Monitoring-Bericht zur CO 2 -Branchenvereinbarung für das Jahr 2015

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1 Monitoring-Bericht zur CO 2 -Branchenvereinbarung für das Jahr 2015 Erstellt vom Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) zuhanden vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Energie (BFE) Korrigierte und ergänzte Fassung, eingereicht am

2 Inhalt 1. Einleitung Treibhausgasemissionen der Abfallentsorgung CO 2 -Emissionen aus Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) Berechnung der CO2-Emissionen aus KVA Möglichkeiten und Grenzen der Reduktion der CO 2 -Emissionen aus KVA Die Zielvereinbarung Die Vertragsparteien Gegenstand der Zielvereinbarung: Reduktion der Netto-CO 2 -Emissionen Vereinbarte Zielwerte Berichterstattung zur Zielvereinbarung Kenngrössen der Zielvereinbarung: Entwicklung Thermisch verwertete Abfallmenge Fossile CO 2 -Emissionen (brutto, in t CO 2-eq ) Lieferungen von Strom und Wärme an Dritte Metall-Rückgewinnung und daraus resultierender CO 2 -Bonus in t CO 2eq Netto CO 2 -Emissionen in t CO 2eq Zielerreichung und Prognose Rückblick Netto-CO 2 -Emissionen in t CO 2eq und Zielpfad Einfluss der Witterung auf die Netto-CO2-Emissionen und Antrag VBSA Prognose Projekte mit einem Emissionsminderungspotential >5 000 t CO 2-eq, die nach 2016 realisiert werden: Exogene Faktoren, die die Zielerreichung beeinflussen Fazit

3 1. Einleitung 1.1. Treibhausgasemissionen der Abfallentsorgung Die Entsorgung von Abfällen verursacht Emissionen von Kohlendioxid CO 2, Methan CH 4 und Lachgas N 2 O. CO 2 entsteht bei der Verbrennung von Abfällen in verschiedenen Anlagen, CH 4 entsteht beim anaeroben Abbau von kohlenstoffhaltigen Abfällen auf Deponien und in Kompostier- und Vergärungsanlagen. N2O entsteht hauptsächlich bei der Behandlung von Abwasser und der Verbrennung von Klärschlamm. Abbildung 1: Treibhausgasemissionen der Abfallentsorgung in Tausend.t CO 2 -equ. (Quelle: Fig.7-3, National Inventory Report of Switzerland 2015). Die Treibhausgasemissionen der Abfallentsorgung betragen insgesamt 3.69 Mio.t CO 2 -eq in Davon stammen 1.85 Mio.t CO 2 aus der Verbrennung von Abfällen in KVA (1A1 Energy industries). Die Treibhausgasemissionen aus der Abfallentsorgung machen in etwa 7% der gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz. Sie sind seit 10 Jahren relativ stabil. Abbildung 2: Zeitliche Entwicklung der Treibhausgasemissionen gemäss Kyoto-Protokoll, aufgeteilt nach Sektoren 1 1 Emissionen von Treibhausgasen nach revidiertem CO2-Gesetz und Kyoto-Protokoll, 2. Verpflichtungsperiode ( ), BAFU, Aktualisierung vom

4 1.2. CO2-Emissionen aus Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) Die CO 2 -Emissionen aus der Verbrennung von Abfällen in KVA betragen ca Mio. Tonnen. In diesem Abschnitt wird dargestellt, wie und warum diese Emissionen entstehen. Das schweizerische Umweltschutzgesetz (USG) schreibt vor, dass Abfälle für die Ablagerung so behandelt werden müssen, dass sie möglichst wenig organisch gebundenen Kohlenstoff enthalten (USG Art. 30c Abs.1). Organisch gebundener Kohlenstoff ist auf Deponien unerwünscht, weil er dort zur Bildung von Methan (CH 4 ) führt, einem stark klimawirksamen Gas. Diese gesetzliche Bestimmung wird in der entsprechenden Ausführungsverordnung (Abfallverordnung, VVEA) mit einem Deponieverbot für Abfälle, die mehr als 2 Gewichtsprozente organischen Kohlenstoffes enthalten, umgesetzt (Anhang 5 Ziff. 5.2 VVEA). Es gibt aber viele Abfälle, die weit mehr als zwei Gewichtsprozent Kohlenstoff enthalten: Siedlungsabfälle enthalten beispielsweise ca. dreissig Gewichtsprozent organischen Kohlenstoff, Klärschlamm und brennbare Bauabfälle noch mehr. Diese kohlenstoffreichen Abfälle dürfen nicht auf Deponien abgelagert werden. Es braucht zuerst eine Senkung ihres Kohlenstoffgehaltes. Die einzige Möglichkeit, den Kohlenstoffgehalt des Abfalls zu senken, ist die Verbrennung, d.h. die Oxidierung des Kohlenstoffes (C) zum gasförmigen Kohlenstoffdioxid CO 2. Diese Tatsache widerspiegelt sich in Artikel 10 der Abfallverordnung, der eine Pflicht zur thermischen Behandlung für brennbare Abfälle vorschreibt. Den im Abfall enthaltenen Kohlenstoff in CO 2 umzuwandeln ist daher eine gesetzliche Pflicht. Die CO 2 -Emissionen aus der thermischen Behandlung von Abfällen entstehen somit nicht als Konsequenz einer frei steuerbaren wirtschaftlichen Aktivität, sondern aus der Wahrnehmung eines gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgungsauftrags. Die KVA-Betreiber haben die Pflicht, die angelieferten Abfälle gesetzkonform zu behandeln. Sie müssen diese möglichst vollständig verbrennen, damit die Rückstände (Schlacke) höchstens zwei Gewichtsprozent unverbrannte Anteile, gemessen als gesamter organischer Kohlenstoff, enthalten (Art. 32 Abs.2 Bst. e VVEA). In anderen Worten, die KVA-Betreiber sind gesetzlich verpflichtet, den im Abfall enthaltenen Kohlenstoff möglichst vollständig in CO 2 umzuwandeln. Sie müssen in diesem Sinne die CO 2 -Emissionen der KVA maximieren, um spätere, viel klimaschädlichere CH 4 -Emissionen aus Deponien zu vermeiden. Die CO 2 -Emissionen, die bei der Verbrennung einer Tonne Abfall entstehen, hängen ausschliesslich vom Kohlenstoffgehalt des angelieferten Abfalls ab. Dieser Parameter kann nicht routinemässig gemessen und kann vom Anlagebetreiber nicht beeinflusst werden. Damit bleibt festzuhalten, dass der Betreiber einer KVA keinen direkten Einfluss auf die CO 2 -Emissionen seiner Anlage hat Berechnung der CO2-Emissionen aus KVA Die CO 2 -Emissionen werden in zwei Kategorien unterteilt: fossil, wenn der Kohlenstoff fossilen Ursprungs ist (Erdöl, Kohle, Erdgas) und biogen, wenn der Kohlenstoff pflanzlichen Ursprungs ist (Holz, Papier, Kautschuk, usw ). Emissionen, welche durch die Verbrennung von biogenem Kohlenstoff entstehen, gelten als klimaneutral. Massgebend für die Treibhausgasbilanz ist nur der fossile Anteil der Emissionen. Abfall ist ein heterogenes Gemisch, das sowohl fossilen als auch biogenen Kohlenstoff enthält. Der Anteil an fossilem Kohlenstoff in einem Gemisch kann mit einer Messung des Kohlenstoffs-Isotopen C14 ermittelt werden. Messungen der KVA-Abgase mit dieser Methode haben ergeben, dass der Anteil an fossilem C im Abfall bei 48% liegt. Damit sind nur 48% der CO 2 -Emissionen aus der Abfallverbrennung klimarelevant. 4

