gehegefläche Damtiere Stück ha Stück * *ab 2000 werden nur noch die Muttertiere gezählt Der Landesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern ist Interessenvertreter und Berater der Gehegehalter. Er ist wichtiger Anlaufpunkt für die Mitglieder bei der Erstellung von Bewirtschaftungskonzepten bzw. bei der Antragstellung auf Genehmigung für die Einrichtung von Wildgehegen. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen und Lehrgänge organisiert Darstellung 6.1: Entwicklung des Damtierbestandes im Landesverband Brandenburg/ Mecklenburg Vorpommern für landwirtschaftlichen Wildhaltung Damtierbestand Bestand (in 1000) 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0, Jahr

111 109 7 Geflügelzucht und -haltung - Wirtschaftsgeflügel 7.1 Tierbestandsentwicklung Die Ergebnisse der repräsentativen Erhebung vom Mai 2005 offenbaren einen deutlichen Rückgang der Geflügelhaltung im Land (Tabellen 7.1 und 7.2). Dabei stellten mit Ausnahme des Bereiches Broilerhaltung insbesondere die Halter von Kleinstbeständen und Geflügelhaltungen im Nebenerwerb die Tierhaltung ein. Die neuen Bestimmungen zur Kennzeichnung von Eiern ab beschleunigten diese Entwicklung im Bereich der Legehennenhaltung. Die Entwicklung der Anzahl Puten und Enten bei gesunkener Anzahl entsprechender Tierhalter resultiert in unterschiedlichem Maße aus einem Anstieg der Mastkapazitäten bei etablierten Erzeugern. Die gesunkene Anzahl gehaltener Broiler bei gleichzeitigem Anstieg der Broilerhaltungen zeigt, dass Mastkapazitäten bei größeren Erzeugern aufgegeben wurden und die Broilerhaltung in Kleinstbeständen und Nebenerwerbsbereich stieg. In den nachfolgenden Abschnitten wird auf die Entwicklung der Erzeugung näher eingegangen. Tabelle 7.1: Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2005 Geflügelarten 1996* rel. z Tausend Stück % Geflügel insgesamt ,1 Legehennen über 6 Mon ,0 Junghennen unter 6 Mon ,2 Broiler ,8 Truthühner ,0 Gänse ,5 Enten ,0 Quelle: LDS *entsprechend Erfassungsbasis 1999 Tabelle 7.2: Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2005 Geflügelarten 1996* rel. z Geflügelhalter % Geflügel insgesamt ,9 Legehennen über 6 Mon ,4 Broiler ,2 Truthühner ,0 Gänse ,2 Enten ,4 Quelle: LDS *entsprechend Erfassungsbasis 1999 Geflügel haltende Betriebe sind in Brandenburg unabhängig von ihrer Größe häufig gewerblich organisiert; danach bewirtschaften sie keine oder eine geringe landwirtschaftliche Nutzfläche. Dennoch sind alle Geflügel haltenden Betriebe in den landwirtschaftlichen Stoffkreislauf eingebunden. Nach Darstellung 7.1 beträgt der Besatz an Geflügel im Durchschnitt des Landes 5,6 Vieheinheiten je 100 ha LF. Besondere Schwerpunkte der Geflügelhaltung bestehen in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme/Spreewald, Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Darstellung 7.1: Durchschnittliche Besatzdichte der Produktionsbestände Geflügel ,0 Besatz VE/100ha LF 44,4 30,0 29,7 20,0 10,0 0,0 10,5 5,5 5,6 1,1 0,5 0,3 0,8 1,1 1,1 1,6 3,0 1,9 0,3 BAR LDS EE HVL MOL OHV OSL LOS OPR PM PR SPN TF UM BB Quelle: Erhebung LVLF

112 Legehennenhaltung und Eiererzeugung Basis der Eiererzeugung in Brandenburg sind die Betriebe mit mehr als Legehennenplätzen. Sie halten rund 98 % der Legehennen und produzieren ca. 99 % der Hühnereier im Land. Ihre Anzahl ist im Verlauf des Jahres 2005 von 26 auf 23 gesunken. Trotz dieser Reduzierung hatten die verbliebenen Betriebe am Jahresende mit Tausend Legehennenplätzen 2,1 % Tierplätze mehr als im Vorjahr (Tabelle 7.3). Unter den Haltungsformen dominierte weiterhin die Käfighaltung in 12 Betrieben mit einem Anteil von 67,7 % der Gesamtkapazitäten. In der Freiland- und intensiven Auslaufhaltung erfolgte eine Erweiterung der Kapazitäten um 10,8 % gegenüber dem Vorjahr; hier hielten 12 Betriebe 30,7 % der Gesamtkapazitäten. Rückläufig waren dagegen reine Boden- und Volierenhaltungssysteme ohne Auslauf; hier hielten 5 Betriebe 1,6 % der Gesamtkapazitäten. Tabelle 7.3: Entwicklung der Haltungssysteme 1996 bis 2005 (1. Dez. des Jahres, Betriebe ab Legehennenplätze) Haltungssysteme rel. z. Vj. Tierplätze, Tausend Stück % Käfig ,3 Boden/Voliere ,4 Freiland/int. Auslauf ,8 insgesamt ,1 Quelle: LDS Die Verteilung nach Bestandsgrößen in Betrieben mit mehr als Legehennenplätzen zeigt einen deutlichen Anstieg des Anteils der Betriebe im Segment Legehennenplätze; hier hielten 3 Betriebe 11,2 % der Gesamtkapazitäten (Darstellung 7.2). In der Strukturklasse bis Legehennenplätze viel der Anteil der gehaltenen Kapazitäten nach 7,3 % in 19 Betrieben im Vorjahr auf 6,1 % in 16 Betrieben im Jahr Im Segment Legehennenplätze standen in 2 Betrieben 5,0 % der Gesamtkapazitäten zur Verfügung. Mit 77,8 % der Gesamtkapazität standen in 2 Betrieben mit jeweils mehr als Plätzen diedeutlich größere Zahl Legehennen. Darstellung 7.2: Strukturentwicklung nach Bestandsgrößen in der Legehennenhaltung (Platzkapazität am 1. Dezember des Jahres, Betriebe ab Plätze) Prozentuale Verteilung der Platzkapazitäten in den Bestandsgrößen bis über bis über Quelle: LDS Im Durchschnitt des Jahres 2005 hielten die Betriebe mit mehr als Legehennenplätzen insgesamt Tausend Legehennen (Tabelle 7.4). Die Auslastung der Haltungskapazitäten betrug 82,1 % im Vergleich zu 87,0 % im Jahr Mit einer überdurchschnittlichen Legeleistung von 294 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 773 Mio. Hühnereier und damit 2,2 % mehr als 2004 (Darstellung 7.3). Unter Einbeziehung von geschätzten Legehennen in Betrieben mit weniger als Legehennenplätzen wurden im Jahr 2005 insgesamt 783 Mio. Hühnereier produziert (Darstellung 7.4).

113 111 Tabelle 7.4: Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Brandenburg 1996 bis 2005 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab Legehennen) ME rel. z. Vj % Legehennplätze** TStück ,8 Legehennebestand*** TStück ,5 Auslastung der Tierplätze % 84,2 85,4 87,2 87,1 88,9 89,3 87,6 84,6 87,0 82,1 94,4 Eierproduktion Mio Stück ,2 Eier/Legehenne Stück ,8 Pro-Kopf-Verbrauch**** Stück * 100,0 Quellen: LDS *vorläufig, **Durchschnittsbestand, ***Legehennen ab 18. Lebenswoche, Durchschnittsbestand, ****BMELV/ZMP Darstellung 7.3: Entwicklung der Legeleistung und des Pro-Kopf-Verbrauches von 1996 bis 2005 Darstellung 7.4: Entwicklung der Jahreserzeugung Hühnereier von 1996 bis Pro-Kopf-Verbrauch, Stück Eier/Legehenne, Stück Eierproduktion gesamt Mio Stück Quelle: LDS, ZMP Quelle: Schätzung LVLF Darstellung 7.5: Erzeugerpreisentwicklung für Eier Klasse M, Käfighaltung ct/ei ,0 9,0 8,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 Quelle: ZMP Woche Der Erzeugerpreis für Eier Klasse M fiel im Jahr 2005 auf durchschnittlich 4,18 ct/ei (Käfighaltung, Weser- Ems-Notierung). Damit unterschritt der Erzeugerpreis den Wert des Vorjahres um 2,6 % (4,29 ct/ei) und erreichte sein niedrigstes Niveau seit 2001 (Darstellung 7.5). Auf der Verbraucherseite veränderte die ZMP die Ermittlungsbasis für den Verkaufspreis, so dass der errechnete Durchschnittswert nicht mit den Vorjahren vergleichbar ist. Er betrug in 2005 im Verkaufsgebiet Nord-Ost 7,1 ct/ei für Eier Klasse M aus Käfighaltung und 13,7 ct/ei für Eier Klasse M aus Freilandhaltung.

