Tierzuchtreport 2010 LELF. Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung

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1 Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Müllroser Chaussee Frankfurt (Oder) Landwirtschaft und Gartenbau Tierzuchtreport 2010 LELF Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung

2 Impressum Herausgeber: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) Müllroser chaussee Frankfurt (Oder) Das LELF ist eine nachgeordnete Behörde des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Henning-von-Tresckow-Str. 2-8 (Hauptsitz) Potsdam Fachliche Koordination: LELF auf der Basis der bereitgestellten Daten durch die Verbände und in Zusammenarbeit mit: dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandneburg eg. dem Landeskontrollverband Brandenburg e.v., dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.v., dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v., dem Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.v., dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.v., dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.v., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.v., dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.v., dem Amt für Statistik Brandenburg, dem Länderinstitut für Bienenkunde Hohen-Neuendorf e.v., der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle und spezialisierung e.v. Autorenverzeichnis: Dr. M. Jurkschat, Dr. G. Kretschmer, Dr. H. Lau, K. Münch, A.. Sadau, Dr. J. Trilk Fotos: Laudan und Sohn Lonar als Spitzenbullen Brennabor Lord Zander, Welsh Cob (Sek. D) weltweit nachgefragt 3. Platz in der FN-Bundesschau Bes.: RBB GmbH Groß Kreutz Zü./Bes.: ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf Foto: Wolfhard Schulze Foto: Björn Schröder Eber der Rasse Hampshire Zü.: Bernhard Cord-Kruse, Lützow Foto: HSZV Rammler der Rasse Helle Großsilber Zü.: Martin Hirseland, Letschin Foto: Heinz Ziegelt Redaktionsschluss: Auflage: Druck : 800 Stück Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Hinweis: Diese Broschüre wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg herausgegeben. Sie darf nicht während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie auch für die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments. Unabhängig davon, wann, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Mai 2011

3 Tierzuchtreport 2010 Bestände Leistungen Zuchtwerte Qualität

4 Vorwort Zucht- und Produktionsbetriebe in der Nutztierhaltung profitierten 2010 von einer Erholung der Erzeugerpreise und dem wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Das betraf vor allem die Rinderund Schweinehaltung. Darüber hinaus belebte der steigende Export von Agrarprodukten die Branche insgesamt. Die Bundesrepublik ist auf den dritten Rang beim weltweiten Agrarexport aufgestiegen. Diese Situation begünstigt auch den Produktionszweig in Brandenburg, nimmt aber nichts vom Wettbewerbsdruck auf die Betriebe. Dies zeigte sich deutlich anhand weiterhin steigender Leistungen vor allem bei Milchkühen und in der Ferkelerzeugung, aber auch am Rückgang der Bestände in einigen Betriebszweigen. So war die Zahl der Rinder aber vor allem auch die Anzahl gehaltener Schafe 2010 deutlich rückläufig gegenüber dem Vorjahr. Strukturwandel in Brandenburg heißt nicht vorrangig Vergrößerung der Betriebe oder Bestände, sondern Konzentration der Erzeugung in Betrieben mit der höchsten Wirtschaftlichkeit. Für Rinderzüchter wird das Jahr 2010 mit der offiziellen Einführung der Genomischen Selektion in die Zuchtwertschätzung bei Milchrindern in Erinnerung bleiben. Viele Experten sehen in diesem Verfahren einen ähnlichen Quantensprung für die Zucht, wie es die breite Einführung der künstlichen Besamung vor über 50 Jahren gewesen ist. Wie bei der Besamung bedürfen auch das Verfahren der Genomischen Selektion und ihre Anwendung einer weiteren fachlichen Qualifizierung. Dazu leisten das Land Brandenburg und das LELF einen Beitrag. In der Schweinezucht bestimmen weiterhin die konventionellen Zuchtverfahren den wesentlichen Erfolg der Zuchtprogramme. Die auch damit erreichbaren Fortschritte in der Produktivität sind beachtlich. Vor allem die Ergebnisse zur Sauenfruchtbarkeit mit einer Aufzuchtleistung von 24,5 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr im breiten Landesdurchschnitt überzeugen. Noch vor wenigen Jahren blieben solche Dimensionen nur wenigen Spitzenbetrieben vorbehalten. Die Organisation der Schaf- und Ziegenzucht in Brandenburg musste sich 2010 strukturell verändern. Der bisher vom LELF gestellte Zuchtleiter wurde Mitte des Jahres für andere Aufgaben eingesetzt. Eine Entwicklung, die langfristig angekündigt war und durch den Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg kompensiert werden musste. Der Aufbau eines Systems von Zuchtwarten unter Einbeziehung von erfahrenen Haupt-, Nebenerwerbs- und Hobbyschäfern stellt die Zuchtarbeit auf eine breite personelle Basis. Diese Veränderung kann auch dazu beitragen, die Identifikation der Mitglieder mit ihrem Verband durch die zunehmende eigene Verantwortung zu befördern. An alle Züchter und Halter von Nutztieren stellt die steigende Sensibilität der Öffentlichkeit für die Belange der Tierhaltung besondere Anforderungen. Über die Probleme Ferkelkastration, Kälberenthornung, Kürzen von Schnäbeln und Schwänzen, Fohlenbrand oder Kaninchenhaltung werden alle Zweige mit Fragen des weitergehenden Tierschutzes konfrontiert. Die Landwirtschaftliche Nutztierhaltung ist gut beraten, sich diesen Fragen offensiv zu widmen und auch die Kommunikation zum Verbraucher zu suchen. Für die zukünftige Arbeit wünsche ich allen Tierzüchtern und haltern in Brandenburg Mut und Erfolg und allen Lesern eine interessante Lektüre des Tierzuchtreportes Dirk Ilgenstein Präsident des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung

5 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 Rinderzucht und haltung Bestandsentwicklung und struktur Besamung und Embryotransfer Milchrindzucht und haltung Fleischrindzucht und haltung Erzeugergemeinschaften (EZG) Tierschauen Jungzüchterwettbewerbe Übertragungsstelle Ost 34 3 Schweinezucht und haltung Bestandsentwicklung und -struktur Künstliche Besamung beim Schwein Hybridschweinezuchtverband Nord-Ost e.v. (HSZV) Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.v. (MSZV) PIC Deutschland GmbH Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Hermitage Deutschland GmbH Leistungskontrolle und Spezialberatung 58 4 Pferdezucht, -haltung und sport Bestandsentwicklung und struktur Pferdezucht Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Nachkommenauswertungen Turniersport Tierschauen und Championate Jungzüchterwettbewerbe 80 5 Schaf- und Ziegenzucht Bestandsentwicklung und -struktur Herdbuchzucht Leistungs- und Qualitätsprüfung Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v Genotypisierung auf Scrapieresistenz Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen 92 6 Wirtschaftsgeflügel Tierbestandsentwicklung Legehennenhaltung und Eiererzeugung Geflügelmast 94 7 Rassezucht Rassegeflügel Rassekaninchen 97 8 Bienenzucht und -haltung Bienenhaltung Bienenzucht Honigerzeugung und qualität Preisträger Tierzuchtpreis des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Adressenverzeichnis 105

6 7 2 Rinderzucht und -haltung 2.1 Bestandsentwicklung und -struktur Der Rinderbestand wird seit Mai 2008 durch die Auswertung der Daten des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT) ermittelt. Dadurch entstehen zu den Vorjahren methodische Brüche (Erfassungsgrenzen, Definitionsunterschiede Betrieb/Halter, Nutzungsrichtungen der Tiere), die eine Vergleichbarkeit der Daten ab 2008 mit den Vorjahren einschränken. Der Rinderbestand sank im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um Tiere bzw. um 1,7 % (Tab. 2.1). Tabelle 2.1: Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in Stück (Stichtag ) Kälber < 6 Mon. 2 92,6 89,5 88,0 87,8 85,9 83,6 88,7 86,2 124,3 121,5 Jungrinder 6-12 M. 3 83,5 81,3 79,3 78,6 79,3 75,4 76,6 82,6 42,3 41,3 dar.: männl. 28,4 28,3 26,5 26,4 26,1 23,4 24,8 26,1 11,3 11,1 weibl. 55,1 53,1 52,8 52,2 53,2 52,0 51,8 56,5 30,9 30,2 Rinder M. 127,0 122,6 119,6 113,4 113,4 114,1 113,9 120,3 120,9 116,8 dar.: männl. zur Schlachtung 35,2 34,5 31,8 29,4 28,3 28,7 28,4 29,7 29,1 27,4 weibl. zur Schlachtung 3,7 2,9 2,2 2,8 3,1 2,4 4,5 6,7 6,8 6,9 weibl. zur Nutzung 88,1 85,2 85,6 81,3 82,0 83,0 81,0 83,9 84,9 82,5 Rinder > 24 Mon. 44,1 43,9 41,9 38,4 34,9 33,7 32,8 35,3 36,1 35,0 dar.: Bullen u. Ochsen 5,4 5,2 4,6 4,4 4,0 4,3 4,6 5,3 5,5 5,5 Schlachtfärsen 0,9 0,9 0,7 0,7 0,6 0,5 0,4 1,1 1,2 1,3 Zucht- u. Nutzfärsen 37,8 37,8 36,6 33,4 30,3 29,0 27,8 28,9 29,4 28,2 Kühe 284,1 275,7 272,4 267,8 261,6 254,1 261,1 263,0 256,7 255,7 dar.: Milchkühe 182,4 178,7 178,6 174,0 170,2 162,0 165,1 167,0 160,9 158,9 Ammen- u. Mutterkühe 4 99,9 95,3 92,6 92,2 90,6 91,4 95,0 96,1 95,8 96,8 Schlacht- u. Mastkühe 4 1,8 1,7 1,2 1,5 0,8 0,7 0,9 Rinder gesamt 631,3 613,0 601,2 586,1 575,1 561,0 573,1 587,5 580,2 570,3 relativ zu ,9 88,3 86,6 84,4 82,8 80,8 82,6 84,6 83,6 82,1 Quelle: AfS; 1 ab Mai 2008: Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT); 2 ab 2009: < 8 Monate; 3 ab 2009: 8-12 Monate; 4 geänderte Methodik durch HIT ab 2008 und dadurch keine getrennte Ausweisung der Ammenund Mutterkühe und der Schlacht- und Mastkühe Mit 43,0 Tieren je 100 ha LF nahm der Flächenbesatz gegenüber dem Vorjahr ab (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2: Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche Jahr LF (Tha) Rinder Milchkühe Mutterkühe ,4 46,8 13,5 7, ,1 45,8 13,3 7, ,5 45,3 13,4 7, ,8 43,8 13,0 6, ,8 42,7 12,6 6, ,4 42,0 12,1 6, ,1 43,2 12,4 7, ,6 44,4 12,6 7, ,1 43,7 12,1 7, ,7 2 43,0 12,0 7,3 Quelle: AfS; 1 ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik und keine getrennte Ausweisung der Ammen- und Mutterkühe und der Schlacht- und Mastkühe; 2 vorläufige Angabe

7 8 Angaben zur Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben und nach Bestandsgrößenklassen sind nachfolgend aufgeführt (Tabelle 2.3). Tabelle 2.3 Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand ) Rinder gesamt Halter Tiere Tiere/Betrieb 2 187,3 194,4 122,7 123,9 126,3 Milchkühe Halter Tiere Tiere/Betrieb 2 210,0 222,4 201,9 203,2 199,6 Andere Kühe Halter Tiere Tiere/Betrieb 2 47,8 48,6 36,8 36,7 37,1 Quelle:AfS; 1 ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik, die Halterzahl/Tierzahl ist mit der der Vorjahre inhaltlich nicht gleichzusetzen; 2 ab Mai 2008 Tiere /Haltung In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter und Tierbestände auf Betriebe mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Tabelle 2.4: Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen 1 Größenklasse Halter Tierbestand Anz. Tiere % % % % % % % % % % Rinder gesamt ,0 63,8 73,9 73,9 73,3 7,8 8,0 9,1 9,1 8, ,2 10,7 8,4 8,3 8,7 8,6 7,9 9,9 9,8 9, ,9 6,2 4,5 4,8 4,7 7,7 7,9 9,0 9,4 9, ,8 6,6 5,6 5,2 5,7 14,3 13,2 17,9 16,1 17, ,8 12,7 7,5 7,8 7,6 61,6 63,1 54,1 55,7 54,6 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Milchkühe ,9 37,0 42,3 42,7 45,5 9,1 7,1 6,9 6,5 6, ,3 21,7 19,5 20,0 17,6 14,5 13,6 13,7 14,1 12, ,4 16,3 14,8 13,6 12,7 15,8 18,2 17,9 16,5 15, ,3 24,9 23,5 23,7 24,1 60,8 61,1 61,4 62,9 65,3 gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Quelle: AfS; 1 Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus Rundungen ; 2 ab Mai 2008 Auswertung des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT), daher geänderte Methodik, die Halterzahl/Tierzahl ist mit der der Vorjahre inhaltlich nicht gleichzusetzen

8 9 2.2 Besamung und Embryotransfer Besamung Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf EB zurückgegangen (Tab. 2.5). Bei Milch- und Zweinutzungsrindern verringerte sie sich um EB. Beim Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind (DSN) und bei den Fleischrindrassen stieg die Anzahl der Erstbesamungen um 180 bzw. 43 EB. Tabelle 2.5: Erstbesamungen im Besamungszeitraum 2000/01 bis 2009/10 Jahr, Rasse Milch- und Zweinutzungsrinder Fleischrinder Gesamt n % n % n % 2000/ , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , / , , nach Rassen 2009/2010 Deutsche Holstein Holsteins SBT ,6 Holsteins RBT ,6 DSN ,2 Fleckvieh 491 0,3 sonstige ,1 Uckermärker 815 0,5 Fleischfleckvieh 599 0,3 Charolais 266 0,2 sonstige , waren 171 Besamungsbullen im Bestand der RBB GmbH (Tab. 2.6). 19,9 % aller EB wurden mit Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit EB der auch international stark nachgefragte Topvererber Laudan an der Spitze (Tabelle 2.7.) Tabelle 2.6: Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB) Rasse Deutsche Holsteins Deutsche Schwarzbunte (DSN) Charolais Fleischfleckvieh Uckermärker Gesamt Jahr

9 10 Tabelle 2.7: Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren EB 1. bis 5. Jahr Gesamt abs. % Thorben Ciso Severin Todor Pedant Name ET EB Eminenz Carsten Marino Ciso Ticket Name ,4 EB Marino Ticket Carsten Eminenz Ciso Name , EB Laudan Blackman Maat Amaros Ticket Name ,3 EB Laudan Leroy Mandolin Maat Sudan Name ,2 EB Junker Janosch Ticket Laudan Leroy Name ,3 EB Jurus Junker Janosch Jefferson Laudan Name ,1 EB Laudan Jurus Sudan Jefferson Gibor Name ,9 EB Laudan Eminem Jurus Junker Sudan Name ,4 EB Laudan Sascha Lonar Jurus Levit Name ,9 EB Embryotransfer In Brandenburg gibt es zwei anerkannte Embryo-Entnahmeeinheiten. Im Jahr 2010 wurden jedoch nur durch eine Station Embryonen gewonnen und auch nur sie führte Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen. Tabelle 2.8: Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 2001 bis Spendertiere n Spülungen n gewonnene Eizellen/Embryonen gesamt n je Spülung n 9,4 7,6 8,1 10,1 10,5 10,4 9,6 9,1 7,6 8,2 transfertaugliche Embryonen gesamt n je Spülung n 5,2 4,0 5,1 5,8 6,9 6,5 7,0 5,5 5,5 5,3 Übertragung Frisch n Tiefgefroren n IVP-Embryonen n Trächtigkeitsrate Frischtransfer % 54,2 58,8 60,4 60,0 66,0 62,3 70,9 69,5 69,2 64,0 Tiefgefroren % 47,6 52,1 57,6 58,2 53,3 57,6 61,2 62,1 63,2 60,8 IVP-Embryonen % 30,8 26,1 43,5 47,7 36,7 39,8 42,1 -

10 Milchrindzucht und haltung Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen und den Rahmenrichtlinien ist die Grundlage für die Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht): Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Rinder beauftragte Einrichtungen Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Milch-, Fleisch- und Zweinutzungsrindern Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eg Milchleistungsprüfung Landeskontrollverband Brandenburg e. V. Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eg Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eg Zuchtleistungsprüfung Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eg Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung auf Station) Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e. V. Groß Kreutz Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes Brandenburg Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände und legt im Rahmen der Zuständigkeit die Grundsätze für die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet Milchrindhaltung Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Der Landeskontrollverband hat 952 Mitglieder. Davon sind 871 Milcherzeuger und Rinderhalter und 44 Schaf- und Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben ist 2010 um Stück bzw. 3,3 % auf Stück zurückgegangen. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 272 Kühe gehalten. Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 39 gefallen, die Anzahl der geprüften Kühe zum Stand um auf Stück gesunken (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte von 96 % erreicht. Tabelle 2.9: Geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen und Jahren (Stand ) Bestands- Anzahl Kühe größe (Anz. Kühe) n % bis , , ,0 über ,2 gesamt ,0 Per wurden 51,4 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A 4 ); der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B 4 ) ist gegenüber 2009 um 0,5 %-Punkte auf 48,6 % gesunken. Dreimal und mehr gemolken wurden Kühe in 71 Betrieben, von denen 37 den Gesamtbestand ( Kühe) und 34 nur Teilbestände (9.575 Kühe) dreimal und mehr melken. Die durchschnittliche Milchleistung aller A- und B-Kühe stieg gegenüber dem Vorjahr um 27 kg auf kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 8 kg auf 669 kg (Tab. 2.10).

11 12 Tabelle 2.10: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Jahr A+B-Kühe Milchmenge Fett Eiweiß Fett/Eiw. n kg/kuh/jahr % kg/kuh/jahr % kg/kuh/jahr kg/kuh/jahr A- und B-Kühe gesamt , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Herdbuch A- und B-Kühe , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Im Vergleich mit den anderen Bundesländern rangieren die Brandenburger MLP-Betriebe in Bezug auf die Milchmengen- und FEK-Leistung auf einem Spitzenplatz. Tabelle 2.11: Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2010 nach Bundesländern bzw. MLP-Organisationen Land bzw. A+B- Milch- Fett Eiweiß FEK Organisation Kühe kg % kg % kg Brandenburg , , Sachsen , , Mecklenb.-Vorpommern , , Sachsen-Anhalt , , Niedersachsen/Bremen , , Thüringen , , Weser-Ems , , Schleswig-Holstein , , Nordrhein-Westfalen , , Hessen , , Saarland , , Rheinland-Pfalz , , Baden-Württemberg , , Bayern , , Deutschland , , gegenüber Vorjahr , , Deutschland , , Quelle: DLQ Bonn Die 305-Tage-Leistung der Jungkühe sank 2010 um 5 kg auf kg Milch bzw. stieg um 1 kg auf 590 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh und Jahr (Tab. 2.12).

12 13 Tabelle 2.12: 305-Tage-Leistung je Kuh und Jahr in der ersten Laktation (MLP-Betriebe) Jahr Kühe EKA Laktations- MM Fett Eiweiß Fett/Eiw. n Mon. tage kg % kg % kg kg , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Im Jahr 2010 schlossen A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich kg das Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < kg hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,1 %-Punkte auf 16,5 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von kg ist um 0,3 %-Punkte auf 51,1 % gestiegen (Tab. 2.13). Tabelle 2.13: A-Kühe nach Leistungsniveauklassen (%) Jahr Milch-kg bis ,7 17,1 37,8 19,9 5, ,6 15,8 37,6 22,1 6, ,1 15,1 37,2 23,5 8, ,3 14,6 37,5 23,9 7, ,3 12,2 36,6 28,0 10, ,6 10,8 34,9 30,4 13, ,3 10,4 34,8 31,1 13, ,1 9,6 33,1 31,9 16, ,9 8,7 32,6 33,5 17, ,8 8,7 32,5 34,0 17,1 Insgesamt erreichten A+B-Kühe Jahresleistungen von kg, darunter Kühe Leistungen von über bis kg, Kühe von über bis kg und Kühe von über kg. Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1998 bis 2010 nur relativ wenig verändert. Auf einen tabellarischen Vergleich zu den Vorjahren bis 2000 muss verzichtet werden, da die ausgewiesenen Zellgehaltsklassen verändert wurden. Im Jahr 2010 wurden bei 48,7 % Zellgehaltswerte bis Zellen/cm 3 und nur 16,4 % der Proben mit mehr als Zellen/cm 3 festgestellt (Tab. 2.14). Tabelle 2.14: Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklassen Zellgehalt/cm bis ,0 25,4 26, bis ,0 22,4 22, ,1 26,5 26, ,3 9,0 8, ,7 5,4 5, ,0 2,8 2, ,8 1,7 1,7 > ,9 6,6 6, Milchgüteprüfung Die Güteprüfung der Milch erfolgt in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten. Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-, Zell- und Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt und Hemmstoffe durchgeführt (Tab. 2.15). Die Ergebnisse dienten der Qualitätsbewertung von ca Tonnen Milch.

13 14 Tabelle 2.15: Ergebnisse der Milchgüteprüfung Jahr Fett % Eiweiß % Zellgehalt 1.000/cm 3 Keimgehalt 1.000/cm 3 Gefrierpunkt C Hemmstoff Anteil positiv % ,20 3, ,524 0, ,17 3, ,524 0, ,17 3, ,526 0, ,22 3, ,524 0, ,15 3, ,525 0, ,10 3, ,525 0, ,15 3, ,525 0, ,08 3, ,524 0, ,12 3, ,523 0, ,16 3, ,523 0,03 Der Fettgehalt hat sich um 0,04 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr erhöht, im Eiweißgehalt gab es einen leichten Anstieg um 0,01 %. Der mittlere Zellgehalt liegt mit Zellen/cm 3 nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der Milcherzeuger mit weniger als Zellen/cm 3 ist gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken und erreichte 77,8 %. Im Keimgehalt gibt es keine Veränderung zum Vorjahr und mit Keimen je cm 3 wurde wieder ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die Milch der Güteklasse 1 lieferten, liegt bei 99,1 %. 3 Proben, das entspricht 0,03 %, wiesen Hemmstoffe auf. 3,3 % aller Proben (im Vorjahr 3,8 %) wiesen Werte auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer Das Erstkalbealter wurde um 0,1 auf 26,6 Monate gesenkt (Tab. 2.16). Ebenfalls gesunken ist die Abkalberate der A-Kühe um 0,7 %-Punkte im Vergleich zu Die NR 90 bei Kühen hat mit 44,2 (-0,6 % zum Vorjahr) weiter abgenommen. Die ZTZ konnte auf 126 Tage und die Rastzeit auf 82 Tagen verringert werden. Der Besamungsindex bei Kühen liegt wie im Vorjahr bei 2,5. Bei den Färsen werden weiterhin sinkende EBA und FKA erreicht, während bei der Kennziffer für die NR 90 mit 66,8 % (+0,4 zum Vorjahr) das Niveau verbessert werden konnte. Der Besamungsindex für Färsen ist mit 1,6 konstant geblieben. Das durchschnittliche Alter der lebenden und gemerzten Kühe ist 2010 mit 4,3 Jahren bzw. 5,0 Jahren konstant geblieben. Die Nutzungsdauer hat sich um 0,3 Monate auf 32,8 Monate erhöht. Tabelle 2.16: Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale Merkmal 1 Kategorie ME Abkalberate A - Kühe % 85,7 84,3 84,0 84,6 84,8 84,5 83,7 84,0 85,4 84,7 Abkalberate A + B Kühe % 78,0 75,7 76,5 76,5 77,1 75,4 75,7 77,0 77,4 77,6 Alter lebende Kühe Jahre 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 Alter gemerzte Kühe Jahre 4,9 5,0 5,1 5,0 5,0 4,9 4,9 5,0 5,0 5,0 ZKZ A - Kühe Tage EKA Färsen Monate 28,8 28,3 28,1 27,8 27,5 27,1 26,9 26,8 26,7 26,6 RZ Kühe Tage ZTZ Kühe Tage NR 90 Kühe % 54, ,0 46,0 45,5 44,8 44,2 BI Kühe 1,9 2,0 2,1 2,1 2,1 2,2 2,3 2,3 2,5 2,5 EBA Färsen Tage FKA Färsen Tage NR 90 Färsen % 59, ,6 68,4 66,5 66,4 66,8 BI Färsen 1,8 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,5 1,6 1,6 1,6 Quelle: LKV und RZB, 1 ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage, BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter

14 Milchrindzucht Das deutsche genomische Zuchtwertschätzverfahren des VIT Verden erhielt im Jahr 2010 nach intensiver Vorbereitung die offizielle Anerkennung durch Interbull/ICAR. Somit konnten ab August 2010 genomische Zuchtwerte für die Rasse Deutsche Holstein offiziell Verwendung finden. Veröffentlicht werden von nun an die mit einem vorgestellten g gekennzeichneten kombinierten genomisch unterstützten Zuchtwerte (gzw = direkter genomischer Wert + konventioneller Zuchtwert). Diese Zuchtwerte gelten von Beginn an als offizielle Zuchtwerte, da sie bereits höhere Sicherheiten durch die Kombination genomischer Informationen mit den klassisch verfügbaren Informationsquellen wie Pedigree- (bei Jungbullen) bzw. Eigen- oder Töchterinformationen (bei älteren Bullen) erreichen. Mit dem Start der genomischen Selektion und Zuchtwertschätzung erhielten die Milchrindzüchter eine vollkommen neue Methodik mit hohem Einfluss auf die Gestaltung der Zuchtprogramme einschließlich der Nachkommenprüfung. Wichtige Grundelemente aber bleiben eine breite Leistungserfassung und die konventionelle Zuchtwertschätzung. Im Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eg (RZB) erfolgte die Umstellung ab Mit Einführung der genomischen Selektion kommen weniger, dafür aber stark vorselektierte Jungbullen mit bereits offiziellen Zuchtwerten zum Einsatz. Dieser Ersteinsatz (Validierungseinsatz) von genomisch getesteten Jungbullen erfolgt mit ca. 800 Portionen innerhalb von 3-4 Monaten an Jungrindern und Jungkühen in Testherden. Nach abgeschlossenem Validierungseinsatz stehen diese Bullen uneingeschränkt allen Züchtern zur Verfügung Zuchtrinderbestand Ende September 2010 waren in 371 Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eg Herdbuchkühe in 8 Milch- und Zweinutzungsrassen registriert. Damit verringerte sich die Zahl der Kühe (-3.343) als auch der Betriebe (-37). Es werden durchschnittlich 325 Herdbuchkühe je Betrieb gehalten. Der Bestand der Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) konnte gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen (+33). Es sind Herdbuchkühe dieser Rasse registriert. Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2009/10 liegen Abschlüsse vor. Die durchschnittliche Milchleistung stieg 2010 um 35 kg auf kg, die Fett/Eiweißmenge um 9 kg auf 682 kg (Tab. 2.17). Tabelle 2.17: Prüfabschlüsse per und Leistungen der A+B-Herdbuchkühe (gesamt und nach Rassen) Jahr, Bestand MM FG FM EG EM FEM Rasse Stück kg % kg % kg kg Zuchtkühe und Leistungen der A+B-Kühe gesamt , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , /- z. Vorjahr , , Zuchtkühe und Leistungen von A+B-Herdbuchkühen ausgewählter Rassen 2010 Deutsche Holsteins-SBT , , /- z. Vorj , , Deutsche Holsteins-RBT , , /- z. Vorj , /-0, DSN-Genreserve , , /- z. Vorj , , Fleckvieh , , /- z. Vorj , , Rotvieh Angler , , /- z. Vorj , , Jersey , , /- z. Vorj , , Braunvieh , , /- z. Vorj , ,

15 16 Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von kg Milch bzw. 991 kg FEM (Tab. 2.18). Tabelle 2.18: Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-SBT im RZB 2010 ON ON M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb Name Vater DE , , Agrargen. Neuzelle eg Bina Bingo DE , , Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda SL Jetaime Jefferson DE , , Agrargen. Golßen eg Lucia G Luca DE , , Agrargen Golßen eg Lissy G Luca DE , , Agrar GmbH Manker Lena Lichtblick DE , , Agrargen. Golßen eg Stiene G Strunz DE , , Agrar GmbH Manker Doris Dolman DE , , Agrargen. Golßen eg Mendy G Mendoza DE , , Seydaland RZ GmbH & Co KG, Seyda SL Nadine 3 Mascol DE , , Agrar GmbH Manker Sabine Subaru Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-SBT erreichten eine mittlere Lebensleistung von kg Milch. Alle haben die kg-grenze überschritten (Tab. 2.19). Angeführt wird diese Auflistung von der Terry-Tochter SL Theresa aus der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, in Seyda, die eine Lebensleistung von knapp kg Milch aufzuweisen hat. Tabelle 2.19: Dauerleistungskühe der Rasse DH-SBT nach der Milchmengenleistung im RZB 2010 ON ON Anz. MM FG FM EG EM Betrieb Name Vater Kalbg. kg % kg % kg DE , , Seydaland RZ GmbH & Co KG, SL Theresa + Terry Seyda DE , , Seydaland RZ GmbH & Co KG, SL Christa + Christoph Seyda DE , , Agrargen. Uckro eg Liane Lupo DE , , Püttjer/Zerbin GbR, Schönhagen Alexia + Mendel DE , , JAG-Jüterboger Agrargen. eg Ingrid + Lupo DE , , Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Ramona Rocki Wittbrietzen DE , , Seydaland RZ GmbH & Co KG, SL Wunder + Legacy Seyda DE , , LW Golzow Betriebs-GmbH Wildrose Wittel DE , , Agrargen. Oderbruch Zechin eg Maja Cook DE , , Agrargen. Karstädt eg Naomi Notel + Abgang Leistungs- und Zuchtwertprüfung a) Individuelle Anpaarung Im vergangenen Zuchtjahr hat der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eg 106 Anpaarungsverträge abgeschlossen. Die mittlere Leistung der Anpaarungskühe liegt mit kg Milch bei 4,01 % Fett und 3,43 % Eiweiß auf einem züchterisch hohen Niveau. Auch die überdurchschnittlichen

16 17 Exterieurbewertungen der Anpaarungskühe belegen eine intensive Selektion im Rahmen des Zuchtprogramms (Tab. 2.20). Tabelle 2.20: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-SBT 2009/2010 M-kg F-% F-kg E-% E-kg Einstufung 1. La , , La 85,8-85,4-85,5-85,9/85,7 HL , , >=3. La 87,0-89,0-88,3-88,7/88,7 Ø 1, , , Die 34 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (grzg) von 130 und einen mittleren Relativzuchtwert Milch (grzm) von 120 (Tab. 2.21). Die Vielzahl der Väter gewährleistet die angestrebte genetische Vielfalt. Der Variationsbereich des grzg reicht von 111 bis 149, der des grzm von 101 bis 142. Die Zuchtwerte für die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten für die Milchmenge von bis kg, für den Fett- und Eiweißgehalt von 0,44 bis +0,29 bzw. von 0,14 bis +0,19 % sowie für die Fett- und Eiweißmenge von +7 bis +74 bzw. von +15 bis +72 kg in einem breiten Bereich. Tabelle 2.21: Zuchtwerte der Anpaarungsbullen und Anzahl Verträge für das Zuchtjahr 2009/2010 Name ZB-Nr. Anz. M-kg F-% F-kg E-% E-kg grzm grzg Lonar , , Man-O-Man , , Mergim , , Million , , Gerard , , Legend , , Radon , , Elite , , Bennwood , , Planet , , Bogart , , Niagra , , Lightning , , Logan , , Jake , , Altalota , , Cricket , , Tableau , , Jeeves , , Alexander , , Vachim , , Beacon , , Bronco , , Shottle , , Garrett , , Xacobeo , , Eminem , , Ashlar , , Truman , , Cassano , , Mickey , , Lawn Boy , , Zabing , , Bonair , , Bullen b) Testeinsatz Im Zuchtjahr 2009/2010 wurden 48 Bullen im Zuchtgebiet getestet, darunter 7 in Brandenburg gezogene. 11 dieser Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik. Die Leistungen der Bullenmütter liegen in der ersten Laktation bei durchschnittlich kg Milch in etwa auf dem Vorjahresniveau (Tab. 2.22). Die Fett- und Eiweißgehaltswerte und auch die Werte aus der Exterieurbeurteilung liegen ebenso auf dem Niveau des Vorjahres.

17 18 Tabelle 2.22: Leistungen und Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-SBT 2009/ LA HL Durchschnitt M-kg F-% F-kg E-% E-kg M-kg F-% F-kg E-% E-kg Anz. Lakt. M-kg F-% F-kg E-% E-kg insgesamt , , , , , , , RBB (37) , , , , , , , NOG (11) , , , , , , , Einstufung insgesamt RBB NOG La 86,2-85,8-86,0-86,2/86,2 86,7-86,9-86,6-86,9/86,6 85,5-84,5-85,2-85,4/85,5 >=3. La 88,9-89,3-89,0-88,3/88,9 88,9-89,3-89,0-88,3/88,9 Die 48 Prüfbullen stammen von 25 Vätern ab (Tab. 2.23). Die Zuchtwerte für Milchleistungsmerkmale differieren von +489 bis kg Milch, von -0,65 bis +0,14 % im Fettgehalt, von +10 bis +46 kg Fett, von -0,28 bis +0,21 % im Eiweißgehalt und von +15 bis +54 kg Eiweiß. Die meisten Söhne wurden von Stol Joc, Eleve, Virzil und Pagewire getestet. Tabelle 2.23: Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2009/2010 Name ZB-Nr. Anz. Prüfbullen M-kg F-% F-kg E-% E-kg grzm grzg Stol Joc , , Pagewire , , Eleve , , Virzil , , Jango , , Baxter , , Laurin , , Roumare , , Jet Stream , , Juwel , , Watha , , Donato , , Gibor , , Goldwin , , Ramos , , Stylist , , Captain , , Jeeves , , Mr. Burns , , Jurus , , Jelto , , Zenith , , Gavor , , Sidney , , Manassa , , Bullen c) Nachkommenprüfung Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen 60 Bullen der Rasse DH-SBT und zwei Bullen der Rasse DSN ab (Tab. 2.24). Die DH-SBT-Bullen erreichten einen durchschnittlichen grzg von 111 (89 bis 140) und einen grzm von 104 (83 bis 125). Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 91 und 131, für Zellzahl zwischen 82 und 123, für Nutzungsdauer zwischen 87 und 128 und für Zuchtleistung zwischen 78 und 11 festgestellt. Die Bullen Lonar, Mendoza, Leicester, Maputo, Leko, Litani, Suarez, Laureano und Samburu wurden für den Wiedereinsatz bestätigt.