5 Es ist sehr umständlich, den gesamten Kohlenstoffgehalt im Abfall direkt zu messen. Da aber die Oxydation von C zu CO 2 Energie freisetzt, besteht eine empirische Korrelation zwischen dem Heizwert des Abfalls und seinem Kohlenstoffgehalt. Diese Korrelation lässt sich wie folgt ausdrücken: CC TTTTTTTTTT g 98 = (HHHH MJ 10) kg kg 5 (Gl. 1) Mit C Total der Gehalt an organischem Kohlenstoff (fossil und biogen) des Abfalls in g C pro kg Abfall Hu der Heizwert des Abfalls in MJ pro kg, hergeleitet aus der gemessenen Dampfproduktion im Kessel der KVA. Der Heizwert von Abfall beträgt 11 bis 12 MJ pro kg 2. Setzt man diese Werte in der obigen Formel ein, ergeben sich Werte zwischen und g C pro kg für den gesamten Gehalt an organischen Kohlenstoff im Abfall. Wie oben erwähnt sind nur 48% des gesamten Kohlenstoffs fossilen Ursprungs. CC ffffffffffff g kg = 0.48 CC TTTTTTTTTT g (Gl. 2) kg Geht man von einer vollständigen Umwandlung des fossilen C in CO 2 aus (was mit einer Zunahme des Molekulargewichtes von 12 auf 44 verbunden ist), kann man nun den Emissionsfaktor für fossiles CO 2 aus der Abfallverbrennung berechnen: EEEE CCCC 2,ffffffffffff g kg = 0.48 CC TTTTTTTTTT g 44 kg 12 (Gl. 3) Liegt der Heizwert zwischen 11 und 12 MJ pro kg, ergeben sich Emissionsfaktoren zwischen 499 und 534g fossiles CO 2 pro kg Abfall 3. Bei einer verbrannten Abfallmenge von 3.8 Millionen Tonnen entstehen demnach ca. 1.9 Millionen Tonnen fossiles CO Möglichkeiten und Grenzen der Reduktion der CO 2 -Emissionen aus KVA Wie oben erwähnt werden die CO 2 -Emissionen aus KVA ausschliesslich durch Menge und Zusammensetzung der verbrannten Abfälle bestimmt. Der Betreiber ist verpflichtet, die angelieferten Abfälle möglichst vollständig zu verbrennen und kann daher die dabei entstehende CO 2 -Emissionen nicht beeinflussen. 2 Im Treibhausgasinventar wird ein Wert von 11.4MJ/kg angenommen. Faktenblatt CO2-Emissionenfaktoren des Treibhausgasinventars der Schweiz, Röthlisberger Regine, BAFU, 04/2015, Tabelle 2. 3 Im Treibhausgasinventar wird für das Jahr 2013 ein Emissionsfaktor von 506.7g CO 2,fossil angenommen (ibid, Tabelle 2) 5

6 Obwohl es keine direkte Möglichkeit gibt, die CO 2 -Emissionen aus der Abfallverbrennung zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die CO 2 -Emissionen indirekt zu reduzieren: Nutzung der Abwärme: Die Verbrennung von Abfällen setzt Energie in der Form von Abwärme frei. Durch Nutzung dieser Abwärme können fossile Energieträger ersetzt werden. Dadurch werden indirekt die CO 2 -Emissionen der Schweiz reduziert. Rückgewinnung der Metalle aus den Verbrennungsrückständen: Aus der Schlacke und aus Filteraschen können Metalle rückgewonnen werden. Werden diese wieder in den Wirtschaftskreislauf eingegeben, müssen weniger Metalle aus Lagerstätten abgebaut werden. Dies spart natürliche Ressourcen. Das Recycling von Metallschrott verbraucht zudem viel weniger Energie als die metallurgischen Prozesse zur Gewinnung von Metallen aus Erzen. Dadurch werden die globalen CO 2 -Emissionen indirekt reduziert. KVA-interne Effizienzmassnahmen zur Senkung des Eigenverbrauchs, damit mehr Energie (Strom oder Wärme) an Dritte geliefert werden kann. Weniger Import von Abfällen: Wenn jedoch diese Abfälle im Ausland deponiert werden entstehen global mehr Treibhausgase als bei der Verbrennung dieser Abfälle in der Schweiz. Die Produktion von Strom: Da aber die Schweiz eine im Schnitt CO 2 - arme Stromproduktion hat, trägt die zusätzliche Stromproduktion aus KVA kaum zu einer Abnahme der CO 2 - Emissionen bei. 6

7 1.3. Die Zielvereinbarung Die CO 2 -Emissionen der KVA sind mit ca. 1.9 Millionen Tonnen fossiles CO 2 nicht vernachlässigbar. Auf der anderen Seite können diese Emissionen mit den gängigen Mechanismen, wie Umstellung auf saubere Brennstoffe oder Massnahmen zur Steigerung der Energie-Effizienz, nicht direkt bzw. sehr beschränkt vermindert werden. Die angelieferten Abfälle müssen gleichwohl verbrannt, der darin enthaltene Kohlenstoff gemäss gesetzlichen Vorgaben möglichst vollständig oxidiert werden. Im Wissen dieser Besonderheiten wurde nach einem pragmatischen Ansatz gesucht, damit die KVA einen angemessenen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es wurde der Weg einer Zielvereinbarung gewählt Die Vertragsparteien Die Vertragsparteien der Zielvereinbarung sind einerseits das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und andererseits sämtliche in Betrieb stehenden KVA. Die KVA werden vom Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) vertreten. Sie sind in der nachfolgenden Liste aufgeführt: Standortkanton Standort der Anlage Anlage-kürzel 1 AG Buchs (AG) AG_1 2 AG Oftringen AG_2 3 AG Turgi AG_3 4 BE Bern BE_1 5 BE Biel BE_2 6 BE Thun BE_3 7 BS Basel BS_1 8 FR Posieux FR_1 9 GE Genf GE_1 10 GL Niederurnen GL_1 11 GR Trimmis GR_1 12 LU Luzern (in Betrieb bis ) LU_1 13 LU Perlen (in Betrieb seit ) LU_2 14 NE Colombier NE_1 15 NE La Chaux-de-Fonds NE_2 16 SG Bazenheid SG_1 17 SG Buchs (SG) SG_2 18 SG St. Gallen SG_3 19 SO Zuchwil SO_1 20 TG Weinfelden TG_1 21 TI Giubiasco TI_1 22 VD Lausanne VD_2 23 VS Gamsen VS_1 24 VS Sion VS_2 25 VS Monthey VS_3 26 ZH Dietikon ZH_1 27 ZH Hinwil ZH_2 28 ZH Horgen ZH_3 29 ZH ZH Hagenholz ZH_4 30 ZH ZH Josefstrasse ZH_5 31 ZH Winterthur ZH_6 Tabelle 1 : Liste der von der Zielvereinbarung erfassten KVA mit Standortkanton und Anlage-Kürzel. Zu beachten ist, dass die KVA Luzern (Anlage-Kürzel LU_1) bei Unterzeichnung der Vereinbarung im Jahre 2014 in Betrieb war, sie wurde dann am stillgelegt und von der KVA Perlen (Anlage-Kürzel LU_2) ersetzt. Damit waren 2014 wie Anlagen in Betrieb. 7

