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1 137. Jahrgang a 4836 METROPOLREGION FRANKFURTRHEINMAIN 8 23 Standortmarketing: neu aufgestellt made in hessen demografie: intelligent SchrUmpfen vielfalt als StÄrke Standortpolitik Global Business Week: Tag der Metropolregion 24 ausbildung Vom Wald auf den Teller ein Ausbildungsprojekt 28 recht Mediation: Konflikte einvernehmlich beilegen 40 Jetzt auch digital!

2 Unser Leben, unsere Wirtschaft, unsere Frankfurter Sparkasse Unsere erste Geschäftsidee haben wir vor fast 20 Jahren in unserer Stammkneipe entwickelt. Gute Ideen allein reichen aber nicht aus, um erfolgreich zu sein. Geduld, Teamgeist und die richtigen Partner sind entscheidend, einer davon: die Frankfurter Sparkasse. Die Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse von Anfang an gut beraten. Hans Eick und Thomas M. Eggert Unternehmer Kunden seit 1995

3 Editorial Kompetenzen bündeln Liebe Leserinnen, liebe Leser! Die Lebensqualität in der Region ist außergewöhnlich hoch. Jeder, der in FrankfurtRheinMain lebt, wohnt und arbeitet, weiß um die vielen Vorzüge, die diese Region im Vergleich mit anderen zu bieten hat. Gleichwohl kann ich es nicht lassen, immer wieder hervorzuheben, dass wir ein außerordentlich attraktiver Wirtschaftsstandort sind. FrankfurtRheinMain hat das Zeug dazu, nicht nur die Aufmerksamkeit der Global Player auf sich zu lenken, sondern vor allem auch das Interesse der Fachkräfte aus allen Teilen der Welt zu wecken. Als Wissensstandort sind wir bereits in den internationalen Fokus gerückt. So beträgt der Anteil der ausländischen Studenten alleine in Frankfurt mehr als 17 Prozent so viel wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Und dass Menschen, die hier ausgebildet werden, auch in der Region Arbeit finden können, belegt der vergleichsweise hohe Anteil ausländischer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in den Unternehmen: Mit einer Quote von deutlich über 15 Prozent liegt Frankfurt nahezu gleichauf mit München. Wir haben zudem eine Verkehrsinfrastruktur, die deutschlandweit ihresgleichen sucht. Und auch die Lebensqualität in der Region ist vereinzelten Unkenrufen zum Trotz außergewöhnlich hoch. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir haben die besten Voraussetzungen, ein wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell für diese Region zu entwerfen, mit dem wir die Prosperität nachhaltig sicherstellen können. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, dass wir die Stärken und vorhandenen Kompetenzen in dieser Region endlich zu einer Kraft bündeln. Prof. Mathias Müller Präsident, IHK Frankfurt IHK WirtschaftsForum

4 08 23 inhalt editorial 3 03 Kompetenzen bündeln Prof. Mathias Müller, Präsident, IHK Frankfurt Special metropolregion frankfurtrheinmain 3 8 FrankfurtRheinMain Kräfte stärker bündeln 10 Standortmarketing Neuausrichtung zeigt Erfolge 12 Ballungsraum Made in Hessen 14 FrankfurtRheinMain Eine der Superregionen 16 Regionalverband Energieversorgung sichern 18 Demografie Intelligent schrumpfen 20 Metropolregion Vielfalt als Stärke 4 IHK WirtschaftsForum 06.14

5 Standortpolitik 3 24 Global Business Week Metropolregion weiterentwickeln Unternehmensförderung und Starthilfe 3 26 Management-Kolloquium Größenvorteile von Start-ups Aus- und Weiterbildung 3 28 Ausbildungsprojekt Vom Wald auf den Teller 30 IHK-Bildungszentrum Innovation und Umwelt 3 31 Webseitenoptimierung Tausend Schäflein irren nicht INternational 3 33 Kroatien Investitionsanreize stärken 35 Joint Ventures Markteinstieg in Brasilien Recht und Steuern 3 37 Onlinehandel Neues Widerrufsrecht 38 Corporate-Governance-Kodex Aufsichtsräte gestärkt 40 Mediation Besser streiten 42 Alterswerbung Beste Qualität seit 150 Jahren 51 Vorschau Impressum Unter nehmensreport Beim Namen genannt 3 Beilagenhinweis: Einem Teil unserer Ausgabe liegen Beilagen der Schultz GmbH & Co. KG, Wiesbaden, und BIEG Hessen GbR, Frankfurt, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung! IHK WirtschaftsForum

6 KURZMELDUNGEN standortpolitik IHK warnt Gastronomen vor Betrugsmasche Betrüger versuchen derzeit im IHK-Bezirk Frankfurt mit Anrufen bei Gastronomen mit Verweis auf das Jugendschutzgesetz sowie der Androhung von Kontrollen und Bußgeldern einen Musteraushang des Jugendschutzgesetzes für einen überhöhten Preis zu verkaufen. Die Industrie- und Handelskammer weist darauf hin, dass die Anrufer weder Mitarbeiter der IHK Frankfurt sind noch in deren Auftrag handeln. Das Jugendschutzgesetz kann auf der IHK-Website unter dem Suchbegriff JuSchG kostenlos heruntergeladen werden. Wenn Gastronomen detaillierte Informationen über die Anrufer erfahren, sollten sie sich mit der IHK Frankfurt in Verbindung setzen. Kontakt: Ulf Horstmann, Standortpolitik, Telefon 069 / , u.horstmann@frankfurt-main. ihk.de. IntErnatIonal Deutsche Wirtschaft vertritt Interessen in China Bei Geschäften deutscher Unternehmen in und mit China gibt es immer noch erhebliche Probleme. Darauf hat DIHK-Präsident Eric Schweitzer während seiner Chinareise hingewiesen. In Peking erläuterte er im Beisein von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, dass deutsche Unternehmen beim Thema Patentschutz nicht mehr ausschließlich über Raubkopien klagten, sondern zunehmend auch über kuriose Übertreibungen: Erst hatten die Chinesen gar kein Patentrecht, jetzt überziehen sie es. Auch der Joint-Venture-Zwang erschwert den Handel deutscher Unternehmen mit China: So können deutsche Anbieter, beispielsweise in der Automobilindustrie, nur zusammen mit einem chinesischen Partner agieren. Positiv wertete Schweitzer das vermehrte Engagement chinesischer Firmen in Deutschland: Die guten Bedingungen, die sie in Deutschland vorfänden, könnten dann auch zu Fortschritten in China führen. Foto: picture-alliance / dpa recht Made in : Kennzeichnung verpflichtend Entgegen aller Widerstände nicht nur aus Deutschland hat das Europäische Parlament der neuen, verpflichtenden Made in -Kennzeichnung Mitte April zugestimmt. Ein Ablehnungsantrag von Abgeordneten der Liberalen, der europäischen Konservativen und der europäischen Christdemokraten scheiterte mit 205 zu 419 Stimmen. Nun ruhe die Hoffnung der deutschen Wirtschaft auf dem EU-Ministerrat, so DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: Dieser sollte die Neuregelung deutlich ablehnen, sie verwirrt die Verbraucher und schadet unseren Unternehmen. Im Rat lehnt eine Sperrminorität von Mitgliedsstaaten die verpflichtende Herkunftskennzeichnung bislang ab. standortpolitik Grünes Licht für Regionaltangente West Die IHK Frankfurt begrüßt den Einstieg des Landes Hessen bei der Planung der Regionaltangente West (RTW). Das Projekt benötigt dringend Unterstützung, um realisiert werden zu können. Außerdem setzt die Landespolitik mit ihrem Beitritt ein deutliches Zeichen, auf das die Wirtschaft schon länger wartet: FrankfurtRheinMain braucht mehr Förderung und Investitionen für eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, so IHK-Hauptgeschäftsführer Matthias Gräßle. Vor allem für die Unternehmen und die Fachkräfte in den Landkreisen Hochtaunus Das Gesetz bedroht nicht nur die für den Verbraucher als Qualitätsmerkmal etablierte Kennzeichnung Made in Germany, sagte Wansleben, sondern führt zu unnötiger Bürokratie für die Unternehmen und gefährdet damit letztlich auch Arbeitsplätze in der EU. und Main-Taunus sei die RTW ein verkehrsstrategisch bedeutendes Projekt. Die Tangente sei eine wichtige Ergänzung, um eine zukunftsfähige ÖPNV-Struktur in der Region zu schaffen. Mit einer tangentialen Streckenführung von Bad Homburg über Oberursel beziehungsweise dem Frankfurter Nordwestzentrum über Eschborn, Frankfurt-Höchst, das Stadion, den Flughafen, Dreieich und Neu- Isenburg würden diese Orte direkt miteinander verbunden. Zeitintensive Umwege über den Frankfurter City-Tunnel könnten dank der RTW künftig umgangen werden. Foto: picture-alliance / dpa 6 IHK WirtschaftsForum 06.14