18 19 Tabelle 2.24: Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-SBT und DSN 2009/10 (RZM 70 % Si) Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg grzm grze grzs grzn grzr grzg grzd DH-SBT NOG Tajo , , NOG Tudor , , NOG Trulli , , NOG Rover , , NOG Rico , , NOG Toledo , , NOG Togo , , NOG Mirano , , NOG Beatle , , NOG Figo , , NOG Macau , , NOG Epos , , NOG Ligeti , , NOG Renz , , NOG Doyle , , NOG Makos , , NOG Orest , , NOG Medoc , , NOG Falun , , Gerardo , , Lesly , , Brokat , , Timon , , Labello , , Trentino , , Laran , , Leonow , , Lonar * , , Lagos , , Visconti , , Tinius , , Lansing , , Orinoco , , Lukian , , Larius , , Taiwan , , Barsaloi , , Mendoza * , , Muratti , , Leicester * , , Maputo * , , Calixtus , , Lapas , , Tartani , , Leko * , , Lahore , , Florin , , Space , , Salieri , , Salerno , , Sanchez , ,

19 20 Fortsetzung Tabelle 2.24: Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg grzm grze grzs grzn grzr grzg grzd DH-SBT Sandino , , Sensai , , Litani * , , Suarez * , , Mariotti , , Zadek , , Laureano * , , Madaro , , Samburu * , , Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZR RZG RZD DSN ** Alfred , , Semper , , * Bullen im Wiedereinsatz ** Die Zuchtwerte der DSN-Bullen wurden auf eigener Basis ermittelt und sind nicht mit den DH-Bullen vergleichbar. 2.4 Fleischrindzucht und haltung Bestände Der positive Trend in der Bestandsentwicklung der Fleischrinder hielt auch im zurückliegenden Jahr an. Mit Herdbuchkühen wurde einen neuen Höchststand erreicht. Auch die Anzahl der aktiven Züchter stieg erneut, auf aktuell 227 (+10). Fast alle der insgesamt 18 züchterisch bearbeiteten Rassen verzeichnen einen Zuwachs (Tabelle 2.25). Die Uckermärker haben mit über Herdbuchkühen ihre Spitzenposition ausgebaut. Nach wie vor dominieren zahlenmäßig die Intensivrassen Uckermärker, Fleckvieh-Fleisch und Charolais das breite Rassespektrum. Ihr Anteil liegt konstant bei rund 64 %. Die Anzahl der Herdbuchkühe (Fleischrind) ohne Leistungsprüfung hat sich wieder etwas reduziert und liegt nun bei 706 Tieren (-14). Tabelle 2.25: Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand ) Rasse Züchter Bullen Kühe gesamt Stück % Stück Uckermärker , Fleckvieh , Charolais , Angus ,4 819 Hereford ,6 668 Limousin ,1 645 Blonde d Aquitaine ,5 204 Highland ,1 168 Galloway ,5 108 Salers ,1 84 Dexter ,9 79 Welsh Black ,5 37 Pinzgauer Aubrac Piemonteser ,3 5 Zwergzebu Parthenaise Rotvieh Gesamt Je Betrieb werden im Durchschnitt 34 Herdbuchkühe gehalten. In Tab ist die Verteilung der Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen dargestellt.

20 21 Tabelle 2.26: Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%) Jahr Anzahl HB-Kühe/Betrieb < Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Zuchtleistungsprüfung Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ) und das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TGR) und Schwergeburtenrate (SGR) herangezogen. Das mittlere EKA differiert rassebedingt von 26 bis 38 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte innerhalb der Rassen ist deutlich größer (Tab. 2.27). Hier spielt das Management in den Zuchtbetrieben eine entscheidende Rolle. Bei der ZKZ liegen die Mittelwerte überwiegend im erwünschten Bereich: 1 Kalb pro Kuh und Jahr. Die NGR ist ein wichtiges Kriterium für die Ökonomie von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig und wird aber auch ganz entscheidend von betrieblichen Einflüssen (Aufzuchtintensität der Jungrinder, Kondition der Färsen und Kühe etc.) geprägt. Bei einigen Rassen sind nur geringe Tierzahlen und damit wenige Beobachtungen, vor allem beim Geburtsverlauf, in die Auswertung eingeflossen. Die eingangs dargestellte Populationsstruktur ist bei der Interpretation der Tabelle 2.27 zu berücksichtigen. Tabelle 2.27: Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2010 Rasse Erstkalbealter in Monaten Zwischenkalbezeit in Tagen Geburtsverhalten in % Ø min. max. Ø min. max. NGR SGR TGR Uckermärker ,6 3,8 6,6 Fleckvieh ,9 4,0 2,0 Charolais ,6 3,2 3,2 Hereford ,4 2,3 2,3 Limousin ,2 1,2 2,6 Angus ,5 1,4 - Highland ,0 - - Galloway ,9-3,1 Salers ,0 - - Welsh Black ,9 3,3 6,1 BA ,4 1,9 2,6 Dexter ,4 1,6 - Aubrac ,0 - - Piemonteser ,0 - Pinzgauer ,7 28,6 28,6 Rotvieh ,0 - - Zwergzebu , Blonde d Aquitaine Fleischleistungsprüfung im Feld In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer- und Jährlingsgewichte ermittelt und die Bemuskelung als Kriterium für den Fleischansatz durch Mitarbeiter der Zuchtorganisation mit einer Note zwischen 1 und 9 bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- und Jährlingswägungen dienen als Grundlage für die Zuchtwertschätzung Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway und Welsh-Black wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst.

21 22 Es wurden insgesamt Absetzer- und Jährlingsgewichte erfasst. Der Umfang ist relativ stabil (-41 Tiere), wie auch der Anteil der Besitzerkontrolle (57 %). Noch erfüllen jedoch nicht alle Betriebe die für die Zuchtwertschätzung geforderte Mindestprüfdichte von 70 %. Hier sind in den kommenden Jahren weitere Anstrengungen nötig, um eine möglichst lückenlose Gewichtsermittlung sicher zu stellen. In Tabelle 2.28 sind für die Rassen mit Zuchtwertschätzung die erreichten Leistungen wiedergegeben. Tabelle 2.28: Leistungen von Absetzern und Jährlingen ausgewählter Rassen Rasse Absetzer Jährling männlich weiblich männlich Weiblich n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d Aquitaine Salers gewogen gesamt (n) In Tabelle 2.29 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem bundesdeutschen Vergleichsmaßstab gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen ermittelt wird. Das Leistungsniveau entspricht annähernd dem Bundesdurchschnitt der einzelnen Rassen. Tabelle 2.29: Vergleich der Feldprüfung im RZB 2010 mit dem Bundesdurchschnitt Rasse Absetzer (200 Tage) Jährlinge (365 Tage) männlich weiblich männlich weiblich VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d Uckermärker Fleckvieh Charolais Hereford Limousin Angus Blonde d Aquitaine Salers VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge Deutschland) Die Herdbuchkühe werden nach der ersten und dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett eingestuft. Insgesamt wurden in diesem Zuchtjahr Kuhbonituren vorgenommen (Tab. 2.30). Tabelle 2.30: Ergebnisse der Typ- und Körperformbewertung von Kühen 2010 Rasse Anzahl Typ Bemuskelung Skelett Uckermärker 441 6,7 6,3 6,5 Fleckvieh 188 6,9 6,4 6,8 Angus 125 6,7 6,3 6,6 Charolais 167 6,9 6,5 6,5 Limousin 54 6,8 6,5 6,9 Hereford 72 6,8 6,2 6,7 Blonde d Aquitaine 37 7,1 6,9 6,8 Highland 16 7,4 7,1 7,1 Welsh Black 8 7,4 6,9 6,6 Dexter 21 7,0 6,5 6,4 Galloway 21 7,6 7,5 6,9 Salers 1 6,0 6,0 5,0 Aubrac 1 8,0 8,0 7,0 Zwergzebu 2 6,5 7,0 6,5 gesamt 1.154

22 23 Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach Rassetyp, Bemuskelung und Exterieur beurteilt wurden 306 Bullen gekört (Tab. 2.31) Tabelle 2.31: Körungen 2010 Rasse Anzahl Noten KZW Alter T B S bzw. Index (d) Fleckvieh 60 7,7 7,7 7, Uckermärker 99 7,4 7,5 6, Charolais 42 7,4 7,6 6, Limousin 26 7,5 7,6 6, Highland 11 7,8 7,6 7, Angus 20 7,4 7,3 6, Hereford 21 7,4 7,5 6, Blonde d Aquitaine 16 7,5 7,6 6, Welsh Black 1 8,0 7,0 7, Galloway 5 7,6 7,2 6, Dexter 5 7,8 7,2 7, gesamt 306 Zusammenfassend ist festzustellen: Die Leistungsprüfung in den Herdbuchbeständen wird mit großem Engagement und Erfolg realisiert und ist Grundlage für den erzielten Zuchtfortschritt. Herauszustellen ist die hohe Prüfdichte, die für aussagefähige Ergebnisse und eine solide Basis für die Zuchtwertschätzung sorgt Stationsprüfung Grundlagen für die Prüfdurchführung sind die Verordnung über die Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Rindern vom und die ADR-Empfehlung 4.1 für die Durchführung der Fleischleistungsprüfung beim Rind vom In Groß Kreutz wird eine Mast- und Schlachtleistungsprüfung von Nachkommen- und Herkunftsgruppen sowie eine Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt. Im Jahr 2010 beendeten 84 Bullen aus 27 Betrieben die Eigenleistungsprüfung. Die Lebenstags- und Prüftagszunahmen verringerten sich zum Vorjahr um knapp 50 g. Das ist einerseits auf einen höheren Anteil von mittelrahmigen Rassen zurückzuführen. Auf der anderen Seite lag das Leistungsniveau der Charolais- und Fleckviehbullen deutlich unter dem des Jahres Tabelle 2.32: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2010) Rasse n Alter Prüfende (d) Gewicht Prüfende (kg) Lebenstagszunahme (g) Prüftagszunahme (g) Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max. Angus Blonde d' Aquitaine Charolais Fleischfleckvieh Hereford Limousin Uckermärker gesamt Für die Nachkommen- und Herkunftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung wurden 140 Prüfabschlüsse erreicht. Deren Verteilung auf die drei verschiedenen Prüfverfahren ist der Tabelle 2.33 zu entnehmen. Damit erhöhte sich der Prüfumfang gegenüber 2009 um 52 Prüfabschlüsse, was auf die vermehrte Einstallung von Nachkommen für das Verfahren 1 im Vorjahr zurückzuführen ist. Tabelle 2.33: Prüfabschlüsse 2010 (Mast- und Schlachtleistung) Beschreibung Verfahren 1 Verfahren 2 Verfahren 3 Prüfung männlicher Nachkommen von Fleischrindrassen in Reinzucht aus der Mutterkuhhaltung Prüfung männlicher Nachkommen von Zweinutzungsrassen oder aus der Anpaarung von Fleischrindbullen an Milchrinder Prüfung von Herkunftsgruppen von Fleischrindern in Reinzucht oder Gebrauchskreuzung aus der Mutterkuhhaltung Anzahl Prüfabschlüsse

23 24 Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1 Von den 103 Prüfabschlüssen im Verfahren 1 gehören 40 Nachkommen der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind an. 63 Nachkommen sind Kreuzungstiere aus der Anpaarung von großrahmigen Fleischrindrassen an Schwarzbunte Kühe. In der Tabelle 2.34 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung nach der Rassezugehörigkeit des Vaters zusammengestellt. Bei den Rassen DSN, Charolais und Uckermärker hat sich die Einstufung der Fleischklasse im Vergleich zu 2009 deutlich verbessert. Tabelle 2.34: Mast- und Schlachtleistung von Prüftieren nach Rassezugehörigkeit des Vaters (Prüfabschluss 2010) Rasse Vater DSN BWB CHA FLF UCK Anzahl Väter Anzahl Nachkommen Ø s Ø s Ø s Ø s Ø s Einstallalter d 28 8, ,3 21 8, ,9 23 8,2 Einstallgewicht kg 57 9, ,9 57 9,6 58 9, ,0 Gewicht am 112. LT kg , , , , ,8 TZ Geb.- Einstallung g , , , , ,9 TZ Einstallung-112. LT g , , , , ,5 Gewicht am 500. LT kg , , , , ,9 LTZ Geburt 500. LT g , , , , ,0 PTZ LT g , , , , ,2 Note Bemuskelung 6,3 0,5 6,2 0,9 6,6 0,5 5,4 0,5 5,8 1,1 Note Typ 6,3 0,5 6,5 0,8 6,8 0,7 5,6 0,9 5,7 1,0 Note Skelett 5,9 0,7 6,1 0,9 6,6 0,5 5,8 0,4 5,7 0,9 Nettotageszunahme g , , , , ,5 Schlachtkörpermasse kg , , , , ,2 Schlachtausbeute % 55,3 1,1 58,6 1,7 57,7 1,3 55,4 1,5 56,7 2,4 Nierentalg kg 19,0 4,4 15,7 3,7 14,5 3,1 13,7 5,2 17,0 5,0 Fleischanteil % 61,8 2,9 65,0 2,3 65,1 2,5 64,6 2,6 63,1 3,0 Fleischmenge kg , , , , ,2 Fleischklasse 1) 3,0 0,3 3,7 0,5 3,3 0,5 3,2 0,8 3,0 0,6 Fettklasse 2) 2,9 0,3 2,8 0,4 2,6 0,5 2,8 0,4 2,9 0,4 1) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme Im Jahr 2010 beendeten die Nachkommengruppen von drei DSN Bullen und vier Fleischrindbullen die Mast- und Schlachtleistungsprüfung. In der Tabelle 2.35 sind deren Ergebnisse dargestellt. Garde, ein Bulle der Rasse Blau-Weiße-Belgier, wurde für die Masterrind GmbH geprüft.

24 25 Tabelle 2.35: Mast- und Schlachtleistung von Nachkommengruppen mit Prüfabschluss 2010 Vater Credo Garde Notar Tilon Best Hermann Hermes HB-Nummer Rasse UCK BWB UCK UCK DSN DSN DSN Anzahl Nachkommen Ø s Ø s Ø s Ø s Ø s Ø S Ø s Gewicht 112. LT kg , , , , , , ,0 Gewicht 500. LT kg , , , , , , ,0 LTZ Geb LT g , , , , , , ,0 PTZ LT g , , , , , , ,8 Note Bemuskelung 6,3 1,1 6,2 0,9 5,3 1,2 5,6 1,0 6,1 0,3 6,2 0,6 6,5 0,5 Note Typ 5,9 1,3 6,5 0,8 5,6 0,8 5,6 1,0 6,1 0,3 6,2 0,6 6,4 0,5 Note Skelett 5,5 1,0 6,1 0,9 6,0 0,8 5,9 0,9 5,8 0,4 5,8 0,7 5,9 0,7 Nettotageszunahme g , , , , , , ,4 Schlachtkörpermasse kg , , , , , , ,7 Schlachtausbeute % 57,6 1,1 58,6 1,7 55,0 3,4 56,8 1,7 55,4 0,8 54,7 1,3 55,6 1,1 Nierentalg kg 19,3 4,4 15,7 3,7 16,3 6,2 15,2 4,4 16,4 3,8 21,4 5,0 20,5 1,9 Fleischanteil % 61,9 2,7 65,0 2,3 62,9 3,6 63,7 2,5 63,5 3,0 60,2 3,2 60,9 1,1 Fleischmenge kg , , , , , , ,7 Fleischklasse 1) 3,1 0,4 3,7 0,5 2,7 0,8 2,8 0,4 2,9 0,6 3,0 0,0 3,0 0,0 Fettklasse 2) 3,0 0,4 2,8 0,4 2,9 0,3 2,9 0,3 2,8 0,4 2,9 0,3 3,1 0,3 1) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme 25

25 26 Zuchtwertschätzung Die Zuchtwertschätzung (ZWS) erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction) unter Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter Berücksichtigung der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung der umweltbedingten und der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung sind den Tabellen 2.36 und 2.37 zu entnehmen. Tabelle 2.36: Ergebnisse der ZWS der 2010 abgeschlossenen Nachkommengruppen - Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind Vater Best Herrmann Hermes HB-Nummer Anzahl Nachkommen Ø ZW Ø ZW Ø ZW Prüftagszunahme g Nettotageszunahme g Fleischanteil % 63,55 1,26 60,20-2,90 60,94-1,80 Fleischklasse 2,90 0,03 3,00 0,33 3,00 0,25 Fettklasse 2,80-0,17 2,92-0,03 3,10 0,17 Fleischmenge kg 205,0 3,6 196,4-6,0 197,9-3,1 Bemuskelung 6,10-0,21 6,17-0,26 6,5 0,11 ZW Fleischleistung 36,0-85,2-57,4 Relativzahl Fleisch Sicherheit % Tabelle 2.37: Ergebnisse der ZWS der 2010 abgeschlossenen Nachkommengruppen - großrahmige Fleischrindrassen - Vater Credo Garde Notar Tilon HB-Nummer Anzahl Nachkommen Ø ZW Ø ZW Ø ZW Ø ZW Prüftagszunahme g Nettotageszunahme g Fleischanteil % 61,93-1,35 64,96 0,19 62,41-0,03 63,71 0,91 Fleischklasse 3,14 0,11 3,73 0,35 2,90-0,12 2,80-0,29 Fettklasse 3,00 0,05 2,82 0,04 3,00 0,05 2,90-0,05 Fleischmenge kg 233,4-2,0 243,2 9,4 234,7-0,3 224,7-10,4 Bemuskelung 6,29 0,25 6,18 0,0 5,60-0,30 5,6-0,25 ZW Fleischleistung -24,1 39,8 19,6-42,9 Relativzahl Fleisch Sicherheit % Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 und 3 Die Auswertung der Nachkommen- und Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse und nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen Ergebnisse von Saison- und Umwelteinflüssen bereinigt und eine Vergleichbarkeit der Gruppen gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme und Fleischanteil mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt. In der Tabelle 2.38 sind die Ergebnisse der Mast- und Schlachtleistung der 2010 abgeschlossenen Nachkommengruppen zusammengestellt. Wie schon im Vorjahr wurden auch im Jahr 2010 außer drei Kreuzungstieren in der Herkunftsprüfung nur Absetzkälber der Rasse Uckermärker geprüft.

26 27 Tabelle 2.38: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern (Verfahren 2, Prüfabschluss 2010) Vater Ohrnummer Rasse Anzahl NK Milan UCK 20 Narow UCK 18 Ø s Ø s Ankaufalter d , ,7 Ankaufgewicht kg , ,5 Gewicht am 240. LT kg , ,6 TZ Geb.-Ankauf g , ,2 TZ Geb LT g , ,0 Gewicht 500. LT kg , ,4 LTZ Geb.-500 LT g , ,2 PTZ LT g , ,2 TZ Ank LT g , ,8 Note Bemuskelung 7,2 0,5 6,9 0,7 Note Typ 7,1 0,4 6,7 0,7 Note Skelett 6,8 0,8 6,3 0,7 Nettotageszunahme g , ,0 Schlachtkörpermasse kg , ,5 Schlachtausbeute % 59,2 1,6 59,3 1,8 Nierentalg kg 18,4 4,3 17,5 5,5 Fleischanteil % 64,4 3,0 64,9 3,5 Fleischmenge kg , ,0 Fleischklasse 1) 4,0 0,2 3,9 0,2 Fettklasse 2) 2,9 0,3 2,9 0,3 1) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme Die Tabelle 2.39 enthält für diese Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Beide Bullen haben ihr Leistungsvermögen an die geprüften männlichen Nachkommen positiv weitervererbt. Tabelle 2.39: Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2) - LSQ- Schätzung - Vater Ohrnummer Rasse Anzahl NK Milan UCK 20 Narow UCK 18 abs. rel. abs. rel. Gewicht 500. LT kg PTZ LT g TZ Ank LT g Bemuskelung 6,7 0,2 6,7 0,1 Nettotageszunahme g Schlachtkörpermasse kg Schlachtausbeute % 59,1 0,6 59,8 1,2 Fleischanteil % 66,2-0,2 67,2 0,9 Fleischmenge kg Fleischklasse 1) 4,10 0,44 4,09 0,43 Fettklasse 2) 2,82-0,03 2,69-0,17 Index Fleischleistung ) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme In der Tabelle 2.40 ist die Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern der Rasse Uckermärker zusammengestellt. Das Leistungsniveau hat sich zum Vorjahr nur unwesentlich geändert.

27 28 Tabelle 2.40: Mast- und Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse (Verfahren 3, Prüfabschluss 2010) Rasse Anzahl Prüftiere Uckermärker 34 Ø s Ankaufalter d ,3 Ankaufgewicht kg ,3 Gewicht am 240. LT kg ,0 TZ Geb.-Ankauf g ,6 TZ Geb LT g ,1 Gewicht 500. LT kg ,5 LTZ Geb.-500 LT g ,9 PTZ LT g ,2 TZ Ank LT g ,4 Note Bemuskelung 7,1 0,7 Note Typ 6,8 0,6 Note Skelett 6,5 0,7 Nettotageszunahme g ,6 Schlachtkörpermasse kg ,3 Schlachtausbeute % 58,9 1,7 Nierentalg kg 17,7 4,9 Fleischanteil % 64,6 3,1 Fleischmenge kg ,3 Fleischklasse 1) 3,9 0,2 Fettklasse 2) 2,9 0,2 1) E = 5, P = 1, 2) (5 = stark) TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.v. Verden (VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Feldprüfung erfassten Angaben zur Lebendmasse und die Note für die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr wurden für die Rassen Angus, Blonde d Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte für Bullen und für Kühe geschätzt. Tabelle 2.41 führt die Bullen auf, deren Zuchtwerte mit einer Sicherheit von über 40 %, 1 Nachkommen und einem RZF von 107 geschätzt worden sind. Tabelle. 2.41: Aktive Bullen mit Zuchtwerten für Fleischleistung (Sicherheit > 40 %, 1 Nachkommen und RZF 107) Name HB-Nr. GJ RZF Si mat TZ Bem Besitzer Angus Priamos DE Landschaftspflege GmbH Lenzen Yaungster DE Agrarprodukte Babe GmbH Haifax DE Thomas Hilgert, Großderschau Blonde d Aquitaine Ki Mu Ufo P DE Gundula Schulz, Karstädt Charolais Magnus P DE LW-Betr. Tino Schössler, Schwedt Helios P DE LW-Betr. Tino Schössler, Schwedt Matz PP DE LW-Betr. Tino Schössler, Schwedt Mauro P DE Bauern AG Neißetal Schenkendöbern Nordpol P DE LW-Betr. Tino Schössler, Schwedt Bienvenue DE Fleischrind Stölln GmbH Lux P DE LW-Betr. Tino Schössler, Schwedt Luxus Pp DE LW-Betr. Tino Schössler, Schwedt Nelson PS DE Gerd Sommer, Göllnitz Orazio P DE LW-Betr. B. Wache, Heideblick Vantast PS DE Bauern AG Neißetal Schenkendöbern

28 29 Fortsetzung Tabelle 2.41: Name HB-Nr. GJ RZF Si mat TZ Bem Besitzer Fleckvieh Ulrich PS DE Karstädter Rinder GmbH Anders P DK Ges. f. ext. Rinderh. Gerdshagen Portus P DE Landwirtschaft Säritz GmbH Zebo P DE Karstädter Rinder GmbH Stakato P DE Karstädter Rinder GmbH Egon DE Manfred u. Marco Glaser GbR, Perleberg Romeo P DE LPL GmbH Rambower Moor, Lenzen Matzi P DE Steph. Heilbrunn, Wusterhausen H. Unikum P DK Karstädter Rinder GmbH Victor P DE MURI GmbH Lübben Ralf P DE MURI GmbH Lübben Remus PS DE MURI GbmH Lübben Rubert P DE MURI GmbH Lübben Hereford Jago P DK Agrar GmbH Biesen Rohdiamant P DE Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Willow P DE Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe Limousin Castor P DE WF Fleischrind GmbH Tetschendorf Orano DE Heike Zorn, Berlin Carlos DE O.D.E.S.S.A GmbH Steinhöfel Gus PS DE Gut Kölsa Uckermärker John P DE Agrar GmbH Biesen Herzog P DE Peter Schollbach Gut Kemmen Mario P DE Delta GmbH Passow Hoss Pp DE Wulkower Agrar GmbH Falco P DE Volker Naschke, Schenkendöbern Joker PS DE Sielower Agrarbetrieb GmbH, Cottbus-Sielow Tiberius P DE Fleischrindzucht GmbH Sielow, Cottbus-Sielow Harold P DE Fleischrindzucht GmbH Sielow, Cottbus-Sielow Manitu PS DE Fleischrindzucht GmbH Sielow, Cottbus-Sielow Jango P DE Delta GmbH Passow Mangold P DE Agrar GmbH Kraatz Helgo PS DE Fleischrindzucht GmbH Sielow, Cottbus-Sielow Siggi PS DE Agrargenossenschaft Hohennauen eg Toni DE Agrargen. Vorspreewald Turnow-Preilack Heiko PS DE Mutterkuh GmbH Karwesee, Lentzke Hugo P DE Landhof GmbH Prestewitz Timo DE Criewener Milch Agrarges. mbh Criewen Gute bis sehr gute maternale Zuchtwerte bei gleichzeitig hohem RZF weisen auf eine ausgewogene Selektion hinsichtlich Aufzucht- und Fleischleitung hin. Auch die Zuchtleistung und das Exterieur (einschließlich Euter) sowie die Umgänglichkeit der Tiere sind wichtige Selektionskriterien Rindfleischaufkommen Das Rindfleischaufkommen 2010 wird mit 46,4 kt Schlachtkörpermasse bzw. 79,9 kt Lebendmasse geschätzt. Das entspricht einer Verringerung um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Rinderschlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent auf Stück (vorläufiger Wert) gestiegen (Tab. 2.42).

29 30 Tabelle: 2.42: Struktur der geschlachteten Rinder 2010* Kategorie Schlachttiere Schlachtmenge Mittlere Schlachtkörpermasse n % t % kg z. Vorjahr Bullen/Ochsen , ,2 29, dav. Bullen , ,9 28, dav. Ochsen 265 0,9 84,3 1, weibl. Jungrinder ,6 792,9 9, Kühe , ,5 55, Kälber bis 8 Mon ,6 124,1 1, Jungrinder ,7 272,8 3, Insgesamt , * vorläufige Werte Quelle: AfS 2.5 Erzeugergemeinschaften (EZG) Milcherzeugergemeinschaften In Brandenburg bestehen 7 Milch-EZG mit 185 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.43), die Anzahl der Milchproduktionsbetriebe ist rückläufig gegenüber Sie produzieren weiterhin ca. 50 % der in den Ländern Brandenburg und Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Die Milcherzeugergemeinschaften sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten. Tabelle 2.43: Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg Milcherzeugergemeinschaften Anerkennung Mitglieder Flämingmilch w.v., Zum Wiesengrund 1, Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf Uckermärkische Qualitätsmilch w.v., An der Milchviehanlage 2, Prenzlau / OT Dedelow Brandenburg Havel w.v., Chausseestraße 33, Beetzsee/OT Brielow Havelland-Prignitz w.v., Apfelallee 8, Gollenberg/OT Stölln Nauen Rathenow w.v., Unter den Eichen 11, Paulinenaue Südbrandenburg w.v., Dorfstraße 30, Heldeland/OT Drößig Oder-Spree w.v., Siedlung 2, Tauche, OT Ranzig Erzeugergemeinschaften für Rindfleischproduktion Erzeugergemeinschaften für die Rindfleischproduktion bestehen in Brandenburg teilweise seit Die Anzahl der EZG in Brandenburg hat sich gegenüber 2009 nicht verändert, für Rindfleisch existieren gegenwärtig 3 EZG mit 168 Erzeugern. In Tabelle 2.44 sind diese Erzeugergemeinschaften aufgeführt. Die EZG Prignitzer Weiderind produziert weiterhin kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch und -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung für die Herstellung von Babynahrung und für den Lebensmitteleinzelhandel. Tabelle 2.44: Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion EZG - Name/Sitz Anerkennung Mitglieder Erzeugnisse EZG "Prignitzer Weiderind" w.v., Am Bahndamm 11, Lenzen Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung "Unabhängige EZG für Qualitätskälber" e.v., Zehdenicker Str. 27, Löwenberger Land Mastkälber, Schlachtrinder EZG "Fläming-Fleisch w.v. BRASÜ, Wildau-Wentdorf 16, Dahmetal Schlachtrinder

30 Tierschauen 2010 Die Verbandsschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH Blickpunkt Rind präsentierte sich 2010 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle 2.45 aufgeführt. Gesamtsiegerin und Miss Blickpunkt Rind 2010 wurde die Duplex-Tochter SL Lausina 3 aus der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda. Tabelle 2.45: Klassensieger Blickpunkt Rind 2010 Präm. Name Vater Besitzer Typwettbewerb Jungzüchter Kl. 1 Typtiere 1a SL Doris 3 Shottle Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda DSN-Kollektion Kl. 2 nur Demonstration Nachzuchten Kl. 3 Nachzucht Jelbas 1a Jelina Jelbas Agrargenossenschaft Karstädt eg 1b Jena Jelbas Landboden Bronkow Agrar GmbH Kl. 4 Nachzucht Suarez 1a Suadar Suarez Landgut Heideland eg, Groß Naundorf 1b Sue Ellen Suarez Agrargenossenschaft Dollenchen/Lieskau eg Kl. 5 Nachzucht Guarini 1a Guabala Guarini Hoher Fläming eg, Rädigke 1b Guarda Guarini Agrargenossenschaft Karstädt eg Sieger Nachzuchten Suadar Suarez Landgut Heideland eg, Groß Naundorf Reservesieger Nachzuchten Guabala Guarini Hoher Fläming eg, Rädigke Beste Nachzucht Suarez Zü.: Hermann Meyer, Lilienthal Jungkühe Kl. 6 Jungkühe 1a SL Toscana 2 Airraid Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b SL Cloe 3 Donato Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Kl. 7 Jungkühe 1a SL Gowina Goldwin Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Tine Gilles LSV Landwirtschafts GmbH, Vehlefanz Kl. 8 Jungkühe 1a SL Gerte Zenith Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Barcelona Barcelo Agrargen. Elster-Pulsnitz eg, Frauendorf Sieger Jungkühe SL Toskana2 Airraid Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Reservesieger Jungkühe SL Gowina Goldwin Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Mittlere Kühe Kl. 9 Kühe 2. Laktation 1a Ira Lonar LSV Landwirtschafts GmbH, Vehlefanz 1b SL Asta Lichtblick Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Kl. 10 Kühe 2. Laktation 1a MGK Loraya Lonar Milchgut Kolochau GmbH 1b Jeanett Jefferson Fehrower Agrarbetrieb GmbH Kl. 11 Kühe 2. Laktation 1a SL Lausina 3 Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Julia Jefferson Fehrower Agrarbetrieb GmbH Sieger Mittlere Kühe SL Lausina 3 Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Reservesieger Mittlere Kühe MGK Loraya Lonar Milchgut Kolochau GmbH Ältere Kühe Kl. 12 Kühe 3. Laktation 1a SL Uta Cocherill Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Ramsala Ramos Bauern AG Neißetal, Grießen Kl. 13 Kühe 3. Laktation 1a SL Jeanette Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda 1b Titanja Titanic M. & J. Dörries GbR, Flatow Kl. 14 Kühe 3. Laktation 1a Chili Ciso Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR 1b SL Ordnung Finley Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Sieger Ältere Kühe SL Uta Cocherill Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Reservesieger Ältere Kühe Chili Ciso Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR Kuh mit höchster Chili Ciso Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR Lebensleistung Leistungsstärkste Kuh SL Ordnung Finley Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Miss Blickpunkt Rind 2010 SL Lausina 3 Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand am 14. Mai 2010 auf der BraLa in Paaren-Glien statt. 36 Züchter stellten sich mit 93 Tieren aus 11 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen die in Tabelle 2.46 ausgewiesenen Tiere als Sieger und Reservesieger über alle Rassen hervor.

