Zeitschrift für Anthroposophische Medizin Journal of Anthroposophic Medicine. Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin

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1 Powered by TCPDF ( Der Merkurstab Zeitschrift für Anthroposophische Medizin Journal of Anthroposophic Medicine Digitales Archiv Autor(en) Titel Zeitschrift Marion Debus Publikationsjahr 2009 Jahrgang 62 Heftnummer 3 Heftname Seite 203 Artikel-ID URL Bibliografische Angabe Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin 3 Mai/Juni DMS DE Debus M.. Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin 2009;62(3):203. Dieser Artikel stammt aus dem Merkurstab-Archiv, das Veröffentlichungen seit 1946 umfasst. Insbesondere bei länger zurückliegenden Arbeiten ist der jeweilige medizinhistorische Kontext zu berücksichtigen. Dieser Artikel ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden. Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.v. Herzog-Heinrich-Straße 18 DE München info@gaed.de Source: Anthromedics Platform

2 Der Merkurstab Zeitschrift für Anthroposophische Medizin Journal ofanthroposophic Medicine Marion Debus Originalia Wolfgang Schad Medizin-ethische Aspekte Lüder Jachens Die Urtikaria aus anthroposophischmenschenkundlicher Sicht Ulrich Meyer, Alexander Lerch, Jana Kratukova, Pavel Kratuk Kräftig heilsam auf den menschlichen Körper" - Kohlensäure-Bäder und Pflanzenaschen beim Asthma bronchiale Arndt Büssing, Thomas Ostermann, Friedrich Edelhäuser Klinische Studien zur Heileurythmie - Aspekte für zukünftige Planungen GunverS. Kienle, Helmut Kiene Methodik der Einzelfallbeschreibung Jan Albert Rispens Die Pappel Anthroposophische Arzneimittel Robert Kempenich, Maria Willeke, Ulrich Meyer Das Prostatakarzinom und seine Behandlung mit Iscucin Populi - Einführung und klinische Fälle aus der Praxis Antje Oppermann, Birgit Rüdinger, Christiane Beckmann, Ulrich Meyer Anthroposophische Behandlung bei akuter Tonsillitis und Pharyngitis mit WALA Echinacea Mund- und Rachen spray und WALA Apis/Belladonna cum Mercurio Initiativen und Berichte Berichte Tagungsbericht Gesundheitspolitik Leserbrief Rezensionen Buchbesprechungen Rudolf Steiner zum Thema Geistkeim und Vererbungdie physische Gestalt des Menschen als Abbild der übersinnlichen Welten NJ O Der Merkurstab 62. Jahrgang Heft 3 Mai-Juni 2009

3 Der Merkurstab Zeitschrift für Anthroposophische Medizin Journal ofanthroposophic Medicine Herausgeber: Freie Hochschule für Geisteswissenschaft Medizinische Sektion Internationale Koordination Anthroposophische Medizin Dornach/Schweiz, Dr. med. Michaela Clöckler und die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.v., Dr. med. Matthias Girke

4 Der Merkurstab Heft Marion Debus Originalia 204 Wolfgang Schad Medizin-ethische Aspekte 277 Lüder Jachens Die Urtikaria aus anthroposophischmenschenkundlicher Sicht 227 Ulrich Meyer, Alexander Lerch, Jana Kratukova, Pavel Kratuk Kräftig heilsam auf den menschli chen Körper"-Kohlensäure-Bäder und Pflanzenaschen beim Asthma bronchiale 234 Arndt Büssing, Thomas Ostermann, Friedrich Edelhäuser Klinische Studien zur Heileurythmie -Aspekte für zukünftige Planungen 239 GunverS.Kienle, Helmut Kiene Methodik der Einzelfall beschreibung 243 Jan Albert Rispens Die Pappel Anthroposophische Arzneimittel 255 Robert Kempenich, Maria Willeke, Ulrich Meyer Das Prostatakarzinom und seine Behandlung mit Iscucin Populi - Einführung und klinische Fälle aus der Praxis 262 Antje Oppermann, Birgit Rüdinger, Christiane Beckmann, Ulrich Meyer Anthroposophische Behandlung bei akuter Tonsillitis und Pharyngitis mit WALA Echinacea Mund- und Rachenspray und WALA Apis/Bella donna cum Mercurio Initiativen und Berichte Berichte 268 Friedwart Husemann Vegetarier leben länger und sind leistungsfähiger 268 Hendrik Vogler Ausbildungsinitiative der GAÄD 269 Natascha Hövener Ausbildungsinitiative für die Anthro posophische Medizin. Neuer berufsgruppenübergreifender Zusammenschluss 269 Harald Walach, Claudia Witt Forschende Komplementärmedizin - eine Zeitschrift stellt sich vor Tagungsbericht 270 Markus Karutz Protokoll der Mitglieder versammlung der GAÄD Gesundheitspolitik 273 Jan Matthias Hesse Gesetzentwurf zur 15. AMG-Novelle - Leserbrief 273 Christoph Junge Leserbrief zu M. Majorek in: Der Merkurstab, 1/09: Können Proteine diejenigen Leistungen erbringen, die ihnen zugeschrieben werden? Rezensionen > Buchbesprechungen 274 Henriette Dekkers-Appel Gisela Bräuner-Gülow, Helge Gülow: Heileurythmie bei Magersucht Rudolf Steiner zum Thema 277 Geistkeim und Vererbungdie physische Gestalt des Menschen als Abbild der übersinnlichen Welten