8 Gegenstand der Zielvereinbarung: Reduktion der Netto-CO 2 -Emissionen Gegenstand der Zielvereinbarung ist eine Reduktion der fossilen Netto-CO 2 -Emissionen aus der Verbrennung von Abfällen in den in Tabelle 1 aufgeführten Anlagen. Die Netto-CO 2 -Emissionen werden wie folgt berechnet: Zuerst werden die fossilen Brutto-CO 2 -Emissionen EM Brutto CO 2,fossil berechnet, als Produkt der Abfallmenge mit dem Emissionsfaktor für fossiles CO 2 nach Gleichung (3). EEEE CCCC 2,ffffffffffff MMMM = EEEE BBBBBBBBBBBB CCCC 2,ffffffffffff (Gl. 4) Mit Mv die verbrannte Abfallmenge. Die Produktion von Wärme und Strom in KVA sowie die Rückgewinnung von Metallen führen zu indirekten CO 2 -Einsparungen. Die Netto-CO 2 -Emissionen ergeben sich folglich aus der Differenz zwischen den fossilen Brutto-CO 2 -Emissionen und den mit einem entsprechenden Emissionsfaktor gewichteten Elektrizitäts- und Wärmelieferungen an Dritte und den indirekten Einsparungen aus der Metallrückgewinnung. EEEE NNNNNNttoo CCCC 2,ffffffffffff = EEEE BBBBBBBBBBBB CCCC 2,ffffffffffff EEEE eeeeee EE eeeeee EEEE ww EE eeeeeeee MMMMMM (Gl. 5) Mit MRW [t CO 2 ] die Summe aller CO 2 -Boni aus Metallrückgewinnung EF ele [t CO 2 /MWh] der Emissionsfaktor für Elektrizität E ele [MWh] die an Dritte gelieferte Elektrizität EF w [t CO 2 /MWh] der Emissionsfaktor für Wärme E w [MWh] die an Dritte gelieferte Wärme Die Emissionsfaktoren wurden auf folgende Werte festgelegt: EF ele = t CO 2 /MWh EF w = t CO 2 /MWh Damit ist die Wärmelieferung etwa zehnmal stärker gewichtet als die Stromlieferung. Ein CO 2 -Bonus wird für die Rückgewinnung folgender Metalle gewährt: Eisen (Fe), Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Stahl rostfrei, Zink (Zn), Blei (Pb), Gold (Au) und Silber (Ag). 8

9 Der CO 2 -Bonus für die einzelnen Metalle (MRW met ) wird wie folgt gerechnet: MMMMMM mmmmmm = EEEE mmmmmm MM mmmmmm (Gl. 5) Mit EF met [t CO 2 /t Metall] der Emissionsfaktor, der mit der Rückgewinnung des jeweiligen Metalls verbunden ist. M met [t Metall] die rückgewonnene Menge an jeweiligem Metall Die Emissionsfaktoren wurden auf folgende Werte festgelegt 4 : EF Eisen = 1.52 t CO 2 /t Fe EF Aluminium = t CO 2 /t Al EF Cu = 1.36 t CO 2 /t Cu EF Stahl, rostfrei = 4.11 t CO 2 /t Stahl, rostfrei EF Zink = 2.57 t CO 2 /t Zn EF Blei = 1.46 t CO 2 /t Pb EF Gold = t CO 2 /t Au EF Silber = 427 t CO 2 /t Ag Wenn die rückgewonnene Metallmenge nicht in die einzelnen Metalle aufgeschlüsselt wird, sondern nur in den zwei Kategorien Eisen und Nicht-Eisen-Metalle (NE) angegeben wird, wird für die NE- Fraktion ein Pauschal-Emissionsfaktor verwendet: EF NE = 5 t CO 2 /t NE Der Wert von 5 t CO 2 /t NE widerspiegelt die Tatsache, dass ein grosser Teil der NE-Fraktion aus Aluminium besteht. Der Wert ist bewusst tief festgelegt, damit ein Anreiz besteht, die NE-Metalle besser aufzutrennen Vereinbarte Zielwerte Die Netto-CO 2 -Emissionen aus den in Tabelle 1 aufgelisteten Anlagen im Jahr 2010 bilden die Referenzgrösse. Sie betrugen 1.14 Millionen t CO 2. Die Vertragsparteien haben folgende Zielwerte vereinbart: Bis Ende des Jahres 2020 sind die Netto-CO 2 -Emissionen aus den in Tabelle 1 aufgelisteten Anlagen um t CO 2 zu reduzieren. Sie dürfen dann noch maximal 0.94 Millionen Tonnen CO 2 betragen. Im Zeitraum von 2010 bis 2020 muss zudem die kumulierte Abnahme der Netto-CO 2 - Emissionen mindestens 1 Million Tonnen CO 2 erreichen. 4 Die Emissionsfaktoren wurden der Datenbank Ecoinvent, Version 2.2, entnommen 9

10 2. Berichterstattung zur Zielvereinbarung Mit der Unterzeichnung der Zielvereinbarung ist der VBSA eine Berichterstattungspflicht eingegangen. Demnach muss der VBSA dem BAFU und dem BFE jährlich jeweils bis 30. Juni die folgenden Angaben melden: Die im Vorjahr angenommenen und verbrannten Abfallmengen und die dadurch verursachten fossilen brutto-co 2 -Emissionen insgesamt und pro KVA; Angaben zur Wärme- und Stromproduktion im Vorjahr insgesamt und pro KVA; Die Menge der im Vorjahr zurückgewonnenen Metalle sowie die daraus erzielten indirekten Emissionsverminderungen (pro Metall und KVA sowie insgesamt); Die im Vorjahr resultierenden Netto-CO 2 -Emissionen sowie die entsprechenden Einsparungen im Vergleich zum Referenzjahr 2010 (insgesamt und pro KVA); Angaben zu den im Vorjahr eingeleiteten Massnahmen sowie die daraus zukünftig erzielbaren Substitutionswirkungen und Emissionsverminderungen. Diese Angaben werden in einem Monitoring-Tool erfasst. Das Monitoring-Tool ist eine Excel-Datei, die mit sämtlichen Angaben und sämtlichen Berechnungen jährlich an BAFU und BFE übergeben wird. Der vorliegende Bericht ergänzt das Monitoring-Tool, indem er die Erkenntnisse aus dem Monitoring-Tool erläutert. Weiter muss gemäss Vereinbarung der Bericht eine Prognose enthalten, wie sich die fossilen CO 2 -Emissionen und die Netto-CO 2 -Emissionen (bzw. die für die Berechnung notwendigen Daten und Parameter) bis zum Jahr 2020 entwickeln werden und ob eine Erreichung der unter Ziffer 2 festgelegten Reduktionsziele weiterhin möglich ist. Diese Prognose muss vom BAFU und BFE mit Hilfe des erstellten Monitoring-Tools nachvollzogen werden können. 10