7 Verkehr Nordmainische S-Bahn für die Region unverzichtbar Die nordmainische S-Bahn wird den Bahnverkehr in der gesamten Region rund um den Verkehrsknotenpunkt Frankfurt entlasten, so Prof. Mathias Müller, Vorsitzender der IHK-Arbeitsgemeinschaft Hessen. Vom Bau der S-Bahn- Strecke zwischen Maintal und Hanau werde insbesondere der Fernverkehr auf dem stark überlasteten Abschnitt Hanau Frankfurt profitieren. Der Bund muss erkennen, dass die nordmainische S-Bahn von überregionaler Bedeutung ist, sagte Müller. Daher müsse das mit rund 400 Millionen Euro veranschlagte Projekt in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und entsprechend finanziell unterstützt werden, forderte er. Mitte Mai war Frankfurts Verkehrsdezernent Stefan Majer gemeinsam mit dem Landrat des Main-Kinzig- Kreises, Erich Pipa, sowie einigen Bürgermeistern in Berlin, um im Bundesverkehrsministerium das Thema zu adressieren. Es sei richtig, so Müller, dass sich die betroffenen Kommunen in der Bundeshauptstadt für das Projekt einsetzten. Foto: picture-alliance / dpa Innovation und Umwelt Windkraft: DIHK fordert gemeinsames Vorgehen Kritik erntet die Bundesregierung dafür, dass sie den Ländern beim Ausbau der Windkraft eine Regelungskompetenz für den richtigen Abstand zwischen Windrädern und Gebäuden geben will. Der ursprüngliche Vorstoß dazu kommt aus Bayern und Sachsen. Die beiden Freistaaten wollen den Abstand von Siedlungsflächen und Windrädern vergrößern. Die Wirtschaft befürchtet, dass der Ausbau der Windkraft dadurch erheblich ins Foto: Gettyimages / Thomas Jackson Stocken gerät. Zwar können die Länder schon jetzt auf Grundlage des Raumordnungsrechts Abstände regeln, das letzte Wort haben aber bisher die planenden Kommunen. Der DIHK fordert eine bundesweit ausgewogene Verteilung der Energiewendelasten und ein gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten. Vor Ort gilt es, auf regionale Besonderheiten und Anregungen der Öffentlichkeit einzugehen und die richtige Standortauswahl zu treffen. Arbeitsmarkt Praktika: Ausnahmen vom Mindestlohn Freiwillige Praktika bis zu sechs Wochen sollen vom Mindestlohn ausgenommen werden. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Eine Verbesserung, die nicht zuletzt auf Drängen des DIHK vorgenommen worden ist. Ursprünglich sollten freiwillige Praktika vom ersten Tag an mit dem Mindestlohn vergütet werden. DIHK-Präsident Eric Schweitzer fordert zugleich weitere Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren: Viele Praktika dauern länger als sechs Wochen. Und kaum ein Unternehmen wird jungen Leuten, die praktische Erfahrungen sammeln wollen, 1500 Euro monatlich zahlen können. Das Angebot an freiwilligen Praktika werde zulasten der Berufseinsteiger sinken, befürchtet Schweitzer. Der DIHK hält es deshalb für sinnvoll, dass freiwillige Praktika von bis zu sechs Monaten mindestlohnfrei bleiben. Foto: picture-alliance / dpa IHK WirtschaftsForum

8 Foto: petra menke Frankfurter skyline. FranKFurtrHEInmaIn KRäFTE STäRKER BÜNDELN Ein Gespräch mit IHK-präsident prof. mathias müller über die neuaufstellung der international agierenden standortmarketinggesellschaft, die bündelung von Kompetenzen in der region sowie die Herausforderung der Fachkräftesicherung. Herr Prof. Müller, es gibt zahlreiche Gesellschaften und Initiativen, die sich auf die Agenda geschrieben haben, die Entwicklung von FrankfurtRheinMain voranbringen zu wollen. Ist das zu viel des Guten? MÜLLER: Dass es viele gibt, die viel bewegen wollen, ist zunächst einmal ein Zeichen dafür, dass das Interesse an der Entwicklung dieser Region sehr groß ist. Und das ist prinzipiell gut. Ein besonderes Merkmal von FrankfurtRheinMain ist ja gerade die Vielfalt wobei ich in diesem Kontext keineswegs nur auf die Vielfalt der räumlichen Qualitäten 8 abstellen will. Die Vielfalt bezieht sich auch auf die unterschiedlichen wirtschaftlichen und kulturellen Stärken. FrankfurtRheinMain hat viele Facetten und ist dadurch sehr abwechslungsreich. Genau darin liegt die Stärke dieser Region. Gleichwohl besteht genau darin auch die enorme Herausforderung, wenn es darum geht, gemeinsam Strategien für die zukünftige Entwicklung dieser Region zu erarbeiten. Die Kompetenzen, die in der Region bereits vorhanden sind, gilt es zu einer Kraft zu bündeln. Das trifft auf die Themenfelder Wirtschaftsförderung und IHK WirtschaftsForum 06.14