31 32 Tabelle 2.46: Sieger und Reservesieger bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2010 Kategorie Name Rasse Platzierung Besitzer Bullen Herkules P Hereford Sieger Agrar GmbH Biesen Lumberjack Highland Reservesieger Bernd u. Susanne Hüsgen, Baruth Kühe Ramintana Dexter Sieger Andreas Grunewald, Angermünde Britta P Fleckvieh Reservesieger Karstädter Rinder GmbH Färsen Mona P Limousin Sieger Rosi u. Georg Mendler, Berlin Tucre PS Uckermärker Reservesieger LVAT Groß Kreutz Auch an Bundesschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut sehr erfolgreich beteiligt. Die hervorragenden Platzierungen belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können der Züchter. Tabelle 2.47 listet die besten Ergebnisse auf. Tabelle 2.47: Platzierungen auf den Fleischrind-Bundesschauen 2010 Kategorie Name Rasse Platzierung Besitzer Bundesschau Schwarz Rot Gold robust 2010 Bullen Wister P Hereford Reservesieger Agrar GmbH Biesen Kühe Annemone P Hereford Reservesieger Agrar GmbH Biesen Färsen Pia Highland Champion Marianne Wille, Heiligengrabe Elfi Highland Bundessieger Sando Schröter, Linthe Bundes-Jungviehschau Charolais 2010 Bullenkälber Jungrinder Kuhkälber Fridolin Elvira P Etta P Celine P Ic Ic Ia Ia Thekla Zachert, Gollenberg Thekla Zachert, Gollenberg Andreas Fritsche, Treuenbrietzen Manfred Besing, Beelitz Im Jahr 2010 fanden zwei Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.48 sind die jeweiligen Sieger und Reservesieger ausgewiesen. Tabelle 2.48: Sieger (S) und Reservesieger (RS) auf den Regionaltierschauen Klasse Platz Name Vater Betrieb 8. Kreistierschau im Landkreis Uckermark, Lützlow 05. Juni 2010 Jungkühe S Sherade Sherry Agrarprodukte Dedelow GmbH RS Thyra 2 Enrico Agrarprodukte Dedelow GmbH Kühe 2. Laktation S Cara Jackpot Milchviehbetrieb Wolters GmbH, Trebenow RS Eiskugel Janosch Agrarprodukte Dedelow GmbH Altkühe S Muskat Muschio AEG Berkholz-Meyenburg OHG RS Maureen Modest Agrarprodukte Dedelow GmbH Miss Märkisch Oderland 2010 Muskat Muschio AEG Berkholz-Meyenburg OHG 17. Prignitz Tierschau, Gulow, 03. Juli 2010 Jungkühe S MBL Baccara Adrian M. u. B. Möller GbR, Baarz RS Josie Trumper Landgenossenschaft Pröttlin eg Kühe 2. Laktation S MBL Helen Schiwago M. u. B. Möller GbR, Baarz RS Jana Janosch Agrargenossenschaft Karstädt eg Kühe 3. Laktation S Empore Emil Lenzener Wische Rinderzucht GmbH RS Resi Rasputin Tierzuchtgenossenschaft eg Gulow Kühe ab 4. Laktation S Bahia Basar Lenzener Wische Rinderzucht GmbH RS Deula Bojar Helmut Jäger und Söhne GbR, Blüthen Miss Prignitz 2010 MBL Helen Schiwago M. u. B. Möller GbR, Baarz 2.7 Jungzüchterwettbewerbe Der 12. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 15./16. Mai 2010 im Rahmen der 20. BraLa in Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.49 sind die Preisträger ausgewiesen. Grand Champion wurde bei den Milchrind-Jungzüchtern Sabine Wegt, Karstädt, Junior-Champion in dieser Kategorie ist Oliver Donath, Seyda. Bei den Fleischrind-Jungzüchtern sicherte sich Stephanie Pietzsch, Spreenhagen, den Titel des Grand Champion, in der jüngeren Alterklasse erhielt Marco Zorn, Berlin, die Auszeichnung zum Junior-Champion.

32 33 Tabelle 2.49: Preisträger des 12. Brandenburger Jungzüchtertages, 15. und 16. Mai in Paaren Vorführwettbewerb Deutsche Holsteins Altersklasse 1a-Preis 1b-Preis Typtier Klasse 1 (5-8 Jahre) Luca-Tabea Brendicke, 6, Vehlefanz Elias Zarrad, 8, Seyda Camille 3 (Eminem), Seyda Klasse 2 (9-10 Jahre) Pascal Marganus, 9, Buckow Gina Bachmann, 9, Seyda Satin 2 (Ashlar), Seyda Klasse 3 (10-12 Jahre) Charlotte-Sophie Röder, 12, Seyda Jens-Peter Schlieper, 10, Rogäsen SL Rulika (Schottle), Seyda Klasse 4 (12-15 Jahre) Oliver Donath, 15, Seyda A.-K. Schlieper, 13, Rogäsen Shandy 4 (Pronto), Seyda Siegerauswahl jung Charlotte-Sophie Röder Klasse 5 (16-19 Jahre) Nancy Vetter, 17, Seyda Alexandra Thier, 17, Hohenseefeld SL Gaudi 13 (Laurin), Seyda Klasse 6 (17-21 Jahre) Isabell Sanselzon, 20, Buckow Chris Wagner, 19, Seyda SL Cloe 3 (Donato), Seyda Klasse 7 (21-22 Jahre) Susann Viktoria Fröhlich, 21, Damsdorf Nina Franzisky, 21, Seyda Bella W (Sobek), Damsdorf Klasse 8 (22-25 Jahre) Michael Bodien, 24, Berlin Jessica Wolff, 25, Schollene Phänomenal (Advend Red), GRÜPA-HOF Klasse 9 (Vorführer mit Kühen) Stephanie Pietzsch, 19, Spreenhagen Sebastian Grünberg, 19, Friesack Siegerauswahl alt Michael Bodien Bestes Typtier: Phänomenal, GRÜPA-HOF Tierbeurteilungswettbewerb Deutsche Holsteins Altersklasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz bis 15 Jahre Oliver Donath, 15, Seyda Charlotte-Sophie Röder, 12, Seyda Felix Ziem, 12, Buckow Anika Johne, 19, Vehlefanz Elisabeth Leisker, 16, Glienecke ab 16 Jahre Sabine Wegt, 21, Karstädt Richtwettbewerb Deutsche Holsteins bis 15 Jahre Paula Hufe, 13, Leipzig Oliver Donath, 15, Seyda Pascal Marganus, 9, Buckow ab 16 Jahre Sabine Wegt, 21, Karstädt Alexandra Thier, 17, Hohenseefeld Antja Mesecke, 21, Blindow Thomas Lück, 22, Halle Stephanie Pietzsch, 19, Spreenhag. Nancy Vetter, 17, Seyda Anika Johne, 19, Vehlefanz Isabell Sanselzon, 20, Buckow Pierre Dabow, 22, Turnow Michael Bodien, 24, Berlin Christian Beckmann, 23, Buchholz Junior-Champion: Grand Champion: Oliver Donath Sabine Wegt Vorführwettbewerb Fleischrind Altersklassen 1a 1b Klasse 1 (7-13 Jahre) Marco Zorn, 13, Berlin Linda Polzfuss, 8, Brieselang Bester Vorführer jung : Marco Zorn Altersklassen 1a 1b Klasse 2 (16-21 Jahre) Stephanie Pietzsch, 19, Spreenhagen Lars König, 16, Biesen Klasse 3 (22-23 Jahre) Paul Bierstedt, 22, Berlin Sarah Klapetz, 22, Jüterborg Klasse 4 (24-25 Jahre) Eugenia Zachert, 24, Berlin Jessica Wolff, 25, Schollene Bester Vorführer alt : Stephanie Pietzsch Tierbeurteilung Fleischrind (jung) 1. Platz 2. Platz 3. Platz Marco Zorn, 13, Berlin L.-R. Klapetz, 12, Kloster Zinna Tierbeurteilung Fleischrind (alt) 1. Platz Michael Bodien, 24, Berlin Richtwettbewerb Fleischrind (jung) 1. Platz Marco Zorn, 13, Berlin Richtwettbewerb Fleischrind (alt) Junior-Champion: Grand-Champion: 1. Platz Stephanie Pietzsch, 19, Spreenhagen Marcel Chemnitz, 22, Vieltzsee Marco Zorn Stephanie Pietzsch 2. Platz S. Grünberg, 19, Friesack 2. Platz L.-R. Klapetz, 12, Kloster Zinna 2. Platz Sarah Klapetz, 22, Jüterborg Jessica Wolff, 25, Schollene Jasmin Frille, 24, Paulinenaue 3. Platz Eugenia Zachert, 24, Berlin

33 34 Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.50). Tabelle 2.50: Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb 8. Kreistierschau Uckermark, Lützlow, 05. Juni Jahre 1a Anne Paulsen Leonie Vachim Hans Jürgen Paulsen, Nordwestuckermark 1b Ann-Kathrin Mende Zofe Zar AEG GbR Funkenhagen Jahre 1a Tom Gorns Francesca Fan Agrarprodukte Dedelow GmbH 1b Magnus Menke Zarin Vachim H. u. J. Menke GbR, Kutzerow Jahre 1a Rudi Steinberg Dante Douglas Agrargen. Uckermark Agrar eg, Göritz 1b Carlo Worms Marona Maron H. u. J. Menke GbR, Kutzerow Jahre 1a Enrico Marks Valentine Showtime Agrarprodukte Dedelow GmbH 1b Matthias Ulrich Jenny Jefferson Agrargen. Uckermark Agrar eg, Göritz Jahre 1a Antje Mesecke Lara Aramis Mesecke GbR, Blindow 1b Christian Dittmann Eveline Minister Agrarprodukte Dedelow GmbH 17. Prignitz-Tierschau, Gulow, 03. Juli Jahre 1a Rebecca Kalaß Lotte Kanzler Agrargenossenschaft Karstädt eg 1b Emelie Ida Zerbin Baby Joachim Lange, Pritzwalk Jahre 1a Johanna Pein Lolly Laudan GbR Pein, Granzow 1b Thies Wiersma Ketchup Dominator Wiersma & Ahrens GbR, Gumtow Jahre 1a Andy Siebert 1b Janett Siebert Jahre 1a Ariane Mai 1b Sabine Wegt 2.8 Übertragungsstelle Ost Mit dem Börsentermin hat die Übertragungsstelle Ost die Übertragung von Anlieferungs- Referenzmengen gemäß Milchabgabenverordnung vom für die neuen Bundesländer und Berlin übernommen. Im Übertragungsbereich Brandenburg und Berlin haben an den 3 Übertragungsterminen 2010 insgesamt 95 Anbieter kg Milchquote angeboten. Das sind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Anstieg um 24 Anbieter und ein Zuwachs der angebotenen Milchquotenmenge um kg bzw. auf 145 %. Nachgefragt wurden kg von 45 Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Zahl der Nachfrager um 7 Betriebe, wobei sich die nachgefragte Menge um kg bzw. um 8 % erhöhte. Erfolgreich waren 35 Anbieter (+ 5) und 45 Nachfrager (+ 9) mit einem Handelsumfang von kg Milchquote, das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um kg bzw. 56 %. Der mittlere Preis 2009 mit 0,11 /kg ist 2010 auf 0,04 /kg gesunken und erreichte zu den Terminen und mit jeweils 0,03 /kg einen neuen Tiefststand (Tab. 2.51). Der mit der Milchquotenverordnung beabsichtigte Preisdämpfungseffekt bei der Übertragung von Anlieferungsquoten über die Übertragungsstelle Ost bestätigte sich im Jahr Tabelle 2.51: Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2010 Datum Anbieter n kg Nachfrager n kg Gehandelte Menge kg Erfolgreiche - Anbieter n Nachfrager n Preis /kg 0,07 0,03 0,03 0,04

34 35 3 Schweinezucht und -haltung 3.1 Bestandsentwicklung und -struktur Der Schweinebestand blieb im Wesentlichen stabil (Tab. 3.1). Er betrug entsprechend den endgültigen Ergebnissen der Bestandserhebung vom 03.November Tiere. Das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr um Schweine bzw. 1 %. Der Sauenbestand sank um 280 Tiere, das entspricht einer Reduzierung 0,3 %. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg Schweine, davon Sauen gehalten. Tabelle 3.1: Entwicklung des Schweinebestandes von 2001 bis 2010 Zählung am Schweine insgesamt darunter Zuchtsauen insgesamt Jahresende T-Stück relativ zum Vorjahr % T-Stück relativ zum Vorjahr % Detailliert nach Alters- und Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novembererfassung der Jahre 2009 und 2010 in Tabelle 3.2 aufgeführt. Tabelle 3.2: Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- und Nutzungsklassen 2009 und 2010 Bestand am Jahresende Veränderung 2009 (T St.) 2010 (T St.) 2010:2009 (%) Ferkel unter 20 kg 284,2 277,3-2,4 Jungschweine unter 50 kg 187,1 188,3 0,6 Mastschweine insgesamt 236,7 234,0-1,1 50 bis < 80 kg 111,8 111,1-0,6 80 bis <110 kg 99,9 97,1-2,8 >= 110 kg 25,0 25,8 3,1 Eber zur Zucht 1,7 1,9 11,8 Zuchtsauen insgesamt 98,1 97,7-0,3 darunter tragende Jungsauen 13,2 15,2 14,8 andere tragende Sauen 54,9 54,1-1,5 Jungsauen noch nicht tragend 14,6 14,5-0,5 andere nicht tragende Sauen 15,3 14,0-8,7 tragende Sauen insgesamt 68,1 69,2 1,6 Sauen ab 1. Belegung 83,4 83,2-0,3 Schweine insgesamt 807,8 799,3-1,0 Die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren für das Land Brandenburg zeigt Darstellung 3.1. Der Flächenbesatz folgt im Wesentlichen der Tierbestandsentwicklung. Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg Schweine je 100 ha LF Schw eine Sauen ,5 8,0 7,5 7,0 6,5 6,0 Sauen je 100 ha LF

35 Künstliche Besamung beim Schwein Im Land Brandenburg waren drei Besamungsstationen für die Tierart Schwein zugelassen (Tab. 3.3). Tabelle 3.3: Schweinebesamungsstationen im Land Brandenburg Name Anschrift Telefon / Fax Hermitage Deutschland GmbH Schweinebesamungsstation "NORT-OST" GmbH CKG Schweineservice GmbH & CoKG Station Golzow Brandenburger Str. 66a Golzow Bahnhofstraße Herzberg Havelberger Str Legde Tel.: / 255 Fax: / 256 Tel.: / Fax: / Tel.: / 9940 Fax: / In der Besamungseberstation Golzow standen am Eber (+ 9 zum Vorjahr). Davon gehörten 23 Eber zur Landrace, 29 zum Large White und 2 zu Duroc. Die Mehrzahl der Eber, 36 Stück, waren Pietraineber. Das Unternehmen hält zusätzlich 24 Hygro Pietrain Eber, die sich durch besondere Wüchsigkeit auszeichnen. Dazu kamen 2 Kreuzungseber der Kombination MQM (Pi x Du) sowie 27 Eber mit der Bezeichnung Maxgro. Die prozentualen Anteile der einzelnen Rassen am Spermaabsatz zeigt Darstellung 3.2. Der Mutterrassenanteil ist wiederum größer als der Vaterrassenanteil. Darstellung 3.2: Eberspermaabsatz der Station Golzow im Land Brandenburg 2010 Pi 23% Hygro Pi 3% LR 13% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2009 (%) LR LW Pi Hygro Pi Du Maxgro MQM Maxgro 7% LW 54% gesamt In der Besamungseberstation NORT-OST standen am Jahresende 379 Eber (- 28 zum Vorjahr). Davon gehörten jeweils 17 Eber einer Landrace bzw. Large White an. Die Mehrzahl (284 Eber) waren Pietrainbzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Der Anteil Duroceber war mit 61 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (60). Insgesamt wurden Portionen Sperma in Brandenburg verkauft ( Portionen zum Vorjahr). Aus Darstellung 3.3 ist ersichtlich, dass sich sowohl der Anteil an Mutterrassen- als auch Durocsperma erhöht hat.

36 37 Darstellung 3.3: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im Land Brandenburg 2010 Landrace 2% Large White 7% Duroc 11% Du x Pi 8% Rasse Landrace Large White Pietrain Duroc Du x Pi Anzahl Portionen relativ zu 2009 (%) Pietrain 72% gesamt Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende 40 Eber (- 9 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (8), Deutsches Edelschwein (6), Duroc (5) Hampshire (3) und Pietrain (3) sowie Kreuzungseber aus Hampshire und Duroc (2) bzw. Pietrain und Duroc (12). Ein Sattelschweineber wurde neu aufgestallt. Im Jahr 2010 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt Portionen Sperma (- 879 zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung 3.4 hervor. Darstellung 3.4: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation CKG Schweineservice GmbH & Co KG im Land Brandenburg 2010 Ha 2% Pi 7% DL 11% DE 12% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2009 (%) DL DE Du DS 18 PiDu Ha Pi PiDu 43% Du 25% gesamt

37 Hybridschweinezuchtverband Nord Ost e.v. (HSZV) Mitglieder des Zuchtverbandes Der Hybridschweinezuchtverband Nord Ost e.v. war für das Jahr 2010 durch das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon blieb die Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung im Rahmen der Nachkommen- und Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt für Schweine der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.v. Die Anzahl der Brandenburger Mitglieder ist in Tabelle 3.4 ausgewiesen. Tabelle 3.4: Anzahl Brandenburger Mitglieder im HSZV Mitgliedschaft Eberproduzenten 4 5 Vermehrungsbetriebe 6 15 Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe Andere (Organisationen, Personen) 1 1 insgesamt Zuchtschweinebestände Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- und Vermehrungszucht des HSZV die Deutsche Landrasse (DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) und Kreuzungen dieser Rassen sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) in Brandenburg züchterisch bearbeitet. Der Gesamtsauenbestand zum betrug Tiere ( zum Vorjahr), davon Kreuzungssauen. Von Reinzuchtsauen wurden im Herdbuch geführt. Die Aufgliederung dieser Tiere nach Rassen ist der Tabelle 3.5 zu entnehmen. Tabelle 3.5: Bestand an Herdbuchsauen ab erster Belegung nach Rassen Rasse Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein Duroc Mutterrasse 5 10 Mutterrassen gesamt Pietrain Hampshire 10 6 Duroc - Vaterrasse Kreuzungssauen Vaterrasse Vaterrassen gesamt Genreserve Sattelschwein Leistungs- und Qualitätsprüfung im HSZV Zuchtleistungsprüfungen der Sauen In den Brandenburger Mitgliedsbetrieben des HSZV wurde die Zuchtleistung von Würfen ( zum Vorjahr) erfasst. In Tabelle 3.6 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt.

38 39 Tabelle 3.6: Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung von Brandenburger Betrieben des HSZV 2010 (2. Zeile = Differenz zum Vorjahr) Anpaarungen DL an DL DE an DE alle an DL alle an DE alle an DU/DL alle an DE/DL und DL/DE Anzahl Würfe Abferkelrate (%) 77,7 82,7 75,4 80,0 74,5 80,3-7,1 3,9-4,4 2,6-5,6-0,6 IGF/W 13,1 12,7 12,2 12,3 12,6 13,1-0,2-0,5-0, ,4 LGF/W 12,1 11,6 11,2 11,4 11,2 11,8-0,1-0,5-0,2-0,1 0,3 0, Eigenleistungsprüfungen von Jungebern im Feld In den Zuchtbetrieben wurden 200 Eber (- 58 zum Vorjahr) positiv selektiert. Deren Ergebnisse sind Tabelle 3.7 zu entnehmen. Tabelle 3.7: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern des HSZV in Brandenburg 2010 (2. Zeile = Differenz zum Vorjahr) Rasse DL DE PI DU Kreuzungen DS Mutterrassen Vaterrassen Genreserve Anzahl positiv selektierter Eber Alter (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke korr. (mm) 10,7 10,4 6,0 8,9 8,2 17,9 0,5 0,4-1,7-0,7 0,2-0,4 Muskeldicke (mm) 54,5 55,1 67,8 54,8 62,6 45,8-1,4-1,2-0,5-2,8-0,6-1,2 Muskelfleischanteil piglog (%) 58,1 58,3 65,0 60,5 62,3 51,2-0,1 0,6 0,7 0,2 0-1, Eigenleistungsprüfungen von Jungsauen im Feld In Betrieben mit Jungsauenproduktion wurden Tiere (- 920 zum Vorjahr) nach Eigenleistungsprüfung positiv selektiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3.8 dargestellt. Tabelle 3.8: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen des HSZV in Brandenburg 2010 (2. Zeile = Differenz zum Vorjahr) Rasse DL DE DEDL DLDE DUDL DUDE WK1 DEDL PI DU HA HADU PIDU DS 2 Mutterrassen Vaterrassen Anzahl positiv selektierter Sauen Alter (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) Seitenspeckdicke (mm) 10,6 12,0 11,4 12,2 9,9 13,3 11,3 7,1 10,9 9,7 13,9 8,9 18,9-0,3-0,7-0,4 0,3-1,9 0,7-0,9-0,1 0,1 0,1 5,0-0,6-0,4 Muskeldicke (mm) 53,9 53,3 53,4 52,7 55,5 50,1 52,8 65,8 55,4 61,3 52,5 61,5 45,4-0,3 0,4 0-0,1-0,9-0,6 0,1-0,6-2,1-1,7-7,5 2,9-1,3 Muskelfleischanteil piglog (%) 58,4 57,2 58,6 57,5 59,5 57,4 58,4 64,7 59,6 61,8 55,5 62,8 49,7 0,3 0,6 0,3-0,6 1,2 2,4 0,7 0,1-0,1 0,2 4,1 2,0-0,4 1 Wechselkreuzung, 2 Deutsches Sattelschwein - Genreserve

39 40 Die Zuordnung der Ergebnisse nach Vätern erfolgte in Tabelle 3.9. Tabelle 3.9: Nachzuchtbeurteilung von Ebern des HSZV 2010 in Brandenburg mit mindestens 15 Töchtern Reinzucht Kreuzung Name HB-Nr. Anz. Töchter LTZ SSPk MD MFA Anz. Töchter LTZ SSPk MD MFA Deutsche Landrasse Admiral , , , ,6 Derwisch , , , ,5 Emmett , ,0 Epos , , , ,6 Fidel , , , ,0 Fiedje , , , ,5 Herjan , , , ,7 Herkules , , , ,9 Lagos , , , ,7 Norman , , , ,3 Padol , , , ,3 Panda , , , ,1 Samiro , , , ,5 Suomellu , , , ,2 Suovale , , , ,3 Togo , , , ,4 Deutsches Edelschwein Axent , , , ,8 Brite , , , ,4 Brixer , , , ,4 Elton , , , ,2 Finngall , , , ,4 Finnput , , , ,2 Fipps , ,8 Oberon , , , ,7 Poldi , , , ,3 Sandino , ,5 Xeno , ,8 Xenon , , , ,9 Xever , , , ,5 Xtrakt , , , ,8 Duroc Doman , , , ,5 Endino , , , ,2 Pompidu , , , ,4 Pontius , , , ,0 Poseidon , , , ,2 Toro , , , ,3 Urmel , , , ,8

40 Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station Insgesamt wurden im Jahr Prüfabschlüsse in der Station Jürgenstorf ausgewiesen. Die Ergebnisse sind Tabelle 3.10 zu entnehmen. Ein Vergleich der Vorjahre ermöglichen die Darstellungen 3.5 und 3.6. Tabelle 3.10: Ergebnisse eigenleistungsgeprüfter Jungeber aus Brandenburg in der Station Jürgenstorf 2010 (2. Zeile = Differenz zum Vorjahr) Rasse DL DE Anzahl Prüftiere Alter Prüfende (Tage) Lebendmasse (kg) Lebenstagszunahme (g) 3-10 Prüftagszunahme (g) Futteraufwand (kg/kg) Speckdicke (mm) Muskeldicke (mm) 952 2,25 11,7 55, ,32 10,9 55,6 12-0,11 1,1-0,1-36 0,03-0,4-0,2 Darstellung 3.5: Entwicklung von Prüftagszunahme und Futteraufwand Brandenburger Eber nach Prüfung in der Station Jürgenstorf Prüftagszunahme (g /d) ,50 2,45 2,40 2,35 2,30 2,25 2,20 2,15 Futteraufwand (kg/kg) PTZ (DL) PTZ (DE) FA (DL) FA (DE)

41 42 Darstellung 3.6: Entwicklung von Speck- und Fleischdicke Brandenburger Eber nach Prüfung in der Station Jürgenstorf Speckdicke (mm) Speck (DL) Speck (DE) Fleisch (DL) Fleisch (DE) Fleischdicke (mm) Geschwister- und Nachkommenprüfung Im Prüfungsjahr 2010 wurden in der Prüfstation Ruhlsdorf 869 Tiere der Nachkommenschaftsprüfung unterzogen. Davon erreichten 811 Tiere einen Abschluss. Der Prüfungsumfang hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr um 120 Abschlüsse erhöht. An der Prüfung beteiligten sich 19 Betriebe mit 10 Rassen und Kreuzungen. Damit hat Brandenburg eine große Rassenvielfalt auf seinem Territorium zu bieten. Es gab wesentliche Steigerungen der Prüfumfänge bei den Hauptrassen Landrasse und Edelschwein um 30 % und in der Duroc x Hampshirepopulation um 100 % wieder auf das Niveau von In Brandenburg hat die Kreuzung mit Duroc auf der Mutterseite in der F1 Population eine Bedeutung, deshalb wird diese Kombination seit 3 Jahren mit steigenden Umfängen geprüft.die Nischenrasse Sattelschwein wird seit 4 Jahren kontinuierlich geprüft, um die Genealogien zu erhalten (Tab. 3.11). Die Abgänge betrugen insgesamt 6,7 % der eingestallten Tiere (Tab. 3.12), davon anteilig 1 % im Aufzuchtabschnitt. Im Vorbereitungsabschnitt für die Nachkommenprüfung von kg (Alter Tage) wurde ein Zunahmeniveau von 464 g erreicht. Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung einem Vierjahresmittel gegenübergestellt ( ); (Tab ). Bei der Landrasse stehen erstmals über Tiere als Vierjahresvergleich und zur Zuchttierbewertung zur Verfügung (Tab. 3.13). Detaillierte Trends sind den Tabellen zu entnehmen. Bei der Rasse Sattelschwein wurden beide Geschlechter geprüft. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse zusätzlich auch getrennt für die Geschlechter ausgewiesen (Tab.3.14). Diese Rasse verfügt noch über einen sehr ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus in der Schlachtleistung.

42 43 Tabelle 3.11: Verteilung der wichtigsten Rassen in der Geschwister- und Nachkommenprüfung Rasse Landrasse Kastraten Edelschwein Kastraten Duroc x Landrasse Duroc Pietrain Duroc x Hampshire Sattelschwein Pi x Duroc Tabelle 3.12: Anzahl angelieferter Tiere und Abgänge in der Aufzucht Rasse Rassen- Kürzel angelieferte Tiere Stück Ausfälle Aufzucht % Ausfälle Prüfung % Ausfälle gesamt % Landrasse Kastraten DL-K 328 1,8 2,2 4,0 Edelschwein Kastraten DE-K 285 0,4 7,7 8,0 Sattelschwein DS 44 2,3 14,0 15,9 Landrasse*Edelschwein DLDE (Hampshire*Duroc)*Sattelschwein (HADU)DS Duroc DU ,0 Duroc x Landrasse DUDL ,5 12,5 Pietrain PI 54 1,9 5,7 7,4 Duroc x Hampshire DUHA ,0 5,0 Pietrain x Duroc PIDU ,5 13,5 Gesamt 869 1,0 5,7 6,7 Die Gesamtmastleistung der Station betrug 936 g/d (- 1 g zum Vorjahr) mit einem Futteraufwand von 2,67 kg Futter je kg Zuwachs (- 0,02 zum Vorjahr). Innerhalb der Rassen hat sich die Mastleistung ebenfalls kaum verändert. Bei Landrasse und Edelschwein ist durch den Finnlandimport eine Vergrößerung der Kotelettfläche festzustellen. Die Fleischqualität ist auf einem stabil guten Niveau.

43 44 Tabelle 3.13: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse und Deutsches Edelschwein 2010 Deutsche Landrasse (DL) Mittelwert Kastraten Deutsches Edelschwein (DE) Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 9,6 9,4 9,9 9,6 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Alter bei Prüfende Tage Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg 2,69 2,66 2,62 2,69 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm 2,39 2,47 2,61 2,70 Seitenspeckdicke cm 3,21 3,38 3,10 3,38 Speckmaß B cm 1,50 1,54 1,41 1,49 Fettfläche cm 2 18,9 20,8 18,6 21,2 Rückenmuskelfläche cm 2 41,7 46,9 43,2 47,5 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,46 0,45 0,44 0,45 Muskelfleischanteil Bonn % 54,6 54,8 54,4 53,9 Muskelfleischanteil FOM % 53,8 54,1 54,5 53,8 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,3 3,1 2,8 2,8 ph1-kotelett 6,43 6,43 6,47 6,47 ph1-schinken 6,54 6,59 6,52 6,56 ph2-schinken 5,52 5,52 5,51 5,54 LF1-Kotelett ms 3,72 3,83 3,74 3,82 LF1-Schinken ms 4,36 4,47 4,29 4,19 LF2-Kotelett ms 4,10 4,49 4,05 4,30 LF2-Schinken ms 9,37 9,40 9,67 9,69 Fleischfarbe Tropfsaftverlust % 2,64 3,00 2,37 2,50 ms = Millisiemens

44 45 Tabelle 3.14: Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein gesamt, Kastrate und Sauen 2010 Sattelschwein (DS) Gesamt Kastrate Sauen Mittelwert Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 12,2 12,8 12,5 13,0 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Alter bei Prüfende Tage Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg 3,17 3,30 3,29 3,30 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm 3,39 3,37 3,74 3,06 Seitenspeckdicke cm 3,84 3,92 4,60 3,35 Speckmaß B cm 2,41 2,56 3,11 2,08 Fettfläche cm 2 27,3 28,3 31,6 25,5 Rückenmuskelfläche cm 2 35,3 35,8 32,4 38,6 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,80 0,82 1,01 0,67 Muskelfleischanteil Bonn % 45,5 45,4 41,5 48,7 Muskelfleischanteil FOM % 44,1 45,1 41,7 48,1 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 4,0 3,4 3,6 3,2 ph1-kotelett 6,48 6,57 6,53 6,61 ph1-schinken 6,57 6,58 6,58 6,59 ph2-schinken 5,50 5,53 5,49 5,56 LF1-Kotelett ms 3,34 3,46 3,59 3,35 LF1-Schinken ms 4,20 4,15 4,19 4,13 LF2-Kotelett ms 3,79 3,19 3,38 3,04 LF2-Schinken ms 9,14 8,87 8,94 8,80 Fleischfarbe Tropfsaftverlust % 2,26 2,09 2,34 1,89 ms = Millisiemens

45 46 Tabelle 3.15: Prüfergebnisse der Rassen Duroc x Landrasse Kastrate und Duroc 2010 Duroc x Landrasse Duroc (DU) (DUDL) Kastrate Kastrate Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 7,7 6,0 6,2 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Alter bei Prüfende Tage Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg 2,57 2,62 2,79 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm 2,40 2,60 2,51 Seitenspeckdicke cm 2,72 3,37 2,84 Speckmaß B cm 1,32 1,46 1,38 Fettfläche cm 2 17,0 19,7 17,8 Rückenmuskelfläche cm 2 43,4 48,2 44,4 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,40 0,41 0,41 Muskelfleischanteil Bonn % 55,8 56,6 55,2 Muskelfleischanteil FOM % 54,8 55,2 54,3 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,6 3,6 4,4 ph1-kotelett 6,52 6,62 6,48 ph1-schinken 6,58 6,80 6,55 ph2-schinken 5,55 5,53 5,58 LF1-Kotelett ms 3,87 3,93 4,04 LF1-Schinken ms 4,65 4,47 4,58 LF2-Kotelett ms 3,61 3,93 3,84 LF2-Schinken ms 9,20 8,46 8,63 Fleischfarbe Tropfsaftverlust % 1,94 2,58 1,63 ms = Millisiemens

46 47 Tabelle 3.16: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain und Hampshire x Duroc 2010 Pietrain (PI) Sauen Hampshire x Duroc (HADU) Mittelwert Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 7,1 7,6 11,9 8,7 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Alter bei Prüfende Tage Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg 2,45 2,50 2,51 2,54 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm 1,91 2,01 2,20 2,22 Seitenspeckdicke cm 1,81 1,89 2,08 2,14 Speckmaß B cm 0,65 0,67 0,96 0,93 Fettfläche cm 2 11,6 12,2 15,2 15,1 Rückenmuskelfläche cm 2 62,2 62,5 52,2 51,7 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,19 0,20 0,29 0,29 Muskelfleischanteil Bonn % 65,1 64,8 59,4 59,3 Muskelfleischanteil FOM % 61,8 62,0 58,8 58,9 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 2,4 2,1 3,2 3,1 ph1-kotelett 6,35 6,46 6,41 6,46 ph1-schinken 6,46 6,59 6,48 6,61 ph2-schinken 5,46 5,46 5,42 5,45 LF1-Kotelett ms 3,93 4,27 3,74 4,04 LF1-Schinken ms 4,22 4,02 4,27 4,55 LF2-Kotelett ms 4,91 4,40 4,73 5,15 LF2-Schinken ms 10,23 9,83 10,19 9,98 Fleischfarbe Tropfsaftverlust % 3,08 2,41 2,84 2,97 ms = Millisiemens

47 48 Tabelle 3.17: Prüfergebnisse der Rasse Pietrain x Duroc 2010 Pietrain x Duroc (PIDU) Sauen Mittelwert Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) Mastleistung Ankunftsgewicht kg 12,0 9,4 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Alter bei Prüfende Tage Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg 2,45 2,48 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm Rückenspeckdicke cm 2,08 2,03 Seitenspeckdicke cm 2,09 2,12 Speckmaß B cm 0,83 0,75 Fettfläche cm 2 13,5 12,3 Rückenmuskelfläche cm 2 56,3 57,1 Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,24 0,22 Muskelfleischanteil Bonn % 61,4 62,2 Muskelfleischanteil FOM % 59,8 60,6 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 2,9 2,6 ph1-kotelett 6,39 6,39 ph1-schinken 6,49 6,54 ph2-schinken 5,47 5,45 LF1-Kotelett ms 4,05 4,14 LF1-Schinken ms 4,48 4,31 LF2-Kotelett ms 4,78 4,90 LF2-Schinken ms 9,59 10,24 Fleischfarbe Tropfsaftverlust % 3,00 2,95 ms = Millisiemens

