Sitzung 1, Synkretismen. Synkretismen: ein paar Beispiele. Weitere Beispiele. Weitere Beispiele

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1 Synkretismen SoSe BA GER Q-8.3, L3 FW4.2 - Goethe-Universität Frankfurt Ewa Trutkowski trutkowski@em.uni-frankfurt.de Organisatorisches Sitzung 1, Sprechstunde nach Vereinbarung (IG 3.151) Wichtige Info: Sitzung am 3. Mai fällt aus! Sitzungs-Folien Leistungsnachweis Nach LV-Ankündigung: Hausaufgaben, Referat mit Ausarbeitung oder Hausarbeit 2 Synkretismen: ein paar Beispiele (3)Eigentlich stehen die aktuellen Weltkrisen auf ihrem Tagesprogramm: Doch die letzte Ehre wollte Weizsäcker auch Kanzlerin Angela Merkel erweisen. (1) Das Wetter präsentiert Ihnen die Deutsche Bank. (2) A: Wann kommen Hans und Maria? B: Keine Ahnung, Ø sind grad im Park. 3 4 Weitere Beispiele (4a) A: Maria mag ihre Tante. B: Ø mögen die Hansen-Brüder auch. (4b) A: Otto mag seine Tante. B: Ø mögen die Hansen-Brüder auch. (5) Ø Motzt ja ständig rum! Weitere Beispiele (6) a. Die Putzfrau hat die Baronin bezahlt. b. Den Putzmann hat die Baronin bezahlt. c. Ina hat Maria bezahlt. d. Hans hat Otto bezahlt. (7) a. Wir, die ihre Tante besuchen, sind da. b. Wir, die unsere Tante besuchen, sind da

2 Vermittlung/Besprechung von: Grober Ablauf (Basis-)Wissen zu Synkretismen Phänomenen, bei denen Synkretismen eine Rolle spielen könnten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (+Theoriebildung) (Hypothesenbildung, -Überprüfung und Einordnung) (Allgemeine) Ziele: Effekte von Synkretismen an den Schnittstellen zur Syntax ( Semantik / Phonologie) untersuchen (Neue oder bestehende) Hypothesen anhand kleinerer (Quasi-) Experimente überprüfen Einordnung der Befunde / Theoretische Konsequenz (?) Was ist ein Wort? Was ist ein Morphem? Abgrenzung Wortbildung vs. Flexion Wortarten Flexionsparadigma Synkretismus 7 8 Wort Ein typischerweise komplexes sprachliches Zeichen, das aus kleineren Einheiten (eben den Morphemen) aufgebaut ist und seinerseits Bestandteil noch größerer Zeichenkomplexe sein kann. (Grewendorf, Hamm & Sternefeld:254) Wort [I thengoon] todeal withvariousdefinitions of the concept word. The conclusion of the discussion is that word in a nonphonological sense isa labelformorphemestringsthat sharecertaindistributional properties. Apart fromthis, theconcept word isofverylittle relevance to grammar. (Julien 2002:4) 9 10 Lexem Grundform eines Wortes, frei von Flexionsmorphologie (die jeder Form eines gegebenen Wortes zugrundeliegende mentale Repräsentation) Lemma Nennform eines Wortes im Lexikon/Wörterbuch Morphem Versuch einer Definition Klassische Definition: Kleinste bedeutungstragende Einheit Ok für Lexeme wie Haus oder Apfelwein Aber: Was ist die Bedeutung von Elementen wie dassoder enin bauen oder infrauen?