114 Geflügelmast Zucht- und Reproduktion Die in Brandenburg ansässige Zucht und Vermehrung von Pekingenten gewann aufgrund des Engagements der Duck-Tec Brüterei GmbH, einer Tochter der Wiesenhofgruppe, im vergangenen Jahr wieder an Bedeutung. Neben dem Angebot leistungsfähiger Elterntierküken für die Vermehrung werden ganzjährig Entenküken zur Mast vorwiegend für Betriebe in Brandenburg und Sachsen-Anhalt erzeugt. Bei Broilern und Puten bestimmen wenige weltweit agierende Unternehmen maßgeblich über die Zucht und Vermehrung. Von besonderer struktureller Bedeutung in Brandenburg ist die Elterntierhaltung zur Produktion von Bruteiern für die Erzeugung von Geflügelfleisch. Drei Vermehrungsbetriebe der Unternehmen Wiesenhof und Moorgut Karzfehn schaffen unter kontrollierten Haltungsbedingungen mit den erzeugten Bruteiern die Voraussetzungen für die Brut vitaler Hybridküken und eine erfolgreiche Broilerund Putenmast in einer Vielzahl landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe. Die Gesamtentwicklung in der Kükenerzeugung im Jahr 2005 war ein Ergebnis des gestiegenen Bedarfes an Broiler- und Entenküken. So übertraf die Erzeugung von Broilerküken bei 63,7 % Anteilen an der Gesamterzeugung den Vorjahreswert um 1,7 % und den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2001 um 1,1 %. Bei den Pekingenten führte die eigentumsrechtliche Sicherung der Brütereien in Verbindung mit dem Bedarfsanstieg zu einer Erweiterung der Kükenerzeugung um 24,7 % gegenüber dem Vorjahr. Zugleich übertraf die Produktion von Entenküken mit 8,0 % den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr Insgesamt stieg die Kükenerzeugung 2005 gegenüber dem Vorjahr um 9,0 % auf 29,7 Mio. Küken (Darstellung 7.6). Darstellung 7.6: Entwicklung der Kükenerzeugung (absolut) sowie der anteiligen Kükener zeugung (%) nach Geflügelarten für die Geflügelmast von Anteil der Tierarten an gesamt Gesamt Mio. Stück 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 Entenküken Broilerküken Gesamt Quelle: LDS Geflügelfleischerzeugung Die Entwicklung in der Geflügelfleischerzeugung ist im Wesentlichen ein Ergebnis der gestiegenen Produktion im Bereich der Pekingenten (Tabelle 7.5). So gelang nach dem Produktionsrückgang aufgrund der Insolvenz der Georg Stolle GmbH in 2004 als Folge des Engagements von Wiesenhof im Jahr 2005 die Konsolidierung und Erweiterung in der Erzeugung von Pekingenten. Insgesamt produzierten 38 Betriebe auf Tausend Aufzucht- und Mastplätzen (+ 37,7 % gegenüber 2004) rund 7,7 Mio. Schlachtenten mit 18,5 kt Schlachtgewicht. Zum Wachstum trugen auch die Putenerzeuger bei. Durch eine moderate Erweiterung der Mastkapazitäten um 2,3 % auf 897 Tausend Aufzucht- und Mastplätze stieg die Erzeugung in 33 Betrieben auf rund 1,8 Mio. Tiere mit 21,9 kt Schlachtgewicht. Die Erzeugung von Broilern blieb im vergangenen Jahr auf dem erreichten Niveau stabil. Insgesamt 21 Betriebe erzeugten auf Tausend Mastplätzen ca. 25,5 Mio. Broiler mit 29,8 kt Schlachtgewicht. Das Ergebnis zur Entwicklung der Gänsefleischerzeugung beruht auf geschätzten Beständen in Weidemastbetrieben. Danach erzeugten 17 Gänsehalter mit 103 kt Schlachtgewicht 91,2 % des Vorjahreswertes. Insgesamt stieg die Schlachtgeflügelerzeugung gegenüber dem Vorjahr um 9,4 % auf 73,2 kt Schlachtgewicht. Insbesondere der Zuwachs im Bereich der Pekingenten hatte eine deutliche Verschiebung der Erzeugungsanteile im Geflügelfleischsektor zur Folge (Darstellung 7.7). Bei einem Wachstum von 30,8 % gegenüber 2004 stellten die Entenhalter mit 25,3 % Erzeugungsanteilen die dritte Säule der Geflügelfleischerzeugung in Brandenburg. Die Broilerhaltung bestimmte weiterhin mit 40,8 % Erzeugungsanteilen (44,5 % in 2004) maßgeblich den Umfang der Geflügelfleischerzeugung. Der Erzeugungsanteil der Putenhalter sank auf 30,0 % gegenüber 32,1 % im Jahr 2004.

115 113 Tabelle 7.5: Geflügelfleischerzeugung in den Jahren 1996 bis 2005 (Schätzung LVLF) Geflügelart Vergl.z.Vj. Tonnen Schlachtgewicht % gesamt ,4 Schlachthennen ,2 Broiler ,2 Enten ,1 Gänse ,2 Puten ,3 1 Frühmast und Kleinerzeuger Darstellung 7.7: Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung gesamt sowie der anteilig nach Geflügelarten von 1996 bis 2005 Tonnen SG Gesamt Quelle: Schätzung LVLF 100% 80% 60% 40% 20% 0% Anteil an Gesamterzeugung nach Geflügelarten Puten Gänse Enten Broiler Schlachthennen gesamt Die Schlachtung eines großen Teils der in Brandenburg produzierten Masttiere erfolgt in Schlachthöfen außerhalb des Landes. Daher entspricht die mit der Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur zu etwa 60 % der Gesamterzeugung in Brandenburg. Am ehesten lässt noch die Entwicklung im Umfang der geschlachteten Broiler Rückschlüsse auf die Entwicklung der Broilerhaltung zu. Maßgeblich für die Entwicklung der Geflügelschlachtung war die Wiederaufnahme der Entenschlachtung in Neutrebbin im September Bis zum Jahresende gelang es jedoch nicht mehr, den Vorjahreswert der Entenschlachtung zu erreichen (- 17 % gegenüber 2004). Daher sank trotz leichter Zuwächse in der Broiler- und Gänseschlachtung von 1 % bzw. 4 % die Geflügelschlachtung insgesamt um 1 % auf 42,2 kt Schlachtgewicht (Darstellung 7.8). Darstellung 7.8: Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1996 bis 2005 im Land Brandenburg Tonnen SG, Geflügel insgesamt Tonnen SG, Broiler, Enten, Gänse Broiler Enten Gänse Geflügel insgesamt Quelle: LDS Grundsätzlich sind alle Betriebe mit konventioneller Broiler-, Puten- oder Entenmast per Vertrag zur Lieferung ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet und können daher in Erzeugergruppen zusammengefasst werden. Eine Mehrheit der Broiler- und Putenhalter organisierten sich darüber hinaus in Erzeugergemeinschaften.

116 114 Die Tabelle 7.6 zeigt den aktuellen Stand der Geflügelfleischerzeugung in den brandenburgischen Erzeugergruppen und anerkannten Erzeugergemeinschaften. Für die Sicherung und Erweiterung von Marktanteilen ist das Verbrauchervertrauen in Produktsicherheit und Qualität von Bedeutung. Dementsprechend produziert die Mehrheit der Betriebe mit konventioneller Broiler- und Putenhaltung ihre Schlachttiere nach den Qualitätsrichtlinien der QS-GmbH". Wesentlicher Inhalt ist die Führung einer detaillierten Produktionsdokumentation, eine strenge Kontrolle über die verwendeten Futter- und Arzneimittel sowie eine Überwachung zur Einhaltung der Bundeseinheitlichen Mindestanforderungen an die Mast von Junghühnern sowie für die Putenhaltung vom Tabelle 7.6: Entwicklung der Erzeugergemeinschaften und Erzeugergruppen Erzeugergemeinschaften/ Erzeugergruppen Tier- Anzahl Vergl.z.Vj. art Betriebe* Erzeugung in Tonnen Lebendgewicht % EZG "Brandenburger Broiler" Broiler ,6 EZG "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.v. Broiler ,1 EZG "Mecklenburger Geflügel" GmbH Broiler ,7 Mastentenerzeugergruppe Duck-Tec Enten ,8 Putenerzeugergruppe Heidemark** Puten ,0 Putenerzeugergruppe Wiesenhof** Puten ,8 * 2005 im Land Brandenburg **Schätzung LVLF Broilerhaltung Die Broilermast ist in Brandenburg der Zweig der Mastgeflügelhaltung mit der höchsten Anzahl Tierplätze. Neben der Nutzung dieses Produktionszweiges als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben, ist die gewerbliche Broilermast häufig auch für Familienbetriebe eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum. Es sind 68 % aller Betriebe mit bis zu Mastplätzen ausgestattet. Sie hielten in 2005 insgesamt 26 % der Gesamtkapazität (Darstellung 7.10). Im Vergleich zur Verteilung aus dem Jahr 1996 erfolgte eine Konzentration in den Strukturklassen sowie über Mastplätzen (Darstellung 7.9 und 7.10). Darstellung 7.9: Verteilung der Broilerstallplätze nach Bestandsgrößen in 1996 Darstellung 7.10: Verteilung der Broilerstallplätze nach Bestandsgrößen in 2005 bis bis über % 15 % über % 21 % 8 % 61 % 21 % 66 % Quelle: Erfassung LVLF Quelle: Erfassung LVLF Die Entwicklung wird wesentlich von den Erzeugergemeinschaften Brandenburger Broiler (7 Betriebe mit 1,24 Mio. Mastplätzen) und "Jungmastgeflügel Niederlehme" w.v. (4 Betriebe mit 1,26 Mio. Mastplätzen) mit Sitz in Brandenburg sowie der Erzeugergemeinschaft Mecklenburger Geflügel GmbH (6 Betriebe mit Mastplätzen) mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern getragen. Allen Erzeugergemeinschaften gemeinsam ist die feste vertragliche Einbindung in die vertikalen Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen.

117 115 Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die Koordinierung der Produktion und in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage die Durchsetzung angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken. So erholten sich die Erzeugerpreise in der Mitte des Jahres und blieben dann bis Oktober auf gleichem Niveau. Doch als Folge der Berichterstattung zur Geflügelpest und zum Gammelfleisch fiel der Absatz von Frischgeflügel im November sehr schnell um etwa 20 % und mit ihm der Erzeugerpreis auf den tiefsten Wert seit Juli 2000 (Darstellung 7.11). Nach ZMP-Preisstatistik betrug der Erzeugerpreis für g schwere Broiler im Mittel des Jahres ,718 je kg Lebendgewicht. Er unterschritt damit den Vorjahresmittelwert um 0,011 ct je kg Lebendgewicht. Auf der Ausgabenseite gaben die Mischfutterpreise etwas nach. Im Durchschnitt lagen die Futterkosten bei 0,40 je kg Lebendgewicht. Im Ergebnis dieser preislichen Entwicklungen konnten Betriebe mit guten Tierleistungen das Jahr ohne wirtschaftlichen Verlust abschließen. Darstellung 7.11: Erzeugerpreisentwicklung für Broiler mit 1500 g Lebendgewicht /kg LG ,83 0,81 0,79 0,77 0,75 0,73 0,71 0,69 0,67 Quelle: ZMP Woche Putenhaltung Im Bereich der Putenmast erfolgte nach Jahren der Erweiterung in den Produktionskapazitäten im vergangenen Jahr eine Stabilisierung des erreichten Niveaus. Ein moderater Ausbau in etablierten Produktionsbetrieben führte gegenüber 2004 zu einem entsprechenden Anstieg der Gesamtkapazität um 2,2 % auf Mastplätze. Auch in diesem Bereich nutzen sowohl landwirtschaftliche Erzeuger als auch gewerblich produzierende Familienbetriebe die Putenmast als Einkommensalternative. Mehrheitlich mit bis zu Mastplätzen ausgestattet, halten diese Betriebe (76 % der Putenhalter) 43 % der Gesamtkapazität (Darstellung 7.12). Darstellung 7.12: Verteilung der Putenmastbetriebe nach Anzahl der Mastplätze im Jahr 2005 Darstellung 7.13: Erzeugerpreisentwicklung für Puten mit 19,5 kg Lebendgewicht % über % bis % Quelle: /kg LG ZMP , , , ,10 1, % % 1,00 0,95 0, Woche Quelle: Erfassung LVLF Mit 13 Betrieben dominierte die Erzeugung für das Unternehmen Heidemark. Auf insgesamt Mastplätzen wurden etwa 42 % der Brandenburger Mastputen produziert. Als weiteres Unternehmen hat Wiesenhof 7 Betriebe mit Mastplätzen unter Vertrag und erreicht damit einen Anteil von etwa 19 % an der Putenerzeugung in Brandenburg.