48 49 Tabelle 3.18: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,66 53,5 43,0 0,45 2,4 3,2 6, ,58 53,7 41,9 0,46 2,5 3,4 6, ,58 53,7 43,3 0,45 2,4 3,4 6, ,61 54,0 42,7 0,45 2,5 3,2 6, ,66 54,2 42,7 0,45 2,3 3,1 6, ,73 53,4 41,4 0,47 2,4 3,2 6, ,68 53,6 40,4 0,46 2,4 3,2 6, ,66 53,9 42,8 0,45 2,3 3,1 6, ,69 53,2 42,0 0,47 2,5 3,3 6, ,66 54,1 46,9 0,45 2,5 3,4 6,43 Tabelle 3.19: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Edelschwein Kastraten Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,54 53,6 41,8 0,46 2,7 3,2 6, ,60 54,4 42,0 0,44 2,6 3,2 6, ,53 56,4 42,7 0,43 2,6 3,3 6, ,54 54,4 44,2 0,42 2,6 3,1 6, ,66 54,6 43,9 0,43 2,5 3,0 6, ,60 55,1 44,3 0,41 2,5 3,0 6, ,60 55,2 42,2 0,44 2,6 3,0 6, ,65 54,1 43,5 0,46 2,7 3,2 6, ,65 53,6 42,6 0,46 2,7 3,3 6, ,69 53,8 47,5 0,45 2,7 3,4 6,47 Tabelle 3.20: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Pietrain Sauen Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,45 60,0 55,9 0,24 2,1 2,1 6, ,44 61,1 54,7 0,23 2,0 2,0 6, ,44 61,3 58,2 0,20 2,0 1,8 6, ,42 62,0 60,0 0,19 1,9 1,8 6, ,47 61,3 60,7 0,20 1,9 1,8 6, ,50 61,8 62,8 0,19 1,9 1,8 6, ,38 62,3 61,0 0,19 1,9 1,8 6, ,41 61,6 62,4 0,19 1,9 1,8 6, ,51 61,3 62,8 0,18 2,0 1,9 6, ,50 62,0 62,5 0,20 2,0 1,9 6,46 Tabelle 3.21: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Hampshire x Duroc - Sauen Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,56 58,1 48,0 0,32 2,3 2,2 6, ,45 58,4 49,1 0,30 2,2 2,2 6, ,43 58,6 49,7 0,30 2,2 2,2 6, ,47 58,6 52,0 0,30 2,2 2,2 6, ,52 59,2 53,2 0,28 2,2 1,9 6, ,49 59,1 54,2 0,28 2,2 2,1 6, ,51 58,9 50,6 0,30 2,2 2,1 6, ,50 58,6 52,9 0,30 2,2 2,1 6, ,58 58,3 51,8 0,30 2,2 2,0 6, ,54 58,9 51,7 0,29 2,2 2,1 6,46

49 50 Tabelle 3.22: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale Pietrain x Duroc - Sauen Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP ph1k ,46 59,9 54,7 0,25 2,1 1,9 6, ,43 59,9 54,0 0,26 2,1 2,2 6, ,41 59,6 58,3 0,25 2,1 2,2 6, ,50 60,0 56,0 0,22 2,1 2,0 6, ,48 60,6 57,1 0,22 2,0 2,1 6, Feldtest Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms und insbesondere des Besamungseberbestandes ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung im Feld wurden 2010 insgesamt 20 Prüfabschlüsse (± 0 zum Vorjahr) vorrangig für Eber der Rassenkombination Pietrain x Duroc aus der Besamungseberstation Legde erzielt. Davon erreichten 7 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Die Prüfung erfolgte über drei Prüfketten. In der Tabelle 3.23 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2010 dargestellt. Tabelle 3.23: Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern der CKG Schweineservice GmbH & Co KG Legde 2010 Name HB-Nr. GK PT LT SMW NTZ MFA Speck MD E % E-U % INDEX Elgraude PiDu , ,5 16,9 59,2 59,8 96,7 98 Elgordo PiDu , ,0 16,4 59,6 67,9 96,3 100 Elpaso PiDu , ,4 16,3 61,5 68, Hardy PiDu , ,2 15,8 57,9 65,5 97,8 99 Manolo PiDu , ,2 17,7 55,8 38,8 92,2 117 Haribo PiDu , ,5 17,7 60,2 56,0 98,2 97 Rio PiDu , ,8 17,0 56,1 54,0 94,4 91 Ringo PiDu , ,6 17,6 56,6 92, Rivale PiDu , ,3 16,0 59,6 69, Risiko PiDu , ,6 16,3 57,0 60,2 95,4 90 Duschek 1389 Du , ,9 19,4 56,5 18,2 81,8 74 Dukan 1388 Du , ,9 19,3 61,0 47,6 85,7 131 Bigg 1387 Du , ,7 17,0 55,0 44,2 88,4 86 Old Time 1501 Du , ,6 18,3 56,1 33,3 92,3 88 Nautilus 1502 Du , ,6 16,3 57,1 58,7 96,8 122 Billy 1505 Du , ,5 16,8 57,5 63,5 98,1 99 Ivo 1506 Du , ,0 17,0 57,0 52, Midant Pi , ,5 16,3 60,5 71,9 98,1 103 Minorit Pi , ,3 18,7 65,9 55,1 96,3 97 Pados Pi , ,7 16,6 63,1 73,0 98,6 84 Begriffserklärung HB-Nr. : Herdbuch-Nummer GK : Genkonstruktion PT : Anzahl Prüftiere LT : Lebenstage SMW : Schlachtmasse warm in kg NTZ : Nettotageszunahme in g MFA : Muskelfleischanteil - FOM in % MD : Muskeldicke in mm E : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E E+U : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E und U Herkunftsprüfungen Neben den Feldtestprüfungen ist die Herkunftsprüfung auf Station zur Beurteilung der Endproduktqualität fest etabliert und wird mit stetigem Interesse genutzt. Der Umfang betrug im Berichtsjahr 281 Tiere (-184 zum Vorjahr), wovon 249 Tiere einen Prüfabschluß erreichen konnten (Tab und 3.26). Ein geringerer Teil (23 Tiere) war einer Mutterrassenanpaarung zuzuordnen (Tab. 3.27).

50 51 Die Endproduktprüfung haben 4 Betriebe wahrgenommen, davon ein Betrieb mit einer Durocanpaarung auf der Vaterseite. Jeder Betrieb erhält eine umfangreiche Bewertung des Leistungsvermögens seiner Tiere für die Merkmalskomplexe Aufzucht, Mastleistung, Futteraufnahmekurve, Schlachtleistung und Fleischqualität im Vergleich zu den im vorangegangenen Jahr erreichten Merkmalswerten. Im Jahresvergleich ist eine gewichts-und geschlechtsbezogene Korrektur enthalten (Tab. 3.28). Durch den Duroceinfluss haben sich die Speckdicken leicht erhöht und die Schlachtleistung hat sich leicht verschlechtert. Die Tendenz zu hohen Mastendgewichten ist weiterhin ungebrochen und wird auch von den aktuellen Herkünften ohne Leistungseinbußen realisiert. Tabelle 3.24 : Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung Merkmal Mittelwert Streuung Minimum Maximum Anlieferung Masse kg 8,5 1,8 5,0 14,1 Alter Tage Umstallung in Prüfung Masse kg 27,5 4, Alter Tage tägliche Zunahme g Tabelle 3.25: Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt Angelieferte Tiere umgestallt in die Prüfung Selektion Entwicklung verendet bzw. krank fehlende Prüfkapazität % 93,6 0,4 2,4 3,6 Tabelle 3.26: Abgänge im Prüfabschnitt zur Prüfung Prüfung Selektion Fundament sonstige eingestallte Tiere beendet Entwicklung % 94,7 1,1 0,8 3,4

51 52 Tabelle 3.27: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2010 Auswertung nach Betrieben Vaterrasse x F1 Betrieb Gesamt* 3 Rasse des Vaters PI PI DU PI PI DE/DL angelieferte Tiere Prüfabschlüsse davon männlich/weiblich 22 / / / 25 0 / / / / 0 Mastleistung Anlieferungsgewicht kg 9,7 10,1 8,5 5,6 8,3 8,7 6,0 Anlieferungsalter Tage Mastendgewicht kg Schlachtmasse warm kg 95,7 95,4 95,9 94,6 96,5 95,9 92,9 Alter bei Prüfende Tage Zunahme Aufzucht g Tägliche Zunahme g Futteraufwand kg/kg 2,48 2,28 2,27 2,43 2,40 2,37 2,59 Futterverzehr kg/d 2,17 2,27 2,14 2,03 2,22 2,19 2,54 Schlachtleistung Schlachtkörperlänge cm 101,9 102,0 102,7 101,9 100,3 101,4 104,1 Rückenspeckdicke cm 2,49 2,46 2,44 2,31 2,77 2,58 2,99 Seitenspeckdicke cm 2,74 2,81 2,57 2,47 3,28 2,92 3,43 Speckmaß B cm 1,16 1,14 1,12 1,03 1,44 1,25 1,82 Fettfläche cm 2 18,3 17,9 18,2 16,5 21,9 19,5 24,3 Rückenmuskelfläche cm 2 59,1 51,9 53,9 56,0 56,7 55,9 46,9 MFA FOM % 58,7 56,9 58,1 58,5 56,0 57,2 51,2 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Pkt. 3,0 3,5 3,5 2,5 3,0 3,2 3,5 ph1-kotelett 6,47 6,34 6,20 6,18 6,38 6,35 6,32 LF1-Kotelett ms 3,97 3,97 4,02 3,73 4,04 3,99 3,72 LF2K ms 4,13 5,78 5,52 7,63 5,01 5,23 5,40 Fleischfarbe % Abgänge Aufzucht % 0 0 2,2 17,3 2,4 4,9 8,7 Mast verwertbare Tiere % 0 0,0 4,5 5,2 12,0 5,1 0 Mast insgesamt % 2,0 2,0 13,6 10,5 13,3 6,3 14,3 Bitte beachten, dass im Unterschied zu Tabelle 3.28 alle Werte unkorrigierte Mittelwerte sind.

52 53 Tabelle 3.28: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von Pietrain x F Anzahl Tiere (davon männliche Tiere) % 432 (51) 449 (59) 335 (60) 278 (40) 308 (51) 312 (42) 312 (49) 381 (51) 258 (53) Mastleistung* Ankunftsgewicht kg 8,3 7,8 7,9 7,9 8,7 7,1 8,7 7,9 8,7 Ankunftsalter Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg Schlachtgewicht kg 92,4 92,5 91,4 91,2 91,3 91,7 90,9 95,2 95,6 Alter bei Prüfende Tage Masttagszunahme g Futteraufwand kg/kg 2,51 2,50 2,47 2,47 2,45 2,47 2,38 2,41 2,39 Futterverzehr kg/tag 2,22 2,27 2,24 2,24 2,21 2,15 2,20 2,13 2,14 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 100,3 100,3 100,0 100,0 100,2 100,6 101,0 100,6 100,6 Rückenspeckdicke cm 2,49 2,43 2,41 2,41 2,39 2,40 2,35 2,39 2,50 Seitenspeckdicke cm 2,83 2,90 2,84 2,84 2,63 2,76 2,69 2,60 2,79 Fettfläche cm 2 17,5 17,7 17,4 17,4 17,4 17,8 17,4 17,1 18,6 Rückenmuskelfläche cm 2 51,6 51,5 53,1 53,1 53,8 51,6 53,5 56,9 55,9 Muskelfleischanteil FOM % 57,3 56,6 56,7 56,7 57,8 57,8 57,4 58,3 57,7 Fleischbeschaffenheit ph1-kotelett 6,33 6,31 6,37 6,32 6,29 6,37 6,32 6,39 6,35 LF1K ms 4,0 3,6 3,7 4,0 3,9 3,8 3,8 3,8 4,0 LF2K ms 5,9 5,5 5,4 5,0 5,3 5,1 5,6 5,1 5,2 Fleischfarbe Fleischmaß FOM cm 6,38 6,23 6,31 6,31 6,37 6,35 6,33 6,69 6,57 Speckmaß FOM cm 1,61 1,63 1,68 1,68 1,53 1,52 1,55 1,53 1,56 *gewichts- und geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum (GLM Verfahren, auf 114 kg MPE; 8,1 kg Anlieferunsgewicht) Tabelle 3.29: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2010 Auswertung nach Geschlechtern Pietrain x F1 Kastraten Sauen Anzahl Tiere Differenz Mittelwert Streuung Mittelwert Streuung Mastleistung Ankunftsgewicht kg 9,0 1,3 8,4 1,9 0,6 Ankunftsalter Tage Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage Zunahme Aufzucht g Mastendgewicht kg 118 4, ,4 1 Alter Mastende Tage Masttagszunahme g Futteraufwand kg/kg 2,43 0,29 2,31 0,16 0,12 Futterverzehr kg/tag 2,31 0,29 2,07 0,21 0,24 Schlachtleistung* Schlachtkörperlänge cm 100,7 2,8 102,2 2,4-1,5 Rückenspeckdicke cm 2,74 0,30 2,39 0,27 0,35 Speckmaß B cm 1,42 0,31 1,05 0,22 0,37 Seitenspeckdicke cm 3,23 0,54 2,56 0,52 0,67 Fettfläche cm2 21,6 3,8 17,2 2,8 4,4 Rückenmuskelfläche cm2 54,6 5,0 57,4 5,9-2,8 Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,39 0,09 0,28 0,06 0,11 Muskelfleischanteil FOM % 55,9 2,9 58,7 2,2-2,8 Fleischmaß FOM cm 6,54 0,45 6,67 0,47-0,13 Speckmaß FOM cm 1,78 0,30 1,47 0,22 0,31 Fleischbeschaffenheit Marmorierung Punkte 3,3 0,80 3,0 0,80 0,3 ph1-kotelett 6,39 0,26 6,31 0,29 0,08 LF1-Kotelett ms 3,94 0,69 4,05 0,48-0,11 LF2-Kotelett ms 4,91 1,97 5,60 1,91-0,69 Fleischfarbe 69 4,9 68 5,5 1 * LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert

53 Tierschauen Im Jahr 2010 wurde durch den HSZV die 20. BraLa beschickt. Der Verband beteiligte sich an den täglichen Tierschauen und führte einen Wettbewerb durch. Die Sieger und Preisträger sind in der Tabelle 3.30 benannt. Tabelle 3.30: Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 20. BraLa 2010 Wettbewerb Rasse Aussteller Auszeichnung Jungeber Pi Heinrichhof Bantikow Tierzuchtmedaille des MIL in Gold Jungsauenkollektionen DE Bauern AG Neißetal Gr. Gastrose Medaille des BMELV in Bronze Jungsau DE Bauern AG Neißetal Groß Gastrose Tierzuchtmedaille des MIL in Gold F1 Cord Kruse Lübzow GbR Ehrenpreis des Landesbauernverbandes Mastschweine Pi x F1 AGRONOMIA Schönfeld Tierzuchtmedaille des MIL in Silber Mastferkel Pi x WK Agrarprodukte Altreetz Tierzuchtmedaille des MIL in Bronze Jungzüchter LVAT Ruhlsdorf/Groß Kreutz, Nico Ribbeck Jungzüchterpreis Landkreis Havelland Cord Kruse Lübzow GbR, Ronny Stern Jungzüchterpreis des Bauernverlages Demonstration Genreserve DS DE Hark Arfsten, Gut Müggenbusch Rolf Manthey, Stadtgut Gransee - Wendefeld Ehrenpreis des Landkreises Havelland Ehrenpreis des Landkreises Havelland Bester Aussteller aus M/V DE Söhnholz, Panzow Ehrenpreis des LALLF Mecklenburg / Vorpommern 3.4 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.v. (MSZV) Der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband war für das Jahr 2010 durch das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Datenerhebung und auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen beauftragt. Er hat in Brandenburg 52 Mitgliedsbetriebe (+ 6 zum Vorjahr). In 5 Betrieben wurden 517 Herdbuchsauen der Rasse DL (- 40 zum Vorjahr) gehalten. In diesen Beständen unterzog man Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (- 137 zum Vorjahr). Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.31 dargestellten Werte. Die Ergebnisse der letzten 8 Jahre finden sich in Darstellung 3.7. Tabelle 3.31: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen 2010 (jeweils 2. Zeile Differenz zu 2009 im züchterischen Sinne) Anzahl Alter (d) Masse (kg) LTZ (g) Speck (mm) DL ,3 0,6 LWDL bzw. DLLW ,9 0,0

54 55 Darstellung 3.7: Entwicklung der Lebenstagszunahme und der Seitenspeckdicke bei Eigenleistungsprüfung von Sauen des MSZV der Rassen DL und F1 in Brandenburger Betrieben Lebenstagszunahme (g) korrigierte Seitenspeckdicke (mm) LTZ (DL) LTZ (F1) SSPk (DL) SSPk (F1) Die Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen sind in Tabelle 3.32 ausgewiesen. Tabelle 3.32: Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen 2010 Deutsche Landrasse Anzahl Betriebe 5 Anzahl Sauen 533 LGF/W 12,44 ABF/W 11,76 LGF/Sau x a 32,58 ABF/Sau x a 28,87 Die Entwicklung der Wurfgröße bei den Reinzuchtsauen der Deutschen Landrasse in Brandenburger Betrieben ist Darstellung 3.8 zu entnehmen.

55 56 Darstellung 3.8: Entwicklung der Wurfgröße von Reinzuchtsauen der Deutschen Landrasse in Brandenburger Betrieben 13 Ferkelanzahl je Wurf LGF/W ABF/W Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr auf Tiere erhöht. Die Entwicklung des Zuchtschweinehandels veranschaulicht Darstellung 3.9. Darstellung 3.9: Entwicklung des Zuchtschweinehandels des MSZV im Land Brandenburg Anzahl Käufer Anzahl Zuchtschweine Käufer Zuchtschweine In Brandenburg wurden an 56 Betriebe Portionen Sperma verkauft ( zum Vorjahr). Die Aufteilung nach Rassen und das Verhältnis zum Vorjahr ist der Darstellung 3.10 zu entnehmen. Darstellung 3.10: Eberspermaabsatz des MSZV in Brandenburg 2010 DL 2% LW 3% Rasse Anzahl Portionen relativ zu 2009 (%) DL DS DU LW PI PI 95% insgesamt

56 PIC Deutschland GmbH Nukleuszucht Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland produziert auf der Grundlage von Bestandssauen Vorstufentiere und Hybridsauen für das In- und Ausland. Nach nahezu abgeschlossener Aufstockungsphase mit noch junger Herde lag das Leistungsniveau des Nukleus-Betriebes mit überwiegend Reinzuchtsauen Ende 2010 bei 27,1 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr. Zur Erreichung einer schnellen Umstellung auf die neue Camborough-Hybridsauengeneration erfüllte der Nukleus entscheidende Schlüsselaufgaben. Vermehrungszucht Im Jahr 2010 wurden im Land Brandenburg rund PIC Jungsauen verkauft. Diese Sauen stammen durchweg aus den 3 Vermehrungsbetrieben in den Neuen Bundesländern wurden Camborouh-25 Hybridsauen und beginnend auch schon die neue Camborough an die Kunden ausgeliefert. Ende des Jahres 2010 konnte die Leistung im PIC Vermehrungsbereich nochmals gesteigert werden. Eigenremontierung Die Eigenremontierung des Sauenbestandes auf der Grundlage von PIC Genetik konnte in Brandenburg auf dem Niveau von rund Bestandssauen stabilisiert werden. Besamung Die Bereitstellung von PIC-Sperma für Betriebe in Brandenburg erfolgte überwiegend aus der Kooperations-KB-Station PIC-GFS Fischbeck, die Ende Juni 2010 fertiggestellt wurde. Die PIC hat im Zuge dieser Kooperation ihre eigene Spermaproduktion in der PIC-Station Stockhausen Ende Juni wie geplant eingestellt. In die neue Station "Rehweg" und die PIC-Station in Fischbeck sind auch die PIC-Reinzuchteber eingezogen. Den Kunden stehen 450 Eber zur Auswahl. Eberproduktion In Wulkow bei Alt Ruppin wurden auf der Grundlage von 310 Pietrainsauen insgesamt 920 reinrassige PIC-Pietraineber der Linien 408 bzw. 426 inklusive einer geringen Anzahl von Kreuzungsebern der Linien 337, 380 und 410 produziert. Prüfungen im Feld Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der Reinzucht und seit nunmehr 5 Jahren auch auf Kreuzungsdaten aus kommerziellen Ferkelerzeugerbetrieben. Einer der in das weltweite PIC Prüfnetz integrierten kommerziellen Testbetriebe liegt in Brandenburg (360 Sauen, eigene Mast mit Plätzen, 2-site System). Bei den Kreuzungsdaten steht nicht zuletzt die Reduktion der Verluste vom geborenen Ferkel bis zum Schlachtschwein, ein zunehmend wichtigeres Merkmal der Robustheit und Vitalität, im Vordergrund. Der Eber hat einen deutlichen Einfluss auf die Ferkelvitalität Zum komplexen PIC Prüfsystem gehören darüber hinaus die Feldprüfungen der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eg (GFS). Im Jahr 2010 wurden folgende Leistungen nachgewiesen: Tabelle 3.33: Ergebnisse der Feldprüfung PIC Pietrain 408/426 x PIC Sau (Quelle: GFS) Parameter Einheit Mittelwert Anzahl Tiere Stück 1691 Schlachtmasse kg 96,3 Alter Tage 189 Nettolebendtagszunahme g 511 Tägliche Zunahme 1 g 846 Schinken kg 18,5 Lachs kg 7,3 Bauch MFA % 52,6 Index / kg 2 Punkte 0, kg bei 85 Tagen, Ausschlachtung 79 % 2 Tönnies - Maske

57 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH Im Jahr 2010 wurde im Land Brandenburg in einem Betrieb mit 100 Zuchtsauen eine Eigenremontierung durchgeführt. Insgesamt wurden Tuben Ebersamen ( zum Vorjahr) abgesetzt. Die Aufteilung nach Linien ist Tabelle 3.34 zu entnehmen. Tabelle 3.34: Ebersamenabsatz in Brandenburg (Anzahl Tuben) Linie sonstige Tuben Hermitage Deutschland GmbH Im Brandenburger Zuchtbetrieb des Unternehmens standen ca Landrassesauen der Zuchtstufen GGP und GP. Daraus wurden Zuchttiere vermarktet. 3.8 Leistungskontrolle und Spezialberatung Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle und Spezialberatung e.v. (BSSB ) war für das Jahr 2010 durch das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung mit der Durchführung der Datenerhebung und auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen beauftragt. Die Organisation unterhält über das Land Brandenburg verteilt sieben Ringe. Insgesamt werden von 6 Beratern und 5 technischen Kräften 102 Betriebe (70 Ferkelerzeuger und 32 Mäster) betreut. Hauptarbeitsgebiet ist die Durchführung der Datenerhebung und auswertung zur Verbesserung der genetischen Qualität von Schweinen. Die Auswertungen werden jeweils für das Wirtschaftsjahr vorgenommen. Grundlage der Auswertung vom bis waren Würfe ( zum Vorjahr) von insgesamt Sauen ( zum Vorjahr) aus 54 Betrieben (- 2 zum Vorjahr). Somit flossen ca. 55 % (+ 6 % Punkte zum Vorjahr) der in Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. In den betreuten Betrieben stieg die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr um 1,2 auf 24,5. Der Darstellung 3.11 ist die Entwicklung der Kennzahl ABF/Sau und Jahr zu entnehmen. Darstellung 3.11: Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau und Jahr in den durch die BSSB kontrollierten Betrieben 25 24,5 ABF/Sau und Jahr ,7 20,3 20,7 20,8 21,7 22,2 22,5 22,8 23, / / / / / / / / / /10 Jahr Trotz verbesserter biologischer Leistungen in der Ferkelproduktion erwirtschafteten die Ferkelerzeuger im Mittel einen Verlust von 39 je Sau und Jahr. Die 25 % besten Betriebe wiesen jedoch einen Gewinn von 65 je Sau und Jahr aus. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung zeigt Darstellung 3.12.

58 59 Darstellung 3.12: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB kontrollierten Ferkelproduktionsbetrieben Gewinn/Verlust ( /Sau und Jahr) / / / / / / / / / Die von der BSSB kontrollierten Ferkelerzeuger wurden im Wirtschaftsjahr 2009/10 neun Zuchtorganisationen zugeordnet. Datenstruktur und Ergebnisse sind der Tabelle 3.35 sowie der Darstellung 3.13 zu entnehmen. Tabelle 3.35: Datenstruktur und Ergebnisse der in den Vergleich der BSSB einbezogenen Zuchtorganisationen im Wirtschaftsjahr 2009/10 Zucht- Anzahl Anzahl Sauen je ABF / Sau und Jahr Würfe (%) organisation Betriebe Würfe Betrieb Mittelwert Minimum Maximum A ,3 27,7 28,5 B ,7 24,7 28,0 C ,6 19,1 27,1 D ,3 24,4 26,2 E ,3 19,8 28,7 F ,7 21,7 23,7 G ,5 18,1 25,0 H ,3 21,0 25,4 I ,1 21,0 24,8 Darstellung 3.13: Anzahl ABF / Sau und Jahr von der BSSB kontrollierter Betriebe und ihre Zuordnung zu Zuchtorganisationen im Wirtschaftsjahr 2009/ Mittelwert: 24,5 ABF / Sau x Jahr A B C D E F G H I

59 60 Die BSSB analysierte in der Schweinemast die betriebswirtschaftlichen und biologischen Leistungsdaten von 32 Betrieben (+ 5 zum Vorjahr) mit insgesamt vollwertig verkauften Mastschweinen ( zum Vorjahr). Das sind ca. 32 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine. Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 12 g auf 750 g. Die Entwicklung der Masttagszunahme in den von der BSSB betreuten Betrieben ist in Darstellung 3.14 aufgezeichnet. Darstellung 3.14: Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB kontrollierten Betrieben MTZ (g) / / / / / / / / / /10 Jahr Die Betriebe erwirtschafteten im Durchschnitt einen Gewinn von 2,15 je verkauftes Mastschwein. Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von 5,78 auf. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung in den von der BSSB kontrollierten Betrieben ist in Darstellung 3.15 aufgezeigt. Darstellung 3.15: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB kontrollierten Schweinemastbetrieben 15,00 Gewinn/Verlust ( /verkauftes Mastschwein) 10,00 5,00 0,00-5,00-10,00 12,30 2,15 6,51 4,94 3, / / / / / / / / /10-3,13-3,35-0,76-6,78-5,32 In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2010 die Ergebnisse von Mastschweinen ( zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 39 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine erfasst. Der Magerfleischanteil erhöhte sich auf 56,0 %. 79,0 Prozent der Tiere wurden im Optimalgewichtsbereich verkauft (+ 0,5 % Punkte zum Vorjahr). Die Sortierdifferenz verbesserte sich auf 1,43 je Tier. Das bedeutet, dass im Vergleich zum Vorjahr 0,03 weniger Abzüge für zu leichte und zu schwere Tiere erreicht wurden. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse der BSSB ist im Report 2010 nachzulesen.

60 61 4 Pferdezucht, -haltung und -sport 4.1 Bestandsentwicklung und -struktur Im Berichtsjahr erfolgte im Rahmen der Agrarstrukturerhebung eine Feststellung zum Pferdebestand, der aufgrund veränderter Erhebungsgrenzen mit den Ergebnissen der Vorjahre nicht vergleichbar ist. Der festgestellte Pferdebestand entspricht der Pferdehaltung in landwirtschaftlichen Betrieben mit anderer Tierhaltung; Betriebe mit ausschließlicher Pferdehaltung wurden nicht erfasst. Die geschätzten Pferde Berlin-Brandenburgs werden zu einem erheblichen Teil in landwirtschaftlichen Betrieben gehalten. Über Mitglieder sind in den 467 Reit- und Fahrsportvereinen des Landesverbandes Pferdesport Berlin-Brandenburg e.v. (LPBB) organisiert. In Berlin und Brandenburg sind 26 tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände tätig. In den Zuchtbüchern sind über aktive Zuchtstuten eingetragen (Tab. 4.1). Tabelle 4.1: Bestandsentwicklung und -struktur Pferdebestand Pferdebestand dav. Zuchtstuten dav. Zuchtstuten PZVBA (BB) Reitsportvereine im LPBB Mitglieder in Reitsportvereinen im LPBB geschätzt durch LELF und Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), 2 Viehbestandserhebung Berlin und Brandenburg (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg), 3 tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände, 4 Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg Ca. 63 % des Zuchtbestandes wird durch den Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.v. (PZVBA) betreut. Dieser Verband, mit Geschäftssitz in Neustadt (Dosse), sowie der Hauptverband für Traberzucht e.v. (HVT) und die Deutsche Traberliga International e.v. (DTL) - beide Geschäftssitze in Berlin - sind durch das Land Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannt (Tab. 4.2). Der Anteil eingetragener Zuchtstuten in den Verbänden hat sich, bis auf einen deutlichen Anstieg im Pferdezuchtverband Mecklenburg-Vorpommern, im Berichtsjahr nur geringfügig verändert (Darstellung 4.1). Tabelle 4.2: Tierzuchtrechtlich anerkannte Pferdezuchtverbände in Berlin und Brandenburg Organisation/Verband Mitglieder Zuchtstuten Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.v. (ZB BB) Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.v. * * Verband Hannoverscher Warmblutzüchter e.v. * * Deutsche Quarterhorse Association e.v Verband d. Züchter des Oldenburger Pferdes e.v. * * Trakehner Zuchtverband e.v Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes e.v. * * Pferdezuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.v. * * V. d. Züchter u. Freunde d. Arabischen Pferdes e.v Springpferdezuchtv. Oldenburg-International e.v Zuchtverband für Deutsche Pferde e.v Europäischer Scheckenverband e.v. * * Paint Horse Club Germany e.v Appaloosa Horse Club Germany e.v ZV f. Sportpferde Arabischer Abstammung e.v Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.v Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.v Pferdestammbuch Schleswig Holstein e.v. * * 5 6 * * 5 6 Verein der Freunde des Berberpferdes e.v Deutscher Pinto Zuchtverband e.v Bayerischer ZV f. Kleinpferde u. Spezialrassen e.v. * * Verband Pony- und Pferdezüchter Hessen e.v. * * * * * * * * Verband Deutscher und Internationaler Pferderassen * * * * * * * * Gesamt Bundesweite Angaben Aktive Züchter Zuchtstuten Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.v Hauptverband für Traberzucht e.v. * Deutsche Traberliga International e.v. * * *keine Angabe

61 62 Darstellung 4.1: Anteil eingetragener Zuchtstuten in tierzuchtrechtlich anerkannten Pferdezuchtverbände in den Ländern Berlin und Brandenburg (außer Traber- und Vollblutzucht) PZV Sachsen-Thüringen e.v. 6,3% V. Hannoverscher Warmblutzüchter e.v. 5,5% V. d. Züchter des Oldenburger Pferdes e.v., Spring-PZV Oldenburg- International e.v. 5,5% Dts. Quarterhorse Association e.v. 4,7% PZV Brandenburg-Anhalt e.v.(zb BB) 63,3% weitere 12 Verbände 6,3% Trakehner Zuchtverband e.v. V. d. Züchter des 3,5% Holsteiner Pferdes e.v. 2,6% PZV M ecklenburg- Vorpommern e.v. 2,3% 4.2 Pferdezucht Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie den Rahmenregelungen der Europäischen Gemeinschaft. Mit der Durchführung der Leistungsprüfungen nach dem Tierzuchtgesetz sind in Brandenburg verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.3). Tabelle 4.3: Mit der Leistungsprüfung und Zuchtwertfeststellung für Pferde beauftragte Einrichtungen in Brandenburg Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten und Wallachen auf Station Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung und als Nachkommen- und Geschwisterprüfung Eigenleistungsprüfung von Stuten und Wallachen im Feld Beurteilung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden Trabrennen Beauftragte Organisation Stiftung "Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) (St.-BHLG) keine direkte Beauftragung Vertreter des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) ist in die Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen des LPBB berufen PZVBA St.-BHLG PZVBA HVT, DTL Der PZVBA ist bundesweit tätig. Sein Kernzuchtgebiet befindet sich in den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Das Deutsche Sportpferd und das Deutsche Reitpony werden des Weiteren in neun Mitgliedsländern der Europäischen Union betreut. Es ist ein leichter Rückgang des Mitgliedsbestandes zu verzeichnen, wobei im Zuchtbezirk Brandenburg (ZB BB) der Bestand auf Vorjahresniveau liegt (Tab. 4.4) Zuchtpferdebestand Tabelle 4.4: Mitgliederentwicklung im PZVBA PZVBA Jahr Gesamt ZB BB * * * *PZV Sachsen-Anhalt e.v. und PZV Berlin-Brandenburg e.v. Der PZVBA hat einen Bestand von eingetragenen Zuchttieren, davon sind im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg registriert. Die Vielfalt der betreuten Rassen hat sich weiter erhöht. Es werden Zuchtbücher für 54 Pferderassen geführt. Damit leistet der Verband einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt. Die Anzahl eingetragener Zuchttiere der verschiedenen Rassen variiert stark. Die Rassen Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Shetlandpony, Haflinger, Rheinisch Deutsches Kaltblut und Welsh stellen ~ 86 % des Zuchtpferdebestandes im PZVBA (Tab. 4.5, Darstellung 4.2).