9 Metropolregion FrankfurtRheinMain Standortmarketing ebenso zu wie auf die Bereiche Kultur, Tourismus und Wissenschaft. Das klingt so, als bräuchte es einen Dirigenten, der das Orchester dirigiert. MÜLLER: Zutreffend ist: Je mehr Akteure sich für die Region einsetzen, desto größer ist der Abstimmungsbedarf. Fest steht aber auch, dass wir unsere Schlagkraft im internationalen Wettbewerb deutlich erhöhen, wenn wir die Vielfalt der Region als Chance begreifen und unsere Kräfte stärker bündeln. Angesichts der immer größer werdenden Herausforderung der Fachkräftesicherung muss die Region ein geschlossenes Bild nach außen zeigen und für die Stärken des Standorts werben national wie international. Die vorhandenen Strukturen sind zwar leistungsfähig, haben aber noch Optimierungspotenzial. Es ist an der Zeit, das unübersichtliche Organisationsdickicht zu lichten und die große Anzahl von regionalen Aktivitäten auf Konsolidierungs- und Bündelungspotenziale hin abzuklopfen. Ich bin mir sicher, dass sich dadurch noch einige Synergien heben lassen. Prof. Mathias Müller, Präsident, IHK Frank - furt: Frankfurtrheinmain hat viele Facet ten und genau darin liegt die stärke dieser region. Gleichwohl besteht darin auch die enorme Herausforderung, wenn es darum geht, gemeinsam strategien für die zukünftige Entwicklung dieser region zu erarbeiten. So weit die Theorie. Wie soll die praktische Umsetzung erfolgen? MÜLLER: Im Bereich der Wirtschaftsförderung und des Standortmarketings wird es immer mehrere Ebenen und somit eine Vielzahl von Akteuren geben. Das ist im Prinzip auch gut so, denn der Standortwettbewerb innerhalb der Region trägt dazu bei, dass sich alle anstrengen. Doch mit Blick auf die Wettbewerbssituation mit anderen Regionen ist es enorm wichtig, dass die FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region in den Fragen der Wirtschaftsförderung und des Standortmarketings einen einheitlichen Außenauftritt, ein Gesicht, eine Stimme und eine Telefonnummer sowie eine -Adresse hat. Alles andere ist nicht kundenorientiert. Anfragen von Investoren beziehungsweise Unternehmen, die sich hier ansiedeln möchten, müssen zügig beantwortet werden. Die Grundlage dafür bilden funktionierende Informationswege zwischen kommunaler und regionaler Ebene. Die IHK Frankfurt war bislang über das IHK-Forum an der Frankfurt- RheinMain International Marketing of the Region, kurz FRM GmbH, beteiligt. Die Vollversammlung hat entschieden, sich nicht mehr nur mittelbar, sondern parallel dazu auch direkt als Gesellschafter an dem Unternehmen zu beteiligen. Ist die Entscheidung aus den vorgenannten Gründen so ausgefallen? MÜLLER: Frankfurt hat als Kernstadt dieser Region bereits einen sehr hohen Besatz an internationalen Unternehmen. Durch die Bündelung der Marketingmittel in einer Organisation mit einem international erfahrenen Team und professionellem Marketing-Know-how erreichen wir eine besondere Hebelwirkung bei der Identifikation und Ansprache von internationalen Investoren in allen relevanten Zielmärkten und das weltweit. Die Entscheidung der Vollversammlung, sich an der FRM GmbH direkt zu beteiligen, ist ein Beleg für das starke Interesse der Wirtschaft an einer überregionalen Wirtschaftsförderung. Ist die Standortmarketinggesellschaft für diese Aufgabe gut aufgestellt? MÜLLER: Die Gesellschaft hat unter Beteiligung der Gesellschafter, des Aufsichtsrats und der neuen Geschäftsführung eine strategische Neuausrichtung und Präzisierung der Aufgabenstellung erfahren. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung und hat dazu geführt, dass Gesellschafter, die bereits ausgetreten waren oder ihren Austritt angekündigt hatten, einen Wiedereintritt angestrebt beziehungsweise sich zum Verbleib entschieden haben. Nun muss die Neuausrichtung auch ihre Nagelprobe bestehen. Der Vorteil der FRM GmbH ist, dass die Gesellschaft aufgrund ihrer Mitgliederstruktur einen weitaus größeren Raum abdecken kann als der an den Ballungsraum gebundene Regionalverband. Ist das wichtig? MÜLLER: Durchaus. Darmstadt und Wiesbaden sind ein integraler Bestandteil von FrankfurtRheinMain. Obwohl beide Städte dazugehören, werden sie vom Metropolgesetz nicht erfasst. Dabei haben alle in der Region die gleichen Herausforderungen zu lösen. Und das Risiko, individuell zu scheitern, ist deutlich größer, als gemeinsam zu obsiegen. Insofern nimmt die FRM GmbH eine strategisch bedeutende Rolle ein, weil sie nicht an den Grenzen des Ballungsraums aufhört. Was sind die Schwerpunktthemen, die aus Sicht der IHKs auf der Agenda ganz oben stehen sollten, um FrankfurtRheinMain voranzubringen? MÜLLER: Die zentrale Fragestellung der Wirtschaft lautet: Wie sichert man die Region in puncto Arbeitsplätze zukunftsweisend ab? Wir brauchen einen Masterplan, der den Platzbedarf für Infrastruktur, Gewerbe, Industrie und Freiflächen langfristig abbildet. Zudem dürfen wir das Thema Wohnen nicht außer Acht lassen. Es spricht sehr viel dafür, diese regionalen Themen auch regional zu behandeln. Idealerweise werden die strategischen Rahmenrichtlinien für die Region vorgegeben, ohne den Kommunen ihre Planungshoheit zu nehmen. Mit der Erstellung des regionalen Einzelhandelskonzepts hat die Region gezeigt, dass sie auch bei schwierigen Fragestellungen auf regionaler Ebene Konsens erzielen kann. Auf diesem Erfolg sollte aufgebaut werden. INTERVIEW ALEXANDRA MAY Immobilienökonomin, Investor & public relations, wiesbaden am@alexandramay.com IHK WirtschaftsForum

10 Foto: petra menke seit anfang des Jahres ist auch die IHK Frankfurt Gesellschafter der Frankfurtrheinmain International marketing of the region. standortmarketing NEUAUSRICHTUNG ZEIGT ERFOLGE In 2013 beschloss der aufsichtsrat der Frankfurtrheinmain International marketing of the region die neuausrichtung des regionalen standortmarketings. Ziel war es, die region international effizienter und langfristig erfolgreich zu etablieren. Seit März 2013 befindet sich die FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region in einem tief greifenden Umstrukturierungsprozess. Ziel ist es, das internationale Standortmarketing für die Region neu aufzustellen. Mit der Unterstützung externer Partner wurde anhand objektiver Kriterien ermittelt, in welchen Ländern und mit welchen Branchen es sinnvoll ist, künftig für die Region FrankfurtRhein- Main zu werben. Die Zielländer wurden auf Basis gründlicher Analysen von Wirtschafts-, Investitions- und Regionaldaten ermittelt und in drei Kategorien eingeteilt: Kernländer, Potenzialländer und Perspektivländer. Künftig wird die Region stärker als bisher in Großbritannien und Frankreich versuchen, Unternehmen für eine Ansiedlung in FrankfurtRheinMain zu gewinnen. Die USA, China mit Taiwan, Indien, Südkorea und Japan bleiben auch weiterhin Arbeitsschwerpunkte des Standortmarketings. In diesen Ländern wird die FrankfurtRheinMain International Marketing 10 FRANKFURTRHEINMAIN INTERNATIONAL MARKETING OF THE REGION Die FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region ist der zentrale Ansprechpartner für ausländische Unternehmen, die einen geeigneten Standort in der Region suchen. Die Gesellschaft wirbt im Ausland um Investitionen und vermarktet FrankfurtRheinMain als idealen Standort für Unternehmen. In enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Wirtschaftsförderungen sorgt die FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region für die bestmögliche Betreuung potenzieller ausländischer Investoren. Weitere Infos online unter of the Region in den nächsten drei Jahren intensiv Ansiedlungs- und Imagemarketing betreiben. Für jedes der Kernländer wird eine maßgeschneiderte Marketingstrategie, die Rücksicht auf die Besonderheiten der jeweiligen Länder nimmt, entwickelt. Kurzfristig wurden bereits Workshops mit Fachleuten aus FrankfurtRheinMain für die jeweiligen Länder durchgeführt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Experten, die Erfahrung mit Marketing und Direktansprache von potenziellen Neukunden in den jeweiligen Ländern haben. Übergreifendes Ergebnis aller Workshops war die Erkenntnis, dass Netzwerke und persönliche Kontakte unverzichtbar für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft sind und ganz wesentlich zum Erfolg bei der Neukundenakquise beitragen. Großbritannien ist eines der Länder, die als Ergebnis der Neuausrichtung zu den Kernländern hinzugekommen sind. Dort gibt es viel Potenzial, neue Kunden zu gewinnen. Interessant dabei ist, dass viele Unternehmen zunächst nach Großbritannien gehen, um von dort aus ihr Geschäft für Kontinentaleuropa zu starten. Nach einiger Zeit stellt sich jedoch häufig heraus, dass es für die Firmen unverzichtbar ist, auch einen eigenen zentralen Standort in Kontinentaleuropa zu haben. Und an dieser Stelle kommt dann FrankurtRheinMain ins Spiel. Neben den Kernländern zeigen nach der Analyse weitere sieben Länder ein hohes Potenzial für eine Ansiedlung in FrankfurtRheinMain. Dabei handelt es sich um Kanada, Russland, Italien, Schweiz, Türkei, Singapur, Israel und die Niederlande. In diesen Ländern werden vorab per Recherche ermittelte Investoren kontaktiert und relevante Branchen IHK WirtschaftsForum 06.14