118 116 In diesem Bereich der Geflügelfleischerzeugung gab es wenig Bewegung in der Entwicklung der Erzeugerpreise (Darstellung 7.13). Obwohl auch hier die Berichterstattung über Geflügelpest und Unregelmäßigkeiten in der Fleischbranche zu einem Absatzrückgang um etwa 20 % führte, blieben die Erzeugerpreise bis zum Jahresende davon unbeeinflusst. Im Durchschnitt unterschritten sie nach ZMP- Preisstatistik mit 1,003 je kg Lebendgewicht in der Gewichtsklasse 19,5 kg den Vorjahresmittelwert um 0,065. Ähnlich wie bei den Broilern gaben die Futtermittelpreise in Folge der guten Ernte im Vorjahr und eines stabilen Sojamarktes nach. Im Ergebnis dieser Entwicklung konnte bei guten tierischen Leistungen ein knapp positives betriebswirtschaftliches Ergebnis erreicht werden Entenhaltung Nach den strukturellen und eigentumsrechtlichen Veränderungen im Jahr 2004 und im Berichtsjahr gelang die Stabilisierung und Erweiterung der Produktion von Pekingenten. Träger dieser Entwicklung sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit Zucht- und Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei GmbH mit Sitz in Belzig. Trotz der Veränderungen entschieden sich fast alle Erzeuger für eine Beibehaltung dieser Produktionsrichtung; einige erweiterten auch ihre Kapazitäten. Im Ergebnis reduzierte sich zwar die Anzahl der Halter von 37 auf 36, der Umfang der Mastkapazitäten aber stieg in dieser Erzeugergruppe um 19,3 % auf jeweils Aufzuchtund Mastplätze in mehrheitlich landwirtschaftlichen Betrieben. Die Darstellungen 7.14 und 7.15 zeigen die Strukturentwicklung der Erzeugerbetriebe. Die meisten Erzeuger befinden sich in einem Umkreis von ca. 50 km um den Schlachthof. Die damit einhergehenden kurzen Transportzeiten und -wege entsprechen den Forderungen des Tierschutzes und wirken sich positiv auf die Qualität des Endproduktes aus. Betriebswirtschaftlich betrachtet führten die guten Absatzchancen für Entenfleisch nicht zu einer wesentlichen Steigerung des Erzeugerpreises. Steigende Energiekosten sorgen für Unruhe unter den Mästern. Mit einem gestiegenen Mastendgewicht von durchschnittlich 3,13 kg bei gleicher Mastdauer blieben die Futterkosten mit 0,43 je Kilogramm Lebendgewicht in einem Rahmen, der grundsätzlich zum Ausgleich der gestiegenen Kosten beitrug. Darstellung 7.14: Verteilung der Entenmastbetriebe nach Anzahl der Mastplätze im Jahr 2003 Darstellung 7.15: Verteilung der Entenmastbetriebe nach Anzahl der Mastplätze im Jahr % % über % bis % % über % bis % % % % % % Quelle: OMG Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH

119 117 8 Rassegeflügelzucht Das Jahr 2005 war für den Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.v. trotz einschränkender staatlicher Maßnahmen aufgrund der Klassischen Geflügelpest insbesondere in züchterischer Hinsicht erfolgreich. Die Züchter beringten mit Puten, Gänsen, Enten, Hühnern, Zwerghühnern und Tauben insgesamt 683 Jungtiere mehr als im Jahr zuvor (Tabelle 8.1). Die Schutzmaßnahmen zur Klassischen Geflügelpest beeinträchtigten vielfach die Entwicklung der zukünftigen Ausstellungstiere und viele Schauen auf Vereins- und Kreisebene mussten ausfallen. Dennoch wurden die besten Zuchttiere auf 160 Vereins- und Kreisschauen, auf der Landesverbandsschau und auf vielen Sonderschauen in hoher Qualität präsentiert. Über den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter pflegt der Verband die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.v. (GEH). Die Zusammenarbeit mit der GEH ermöglicht eine koordinierte Betreuung und Förderung vieler Rassen der Roten Liste. Allgemein ist in den Rassegeflügelzuchten und den Ortsvereinen ein Trend zur Spezialisierung erkennbar. Beispiel hierfür sind die sehr erfolgreichen Taubenvereine Fläminger Rassetaubenclub und Niederlausitzer Rassetaubenverein. Weitere Ergebnisse der Verbandsarbeit können auch dem Internet unter entnommen werden. Tabelle 8.1: Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.v. von 1996 bis rel.z. Vj. % Mitglieder ,9 dar. Jugendliche ,0 Ringabgabe, dar.: ,4 - Ringe für Jungzüchter ,9 Kreisverbände ,0 Ortsvereine ,0 Die jährliche Landesverbandsschau mit nahezu Ausstellungstieren ist gleichzeitig auch Träger der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau (Tabelle 8.2). Sie ist eine der schönsten Landesschauen Deutschlands und jährlicher Treffpunkt vieler Züchter und Besucher des In- und Auslandes. Tabelle 8.2: Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.v. von 1996 bis rel.z. Vj. % Aussteller ,7 dar. Jugendliche ,7 Ausstellungstiere, dar.: ,7 - Tauben ,7 - Hühner / Zwerghühner ,5 - Groß- / Wassergeflügel ,1 - Volieren ,6 Rassen ,3 Farbschläge ,5 Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise der Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 8.3).

120 Tabelle 8.3: 118 Preisträger der 108. Landesverbandsschau Züchter/in Rasse Punkte Auszeichnung Kiesewetter, Karsten Zwerg Wyandotten weiß 575 Bronzeplakette* Dr. Engmann, Wolfgang Coburger Lerchen gelercht 573 Bronzeplakette* Schenker, Dietmar Eistauben glf. eisfarbig mit schwarzen Binden 572 Goldmedaille** Kahle, Uwe Cochin schwarz 571 Silbermedaille** Wagner, Winfried Zwerg Hamburger silberlack 570 Bronzemedaille** Verges, Monty (Jugend) Deutsche Modeneser Schietti schwarz 576 Silbermedaille** Kiesewetter, Max (Jugend) Zwerg Wyandotten weiß-schwarzcolumbia 572 Bronzemedaille** * Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ** Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Für hervorragende züchterische Leistungen wurden anlässlich der 108. Landesverbandsschau 45 Züchter mit dem Titel des Landesmeisters 2005 ausgezeichnet (Tabelle 8.4). Tabelle 8.4: Landesmeister der 108. Landesverbandsschau (Senioren) Züchter/in Rasse Punkte Tabbert, Helmut Perlhühner blau 383 Kruppke, Dietmar Puten blau 380 Hoffmann, Udo Tschechische Gänse weiß 380 Heese, Anke Streicherenten silber-wildfarbig 381 Hüttig, Ortrud Cayugaenten schwarz 381 Heese, Uwe Sachsenenten blau-gelb 380 Kahle, Uwe Cochin schwarz 383 Gabriel, Lutz Seidenhühner weiß 383 Rehfeld, Klaus Leghorn weiß 381 Helmbold, Maik Spanier schwarz 381 Böckel, Siegfried Wyandotten gestreift 381 Genske, Volkmar Rheinländer schwarz 380 Kiesewetter, Karsten Zwerg Wyandotten weiß 385 Henkel, Dora Zwerg Wyandotten silberfarbig gebändert 381 Kleemann, Manfred Zwerg Welsumer rost-rebhuhnfarbig 382 Gransow, Dietmar Zwerg Orpington schwarz 380 Schönfeldt, Frank Zwerg Rhodeländer 380 Wedemeyer, Bernd Zwerg Vorwerkhühner 380 ZG Schellschmidt Antwerpener Bartzwerge silberhalsig 379 Wilke, Manfred Zwerg Amrocks gestreift 379 Pfitzmann, Eberhard Federfüßige Zwerghühner isabell-porzellanfarbig 379 Richter, Detlef Zwerg Yokohama rotgesattelt 378 Dorenburg, Klaus Zwerg Croad Langschan 378 Dr. Engmann, Wolfgang Coburger Lerchen gelercht 384 Schlief, Arno Deutsche Schautaubenrotfahl 382 Stresow, Fritz Luchstauben farbschwingig schwarz mit weißen Binden 380 Hubedank, Daniel Strasser blau ohne Binden 379 Moock, Fred Texaner kennfarbig/rotfahl 382 Zillmann, Karsten Mittelhäuser weiß 381 Wagner, Peter Römer rot 381 Fatke, Manfred Mondain blau mit schwarzen Binden 380 Lehmann, Ulf Dragoon blau mit schwarzen Binden 381 Thiele, Ernst-Albert Deutsche Modeneser Schietti rotfahl-schimmel 383 Dembinski, Rudi Kingtauben braunfahl 379 Fröhlich, Horst Kingtauben blau mit schwarzen Binden 379 Schulze, Herbert Steigerkröpfer weiß 380 Schulze, Helmut Norwichkröpfer blaugeherzt 380 Richter, Christian Schlesische Kröpfer gelbfahl-gehämmert 378 Schenker, Dietmar Eistauben glf. eisfarbig mit schwarzen Binden 382 Tichai, Rainer Thüringer Schnippen blaufahl 381 Sperlich, Hans-Gero Lockentauben rotschimmel 380 Müller, Bettina Einfarbige Mövchen gelb 381 Lechler, Günter Berliner Kurze blau 378 Arndt, Burkhard Stralsunder Hochflieger weiß 378 König, Siegfried Königsberger Reinaugen mit Haube weiß 378