62 63 Tabelle 4.5: Struktur der betreuten Rassen nach Größenklassen im PZVBA Größenklasse Rassen Zuchttiere/Rasse Anteil am Bestand , , , , , ,0 über ,1 Gesamt Darstellung 4.2: Rasseverteilung des Zuchtbestandes im PZVBA Dt. Reitpony 10,7% Dt. Sportpferd 57,1% Shetland, DPbShP, DCPo 6,4% Haflinger, Edelbluthaflinger 6,5% Welsh 3,1% Rh. Dt. Kaltblut 5,0% Islandpferd 2,9% Fjordpferd 0,8% w eitere Rassen 5,1% Lew itzer 2,5% DPbShP-Deutsches Partbred Shetlandpony, DCPo-Deutsches Classic Pony Die Entwicklung des Zuchtbestandes im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg zeigen die Tabellen 4.6 und 4.7. Tabelle 4.6: Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg PZVBA z.vj Dt. Sportpferd Shetlandpony* Dt. Reitpony Haflinger Edelbluthaflinger 5 12 Welsh Lewitzer Rh. Dt. Kaltblut Islandpferd Fjordpferd weitere Rassen Gesamtbestand *einschließlich DPbShP, DCPo Tabelle 4.7: Entwicklung des Zuchtstutenbestandes Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg PZVBA z.vj Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Haflinger Edelbluthaflinger Shetlandpony* Rh. Dt. Kaltblut Islandpferd Welsh Lewitzer ST Schw. Warmblut Fjordpferd weitere Rassen Gesamtbestand *einschließlich DPbShP, DCPo

63 64 Insbesondere im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg ist ein Rückgang Fohlengeburten gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (-157). Insgesamt wurden Fohlen beim PZVBA registriert (-123 z.vj.) (Tab. 4.8). Tabelle 4.8: Entwicklung der Anzahl registrierter Fohlen im PZVBA Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg PZVBA z.vj Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Shetland* Islandpferd Haflinger Edelbluthaflinger 8 30 Rh. Dt. Kaltblut Welsh Lewitzer Fjordpferd weitere Rassen Gesamt *einschließlich DPbShP, DCPo Bedeckungen Im Berichtsjahr kam es erneut zu einem deutlichen Rückgang der Bedeckungen. Es wurden 379 weniger Bedeckungen als im Vorjahr durchgeführt. Damit hat sich im Vergleich zum Jahr 2007 die Anzahl der Bedeckungen um 50 % reduziert. Der deutlichste Rückgang wird beim Deutschen Sportpferd (-333) und dem Deutschen Reitpony (-32) sichtbar. 310 Bedeckungen erfolgten durch in anderen Zuchtgebieten eingetragene Hengste. Diese Anzahl hat sich um 60 Bedeckungen zum Vorjahr erhöht. Der Besamungsanteil ist weiter angestiegen und liegt bei durchschnittlich 65,9 % (Tab. 4.9). Tabelle 4.9: Übersicht der durchgeführten Bedeckungen im Zuchtbezirk Brandenburg * 2010* ND FS/TG BA% Dt. Sportpferd ,4 Dt. Reitpony ,0 Shetlandpony Haflinger Edelbluthaflinger ,7 Rh. Dt. Kaltblut ,6 Welsh Lewitzer ,2 Islandpferd Fjordpferd weitere Rassen ,6 PZVBA andere Zuchtgebiete** dv.250 dv.310 Gesamtbedeckungen ,9 ND-natürlicher Deckakt, FS-Frischsamen, TG-Tiefgefriersamen, *einschließlich der in anderen Zuchtgebieten eingetragenen Hengste, **Bedeckungen mit in anderen Zuchtgebieten eingetragenen Hengsten, BA-Besamungsanteil In Brandenburg sind folgende Besamungsstationen nach den tierseuchenrechtlichen Vorschriften zum innergemeinschaftlichen Verbringen von Samen zugelassen: - Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) - Gestüt Bon Homme, Werder Des Weiteren sind die Besamungsstationen: - Gestüt Am Schappin, Herzberg - Tierärztliche Klinik für Pferde, Brielow - Landwirtschaftsbetrieb Verworner, Ladeburg nach nationalem Recht (Tierzuchtgesetz) anerkannt. Alle Stationen unterliegen der Überwachung nach Tierzuchtrecht Embryotransfer Der Embryotransfer hat in der Reitpferdezucht in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen. In Deutschland steigt die Anzahl der jährlich beim Pferd durchgeführten Embryotransfers kontinuierlich. Laut Angaben der FN wurden im Jahr 2010 insgesamt 431 (+108 z. Vj.) Embryonen transferiert. Im Land Brandenburg sind folgende Embryo-Entnahmeeinheiten für Pferde nach dem Tierzuchtgesetz anerkannt:

64 65 - Graf-Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften, Neustadt (Dosse) (GLI) - Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere, Schönow (IFN), - Tierärztliche Klinik für Pferde, Brielow. Insbesondere durch das GLI sowie das IFN werden erfolgreich Embryonen übertragen. Tabelle 4.10 gibt einen Überblick der Embryonengewinnungen und deren Verwendung im Berichtsjahr. Tabelle 4.10: Embryonengewinnungen und Verwendung gewonnener Embryonen im Jahr 2010 Einrichtung Durchgeführte dav. erfolgreiche Gewinnung transfertauglicher Embryonen Spülungen Spülungen Frischübertragung GLI, Neustadt (Dosse) IFN, Schönow Tierklinik, Brielow Gesamt Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung Stutenleistungs- und Nachkommenleistungsprüfung Die Anzahl der im Land Brandenburg geprüften Stuten ist im Berichtsjahr leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 132 Stuten geprüft, davon 39 in der Feldprüfung. Mit 96 Stuten sind rund 73 % der Probanden im PZVBA eingetragen (Tab. 4.11, Darstellung 4.3). Tabelle 4.11: Übersicht der Stutenleistungsprüfungen Stationsprüfung Feldprüfung Dt. Sportpferd Dt. Reitpony Welsh Kl. Dt. Reitpferd Haflinger Kaltblut Shetlandpony 2 2 Fjordpferd Gesamt dav. PZVBA (BB) Darstellung 4.3: Entwicklung der Stutenleistungs- und Nachkommenprüfungen in Brandenburg Feldprüfung Stationsprüfung Beste leistungsgeprüfte Deutsche Reitpferdestute auf Station wurde mit einer Endnote von 8,32 Elana von Expo'se (Zü.: Horn, Farsleben; Bes.: Ibrahim, Berlin). Bei den Pony- und Kleinpferderassen war die Lewitzerstute Padia von Orlando (Zü.: Tannhäuser, Sanne; Bes.: Michalczyk, Randowtal) mit einer Note von 8,05 beste ihrer Rassegruppe (Tab. 4.12).

65 66 Tabelle 4.12: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten) LN Name Vater In GGA R SA Note Besitzer Ort Deutsche Reitpferdepopulation Neustadt (Dosse) 05 * Alina (Trak.) Cadeau (Trak.) 8,67 7,67 8,25 6,63 7,63 Bartsch Rietz-Neuendorf 07 Athena Askari 8,00 6,33 7,00 8,13 6,11 Hogrebe-Nitsche Neuwerder 07 California Canterbury 8,17 7,21 7,25 7,44 7,41 Schulz Marienfließ 06 Chantilly Chacco-Blue 7,33 6,92 7,38 8,44 7,46 ZH U. Neumann Altlengbach (Ö) 07 Clarina Clarence 7,33 7,29 6,25 7,63 7,11 Müller Oranienburg 07 Cora Cancoon 8,00 7,04 7,75 8,25 7,63 Junker Sagast 06 Dally Will 7,83 6,58 7,38 6,50 6,91 Müller Markranstädt 04 * Elfe Expo'se 8,83 7,13 7,13 6,88 7,20 Voigt Stechow 06 Eyla Harlem Go 8,00 7,38 7,25 6,50 7,18 Ryschawy Colmnitz 05 * Falina Ratero 8,00 7,12 7,63 6,50 7,12 Paitz Hermsdorf 07 Glückskind Samba Hit II 9,17 8,25 8,75 7,00 8,19 BHLG Neustadt (D) Neustadt(D) 07 Harmonie His Highness 8,50 6,79 7,88 6,94 7,34 Feißel Käthen 07 Montana Monte Bellini 8,33 6,96 7,63 7,38 7,43 Schaper Stendal 07 Moulin Rouge Quaterback 8,50 6,88 7,63 7,38 7,43 BHLG Neustadt (D) Neustadt(D) 06 Paradieshexe Paradiesvogel 8,67 7,67 7,88 7,25 7,75 Meisner Zeuthen 07 Poetin IV Sandro Hit 8,50 8,04 8,63 7,25 8,05 BHLG Neustadt (D) Neustadt(D) 07 Quaterselia Quaterman 7,33 6,29 6,88 6,63 6,69 Krause Herzberg 06 Queen Quaterman 8,17 7,67 7,50 7,31 7,62 Schulz Quadendammbeck 07 Queen of Joy Quaterback 7,50 6,79 6,63 7,13 6,98 Hofmann Nennhausen 07 Ramiro Relius 8,50 7,46 7,63 7,25 7,57 Voigt Stechow 07 Renate Relius 8,67 7,25 8,25 7,31 7,74 Jurgeleit Briesen 07 Rawina Royal Olymp 9,00 7,04 7,00 6,75 7,24 FD Fleischproduktion Prenzlau 04 * Romantic Rosenprinz 8,83 7,67 8,13 7,19 7,78 Mücke Kyritz 07 Rosalia Relius 7,67 7,08 7,25 6,13 6,96 Schubert Thüritz 07 Rosi Rosenprinz 7,50 6,92 6,63 6,50 6,86 Müller Markranstädt 07 Sabrina Samba Hit I 8,67 7,54 7,75 7,25 7,67 Jaap Gumtow 06 Shakira E Saccor 8,00 6,50 7,88 7,25 7,24 Eckert Neustadt (D) 06 Sienah Sunny-Boy 8,67 7,63 8,13 7,19 7,81 Henne Wahlsburg 07 Sonata Samba Hit I 8,17 6,50 7,13 6,75 6,96 Böhm Meßdorf 07 Tropical Girl II Samba Hit I 9,00 7,38 8,38 7,38 7,85 Jung Groß Behnitz 06 Wilma Goich HB I Liquid 8,33 6,33 7,25 7,00 7,03 Giribaldi Alseno (PC), Italien Neustadt (Dosse) 07 All in One Askari 8,67 7,71 8,38 8,81 8,31 Siekerkotte Wittstock 07 Amola Loreen Amorado 8,67 6,50 7,50 7,38 7,27 Rolf-Peter Bär Spreenhagen 07 Astoria Acolord 8,00 7,71 7,38 7,13 7,50 Götsch Rheinsberg/Linow 07 Canada Cancoon 8,67 7,04 7,88 7,75 7,64 Jürgens Polzow 07 Catia Cashmaker 8,83 7,04 7,50 8,06 7,63 Schröter Nordwestuckermark 07 Cleine Wolke Clinton II 8,67 7,54 7,88 8,00 7,90 Sandra Kessner Wusterhausen 07 Comtess Kolibri Completto 8,67 6,75 7,63 7,81 7,51 FöV BHLG Neustadt(D) 07 Concaina Con Sherry 8,33 7,17 6,88 7,44 7,29 Fricke Krüssau 07 Conrachel Con Sherry 8,50 7,83 8,00 7,94 8,00 Peters Pirow 07 Contessa Con Sherry 8,83 7,13 7,63 8,06 7,71 Hoppe Baek 07 Daisi Danzas 8,33 7,58 7,38 7,13 7,50 BHLG Neustadt(D) Neustadt(D) 07 Dara Danzas 8,67 7,58 8,25 6,81 7,69 Lewin Groß Buchholz 07 Donna Don Aparte 8,67 7,83 7,88 7,13 7,74 Schmidt Wittstock 06 Doreen FB D'Amour 8,83 7,00 7,63 6,81 7,33 Bahnemann SchönwalDE-Glien 06 Elana Expo'se 8,67 8,29 8,25 8,25 8,32 Ibrahim Berlin 07 Gisa Giovanni 8,67 7,96 8,25 7,75 8,04 Piehl Treuenbrietzen 07 Grandy (Trak.) Connery (Trak.) 8,67 7,29 8,00 6,88 7,55 BHLG Neustadt(D) Neustadt(D) 07 Hera Hibiskus (Trak.) 8,17 7,71 7,50 6,69 7,45 Götsch Rheinsberg/Linow 07 Melinda Abke 8,33 7,08 7,75 7,88 7,61 BHLG Neustadt(D) Neustadt(D) 06 N.N. Lalique 8,17 6,83 7,50 7,31 7,30 Mollenhauer Engersen 07 Oracle (Trak.) Gribaldi (Trak.) 8,50 6,92 7,25 7,44 7,37 Löwe Berlin 07 Primanerin Samba Hit I 8,67 7,58 7,88 7,00 7,66 Meessens Sint-Pauwels, Belgien 07 Sagitta Saccor 8,50 6,83 7,38 7,19 7,27 Weiß Bärensprung 06 Shanty Samba Hit I 8,50 7,12 8,13 6,75 7,45 Wittenberg Schlunkendorf 07 Sirikit Salieri 8,17 7,17 7,25 7,44 7,41 Aurich Mittendorf, Österreich 07 Tirana Clarence 8,67 7,42 7,50 7,75 7,68 BHLG Neustadt(D) Neustadt(D) 07 Tracy II Leopardstown xx 8,50 7,88 8,13 6,88 7,73 BHLG Neustadt(D) Neustadt(D) Neustadt (Dosse) 07 Karina King Kolibri 8,67 7,92 7,75 8,19 8,03 Diekmann Winterfeld 07 Colina Con Sherry 8,33 7,88 8,00 7,94 7,98 Bielke Tantow 07 Cinderella Cero 8,67 7,21 8,00 8,31 7,89 Voß Schmolde 06 Amy Askari 8,50 7,50 7,63 8,06 7,84 Petersen Arensdorf 06 Indira Quando-Quando 8,83 7,50 7,50 8,06 7,84 Grade Rühstädt 07 Skarlett SB Saccor 9,00 7,54 7,75 7,75 7,84 ZG Sauermilch-Brose Ringelsdorf 07 Cera Cypriano 9,00 7,46 7,75 7,69 7,80 Stutz Schweinrich

66 67 Fortsetzung Tab LN Name Vater In GGA R SA Note Besitzer Ort 06 Caletta Cypriano 8,00 7,71 7,50 7,69 7,71 Börner Hoppegarten 07 Rescue ME (Trak.) Connery (Trak.) 8,67 7,63 7,63 7,25 7,66 Deutsch Pretzier 07 Sherry Lady Con Sherry 8,67 7,54 7,25 7,69 7,66 Zieten Neuruppin 06 Jeruseda (Trak.) Lauries Crusador xx 9,00 7,46 8,00 6,69 7,65 Schulenburg Kasseedorf 07 Contina Con Sherry 8,50 7,42 7,00 7,94 7,61 Brehmer Zichow/Fredersdorf 06 Carlos Convoi 8,67 6,75 7,75 7,88 7,55 Schmidt Wittstock 07 Symphonie Scott 8,33 6,96 8,00 7,50 7,53 v. Winterfeld Nieden 06 Queen Mary Quaterman 8,00 7,46 7,38 7,50 7,52 Röseler Pritzwalk 07 Comtess Cottbus 8,33 7,21 7,75 7,13 7,49 Weise Pinnow 07 Shirley Samba Hit I 8,33 7,04 7,88 7,25 7,49 Schulze Oranienburg 06 Donna Aglaia Don Aparte 8,00 7,79 7,13 7,13 7,48 ZG Tornow/Ingold Wulkow 06 Donna Angelina Don Aparte 8,67 6,92 7,50 7,19 7,40 Oppen Berlin 07 Rubin's Queen Rubin's Gold 8,50 7,17 7,38 7,19 7,39 Gariup Päwesin 07 Ruanda (Trak.) Connery (Trak.) 8,67 7,13 7,50 6,81 7,36 Deutsch Pretzier 06 Waluna (Trak.) Uckermärker (Trak.) 8,67 7,13 7,50 6,75 7,34 Mangold Jerichow 06 King Kate King Kolibri 8,33 6,67 7,00 8,13 7,33 Hoppe Baek 07 Göttin (Trak.) Handryk (Trak.) 8,50 6,92 7,50 6,75 7,24 Peter Kunath Zehren 05 * Kalliope Helios 8,67 6,67 7,50 6,75 7,11 Noll Kölln 05 * Lilly (Trak.) Lichtblick (Trak.) 8,00 7,00 7,00 7,00 7,05 Frank Bartsch Rietz-Neuendorf Ponys und Kleinpferde Neustadt (Dosse) 06 Kimi Kaiserwalzer 8,50 6,92 7,58 7,06 7,60 Vogel Panketal Neustadt (Dosse) 06 Padia Orlando 9,17 7,21 7,83 7,75 8,05 Michalczyk Randowtal 04 * Usedom's Bente Ussuri xx 8,50 7,25 7,58 7,56 7,70 Detlef Schwolow Dallgow Neustadt (Dosse) 05 * Gwydion The Diva Rustic Tullamore Dew 8,33 7,13 7,42 7,06 7,48 Karl Damelang 07 Kassis Z Kaiserwalzer 8,67 7,58 7,92 7,00 7,88 Becker Wustermark 06 Riad Brioni/T. 8,00 6,83 7,17 6,63 7,23 Himmel Osterburg 06 Schwedenl.Jessie Frh Daydream 8,17 7,54 7,67 7,63 7,77 Biermann Wandlitz Shetlandpony Prussendorf In GGA FA 10 Fortuna Winnetou 8,67 7,25 8,13 7,99 Bode/Klinner Nauen 11 Pauline Winnetou 7,67 6,63 7,63 7,30 Bode/Klinner Nauen *inklusive Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, GJ-Geburtsjahr, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGA-Grundgangarten, FA-Fahranlage, Trak.-Trakehner Die beste Feldprüfung der Deutschen Reitpferde legte Redemption von Rotspon (Bes: Herter,Steinhöfel, Note 7,76) ab. Bestes Feldprüfungsergebnis der Kaltblutstuten wurde mit einer Wertnote von 8,22 durch Elfe von Condor I (Zü. u. Bes: GbR Haseloff, Brück) erzielt (Tab. 4.13). Tabelle 4.13: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld LN Name Vater GGA SA R Note Besitzer Ort Reitpferde Vechta Rubinia Royal Hit 7,83 7,00 8,00 7,58 Ibrahim, Tahani Berlin Neustadt (Dosse) 07 Caracalla Cancoon 7,58 7,25 7,50 7,46 Seite Goldenbow 07 Carina Cancoon 7,50 7,63 7,75 7,61 Bethke Mark Landin 06 Demut Don Aparte 7,58 6,75 7,75 7,38 Dörge Rohrlack 06 Georgina Goldwing 7,00 7,88 7,75 7,49 Dörge Rohrlack Neustadt (Dosse) 06 Chalimar Sandro Song 7,50 8,50 7,25 7,72 Gest.Julibellenhof Prietzen 06 N.N. Sambalino 6,83 7,00 6,88 6,90 Peters Wust Herzberg 06 Gina FS Profit 6,75 8,00 8,50 7,65 Schulze Falkenberg 04 Jade FS Landsieger 7,00 7,00 8,25 7,38 Schulze Falkenberg 04 Roma Royaldik 7,08 7,25 7,25 7,18 Nitschke Mühlenfließ 05 Rotkäppchen Royaldik 7,50 7,75 6,75 7,35 Nitschke Mühlenfließ Pritzhagen 07 Annabell Abanos 7,17 7,50 6,75 7,14 Claudia Finkler Großderschau 06 Antananariva Amorado 6,42 6,50 6,50 6,47 Annette Ackermann Biensenthal Celin Cola 6,75 8,13 7,75 7,46 Oderlandhof Altranft 06 Colandina Colander 7,17 8,00 8,00 7,67 Bodo Grabs Neu Golm 07 Con Paradies Con Sherry 7,25 6,75 7,75 7,25 Mewes GbR Estedt 06 Gerda H Converter 6,42 7,88 7,25 7,11 Hammink Kienitz 04 Ginetta Ballou du Rouet 7,25 7,88 7,50 7,44 Gerd Hammink Kienitz 06 Quadriga-B Quaterman 6,75 7,38 7,25 7,01 Nellesen Demker

67 68 Fortsetzung Tab. 4.13: LN Name Vater GGA SA R Note Besitzer Ort 05 Quidams Rubina QuidamsRubin 5,83 8,50 7,50 7,06 Gerd Hammink Kienitz 07 Redemption Rotspon 7,50 7,63 8,25 7,76 Herter Steinhöfel 06 Relia Relius 7,50 6,75 7,75 7,35 Andreas Sorge Letschin 05 Robina Relius 6,92 7,25 7,50 7,12 Ulrich Henschel Golzow 07 Silberroeschen Stakkato Gold 6,83 9,00 7,75 7,76 Arend Prieros 06 Sissik Samba Hit I 7,42 7,25 8,00 7,54 Mike Kenzierske Ludwigsfelde 06 Sophie Samba Hit I 7,08 6,75 7,75 7,18 Antje Lembke Trüstedt 05 Tronerbin Linne 6,08 7,63 7,25 6,82 Nicoletta Luber Hirschfelde Rheinisch Deutsches Kaltblut Rekahn ZLP GkZ FP 07 Elfe Condor I 8,17 8,17 8,30 8,22 GbR Haseloff Brück 07 Adele Erlander 9,00 9,00 7,90 8,19 GbR Haseloff Brück 07 Adelheid Amethyst von Wernstedt 8,67 8,33 8,10 8,10 Pf.-hof Schwittersdorf Beesenstedt 05* Nora Nathan 8,17 8,33 8,10 7,96 Baatz Oberjünne 07 Nelly Nathan 7,17 8,00 8,00 7,72 Baatz Planebruch 06 Nora II Nathan 7,67 7,67 7,50 7,46 Baatz Planebruch 07 Leila Condor I 8,00 7,83 7,30 7,40 GbR Haseloff Brück 07 Anna Amethyst von Wernstedt 7,33 7,67 7,40 7,34 Elies Reckahn 05* Frieda Friedhelm 8,17 7,00 7,20 7,26 Lindemann Krahne 03* Ella Emanuel 8,83 8,50 6,70 7,20 Klaetsch Kloster Lehnin Moritzburg 01 Dolli Don Olewo 9,00 8,58 7,60 7,91 Rieck Breese 02 Winni Widukind 9,13 9,08 7,25 7,81 Rieck Breese *inklusive Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, GJ-Geburtsjahr, GGA-Grundgangarten, SA-Springanlage, R- Rittigkeit, ZLP-Zugleistungsprüfung, GkZ-Geschicklichkeitsziehen, FP-Fahrprüfung Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels Staatsprämienstute In den Tabellen 4.14 und 4.15 sind die im Jahr 2010 prämierten Staatsprämienstuten (außer Zuchtbezirk Sachsen-Anhalt) der Besitzer mit Wohnsitz im räumlichen Tätigkeitsbereich des PZVBA ausgewiesen. Tabelle 4.14: Staatsprämienstuten der Ponys, Kleinpferde und Spezialrassen GJ Stute Vater E LP S Gesamt Besitzer Shetlandpony Apr. 07 Fortuna Winnetou 7,74 7,99 6,80 7,51 Bode, Nauen Welsh Mai. 05 Shannon Derwen Sherlock Holmes 8,62 8,10 8,10 8,27 Gauert-Lier, Ingeleben Apr. 06 Brennabor Zahira Stubbenhof Zorro 7,89 7,65 7,50 7,68 Menge, Neustadt Mai. 05 Tabea Trouble 7,56 7,64 7,80 7,67 Menge, Neustadt Apr. 06 Friedrichshof Tete a tete Triton 7,60 7,80 7,60 7,67 Lienert, Buchow-Karpzow Deutsches Reitpony Mai. 07 Dreamgirl Dressman I 8,40 8,15 8,90 8,48 Menge, Neustadt Apr. 07 Bounty Billy the Kid 7,68 8,12 7,70 7,83 Naumann, Trautenhain Apr. 04 Usedom's Bente Ussuri xx 7,54 7,70 7,70 7,65 Schwolow, Dallgow Feb. 07 AMD My Monday Luck Da Capo 8,03 7,01 7,80 7,61 Deparade, Lehnstedt Apr. 07 AMD Loretta Lynn Top Karetino 7,89 7,24 7,50 7,54 Deparade, Lehnstedt Apr. 04 Clarissa Chicago 7,52 7,50 7,51 7,50 Brose, Zitz Rheinisch Deutsches Kaltblut Mai. 05 Annabell von Gransee Arsenal 7,61 8,68 7,30 7,86 Peter, Gransee Mrz. 05 Essaya Endo 7,50 8,28 7,80 7,86 Wilk, Lübz Mai. 05 Anastasia von Gransee Arsenal 7,75 8,48 7,30 7,84 Peter, Gransee Mai. 07 Adele Erlander 7,64 8,19 7,50 7,78 GbR Haseloff, Brück Mai. 05 Nelli Nathan 7,75 7,55 7,90 7,73 Grüber, Löwenberger Land Mrz. 05 Nora Nathan 7,63 7,96 7,60 7,73 Baatz, Planebruch Mrz. 07 Nelly Nathan 7,53 7,72 7,70 7,65 Baatz, Planebruch Spezialrassen Aug. 04 Heeli (Fjord) Husar 8,00 7,66 7,90 7,85 Kamenz, Plessa Mrz. 06 Padia (Lewitzer) Orlando 7,60 8,06 7,60 7,75 Michalczyk, Randowtal GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung

68 69 Tabelle 4.15: Staatsprämienstuten Deutsches Sportpferd GJ Name der Stute Vater E LP S Gesamt Besitzer Apr. 07 All-in-One Askari 7,57 8,31 7,80 7,89 Siekerkotte, Dossow Mai. 07 Altenau (Trak). Sanssouci 7,57 7,60 7,80 7,66 Löwe, Striegistal Apr. 06 Askade Askari 7,56 8,11 7,40 7,69 Koczany, Dahmen Mrz. 07 Canada Cancoon 7,56 7,64 7,50 7,57 Jürgens, Polzow Mai 07 Carina Cancoon 7,53 7,61 7,50 7,55 Bethke, Mark Landin Mai 07 Catia Cashmaker 7,83 7,63 7,80 7,75 Schröter, Nordwestuckermark Mrz. 07 Conrachel Con Cherry 7,72 8,00 7,80 7,84 Peters, Pirow Apr. 07 Contessa Con Cherry 7,64 7,71 7,80 7,72 Hoppe, Baek Apr. 07 Dara Danzas 7,57 7,69 8,00 7,75 Lewin,Groß Buchholz Mrz. 06 Demut Don Aparte 7,75 7,38 8,10 7,74 Dörge, Rohrlack Mai. 07 Depesche De Niro 8,18 7,48 8,30 7,99 Ohar, Weimar Mai. 06 Donnerrose Monte Bellini 8,02 7,05 7,50 7,52 Schulz, Pöllwitz Mai 03 Doreen B D Amour 7,89 7,33 7,70 7,64 Bahnemann, Schönwalde-Glien Apr. 06 Elana Expo'se 7,83 8,32 7,90 8,02 Ibrahim, Berlin Apr. 06 Fürstenelfe Fürst Heinrich 7,62 7,40 7,80 7,61 Giersemehl, Leipzig Mai. 07 Gisa Giovanni 7,88 8,04 8,00 7,97 Piehl, Treuenbrietzen Mrz. 04 Glanzpunkt Sadenio 7,70 8,50 7,70 7,97 Schulze, Falkenberg Apr. 07 Glückskind Samba Hit I 7,95 8,19 8,80 8,31 SBHLG Neustadt(D.) Mrz. 07 Hera Hibiskus 7,77 7,45 7,70 7,64 Götsch, Rheinsberg/Linow Mrz. 04 Landrebellin Landrebell 7,65 7,66 7,40 7,57 Voigt, Kietz Apr. 04 Landsiegerin FS Landsieger 7,61 8,20 7,70 7,84 Schulze, Falkenberg Mai 05 Larina Lauris Crusador xx 7,52 7,91 7,60 7,68 Schmidt, Wittstock Mrz. 05 Louisianna Laissez Fair 8,03 7,86 8,00 7,96 Lehmann, Neu Zauche Feb. 06 Medley Samba Hit II 7,71 7,61 7,70 7,67 Witt, Grimmen Feb. 04 My Lady 8,06 7,90 7,60 7,85 Schulze, Falkenberg Apr. 07 Nighty Ituango xx 7,95 7,22 8,10 7,76 Schulz, Pöllwitz Mai. 07 Oracle (Trak.) Gribaldi 7,78 7,37 7,90 7,68 Löwe, Berlin Apr. 06 Paradieshexe Paradiesvogel 7,67 7,75 7,60 7,67 Meisner, Zeuthen Mrz. 07 Poetin IV Sandro 7,89 8,06 8,10 8,02 SBHLG Neustadt(D.) Mrz. 06 Relia Relius 8,04 7,49 8,10 7,88 Sorge, Letschin Apr. 07 Relia Relius 7,60 7,35 8,00 7,65 Agrarprodukte Kalbsrieth Apr. 07 Renate Relius 7,67 7,74 7,80 7,74 Jurgeleit, Briesen Mrz. 07 Roberta L'Ami 8,07 7,42 7,80 7,76 Schulz, Pöllwitz Mrz. 04 Roma Royaldik 8,05 7,18 8,00 7,74 Nitschke, Mühlenfließ Mrz. 04 Romantic M Rosenprinz 7,76 7,78 7,60 7,71 Mücke, Kyritz Feb. 06 Rosenstolz L'Ami 7,76 7,55 7,40 7,57 Schulz, Pöllwitz Mrz. 05 Rotkäppchen Royaldik 8,07 7,35 7,50 7,64 Nitschke, Mühlenfließ Mai. 06 Rubinia Royal Hit 7,68 7,58 7,60 7,62 Ibrahim, Berlin Mai. 07 Sabrina Samba Hit I 8,00 7,67 8,60 8,09 Jaap, Gumtow Apr. 08 Sienah Sunny-Boy 7,57 7,81 8,00 7,79 Henne, Wahlsburg Mai. 04 Stallions Dream Samba Hit I 7,54 7,62 7,90 7,69 Creutz, Berlin Jun. 04 Sweat Heart Samba Hit I 7,56 7,60 7,60 7,59 See, Klein Woltersdorf Apr. 06 Tobea Grafenstolz 8,08 7,47 7,70 7,75 Götsch, Rheinsberg Feb. 07 Tracy II Leopardstown 7,70 7,73 7,90 7,78 SBHLG Neustadt(D.) Mrz. 07 Tropical Girl II Samba Hit I 7,82 7,85 8,00 7,89 Jung, Groß Behnitz GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung Prüfung von Hengsten Körung und Anerkennung Rund 40 % der zur Erstkörung vorgestellten Hengste erhielten das positive Körurteil. Von den zur Eintragung vorgestellten Hengsten wurden ~ 58 % für die jeweiligen Zuchtbücher anerkannt (Tab 4.16).

69 70 Tabelle 4.16: Anzahl der auf den Körungen bewerteten Hengste nach Rassen Erstkörung Eintragung vorgestellt gekört vorgestellt eingetragen EU 96/78 Reitpferde (Dt. Sportpferd) Rheinisch Dt. Kaltblut Schwarzwälder Kaltblut Deutsches Reitpony Haflinger 3 1 Edelbluthaflinger 1 1 Lewitzer 4 2 Welsh A 1 1 Welsh B 2 1 Welsh D Shetland Pony Dt. Partbred Shetl. Pony 4 2 Islandpferd 6 4 Merens 2 2 Knabstrupper 1 1 Dt. Polopferd 1 1 Connemara Pony 1 Kl. Dt. Reitpferd 1 1 Pura Raza Espanol 1 Paint Horse 1 1 Gesamt Hengstleistungsprüfungen In der Leistungsprüfungsanstalt der St.-BHLG wurden 113 (-12 z.vj.) Hengste geprüft. Die Anzahl brandenburgisch gezogener Hengste bzw. in der St.-BHLG stationierten Landbeschäler liegt mit 24 Hengsten deutlich über der Anzahl in den Vorjahren (Tab. 4.17). Tabelle 4.17: Übersicht der Hengstleistungsprüfungen in der LPA Neustadt (D.) Geprüfte Hengste davon Berlin-Brandenburg Prüfung Veranlagungsprüfung Veranlagungsprüfung Veranlagungsprüfung Tage-Test Tage-Test Dt. Reitpony (30 Tage) Dt. Reitpony (Kurzprüfung) Gesamt Veranlagungsprüfung für Reitpferdehengste Bei der Veranlagungsprüfung erfolgt keine Rangierung der Hengste. Die 15 Hengste aus dem Zuchtgebiet Brandenburg-Anhalt absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Hervorzuheben sind die guten bis sehr guten Ergebnisse der Hengste Don Donnershall FRB (Zü.: Ogonowski, Wuthenow, Bes.: Brigzinsky, Wittstock), Quadroneur sowie Quäntchen Glück (Zü. u. Bes.: St.-BHLG) (Tab. 4.18). 70-Tage-Test für Reitpferdehengste Die Hengste Quandolino und Samba s Sensation (Zü. u. Bes.: St.-BHLG) sowie Collind (Zü. : Meister, Dobbrun, Bes.: St-BHLG) konnten den Test mit Inices über 100 Punkten abschließen (Tab. 4.19). 30-Tage-Test für Pony- und Kleinpferdehengste Mit 9 Hengsten nahm ein quantitativ und qualitativ starkes Teilnehmerfeld aus dem Zuchtgebiet Brandenburg-Anhalt an der Prüfung teil. Mit Endnoten von mindestens 7,78 absolvierten diese Hengste die Prüfung sehr erfolgreich. Der vielseitig veranlagte Reitponyhengst Kaiser Franz (Zü.: Holländer, Beuster) beendete mit einer Endnote von 8,81 die Prüfung als Sieger. Die Kurzprüfung absolvierte mit einem Ergebnis von 7,98 der Hengste Friedrichshof Dark Dream (Zü. u. Bes.: Schwolow, Dallgow) sehr erfolgreich (Tab. 4.20).