11 2.1. Kenngrössen der Zielvereinbarung: Entwicklung Thermisch verwertete Abfallmenge Die in jeder der 30 KVA thermisch verwerteten Abfallmengen in den Jahren 2010 und 2015 sind auf Abbildung 3 dargestellt. 0 50' ' ' ' ' '000 AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ Abbildung 3: thermisch verwertete Abfallmenge pro Anlage, in Tonnen, Entwicklung (Monitoring-Tool, Blatt R-Indikatoren) Die obige Graphik bringt die grosse Heterogenität des Anlagenparks zum Ausdruck: Die kleinste Anlage in Gamsen (VS_1) hat in etwa 6 Mal weniger Kapazität als die grösste in Zürich Hagenholz (ZH_4). Im Jahr 2015 sind bezüglich verwerteter Abfallmengen die wichtigsten Änderungen in folgenden Anlagen zu verzeichnen: ERZO-Oftringen (AG_2): Ein Brand in der Rauchgasreinigung hat zu einem mehrmonatigen Stillstand der Anlage geführt. Luzern-Ibach (LU_1) und Perlen (LU_2): Die Anlage in Ibach wurde per stillgelegt. Dafür wurde die neue Anlagen Renergia in Perlen (LU_2) in Betrieb genommen. Die Kapazität 11

12 der neuen Anlagen ist mit t um einiges höher als die Kapazität der alten Anlage (83 000t). Horgen (ZH_3): Die KVA wurde umfassend erneuert. Dabei wurde eine Ofenlinie rückgebaut und die einzige verbleibende Linie wurde auf Trockenaustrag umgestellt. Mit diesem Umbau sinkt die Kapazität von ca t auf ca t und die Metalle-Rückgewinnungsquote steigt wegen dem Trockenaustrag. Die zweite Linie der KVA Winterthur (ZH_6) wurde von 2008 bis 2012 saniert. Während dieser Zeit lief die KVA nur mit einer Linie. Darum ist die verwertete Menge 2010 viel tiefer als die Menge In der KVA Josefstrasse (ZH_5) wurde 2011 eine Ofenlinie stillgelegt. 4'000'000 3'000'000 2'000'000 1'000'000 0 Abbildung 4 In den 30 KVA thermisch verwertete Abfallmenge, in Tonnen. Zeitreihe Die im Jahr 2015 gesamte thermisch verwertete Abfallmenge ( t) hat gegenüber dem Vorjahr stark zugenommen (+ 72'408 t bzw %). Diese Zunahme ist viel höher als diejenige des BIP (+ 0.9%, vorläufige SECO-Schätzung), wobei eine Koppelung zwischen BIP und verwerteter Abfallmenge über die Periode kaum auszumachen ist (vgl. Abbildung 5). Zwischen 2010 und 2015 ist die Abfallmenge im Schnitt um 0.8% pro Jahr gewachsen, das BIP um 1.3% Verwertete Menge, % Änderung gegenüber Vorjahr BIP (Real), % Änderung gegenüber Vorjahr Abbildung 5 In KVA verwertete Abfallmenge und BIP(Real), prozentuale Änderung gegenüber Vorjahr. Zeitreihe Die Änderung der verwerteten Abfallmengen zwischen 2014 und 2015 lässt sich in drei Komponenten aufteilen, die auf Abbildung 6 dargestellt sind: Die Abfälle aus der Schweiz haben um 50'395 t zugenommen, die Importe um 66'151 t. Dafür hat die verbrannte Klärschlammmenge relativ stark abgenommen (-44'138 t), dies aufgrund der Inbetriebnahme der Monoverbrennungsanlage in Werdhölzli (Kanton Zürich). 12

13 Abbildung 6. Kaskadendiagramm mit den verwerteten Mengen 2014 und 2015, der Zunahme der inländischen Abfälle, der Zunahme der importierten Abfälle und der Abnahme der verbrannten Klärschlammmenge. Alle Angaben in Tonnen. Die Zunahme der Importe fällt auf. Eine Zeitreihe der Importe ist auf Abbildung 7 ersichtlich. 350' '000 Import DE Import IT Import Ö Import FR 250' ' ' '000 50'000 0 Abbildung 7 Verwertung von importierten Abfällen in schweizerischen KVA, Zeitreihe , nach Herkunftsland. Die Importe aus Deutschland haben zugenommen, weil die dortigen Anlagen an ihre Kapazitätsgrenzen stossen und die Entsorgungspreise für Industrie- und Gewerbeabfälle stark angestiegen sind, was den Export in die Schweiz wirtschaftlich interessant macht. Das Gleiche gilt für 13

14 das Vorarlberg, was den Anstieg der Importe aus Österreich erklärt. In Italien herrscht ein akuter Entsorgungs-notstand, der sich mit der Schliessung grosser Deponien in den letzten Zeiten noch verschärft hat. Deponien werden geschlossen, es gibt aber keine ausreichende Verbrennungs- Kapazität, um die Menge abzufangen. Italienische Abfälle werden deswegen bis nach Skandinavien exportiert. Auch die in die Schweiz importierte Menge hat stark zugenommen. Zu den Abfallimporten ist folgendes zu vermerken: Deutsche und österreichische Abfälle setzen bei ihrer Verbrennung gleich viel CO 2 frei, ob sie in der Schweiz oder in ihrem Herkunftsland verbrannt werden. Bei einer Verbrennung in der Schweiz sind aber die Transportwege unter Umständen kürzer: Von Lörrach (D) aus liegt die nächste KVA in Basel, von Feldkirch (Ö) in Buchs (SG) und von Konstanz (D) in Weinfelden (TG). Italienische Abfälle können mangels Kapazität in Italien gar nicht verbrannt werden. Sie werden entweder in Nordeuropa verbrannt, oder in Italien deponiert. In beiden Fällen führt die Verbrennung in Schweizer KVA zu einer tieferen Umweltbelastung Fossile CO 2 -Emissionen (brutto, in t CO 2-eq ) Auf Abbildung 8 sind die fossilen Brutto-Emissionen EMBruttoCO 2, fossil (vgl. Absatz 1.3.2) jeder KVA für die Jahre 2010 und 2015 zu sehen. Obwohl die Emissionen mit dem für jede Anlage spezifischen Heizwert gerechnet wurden, ergibt sich ein sehr ähnliches Bild wie bei den Abfallmengen (Abbildung 3). Mehr verwertete Abfälle führen zu mehr Emissionen. 0 20'000 40'000 60'000 80' ' ' ' '000 AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ Abbildung 8 fossile Brutto-CO 2 -Emissionen, in t CO 2-eq, pro Anlage für die Jahre 2010 und

15 2'500'000 2'000'000 1'500'000 1'000' '000 0 Abbildung 9: Fossile Brutto-CO 2 -Emissionen der 30 KVA, in Tonnen wurden t fossiles CO2 emittiert. Hier wie auf der anlagespezifischen Darstellung zeigt sich, dass die fossilen Brutto-CO 2 -Emissionen den gleichen Verlauf wie die Abfallmenge zeigen Lieferungen von Strom und Wärme an Dritte 0 20'000 40'000 60'000 80' ' ' ' '000 AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ Abbildung 10: Stromlieferungen an Dritte in MWh, pro Anlage für die Jahre 2010 und