3 Morphem erweiterte Definition Nach Wurzel (1984): Ein Morphem ist die kleinste, in ihrem Vorkommen als formal einheitlich identifizierbare Folgen von Segmenten [ Einzellauten], der (wenigstens) eine als einheitlich identifizierbare außerphonologische Eigenschaft zugeordnet ist. Morphem (nach Stump 2016:13) In modern linguistics, the term morpheme has been used(not alwaysconsistently) in twodistinctways. In thebloomfieldiansense, a morphemeisa minimal meaningfulstring, e.g. the sin dogs(bloomfield 1933). In thelaterusageofharris (1942) andhockett (1947), a morphemeisa minimal unitofabstract grammaticalfactorization, e.g. thefactor plural sharedbydogs, oxenandgeese. In thislattersense, it is not morphemes that are segmentable, but rather the morphs that realize them Morphologie grundlegende morphologische Prozesse Flexion Wortbildung Bildung neuer Lexeme Wortbildungs-Prozesse: - Komposition -Derivation - Kategorie verändernd - Optional Wortbildung - Keine syntaktische Notwendigkeit, Derivation/Komposition zu realisieren - Keine konkurrierenden Formen aufgrund semantischer Auswahl (keine echten Synkretismen (?)) Flexion Ein Bsp. aus dem Lateinischen Generierung verschiedener Formen eines Lexems Nicht Kategorie verändernd Obligatorisch Syntaktisch notwendig wg. Kasus und Kongruenz (agreement) Formeninventar wird in Flexionsparadigmen dargestellt

4 Bsp. Seminarhaus Lehrer Lehrermangel Wortbildung Was ist mit Vorkommen wie in (7)? (7) Hans wurde wegen Lehrermangelsschnell eingestellt. Lehr-er mangel-s Lehr er Mangel s Morphemanalyse Zuordnung Wortbildung / Flexion wegen Lehrermangels Lehr: Stamm/Wurzel -er: Derivationsmorphem Mangel: Stamm/Wurzel -s: Flexionsmorphem (Kasus) Wortbildung / Flexion Die Wortbildung (Komposition/Derivation) geht der Flexion voraus, cf. Booij(2006:655): Normally, thecreation ofnewlexemesisperformedon thebasisofthestemform ofa lexeme, not on thebasis of one of its inflectional forms. D.h.: Zuerst wird deriviert/komponiert und dann flektiert Wortbildung / Flexion (Booijs) Bsp. aus dem Italienischen: macchina(car) Stamm/Wurzel: macchin- Flexionssuffix: -a macchinista(driver) Stamm/Wurzel: macchin- Derivationssuffix: -ist Flexionssuffix: -a => macchin-ist-a > *macchin-a-ist > *macchin-a-ist-a Wortbildung / Flexion Dieser Umstand scheint universell zu gelten (Greenbergs Universalie 28): Universal 28: If both the derivation and the inflection followtheroot, ortheybothprecedetheroot, the derivation is always between the root and the inflection. (Greenberg 1963:93)

5 Stamm vs. Wurzel (stem vs. root) Jede Wurzel ist ein Stamm ( Basis ) Wurzel (bei Verben): 2. Person Präsens Plural Indikativ Aktiv minus Flexionsendung (nach Grewendorf, Hamm & Sternefeld) Bsp. FINDEN (8) Die Kinder finden einen Schatz. (9) Die Kinder fanden einen Schatz. Stamm vs. Wurzel (8) Die Kinder finden einen Schatz. (9) Die Kinder fanden einen Schatz. find- Stamm und Wurzel fand-stamm Verben mit einem Suppletivparadigmahaben unterschiedliche Wurzeln; im Dt. sein sein (und engl. to be ) Suppletivparadigma: Flexionsparadigma, in das mehrere Wurzeln involviert sind Wortarten Welche Wortarten gibt es? sein(mhd. sîn); ursprünglich aus 3 Wurzeln gebildet 1. idg. Wurzel *es(hochstufe) -*s(schwundstufe) vgl. lat. es-t, s-unt; 2. idg. Wurzel *bhū, vgl. lat. fu-i; 3. Wurzel des starken Verbs wësen Flexionsformen in mhd. Zeit (Präs. Ind. Aktiv): bin/ bist/ ist // birn, sîn/ birt, sît/ sint Adverbien Adjektive Artikel/Pronomen Konjunktionen Partikel Präpositionen Substantive/Nomen Verben Einteilung in Wortarten flektierbare vs. nicht-flektierbare Wortarten nicht-flektierbar Adverbien Präpositionen Konjunktionen Partikel Wortarten wahrscheinlich, heute, dort ohne, zu, hinter, wegen dass, obwohl, weil ja, gell, übrigens, doch flektierbar Substantive/Nomen Hans, Katze, Gold, Liebe Artikel/Pronomen der, dieser, jener, welcher, sein Adjektive schön, gut Verben lachen, dürfen, wissen, haben, sein