121 119 Auf der Landesverbandszuchtbuchschau werden neben dem Phänotyp auch die Leistungsparameter (Legeleistung, Brut und Aufzuchtergebnisse) der Rassetiere in die Wertung einbezogen. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Gegenwärtig sind 28 Züchter mit 45 Zuchten in 28 Rassen Mitglied des Zuchtbuches Berlin und Brandenburg. Tabelle 8.5 zeigt die Teilnahmeentwicklung an der Landesverbandszuchtbuchschau. Die besten Zuchtbuchzüchter erhielten Ehrenpreise des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter (Tabelle 8.6). Die Leistungsparameter werden dem Bundeszuchtbuch übermittel, ausgewertet und Maßnahmen zur Förderung einzelner Rassen festgelegt. Tabelle 8.5: Entwicklung der Landesverbandszuchtbuchschau von 1998 bis rel.z. Vj. % ussteller ,4 Ausstellungstiere, dar.: ,7 - Tauben ,0 - Hühner / Zwerghühner ,7 - Groß- / Wassergeflügel ,0 Rassen ,0 Farbschläge ,7 Tabelle 8.6: Preisträger der Landesverbandszuchtbuchschau 2005 Züchter/in Verein Rasse Punkte Auszeichnung Wagner, Winfried Finsterwalde Zwerg Hamburger 97 Bronzeplakette* Lühnsdorf, Erik Brandenburg Yamato 96 Bronzeplakette* Kirchner, Bernd Belzig Altholländische Kapuziner 96 Bundesmedaille** Kadler, Wolfgang Werbig Luchstauben 96 Bundeszinnkrug** Schenker, Dietmar Calau Eistauben 96 Bundeszinnbecher** Kollin, Dietmar Trebus Nürnberger Schwalben 96 Landesehrenplakette * Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ** Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter Ein Höhepunkt im Verbandsleben ist der jährliche Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien. Für seine herausragende Zuchtleistung 2005 erhielt wie auch schon im Vorjahr Walter Höhne aus Niemegk für Zwerg Italiener, silberfarbig die Bronzemedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Die Landesjugendmeister des Jahres 2005 (Tabelle 8.7) wurden auf der Landesverbandsjugendschau im November gekürt. Tabelle 8.7: Landesjugendmeister 2005 Name Rasse Punkte Monty Verges Deutsche Modeneser Schiette schwarz 386 Kiesewetter, Max Zwerg Wyandotten weiß-schwarzcolumbia 383 Auert, Phillip Zwerg New Hampshire goldbraun 382 Jakob, Steffen New Hampshire goldbraun 382 Müller, Robert Orientalische Roller schwarz 382 Günther, Jasmin Zwerg Wyandotten schwarz 381 Höhne, Walter Zwerg Italiener silberfarbig 381 Kliem, Sophie Carneau rot 379 Heinze, Patrick Zwerg Phönix orangehalsig 379 Nagel, Christin Holländische Zwerghühner goldhalsig 379 Bredow, Adrian Zwerg Brahma rebhuhnfarbig-gebändert 379 Szardin, Chris Deutsche Modeneser Gazzi dunkel-bronzeschildig gesäumt 379 Rogge, Patrick Deutsche Modeneser Schietti weiß 378 Sperling, Andreas Sachsenenten blau-gelb 378 Höhne, Willi Bantam schwarz 378 Jockel, Tony Deutsche Modeneser Schietti schwarz 378

122 120 Die besten Züchter des Landesverbandes nahmen mit großem Erfolg an den Bundesschauen teil. Die erfolgreichsten Teilnehmer des Jahres 2005 sind in Tabelle 8.8 aufgeführt. Deutscher Meister 2005 wurde auch der Niederlausitzer Rassetaubenverein. Tabelle 8.8: Deutsche Meister des Jahres 2005 Züchter/in Wohnort Rasse Lindner, Hans Neuzelle Deutsche Modeneser Verges, Rainer Treuenbriezen Deutsche Modeneser Horn, Wolfgang Penkun Deutsche Schautauben Noack, Hans-Jürgen Kiekebusch Giant Homer Gardy, Reinhard Papitz Hessische Kröpfer Ziaja, Götz & Anette Italienische Mövchen Wildberg, Klaus Fehrbellin Lahore silber, Lahore blau mit Band, Lahore gelbfahl Burmeister, Siegfried Prenzlau Pfautauben Brülke, Peter Forst Schlesische Kröpfer Faber, Siegfried Berlin Show Racer Springler, Wilfried Kyritz Steinheimer Bagdetten Böttcher, Günter Rathenow Stellerkröpfer Kamuf, Wolfgang Kolkwitz Strasser Kleemann, Thomas Lebus Süddeutsche Schildtauben gelb, Südd. Schildtauben blau mit Binde, Südd. Schildtauben blaugeh.

123 121 9 Kaninchenzucht und -haltung 9.1 Wirtschaftskaninchen Fünf in Brandenburg tätige Betriebe hielten für die Erzeugung von Kaninchenfleisch im Jahr 2005 insgesamt Häsinnen. Damit stieg der Bestand nach Reduzierung in den zwei Vorjahren im Vergleich zu 2004 um 3,4 % und stabilisierte sich somit auf niedrigem Niveau. Bei durchschnittlich 45 aufgezogenen Jungtieren je Häsin und Jahr erzeugten die Betriebe auf dieser Grundlage geschätzt mit Mastkaninchen insgesamt Tiere mehr als Der Produktionsumfang entspricht einem Schlachtgewicht von 94 Tonnen (Tabelle 9.1). Tabelle 9.1: Entwicklung der Kaninchenfleischerzeugung in Brandenburg von 1996 bis 2005 ME rel.z.vj. % Betriebe Stück ,0 Häsinnen Stück ,4 Mastkaninchen Stück ,3 Kaninchenfleischerzeugung t SG ,3 9.2 Rassekaninchenzucht Trotz der engagierten Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin - Mark Brandenburg e.v. sinkt die Anzahl der Mitglieder beginnend mit dem Jahr 2002 stetig (Tabelle 9.2). Der Anteil Jugendlicher an der Gesamtmitgliederzahl sank von 9,2 % im Jahr 2004 auf 8,7 % im Berichtsjahr. Tabelle 9.2: Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.v bis rel.z.vj. % Mitglieder ,0 dar. Jugendliche ,4 Clubmitglieder ,3 Herdbuchzüchter ,0 Kreisverbände ,0 Vereine ,7 Clubs ,0 Auf 189 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Clubschau, der LV-Jugendschau, der LV- Rammlerschau und der Landesschau zeigten die Züchter mit insgesamt Rassekaninchen 4,7 % weniger Tiere als noch im Vorjahr. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte dagegen die Landesrammlerschau hinsichtlich Beteiligung der Züchter und Umfang ausgestellter Rammler deutlich zulegen (Tabelle 9.3). Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 16. Landesschau in Paaren/Glien, kamen mit 490 Ausstellern und Zuchttieren deutlich weniger Züchter als Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 10,8 %. Insgesamt 61 Preisrichter aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen Anhalt, Sachsen und Hamburg vergaben 125 Landesmeister, 32 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 47 Siegertitel, 1 Herdbuchsieger und 2 Jugendsieger. Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der 5. Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien. Es beteiligten sich 29 Kinder und Jugendliche mit 160 Kaninchen in 21 Rassen und Farbschlägen. Bester Aussteller war Dustin Schmäke aus Münchehofe auf Farbenzwerge havannafarbig mit 32/22 Punkten. Er erhielt eine Silbermedaille des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Unter Regie des Jugendleiters Herrn Manfred Knappe führte der Landesverband sein Jugendlager in Senftenberg mit 33 Jugendlichen aus 5 Kreisverbänden durch.

124 122 Tabelle 9.3: Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 1998 bis rel.z.vj. % Landesverbandsschau Aussteller ,8 dar. Jugendliche ,6 dar. Herdbuch ,0 Ausstellungstiere ,2 dar.von Jugendlichen ,1 dar. Herdbuch ,5 Rassen ,8 Häsinnenleistungsschau Aussteller ,4 dar. Jugendliche ,0 Ausgestellte Häsinnen ,5 Landesclubschau Aussteller ,5 Ausstellungstiere ,6 beteiligte Clubs ,0 Landesrammlerschau Aussteller ,4 dar. Jugendliche ,7 Ausstellungstiere ,9 Landesjugendschau jugendl. Aussteller ,9 Ausstellungstiere ,1 Rassen ,6 Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 9.4). Tabelle 9.4: Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2005 Rasse Leistungsschau Züchter/in Wohnort Abteilung Punkte Auszeichnung Landesverbands- Schippe, Richard Luckenwalde Allgemein Weiße Neuseeländer 388,0 Goldmedaille schau Jäckel, Fred Ketzin Allgemein Deutsche Widder eisengrau 388,0 Silbermedaille Buchholz, Monika Brieselang Allgemein Angora weiß 388,0 Bronzemedaille Dreger, Jan Lauchhammer Jugend Hasenkaninchen 385,5 Silbermedaille Knappe, Manfred Berlin Herdbuch Holländer schwarz-weiß 810,5 Bronzemedaille Häsinnen- Herrmann, Erwin Velten Allgemein Japaner - Silbermedaille leistungsschau ZG Gomoll Berlin Allgemein Satin luxfarbig - Bronzemedaille Krüger, Lisa Plänitz Jugend Alaska - Jugendpreis* Landesclubschau Hänel, Gottfried Hohenbucko Allgemein Englische Schecken schwarz-weiß 32/25 Silbermedaille LV-Rammlerschau Lippert, Karl- Birkenstein Allgemein Lohkaninchen schwarzloh 97,5 Bronzemedaille Heinz * Bauernzeitung Derzeit sind 9Zuchtfreunde mit 8 Rassen im Herdbuch eingetragen. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung und Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Zur Körung standen 2005 von 9 Züchtern aus 8 Rassen 70 Kaninchen. Für ihre Zuchtleistung erreichten 3 Vatertiere die Körnote mit der vollen Punktzahl 40. In Tabelle 9.5 sind die Bestplatzierten der Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2005 aufgeführt.