16 Seit 2010 ist die Stromproduktion von vielen Anlagen stark gestiegen. Der grosse Anstieg in Zuchwil (SO_1) steht aber in Zusammenhang mit einer sehr grossen Abnahme der Wärmelieferungen, bedingt durch die Schliessung der Papierfabrik Biberist. Die neue Anlage in Bern-Forsthaus (BE_1, Inbetriebnahme 2012) hat eine viel höhere Stromproduktion als die alte Anlage am Warmbächliweg, dafür aber eine tiefere Wärmeproduktion. Auch in Monthey (VS_3) und Winterthur (ZH_6) ist die Stromproduktion seit 2010 stark gestiegen, allerdings ohne Einbusse bei der Wärmeproduktion (siehe Abbildung 11 unten). Die neue Anlage Renergia in Perlen (LU_2) hat ebenfalls gegenüber der alten Anlage Ibach (LU_1) eine höhere Stromproduktion, aber auch eine viel höhere Wärmeproduktion. 0 50' ' ' ' ' ' ' ' ' '000 AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ Abbildung 11: Wärmelieferungen an Dritte in MWh, pro Anlage für die Jahre Auch bei den Wärmelieferungen sind für den Zeitraum beträchtliche Änderungen festzustellen. Die Wärmelieferung aus Zuchwil (SO_1) ist als Folge der oben erwähnten Schliessung der Papierfabrik Biberist eingebrochen. Dafür sind die Wärmelieferungen der neuen Anlage Renergia (LU_2) dank der Lieferung von Prozessdampf an die Papierfabrik Perlen viel höher als die Wärmelieferung aus der alten Anlage Ibach (LU_1). Die KVA Gamsen (VS_1) hat ebenfalls 2011 eine Dampfleitung zu den Lonza-Werken in Visp in Betrieb genommen. In vielen Städten wurden die Fernwärmenetze ausgebaut. Die grösste Zunahme bei der Lieferung von Fernwärme ist bei der KVA Genf (GE_1) zu verzeichnen. Sankt-Gallen (SG_2) und Zürich Hagenholz (ZH_4) haben ebenfalls ihre Wärmelieferungen nach Ausbau des Fernwärmenetzes markant gesteigert. 16

17 3'500'000 3'000'000 2'500'000 2'000'000 1'500'000 1'000' '000 Wärmeabgabe MWh Stromabgabe MWh 0 Abbildung 12: Lieferungen von Strom und Wärme aus den 30 KVA, in MWh. Im Jahr 2015 war die Wärmeabgabe mit MWh ca. 11% höher als 2014 und erreichte einen neuen Rekord, obwohl der Winter wieder sehr mild war. Die Stromabgabe ist dafür beinahe konstant geblieben und betrug MWh Obwohl der Winter 2015 wieder sehr mild war, konnte die Wärmelieferung gesteigert werden. Einerseits wurden die Fernwärmenetzte weiter ausgebaut, andererseits wurde mit der Inbetriebnahme der Renergia (LU_2) signifikant mehr Prozessdampf abgesetzt. Der CO 2 -Bonus für Wärme ist um 11% gestiegen und liegt erstmals über t CO 2-eq. 800' ' ' ' ' ' ' '000 0 Bonus CO2 Wärme (t CO2-equ.) Bonus CO2 Strom (t CO2-equ.) Abbildung 13: CO 2 -Bonus für Strom und Wärme, in Tonnen CO 2 -Equivalent. Aufgrund des tiefen Emissionsfaktors für Strom, ist der CO 2 -Bonus aus der Stromabgabe sehr klein. 17

18 Metall-Rückgewinnung und daraus resultierender CO 2 -Bonus in t CO 2eq Bei der Verbrennung einer Tonne Abfälle fallen ca t Schlacke an. Diese Schlacke enthält Metalle, die aus der Schlacke extrahiert werden können. Die Extraktion von Eisenschrott erfolgt mit Magneten. Die Extraktion von weiteren, nicht magnetischen Metallen (auch Nicht-Eisenmetalle oder NE-Metalle genannt) wie Aluminium, Kupfer oder legierten Stählen erfolgt mittels Wirbelstromabscheider. 0 2'000 4'000 6' '000 1'500 2'000 AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ Abbildung 14: Rückgewinnung von Eisen (links) und Nicht-Eisen-Metallen (rechts) aus Schlacke, in Tonnen pro Jahr für die Jahre 2010 und 2015 Grosse Schwankungen beim Metallgehalt der Abfälle kommen vor. Abfälle aus Industrie und Gewerbe, insbesondere brennbare Abfälle aus der Bauwirtschaft, enthalten mehr Metalle als Abfälle aus Haushalten. Daher hat das Verhältnis zwischen Haushaltsabfällen einerseits und Industrie und Gewerbeabfällen andererseits einen Einfluss auf die Metallgehalte der Schlacke. Auch die aktuellen Metallpreise haben einen Einfluss: Wenn sie hoch sind, werden die Abfälle von den Abgebern tendenziell besser sortiert und weniger Metalle gelangen mit den Abfällen in die KVA. Die Aufbereitung der Schlacke hat in den letzten Jahren einen grossen Innovationsschub erlebt. Dies zeigt sich an der massiven Steigerung bei der Rückgewinnung von Nicht-Eisen-Metallen. Diese hat sich von ca t in 2010 auf über t in 2015 mehr als verdreifacht. Dafür erreicht die Rückgewinnung von Eisenschrott eine gewisse Sättigung auf hohem Niveau ( t in 2015). 18

19 60'000 50'000 40'000 Fe (t) NE (t) 30'000 20'000 10'000 0 Abbildung 15: Eisen- und NE-Schrott aus Schlacke, in Tonnen wurden t Eisenschrott und t Nicht-Eisenschrott aus Schlacke rückgewonnen. Die beim Verbrennungsprozess entstehenden Flugaschen werden in der Rauchgasreinigung ausgeschieden. Diese Flugaschen, ca t pro Tonne verbrannte Abfälle, enthalten ebenfalls Metalle, insbesondere Zink. Das Zink kann aus den Flugaschen extrahiert werden, indem diese Aschen mit einer sauren Lösung gewaschen werden. Dabei entstehen zinkreiche Hydroxyd- Schlämme, aus denen das Zink rückgewonnen wird. Die Technologie der Zinkrückgewinnung ist relativ neu und durchläuft zurzeit eine sehr dynamische Phase. Die Fortschritte sind entsprechend gross. Allerdings ist die in den Flugaschen verfügbare Zinkmenge beschränkt, was die bescheidene Tonnage erklärt. 1' Abbildung 16: Zink aus Filteraschen, in Tonnen wurden 753 t Zink aus Flugaschen rückgewonnen. Die Zink-Rückgewinnung hat im Jahr 2014 dank der Inbetriebnahme der FLUREC-Anlage in der KVA Zuchwil stark zugenommen war die Zinkmenge leicht rückläufig. Die Metallrückgewinnung aus den Verbrennungsrückständen spart Ressourcen und Energie und wird entsprechend mit einem CO 2 -Bonus honoriert (vgl. Absatz 1.3.2) 19