11 Metropolregion FrankfurtRheinMain GESELLSCHAFTER Gesellschafter der FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region sind die Städte Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach, Darmstadt, Eschborn, Bad Homburg, Hanau und Rüsselsheim, die Landkreise Hochtaunus, Main-Kinzig, Main-Taunus, Offenbach, Groß-Gerau, Bergstraße und Darm stadt-dieburg, des Weiteren das IHK Forum Rhein-Main, IHK Frankfurt, Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain, Regionalverband Frankfurt- RheinMain, Bayerischer Untermain, Wirtschaftsförderung Region FrankfurtRheinMain und Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Die Stadt Frankfurt als größter Gesellschafter hält 37,5 Prozent der Gesellschafteranteile (IHK-Forum Rhein-Main 7,5 Prozent, IHK Frankfurt fünf Prozent, Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis jeweils 3,5 Prozent). systematisch bearbeitet. Unter dem Begriff Perspektivländer sind Staaten zusammengefasst, die beobachtet und reaktiv abgedeckt werden. Alle Zielländer werden regelmäßig auf ihr Potenzial hin überprüft. Zusätzlich wurden Schwerpunkt-Zielbranchen analysiert. Die Auswertung aller Daten und Fakten ergab sieben Branchen, die die Experten des internationalen Standortmarketings künftig strategisch bearbeiten: Informations- und Kommunikationstechnik, Finanzwirtschaft, Logistik und Verkehr, Chemie / Pharma / Biotech, Consulting, Automation / Anlagenbau und die Automobilindustrie. In den für die Region ebenfalls wichtigen Bereichen Tourismus und Immobilienwirtschaft engagiert sich die FrankfurtRheinMain GmbH künftig in Verbindung mit bestehenden Formaten beziehungsweise kompetenten etablierten Partnern. Weitere wichtige Branchen, wie zum Beispiel die Luft- und Raumfahrt, finden sich in der Kommunikation und dem Imagemarketing als wichtige Argumente und Faktoren für den Standort wieder. Erste Erfolge bei der Neuausrichtung der FrankfurtRheinMain International Marketing of the Region sind die Rückkehr bereits ausgetretener und der Beitritt neuer Gesellschafter. Schon im September 2013 erklärte die Landeshauptstadt Wiesbaden ihre Rückkehr ab dem 1. Januar. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt Wiesbaden wieder vier Prozent der Gesellschafteran teile. Wiesbaden war schon einmal, von 2005 bis 2012, Mitglied der regionalen Standortmarketinggesellschaft. Sowohl der Main-Kinzig-Kreis als auch die Stadt Hanau, deren Mitgliedschaft am 1. Januar geendet hätte, zogen ihre Kündigungen zurück und bleiben Gesellschafter. Seit dem 1. Januar gibt es zudem einen neuen Gesellschafter: Die IHK Frankfurt übernahm fünf Prozent der Gesellschafteranteile. Der Wiedereintritt von Wiesbaden, die Rücknahme der Kündigungen von Hanau und des Main-Kinzig-Kreises sowie der Beitritt der IHK Frankfurt sind Indizien dafür, dass die Standortmarketinggesellschaft mit ihrer Strategie auf dem richtigen Weg ist. AUTOR ERIC MENGES Geschäftsführer, Frankfurtrheinmain International marketing of the region, Frankfurt info@frm-united. com DB Energie: Mehr Power für Ihre Energielösungen. Als einer der größten unabhängigen Energieversorger Deutschlands bringen wir unser umfassendes Know-how in Strom, Gas und Beratung in Ihr Unternehmen und Sie damit deutlich voran. Überzeugen Sie sich von unseren vorteilhaften Konditionen und einem starken Beratungs- und Dienstleistungsangebot, das Ihnen nachhaltige Einspar- und Effizienzpotenziale liefert. Energie liefern viele wir können mehr: Energiemanagementsysteme Fundierte Effizienzberatung Attraktive Energiepreise Aktives Management der Energiewende durch Reduktion von CO 2 -Emissionen Branchenübergreifende Kompetenz

12 ballungsraum MADE IN HESSEN Internationalität und Innovationskraft prägen die hessische wirtschaft. mehr als die Hälfte ihrer umsätze erzielen die in Frankfurtrheinmain angesiedelten unternehmen in ausländischen märkten. Die Wirtschaftsmetropole Frankfurt und das RheinMain-Gebiet bilden einen international vernetzten Ballungsraum, der sich durch seine polyzentrischen Strukturen von anderen Wettbewerbsregionen unterscheidet. Im Zentrum des europäischen Kontinents gelegen, ist Frankfurt- RheinMain eine leistungsfähige Schnittstelle für technologiebasierte Industrien, für Finanzen und Dienstleistungen, für Mobilität und für Informationsströme. Frankfurt ist das Portal nach Deutschland und Europa. Von hier aus lassen sich zugleich schnell alle wichtigen Märkte der globalisierten Wirtschaft erreichen dies sind ganz entscheidende Standortvorzüge der Region. Frankfurt und die RheinMain-Region profilieren Hessen als wirtschaftsstarkes Bundesland. Für die hohe Produktivität der hessischen Wirtschaft sind zwei Faktoren von zentraler Bedeutung: Internationalität und Innovationskraft. Hessens Unternehmen erzielen bei einer Exportquote von 50,3 Prozent mehr als die Hälfte ihrer Umsätze in ausländischen Märkten. Zugleich ist Hessen in Deutschland einer der attraktivsten Standorte für ausländische Direktinvestitionen. Unternehmen aus der ganzen Welt haben sich für Hessen als Dienstleistungs-, Produktions- und Forschungsstandort entschieden. Kleine und mittlere Unternehmen behaupten sich im internationalen Wettbewerb und sind Impulsgeber im Innovationsprozess. Die Region FrankfurtRheinMain konkurriert mit den europäischen Wachstumsregionen wie Paris, London oder Amsterdam. Exzellente 12 Verkehrsverbindungen und eine leistungsfähige Infrastruktur erschließen den Vorteil der geografischen Lage in der Mitte des europäischen Markts mit 500 Millionen Verbrauchern. Wirtschaftliche Diversifizierung und Polyzentralität prägen FrankfurtRheinMain. Dörfliche und großstädtische Siedlungsstrukturen wechseln einander ab, durchzogen von naturnahen Erholungsgebieten und Wäldern. Auch ökonomisch herrscht Vielfalt: In Darmstadt liegt der Fokus bei Wissenschaft und Technologieanwendungen, Offenbach entwickelt sich zum Kreativ- und Designzentrum der Region, Hanau gilt als die Stadt der Materialtechnologien, Rüsselsheim ist von der Automobilund Zulieferindustrie geprägt, und in der Landeshauptstadt Wiesbaden konzentrieren sich Versicherungen und Beratungsunternehmen. Wirtschaftsstandorte und Ballungsräume werden heute vielfach über ihre Städte wahrgenommen so auch die Region RheinMain, für die Frankfurt weltweit bekanntes Synonym ist. Als Sitz der Europäischen Zentralbank, der Bundesbank und der Deutschen Börse sowie von mehr als 260 Banken zählt Frankfurt zu den bedeutenden internationalen Finanzzentren. Frankfurt hat aber auch eine bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition als Handelsplatz und ist heute mit seinen jährlich 100 Messen, rund 3,4 Millionen Besuchern und Ausstellern der drittgrößte Messeplatz der Welt. Der Flughafen Frankfurt ist mit 58 Millionen Passagieren im Jahr 2013 das Drehkreuz für den Luftverkehr in Mitteleuropa. Seine intermodale Verknüpfung mit den Verkehrsträgern Straße, Schiene und Binnenschifffahrt ist ein entscheidender Faktor seiner Leistungskraft. Es ist das Ziel der Landesregierung, die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens zu erhalten, zugleich aber die Belastungen für die Anwohner zu begrenzen und zu reduzieren. Gebühren, die den Fluggesellschaften Anreize setzen, Frankfurt mit modernen und lärmarmen Maschinen anzufliegen, sind ein gutes Beispiel dafür. Die alternierende Nutzung der Start- und Landebahnen in den Tagesrandzeiten soll zudem Lärmpausen ermöglichen und die Nachtruhe für die Anwohner ausweiten. Dies sorgt für mehr Akzeptanz, damit der Flughafen und die Region ein gedeihliches Miteinander entwickeln. Die hessischen Unternehmen stellen sich mit Erfolg den Herausforderungen des Innovationszeitalters. Die Industrie entwickelt Produkte und Dienstleistungen mit großem Engagement weiter und kann daher mit überlegenen Angeboten auf den Märkten der Welt antreten. Die Chemie- und Pharmaindustrie, die Autoherstellung, die Metall- und Elektroindustrie sind klassische Schwerpunktbranchen Hessens. Aber auch die Umwelt- und Energietechnologien, die Biotechnologie, die Nanotechnologie und die Materialwissenschaften sind in Hessen sehr erfolgreich. Zudem finden Informations- und Kommunikationstechnologien in Hessen hervorragende Perspektiven. Die Region FrankfurtRheinMainmit 58 millionen passagieren ist der Frankfurter airport das drehkreuz für den luftverkehr in mitteleuropa. Foto: picture-alliance / dpa IHK WirtschaftsForum 06.14