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6 Liebe Leserin, lieber Leser, der diesjährige Kongress der American Society of Clinical Oncology" (ASCO), wo alle wesentlichen neuen Forschungsergebnisse im Bereich der Onkologie erst mals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, weckte mit dem Motto personalized medicine" vielfältige Erwar tungen. Erstaunlicherweise liegt diesem geflügelten Wort jedoch die feste Annahme zugrunde, dass Krebs im Wesentlichen als eine genetische Erkrankung zu be trachten sei, weswegen mit ungeheurem technischen Aufwand in den letzten beiden Jahren bereits das kom plette Genom von 68 Tumoren verschiedener Organe sequenziert wurde. Der künftige Einsatz diesertechnik auf breiter Front soll zu einem besseren Verständnis der Pathogenese von Tumoren und der Entwicklung von gezielten Therapieverfahren (Targeted therapies) führen. Dieser Übergang von einer empirischen The rapie hin zu den molekularbiologisch begründeten gezielten Therapieverfahren, die derzeit Einzug in die Onkologie halten, wird als großer Fortschritt auf dem Weg zu einer Individualisierung der Medizin gefeiert. Ein solcher rein biologistischer Individualisierungsbe griff birgt unmittelbare Implikationen auch für die Crenzsituationen unserer irdischen Existenz - Embryonenschutzgesetz, Hirntoddebatte, Organtransplanta tion -wo sich die Frage nach dem Wesen der mensch lichen Individualität mit besonderer Eindringlichkeit stellt. Hier führt der Artikel von Wolfgang Schad in die sem Heft über Medizin-ethische Aspekte" zu wesent lichen Begriffsklärungen mit dem Schlüsselgedanken, dass die Frage des Menschseins nie eine des Seins, son dern immer eine des Werdens ist, was eine willkürliche Grenzziehung aufgrund bestimmter biologischer Merkmale, an welchem Punkt die menschliche Existenz in der Embryogenese beginne bzw. im Sterbeprozess ende, ausschließt. Führt der oben dargestellte biologistische Ansatz in der klinischen Erprobung von Therapieverfahren zu möglichst entindividualisierten, randomisierten Stu dien, erschließt sich mit der strukturierten Einzelfall beschreibung die Möglichkeit, von der besonderen Krankheitssituation mit ihrer einzigartigen, an der jeweiligen Entwicklungssituation des Patienten orien tierten therapeutischen Fragestellung ausgehend, die Wirksamkeit einer anthroposophischen Therapie zu zeigen (i). Die dafür erforderliche Methodik wird von Gunver Kienle und Helmut Kiene einleuchtend darge stellt. Die drei überzeugenden Kasuistiken von Robert Kempenich zur Behandlung des Prostatakarzinoms mit der Pappelmistel (Iscucin populi) illustriert die Frucht barkeit dieser Methode. Die ausführliche Darstellung von Jan Albert Rispens zum Wesen der Pappel wirft ein interessantes Licht auf den entsprechenden Wirtsbaum. Eindrucksvoll wird in dem Artikel von Arndt Büssing über die bisher durchgeführten klinischen Studien zur Heileurythmie die weitreichende Wirksamkeit dieser Therapie herausgearbeitet und interessante Zukunfts perspektiven in Bezug auf die Evaluation der inneren" Auswirkungen der Heileurythmie eröffnet. Lüder Jachens geht in seinem Artikel über die Urtikaria ausführlich auf die geisteswissenschaftlichen Ursa chen und die daraus abgeleitete Therapie dieser häufi gen und für die täglich Praxis relevanten Erkrankung sowie deren innere Verwandtschaft mit allergischen Erscheinungen, insbesondere dem Heuschnupfen, ein. Eine weitere Krankheit mit häufig allergischem Hinter grund ist das Asthma bronchiale. Die Ratio des von Rudolf Steiner dafür angeregten Kohlensäurebades wird mit Blick auf den Ort Karlsbrunn, wo diese Bäder bis heute durchgeführt werden, in dem Artikel von Ulrich Meyer anschaulich erläutert. Wir hoffen, dass Sie diesem bunten Strauß viele Anre gungen für die tägliche Praxis entnehmen können! Mit herzlichen Grüßen fürdie Sommerzeit! Marion Debus