6 Wortarten Im Folgenden Kurzdefinitionen aus der Duden Grammatik (2016).. stichpunktartig, unvollständig Wortarten nicht-flektierbar I Adverb Definition schwierig (Eisenberg 2002:6: Der Prototyp hält sich verborgen); können im Ggsatz zu anderen nichtflektierbaren Elementen das VF besetzen; in semantischer Hinsicht modifizieren sie das Geschehen; satzgliedfähig (aber: Die Frau dortist nett). Einige wenige Adv. sind komparierbar (oft; häufig) Wortarten nicht-flektierbar II Präposition Funktion, zwei Größen zueinander in Bezug zu setzen (lokal, modal, temporal, neutral.., z.b. in den Wald; in drei Wochen; in roter Farbe; sich in jmd. verlieben). Präp. steht vor, hinter oder um das Bezugswort (umder Mutter willen). Im Ggsatzzu Adv. regieren Präpositionen einen Kasus Wortarten nicht-flektierbar III Junktion(Konjunktion und Subjunktion) Füge-/Bindewörter; regieren keinen Kasus. Verbinden Sätze, Satzglieder, Gliedteile und Wortteile. Konjunktionen verbinden gleichrangiges; Subjunktionenordnen Nebensätze und Infinitivphrasen syntaktisch unter. Im Ggsatzzu Konjunktionen leiten Subjunktionen Verbletztsätze ein Wortarten nicht-flektierbar IV Wortarten flektierbar I Partikel haben verschiedene Funktionen: Gradpartikeln (ganz, voll..) Angabe von Intensitätsgrad Fokuspartikeln (nur, sogar..) setzen Alternativen zum Bezugswort voraus Negationspartikeln (nicht) Einfluss auf Wahrheitsbedingungen eines Satzes, nicht VF-fähig Abtönungspartikeln(ja, doch, denn..) meist in mündl./informellem Sprachgebrauch; drücken sehr differenziert Erwartungen, Einstellungen des Sprechers (auch an Hörer) aus Gesprächspartikeln (sag mal, äh, klar, ich glaub..) dienen der Organisation und Aufrechterhaltung der (dialogischen) Kommunikation Interjektion(Pfui, hihi, ätsch..) meist in mündl./informellem Sprachgebrauch; Ausdruck spontaner, reaktiver Emotionen/Bewertungen Onomatopoetikum(wauwau, peng, ticktack) dienen primär der Nachahmung von Lauten/Schallereignissen jeder Art Substantiv/Nomen Bilden den Kern von NPs; mit Artikel kombinierbar; festes Genus (am Art. angezeigt); nach Numerus bestimmt (entweder Sgoder Pl), nach Kasus bestimmt (stehen im Nom, Akk, Dat oder Gen) Semantische Einteilung in - Konkreta (Hans, Bach, Maus) - Abstrakta (Liebe, Linguistik, Jahr, Gramm) - belebt/unbelebt, Eigennamen und Appellativa (Gattungsbezeichnungen)

7 Wortarten flektierbar III Artikel/Pronomen Haben verweisende, zeigende, fragende oder quantifizierende Funktion. Als Artikelwörter charakterisieren sie ein Substantiv/eine NP, als Pronomen übernehmen sie gesamthaft die Funktion einer NP [DP] Flektieren nach Kasus, Genus, Numerus; einige in Person (Einteilung Art/Pron je nach syntaktischem Kontext): - Artikel ( Begleiter ): Dieser schöne Mann schläft - Pronomen ( Stellvertreter ): Dieser schläft Wortarten flektierbar II Adjektiv Adjektive sind Lexeme, deren Formen zwischen Artikel und Substantiv stehen können. Starke vs. schwache Adj.-Flexion: Ein schöner Tag vs. Der schöne Tag Prädikative und attributive Verwendung: Der Wein ist gut vs. Der gute Wein (in prädikativer Verwendung unflektiert) Komparierbar Adjektivisch gebrauchte Partizipien (nicht komparierbar): Der suchende Hund (Partizip 1); der gesuchte Hund(Partizip 2) Wortarten flektierbar IV Verb Traditionell Tätigkeitswort / Zeitwort. Unentbehrlich für Aussagen, pivot eines Satzes Einteilungen - Vollverben / Hilfsverben (Auxiliare/ Modale) - intransitiv, transitiv, ditransitiv - reflexive vs. nicht-reflexive Verben (+/- inhärent reflexiv: sich schämen -- sich rasieren) Einteilung in Deklination -Nomen - Artikel/Pronomen -Adjektive Flexion Die Komparation von Adjektiven wird traditionell eher der Wortbildung zugerechnet (so z.b. auch DG 2016). Konjugation -Verben Flexion Wonach (nach welchen Merkmalen) flektieren Nomen Pronomen Adjektive Verben Welche (morphosyntaktischen) Merkmale gibt es überhaupt? Merkmale (features) im Deutschen: Person 1./2./3. Person Numerus Singular / Plural Genus mask/ fem/ neut