125 123 Tabelle 9.5: Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2005 Plazierung Züchter/in Rasse Punkte 1. Manfred Knappe Holländer, schwarz-weiß 810,5 2. ZGM Daniela u. Volker Wolff Havanna 802,5 3. Rita Knappe Angora weiß 386,0 Auf der Herdbuchvergleichsschau in Warnemünde erreichten die Züchter des Landesverbandes mit ihren Zuchttieren den 2. Platz. Zum Angora-Leistungsvergleichsscheren in Pillnitz errang Frau Rita Knappe den 2. Platz bei den Häsinnen mit einer Wollrichtzahl (WRZ) von g. Zur Bundesschau stellte diese Züchterin die zweitbeste Sammlung in der Herdbuchklasse. Im Jahr 2005 erfolgte die Prüfung auf Wollleistung bei 19 Angorakaninchen. Die durchschnittliche Wollleistung betrug g (WRZ) bei einen Jahreswollertrag (JWE) von g. Die beste Häsin erreichte mit einem JWE von g eine WRZ von g und der beste Rammler mit einer JWE von g eine WRZ von g. An der Bundesschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.v. in Nürnberg beteiligten sich 110 Züchter des Landesverbandes mit 591 Kaninchen in 72 Rassen und Farbschlägen. Von den 110 Züchtern stellten 2 in der Herdbuchabteilung, 2 bei Neuzüchtungen und 2 in der Jugendabteilung aus. Große Preise konnten 64 Zuchtgruppen erringen. Tabelle 9.6 gibt einen Überblick über die errungenen Titel auf der Bundesschau. Tabelle 9.6: Titelträger der Bundesschau 2005 Titel Name Verein Rasse Punkte Deutsche Meister Richter, Klaus D 753 Deutsche Widder schwarz-weiß 384,0 Lehmann, Ralf D 722 Farbenzwerge wildgrau/hasengrau 386,5 Poser, Wolfgang D 756 Gelb-Rex 385,5 Bundessieger Richter, Klaus D 753 Deutsche Widder schwarz-weiß - Pohl, Volkmar D 227 Burgunder - Brunow, Klaus D 51 Rhönkaninchen - Berger, Dieter D 320 Zwergwidder japanfarbig - Brieskorn, Frank D 674 Farbenzwerge rot - Poser, Wolfgang D 756 Gelb-Rex - Klassensieger Kilian, Reinhardt D 706 Deutsche Riesen wildgrau/hasengrau - Steinwender, Jörg D 34 Alaska - Lehmann, Ralf D 722 Farbenzwerge wildgrau/hasengrau - Baar, Ronny D 9 Alaska -

126 Bienenzucht und -haltung 10.1 Bienenhaltung Die Bienenhaltung ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Umwelt und der Artenvielfalt sowie der Ertragsstabilität und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher und gärtnerischer Kulturen. Für die regionale Verteilung der Bienenhaltung haben neben Marktzugang und Absatzchancen für Honig und Honigprodukte auch der Umfang und die Vielfalt des Trachtangebotes Bedeutung. In Anlehnung an der dokumentierten Mitgliederentwicklung beim Landesverband Brandenburgischer Imker e.v., kann eine Zunahme aktiver Imker um 1,4 % auf etwa angenommen werden (Darstellung 10.1). Gegenüber dem Vorjahr stieg auch die Zahl der gehaltenen Bienenvölker um 3,1 % auf etwa Mit Bezug auf die Fläche Brandenburgs leistete somit durchschnittlich ein Bienenvolk je Quadratkilometer einen Beitrag zur Bestäubung in Landwirtschaft und Naturhaushalt. Maßgeblich für diese Entwicklung waren vielfältige Initiativen der Imkerverbände. Sie gewannen im Jahr 2005 insgesamt 58 Erstimker als neue Mitglieder. Darstellung 10.1: Entwicklung der Bienenhaltung Anzahl Imker Imker insgesamt Bienenvölker ca. Anzahl Bienenvölker Quelle: Schätzung LVLF An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.v. mit Mitgliedern (+ 2,4 % gegenüber dem Vorjahr), darunter 56 Neuaufnahmen und gemeldeten Bienenvölkern (103,0 % zum Vorjahr) beteiligt. Auf insgesamt 7 Veranstaltungen bildeten sich 470 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung, -qualität und vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern weiter. Für die Nachwuchsförderung konnten auf insgesamt 26 Projekttagen des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.v. 500 Kindern und Jugendlichen die Bienenhaltung nahe gebracht werden. Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise am Tag des Imkers und auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa, warben die Verbände, Vereine und engagierten Imker für die Imkerei. Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin Brandenburg e.v.. In der Folge stieg die Zahl der im Verband organisierten Mitglieder auf 38, darunter 2 Neuaufnahmen sowie die Zahl der von ihnen gehaltenen Bienenvölker auf (132,3 % gegenüber 2004). Auf insgesamt 5 Veranstaltungen informierten sich 139 Teilnehmer zu Fragen der Zucht, der Tracht und der Amerikanischen Faulbrut. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang initiierten die Züchter, gefördert aus Mittel der Europäischen Union und des Landes, ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien Bienenzucht (Carnica) Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen. Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen.

127 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.v. (LIB) für die imkerliche Praxis Eine wesentliche Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit und für die Herauszüchtung varroatoleranter Carnicaherkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen an institutseigenen Bienenvölkern. Ihre Anzahl ist teilweise abhängig von den jeweiligen Forschungsaufgaben und weist daher relativ hohe Schwankungen auf (Darstellung 10.2). Für die zentrale Zuchtwertschätzung am LIB zur Schätzung der Teilzuchtwerte Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung sowie für Merkmale der Varroatoleranz bei der Carnica standen 2005 die Leistungsdaten von Bienenvölkern zur Verfügung (Tabelle 10.1). Mit neuen Datensätzen erreichte die Zuchtwertschätzung den zweit höchsten Neuzugang seit ihrer Einführung. Den größten Anteil an Neuzugängen hatte der Landesverband Bayern mit 15,7 %, gefolgt von Weser-Ems mit 13,96 % und Hannover mit 13,89 %.der Datensätze. Beteiligt sind alle Verbände des Deutschen Imkerbundes e.v. sowie der Bundesverband der österreichischen Carnicazüchter, der Sklenarbund und kroatische Züchter. Einer Auswertung der Schätzergebnisse der Weiseljahrgänge 1995 bis 2003 zu Folge, erhöhte sich der Zuchtwert für die Honigleistung um jährlich 0,54 % oder 0,14 kg/jahr und Volk und der Zuchtwert für die Sanftmut um jährlich + 0,62 %. Die Inzuchtwerte stiegen um jährlich + 0,06 %. Darstellung 10.2: Entwicklung der Leistungsprüfung im LIB Prüfvölker Prüfung durch Vertragspartner Stück Tabelle 10.1: Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 1996 bis Anzahl Völker Zunahme gegenüber Stück dem Vorjahr % 102,9 103,3 104,6 106,9 107,7 106,8 108,9 105,6 110,8 108,4 Tabelle 10.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2004 von brandenburgischen Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen. Tabelle 10.2: Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2004 (1a-Königinnen) Züchter Wohnort Nr. der Zuchtwerte 1a- Königin Honigleistung Sanftmut Wabensitz Schwarmneigung Anzahl Varroa verletzte Milben Länderinstitut für Hohen Bienenkunde Neuendorf

128 126 Fortsetzung Tabelle 10.2 Züchter Wohnort Nr. der Zuchtwerte 1a- Königin Honigleistung Sanftmut Wabensitz Schwarmneigung Anzahl Varroa verletzte Milben Länderinstitut für Hohen Bienenkunde Neuendorf Alsdorf, Bernhard Berlin Dehn, Heinz Berlin Blomberg, Gesine Hohen Neuendorf Schröter, Eberhard Höhnow Westphal, Herbert Spreeau Schwarz, Peter Gutengermendorf Philipp, Golo Frankfurt/Oder Kupke, Wolfgang Kölzig

129 127 Die am LIB durchgeführte künstliche Besamung dient seit 1995 vorwiegend dem Institutsbedarf; sie wird aber auch als Dienstleistung für interessierte Imker angeboten. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Besamungen um 8,1 % auf 253 Weiseln. Mit einer Erfolgsrate von 98 % erreichte das LIB ein sehr gutes Ergebnis (Darstellung 10.3). Darstellung 10.3: Ergebnisse der künstlichen Besamung im LIB von 1996 bis 2005 Stück besamte Weiseln Stück Erfolgsrate % Prozent Mit seinen Dienstleistungen wie auch über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht und Bienenhaltung. Von den im Jahr 2005 gezogenen 760 Weiseln wurden 22 % verkauft. Mit 43 % erreichten die unbegatteten Weiseln den höchsten Anteil (Tabelle 10.3). Tabelle 10.3: Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 1996 bis 2005 durch das LIB Vergl. z. Vj. Weiseln gezogen ,4 Weiseln verkauft ,4 davon. unbegattet ,4. standbegattet landbelegstellenbegattet ,7. inselbelegstellenbegattet künstlich besamt ,0 Larven verkauft ,2 Spermaportionen verkauft Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI In 10 Züchtergemeinschaften prüften 30 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.v. (LVBI) im Jahr 2005 insgesamt 345 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung. Von diesen wurden 304 Völker von ihren Züchtern selbst geprüft, 26 Prüfungen liefen nach Weiselaustausch innerhalb von Zuchtgemeinschaften und 15 Prüfungen erfolgten nach anonymem Tausch als Fremdprüfung (Tabelle 10.4). Tabelle 10.4: Leistungsprüfungen, Körungen und künstliche Besamungen nach Angaben des LVBI 1996 bis Vergl. z. Vj. Körungen 4a ,3 geprüfte Völker ,9 künstliche Besamung ,7 Die Zahl der durchgeführten künstlichen Besamungen, insbesondere als Maßnahme zur Sicherung der Reinpaarung sowie zur gezielten züchterischen Verbesserung der Eigenschaften der Zuchtvölker übertraf um 55,7 % den Vorjahreswert (Tabelle 10.4). Der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen Schwankungen. So erhielten insgesamt 28 4a- Völker des Jahrganges 2004 ein Körurteil. Tabelle 10.5 zeigt die Verteilung der Körungen auf die Züchter und Zuchtgemeinschaften.