70 71 Tabelle 4.18: Ergebnisse für Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test) Nr. Name Lebensnummer HR Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA Neustadt (Dosse) 1 Abstinent DE ,25 7,50 7,88 6,75 8,00 7,63 2 Arcodeur DE ,63 7,13 7,75 7,13 7,50 8,13 3 Baloubino III DE ,63 6,00 7,75 6,25 7,88 8,38 4 Calazio II DE ,75 7,88 7,88 7,50 8,63 7,63 5 Cantilio DE ,00 6,75 7,88 7,13 7,75 7,94 6 Carento DE ,75 7,63 8,13 8,25 8,25 8,63 7 Cetello DE ,75 7,00 7,63 7,75 8,25 8,44 8 Cha-Cha-Cha DE ,63 7,63 8,00 7,38 8,63 7,75 9 Contari DE ,63 7,13 7,50 8,25 8,13 7,44 10 Convico DE ,00 7,75 8,00 8,13 8,50 8,00 11 Cordess NL ,38 6,63 7,50 7,00 7,75 8,75 12 Cubico B DE ,38 6,38 7,25 7,13 8,00 8,00 13 De Champ DE ,13 8,75 8,75 9,00 9,25 7,56 14 Diamond Hill DE ,38 7,50 8,13 7,50 7,63 7,63 15 Don Donnershall FRB DE ,75 8,00 8,50 8,25 8,50 7,06 16 Headgames DE ,63 8,13 8,13 7,13 8,50 7,13 17 Lepoint DE ,63 7,63 7,63 6,25 7,75 8,06 18 Lord Quidam DE ,63 7,13 7,88 8,00 8,00 8,00 19 Prophet DE ,75 6,88 7,38 7,25 8,38 8,44 20 Rocket Man DE ,63 8,50 8,00 8,25 9,13 8,00 21 Seneca DE ,63 7,75 7,75 7,75 8,75 7,44 22 Sir Ted von Ludwigsburg DE ,25 7,13 7,00 7,00 7,13 7,56 23 Stafford ESC DE ,88 7,00 7,38 7,25 8,13 8, Neustadt (Dosse) 1 A Conto Son DE ,63 6,75 7,25 7,63 7,88 8,31 2 Arconletto DE ,75 7,13 7,75 7,88 7,63 7,63 3 Bailamos Biolley BE B ,00 8,38 8,25 9,50 9,00 7,13 4 Chalord DE ,00 7,13 7,75 7,00 8,13 8,25 5 Clever Man S DE ,38 7,38 8,00 7,75 7,88 7,19 6 Coeur d'amour DE ,00 7,00 7,50 7,00 8,50 8,56 7 Como DE ,75 6,50 7,75 6,88 8,50 8,63 8 Contano DE ,88 7,13 7,50 8,25 8,38 8,13 9 Happy Hopsi DE ,38 7,38 8,00 7,00 7,50 8,44 10 Hofmarschall V DE ,63 8,00 8,13 8,50 8,00 7,13 11 Honeymoon DE ,00 8,13 8,00 7,13 7,88 6,81 12 Hot Spirit DE ,75 8,50 8,13 8,38 8,88 7,00 13 Lord Leopold DE ,50 8,13 8,25 8,13 8,13 7,06 14 N.N. DE ,50 7,38 7,38 7,13 7,50 7,81 15 N.N. DE ,63 6,75 7,13 7,00 7,50 8,19 16 N.N. DE ,75 6,63 7,13 7,75 7,88 7,88 17 N.N. NL ,00 8,00 8,25 8,38 8,50 6,44 18 N.N. NL ,63 8,00 8,25 8,00 8,25 7,06 19 N.N. DE ,50 7,63 8,00 8,75 7,88 6,56 20 N.N. DE ,50 7,38 7,75 7,50 7,63 7,25 21 N.N. DE ,75 8,50 8,25 8,63 8,75 6,75 22 N.N. DE ,13 6,75 7,38 7,25 7,50 6,69 23 Straviaty DE ,88 8,00 7,88 6,50 8,00 8,63 24 Van Helsing DE ,75 8,00 7,88 7,25 7,63 8, Neustadt (Dosse) 1 Bagonieboy B ,50 7,50 7,50 7,63 7,38 8,06 2 Boston ,75 9,00 8,75 7,75 8,38 6,56 3 Caridy DE ,25 6,00 7,63 7,25 7,50 8,00 4 Carpathos DE ,75 7,75 7,88 7,38 8,25 8,25 5 Chico's Hero DE ,88 7,38 7,63 5,75 7,75 8,88 6 Conturio DE ,63 8,00 8,00 7,75 7,75 7,75 7 Cornet Rubin DE ,75 6,50 7,38 7,50 7,25 7,94 8 Feedback DE ,00 9,00 8,88 8,38 9,00 6,88 9 Furejev DE ,88 8,00 8,00 7,50 8,25 8,56 10 Lico D'or DE ,75 7,38 7,50 8,13 8,13 7,13 11 Lord Carnaby DE ,00 8,38 8,38 8,75 9,00 7,44 12 Lord Luigi H DE ,88 7,88 8,25 7,88 8,75 7,63 13 N.N. DE ,75 7,00 8,00 7,00 8,00 7,81 14 N.N. DE ,25 7,38 7,50 8,13 7,50 7,31 15 Quadroneur DE ,88 8,75 8,25 7,63 8,75 7,50 16 Quäntchen Glück DE ,63 8,00 8,00 7,88 8,50 8,00 17 Quick Amour DE ,88 8,00 9,00 6,25 8,00 9,31 18 Quick Check DE ,75 6,75 8,13 7,13 7,88 9,00 19 Sir Stauffenberg DE ,63 5,50 6,75 6,63 7,13 9,13 20 St Moritz Junior DE ,63 8,88 8,88 9,25 8,00 7,44 21 Velvet Touch ,63 8,50 8,75 8,50 7,75 6,50 G-Gesamtausfall SA-Springanlage, Trak.-Trakehner

71 72 Tabelle 4.19: Ergebnisse für Reitpferdehengste im 70-Tage-Test Index Pl. Name Lebensnummer Vater In T G Sch Rii SA Ge Ges. D S Neustadt (Dosse) 1 Sirtaki DE * Painter's Row xx 9,00 8,38 8,63 8,38 9,25 7,29 8,13 126,19 138,20 83,24 2 Quandolino DE Lancer III 8,88 8,38 8,25 8,25 8,50 8,19 8,44 125,68 124,21 114,46 3 N.N. LU * Weltmeyer 9,13 8,75 8,50 8,25 8,63 7,96 8,13 125,47 126,70 103,11 4 Lord Quidam DE Quidam de Revel 8,88 7,63 8,00 8,25 7,88 8,94 8,13 120,15 106,57 134,17 5 Prinzenadel DE * Landadel 9,00 7,50 7,88 7,63 8,13 8,46 8,69 116,73 104,31 120,97 6 N.N. DE Donnerhall 9,13 7,88 8,13 8,63 8,13 7,58 8,38 116,44 117,39 100,22 7 Stationär DE Landadel 9,00 7,75 7,88 8,25 7,88 8,38 8,25 116,00 107,07 117,52 8 Samba's Sensation DE Quando-Quando 8,50 8,25 8,13 8,38 8,25 8,28 8,00 113,65 113,45 107,99 9 Corneby DE Angelo Z 8,63 7,75 8,00 6,25 8,25 8,50 7,06 105,37 103,61 108,70 10 Tokio NL Akzent II 8,63 8,38 8,25 7,25 8,63 7,19 7,69 104,03 119,78 76,14 11 Cordanus V DE Lordanos 8,63 6,75 7,75 7,38 7,38 8,99 8,50 103,40 85,05 133,74 12 Florentinus V DE Londonderry 8,63 8,13 8,25 8,88 8,25 7,24 7,88 103,04 117,01 77,78 13 Collind DE Kaiserwind 8,88 7,00 7,75 7,50 7,63 8,46 7,88 102,24 94,11 116,43 14 Chuck DE * Le Champion 8,88 7,00 7,75 7,25 7,50 8,79 8,06 100,97 85,22 126,44 15 N.N. DE Rubinstein I 8,88 7,75 7,75 8,50 7,75 7,28 7,75 95,59 103,85 83,21 16 Contari DE Askari 8,38 6,88 7,63 8,00 7,38 7,78 8,13 83,59 84,49 92,91 17 Graf Rio DE Rio Branco 8,13 6,75 8,00 7,25 7,38 8,43 7,75 83,05 79,92 102,98 18 N.N. NL Samber 9,00 6,75 6,75 6,88 8,00 6,76 7,25 82,05 94,54 68,33 19 N.N. DE Cambridge 8,00 6,75 7,38 6,63 7,75 7,75 7,81 77,42 80,25 86,48 20 Abstinent DE Lancer III 8,25 7,00 7,38 6,75 7,50 7,53 7,44 72,36 79,93 77,25 21 N.N. DE Levisto 8,50 7,25 7,25 6,88 7,25 7,49 7,00 69,54 78,27 76,26 22 Askoto DE Lesotho 8,25 6,13 7,38 6,88 6,50 8,03 7,25 57,15 56,16 91,72 *inklusive Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, T-Trab, Ga-Galopp, Sch-Schritt, Ri-Rittigkeit, SA-Springanlage, Ge-Gelände, D-Dressur, S-Springen Tabelle 4.20: Ergebnisse für Pony- und Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test Pl. Name Lebensnummer AK Vater Rasse In T Ga Sch Ri SA Ge Ges Neustadt (Dosse) 1 Kaiser Franz DE Kaiserstolz DR 9,30 8,38 8,50 9,00 8,89 8,54 8,63 8,81 2 FB Gangster DE FS Golden Moonlight DR 9,00 9,00 8,25 8,38 8,94 7,79 8,13 8,53 3 Don Chico DE Devino Chico Pinto 9,40 8,00 8,25 8,13 8,28 8,00 8,00 8,44 4 Dutchman's Lord DE Der feine Lord DR 9,10 7,88 7,75 8,00 8,50 7,83 8,00 8,31 5 De Long DE HB Daylight DR 9,40 7,50 7,88 8,00 8,47 7,56 8,00 8,26 6 Duke G DE FS Don't Worry DR 8,80 8,13 8,13 7,38 8,28 7,96 8,13 8,22 7 Brennabor Lord Zandor DE Stubbenhof Zorro Wel.D 9,10 7,38 8,13 7,63 8,00 7,85 8,00 8,16 8 Dance Forever DE FS Don't Worry DR 8,90 8,00 7,88 7,88 8,00 7,85 7,75 8,16 9 Marschall DE Marsvogel DR 8,60 7,25 7,75 7,63 8,47 7,88 7,50 8,14 10 Meylo DE Merlin DR 8,70 7,50 7,50 8,13 8,17 7,54 7,63 8,02 11 Ohaio DE * Orlando Lew.A 9,00 6,88 7,75 8,00 7,75 7,75 7,75 8,01 12 Cassini * FS Cocky Dundee DR 8,70 7,13 7,88 9,00 8,00 7,69 7,63 8,00 13 Mikado DE Steendiek Moon DR 8,50 6,88 7,88 8,38 8,08 7,21 7,50 7,86 14 Seehof Sundance DE Sydserff River Dance Conne 8,60 6,88 7,50 7,25 7,86 7,67 8,00 7,84 15 AMD Der Kleine Lord DE Da Capo DR 8,50 7,13 7,38 8,00 7,86 7,50 7,50 7,83 16 Baumann DE Beckenbauer DR 8,60 7,25 7,88 6,88 7,92 7,42 7,38 7,82 17 Mister Mouse P DE Markgraf DR 8,90 7,00 6,88 7,13 7,78 7,69 7,88 7,78 18 Vincenzo DE Vivaldi DR 8,50 7,38 7,50 8,00 7,61 7,29 7,38 7,74 19 Davenport II DE * Da Vinci R DR 8,40 7,75 7,63 7,50 7,64 7,50 7,63 7,70 20 Hokus Pokus DE * Harlekin Lew.A 8,20 6,25 6,75 7,00 7,19 7,44 7,50 7,31 Kurzprüfung Neustadt (Dosse) Friedrichshof Dark Dream DE AMD D'Agostino DR - 7,25 7,50 8,25 7,50 8,75-7,98 Dance on Top I DE HB Daylight DR - 9,25 9,00 8,75 8,75 8,00-8,55 Carrick DE Calato DR - 6,00 6,75 8,25 6,75 8,75-7,47 *incl. Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der vierjährigen, In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SA- Springanlage, Ge-Gelände, H-Hochrechnung, DR-Reitpony, Lew-Lewitzer, Conne-Connemara Zuchtwertschätzung Im Rahmen der Integrierten Zuchtwertschätzung wurden mit einem Teilzuchtwert von mindestens 100 Punkten sowie einer Sicherheit von 75 % für 65 Hengste die im Jahr 2010 am Zuchtprogramm des Deutschen Sportpferdes teilgenommen haben, Zuchtwerte geschätzt. Für diese Hengste wurde ein Dressurzuchtwert mit einer Varianz von 61 bis 164 Punkten ausgewiesen, 60 Hengste erhielten einen Springzuchtwert im Bereich zwischen 72 und 149 Punkten. Die Zuchtwerte sind geschätzt auf der Basis der Eigenleistung, Vorfahren- und Nachkommenleistung (Tab. 4.21).

72 73 Tabelle 4.21: Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung 2010* Hengst Vater Geburtsjahr Dressur ZW Si. (%) Springen ZW Si. (%) Acadius Acord II Accusé Acord II Akinos Alcatraz Antaeus Acord II Askari Acord II Asterix Bavaria Ahorn Z Belissimo M Beltain Canterbury Cardenio Carel Deak Markus Deak Carpalo Carpaccio Casander Caretino Cellestial Cantus Con Sherry Contendro I Convoi Contender Dark Rubin Davignon I Delphi Diamantino Donnersmarck Davignon I Dr.Jackson D Dream of Glory Esteban xx Prince Mab xx Farinelli Tolstoi Ferman Fabriano Feuerbrand Wanderer Fiorissimo Werther Gaspari II Grundyman Glenn Alme Glennridge Handryk Van Deyk Harlem Go Maizauber Hydriot Hitchcock Jazz Rubin Jazzman Jazzman Jazz Lacordos Lancer III Lafitte Landsberg L'Ami Lucarlo Landrebell Landadel Lefevre Lombard Lehnbach Landgraf I Lentini Lavaletto Lesotho Landgraf I Lewinski Lancer III Liberator Linaro LimoncelloI Lorentin I Lionheart Lord Lord Georg Lord Sinclair Monte Bellini Montender Morning Star Matcho Nintendo K Nimmerdor Paradiesvogel Parademarsch I Pluspunkt Pilot Polypur Palisandergrund Quality Boy Quito Baussy Quaterman Quando-Quando Ragazzo Rasso Relius Rohdiamant Renier Rubinstein I Rich Charly Royal Diamond Rosenstolz Rosenkavalier Sadenio Sandro Samba Hit I Sandro Hit Sandro Song Sandro Sanssouci Kostolany Sommerhit Sandro Hit Uckermaerker Goldino Vivus Habicht Werenfels Werther World Man G Woermann GJ-Geburtsjahr, *Teilzuchtwert 100, Sicherheit 75 %

73 Nachkommenauswertungen Im Berichtsjahr dominierten bei den Fohlenschauen der Rasse Deutsches Sportpferd sowohl quantitativ (70 Fohlen) als auch qualitativ (Gesamtergebnis: 24,56) erneut die Nachkommen von Quaterback (Zü. u. Bes.: St.-BHLG). Ergebnisse sind Tabelle 4.22 und Darstellung 4.4 zu entnehmen. Tabelle 4.22: Ergebnisse der Fohlenbewertungen Hengst Bewertete Champ. Prämie Typ Exterieur Bewegung Gesamt Fohlen Deutsches Sportpferd ( 10 Fohlen, 10 beste Hengste nach Gesamtergebnis) Quaterback ,50 7,84 8,34 24,56 Fürst Wettin ,45 7,95 8,15 24,55 Camarque ,67 7,96 7,92 24,54 Abke ,64 7,93 7,93 24,46 San Muscadet ,46 7,77 8,15 24,38 Lord Fantastic ,23 7,85 8,06 24,15 Cellestial ,36 7,86 8,00 24,11 Colestus ,47 7,78 7,63 23,88 Cheval Coeur ,32 7,77 7,73 23,82 Quandolino ,00 7,69 8,08 23,78 Rheinisch-Deutsches Kaltblut ( 5 Fohlen) Erdmann ,69 8,13 8,13 24,94 Orkan ,30 8,20 8,20 24,70 Echo I von Dönitz 5 2 8,00 7,60 7,80 23,40 Nestor van Gaasbeek 6 6,75 6,83 7,75 21,33 Schwarzwälder Kaltblut Edelbluthaflinger ( 5 Fohlen) Nebiolo ,88 7,75 7,94 24,56 Haflinger ( 5 Fohlen) Ahnenstolz 7 5 8,57 8,07 7,86 24,50 Ahnengold ,40 7,70 7,70 23,80 Amant ,25 7,83 7,50 23,58 Deutsches Reitpony ( 5 Fohlen) Champions Boy ,70 8,10 8,20 25,00 Dark Gigolo ,70 7,70 7,70 24,10 King Bjuti 5 4 8,30 7,70 7,90 23,90 Garfield ,08 7,75 8,00 23,83 FS Cover Boy ,19 7,81 7,75 23,75 Welsh B ( 5 Fohlen) Rock Grey New York 7 2 7,93 7,57 7,43 22,93 Shetland Pony ( 5 Fohlen) Fury v.d. Tolberg 5 7,80 7,30 7,30 22,40 Darstellung 4.4: Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste der Rasse Deutsches Sportpferd (sortiert nach Gesamtpunktzahl) 8,8 Typ Exterieur Bew egung 8,6 8,4 8,2 8,0 7,8 7,6 7,4 7,2 7,0 Quaterback (70) Fürst Wettin (10) Camarque (12) Abke (14) San Muscadet (13) Cellestial (12) Lord Fantastic (24) Colestus (16) Cheval de Coeur (11) Quandolino (18)

74 Turniersport Tabelle 4.23: Durchgeführte Pferdeleistungsprüfungen z.vj. Basisprüfungen Reitpferdeprüfungen Eignungsprüfungen für Reitpferde Aufbauprüfungen Dressurpferdeprüfungen Springpferdeprüfungen Geländepferdeprüfungen Dressurprüfungen Springprüfungen Vielseitigkeits-/Geländeprüfungen Fahren mit Eignungsprüfung Sonstige Prüfungen gesamt Veranstaltungen Tabelle 4.24: Turniersportergebnisse (Deutsches Sportpferd) Pferd Name Vater Züchter Reiter/Fahrer RLP Springpferde 7-jährig und älter Coverlady Convoi ZG Barthelt Heiko Schmidt Kleine Schwester Kolibri Rüdiger Albrecht Natalie Destree-Kradepohl Lavingon Landcolt B Cordelia Lahne Steffen Buchheim und 6-jährig Lennox-Luis Levisto Matthias Bannier Marcel Buchheim Glanzpunkt FS Sadenio Matthias Schulze Martin Jurisch Rasputin 539 Rudelsburg Harry Hube H. Wiebusch jährig Montario Monte Bellini Reinhard Kitze Horst Lösche 242 Caruso 468 Collini Sabine Jürgens 198 Dressurpferde 7-jährig und älter Quanderas Quando-Quando Stiftung BHLG Marie-Theres Bahn Zelano Zenturio Paul Saib Viktoria Michalke Quaterman 2 Quando-Quando Charlotte Voigt Jörg Ladwig und 6-jährig Sambalina Samba Hit I ZG Roffeis Leona Barthel 912 Santana 813 Samba Hit I Ralf Voß Ralf Voß 747 Hera 241 Hudson Angelika Erbe Simone Becker jährig Samba Poesie Samba Hit I Dr. Andreas Damm Julia Schönherr 125 Samba Grande Samba Hit I Dr. Andreas Damm 91 Sir Friedrich 2 Samba Hit I Friedrich Templin Simone Spetzke 85 3-jährig Quadroneur 2 Quaterback Christian Flamm St.BHLG Neustadt (D). Karl Kingsland Kaiser Karl Lothar Schulze Gebhardt Daneus H Niro Jeanette See Wolfgang Hufschläger Vielseitigkeitspferde Charlott 23 Convoi Günter Neumann Anna Siemer Ohio 18 Oglio xx Lutz Göttert Sonja Buck Khira DE Kolibri Jochen Deparade Sabine Deparade Fahrpferde Pamino 73 Paradiesvogel Willi Benecke Oliver Böhme Fouche 9 Fontainebleau Claudia Korn Tino Bode Florett 152 Ferman Uwe Klausing Tino Bode Ponys Springen Madita 18 Maccardo Sven Wolf Maximilian Wricke Sabrina 388 Fiorano Erhard Apitz Max Heckel 972 Mac Easy Maccardo Roland Große Kathrin Stolmeijer 656 Dressur Trouble's Boy Trouble ZG Menge /Krünegel Jana Schneider 980 Krazy King King Bjuti Reinhard Rehhagen Franziska Meißner 352 Sweet Dancer Zandheuvel's Sunny Boy Andreas Elze Anne Kreuel 325 Vielseitigkeit Arrak N Agral Holger Niebuhr Jaqueline Reese 181 Mac Die Maccardo Michael Beindorf Anna-Katharina Vogel 124 Grisou 66 Germany Britta Meyer-Roschau 85 Fahren Baccarat 9 Bergarac Joachim Andreas Hans Joachim Trumpf Seppl 22 Satan Hartmut Naumann Abel Unmüßig Day Dream 8 Dressman I Burkhardt Bammel Basis-/Aufbauprüfungen Bonny 733 Bon Jovi Wolfgang Hagen Thomas Seitz F Acado 8 Acadius Joachim Andreas Max Heckel Sp 421 RLP-Ranglistenpunkt Nobelheld Nibelungenheld II Wolrad Kramer Amany van Heteren Sp 246

75 76 Tabelle 4.25: Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg Kategorie Reiter/Fahrer Pferd/e Verein Dressur Ponyreiter G Victoria Appendino Winsome s Dwight LRF Bülow Neubeeren (Halle) S Wiebke Benzin Denzer RFV HLG Neustadt (D.) B Stefanie Seeburg Odin RFV Dallgow Junioren G Pia-Katharina Voigtländer Womanizer RV Eichkamp Berlin S Gregor Alexander Schneider Whisling Top LRF Bülow Neubeeren B Chantal Michaelis Rosenstolz RV Deutschlandh.Berlin Reiter/Senioren G Christian Flamm Samba Hit RFV HLG Neustadt (D.) S Julia Voigtländer Laetitian R RV Eichkamp Berlin B Doris Görtz Monsieur d Artagnon RV Eichkamp Berlin Springen Ponyreiter G Laura Strehmel Maverick RFV HLG Neustadt (D.) (Halle) S Maximilian Wricke Madita RFV Niederwerbig B Sammy Przestacki AMD My Mighty Quinn RSV Dallgow Dorf Junioren G Laura Strehmel Letkiss RFV HLG Neustadt (D.) S Randy Hollstein Chiara LRFV Münchehofe B Jessica Freye Skatman RSG Alt-Lübars Junge Reiter G Evi Tilger Sandro PSV Stahnsdorf S Franziska Kühl Conelly RFV HLG Neustadt (D.) B Rick Siewert Safira S RFV Schorfhei Damen G Lilli Stock Clever Boy LG Reiten Berlin S Mynou Diederichsmeier Clausi RV Deutschlandh. Berlin B Sabrina Kupka Plax LRV Lübars Herren G Thomas Kann Kaiserwind RFV Uenze S Hans-Walter Thies Acordiono RV der BB - Studenten B Jan Peters Krokant RFV Schwanebeck Vielseitigkeit Ponyreiter G Laura Köhn Bocelli-Leon RSG Pritzwalk S Johanna Huschke Tabalu RFV Baruth/Mark Junioren G Melina Melchert Funkenflug VV Bötzow S AntoniaKraft Sheila RFV Wulkow B Virgilia von Morstein Double Trouble RFV Kutzeburger Mühle B Alessa-Shamita Langrock Fangio RFV Selchow Junge Reiter G Julia Oppermann Abendstern RFV Wulkow S Sophie Herling Forever Sun RV Wahlsdorf B Lisa Dittmann Lennox RFV Niederwerbig Reiter/Senioren G Jennifer Miriam Krüger Fiasko RFV St. Georg Bestensee S Maria Kattanek Auenboy xx RV Spreenhagen B Albrecht Beckmann Clemens RSG Pritzwalk Distanzreiten Junioren/Junge Reiter G Kim Poprawa Kiasso VDD S Carla Lakenbrink Jasper VDD B Annekatrin Strehmann Karino VDD Reiter/Senioren G Jenny Stemmler Morgan VDD S Roland Kälberlach Parit VDD B Maike Grell Spirit VDD Distanzfahren G Christin Sowa Arim VDD S Judith Schillmann Rasmus und Holger-Loki VDD B Jannike Lindner Atle Halsnaes VDD Voltigieren Gruppe G VRG SchäferhofI S VRV Birkenhof-Oberhavel B RFV Fehrbellin Junioren G VRG Schäferhof II Einzel G Sabrina Jäkel VRV Birkenhof S Alexandra Radwansky VRV Birkenhof B Kristin Thomsen RV Hubertus Zepernick Junioren G Laura Schiffner RFV Fehrbellin S Julia Klein VRG Havelland B Henrike Miericke LRV Spandau Dressur Ponyreiter G Joy Albeck Day of Whisper RC Olympia Stadion Berlin S Stefanie Seeburg Odin RFV Dallgow B Victoria Appendino Winsome's Dwight LRF Bülow Neubeeren Junioren G P.K. Voigtländer Womanizer RV Eichkamp Berlin S G.A. Schneider Whisling Top LRF Bülow Neubeeren B Victoria Appendino Quico LRF Bülow Neubeeren Junge Reiter G Romina-Louisa Hoyzer Don Windsor LRF Bülow Neubeeren S Patricia Munz My Nickelodeon RZFV Otto Lilienthal B Isabelle Sachs Lokal Matador RFV Hofgut Prietzen Reiter/Senioren G Julia Voigtländer Laetitian R RV Eichkamp Berlin S Christian Flamm Samba Hit I RFV HLG Neustadt B Alexandra Haupt Rio Negro RSG Buckower Feldmark Springen Ponyreiter G Maximilian Wricke Madita RFV Niederwerbig S Sammy Przestacki AMD My Mighty Quinn RSV Dallgow Dorf B K. A. Gibson Apanatschi Fortsetzung Tab. 4.25

76 77 Kategorie Reiter/Fahrer Pferd/e Verein Junioren G Sammy Przestacki Leandras RSV Dallgow Dorf S Maximilian Wricke All right RFV Niederwerbig B Randy Hollstein Chiara LRFV Münchehofe Junge Reiter G Max-Hilmar Borchert Cellistian RV Stechlin-Menz S Annett Wernicke Carseldo RFV Wenddoche B Jasmin Selke-John Quaterback LG Reiten Berlin Damen G Mynou Diederichsmeier Clausi RV Deutschlandh.Berlin S Lilli Stock Clever Boy LG Reiten Berlin B Janine Richter Lorenzo RFV Alt Zeschdorf Herren G Maik Junghähnel Colett RV Beestwind Schönebeck S Thomas Kann Levistus RFV Uenze B Steffen Krehl Asklepios LRFV Lentzke Fahren Senioren (Ponys) G Michael Randau Eichof s Pik König RFV Blüthen S Lena Kostrewa Herzbube RFV Kutzeburger Mühle B Cornelia Rüthnick Leika RFV Niederwerbig Senioren (Pferde) G Lars Krüger Centrus RFV Kutzeburger Mühle S Andreas Mahlow Eitel RFV Ho.Fläm.Kl.Marzehns B Kathrin Mahlow Wilhelmine RFV Ho.Fläm.Kl.Marzehns Ponys G Martin Stübing Karolin, Lucia RFV HLG Neustadt S Rainer Stübing Melanie, Maurice, Nele RFV HLG Neustadt B Thomas Bukoitz Biene, Little Point, Nessi RV Groß-Beuthen Pferde G Sroka, Przemyslaw Charisma, Ivo, King White RFV Drebkau Torsten Bukoitz Auguste Viktoria, Mondenglanz, Wum RV Groß-Beuthen Torsten Koalik Power Point, Winsor RFV Drebkau Ponys G Steve Jauer Naikel, Victorias Catleen RFV Sonnewalde S Kevin Jauer Paulchen, Winston RFV Sonnewal B Christin Libor Peggy, Poldi PURE Gesundheit Pferde G Aline Libor Niro, Koralle PURE Gesundheit Andre Forberg Fantasie I, Randalia RFV Sonnewal Stephan Richter Fantasie III, Sunnyboy RFV Sonnewal Vierkampf Junioren G Natalie Canje RFV HLG Neustadt/Dosse S Jo-Louis Thiessen SV Blumenthal/Grabow B Lena Hellwig RFV Schenkenhorst 4.6 Tierschauen und Championate Zuchtergebnisse und Championate Tabelle 4.26: Fohlenchampionate Rasse Anz. Plac. Vater Züchter / Aussteller Deutsches Sportpferd 1 Canstakko Sophie & Harald Heinrich, Angern Hengstfohlen - springbetont 21 2 Camarque Sabine Steffens, Krevese 3 Colestus Roland Paul, Fehrbellin 1 Camarque St.-BHLG Neustadt (D.) Stutfohlen - springbetont 24 2 Cellestial Anja Bartels, Sella 3 Abke Tietböhl KG Volksdorfer Milchhof 1 Lord Fantastic Gerhard Grothe, Lychen Hengstfohlen - dressurbetont 26 2 San Muscadet Dietrich Schulz, Winterfeld 3 Quaterback Günther Klakow, Estedt 1 San Muscadet St.-BHLG Neustadt (D.) Stutfohlen - dressurbetont 35 2 Superstar Rudolf u. Angelika Schmidt, Wulkow 3 San Amour Joachim Schulz, Büssen Pony- und Spezialrassen 1 Kosmus Spitzbarth-Schmidt, Groß Quenstedt Shetland Pony - Hengstfohlen 9 2 Kalif Andrea Rosner, Weesow 3 Sir Wolter v.d.bekkenkamp Hirschmann, Barby 1 Karli Familie Schaper, Stendal-Röxe Shetland Pony - Stutfohlen 9 2 Prisco Familie Schaper, Stendal-Röxe 3 Astor Bernhard Beye, Stendal Shetland Pony (unter 87 cm) - Hengstfohlen 4 1 Rosso Claudia Heenemann, Reppichau Shetland Pony (unter 87 cm) - Stutfohlen 4 1 Patchwork a.d. Westerwald Romy Schneider, Beutersitz Dts.Partpred Shetlandpony 1 Regentin von Repgow Claudia Heenemann, Reppichau Spezialrassen Dts.Partpred Shetlandpony 6 2 Magic Bernd Erfort, Klieken American Miniature Horse 3 Nakar Exclusively Regal Adler, Randau 1 Shamrock Lord Caernarfon Manuela und Ralf Hartmann, Randau Welsh A 7 2 Shamrock Lord Caernarfon Manuela und Ralf Hartmann, Randau Welsh B 7 Welsh C + D Sophianora Ghost Frisian Brenin Dietmar Rach, Bernburg Daniel Lienert, Buchow-Karpzow 2 2 Moreno Kurbaums Samba Bernhard Oertel, Tornitz ZG Krohn/Dötschel, Reinsdorf Fortsetzung Tab Rasse Anz. Plac. Vater Züchter / Aussteller