13 Metropolregion FrankfurtRheinMain Neckar mit Darmstadt als Zentrum ist der europäische Softwarestandort Nummer eins. Mit dem bundesländerübergreifenden Software-Cluster verfügt die Region über eines der weltweit stärksten Netzwerke für Unternehmenssoftware. In Frankfurt hat sich der Internetknoten DE-CIX zum größten Datenaustauschpunkt der Welt entwickelt. Er vermittelt rund 90 Prozent des deutschen und 35 Prozent des europäischen Datenverkehrs. Die Konzentration von Großrechenzentren profiliert FrankfurtRheinMain im Wettbewerb um die Entwicklung der Innovationstechnologien. Weltweit bekannte Markennamen sind mit hessischen Unternehmen verbunden, viele mittelständische Unternehmen haben sich mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen als Weltmarktführer etabliert. Der effiziente Wissenstransfer aus der akademischen und der unternehmensbezogenen Forschung in die betriebliche Praxis ist der Schlüssel zum Erfolg auf den Märkten der Zukunft. Ein hervorragendes Bildungssystem von der beruflichen bis zur akademischen Ausbildung sorgt für ein verlässliches Angebot von Fachkräften, die sich durch ihre Qualifikation, ihre Motivation und ihre Innovationsbereitschaft auszeichnen. Die Nachfrage nach Technologieanlagen und nach Technologieverfahren Made in Hessen nimmt nicht nur in wachstumsstarken Ländern wie China zu. Auch die traditionellen Handelspartner in den USA und in den europäischen Nachbarländern kaufen gerade jetzt die Technologieprodukte, die Hessens Industrie anbietet. Nachhaltigkeit als unternehmerische Strategie schont Ressourcen und eröffnet neue Marktchancen. So bestehen gute Voraussetzungen, um heute im Wettbewerb zu bestehen und morgen neue Herausforderungen in den Märkten der Welt zu meistern. Die Region zeigt sich international, multikulturell und innovativ. Sie ist dadurch besonders anziehend für junge, qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Die verantwortlichen Akteure in der Region sollten in Zukunft noch stärker daran arbeiten, eine wirkliche Willkommenskultur zu entwickeln. Das Besondere der Region wird durch ihre Kontraste deutlich. Neben den harten Standortfaktoren bietet die Region auch Lebensqualität, Kultur und Lifestyle, urbane Räume und Erholung. Der Wettbewerb um die besten Zukunftschancen wird global geführt. Frankfurt, RheinMain und Hessen nutzen dabei ihre Chancen. Und es spricht sehr viel dafür, dass die Region ihre Attraktivität weiter steigern wird. AUTOR TAREK AL-WAZIR Hessischer wirtschaftsminister, wiesbaden Mein Frankreich am Main Mein Frankreich am Main

14 FranKFurtrHEInmaIn EINE DER SUPERREGIONEN mechthild Harting berichtet als redakteurin der Frankfurter allgemeinen Zeitung über das regionale Geschehen in Frankfurtrheinmain. sie empfindet es als großes Glück, in einer der drei superregionen deutschlands leben und arbeiten zu können. Frau Harting, Sie sind geborene Niedersächsin, haben in Paris gelebt, machten Station im Südhessischen und in Düsseldorf sind Sie in die Region zurückgekehrt, leben und arbeiten inzwischen in Frankfurt. Was mögen Sie an der Stadt? HARTING: Frankfurt ist sehr schnelllebig und pulsierend. Für einen Journalisten ist das perfekt. Ich muss mir die Geschichten nicht suchen, Vor zehn Jahren hat die Kulturregion Frankfurtrheinmain das projekt Gartenrheinmain initiiert. Foto: picture-alliance / bildagentur-online / Fw ich bin dort, wo immer etwas passiert, mittendrin. Und ich muss mich auch nicht groß umtun, um zu erfahren, welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen Trends oder Entwicklungen sich abzeichnen ich erlebe sie hautnah. Gleichzeitig hat die Stadt eine überschaubare Größe, sodass man immer einen guten Überblick behalten kann. Obwohl die Stadt so weltoffen und international ist, dauert es allerdings lange, bis man mit richtigen Frankfurtern ins Gespräch kommt. Und so banal das klingt: Ich mag auch das schönere Wetter hier. Nehmen Sie FrankfurtRheinMain als pulsierend wahr? HARTING: Insgesamt betrachtet, ist schon ein schneller Takt in der Region spürbar. Doch es pulsiert nicht überall gleichermaßen stark. Doch genau dieses Nebeneinander von unterschiedlichen Tempi ist das, was die Region für mich ausmacht. Sie schreiben seit mehr als 15 Jahren über die Region. Haben Sie sich das Thema eigentlich selbst ausgesucht? HARTING: Ursprünglich war es meine Aufgabe, über den Umlandverband zu berichten. Aber schnell wurde deutlich, dass es spannender ist, nicht nur den Verband, sondern das eigentliche Thema zu sehen und darüber zu berichten: das Verhältnis von Frankfurt zu seinem Umland. Ich habe die Regionalpolitik immer als sehr spannend und facettenreich empfunden. Das mag daran liegen, dass ich eine Zugezogene bin und Gemarkungsgrenzen für mich nie eine große Rolle gespielt haben. Das heißt, ich war schon immer viel unterwegs in der Region. Ich lebe zwar inzwischen in Frankfurt, fahre aber auch mal für einen Abend nach Wiesbaden, Darmstadt oder Hanau. Dieses ausgeprägte Bewegungsverhalten kann man bei vielen beobachten, die neu in die Region ziehen. Sie achten bei der Wahl des Wohnorts eher darauf, welche Schulen oder Kindergärten in der Nähe sind, ob eine S-Bahn-Haltestelle vorhanden ist. In welcher Gemarkung man wohnt und arbeitet, ist eher sekundär. 50 Kilometer sind im Zeitalter der Globalisierung keine Entfernung mehr. Dadurch ist sehr viel Bewegung in der Region. Mich hat das GARTENRHEINMAIN In diesem Jahr steht das GartenRheinMain-Programm unter dem Motto Kräuter, Kuren und Kulturen: Im Garten der Gesundheit. Von April bis Dezember finden in Städten und Gemeinden unter anderem Führungen, Wanderungen und Vorträge statt. Zudem öffnen Kurparks, Badeanstalten, Klostergärten und botanische Sammlungen ihre Pforten. Das Programm ist online unter abrufbar. 14 IHK WirtschaftsForum 06.14