20 180' ' ' ' '000 80'000 60'000 40'000 20'000 0 Abbildung 17 CO 2 -Bonus für Metalle-Rückgewinnung, in Tonnen CO 2 -Equivalent Netto CO 2 -Emissionen in t CO 2eq Die Netto-CO 2 -Emissionen (vgl. Definition in Absatz 1.3.2) pro Anlage sind auf Abbildung 18 dargestellt. 0 10'000 20'000 30'000 40'000 50'000 60'000 70'000 80'000 90' '000 AG_1 AG_2 AG_3 BE_1 BE_2 BE_3 BS_1 FR_1 GE_1 GL_1 GR_1 LU_1 LU_2 NE_1 NE_2 SG_1 SG_2 SG_3 SO_1 TG_1 TI_1 VD_2 VS_1 VS_2 VS_3 ZH_1 ZH_2 ZH_3 ZH_4 ZH_5 ZH_ Abbildung 18: Netto-CO2-Emissionen, in t CO 2 -eq pro Anlage 20

21 Es fällt auf, wie gross die Unterschiede zwischen Anlagen sind. Für das Jahr 2015 sind die Netto- Emissionen der KVA Basel (BS_1) mit Tonnen CO 2 -eq sehr klein, wobei die Netto-Emissionen aus Zuchwil (SO_1) über t liegen. Diese zwei Anlagen verwerten aber etwa gleich viel Abfall. Der Unterschied liegt in der Wärmenutzung, die in Basel einen Spitzenwert erreicht, dagegen in Zuchwil eher tief ist. Bonus CO2 Metalle Bonus CO2 Wärme Malus veräusserte CO2-Bescheinigungen Bonus CO2 Strom CO2-Emissionen Fossil (brutto) Netto-CO2 Emissionen 3'000'000 2'000'000 1'000' '000'000 Abbildung 19: Netto-CO 2 -Emissionen in Tonnen CO 2 -Equivalent. Die orangen Punkte zeigen die Netto-Emissionen, d.h. die Differenz zwischen den fossilen CO 2 -Emissionen und die addierten Boni für Wärme, Strom und Metalle. Die Netto-Emissionen sind gegenüber 2014 um ca t CO 2 -eq gesunken und betragen t CO 2 -Eq. Alle massgebenden Kenngrössen der Zielvereinbarung sind auf Abbildung 19 dargestellt. Die Wärmelieferungen sind für die Abzüge massgebend (Reihe Bonus CO2 Wärme), wobei der Beitrag der Metall-Rückgewinnung nicht vernachlässigbar ist. Die verschwindend kleine Gewichtung der Stromproduktion ist klar ersichtlich. Es wurden auch CO 2 -Bescheinigunen aus Kompensationsprojekten verkauft 5. Der entsprechende Malus (2015: t CO 2-eq ) ist in der Graphik integriert, aber zu klein, um sichtbar zu sein. 5 Daten zu den veräusserten Emissionsbescheinigungen werden aus der Excel-Datei registrierte Kompensationsprojekte, verfügbar auf die Adresse entnommen. 21

22 2.2. Zielerreichung und Prognose Rückblick Netto-CO 2 -Emissionen in t CO 2eq und Zielpfad 1.40 Zielpfad gemäss Vereinbarung Netto-Emissionen in Mio. t CO2-Eq. Mio. Tonnen CO Abbildung 20 : Vergleich zwischen Zielpfad und Netto-Emissionen: Die Netto-Emissionen sind 2015 leicht gesunken und verlaufen parallel zum Zielpfad. Die Abweichung zum Zielpfad erklärt sich hauptsächlich durch den Einmaleffekt der Schliessung der Papierfabrik Biberist (Steigerung von t CO2-eq zwischen 2010 und 2012) sowie durch die zwei sehr milden Winter, die sich nachteilig auf die Wärmeabgabe ausgewirkt haben. Ausserdem sind die verbrannten Abfallmengen, und damit die Brutto-Emissionen, stark gestiegen. Für das Jahr 2015 liegen die Emissionen über dem vereinbarten Zielpfad. Die Abweichung beträgt ca t CO 2-eq und ist in erster Linie durch den unerwartet tiefen Wärmeabsatz, bedingt durch den milden Winter , zu erklären. Die Zunahme zwischen 2010 und 2012 ist hauptsächlich auf die Schliessung der Papierfabrik Biberist zurückzuführen. Ausserdem ist die verbannte Abfallmenge stark angestiegen, was sich ebenfalls ungünstig auf die Emissionen ausgewirkt hat Einfluss der Witterung auf die Netto-CO2-Emissionen und Antrag VBSA Die KVA speisen Wärme in Fernwärmenetze ein. Wieviel Wärme aus Fernwärmenetzen bezogen wird, hängt hauptsächlich von der Art und Anzahl der angeschlossenen Kunden und von der Witterung ab. In diesem Abschnitt wird versucht, den Einfluss der Witterung zu quantifizieren. Insbesondere wird folgende Frage untersucht: Wieviel Wärme hätten die KVA abgesetzt, wenn alle Jahre gleich viele Heizgradtage wie das Referenzjahr 2010 gehabt hätten? Die Anzahl Heizgradtage sind für die Schweiz aggregiert und werden der Gesamtenergiestatistik des Bundesamts für Energie entnommen 6. Es ist zu vermerken, dass das Referenzjahr 2010 im langjährigen Vergleich aussergewöhnlich kalt war. Heizgradtag HGT nach BFE Tabelle T43a 3'586 2'938 3'281 3'471 2'782 3'074 HGT Indexiert (2010 = 100%) Wärmeabgabe KVA indexiert (2010=100%) Tabelle 2: Aggregierte Heizgradtage (HGT) nach BFE, indexierte Heizgradtage und Wärmeabgabe der KVA. 6 Gesamtenergiestatistik, jährliche Ausgabe durch das Bundesamt für Energie, Tabelle T43A. Gemäss BFE liegt den Wert % höher als den Wert 2014 (BFE, Pressemitteilung vom ). 22

23 Wärmeabgabe Indexiert (2010=100%) HGT Indexiert (2010 = 100%) Abbildung 21: indexierte Heizgradtage (HGT) und Wärmeabgabe der KVA. Referenzjahr 2010: 100% Es fällt auf, dass die Anzahl Heizgradtage im Referenzjahr 2010 am höchsten war und dass die Jahre 2011, 2014 und 2015 ausserordentlich mild waren. Ebenfalls auffällig ist, dass die Anzahl Heizgradtage und die Wärmeabgabe aus KVA zwar dem gleichen Trend folgen, die Korrelation zwischen den zwei Grössen aber relativ schwach ausgeprägt ist. Diese zweite Beobachtung lässt sich einerseits durch den starken Ausbau der Fernwärmenetze während der Beobachtungsperiode, andererseits durch die Zunahme der witterungsunabhängigen Lieferungen von Prozesswärme erklären. Aufgrund dieser Beobachtungen wurde folgender Modellierungsansatz gewählt: Die von den KVA abgegebene Wärme lässt sich in zwei Anteile aufteilen: Witterungsunabhängiger Anteil: Dieser Anteil hängt nicht von der Anzahl Heizgradtage ab. Er besteht hauptsächlich aus industrieller Prozesswärme und aus der Wärme, die zur Produktion von Warmwasser in den ans Fernwärmenetz angeschlossenen Gebäuden verbraucht wird. Witterungsabhängiger Anteil: Das ist der Anteil, der zum Beheizen von Gebäuden verbraucht wird. Annahme: Der witterungsabhängige Anteil der abgegebenen Wärme hängt linear von der Anzahl Heizgradtage ab. Der VBSA hat das Beratungsunternehmen Rytec AG beauftragt, die Aufteilung zwischen HGTabhängiger und HGT-unabhängiger Wärmeabgabe zu schätzen. Dazu wurde ein Bottom-up Ansatz gewählt: für jede Anlage und jedes Jahr zwischen 2009 und 2015 wurde die prozentuale Aufteilung 23