8 Nomen Nomen Person Numerus Genus????? Person 3. Person Numerus Singular / Plural Genus mask/ fem/ neut Pronomen Pronomen Person Numerus Genus????? Person 3. Person; manche auch 1./2. Numerus Singular / Plural Genus mask/ fem/ neut Adjektiv Adjektiv Person Numerus Genus????? Person Adjektiv flektiert nicht nach Person Numerus Singular / Plural Genus mask/ fem/ neut Kasus des Adjektivs richtet sich nach dem Nomen, bei dem es steht (innerhalb der NP/DP)

9 Verb Person Numerus Genus????? Verb Person 1./2./3. Person Numerus Singular / Plural Genus Verb flektiert nicht im Genus (im Dt.) Verb weist seinen Argumenten Kasus zu; flektiert nicht nach Kasus!! Weitere Unterscheidungen: - Tempus - Modus - Diathese / Genus verbi (akt./pass.) Notation: Pers, Num, [Gen], Tempus, Modus, Genus Verbi zurück zum Lexem Die Formen, die ein flektierbares Lexem in verschiedenen syntaktischen Kontexten annehmen kann, sind in (Flexions-) Paradigmen zusammengefasst Ein Beispiel (auch für Synkretismen) Person/Numerus finden, PRÄSENS INDIKATIV AKTIV 1 sg finde 2 sg findest 3 sg findet 1 pl finden 2 pl findet 3 pl finden Hier: Teil des verbalen Flexionsparadigmas des (starken) deutschen Verbs finden Was ist ein (Flexions-)Paradigma und wozu dient es? Grob gesagt: Ein Paradigma repräsentiert die Vorkommen eines Lexems hinsichtlich seiner (gesamten) Flexionsmerkmale Nach Siewierska(2004:4) [in Bezug auf Personen- Paradigmen] Symplifying somewhat, a paradigm is a set of linguistic expressions that occur in the same syntactic slot in the language. Moreover, eachmemberofa paradigmisin complementary distribution with every other member of the same paradigm. Was ist ein (Flexions-)Paradigma und wozu dient es? Nach Williams (1994:21) A paradigm is a multidimensional array of linguistic forms forexample, a verbconjugation, ora Latin noun declension. A paradigm is not just a convenient waytodisplaylinguisticinformation; rather, itisa basic form of linguistic knowledge. (zu letzterem Zusatz gleich mehr )

10 Williams (1994) zu Paradigmen I Williams (1994) zu Paradigmen II Nach Williams (1994:22) Onemightregarda paradigm asa setofruleswhich, whenappliedtoa stem, derivea wordparadigm, by, forexample, addingendings. So thereisa rulefor formingthepasttense, a ruleforformingthethird person present tense, etc. In fact, though I believe thata paradigm isevenmoreabstractthanthat a paradigm is a patterning which is more abstract than anysetofforms, anysetofendings, oranysetof rulesforfillingtheslotsin a paradigm. 55 Williams (1994:22)... Thata paradigm isa real object, andnot an epiphenomenal product of various rules, is shown by thephenomenaofblocking, syncretism, suppletion, andparadigmdefectiveness, asarguedin Halle (1973)

Inhalt.

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