77 78 Lewitzer 5 1 Lestard Jürgen Daries, Lössewitz 2 Olli T Ingrid Tannhäuser, Sanne 1 FS Mr. Mobility Esther Scharnick, Groß Glienicke Deutsches Reitpony - Hengstfohlen 27 2 Little Big Man Dr. B. Staufenbiel, Müncheberg 3 Little Big Man Dr. B. Staufenbiel, Müncheberg 1 AMD Molenew Anna Maria Deparade, Lehnstedt Deutsches Reitpony - Stutfohlen 23 2 Baccarat Thomas Bode, Lostau 3 FS Champion Luxe Stefanie Kühn, Rosenau Haflinger - Hengstfohlen 5 1 Ahnenstolz GbR Wachtel, Estedt Haflinger - Stutfohlen 6 1 Almbube Siegfried Heine, Alikendorf 2 Ahnenstolz Ariane und Willi Beneke, Lüffingen Edelbluthaflinger 7 1 Nebiolo Julia Kramer, Wegeleben 2 Almbube Wolfgang Tschoepe, Heudeber Spezialrassen Merens 1 Isard des Hyeres Astrid Hintze, Demker 5 Connemara 2 Lucky Luc Elke Thurm, Thyrow Kaltblut (Brück) 1 Condor III Erwin Baikow, Golzow Rhein.-Deutsches Kaltblut-Hengstfohlen 21 2 Fulminant Olaf Peter, Gransee 3 Babtist von Brück GbR Gebr. Haseloff, Brück 1 Nerlinger Günther Lüdders, Laschendorf Rhein.-Deutsches Kaltblut-Stutfohlen 19 2 Napoleon Hansjoachim Schumann, Calvörde 3 Arnold v. Wernstedt Ulrich Steffens, Aderstedt Tabelle 4.27: Staatsprämienstutenschauen Rasse Anzahl Prämie Platz Stute Vater Besitzer 1s Aria Askari Dr. Klakow, Osterburg 2s Latina S Lauterbach Schröder, Badingen Dt. Sportpferd s Stella. Stalypso Jung, Engersen 1d Donata Damon Hill Vogel, Radegast 2d Glückskind Samba Hit II St.-BHLG Neustadt (D.) 3d River Dance Rousseau Hildebrandt, Steinfeld 1 Dreamgirl Dressman I Esther Scharnick, Groß Glienicke Dt. Reitpony Bounty Billy the Kid Naumann, Tautenhain 3 Watani King Bjuti Andreas, Cörmigk Shetland Pony Freesena's Nizza Parlington Power Grollmütz, Greifenhagen Welsh Shannon Derwen Sherlock Holmes Jörg Menge, Neustadt/D. Haflinger Marie Starleader GbR Wachtel, Estedt Edelbluthaflinger Bellatrix Almbube Julia Kramer, Wegeleben Rh.Dt. Kaltblut Elaisa Erlwind von Dobberkau Schulz, Wernstedt ST Schw. WB Gloria I Lotus Schulz, Pechau Spezialrassen Heeli Husar Kamenz, Plessa Gesamt s-springbetont gezogen, d-dressurbetont gezogen Sportergebnisse auf Championaten Tabelle 4.28: Championat des PZVBA Pferd Abstammung Züchter 1. Long HB Daylight Brilliant S. Olnhoff, Nennhausen 4jährige Dressurponys 2. Diamond Drakdream - Claus J. Andreas, Crömigk 3. Dijon FS Don t Worry Viorello K. Lorenz, Strehla 1. Quadroneur Quaterback Sandro Hit St.-BHLG Neustadt (D.) 3jährige Reitpferde 2. Charmanto 2 Clarence - Levisto E. Ploewka, Rossau 3. Lewinski Locksley III Niro A. Erbe, Radis 1. Samba Hit IV Sandro Hit -Brentano II St.-BHLG Neustadt (D.) 4jährige Reitpferde 2. Quandolino Quando Quando - Lancer III St.-BHLG Neustadt (D.) 3. Samba Poesie Samba Hit I - Hohenstein Dr. A. Damm, Gödnitz 5jährige Dressurpferde 1. Rio Akzento Relius Akzento S. Krüger, Mallnow 6jährige Dressurpferde 1. Dawinschy Donnerball - Rubinstern Noir H. Fechner, Liepe 2. Sambalina Samba Hit I - Akzento ZG Roffeis, Goldbeck 1. Leopold K Lentini Nektar Media Horse GmbH, Wittenberge 5jährige Springpferde 2. KokarII Kolibri Lesotho T. Schröter, Holzendorf 3. Soxx Saccor Askari ZG D. + H. Jürges, Saalfeld 5 u. 6jährige Springponys 1. Nemo No Mercy Nordlicht Dr. E. Kozakewicz, Pabsdorf 2. Sissi Kaiserstolz Domino W. Martin, Kremkau 1. Cordenio Cardenio Kolibris As W. Teickner, Jerichow 6jährige Springpferde 2. Askonia Askanier- Sambuco B C. Stahl, Iden 3. Lennox Luis Levisto Preussenulan M. Bannier, Peckensen Fahrpferde 1. Abendsonne Lotus - Elton U. Fehse, Hohenwarthe Fahrponys 1. Morgenglanz Marsstern Morbidelli Reiterhof Gerwisch, Gerwisch

78 79 Tabelle 4.29: Länderchampionat Plac. Pferd Abstammung Züchter 3+4jährige Hengste 3jährige Reitpferde 4jährige Reitpferde 5jährige Dressurpferde 6jährige Dressurpferde 5jährige Springpferde 6jährige Springpferde 1. Quadroneur 2 Quaterback Sandro Hit St.-BHLG Neustadt (D.) 2. Karl Kingsland Kaiser Karl Larome Lothar Schulze 3. Quäntchen Glück Quaterback - Kolibri Ute Schulz u. Dieter Mäkelburg 1. San Capri Sandro Hit Carprilli Eckhard Stahl 2. Daneus H Niro Browning Wolfgang Hufschläger 1. Samba Poesie Samba Hit I Hohenstein Dr. Andreas Damm 2. Rihanna Donna Donnerball Rubinstern Noir Harald Fechner 3. Samba Grande Samba Hit I Rubinstern Noir Dr. Andreas Damm 1. Quellenelfe Quaterman Frühlingsbote Gerd Weiß 2. Farramir Fürst Heinrich Caprimond Karl-Heinz Thöne 3. Angelina 303 Dancing Dynamite Akzent I Karl Lenk 1. Farramir Fürst Heinrich Caprimond Karl-Heinz Thöne 2. Herzensbrecher 3 Hohenstein Royal Diamond Ilka von Ludowig 3. Santana 813 Samba Hit I Sonnenball 3496 Ralf Voß 1. Rauschgift Acasino Ramiro As Rick Zschernig 2. Cemona 3 Cellestial - Debüt Joachim Kreisch, Berlin 3. Lewy Livello - Landrebell Stephan Lerche 1. Caravelle 9 Cellestial Pikör André Kleinpeter 2. Lady Ellen 2 Land-Boy - Grafenstein Gerd Holzmann 3. Chantal 261 Chacco-Blue Lord Kemm Uwe Thomas Tabelle 4.30: Bundeschampionat (qualifizierte Pferde BB) Kategorie Pferd Vater Muttervater Züchter 3jährige Reitpferde Donata S Damon Hill Motezuma * Vogel, Radegast Soraya S Samarant Fürst Heinrich * Fischer, Potsdam Samba Poesie S Samba Hit I Hohenstein * Damm, Gödnitz-Flötz 4jährige Reitpferde Long H HB Daylight Brillant * Ollnhoff, Buckow Meylo W Merlin Nuts * Ebel, Stendal Diamond H Drakdream Claus * Andreas, Cörmigk Leopold KT W Lentini Nektar GbR/K.Treger&C.Hormann 5jährige Springpferde Camilla 105 S Cancoon San Juan Lewin, Stefan Laspari H Levisto Gaspari II F Ploewka, Erhard Luftikus S H Levisto Kolibri Schiele, Bernd Pessoavelle H Pessoa VDL Cascavelle Scholz, Dietrich Cherry Pie 3 S Calido I Lafitte Timmreck, Frank 6jährige Springpferde Lilli von Göbitz S Lefevre Diamir Lippert, Uwe Cordenio W Cardenio Kolibris As Teickner, Willi Askonia 3 S Askanier Sambuco B Stahl, Cordula Loxley 89 H Levisto Prinz Pilot Klein, Rudolf Mister Ed's W Marsvogel xx TopKing Seidel, Mike 5jährige Springponys Kinsky 2 W Kolibri Firebird Voigtländer, Otto Monte Negro 21 W Nobleboy Pokal Riedel, Thomas Blue Moon W Beautyful Stallion Lemon xx F Gäfling, Tanja Vielseitigkeitsponys Nobelheld W Nibelungenheld II Leicester Kramer, Wolrad Grisou 66 W Germany Donnerblitz F Meyer-Roschau, Britta Fahrpferde Sir Lausitz H Samba Ole Donnerschwee F Schadock, Volkmar&Heike Tropical Girl II S Samba Hit I Frühingsbote F St.-BHLG, Neustadt (D.) Fahrponys Julischka S Neckar Stator F Keutel, Kukulau *nominiert durch PZVBA, H-Hengst, S-Stute, W-Wallach, F-Finalteilnehmer

79 Jungzüchterwettbewerbe Tabelle 4.31: Ergebnisse Jungzüchterwettbewerbe 2010 Altersklasse Name Zuchtverein/Ort Gesamtnote Platz Zuchtverbandsmeisterschaften Jahre Jahre Ländermeisterschaft (BB, MVP, T-NBL) Jahre Jahre Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung Jahrgang 1997/1998 Jahrgang 1999/2000 Süddeutsche Meisterschaften Jahre Jahre Theresa Stieks Gardelegen 8,24 1 Henning Dressel Gardelegen 7,97 2 Jelena Krins Gardelegen 7,91 3 Natalie Soujon Neustadt 8,28 1 Stefanie Fahnauer Neustadt 8,08 2 Friederike Maas Neustadt 8,09 3 Lisa Wachtel Estedt 1 Hanna Edler Stendal 2 Niklas Eberhard Falkensee 3 Vikoria Herzog Ketzin 1 Sophie Wachtel Estedt 2 Hans-Martin Michaels Saalfeld 3 Wachtel, Christian Estedt 8,55 1 Körtje, Torben Estedt 8,45 2 Sachse, Jennifer Dallgow 8,43 3 Buche, Sandra Wustermark 8,00 4 Nebe, Lina Libbesdorf 7,75 5 Creutz, Charlotta Dallgow 7,38 1 Dworschak, Rosa Dallgow 7,13 2 Köhler, Eileen Dallgow 6,25 3 Niklas Eberhardt Falkensee 320,17 2 Hanna Edler Stendal 319,83 3 Lisa Wachtel Estedt 318,50 5 Hans Martin Michaels Saalfeld 326,17 9 Sophie Wachtel Estedt 323,67 12 Viktoria Herzog Ketzin 315,50 16 Mannschaft Jahre 2 Mannschaft Jahre 4 Gesamtwertung 2 Deutsche Meisterschaften Jahre Jahre Lisa Wachtel Gardelegen Hanna Edler Stendal Niklas Eberhardt Falkensee Hans Martin Michaels Saalfeld Sophie Wachtel Estedt Viktoria Herzog Ketzin Mannschaft Jahre 2 Mannschaft Jahre 8

80 81 5. Schaf- und Ziegenzucht 5.1 Bestandsentwicklung und -struktur Die Angaben für 2010 in Tabelle 5.1 basieren auf dem vorläufigen Ergebnis der Viehzählung vom Die Daten in den Tabellen 5.2 bzw. 5.3 sind aus den Invecos Daten ermittelt worden. Demnach setzte sich der Abbau des Schafbestandes fort. Der Mutterschafbestand verringerte sich von 2009 zu 2010 um 7,1 %. Ursache dafür ist vor allem die Bestandsreduzierung in der Herdenkategorie von 300 bis Mutterschafen. 9 Haupterwerbsbetriebe stellten die Schafhaltung ein. Der im Vergleich zu den Mutterschafen stärkere Rückgang bei den Lämmern dürfte seine Ursache in dem um 2 Monate vorgezogenen Termin der Viehzählung haben. Ein Großteil der Lämmer wird erst von März bis Mai geboren. Von diesem Umstand ist auch die Zahl der Schafe insgesamt beeinflusst. Tabelle 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 2001 bis 2010 in Tausend Stück (Zählung jeweils am , für 2010 vorläufiges Ist ) Jahr Schafe insgesamt unter 1 Jahr 1 Jahr u. ältere Schafböcke Hammel u. einschl. Lämmer weibl. Zuchtschafe zur Zucht übrige Schafe ,5 47,6 106,4 1,7 0, ,3 140,3 44,5 39,3 102,4 98,7 1,6 1,5 0,8 0, ,5 136,5 133,7 129,1 126,1 42,6 38,8 44,2 41,0 42,1 99,2 95,3 87,1 85,0 80, ,9 41,2 78,7 1,6 2, ,9 25,5 73,1 1,3 2,4 2010:Vorjahr, % 83,1 61,9 92,9 81,2 96,0 2010: 2001 % 65,8 53,6 68,7 76,5 342,8 Quelle: AfS 2,3 1,5 1,6 1,6 1,5 0,3 0,8 0,8 1,4 1,6 Tabelle 5.2: Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag auf Agrarförderung Jahr Mutterschafe je Halter > insgesamt Anzahl Halter : 2009 % 95,7 95,9 88,9 94,9 89,2 100,0 93,8 Jahr Mutterschafe je Halter > insgesamt Anzahl Mutterschafe : 2009 % 92,5 100,2 89,6 101,0 88,1 96,1 91,9 (ab 2005 Basis Antragstellung Agrarförderung)

81 82 Tabelle 5.3: Entwicklung des Ziegenbestandes Jahr Ziegen insgesamt Milchziegen Andere Ziegen zum Vorjahr % zum Vorjahr % zum Vorjahr % 114,3 104,5 99,8 114,0 113,2 110,4 113,5 116,4 121,0 93, ,0 108,5 100,0 111,9 113,2 110,4 113,5 116,4 121,0 93, ,7 100,0 99,7 116,3 113,2 110,4 113,5 116,4 121,0 93,1 Der Ziegenbestand sank erstmalig seit 1996 (Tab. 5.3). Dies ist hauptsächlich auf die Einstellung der Ziegenhaltung in Hobbyhaltungen zurückzuführen (Rückgang von auf Halter). Nach wie vor werden pro Bestand im Mittel 5,3 Ziegen gehalten. 5.2 Herdbuchzucht Der Zuchttierbestand Schafe stieg im Berichtszeitraum leicht an (Tab. 5.4.). Ein deutlicher Rückgang zeigt sich nur bei der Rasse Ostfriesisches Milchschaf. Für 4 Rassen wurde die Zucht neu aufgenommen und bei einer Rasse die Zuchtarbeit eingestellt. Insgesamt sind Schafrassen (+3 zu 2009) züchterisch bearbeitet worden. Tabelle 5.4: Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von Entwicklung Anzahl HB- Anzahl HB- Anzahl HB- Züchter MuSchafe Rasse Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe 2010 : 2009 (in %) Zweinutzungsrassen Merinolandschaf (ML) Merinofleischschaf (MF) Fleischschafrassen Schwarzk. Fleischschaf (SKF) Weißk. Fleischschaf (WK) Suffolk (SU) Texel (TEX) Leineschaf (LE) Ile de France (I.d.Fr.) Hampshire (HS) Shropshire (SHR) Dreinutzungsrasse Ostfr. Milchschaf (OFM) Landschafrassen Bentheimer Landschaf (BH) Rauw. Pomm. Landschaf (RWPL) Skudden (SKU) Moorschnucke (MS) Gr. Geh. Heidschnucke (GGHS) Kamerunschaf (KS) Ungarisches Zackelschaf (UZ) Gotländ. Pelzschaf (GPS) Gotlandschaf (GS) Coburger Fuchsschaf (COBF) Scottisch Blackface (SBF) Nolana Wiltshire Horn (WSH)

82 83 Fortsetzung Tabelle 5.4: Entwicklung Anzahl HB- Anzahl HB- Anzahl HB- Züchter MuSchafe Rasse Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe 2010 : 2009 (in %) Soayschaf (SO) Shetlandschaf Dorper (DORP) Barbados Blackbelly (BBB) Bergschaf braun (BSb) Bergschaf (gescheckt) Walachenschaf (WA) Ouessant (OU) Gesamt Auch der im Herdbuch geführte Ziegenbestand stieg wieder an. 222 eingetragene weibliche Zuchtziegen 2010 bedeuteten einen Anstieg um 13 % im Vergleich zu 2009 (Tab. 5.5). Tabelle 5.5: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 2001 bis 2010 Rasse Entwickl : 2009 Züchter Ziegen Züchter Ziegen Züchter Ziegen (Ziegen) Weiße Deutsche Edelziege (WDE) Bunte Deutsche Edelziege (BDE) Toggenburger Ziege (Tog) Thüringer Waldziege (TWZ) Walliser Schwarzhalsziege (WSH) Burenziege (BuZ) Angoraziege (AZ) Anglo-Nubier-Ziege (ANZ) Holländer Schecke (HS) Insgesamt Leistungs- und Qualitätsprüfung Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen und Ziegen sind in Brandenburg folgende Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt: Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.v. Landeskontrollverband Brandenburg e.v. Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.v. Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung - Zuchtleistungsprüfung - Nachkommenprüfung im Feld - Eigenleistungsprüfung für männliche und weibliche Schafe und Ziegen im Feld - Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen von Verbandskörungen) - Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen Milchschafen und Ziegen - Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- und Schlachtleistung in Station - Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- und Schlachtleistung aus der Nachkommenschaftsprüfung in Station Nachkommenprüfung auf Station 2010 wurden 93 Lämmer eingestallt. Dies waren im Vergleich zum Vorjahr 23 Lämmer bzw. 4 Gruppen mehr. Neben den wichtigsten Wirtschaftsrassen Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF - 4 Gruppen) und Merinolandschaf (ML 3 Gruppen) wurden Lämmer der Rasse Merinofleischschaf (MF - 3 Gruppen), Texel (1 Gruppe) sowie 2 Kreuzungsgruppen aus Charolais x (Scottish Blackface x Skudde) geprüft.

83 84 Weiterhin wurde bei den Rauwolligen Pommerschen Landschafen eine Teilgruppe geprüft. Die Prüfung dieser Gruppe findet mit der Einstallung der zweiten Teilgruppe im Jahre 2012 ihren Abschluss. Von 93 eingestallten Lämmern beendeten 91 die Prüfung ordnungsgemäß. Ein Lamm musste als Kümmerer aus der Gruppe genommen werden. Ein Lamm verendete. Tabelle 5.6: Prüfumfang und Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 200 bis 2010 Rasse Anzahl geprüfter Väter Anzahl eingest. Lämmer Verluste Lämmer zur Aufzucht Merinofleischschaf (MF) Merinolandschaf (ML) Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) Suffolk (SU) Texel (TEX) Ile de France (IdF) Rauwoller (RWPL) 1 1 1* Kreuzungen SKF x Tex Chairx(SBSxSku) Schurlose Insgesamt: * 2010 lediglich Beschickung mit erster Halbgruppe, zweite Halbgruppe wird 2011 eingestallt Mastleistung Mit durchschnittlich 460 g Prüftagszunahme erreichten die Lämmer der Rasse SKF 2010 den höchsten Rassedurchschnitt (Tab. 5.7). Die Gruppe mit der höchsten durchschnittlichen Prüftagszunahme kam mit 514 g ebenfalls aus dieser Rasse. Dasselbe gilt für die Energieverwertung bzw. den Futteraufwand. Mit 31,4 MJME/ kg Zunahme wurde nahezu der Wert des Vorjahres erzielt. Die Rasse SKF stellte mit 25,5 MJME/kg Zunahme auch den besten Einzelgruppenwert, der jemals in der Prüfstation Groß Kreutz für eine Prüfgruppe gemessen wurde. Tabelle 5.7: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vatermittelwerte bei den Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungs - genotypen in der Stationsprüfung 2010 MF ML SKF Tex Char. x (SBFxSku) LM Prüf- 24,9 26,2 24,32 28,1 21,2 beginn min. 22,5 22,8 21,33-20,0 (kg) Max 26,3 31,2 28,06-22,4 LM Prüf- 42,3 45,1 42,64 42,8 38,7 ende min. 41,6 43,5 41,8-37,0 (kg) max 43,3 46,2 43,3-40,4 Alter 81,3 57,6 51,1 125,2 50,5 Prüf- min. 79,1 50,1 42,4-50,3 beginn (d) max 84,0 62,1 60,3-50,6 Alter 126,7 98,5 91,5 164,2 98,1 Prüf- min. 122,8 93,2 80,4-97,7 Ende (d) max 131,1 107,1 103,6-98,6 LTZ* Geb Prüf- min Beginn(g) max PTZ** min (g) max EV*** 41,3 38,1 31,4 44,9 34,4 (MJME/ min. 38,5 32,2 25,5-33,8 kg) max 46,4 43,0 37,2-35,0 * LTZ = Lebenstagszunahme ohne Abzug Geburtsgewicht, ** PTZ= Prüftagszunahme auf Station, ***EV = Energieverwertung

84 85 Schlachtleistung Bei der Schlachtleistung stellten erwartungsgemäß Lämmer der Rasse Texel die Leistungsspitze (Tab. 5.8). Diese Lämmer stellten sich in der Keulenbemuskelung am besten dar (Note Keulenbemuskelung 8,6). Klassenunterschiede zu den anderen Rassen waren auch in Bezug auf die Rückenbemuskelung zu registrieren. 22,7 cm² Rückenmuskelfläche stellen den höchsten jemals in der Prüfstation gemessenen Rassedurchschnitt für diesen Parameter dar. Hinsichtlich des Nierenfettanteils am Schlachtkörper waren Texel und SKF mit 0,7 % identisch. Tabelle 5.8: Übersicht zu Durchschnitt und Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- und Kreuzungsgenotypen in der Nachkommenschaftsprüfung 2010 MF ML SKF Tex Cair x (SBFxSku) SKMw 20,4 22,5 19,9 21,1 17,5 (kg) min. 19,9 21,5 18,8-16,9 max. 20,9 23,6 20,6-18,1 SA % 52,6 52,9 49,9 54,5 49,2 min. 51,4 49,68 47,5-48,6 max. 53,8 53,33 51,9-49,9 Bem. 7,1 7,0 6,9 7,8 6,8 K/S min. 6,8 6,9 6,6-6,7 max. 7,3 7,1 7,0-7,0 Bem. 7,0 7,1 7,0 7,8 6,8 R/L min. 7,0 7,0 6,8-6,7 max. 7,0 7,3 7,1-6,9 Bem. 7,1 7,4 7,1 8,6 6,9 Keu min. 7,0 7,1 7,0-6,7 max. 7,2 7,6 7,3-7,1 17,2 17,3 15,6 22,8 14,4 RMFL min. 16,6 16,8 13,7-14,0 (cm²) max. 17,9 18,3 16,6-14,8 6,6 6,8 6,9 7,5 6,9 OFFN min. 6,2 6,4 6,7-6,9 max. 6,9 7,0 7,0-7, NIERF min (g) max ,7 41,1 38,1 36,7 38,0 Rü-Lä min. 34,5 40,4 36,8-37,7 (cm) max. 36,9 41,4 38,9-38,3 Tabelle 5.9 zeigt die Entwicklung der wichtigsten Mast- und Schlachtleistungsparameter bei den Rassen Merinofleischschaf, Merinolandschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf. Tabelle 5.9: Übersicht zur Entwicklung von ausgewählten Parametern der Mast- und Schlachtleistung in der Prüfstation Groß Kreutz Rasse Prüftagszunahme Energieverwertung. Rückenmuskelfläche Anteil Nierenfett Jahr N (g) (MJME/kg Zuwachs) (cm 2 ) (% SKMw) Merinofleischschaf ,5 16,4 0, ,3 15,6 0, ,9 16,1 1, ,5 15,7 0, ,9 15,8 0, ,6 16,5 1, ,2 16,4 0, ,1 17,4 1, ,3 17,2 0,98

85 86 Fortsetzung Tabelle 5.9: Rasse Prüftagszunahme Energieverwertung. Rückenmuskelfläche Anteil Nierenfett Jahr n (g) (MJME/kg Zuwachs) (cm 2 ) (% SKMw) Merinolandschaf ,0 16,3 0, ,7 14,8 0, ,9 16,4 1, ,9 15,3 0, ,1 17,0 1, ,2 17,7 0, ,3 16,5 1, ,8 18,0 1, ,1 17,3 1,20 Schwarzköpfiges Fleischschaf ,6 15,6 0, ,4 14,8 0, ,6 16,2 0, ,4 16,2 0, ,7 16,3 0, ,7 17,0 0, ,2 16,3 0, ,9 16,7 0, ,0 16,4 0, ,4 15,6 0,71 Die Ergebnisse der Böcke der Wirtschaftsrassen des Prüfjahrganges sind in Tabelle 5.10 dargestellt. Tabelle 5.10: Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Groß Kreutz 2010 Prüfbock Teilzuchtwert Gesamt Züchter Besitzer Rasse / Jahrganwertunindex PTZ Futterver- Bemusk. Verfettung Stations- HB-Nr. Merinofleischschaf BB 9733/ ,4 115,8 105,6 104,2 140,1 Biermann, H. (BB) Biermann, H DE ,1 120,0 93,5 93,4 109,5 LVG Köllitsch (SN) Milgeta Agrar- GmbH SA ,6 101,7 98,7 100,6 104,1 Gerstenberg,K. (SA) Milgeta Agrar- GmbH Merinolandschaf DE ,6 111,2 104,0 92,5 112,6 Hellbrück, H. (RLP) LVAT Groß Kreutz DE ,2 96,4 100,8 97,2 98,4 Laube, A. (BB) Laube, A. T ,5 90,1 101,0 98,0 94,3 Landw. Lehranst. Triesdorf (BY) Laube, A. Schwarzköpfiges Fleischschaf DE ,8 118,3 104,9 103,4 129,8 Bous, T. (RLP) Kuzcnik, K. DE ,4 119,2 97,5 98,0 116,3 LVAT Groß Kreutz Kuzcnik, K. DE ,0 101,2 99,5 106,4 104,2 (BB) Glasenapp, F.+ P. (MVP) DE ,6 97,2 99,1 96,5 92,1 Hesse, H. (MVP) Texel HZ DE Papendieck, F. LVAT Groß Kreutz ,8 107,1 102,5 96,2 115,6 Dr. Peters, H. (SH) Kusel, P.

86 Eigenleistungsprüfung im Feld In den Tabellen 5.11 und 5.12 sind die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schaf- bzw. Ziegenböcken dargestellt. Bei den Schafen sank die Zahl der auf Eigenleistung geprüften Böcke um ein, die Zahl der geprüften Ziegenböcke erhöhte sich um 3 Stück. Tabelle 5.11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld Rasse Anzahl Gewicht LTZ Einheit: kg g Prüfjahr: MF Mon ML unter 12 Mon ML über 12 Mon SKF über 12 Mon Texel Suffolk Shropshire Ile de France Ostfriesisches Milchschaf Bentheimer Landschaf Rauhw. Pomm. Landschaf Skudden über 12 Mon Graue Geh. Heidschnucke Coburger Fuchsschaf Gotländisches Pelzschaf Gotlandschaf Barbados Blackbelly 1 5 Ungar. Zackelschaf 2 Wiltshire Horn 11 Scottish Blackface 1 Quessant Soay 6 ingesamt geprüft LTZ bei Merino- und Fleischschafrassen zwischen Geburt und Zeitraum zwischen 90. und 120. Lebenstag Tabelle 5.12: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld Rasse Anzahl Gewicht LTZ kg g Weiße Deutsche Edelziege ,8 23,0 Bunte Deutsche Edelziege Harzziege Thüringer Waldziege ,0 33, Toggenburger Ziege Burenziege Anglo-Nubier-Ziege Angora-Ziege Holländer Schecke Waliser Schwarzhalsziege insgesamt geprüft LTZ Zunahme je Lebenstag

87 Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Ziegen Im Jahre 2010 wurden 948 Milchproben zur Bestimmung der Milchqualität und der Inhaltstoffe im Rahmen der Milchleistungsprüfung untersucht (Tab. 5.13). Tabelle 5.14 gibt eine Übersicht zur Entwicklung im Umfang der Prüfabschlüsse. Die Steigerung der Probenzahl bei den Ziegen resultiert aus dem Einstieg eines größeren Betriebes in die Milchleistungsprüfung unter dem Aspekt der Produktionskontrolle. Tabelle 5.13: Entwicklung der Schaf- und Ziegenmilchuntersuchungen Jahr Fett / Eiweiß Zellgehalt Keimgehalt Schaf Ziege Schaf Ziege Schaf Ziege : 2009 (%) 50,5 134,4 50,5 134,4 75,7 94,0 Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.v Tabelle 5.14: Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse (begonnene Prüfungen / Abschlüsse für 150-Tage / für 240-Tage-Leistung) Prüfjahr OFM Ziegen Die Zahl der Prüfabschlüsse bei den Milchschafen und Ziegen stieg leicht an. Die geringe Zahl der begonnenen Prüfungen bei den Ziegen resultiert aus dem vorübergehenden Verzicht eines größeren Zuchtbetriebes auf die Milchleistungsprüfung.

88 89 Tabelle 5.15: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung Jahr Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß Abschlüsse kg % kg % kg Kg Ostfriesische Milchschafe (150 - Tage) ,3 21,1 5,0 19,9 41, ,3 16,4 4,9 15,2 31, ,1 14,7 5,0 14,3 29, ,2 14,7 4,9 13,9 28, ,3 4,7 5,0 5,2 5,1 4,9 Entwicklung 2010: 2009 (%) 141,7 95,0 96,0 92,0 104,2 92,2 108,5 Milchziegen (150 - Tage) ,4 14,7 3,2 13,9 28, ,3 13,2 3,0 12,3 25, ,2 13,0 2,9 11,7 24, ,4 13,0 2,9 11,0 24, ,8 2,9 3,3 2,8 3,0 2,9 Entwicklung 2010: 2009 (%) 121,4 93,9 96,7 94,5 103,8 100,0 97,6 (240 - Tage) ,1 19,4 3,1 19,1 38, ,7 19,8 3,0 16,3 36, ,3 21,0 2,9 18,1 39, ,6-3,0 3,3 3,0-2,,9 Entwicklung 2010 : 2009 (%) In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen aus dem Prüfjahr 2010 dargestellt: 15,5 20,7 19,1 19,9 21,4 19,7 13,9 13,2 12,3 10,3 11,0 10,4 20,4-15,2 17,7 15,0-15,9 4,9 4,6 4,5 4,7 4,9 4,7 2,8 2,7 2,9 2,6 2,6 2,7 3,0-3,1 3,1 2,8-2,7 14,0 19,9 17,3 17,8 20,5 18,9 13,6 12,1 10,6 9,5 9,8 9,8 16,6-15,5 16,0 13,8-15,0 29,5 40,6 36,4 37,8 41,9 38,6 27,5 25,3 22,9 19,8 20,7 20,2 27,0-30,7 33,8 28,7-30,9 Tabelle 5.16: Beste Herdendurchschnittsleistung Milchschafe nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 bzw. 240 Tagen Prüf- Züchter Tiere FEK Milch- Fett- Eiweißtage n kg kg kg % kg % 150 Jarick, Kolkwitz 34 38, ,7 4,94 18,9 4, Jarick, Kolkwitz 27 57, ,5 5,16 27,9 4,88 Tabelle 5.17: Beste Herdendurchschnittsleistungen Milchziegen nach Summe Fett-Eiweiß-kg (FEK) in 150 Tagen bzw. 240 Tagen Prüftage Rasse Züchter Tiere FEK Milch-kg Fett- Eiweißkg % kg % 150 WDE Roß, Pusack 17 20, ,40 2,95 9,80 2, WDE Roß, Pusack 12 30, ,90 2,88 15,0 2,71

89 Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg e.v. Die Anzahl der Mitglieder im Verband stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % (+ 6 Halter). Entgegen dem Trend bei der Entwicklung der Gesamtmitgliederzahl nahm die in der Kategorie Einzelunternehmen um 9 ab. Dies ist in erster Linie eine Folge der Aufgabe der Schafhaltung in jenen Betrieben (siehe auch Punkt 5.1). Tabelle 5.18: Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin Brandenburg e. V nach Rechtsformen Rechtsform Anzahl Mitglieder Anteil in % Einzelunternehmen 62 22,1 Gesellschaft bürgerlichen Rechts 7 2,8 Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) 9 3,6 Agrargenossenschaften (AG) 2 1,1 Güter 1 0,4 eingetragene Vereine (e. V.) 8 3,2 wissenschaftliche Einrichtungen (w E) 1 0,4 Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung ,9 Freunde der Schafhaltung 30 10,7 Gesamt ,0 Züchter aus Brandenburg demonstrierten auf der Bundesschafschau für Landschafrassen anlässlich der IGW in Berlin und der BraLa in Paaren(Glien) der Öffentlichkeit die hohe Qualität ihrer Zuchttiere. Insgesamt sind im Verbandsgebiet eine zentrale und 7 regionale Zuchtveranstaltungen mit Körungen bzw. Herdbuchaufnahmen organisiert worden. Darüber hinaus organisierte der Verband in Zusammenarbeit mit dem LELF jeweils eine zentrale Informationsveranstaltung zur Schaf- bzw. Ziegenzucht. Preisträger auf Tierschauen Brandenburger Züchter beschickten ebenfalls zentrale Bundeseliten, wie die der Rassen Merinolandschaf, Merinofleischschaf und Schwarzköpfiges Fleischschaf Die Preisträger der Kör- und Prämierungsveranstaltungen 2010 sind in der Tabelle 5.19 ausgewiesen.