15 Metropolregion FrankfurtRheinMain umgetrieben, dass die Politiker in FrankfurtRheinMain lange Zeit gar nicht gemerkt haben, wie pulsierend ihre Region ist. Hat sich deren Wahrnehmung mittlerweile geändert? HARTING: Ich denke schon, dass die Region mehr in den Köpfen angekommen ist auch in denen der Politiker. Als ich hierhergezogen bin, habe ich nicht schlecht gestaunt, wie reich und wohlhabend diese Region ist ganz einfach, weil es hier eine sehr starke Wirtschaft gibt. Es gibt in Deutschland eigentlich nur drei Superregionen und wir sind eine davon. Das ist etwas Tolles. Ich konnte anfangs überhaupt nicht nachvollziehen, dass die Politik dieses Glück nicht zu schätzen weiß. Ich komme aus der Region Hannover, in der man sehr große Anstrengungen unternimmt, etwa die Zahl der Ankünfte am Flughafen zu erhöhen. Ein wunder Punkt. HARTING: Aber genau das ist ein Grundproblem der RheinMain-Region: Wir sprechen zu wenig darüber, dass ein wirtschaftlich pulsierender Raum auch immer Nachteile für die Bevölkerung beinhaltet. Aufgabe von Politik ist es, das auszutarieren. Man kann nicht Deutschlands größten Flughafen haben, ohne dass es Lärm durch startende und landende Flugzeuge gibt. Mit dem Wachstum dieser Region sind nun einmal viele Konflikte verbunden. Ich verstehe auch diejenigen, die gegen geplante Windräder rebellieren, weil man diese Anlagen vor ihre Häuser im Grünen bauen möchte. Doch niemand kann nur die Vorteile für sich in Anspruch nehmen. Ich wohne mitten in Frankfurt, ich höre nachts Blaulicht-Fahrzeuge, bin bei Großveranstaltungen wie dem Frankfurt Marathon so eingeparkt und eingeschränkt, dass ich mit dem Auto nicht meinen Stadtteil verlassen kann, und mich kostet das Wohnen in zentraler Lage sehr viel Geld. Dafür lebe ich mittendrin und kann mit dem Fahrrad auf die Zeil radeln. Was ich damit sagen will, ist: Es gibt keinen, der nur profitieren kann. Vielmehr müssen wir uns alle bewusst werden und lernen zu akzeptieren, dass mit der Wirtschaftsstärke auch Nachteile verbunden sind. Und die müssen wir gemeinsam tragen. Sie haben eingangs den Umlandverband erwähnt. Sehen Sie die Region in puncto Organisationsstruktur gut aufgestellt? HARTING: Offen gesagt, nein. Ich gestehe allerdings auch ein, dass ich keine richtig gute Idee habe, wie man es besser machen kann. Was in den letzten Jahren deutlich geworden ist, ist, dass wir mit der klassischen Parteipolitik keinen Schritt vorankommen, denn hier geht es nicht um das bloße Abarbeiten eines Themas. Wir brauchen an der Spitze der Region einen kreativen Kopf oder ein Team von kreativen Köpfen, die etwas bewegen wollen, die eine Vision haben, wie sie diesen Ballungsraum, diese Metropolregion entwickeln wollen. Das müssen nicht zwingend Politiker sein. Die Organisationsstruktur der Region neu aufzustellen, ist meines Erachtens primär eine Managementaufgabe. Dafür braucht man zwar auch politisches Denkvermögen, vorrangig sind jedoch gute Ideen gefragt, um die entscheidenden Impulse zu setzen und die Bevölkerung mitzunehmen. Nebst Kreativität sollte man daher auch Qualitäten als Netzwerker haben. Was wünschen Sie sich für die Region? HARTING: Zum einen wünsche ich mir, dass wir die Themen, die die gesamte Region betreffen, endlich auch regional diskutieren. Ich bin der Auffassung, dass man die Bürger viel stärker einbinden und mitnehmen muss. Das passiert viel zu wenig. Womit ich auch schon bei meinem zweiten Wunsch wäre: Alle Bürger, auch die Zugezogenen, die in der Region statistisch gesehen mindestens die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sollten sich stärker kommunalpolitisch engagieren oder zumindest interessieren. Denn meine These ist, dass diese Einwohner, die sich leichthin über Gemarkungsgrenzen hinwegbewegen, die Politiker befördern könnten, regional zu denken. Derzeit dominiert in den Kommunen noch immer die Kirchturmpolitik. Doch dazu müssten diese zugezogenen Bürger wählen gehen. Was sie nicht tun. Anders kann ich mir jedenfalls die niedrigen Wahlbeteiligungen von rund 35 Prozent bei der Oberbürgermeister-Wahl in Frankfurt oder 26 Prozent bei der Landratswahl im Hochtaunuskreis nicht erklären. Mechthild Harting, Redakteurin, Frankfurter Allgemeine Zeitung: wir brauchen an der spitze der region einen kreativen Kopf oder ein team von kreativen Köpfen, die etwas bewegen wollen, die eine Vision haben, wie sie diesen ballungsraum, diese metropolregion entwickeln wollen. das müssen nicht zwingend politiker sein. Welche Themen wären geeignet, die Bürger insgesamt mehr mitzunehmen? HARTING: Die Region wächst. Das wirft die Frage auf: Wo und wie können wir dieses Wachstum realisieren? Dabei ist das Wohnen das zentrale Thema, das die gesamte Region betrifft und deshalb ideal geeignet wäre, auch das regionale Miteinander zu fördern. Erhalten Sie Reaktionen auf Ihre Beiträge über die Region? HARTING: Es gibt kaum einmal einen Leserbrief dazu. Als wir jedoch als Zeitung in die regionale Veranstaltungsreihe GartenRheinMain eingestiegen sind und begonnen haben, auch mit eigenen Führungen den Lesern die Region zu zeigen, wurden wir buchstäblich überschüttet mit Leserreaktionen. Viele bedanken sich bei uns dafür, dass sie durch uns über die Region so viel Neues erfahren. Diese Reaktionen bestätigen mir, dass unsere Leser die Region als Ganzes wahrnehmen. Ich lasse mich deshalb auch nicht mehr aus der Bahn werfen, wenn ein Politiker zu mir sagt, das Thema Region und die regionalen Themen interessierten niemanden. Ich weiß, dass es nicht stimmt. INTERVIEW DR. RALF GERUSCHKAT Geschäftsführer, wirtschaftspolitik und metropolenentwicklung, IHK Frankfurt IHK WirtschaftsForum