130 128 Tabelle 10.5: Verteilung der Körungen auf die Züchter und Zuchtgemeinschaften Zuchtgemeinschaft Züchter 2005 Hohenheide Garz, Gerhard 1 Holzmann, Helmut 2 Schinkmann, Erhard 2 Lattbusch Dehn, Heinz 3 Philipp, Golo 2 Kohnert Buche Blomberg, Gesine 3 Kalitzky, Hans 1 Wollank; W. 1 Rotkäppchen Kupke, Wolfgang 2 Heinze, Siegfried 3 Paulisch, Günter 2 Waldhof Siewert 1 Zippelsförde Dypa, Hans 2 Luisenhof Alsdorf, Bernhard 1 Schwarz, Peter 2 Gesamt 28 Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2005 mit Weiseln 1,1 % mehr als im Vorjahr zur Begattung. Die Belegstelle Schorfheide musste aufgrund eines Ausbruchs der Amerikanischen Faulbrut im Gebiet den Betrieb der Belegstelle vorzeitig beenden (Tabelle 10.6). Insgesamt unterstreicht die Entwicklung den Bedarf einer breiten Imkerschaft an leistungsfähigen und handhabbaren Zuchtvölkern für die Gebrauchskreuzung. Tabelle 10.6: Entwicklung der zur Begattung aufgestellten Weiseln auf den Belegstellen 1996 bis 2005 lfd. Nr. Belegstelle / Region Vergl. z. Vj. 1 Bergperle / Perleberg ,5 2 Hohenheide/ Rathenow ,0 3 Kohnert - Buche / ,9 Oranienburg 4 Lattbusch / Straußberg ,9 5 Mahlendorf / Templin Rotkäppchen / Cottbus ,6 7 Schorfheide / Eberswalde Waldhof / Prignitz ,7 9 Zippelsförde / Neuruppin ,7 insgesamt ,6 Darstellung 10.4: Anteil der Belegstellen am Gesamtergebnis zur Begattung aufgestellte Weiseln in % 3 22% 2 11% 6 7% 1 8% 7 2% 8 7% 9 11% Die Beschriftung in nebenstehender Abbildung bezeichnet die Belegstellen entsprechend der Nummerierung in Tabelle 10.6 (Darstellung 10.4). Hervorzuheben sind mit 36 % und 22 % die hohen Anteile der Belegstellen Lattbusch und Kohnert-Buche an den insgesamt zur Begattung aufgestellten Weiseln. In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen 75 und 595, insgesamt ständig vorhandene oder einwandernde Bienenvölker. Die direkte Linienbereinigung in den Schutzbereichen der Belegstellen erfolgte durch Abgabe von Larven, unbegatteten und belegstellenbegatteten Weiseln in 872 Völkern. Dies entspricht einer direkten Umweiselungsrate von 38 %.

131 Honigerzeugung und -qualität Aufgrund schwieriger Trachtverhältnisse sank die durchschnittliche Honigleistung mit 33,3 kg je Volk auf 86,6 % des Vorjahreswertes. Die Gesamterzeugung erreichte bei einem Bestand von Bienenvölkern einen Umfang von t (- 10,8 % gegenüber dem Vorjahr) (Darstellung 10.5). Darstellung 10.5: Erzeugung von Bienenhonig 1996 bis 2005 kg/volk Gesamterzeugung t Durchschnittsleistung kg/volk Tonnen Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen (Tabelle 10.7). Auffällig ist der erhöhte Anteil der Honige mit zu hohem Wassergehalt; die Ursache ist meist ein zu frühes Schleudern. Honige mit zu geringer Invertaseaktivität können bei falscher Behandlung aber auch durch besondere Trachtverhältnisse entstehen. Eine Trendumkehr gab es bei den eingeschickten Sortenhonigen. Ihr Anteil nahm im Vergleich zum Vorjahr um 39,6 % zu und der Anteil falsch eingeschätzter Honige sank von 62,8 % auf 36,2 %. Tabelle 10.7: Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch das LIB von 1996 bis Vergl. z. Vj. Anzahl Honigproben (absolut) ,2 dav. Beanstandungen* 4,3 3,9 12,1 20,6 16,7 21,8 33,9 28,0 27,8 32,4 116,5 zu geringe Invertaseaktivität 0,8 0,6 3,3 7,7 6,8 3,0 7,6 13,3 11,9 11,1 93,3 zu hoher HMF-Gehalt 0,8 0,8 1,5 3,9 2,9 2,5 0,9 2,3 1,1 2,3 209,1 zu hoher Wassergehalt 0,5 0,8 8,1 11,7 8,4 9,1 9,2 6,2 13,2 13,1 99,2 zu geringer Prolin-Gehalt - 0,6 0,9 8,0 2,2 1,6 4,2 8,9 2,3 - Sinnenprüfung 1,0-3,1-4,4 6,0 12,3 9,2 4,1 9,8 239,0 zu hoher Gehalt an freien Säuren - - 0,0 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,0 0,4 zu hoher Saccharosegehalt ,5 1,0 2,5 6,5 2,1 1,0 47,6 Thixotrophietest nicht bestanden - - 0,2 0,3 0,1 42,1 0,0 7,1 8,3 33,3 401,2 Anzahl der Pollenanalysen (absolut) ,6 keine oder allgemeine Bezeichnung 32,8 60,6 63,0 62,4 68,2 56,3 82,6 mit Sortenbezeichnung 77,2 39,4 37,0 37,6 31,3 43,7 139,6. davon falsch eingeschätzt 45,0 51,5 53,7 61,7 62,8 36,2 57,6 * nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes Im Jahr 2005 beteiligten sich 18 Imker mit 46 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes und der CMA. Mit 1 Honig in der Preisklasse Ia (Gold), 14 Honigen in der Preisklasse I (Silber) und 4 Honigen in der Preisklasse II (Bronze) konnten 41 % der zur Bewertung eingereichten Honige ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz erhielt für den besten Honig Günter Schliewenz.

132 Fischereiwesen Das Land Brandenburg ist eines der wasserreichsten Bundesländer. Es verfügt mit ha über 13 % der gesamten deutschen Gewässerfläche. Nur die Bundesländer Bayern und Mecklenburg- Vorpommern sind wasserreicher als die Mark. Von den Seen (>1 ha) und Kilometern Fließgewässer sowie 660 künstlich für die Fischzucht angelegten Teichen werden ha durch die Erwerbs- und Angelfischerei bewirtschaftet. In den Fischereibetrieben des Landes Brandenburg sind 660 Arbeitskräfte beschäftigt. Die Diversifizierung der Einkommensmöglichkeiten ist aktuell die bestimmende Entwicklungstendenz im Fischereisektor. Zunehmend wird der Umfang von Dienstleistungen im Fremdenverkehr, im Angeltourismus, der Direktvermarktung und der Produktve redelung erweitert. Im Rahmen einer Marketingkooperation wurde die Initiative zur Förderung des Absatzes von Fisch und des Tourismus im ländlichen Raum Brandenburgs unter dem Logo "Märkische Fischstraße" fortgesetzt. Die Anzahl der Mitglieder hat sich im Berichtszeitraum auf 67 Fischerei- und Gastronomiebetriebe erhöht. Ausgehend von Erhebungen des Landesfischereiverbandes wurde ein Gesamtspeisefischaufkommen von t für das Jahr 2005 ermittelt. Somit ist ein Rückgang um 3 % zum Vorjahresergebnis zu verzeichnen Seen- und Flussfischerei Für die Seen- und Flussfischerei ergibt sich aus Erhebungen des Landesfischereiverbandes mittels einer Hochrechnung ein Speisefischertrag von 455 t auf einer Gewässerfläche von ha. Mit einem Ergebnis von 97 t Aal hat sich der Ertragsrückgang bei dem Hauptfisch der Fischerei weiter fortgesetzt. Im Jahr 2005 abgeschlossene Untersuchungen haben ergeben, dass Kormorane im Land jährlich etwa 840 t Fisch fressen. Beim Aal beträgt der Fangverlust der Fischerei 77 t, was einem Schaden von etwa entspricht. Dieser für die Erwerbsfischerei bedrohlichen Entwicklung soll ab 2006 mit erhöhten Besatzaufwendungen bei wissenschaftlicher Begleitung begegnet werden. Flankiert wird der Besatz durch Managementmaßnahmen zur Reduzierung der Kormoranbestände. Aus ökologischen Gründen wurden ca. 727 t schlechtwüchsige und nicht vermarktungsfähige Fische den Gewässern entnommen und ordnungsgemäß entsorgt. Die Angelfischerei bewirtschaftet eine Gewässerfläche von ha Angler, die in Vereinen organisiert sind, sichern an diesen Gewässern die Erhaltung, Förderung und Hege der Fischbestände und bemühen sich um Ordnung und Sauberkeit Aquakultur in technischen Anlagen Das erreichte Ergebnis in der Salmonidenproduktion von 522 t (485 t Regenbogenforellen und 37 t Saiblinge) liegt deutlich unter dem überdurchschnittlich hohen Vorjahresergebnis und entspricht einem Produktionsrückgang von 15 %. Die außerordentlich gute Absatzsituation hat dazu geführt, dass Forellen mit geringeren Stückgewichten ausgeliefert wurden, was letztlich zu einem Rückgang der Tonnage führt. Verstärkt wurde diese verkürzte Aufzuchtdauer durch örtlich auftretende Wassermangelsituationen. Auch bei der Direktvermarktung über Angelteiche, eine der wesentlichen Vermarktungsformen, ist ein Rückgang zu verzeichnen, der vermutlich mit den Auswirkungen der Arbeitsmarktreform zusammen hängt. Bei der Aufzucht von wärmeliebenden Fischarten in technischen Anlagen ist ein Ergebnis von 120 t Satzkarpfen und 21 t Speisefischen der Arten Streifenbarsch, Wels, Stör, Zander und Aal erzielt worden Teichwirtschaft Die Teichwirtschaftsbetriebe erbrachten mit einem Ertrag von t den Hauptanteil an der Gesamtspeisefischerzeugung (53 %). Das Ergebnis setzt sich aus t Speisekarpfen und 50 t Schleie, Hecht, Zander, Wels u.a. zusammen und entspricht zum Vorjahr einem Produktionsanstieg von 7,5 %. Auf Grund der bis in den Oktober reichenden Schönwetterperiode konnten höhere Stückgewichte der Karpfen erzielt werden. Die Einhaltung der guten fachlichen Praxis sichert eine fachgerechte Landschafts- und Biotoppflege und so die Erhaltung der großräumigen Teichlandschaft mit einer Nutzfl äche

133 131 von ha. Kontinuität bei der finanziellen Absicherung dieser Dienstleistung ist die Voraussetzung zu Erhaltung des Pflegezustandes der Teiche. Bei Berücksichtigung von Ergebnissen in der Satzfischproduktion wurde ein Karpfenertrag von 345 kg/ha erzielt Förderung Im Jahr 2005 sind durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Mittel aus der Fischereiabgabe in Höhe von 836 T für die Förderung des Fischereiwesens für folgende Schwerpunkte ausgereicht worden: - Fischbesatz 262,4 T - Forschung 58,1 T - Bestandsregulierung 109,2 T - Öffentlichkeitsarbeit 256,0 T - Gewässerbonitierung 57,5 T - Verbandsförderung 92,8 T Im Rahmen europäischer Strukturfonds wurden Mittel in Höhe von T für folgende Bereiche ausgezahlt: - Agrarumweltmaßnahmen 1.036,3 T - Investitionen in der Aquakultur 45,6 T - Investitionen in der Binnenfischerei 10,1 T - Schutz aquatischer Ressourcen 309,6 T - Studien, Forschung, Pilotprojekte 369,1 T - Verarbeitung und Vermarktung 62,3 T