90 81 Tabelle 5.19: Preisträger auf Zuchtveranstaltungen 2010 Veranstaltung Prämierung Herdbuch - Nr. Rasse Züchter Geburtsdat. LTZ* WQ Typ Bem. Auszeichnungen (g) Bundesschau Landschafrassen 22./ in Berlin 1a Bundessieger Goldmedaille DE Gotländ. Pelzschaf G. Kühler ,5 7,5 - SKF-Elite 1b DE Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT in Northeim, Silbermedaille Groß Kreutz) 1b DE Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) Mitteldeutsche Bockelite 1a DE Merinolandschaf SM A. Laube / in Kölsa Silbermedaille 1b DE Merinolandschaf SM A. Laube c DE Merinolandschaf SM A. Laube b DE Merinolandschaf SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) a DE Schwarzk. Fleischschaf SM K. Kucznik Silbermedaille 1b DE Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT Groß Kreutz) c DE Suffolk L. Körner a DE Bentheimer Landschaf SM A. Hauswald b DE Bentheimer Landschaf SM J.Körner c DE Bentheimer Landschaf SM J.Körner Prignitz-Tierschau am in Gulow 1a, Bronzemedaille BB Schwarzk. Fleischschaf (Mutterschaf) SM F. Papendieck Milchschaf- und Ziegentag, 1a, Bronzemedaille DE Ostfriesisches Milchschaf Hr. J. Jarick am in Kolkwitz/Kackrow (Silvio) Tag des Rauhwolligen Pomm. Landschafes 1a, Bronzemedaille DE Rauhwoll. Pomm. Land- A. Kronberg am in Berkholz schaf Brandenburger Skuddentag 1a, Bronzemedaille DE Skudde M. Pauli Am in Paaren /Glien Gotlandtag am in Emstal 1a Bronzemedaillie DE Gotländ. Pelzschaf Hr. G. Haferstroh * LTZ bei Merino- und Fleischschafrassen von Geburt bis Zeitraum zwischen 90. und 120. Lebenstag 91

91 Genotypisierung auf Scrapieresistenz Seit gilt in Deutschland die TSE- Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARR- Träger in Zuchtherden zu erhöhen und dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren wurden 156 Tiere (daraus 93 Bocklämmer) von 7 verschiedenen Rassen untersucht betrug der Anteil der untersuchten Tiere mit dem erwünschten ARR-Alleel an der Gesamtzahl untersuchter Tiere bereits 93 % (Tab. 5.20). Tabelle 5.20: Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei Tieren verschiedener Schafrassen in Brandenburg 2010 Rasse Anz. unter- Anteil an Untersuchungen (%) suchter Tiere G1 G2 G3 G4 G5 nicht analysierbar Bentheimer Landschaf 8 37,5 50,0 12,5 Ostfriesisches Milchschaf 47 40,4 57,4 2,2 Ouessant 18 16,7 66,7 16,7 Rauhwolliges Pommersches Landschaf 13 16,7 66,7 16,6 Schwarzköpfiges Fleischschaf 46 50,0 45,5 4,5 Skudde 22 50,0 45,5 4,5 Texel 2 100,0 Gesamt ,2 46,8 6,4 0,6 5.6 Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen 2010 nahm die im Rahmen des Vertragsnaturschutzes beweidete Fläche um 12 % zu. Die Zahl der beteiligten Betriebe stieg um 12 % von 24 auf 35. Tabelle 5.21: Pflegeleistung der Schaf- und Ziegenhalter in Landschaftsschutzgebieten (Vertragsnaturschutz) 2001 bis 2010 Jahr beteiligte Schaf- und gepflegte Fläche mittl. Pflegeentgelt Ziegenhalter ha /ha keine Angaben keine Angaben ,34 117,94 154,18 224,00 201,00 190,00 212,30 k.a. 211,00 211, : 2009 % 145,8 112,0 100,0 Der Umfang der Deichpflege mit Schafen hat im Berichtszeitraum um ca. 14 % abgenommen. Dieser Trend ist vermutlich eine Folge der Herdenaufgabe in einigen Schäfereien. Tabelle 5.22: Entwicklung der Deichpflege durch Schafhalter von 2001 bis 2010 Jahr beteiligte Schafhalter gepflegte Fläche ha km Pflegeentgelt /ha ,02 172,78 150,00 176,62 176,62 186,36 185,95 204,00 247,00 216, : 2009 % 80,0 85,7 83,3 87,4

92 93 6 Wirtschaftsgeflügel 6.1 Tierbestandsentwicklung Die Erhebungen zum Geflügelbestand erfolgen im mehrjährigen Rhythmus, zuletzt im Rahmen der Landwirtschaftszählung mit Stichtag 01. März Abweichend von den Vorjahren wurde die Erfassung um 2 Monate früher sowie auf der Grundlage einer höheren Erfassungsschwelle durchgeführt. Die im Zeitpunkt frühere Erhebung spiegelt sich vor allem in einem deutlich niedrigeren Ergebnis zum Gänsebestand wieder; und die höhere Schwelle zur Bestandserfassung führte zu einer Reduktion der erfassten Bestände bzw. Betriebe in allen Kategorien (Tab. 6.1 und 6.2). Tabelle 6.1: Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 2001 bis 2010 Geflügelarten * rel. z Tausend Stück % Geflügel insgesamt ,2 Legehennen über 6 Mon ,1 Junghennen / Junghennenküken ,7 Broiler ,3 Truthühner ,2 Enten ,8 Gänse ,1 Quelle: AfS, *vorläufiges Ergebnis; aufgrund geänderter Erfassungsbasis mit den Vorjahren nicht vergleichbar Tabelle 6.2: Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 2001 bis 2010 Geflügelarten * rel. z Anzahl erfasster Bestände / Betriebe % Geflügel insgesamt ,9 Legehennen über 6 Mon ,4 Broiler ,4 Truthühner ,3 Enten ,1 Gänse ,8 Quelle: AfS, *vorläufiges Ergebnis; aufgrund geänderter Erfassungsbasis mit den Vorjahren nicht vergleichbar 6.2 Legehennenhaltung und Eiererzeugung Bestimmend für die Entwicklung der Eiererzeugung sind in Brandenburg die Betriebe mit mehr als Legehennenplätzen. Im Jahr 2010 hielten durchschnittlich 26 Betriebe (+ 4 zum Vorjahr) rund 90 % des Legehennenbestandes und produzierten etwa 92 % der Hühnereier. Resultierend aus den rechtlichen Regelungen zur Legehennenhaltung investierten die Betriebe vorrangig in Bodenhaltungssysteme, um mit diesen Kapazitäten den Bestandsabbau in der konventionellen Käfighaltung abzufangen und am Markt zu bleiben (Darstellung 6.1). Darstellung 6.1: Entwicklung im Anteil der Haltungssysteme 2001 bis 2010 Anteile in Bodenhaltung Anteile in Käfig / Kleinvoliere, Freiland/Auslauf, 80 Ökohaltung Freiland/Auslauf, % Ökohaltung, % Bodenhaltung, % Käfig / Kleinvoliere, % Quelle: AfS

93 94 Im Ergebnis der Umstellung der Haltungssysteme sank die Zahl der Legehennenplätze (Betriebe ab Legehennen) von Tausend im Dezember 2009 um 18,3 % auf Tausend im Dezember 2010 und erreichte damit das Niveau der Jahre 1992 bis Mit 83 % hat die Bodenhaltung den höchsten Anteil an Haltungskapazitäten gefolgt von der Freilandhaltung mit 9 %, der Legehennenhaltung nach ökologischen Grundsätzen mit 6 % und der Legehennenhaltung in Kleinvolieren mit 2 %. Die Betriebe mit mehr als Legehennenplätzen hielten im Durchschnitt der Monate des Berichtsjahres Tausend Legehennen und damit 19,2 % weniger als im Vorjahr (Tab. 6.3). Mit einer durchschnittlichen Legeleistung von 298 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 666 Mio. Hühnereier. Unter Einbeziehung von geschätzten Legehennen in Betrieben mit weniger als Legehennenplätzen wurden im Jahr 2010 insgesamt 720 Mio. und damit 14,8 % weniger Hühnereier als im Vorjahr produziert. Tabelle 6.3: Entwicklung der Legehennenbestände und Eiererzeugung im Land Brandenburg 2001 bis 2010 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab Legehennen) ME rel. z. Vj. % Legehennenplätze* TStück ,7 Legehennenbestand* TStück ,8 Auslastung der Tierplätze % 89,3 87,6 84,6 87,0 82,0 80,8 76,2 78,1 82,4 85,5 103,8 Eierproduktion Mio Stück ,1 Eier/Legehenne Stück ,3 Quelle: AfS *Durchschnittsbestand 6.3 Geflügelmast Geflügelfleischerzeugung Die Statistik der Geflügelschlachtung wird seit 2010 nur noch auf Bundesebene geführt. Um dennoch eine Aussage zur Entwicklung der Geflügelmast in Brandenburg zu treffen, erfolgt mit Beginn dieser Ausgabe des Tierzuchtreportes für alle dargestellten Jahre eine Berechnung auf der Grundlage der Ergebnisse aus den Viehbestandserhebungen des Amtes für Statistik in Verbindung mit Angaben aus den Kreisen und von erwerbsmäßigen Erzeugern bzw. Erzeugergruppen zur Mastgeflügelhaltung (Tab. 6.4). Danach bestimmte die Erzeugung von Broilerfleisch mit einem Anteil von 43,0 % an der Geflügelfleischerzeugung auch im Jahr 2010 die Gesamtentwicklung. Im Bereich der Entenfleischerzeugung resultiert der Zuwachs im Wesentlichen aus gestiegenen Beständen in Kleinsthaltungen. Tabelle 6.4: Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung im Zeitraum von 2001 bis 2010 im Land Brandenburg Geflügelart rel. z t Schlachtgewicht % gesamt ,9 Schlachthennen ,1 Broiler ,3 Truthühner ,2 Enten ,8 Gänse ,7 Quelle: Schätzung LELF Grundsätzlich gilt, dass neben der Nutzung der Geflügelmast als Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen Betrieben die gewerbliche Ausrichtung dieses Produktionszweiges häufig auch für Familienbetriebe eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum bietet. Viele Betriebe mit erwerbsmäßiger Broiler-, Puten- oder Entenmast sind vertraglich in die vertikalen Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen eingebunden. Sie sind per Vertrag zur Lieferung ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet. Ein Teil der Geflügelhalter organisiert sich in Erzeugergemeinschaften.

94 95 Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die Koordinierung der Produktion und, in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage, die Durchsetzung angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken. Erzeugergemeinschaft Jungmastgeflügel Niederlehme w.v. Zu der in Brandenburg und angrenzenden Bundesländern aktiven Erzeugergemeinschaft gehören 5 Brandenburger Mäster. Sie produzierten nach eigenen Angaben im Jahr 2010 auf 1,7 Mio. Mastplätzen 12,7 Mio. Broiler mit einem Lebendgewicht von insgesamt t für den Schlachtbetrieb des Unternehmens Wiesenhof in Niederlehme. Erzeugergemeinschaft Brandenburger Broiler Eine weitere in Brandenburg und angrenzenden Bundesländern aktive Erzeugergemeinschaft ist die EZG Brandenburger Broiler. Die 7 Brandenburger Mäster der EZG produzierten nach eigenen Angaben in 2010 auf 1,16 Mio. Mastplätzen 8,9 Mio. Broiler mit einem Lebendgewicht von insgesamt t für den Schlachtbetrieb des Unternehmens Friki in Storkow. Erzeugergruppe der Duck-Tec Brüterei GmbH Träger der Entwicklung bei den Pekingenten sind Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit Vermehrungsbeständen sowie Brütereien und einem Schlachthof in Brandenburg. Die Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei GmbH mit Sitz in Belzig. Im Jahr 2010 betrug die Anzahl der Mastplätze in Brandenburg 650,5 Tausend in 48 mehrheitlich landwirtschaftlichen Betrieben. Nach eigenen Angaben wurden in Brandenburg 2010 rund 7,2 Mio. Schlachtenten mit einem Lebendgewicht von insgesamt t produziert. Den Darstellungen 6.2 und 6.3 ist die strukturelle Entwicklung der Mastkapazitäten zu entnehmen. Darstellung 6.2: Prozentuale Verteilung der Mastplätze nach Strukturklassen 2005 Darstellung 6.3: Prozentuale Verteilung der Mastplätze nach Strukturklassen 2010 über % bis % % % % über % bis % % % % % % Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH Quelle: Duck-Tec Brüterei GmbH

95 96 7 Rassezucht 7.1 Rassegeflügel Die Entwicklung der Rassegeflügelzucht in Berlin und Brandenburg resultiert in erster Linie aus altersabhängigen Interessenlagen in Verbindung mit räumlichen Möglichkeiten zur Geflügelhaltung. Der Umfang der Ringabgabe gibt einen Hinweis auf die Entwicklung des Zuchttierbestandes (Tab. 7.1). Tabelle 7.1: Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.v. von 2001 bis rel.z. Vj. % Mitglieder ,6 dar. Jugendliche ,1 Ringabgabe, dar.: ,3 - für Jungzüchter ,4 Kreisverbände ,0 Ortsvereine ,7 Die jährliche Landesverbandsschau ist gleichzeitig Träger der Landesverbandsjugend- und Landesverbandszuchtbuchschau (Tab. 7.2). Sie ist repräsentativ für die Entwicklung und zugleich ein Schaufenster der Rassegeflügelzucht in Berlin und Brandenburg. Tabelle 7.2: Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin und Brandenburg e.v. von 2001 bis rel.z. Vj. % Aussteller ,3 dar. Jugendliche ,5 Ausstellungstiere, dar.: ,6 - Tauben ,9 - Hühner / Zwerghühner ,5 - Groß- / Wassergeflügel ,4 - Volieren ,0 - Jugendschau ,0 - Zuchtbuch ,3 Rassen ,4 Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (Tab. 7.3). Tabelle 7.3: Preisträger der Landesschau des Landesverbandes im Jahr 2010 Züchter/in Abteilung Rasse Punkte Auszeichnung Holger Schulze Groß- und Wassergeflügel Pommerngänse weiß 572 Goldmedaille Frank Burkert Hühner Rhodeländer 574 Silbermedaille Wolfgang Schönherr Zwerghühner Zwerg Wyandotten gestreift 570 Bronzemedaille Frank Heil Tauben Märkische Elstern 575 Bronzemedaille Erik Leuschner Jugendschau Zwerg Spanier schwarz 570 Silbermedaille Ein wichtiger Schwerpunkt im Verbandsleben ist die Jugendarbeit. Höhepunkte sind alljährlich der Jungzüchtertag, 2010 gestaltet als Zeltlager mit 27 Jugendlichen zum Havelländer Erntefest auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien sowie die Landesverbands-Jugendschau, die der LV-Schau der Senioren angeschlossen ist.

96 97 An den in 2010 organisierten Bundesschauen nahmen insgesamt rund 250 Züchter aus Berlin und Brandenburg teil. Die erfolgreichen unter ihnen errangen insgesamt ca. 70 Große Preise. In Tabelle 7.4 sind die Deutschen Meister der Zuchtsaison 2010 des Landesverbandes Berlin und Brandenburg aufgeführt. Tabelle 7.4: Deutsche Meister der Zuchtsaison 2010 Züchter/in Rasse Punkte Siegmar Fellenberg Indische Kämpfer, fasanenbraun 379 Maik Helmboldt Spanier, schwarz 383 Sascha Leuschner Deutsche Sperber, gesperbert 383 Als besondere Auszeichnung für Verdienste in der Rassegeflügelzucht wurde Herr Bernd Kirchner aus Bad Belzig zum Bundesehrenmeister des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter ernannt. 7.2 Rassekaninchen Auch im Bereich der Rassekaninchenzucht ist die Entwicklung in Berlin und Brandenburg abhängig von den räumlichen Möglichkeiten zur Haltung der Kaninchen sowie von einer erfolgreichen Nachwuchsgewinnung (Tab. 7.5). Tabelle 7.5: Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.v bis rel.z.vj. % Mitglieder ,9 dar. Jugendliche ,5 Clubmitglieder ,2 Herdbuchzüchter ,7 Kreisverbände ,0 Vereine ,7 Clubs ,0 Für eine bessere Übersicht, welche Rassen und Farbenschläge im Land gezüchtet werden, erfolgt seit 2007 im Rahmen des Programms zur Erhaltung tiergenetischer Ressourcen eine Erfassung der Nachzucht und der eingesetzten Zuchttiere (Tab. 7.6). Mit mehr als Alttieren am häufigsten gehalten werden die Rassen Wiener, Zwergwidder, Kleinsilber, Farbenzwerge, Rexkaninchen, Lohkaninchen, Neuseeländer und Deutsche Kleinwidder. Sehr selten gehalten und daher stark gefährdet sind die Rassen Große Marderkaninchen, Siamesen und Jamora. Tabelle 7.6: Entwicklung des Zuchttierbestandes im Landesverband der Rassekaninchen züchter Berlin-Mark Brandenburg e.v bis 2009 ME rel.z.vj. % Elterntiere Zuchten Stück ,2 Rammler Stück ,3 Häsinnen Stück ,5 Jungtiere aufgezogen Stück ,0 Zuchtnutzung % 17,5 17,6 17,4 98,9

97 98 Auf 185 Werbe-, Vereins- und Kreisschauen sowie auf der LV-Jugendschau, der Landesclubschau, der LV-Rammlerschau und der Landesschau zeigten die Züchter insgesamt Rassekaninchen. Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 20. Landesschau in Paaren/Glien, kamen 555 Aussteller mit Tieren (Tab. 7.7). Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 9,1 %. Insgesamt 57 Preisrichter und 7 Obleute aus den Landesverbänden Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen Anhalt, Sachsen und Bayern vergaben in 181 Rassen und Farbschlägen 134 Landesmeister, 40 Jugendlandesmeister, 1 Herdbuchmeister, 78 Siegertitel, 2 Herdbuchsieger und 2 Jugendsieger. Schwerpunkte der Jugendarbeit war das Landesjugendtreffen in Senftenberg mit 22 Jugendlichen und 6 Betreuern sowie die Landesjugendschau zum Havelländer Erntefest auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien. Tabelle 7.7: Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 2001 bis rel.z.vj. % Landesverbandsschau Aussteller ,3 dar. Jugendliche ,8 dar. Herdbuch Ausstellungstiere ,0 dar.von Jugendlichen ,9 dar. Herdbuch ,8 Häsinnenleistungsschau Aussteller ,7 dar. Jugendliche ,3 Ausgestellte Häsinnen ,8 Landesclubschau Aussteller Ausstellungstiere ,4 beteiligte Clubs ,5 Landesrammlerschau Aussteller ,6 dar. Jugendliche ,0 Ausstellungstiere ,7 Landesjugendschau jugendl. Aussteller ,3 Ausstellungstiere ,8 Rassen ,0 - keine Angaben Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (Tab. 7.8). Tabelle 7.8: Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2010 Leistungsschau Züchter/in Wohnort Abteilung Rasse Punkte Auszeichnung Landesverbands- Dieter Schäfer Marzahna Allgemein Kleinsilber, schwarz 388,5 Goldmedaille schau Eberhard Krüger Kyritz Allgemein Engl. Schecken bl-w 388,0 Silbermedaille Dietrich König Velten Allgemein Weiße Neuseeländer 387,0 Bronzemedaille Maria Lippert Wustermark Jugend Farbenzwerge wildf 387,5 Silbermedaille Manfred Claus Mahlow Herdbuch Blaue Wiener 809,0 Bronzemedaille Häsinnen- Geertje Schönrock - Allgemein Rote Neuseeländer - Bronzemedaille leistungsschau Celeste Pilarski - Jugend Havanna - Jugendpreis HVL Landesclubschau Angelika Ring Berlin Allgemein Rhönkaninchen - Bronzemedaille LV-Rammlerschau Manfred Claus Mahlow Allgemein Blaue Wiener 97,0 Bronzemedaille Landesjugendschau Jan-Arne Bredow Beetzsee Jugend Kleinchinchilla 32/24 Bronzemedaille Derzeit arbeiten 13 Züchter im Herdbuch mit. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung und Ausgeglichenheit des Wurfes.

98 99 Ihre Erfassung und züchterische Nutzung dient besonders der Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität und Reproduktionsfähigkeit der Rassen. In Tabelle 7.9 sind die Bestplatzierten der Herdbuch- Landesmeisterschaft des Jahres 2010 aufgeführt. Tabelle 7.9: Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2010 Plazierung Züchter/in Rasse Punkte Landes-Herdbuchmeister Manfred Claus Blaue Wiener 809,0 Herdbuchmeister Klasse 4 Jens-Uwe Probst Rote Neuseeländer 807,5 Herdbuchsieger 1,0 Manfred Knappe Holländer schwarz-weiß 97,0 Herdbuchsieger 0,1 Manfred Claus Blaue Wiener 96,5 An der Bundesrammlerschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.v. in Rheinsberg beteiligten sich die Züchter des Landesverbandes mit 229 Kaninchen, davon 4 von Jungzüchtern. Die siegreichen Titelträger des Landesverbandes sind in Tabelle 7.10 aufgeführt. Tabelle 7.10: Bundessieger aus dem Landesverband auf der Bundesrammlerschau 2010 Züchter/in Rasse Punkte Horst Ullmann Deutsche Widder weiß 97,0 Wilfried Schulze Russen schwarz-weiß 97,5 Frank Brieskorn Farbenzwerge fehfarbig 97,0 Norbert Lindner Farbenzwerge blau 97,5

99 100 8 Bienenzucht und -haltung 8.1 Bienenhaltung Basis für die Feststellung der Bienenhaltung in Brandenburg ist die Entwicklung beim Landesverband Brandenburgischer Imker e.v. (organisiert rund 60 Prozent der Imker und Bienenvölker) in Verbindung mit Abfragen zum Meldestand der Bienenhaltung bei den Veterinärämtern für die Jahre 2002 und Maßgeblich für die Entwicklung in den letzten Jahren waren vielfältige Initiativen der Imker, unterstützt mit Fördermaßnahmen durch das für Landwirtschaft zuständige Ministerium. So stabilisierte sich der geschätzte Bestand an Bienenvölkern im Vergleich der Vorjahre auf ca und die Zahl der Imker auf etwa (Darstellung 8.1). Darstellung 8.1: Entwicklung der Bienenhaltung Anzahl Imker Imker insgesamt Bienenvölker Anzahl Bienenvölker Quelle: Schätzung LELF An der Gesamtentwicklung hatte der Landesverband Brandenburgischer Imker e.v. mit Mitgliedern (- 3,8 % zum Vorjahr) und gemeldeten Bienenvölkern (- 1,1 % zum Vorjahr) einen bestimmenden Anteil. Auf 18 Veranstaltungen bildeten sich rund 840 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung, Honigqualität und vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern weiter. Für die Nachwuchsförderung organisierten etwa 30 Mitglieder des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.v. interessante Stunden für rund 300 Kinder und Jugendliche. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit Präsentationen auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa, warben die Verbände, Vereine und engagierte Imker für die Imkerei. Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin Brandenburg e.v.. Insgesamt 47 organisierte Mitglieder halten rund Bienenvölker. Auf 3 Veranstaltungen informierten sich 47 Teilnehmer zu verschiedenen Fragen der Bienenzucht und Bienenhaltung. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die Zucht standortangepasster, leistungsfähiger und varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang organisierte der Verband die Nutzung der Inselbelegstelle Oie sowie die instrumentelle Besamung. Im Rahmen seiner Nachwuchsarbeit ermöglichten Imker des Verbandes die Mitarbeit in sowie die Besichtigung von Imkereien. 8.2 Bienenzucht Die Zucht standortangepasster, friedfertiger und leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung für die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe und innerhalb von Siedlungen. Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica und eröffnet in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen.

100 Zuchtarbeit des Länderinstitutes für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.v. (LIB) für die imkerliche Praxis Eine wesentliche Grundlage für die Herauszüchtung varroatoleranter und leistungsfähiger Herkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen. Die Prüfergebnisse aus allen Verbänden des Deutschen Imkerbundes e.v. sowie aus Italien, der Schweiz, Belgien und Österreich werden am Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.v. im Rahmen einer zentralen Zuchtwertschätzung verarbeitet und damit vergleichbar gemacht. Im Ergebnis erhalten die Züchter einen Gesamtzuchtwert sowie Teilzuchtwerte für die Honigleistung, die Sanftmut, den Wabensitz, die Schwarmneigung und die Varroatoleranz. Zur Ermittlung des Gesamtzuchtwertes werden der Teilzuchtwert Varroatoleranz mit 40 % und die anderen Zuchtwerte mit jeweils 15 % gewichtet. Via Internetzugang ( kann jeder Imker die aktuellen Zuchtwerte für Bienenköniginnen der Rasse Carnica einsehen. Züchter erhalten über diese Web-Seite die Möglichkeit, ihr Zuchtbuch online zu führen. Im Jahr 2010 kamen neue Datensätze, davon rund 25 % aus Brandenburg, dazu. Insgesamt standen 2010 die Leistungsdaten von Bienenvölkern zur Verfügung (Tab. 8.1). Tabelle 8.1: Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 2001 bis Anzahl Völker Zunahme gegenüber Stück dem Vorjahr % 6,8 8,9 5,6 10,8 8,4 6,0 4,9 22,4 7,2 6,4 Tabelle 8.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2009 von brandenburgischen Züchtern, die im Gesamtzuchtwert einen Index von mindestens 115 aufweisen. Tabelle 8.2: Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2009 (1a-Königinnen) Züchter Wohnort Zuchtwerte Nr. der 1a- Gesamtzuchtwert Honig- Sanft- Waben- Schwarm- Varroa- Königin leistung mut sitz neigung index Länderinstitut für Hohen Bienenkunde Neuendorf Schröter, Eberhard Hönow Philipp, Golo Frankfurt/O Holzmann, Helmut Rathenow Jank, Wilfried Cottbus Zautke, Fred Hohen Neuendorf Rettig, Reimer Frankfurt/O Rink, Andreas Frankfurt/O Schulze, Oliver Barsikow Lamprecht, Günter Hoppegarten Rettig, Martin Seelow

101 102 Mit seinen Dienstleistungen sowie über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen Weiseln beeinflusst das LIB die Bienenzucht im Land. Von den im Jahr 2010 gezogenen 624 Weiseln wurden 52,4 % verkauft (Tab. 8.3). Tabelle 8.3: Aufzucht und Verkauf von Zuchtmaterial von 2001 bis 2010 durch das LIB Vergl. z. Vj. Weiseln gezogen ,8 Weiseln verkauft ,7 davon. unbegattet ,3. standbegattet ,7. landbelegstellenbegattet ,8. inselbelegstellenbegattet künstlich besamt ,3 Larven verkauft ,8 Spermaportionen verkauft , Zuchtarbeit der Züchter und Zuchtgemeinschaften des LVBI Im Jahr 2010 prüften 35 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.v. (LVBI) insgesamt 496 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut, Wabensitz und Schwarmneigung. Die Mehrzahl der Völker wurde von ihren Züchtern selbst getestet; 136 Prüfungen übernahmen Imker durch Austausch im Rahmen von Zuchtgemeinschaften und 52 Prüfungen verliefen nach Austausch an neutraler Stelle als Fremdprüfung. Die Zahl der durchgeführten künstlichen Besamungen unterliegt entsprechend dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- und Besamungsgemeinschaften jährlichen Schwankungen (Tab. 8.4). Tabelle 8.4: Leistungsprüfungen und künstliche Besamungen nach Angaben des LVBI 2001 bis Vergl. z. Vj. geprüfte Völker ,0 künstliche Besamung ,3 Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2010 mit Weiseln 21,0 % weniger als im Vorjahr zur Begattung (Tab. 8.5). Am Ergebnis hatten die Belegstellen Lattbusch mit 29 % und Kohnert Buche mit 21 % den höchsten Anteil; Zippelsförde stellte den Betrieb ein. Tabelle 8.5: Entwicklung der auf den Belegstellen zur Begattung aufgestellten Weiseln 2001 bis 2010 Belegstelle / Region Vergl. z. Vj. Bergperle / Perleberg ,6 Hohenheide/ Rathenow ,4 Kohnert - Buche / Oranienburg ,7 Lattbusch / Straußberg ,4 Mahlendorf / Templin Rotkäppchen / Cottbus ,5 Schorfheide / Eberswalde ,6 Waldhof / Prignitz ,9 Zippelsförde / Neuruppin insgesamt ,0 In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden sich zwischen 48 und 383, insgesamt ständig vorhandene oder einwandernde Bienenvölker. Davon wurden über 50 % mit Königinnen, gezogen aus gekörten 4a-Völkern, umgeweiselt.

102 Honigerzeugung und -qualität Grundlage für die Schätzung der Honigerzeugung sind mit Beginn dieser Ausgabe des Tierzuchtreportes für alle dargestellten Jahre Angaben der Imkerverbände zum Honigertrag sowie die Honigerträge aus der Leistungsprüfung der Zuchtvölker. Durchschnittliche Trachtverhältnisse ermöglichten mit 35,8 kg je Volk gegenüber 2009 eine leichte Verbesserung des Honigertrages um 3 %. Die geschätzte Gesamterzeugung stieg damit in Verbindung mit einem leicht reduzierten Völkerbestand gegenüber 2009 um 2,4 % auf Tonnen (Darstellung 8.2). Darstellung 8.2: Erzeugung von Bienenhonig 2001 bis 2010 kg/volk Gesamterzeugung, t Durchschnittsleistung, kg/volk Tonnen Quelle: Schätzung LELF Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister für die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben aus den Bundesländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen (Tab. 8.6). Der Anteil Sortenhonige betrug 30,0 % der insgesamt zur Pollenanalyse eingereichten Honige. Davon waren 59,7 % der Honige falsch deklariert. Tabelle 8.6: Ergebnisse der Honiganalysen und Herkunftsbestimmung der Honige durch das LIB von 2001 bis Vergl. z. Vj. Anzahl Honigproben (absolut) ,3 dav. Beanstandungen* 21,8 33,9 28,0 27,8 32,4 28,6 24,4 23,3 28,6 21,5 75,2 zu geringe Invertaseaktivität 3,0 7,6 13,3 11,9 11,1 14,5 11,7 7,2 8,5 7,0 82,4 zu hoher HMF-Gehalt 2,5 0,9 2,3 1,1 2,3 1,6 2,3 1,7 1,0 0,7 70,0 zu hoher Wassergehalt 9,1 9,2 6,2 13,2 13,1 12,5 11,7 11,2 11,3 10,9 96,5 Sinnenprüfung nicht bestanden 6,0 12,3 9,2 4,1 9,8 6,6 8,5 4,4 6,1 8,0 131,1 zu hoher Gehalt an freien Säuren 0,0 0,2 0,0 0,0 0,4 0,8 0,2 0,2 0,3 0,0 0,0 zu hoher Saccharosegehalt 1,0 2,5 6,5 2,1 1,0 6,7 1,2 7,3 5,0 3,5 70,0 Anzahl der Pollenanalysen (absolut) ,9 keine oder allgemeine Bezeichnung 60,6 63,0 62,4 68,2 56,3 58,3 64,7 62,6 60,2 70,0 116,3 mit Sortenbezeichnung 39,4 37,0 37,6 31,3 43,7 41,7 35,3 37,4 39,8 30,0 75,4. davon falsch eingeschätzt 51,5 53,7 61,7 62,8 36,2 67,7 46,5 39,0 41,5 59,7 143,9 * nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes Im Jahr 2010 beteiligten sich die Imker des Landesverbandes mit 79 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerbundes (DIB). Es konnten 50 Honige mit Medaillen des DIB ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft erhielt für den besten Honig Herr Günter Hörandel aus Königs Wusterhausen.

103 104 9 Preisträger 9.1 Tierzuchtpreis des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft 2010 Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft würdigt hervorragende Leistungen und langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht und Tierhaltung sowie in der Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis und dem Jungzüchterpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2010 folgende Personen ausgezeichnet: Gitta Wesemann, Bauern AG Neißetal Seit dem Jahr 1982 wirkt Frau Wesemann in der Schweineproduktion. In der rekonstruierten Sauenzuchtanlage Neu Sacro, einem Betriebsteil der Bauern AG Neißetal Groß Gastrose, ist sie seit 2001 Anlagenleiterin. Die Sauenzuchtanlage wurde mit Zuchtsauen irischer Herkunft und hohem Gesundheitsstatus belegt. Dieser Sachverhalt stellte für Frau Wesemann eine besondere züchterische Herausforderung dar. Die Einbeziehung dieses Sauenbestandes in die Zuchtarbeit des Schweinezucht- und Produktionsverbandes Berlin Brandenburg bzw. später des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.v. gelang auf Grund ihrer züchterischen Tätigkeit reibungslos. Durch konsequente Anpaarungsplanung sowie Beschickung der Prüfstationen hat der Neu Sacroer Sauenbestand sich zu einem Leistungsträger des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.v. entwickelt. Frau Wesemanns züchterisches Herz schlägt für die Edelschweinsauen. In den letzten Jahren konnten in Neu Sacro gezüchteten Jungeber dieser Rasse an verschiedene Besamungsorganisationen in Deutschland und für den Export verkauft werden. Gerd Zielke, Delta Tier-, Landw. Erzeugnisse & Handelsgesellschaft mbh Passow Herr Zielke nimmt als Zuchtleiter entscheidend Einfluss auf die Zuchtarbeit im Betrieb, welcher mit 358 Herdbuchkühen den größten Bestand der Rasse Uckermärker in Deutschland hat. Durch den Betrieb werden seit Jahren Schauen und Auktionen beschickt. Der jüngste Erfolg war der Siegerbulle Lunik über alle Rassen auf der MeLa Weitere Siege und Reservesiege wurden auf Bundes- und Landesschauen in den Jahren 2007 und 2008 erreicht. Darüber hinaus sind zahlreiche Platzierungen auf Bundes-, Landes- und Kreistierschauen zu verzeichnen. Der Bulle Toni belegt auf der aktuellen deutschen Top-Liste (rangiert nach RZF) Platz 6. Auch bei den Top-Kühen Deutschlands ist eine Uckermärkerin aus Passow in der Spitze (Rang 5) zu finden. Der Betrieb ist aktiver Beschicker der Bullenund Färsenauktion sowie der Eigenleistungsprüfung auf Station. Mit der sehr aktiven und enorm aufwendigen Schaubeteiligung macht Herr Zielke nicht nur für den eigenen Betrieb, sondern in engagierter Weise für Deutschlands jüngste Fleischrindrasse eine hervorragende Werbung. Roland Große, Grünwalde Pferdezüchter und Hengsthalter Herr Große ist seit dem Jahre 1990 aktiv in der Pferdezucht tätig. Er eröffnete im Jahr 1991 neben der Stutenhaltung eine private Hengststation. Mit der Körung des Hengstes Maccardo im Jahr 1993 gelang ihm ein bedeutender Erfolg für die Reitponyzucht im Land Brandenburg. Maccardo wurde 5jährig Vizebundeschampion und 6jährig Bundeschampion der Deutschen Reitponys im Springen. Er hat 5 gekörte Söhne sowie 5 Staatsprämienstuten. Seine Nachkommen erreichten bis 2009 eine Nachkommengewinnsumme im Ponysport von Unter den Top 10 Springponys des Jahres 2009 finden wir 4 Maccardo Nachkommen, von denen 3 aus der Züchterhand von Roland Große stammen. In der Reitpferdezucht ist Herr Große ebenfalls aktiv und stellte 2005 auf dem Fohlenchampionat das Siegerhengst- und das drittplazierte Stutfohlen Jasmin Frille, Bernhardinenhof Produktions- und Handels GmbH Paulinenaue Frau Frille gehört seit fünf Jahren zu den aktiven Fleischrindjungzüchtern des Brandenburger Jungzüchtervereins e.v. Seit ihrer Ausbildung in der Agrargenossenschaft Münchehofe nimmt sie an allen Wettbewerben mit ausgezeichneten Ergebnissen teil. Siegverwöhnt als Vorführer und bei der Tierbeurteilung von Fleischrindern ging sie 2009 beim Bundeswettbewerb für Fleischrind-Jungzüchter ebenfalls als Sieger hervor. Neben den hervorragenden Leistungen in den Wettbewerben hat sie große Verdienste um die Vereinsarbeit.

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