16 Foto: picture-alliance / dpa regionalverband ENERGIEVERSORGUNG SICHERN der regionalverband Frankfurtrheinmain treibt die wende für erneuerbare Energien kräftig voran: so wird ein teilplan für windvorrangflächen mit den Kommunen, unternehmen und bürgern aufgestellt und dazu gemeinsam mit der stadt Frankfurt ein regionales Energiekonzept angefertigt. FrankfurtRheinMain ist durch eine hohe Wirtschaftskraft und -dynamik geprägt. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass der Energieverbrauch in der Region immens hoch ist. Unabhängigkeit von Energieimporten und Versorgungssicherheit müssen das Ziel sein. Das lässt sich durch Erzeugung vor Ort bei gleichzeitig effizientem Umgang mit der gewonnenen Energie erreichen. Die Atomkraft ist passé und wie die jüngsten politischen Entwicklungen zeigen, ist auch die Lieferung von Gas keine Selbstverständlichkeit mehr. Hinzu kommt der Klimawandel, der die Herstellung erneuerbarer Energien zwingend erfordert. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain hat sich deshalb mittels seiner Planungskompetenz auf den Weg gemacht, Vorrangflächen für die Windenergie in der Region zu schaffen wie auch ein regionales Energiekonzept aufzustellen. Nach dem Bundesbaugesetz herrscht für die Aufstellung von Windenergie derzeit die sogenannte Privilegierung im Außenbereich. Das heißt, derzeit dürfen mehr oder weniger überall Windräder aufgestellt werden, wenn nicht absolute Restriktionen dagegensprechen. Gemäß den Vorgaben der Landesregierung soll die Aufstellung der Anlagen im Gebiet des Regionalverbands gebündelt geschehen und sich auf Vorranggebiete beschränken. Dazu erarbeitet der Regionalverband derzeit den Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien. Dies geschieht mit hoher Transparenz, zweimal wird dieser Teilplan für Kommunen, zuständige Behörden und Bürger zur Beteiligung offengelegt. Ziel ist es, Ende 2015 Windkraftflächen ausgewiesen zu haben. Für das Land Hessen wurde von der Landesregierung insgesamt eine Marge von zwei Prozent der Landesfläche ausgegeben, für das Verbandsgebiet sind es derzeit etwa 0,9 Prozent. Der Plan trifft jedoch lediglich Aussagen für die Windkraft; andere Energieträger oder auch Energieeffizienz und -einsparungspotenziale werden nicht behandelt. Ergänzend dazu haben die Region und die Stadt Frankfurt im Herbst 2013 Vorarbeiten für ein regionales Energiekonzept in Auftrag gegeben. Drei Module wurden beauftragt, um den Stand der Umsetzung der Energiewende in der Region festzustellen und entsprechende Schlüsse LINK ZUM THEMA Weitere Infos zum Thema Windkraft in FrankfurtRheinMain und Sachlicher Teilplan Erneuerbare Energien online unter de/erneuerbareenergien. für das weitere Vorgehen aufzuzeigen. So wird jetzt ein Datenkonzept erstellt, das beispielsweise den Verbrauch, die Erzeugung und weitere Potenziale in der Region quantifiziert und darstellt. Außerdem werden kommunale Leitfäden zu Klimaschutz und Siedlungsentwicklung wie auch Wärmenetze erstellt. Ein weiteres Modul ist die Akteursanalyse. Mittels einer Onlinebefragung aller Kommunen und Landkreise in der Region werden der Sachstand sowie erste Wünsche und Anregungen für das regionale Energiekonzept ermittelt. Die Befragung ist auf sehr große Resonanz gestoßen, die Rücklaufquote liegt bei nahezu 100 Prozent; derzeit werden die Antworten ausgewertet. Zusätzlich ist der Regionalverband dem Verein Energiepunkt FrankfurtRheinMain beigetreten. Ziel ist es, die Energieberatungsangebote der Region übersichtlicher und attraktiver zu präsentieren, die Qualität der Energieberatung weiter zu steigern und durch Zusammenarbeit der vorhandenen Einrichtungen effizienter zu werden. Die beauftragten Gutachten für diese Module werden voraussichtlich im Juni vorliegen. Die Stadt Frankfurt plant, das Umsetzungskonzept für ihren Masterplan bis zur Sommerpause politisch abzustimmen. Im Herbst werden alle Ergebnisse präsentiert und der Beteiligungsprozess für das regionale Energiekonzept gestartet. Im Sommer 2015 werden die wesentlichen Themen in Arbeitsgruppen von den jeweiligen Akteuren diskutiert werden. Am Ende soll das regionale Energiekonzept Vereinbarungen zu gemeinsamen Zielen und Verantwortlichkeiten zur Umsetzung der Energiewende für die Region FrankfurtRheinMain verbindlich festlegen. Die Umsetzung der Energiewende benötigt ein hohes Maß an Kommunikation und Beteiligung. Bestehende Instrumente und Organisationsformen müssen kritisch überprüft werden und sind gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain will hierbei eine führende Rolle einnehmen, damit auch weiterhin eine sichere Energieversorgung gewährleistet ist, der Ausstoß von Kohlendioxid reduziert wird und die klimapolitischen Vorgaben erreicht werden. AUTOR LUDGER STÜVE direktor, regionalverband Frankfurtrheinmain stueve@regionfrankfurt.de 16 IHK WirtschaftsForum 06.14

17 Typisch Ford: bewegt die Wirtschaft DIE FORD TRANSIT FAMILIE ECOnetic Technology Unsere vielseitigen Transit-Modelle packen gerne mit an. Leistungsfähige Motoren, beeindruckende Ladekapazitäten, verlängerte Wartungsintervalle und nicht zuletzt niedrige Betriebskosten sind nur vier Gründe, die vier sofort zu rekrutieren. Dass nicht nur wir das so sehen, beweisen die Auszeichnungen zum Van of the Year * und 5 Sterne beim Euro NCAP *. Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 9,1 4,0 (kombiniert). CO 2 -Emissionen: g/km (kombiniert). * Quelle: euroncap.com 12/2012: Ford Transit Custom; van-of-the-year.com: Ford Transit Custom 09/2012 & Ford Transit Connect 09/2013.

18 demografische wandlungsprozesse gestalten: dazu bedarf es einer Innovationskultur, die alle gesellschaftlichen akteure miteinbezieht. demografie INTELLIGENT SCHRUMPFEN der demografische wandel wird die Gesellschaft grundlegend verändern. Künftig geht es aber nicht darum, unternehmen oder bürger anderen Kommunen abzuwerben, sondern Infrastrukturen vorausschauend und intelligent dem schrumpfungsprozess der städte und Gemeinden anzupassen. Foto: mauritius ImaGE / markus brunner Hessen zählt rund sechs Millionen Einwohner. Davon leben und arbeiten mehr als 5,6 Millionen Menschen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain und stetig werden es mehr. Doch das 18 DEMOGRAPHIE NETZWERK Wie können sich Unternehmen optimal auf alternde Belegschaften einstellen? Wie gehen andere Firmen mit dem demografischen Wandel um und wo steht das eigene Unternehmen im Vergleich? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt beim bundesweiten Demographie Netzwerk (ddn). In dem gemeinnützigen Netzwerk haben sich rund 400 Unternehmen und Institutionen mit einer Personalverantwortung für über zwei Millionen Beschäftigte zusammengeschlossen, um den demografischen Wandel zu gestalten. Gegründet wurde der Verein im März 2006 auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Initiative Neue Qualität der Arbeit. Weitere Infos online unter In der Metropolregion ist ddn Partner des Demografienetzwerks FrankfurtRheinMain ( Wachstum findet keineswegs flächendeckend statt. Vielmehr zeichnen sich in der RheinMain-Region immer stärker Bedeutungsgewinner und -verlierer ab. Nach einer Erhebung, die der Regionalverband FrankfurtRheinMain 2012 vorgestellt hat, verbucht bereits knapp die Hälfte abnehmende Bevölkerungszahlen. Die Gesellschaft befindet sich mitten im demografischen Wandel, er steht uns nicht erst bevor. Demografischer Wandel heißt: Wir werden weniger, bunter, älter. Wir werden uns auf eine andere Zusammensetzung der Bevölkerung in den Gemeinden und Städten einstellen müssen. Für die individuelle Lebensplanung heißt der demografische Wandel: wahrscheinlich länger arbeiten, wahrscheinlich im hohen Alter alleine leben, als junge Familie wahrscheinlich in einer urbanen Region wohnen und Erwerbsarbeit und Familie miteinander verbinden müssen. Deutschland braucht Zuwanderung, braucht Infrastrukturen, um die Leistungsfähigkeit der Kommunen und der Wirtschaftsstandorte zu halten. Wir brauchen intelligente Formen der Vernetzung. Wir brauchen neue Partnerschaften: Strategien sind gefragt. Und eine IHK WirtschaftsForum 06.14