24 zwischen HGT-abhängiger und HGT-unabhängiger Wärmelieferungen gerechnet. Daraus wurde ein gesamtschweizerischer Mittelwert gerechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Wärmeabgabe gesamt (MWh) 3'041'209 2'909'827 2'971'711 3'105'197 3'055'045 3'395'094 Davon HGT-unabhängig (%) Tabelle 3: Wärmeabgabe und witterungsunabhängiger Anteil. Aus Tabelle 3 wird ersichtlich, dass über 50% der Wärme als witterungsunabhängige Wärme abgegeben wird. Der Anteil an witterungsunabhängiger Wärme variiert zwischen 52 und 56% und wird von der Nachfrage der Industriekunden (Papierfabriken, Raffinerie, Chemieindustrie, Grosswäschereien, Kläranlagen, usw.) nach Prozesswärme gesteuert. Die angegebene prozentuale Aufteilung ist eine relativ grobe Schätzung. Für die weitere Modellierung wird daher folgender vorsichtiger Wert (im Sinne einer unteren Grenze) für die Jahre 2010 bis 2015 angenommen: Annahme: HGT-unabhängiger Anteil der Wärmeabgabe (konstant ): 60% Die Aufteilung zwischen witterungsabhängiger und witterungsunabhängiger Wärmeabgabe lässt sich nach dieser Annahme einfach berechnen Wärmeabgabe gesamt (MWh, 100%) 3'041'209 2'909'827 2'971'711 3'105'197 3'055'045 3'395'094 Davon HGT-abhängig (40%) 1'217'068 1'163'931 1'188'684 1'242'079 1'222'018 1'358'038 Davon HGT-unabhängig (60%) 1'825'603 1'745'896 1'783'027 1'863'118 1'833'027 2'037'056 Tabelle 4: Wärmeabgabe und witterungsabhängiger Anteil. Mit den zwei oben eingeführten Annahmen zum HGT-unabhängigen Anteil sowie zur Linearität kann die Wärmeabgabe für jedes Jahr auf einer Graphik dargestellt werden. 4'000'000 3'500' '000'000 Wärmeabgabe MWh 2'500'000 2'000'000 1'500'000 1'000'000 HGT-unabhängige Wärmeabgabe HGT-abhängige Wärmeabgabe 500' Anzahl Heizgradtage Abbildung 22: Wärmeabgabe der 30 KVA als lineare Funktion der Anzahl Heizgradtage für das Referenzjahr Der Intersektionspunkt mit der vertikalen Axis (Anzahl Heizgradtage =0) ist die HGT-unabhängige Wärmeabgabe. Der zweite Punkt hat als X-Koordinaten die Anzahl Heizgradtage. 24

25 Die gleiche Graphik kann für jedes Jahr gemacht werden und anschliessend durch eine lineare Extrapolation ergänzt werden, damit man für jedes Jahr die fiktive Wärmemenge berechnen kann, die abgegeben worden wäre, wenn das betroffene Jahr gleich viele Heizgradtage gehabt hätte wie das Referenzjahr Auf Abbildung 23 stellt man fest, dass die HGT-korrigierte Wärmeabgabe um einiges höher liegt als die tatsächlich im Jahr 2015 abgegeben Wärme. 4'000'000 3'500'000 Wärmeabgabe MWh 3'000'000 2'500'000 2'000'000 1'500'000 1'000' ' Korr Anzahl Heizgradtage Abbildung 23: Wärmeabgabe als lineare Funktion der Anzahl Heizgradtage für die Jahre 2010 und Der oberste Punkt auf der gestrichelten blauen Linie (2015 Korr.) zeigt die Wärmemenge, die 2015 abgegeben worden wäre, wenn 2015 gleich viele Heizgradtage wie 2010 gehabt hätte. Berechnet man für jedes Jahr die nach Anzahl Heizgradtagen korrigierte abgegebene Wärmemenge, ergeben sich folgende Ergebnisse: Wärmeabgabe gesamt (MWh) 3'041'209 2'909'827 2'971'711 3'105'197 3'055'045 3'395'094 HGT-korrigierte Wärmeabgabe (MWh) 3'041'209 3'166'541 3'082'210 3'146'349 3'408'209 3'621'230 Differenz, in % der Wärmeabgabe gesamt (%) Tabelle 5: Wärmeabgabe und witterungsabhängigen Anteil. Setzt man die HGT-korrigierte Wärmeabgabe anstelle der unkorrigierten Wärmeabgabe in der Berechnung der Netto-Emissionen ein, ergibt sich folgende Situation: Zielpfad nach Vereinbarung, Mio.t CO 2eq Netto-CO 2 -Emissionen, unkorrigiert, Mio.t CO 2eq Netto-CO2-Emissionen, HGT-korrigiert, Mio.t CO 2eq Tabelle 6: Netto-CO 2 -Emissionen als Mio.t CO 2eq : Zielpfad, unkorrigierte und HGT-korrigierte Netto-Emissionen. 25

26 Es fällt auf, dass die HGT-korrigierten Netto-Emissionen mit Ausnahme des Jahres 2012 unter dem Zielpfad liegen. Die Ergebnisse aus Tabelle 6 sind in Abbildung 24 graphisch dargestellt Zielpfad gemäss Vereinbarung Netto-CO2-Emissionen Netto-CO2-Emissionen, HGT-Korrigiert Mio. Tonnen CO2-eq Abbildung 24: Netto-CO 2 -Emissionen als Mio.t CO 2eq : Zielpfad, unkorrigierte und HGT-korrigierte Netto-Emissionen. Aus den obigen Überlegungen kann folgendes Fazit gezogen werden: Die Witterung, insbesondere die Anzahl Heizgradtage, hat einen grossen Einfluss auf die Wärmeabgabe und damit auf die Netto-CO 2 -Emissionen. Wird eine Korrektur für die Anzahl Heizgradtage berücksichtigt, können die vereinbarten Ziele gut eingehalten werden. Ohne Berücksichtigung der ausserordentlich milden Winter 2011, 2014 und 2015 weichen die Netto- Emissionen signifikant vom vereinbarten Zielpfad ab. Wir beantragen deshalb den Einbau eines Klimakorrekturfaktors in die Branchenvereinbarung. Dieses könnte nach dem oben vorgestellten Ansatz erfolgen Prognose Wie oben dargestellt, haben externe Faktoren, wie zum Beispiel die Witterung, einen sehr grossen Einfluss auf die Netto-CO2-Emissionen und damit auf die Zielerreichung. Weitere Faktoren, die die Zielerreichung massgebend beeinflussen, sind die Entwicklung der verbrannten Abfallmenge und die Verbesserung der Metall-Rückgewinnung. Diese zwei Faktoren können im Monitoring-Tool variiert werden. Damit können verschiedene Szenarien gerechnet werden. Zwei Szenarien wurden aufgrund folgender Annahmen gerechnet: Szenario 1 (pessimistisch): Die Abfallmenge nimmt jährlich um 0.8% zu. (Zwischen 2010 und 2015 ist die Abfallmenge im Schnitt um 0.8% pro Jahr gewachsen). Die Technologie zur Metall-Rückgewinnung verharrt auf dem Stand (Einstellung «Minimal» im Monitoring-Tool, Blatt «Main»). Die oben beantragte Klima-Korrektur wird nicht gemacht. Bis 2020 gibt es keinen kalten Winter. Defaultmässig bleibt die Wärmeabgabe der einzelnen Anlagen konstant. Der konstante Wert ist der Mittelwert der Wärmeabgabe aus den Jahren 2013, 2014 und