134 Ergebnisse der Untersuchung von Grundfuttermitteln Im Land Brandenburg wurden im Erntejahr 2005 insgesamt Grundfutterproben durch den LKV Brandenburg e.v., das Hygieneinstitut Cottbus GmbH, das Umwelt- und Agrarlabor Fehrbellin, das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie das Landeslabor Brandenburg untersucht. Die Ergebnisse der wichtigsten Grundfuttermittel sind in den Tabellen 12.1 und 12.2 zusammengestellt. Durch die große Anzahl der einbezogenen Proben stellen die Daten ein repräsentatives Bild der in den landwirtschaftlichen Betrieben im Land Brandenburg eingesetzten Grundfuttermittel dar. Tabelle 12.1: Ergebnisse der Grundfuttermitteluntersuchung Futtermittel Jahr Anzahl Proben TS-Gehalt Rohprotein Rohfaser Rohasche Stärke Energie 1 Stück g/kg OS g/kg TM MJ NEL/kg TS Anwelksilage ø1993/ , , , , , , , , , , , ,9 Maissilage ø1993/ , , , , , , , , , , , ,6 GPS , , , , , , , , , ,1 Heu ø1993/ , , , , , , , , , , , ,9 1 alle Energiewerte umgerechnet auf das neue Bewertungssystem ( ) 2 Getreideganzpflanzensilage

135 133 Tabelle 12.2: Ergebnisse der Mineralstoffuntersuchungen (2005) Futtermittel Einheit Ca P Na Mg K Anwelksilage Anzahl Mittelwert g/kg TS 7,4 3,7 1,9 2,1 22,3 Variationsbereich g/kg TS 1,0-28,6 1,9-7,5 0,1-10,2 1,2-4,2 4,3-46,6 Maissilage Anzahl Mittelwert g/kg TS 2,3 2,9 0,2 1,4 9,9 Variationsbereich g/kg TS 0,9-5,9 1,8-6,8 0,1-0,8 1,0-2,1 3,1-23,0 Getreideganzpflanzensilage Anzahl Mittelwert g/kg TS 3,0 2,8 (1,6) (1,1) (16,2) Variationsbereich g/kg TS 1,2-5,8 1,4-4,1 0,1-4,1 0,6-1,6 6,9-25,7 Heu Anzahl Mittelwert g/kg TS 5,9 2,9 1,6 (2,1) (14,7) Variationsbereich g/kg TS 2,2-10,2 2,2-3,7 0,1-4,2 1,2-2,9 3,5-24,4 1 Werte in den Klammern auf Grund der geringen Probenanzahl nicht ausreichend gesichert Zielstellung für die Realisierung höchster tierischer Leistungen, sind die in Tabelle 12.3 aufgeführten Energiekonzentrationen ausgewählter Grundfuttermittel. Tabelle 12.3: Anzustrebende Energiekonzentration in ausgewählten Grundfuttermitteln Futtermittel Energiekonzentration MJ NEL/kg TM Anwelksilage 1. Aufwuchs > 6,2 Anwelksilage Folgeaufwüchse > 5,8 Maissilage > 6,5 Getreideganzpflanzensilage > 5,8 Heu > 5,5 Ziel einer ordnungsgemäßen Grünlandbewirtschaftung muss es sein, besonders vom ertragreichen ersten Aufwuchs ein hochverdauliches, schmackhaftes und hygienisch einwandfreies Konservatfutter mit Energiekonzentrationen von über 6,2 MJ NEL/kg TM zu produzieren, dass dann auch von den Tieren in ausreichender Menge gefressen wird. Um solche Energiewerte vom Grünland zu erreichen, muss der Rohfasergehalt der Grasbestände bei der Ernte weniger als 240 g/kg TM betragen. Das bedeutet, rechtzeitig die Mahd zu beginnen. Der Zeitpunkt sollte in der Vegetationsperiode Ende Schossen bei spätestens 220 g/kg TM Rohfaser liegen. Jede Verspätung beim Mähbeginn ist mit einer Verschlechterung des Futterwertes, einer geringeren tierischen Grundfutterleistung sowie einem verzögerten Folgeaufwuchs und damit auch einem insgesamt reduzierten Jahresertrag von der Fläche verbunden. Die Grasbestände haben im Jahr 2005 infolge der langanhaltenden extrem niedrigen Temperaturen eine sehr langsame Entwicklung genommen. Vergleicht man die Rohfasergehalte mit 2004, so betrug der Rückstand im Jahr 2005 am Ende der zweiten Maidekade 7 bis 9 Tage. Ein mittlerer Rohfasergehalt von 267 g/kg TM in der Silage deutet aber darauf hin, dass viele Betriebe trotzdem mit der Mahd zu spät begonnen haben. Damit wurde im Vergleich zu den Vorjahren keine Qualitätsverbesserung erreicht, was sich auch in der Energiekonzentration von im Mittel 5,9 MJ NEL/kg TM widerspiegelt. Im vergangenem Jahr wurden bei der Maissilage deutliche Qualitätsverbesserungen sowohl im Stärkegehalt als auch der Energiekonzentration erreicht. Begünstigt wurde das durch die ausreichenden Niederschläge während der Wachstumsphase. So bildete sich ein sehr guter Kolben aus, und auch die Körner konnten sehr gut abreifen. Das widerspiegelt sich in dem erreichten Stärkegehalt von 297 g /kg TM. Bei etwa 54 % aller Proben wurden sogar Stärkegehalte von deutlich über 300 g/kg TM erreicht. Die Energiekonzentration lag im Mittel bei 6,6 MJ/kg TM. Gleichzeitig erfolgte auch die Ernte von ca. 54 % aller untersuchten Maissilagen im anzustrebenden Trockenmassebereich von 28 bis 35 %. Der in den letzten Jahren festgestellte negative Trend bei der Qualitätsentwicklung von Getreideganzpflanzensilagen hat sich auch 2005 fortgesetzt. Die Energiekonzentration lag 2005 nur noch bei 5,1 MJ NEL/kg TM und der Stärkegehalt erreichte nur 116 g/kg TM. Dieses Verfahren der Grundfutterbereitung wird nur noch in einem sehr geringen Umfang durchgeführt.

136 134 Die Futterqualität der untersuchten Heuproben ist 2005 weiter zurückgegangen. Der durchschnittliche Rohfasergehalt von deutlich über 300 g/kg TM liegt zu hoch. Das resultiert im wesentlichen aus einem zu späten Erntebeginn, was auch durch den niedrigen Rohproteingehalt von unter 110 g/kg TM bestätigt wird. Heu mit solchen ungenügenden Qualitätsparametern sollte in der Fütterung hochleistender Tiere bzw. in der Kälberaufzucht nicht eingesetzt werden. Um die Mineralstoffzugabe bei der Fütterung optimal und kostengünstig zu gestalten, müssen deren Gehalte in den eingesetzten Grundfuttermitteln bekannt sein. Die Gehalte an Ca, P, Na, Mg und K (Tabelle 12.3) weisen einen sehr großen Schwankungsbereich auf. Die Mittelwerte liegen meist im unteren Bereich der bekannten Tabellenwerte. Deshalb sollten diese bei der Futtermitteluntersuchung von repräsentativen Proben auch regelmäßig mit untersucht werden.

137 Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen 13.1 Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Das Referat Tierzucht, Tierhaltung und Fischerei nimmt wesentliche hoheitliche und fachliche Aufgaben auf den Gebieten Tierzucht, Tierproduktion und Fischereiwesen in Brandenburg wahr. Dazu gehört u.a. die Verantwortung zur Durchführung, Auswertung und Weiterentwicklung der stationären Leistungsprüfung bei den Tierarten Rind, Schwein und Schaf. Es werden eine Reihe angewandter Forschungsthemen und praxisorientierter Analysen im Bereich der Tierproduktion bearbeitet. Im Jahr 2005 wurden 27 verschiedene Projekte der Bereiche Fütterung, Haltung und Management bei Rindern, Schweinen, Schafen und Geflügel untersucht. Wichtige Schwerpunktthemen waren u.a.: - Nutzung der Körperkonditionsbewertung und der Ultraschallmessung der Körperfettauflage im Management bei Milchkühen, - Stall- und Weidehaltung von Kälbern und Jungrindern als Einflussfaktor auf Leistung und Gesundheit, - Qualitätsparameter bei Rindfleisch in Abhängigkeit von Umwelt- und züchterischen Faktoren, - Einsatz von wirtschaftseigenen Kraftfuttermitteln zur Kostensenkung in der Jungbullenmast, - Untersuchungen zum Einfluss des Scrapieresistenzstatus auf Leistungsmerkmale bei Schafen, - Bewirtschaftung von Landschafrasseherden auf Heidestandorten, - Anpassung von Leistungsprüfung- und Zuchtwertschätzverfahren beim Schwein an veränderte Zucht- und Produktionsstrukturen in Brandenburg, - Analyse der Fruchtbarkeit in Brandenburger Sauenherden in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussfaktoren, - Untersuchungen zum Einsatz von Trockenschlempe in der Schweinemast, - Prüfung von Erbsenprotein-Isolat als Futterkomponente in Ferkelrationen, - Tiergerechtheit, Tierleistungen und Emissionen bei unterschiedlichen Gruppenstrukturen in der Schweinemast, - Einfluss des Stallklimas in Broilerställen auf Produktqualität, Emissionswirkung und Tierleistungen. Die fachliche Tätigkeit war Grundlage für umfangreiche Öffentlichkeits- und Weiterbildungsveranstaltungen. Im Berichtsjahr wurden, teilweise in Kooperation mit anderen Partnern, 7 Vortragsveranstaltungen sowie 10 Seminare, Workshops und Lehrgänge mit insgesamt Teilnehmern durchgeführt. Im Rahmen fachlicher Information und Verbraucheraufklärung wurden etwa Besucher betreut, die die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung anlässlich des Tages der offenen Tür bzw. zu Informationszwecken besichtigten. Weitere Angaben zur Tätigkeit sind dem Jahresbericht des LVLF und der Homepage der Einrichtung zu entnehmen ( Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.v. Das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.v. führt anwendungsorientierte Forschungsarbeiten zur Neu- und Weiterentwicklung von biotechnischen Verfahren bei Rind, Schwein und den Kleinen Wiederkäuern durch. Mit der Zielstellung einer weiteren Effektivi erung der künstlichen Besamung bei Rind und Schwein wurden Arbeiten zur Verbesserung des Qualitätsmanagements bei der Spermaproduktion, zur Erhöhung der Ausbeute an produzierten Besamungsportionen bei züchterisch besonders nachgefragten Besamungsvatertieren und zur verfahrenstechnischen Optimierung von Teilbereichen der Spermakonservierung durchgeführt. Als ein Beitrag zur Lösung der Fruchtbarkeitsprobleme bei Hochleistungskühen wurden Arbeiten zur Beurteilung der Entwicklungspotenz von Rindereizellen aufgenommen. Bei Besamungsversuchen mit gefrierkonserviertem Schafbocksperma konnte eine neue Verdünnervariante erfolgreich getestet werden. Im Rahmen seiner Aus- und Fortbildungsangebote für die Tierzuchtpraxis hat das Institut Lehrgänge, insbesondere zur künstlichen Besamung und Problemen der Fruchtbarkeit und des Embryotransfers beim Rind, mit insgesamt 266 Teilnehmern durchgeführt. Die Anzahl der Teilnehmer an den Ausbildungslehrgängen hat deutlich zugenommen. Im Bereich der Fortbildung fanden neue Inhalte wie Kundenbetreuung und der Lehrgang für Absamtechniker reges Interesse.