19 Metropolregion FrankfurtRheinMain Analyse der demografischen, aber auch der sozialen und kulturellen Wandlungsprozesse in unserer Gesellschaft. Ebenso bedeutsam wie die demografischen Wandlungen sind die sozialen und kulturellen: die Individualisierung, die Digitalisierung der Welt, eine immer stärkere Ökonomisierung von Lebensbereichen. Sie verändern unsere Formen des Wirtschaftens, des sozialen Miteinanders und des Alltags. Von Gemeinde zu Gemeinde, von Stadtteil zu Stadtteil stellen sich die demografischen Entwicklungsprozesse unterschiedlich und zum Teil hoch different dar: hier abnehmende, dort zunehmende Bevölkerung, hier eine Konzentration von Zuwanderung, hier traditionelle einheimische Bevölkerungsgruppen, hier viele Kinder, dort viele alte Menschen, dort ein Wirtschaftsunternehmen, das prosperiert, dort eines, das keine Perspektive hat. Der demografische Wandel vor Ort bedarf einer genauen Analyse. Denn eine Demografiestrategie braucht spezifisches Wissen über die demografischen Dynamiken vor Ort. Zu den Überzeugungen von führenden Wirtschaftsexperten gehört, dass die Voraussetzungen für das Wirtschaftswachstum nicht nur von ausreichend qualifizierten Fachkräften, nicht nur von ökonomisch günstigen Rahmenbedingungen, nicht nur von der Flexibilität der Arbeitsmärkte abhängig gemacht werden dürfen, sondern auch und gerade von den Lebensbedingungen vor Ort. Daseinsvorsorge ist die Kernaufgabe der Kommunen. Die Voraussetzungen für ein gutes Leben vor Ort zu schaffen, wird für Kommunen immer herausfordernder. Gleichwohl hängt genau von diesen die Zukunftsfähigkeit der Kommunen und darüber hinaus des Wirtschaftsstandorts Deutschland ab. Wollen wir Menschen vor Ort halten oder Menschen aus anderen Ländern eine neue Heimat bieten, müssen die Lebensbedingungen vor Ort stimmen. Deutschland besitzt hierfür günstige Voraussetzungen. Das gilt aber nicht für jeden Standort: Hier entsteht zunehmend Wettbewerb zwischen den Kommunen, den es zivilisiert zu gestalten gilt. Demografische Wandlungsprozesse sind kein Schicksal, sondern ein Gestaltsal: Wir müssen die Chancen und Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen und ihnen nicht untätig entgegensehen. Dies verlangt eine Innovationskultur, die alle gesellschaftlichen Bereiche einbezieht: die Kommunalpolitik, die Bürger, die Zivilgesellschaft und die Unternehmen. Gemeinsam und in interkommunaler Zusammenarbeit gilt es, die Herausforderungen des demografischen Wandels anzunehmen und zu gestalten. Unternehmen sind darauf angewiesen, dass ihre Mitarbeiter günstige Lebensbedingungen vor Ort finden, dass die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie sowohl für Erziehungs- als auch für Pflegeaufgaben gegeben sind. Unternehmen sind darauf angewiesen, dass sie junge Menschen finden, die in Handwerksbetrieben, die in Unternehmen ihre berufliche Zukunft suchen. Jeder wird gebraucht, auch diejenigen, die an der Schule scheitern oder an denen die Schule scheitert. Viele gute Beispiele zeigen, wie es gelingen kann, durch neue strategische Partnerschaften zwischen Kommunen und Unternehmen die Ressourcen und Potenziale der Kommunen zu entfalten, zu nutzen, zu wecken. Selbstverständlich sind solche Allianzen allerdings noch nicht. Der Wirtschaftsstandort Deutschland lebt von seiner innovativen, auf Kundenbedürfnisse ausgerichteten Produktentwicklung und Dienstleistung. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, bei zunehmend digitalisierten Geschäftsbedingungen, müssen Infrastrukturen vor Ort zukunftssichernd gestaltet werden. Ebenso bedeutsam wie die Breitbandverkabelung sind soziale Infrastrukturen, die Bürgern die Sicherheit bieten, dass ihre Kinder gut versorgt sind, dass sie gute Schulen haben, dass die Mobilität vor Ort gewährleistet ist, dass die Alltagsversorgung auch für alte Menschen funktioniert, dass ausreichend und gute ärztliche Versorgung abrufbar ist, dass für die Unterstützung und Pflege Hochbetagter gesorgt ist. In beiden Feldern besteht in Deutschland hoher Handlungsbedarf, der nicht von Städten und Gemeinden alleine, sondern nur in strategischer Kooperation bewältigt werden kann. Es ist eine Herausforderung, Chancen im demografischen Wandel zu sehen. Wird er doch unsere Gesellschaft grundlegend verändern. Er wird uns unsere Städte und Gemeinden zum Teil fremd werden lassen: Sie werden älter, es wird weniger Kinder geben und viel mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Wir brauchen eine Willkommenskultur für Menschen, die sich für unsere Kommunen, für unsere Unternehmen entscheiden. Wir brauchen eine mentale Offenheit für notwendige Veränderungen. Lebenslanges Lernen gehört ebenso dazu wie ein Ja zu einer Gesellschaft der Vielfalt. Hier können Unternehmen, hier können Kommunen, hier kann die Gesellschaft viel beitragen, damit diese Weichen gestellt, diese kulturellen Faktoren ernst genommen werden und zum Tragen kommen. Demografischer Wandel heißt in Deutschland insgesamt notwendigerweise: Wir werden weniger, wir werden schrumpfen. Im demografischen Wandel zu bestehen, heißt nicht, anderen Kommunen Unternehmen und Bürger abspenstig zu machen. Es gilt zu akzeptieren, dass wir weniger werden. In intelligenter Weise haben wir diesen Schrumpfungsprozess zu gestalten. Die Wachstumsorientierung, die für das Wirtschaften als notwendig vorausgesetzt wird, kennt einen Kontrapunkt: die Schrumpfung im demografischen Wandel. Auch für intelligentes Schrumpfen gibt es gute Beispiele und Zuversicht stiftende Szenarien _64251.pdf :54 AUTOR PROF. THOMAS KLIE leiter, Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung, Freiburg, klie@ zze-freiburg.de IHK WirtschaftsForum

20 Metropolregion Vielfalt als Stärke Um den Wirtschafts- und Lebensraum FrankfurtRheinMain im zunehmenden Wettbewerb der Metropolregionen auch weiterhin bestmöglich zu positionieren, haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Gesellschaften, Vereine und Initiativen gebildet. Im Folgenden ein Überblick. Foto: Petra Menke

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