138 136 Im gendiagnostischen Laboratorium erfolgten entsprechend Tierzuchtgesetz und Zuchtbuchordnungen der Tierzuchtorganisationen Untersuchungen zur Abstammungskontrolle. Es wurden Untersuchungen beim Rind und beim Schwein vorgenommen. Neben der Abstammungskontrolle wurden Untersuchungen zur Kontrolle der Erbgesundheit und zur Erfassung weiterer züchterisch relevanter Marker durchgeführt. 593 QTL-Analysen trugen zur weiteren Entwicklung von markergengestützten Selektionsverfahren beim Rind bei. Das spermatologische Referenzlabor des Institutes hat sich zu einem anerkannten und gefragten Zentrum für die externe Qualitätskontrolle der Spermaproduktion in deutschen Besamungsstationen entwickelt. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Charakterisierung der Spermaqualität von Jungebern und Jungbullen als Selektionshilfe bei der Nutzungsentscheidung bzw. zur Erlangung der Besamungserlaubnis sowie hinsichtlich eines vatertierspezifischen Managements bei der Spermaproduktion, kontinuierliche Kontrolluntersuchungen zur laufenden Spermaproduktion und die Klärung der Ursachen von Spermaqualitätsmängeln bei einzelnen Besamungsvatertieren. Als ein Beitrag zur Sicherheit und zur Transparenz des Qualitätsmanagement bei der Spermaproduktion wurden für vier Besamungsstationen Dokumentationen für den Bereich Spermaproduktion erarbeitet. Weitere Informationen unter der Homepage: -schoenow.de 13.3 Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.v. (LIB) Das LIB ist ein Mehrländerinstitut der Länder Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es betreibt anwendungsorientierte Forschung zur Bienenzucht und haltung. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf den Gebieten der Varroatoleranzzucht, der molekularbiologischen Diagnostik von Paenibacillus larvae larvae (Pll, Amerikanische Faulbrut), der Honigqualität und Honiganalyse sowie auf ökologischen Aspekten der Bienenhaltung. Einen Teil der Forschungsthemen bearbeitet das LIB in Kooperation sowohl mit bienenkundlichen als auch anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland sowie mit Imkern. Als Dienstleister führt das Institut Schulungen für Imker durch, analysiert Honigproben und ist aktiv im Bereich der Carnicazucht. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten zur Amerikanischen Faulbrut untersucht das Institut eingesandte Futterkranzproben auf den Erreger. Dieses Angebot wird von den Imkern der finanzierenden und weiterer Bundesländer unterschiedlich genutzt (Tabelle 13.1). Tabelle 13.1: Freiwilliges Monitoring der Imkerverbände zur Amerikanischen Faulbrut Vergl. z. Vj.(%) Anzahl eingesandter Proben Berlin ,1 Brandenburg ,0 Sachsen-Anhalt ,2 Sonstige (kostenpflichtige) ,9 gesamt ,4 Untersuchungsergebnisse auf Pll, % dav. nicht auswertbar 4,3 4,8 6,2 6,5 7,2 110,8 ohne Nachweis von Pll-Sporen 87,9 84,5 82,3 81,9 89,8 109,6 Nachweis von Pll-Sporen 7,3 10,7 11,5 11,6 3,0 25,9 Weiterführende Informationen können dem Jahresbericht des LIB bzw. der Homepage unter entnommen werden Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Das Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow (IfB) ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur praxisorientierten Forschung im Bereich der Binnenfischerei. Hauptziel der Tätigkeit ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für die Praxis und für fischereipolitische Entscheidungen. Die Erkenntnisse werden Fischern, Anglern, Fischereiverwaltungen sowie Verbänden vermittelt. Im Vordergrund stehen Forschungs- und Untersuchungsarbeiten zur ökologiegerechten fischereilichen Bewirtschaftung von Seen und Flüssen, einer umweltverträglichen und marktorientierten Aquakultur, der Erhaltung der Fischgesundheit, der Qualitätssicherung bei der Erzeugung und Vermarktung von Fischen sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten der Fischerzeugung.

139 137 Im Jahr 2005 wurden insgesamt 35 Forschungsprojekte bearbeitet. Schwerpunkte lagen dabei auf Untersuchungen zum Schutz und zur Nutzung der Aalbestände in den Gewässern des Landes Brandenburg, der Optimierung von Aufzuchttechnologien für ausgewählte Fischarten der Aquakultur sowie fischökologischen Fragestellungen. Daneben wurde ein Projekt zur Erfassung und Dokumentation der genetischen Ressourcen aquatischer Kulturen in Deutschland begonnen. Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Fischzucht lassen sich wie folgt zusammenfassen: Zander können künstlich vermehrt und nachfolgend vom Ei bis zum Speisefisch unter kontrollierten Bedingungen mit Trockenfutter aufgezogen werden. Dazu wurde eine geschlossene Technologie für die Praxis erarbeitet. Bei der Bewirtschaftung von Teichen eröffnet der kombinierte Einsatz integrierter Becken neue Perspektiven für eine intensive und kontrollierte Aufzucht verschiedener Arten. Streifenbarschhybriden als eine neue Fischart für die Aufzucht in Aquakulturanlagen entwickeln in geeigneten Haltungsumwelten Geschlechtsprodukte. Ob auf dieser Basis eine künstliche Vermehrung gelingen und damit die Abhängigkeit von Importen beendet werden kann, ist Gegenstand nachfolgender Forschungsarbeiten. In der deutschen Aquakultur werden aktuell rund 400 Laichfischstämme von 34 Fisch- und Krebsarten gehalten. Die höchsten Anzahlen entfallen dabei auf Forellen und Karpfen. Der Grad der züchterischen Bearbeitung ist sehr heterogen. In einem nächsten Schritt werden die morphologischen, genetischen und Leistungsmerkmale der wichtigsten Zuchtlinien erfasst und dokumentiert. Detaillierte Informationen zu den Forschungsarbeiten sind dem Jahresbericht des Instituts sowie der Homepage zu entnehmen.

140 Preisträger 14.1 Tierzuchtpreis des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2005 Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz würdigt hervorragende Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2005 Herr Dr. Heinz Pilz, Herr Joachim Jarick und Herr Bodo Wegt ausgezeichnet. Herr Dr. Heinz Pilz von der Landkost-Ei GmbH Bestensee Herr Dr. Pilz ist seit seinem Studium in der Geflügelzucht und produktion tätig. Unter seiner Leitung wurde die weiße Flugente gezüchtet, die wegen ihres hervorragenden Schlachtkörpers bei den Konsumenten sehr beliebt war. Nach der Wende führte er die Legehennen haltenden Betriebe in eine Erzeugergemeinschaft zusammen, um die weitere Produktion zu sichern. Seit 1993 ist er Mitglied des Vorstandes des Geflügelwirtschaftsverbandes Brandenburg und seit 2001 dessen Vorsitzender. Auch auf Bundesebene bringt er sich zum Wohle der Geflügelhalter Brandenburgs als Mitglied im Präsidium des Zentralverbandes, im Vorstand des Bundesverbandes der Eierwirtschaft sowie im Vorstand des Vereins Kontrollierte Alternative Tierhaltung ein. Herr Joachim Jarick Milchschafzüchter im Nebenerwerb, Kolkwitz-Kackrow Herr Jarick betreibt seit 1991 die züchterisch wertvollste Milchschafzucht in Brandenburg. Er hält 50 Herdbuch-Mutterschafe im Nebenerwerb. Die Vermarktung der Milchprodukte erfolgt ab Hof in der Region. Neben der Berufstätigkeit und der Betreuung seiner Milchschafe engagiert er sich sehr intensiv für seine Züchterkollegen und in der Verbandsarbeit in mehreren ehrenamtlichen Funktionen. So ist er seit 1993 Vorsitzender des Milchschafzüchter-Vereins Cottbus und seit 1994 Vorstandsmitglied im Schafzuchtverband Berlin Brandenburg e.v.. Herr Jarick vertritt die Interessen der Brandenburger Milchschafzüchter im Bundes-Rassefachausschuss Milchschafe und ist ehrenamtlicher Zuchtwart für die Milchschafzucht. Sein Betrieb ist Konsultationsstützpunkt für die Brandenburger Milchschafzüchter. Herr Bodo Wegt von der Agrargenossenschaft Karstädt e.g. Herr Wegt gehört seit 10 Jahren zu den engagiertesten Züchtern im Rinderzuchtverband. Er arbeitet aktiv im Zuchtbeirat Milchrindrassen, im Vorstand des Rinderzucht- und Besamungsvereines Prignitz und als Preisrichter auf Kreistierschauen. Aufgrund seiner fachlichen Kompetenz hat er einen großen Anteil an den hervorragenden Produktionsergebnissen und der stetigen züchterischen Weiterentwicklung in der Milch- und Fleischrindzucht der AG Karstädt. Der Betrieb beteiligt sich seit 1996 ununterbrochen mit Schau- und Nachzuchtkühen an der Verbandsschau Blickpunkt Rind. Dabei wurden mehrere Klassensiege errungen. Durch den hohen persönlichen Einsatz von Bodo Wegt und seinen Mitstreitern gehört die AG Karstädt zu den besten Nachkommenschaftsprüfbetrieben im Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eg.

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