27 Szenario 2 (optimistischer): Die Abfallmenge nimmt jährlich um 0.4% zu. (Zwischen 2010 und 2015 ist die Abfallmenge im Schnitt um 0.8% pro Jahr gewachsen). Die Technologie zur Metall-Rückgewinnung verbessert sich sprungartig ab 2017 auf die beste verfügbare Technologie. (Einstellung «Potential» im Monitoring-Tool, Blatt «Main»). Die oben beantragte Klima-Korrektur wird nicht gemacht. Bis 2020 gibt es keinen kalten Winter. Defaultmässig bleibt die Wärmeabgabe der einzelnen Anlagen konstant. Der konstante Wert ist der Mittelwert der Wärmeabgabe aus den Jahren 2013, 2014 und 2015 (pessimistische Annahme) Szenario 1 Szenario 2 Zielpfad Historische Daten Mio. Tonnen CO2-eq Abbildung 25: Verlauf der Netto-CO 2 -Emissionen als Mio.t CO 2eq : Zielpfad, Szenario 1 und Szenario 2. Nach Szenario 1 wird das Ziel grob verfehlt. Nach Szenario 2 wird hingegen das Ziel erreicht. Die zwei abgebildeten Szenarien zeigen ganz klar, dass die Zielerreichung sehr stark von der verbrannten Abfallmenge abhängt. Allerdings ist die in Szenario 1 angenommene Zunahme kaum realistisch, weil die für 2020 gerechnete Abfallmenge die verfügbare Kapazität übersteigen würde. Die obige Abbildung zeigt auch, dass die Zielerreichung massgebend von der Qualität der Metall- Rückgewinnung abhängt: Nach Szenario 1 wird das vereinbarte Reduktionsziel klar verfehlt. Nach Szenario 2 wird das Reduktionsziel erreicht, auch mit zunehmender Abfallmenge. Die kumulierte Emissionsreduktion, die auf Abbildung 25 nicht ersichtlich ist, liegt bei Szenario 2 mit 1.15 Mio. um 0.15 Mio. Tonnen tiefer als die vereinbarten 1 Mio. Tonnen. Die sprunghafte Verbesserung der Metall-Rückgewinnung in Szenario 2 ist ausserdem nicht gänzlich realitätsfremd werden nämlich zwei grosse Aufbereitungsanlagen in Betrieb genommen: supersort metalle in Oberglatt und ZAV-Recycling in Hinwil. Zusammen werden diese zwei Anlagen in etwa die Hälfte der in der Schweiz anfallenden Schlacke verarbeiten. Ausserdem werden alle anderen Aufbereitungsanlagen gemäss den neuen Anforderungen der Abfallverordnung optimiert. Ab dem darf nämlich der Restgehalt an NE-Metallen in der deponierten Schlacke nur noch 1 Gew.% betragen (statt früher 1.5 Gew.%). 27

28 Projekte mit einem Emissionsminderungspotential >5 000 t CO 2-eq, die nach 2016 realisiert werden: Die KVA sind alle bestrebt, ihre Energieeffizienz zu steigern, insbesondere durch den weiteren Ausbau von Fernwärmenetzen und die Gewinnung von neuen Abnehmern für Prozessdampf. In den meisten Fällen erfolgt dieser Zubau in kleinen Schritten. Die folgende Aufzählung ist auf wenige grosse Projekte beschränkt: Hagenholz (ZH_4): Umstellung auf Trockenaustrag ( ). Emissionsminderungspotential ca t CO 2 -eq. Monthey (VS_3): Bau einer Dampfleitung zwischen KVA und CIMO (2018). Emissionsminderungspotential ca t CO 2 -eq. Wieviel von dieser Emissionsminderung als Emissionsbescheinigung im Rahmen eines Kompensationsprojektes geltend gemacht werden, ist allerdings ein grosser, noch unbekannter Unsicherheitsfaktor. Colombier (NE_1): Schliessung einer Ofenlinie. Emissionsminderungspotential ca t CO 2 -eq, wobei die Abfälle, die nicht mehr in Colombier verbrannt werden, woanders verbrannt werden müssen. Perlen (LU_2): Ausbau Fernwärmenetz Rontal und Transportleitung Perlen-Emmen (2018). Emissionsminderungspotential schwer abschätzbar, wahrscheinlich über t CO 2 -eq. Wieviel von dieser Emissionsminderung als Emissionsbescheinigung im Rahmen eines Kompensationsprojektes geltend gemacht werden, ist allerdings ein grosser, noch unbekannter Unsicherheitsfaktor. Josefstrasse (ZH_5): Schliessung der Anlage im Jahre Die Abfallmenge, die hauptsächlich aus Deutschland importiert wird, wird nicht mehr importiert. Emissionsminderungspotential ca t CO 2 -eq. Die Fernwärmeversorgung wird durch den Bau einer Heisswasserleitung Hagenholz-Josefstrasse gewährleistet, was zu Emissionsminderungen bei der KVA Hagenholz (ZH_4) führen wird. Das Emissionsminderungspotential ist noch nicht quantifizierbar Exogene Faktoren, die die Zielerreichung beeinflussen. Klimaerwärmung: Ob die ausserordentlich milden Winter 2013/2014 und 2014/2015 unmittelbar auf die globale Klimaerwärmung zurückzuführen sind, ist eine Frage, die den Rahmen dieses Berichts sprengen würde. Es ist aber eine Tatsache, dass diese zwei Winter sehr mild waren, und dass die Zielvereinbarung die Wärmeabgabe sehr stark gewichtet. Es wurde oben gezeigt, dass die Wärmelieferungen der KVA stark witterungsabhängig sind. Bleiben die Winter bis 2020 so mild wie diejenigen der zwei letzten Jahre, wird dies die Zielerreichung massiv erschweren. Bruttoinlandprodukt BIP: Die produzierte Abfallmenge wächst tendenziell mit dem individuellen wirtschaftlichen Wohlstand, mit der Bevölkerung und mit der Industrieproduktion. Diese drei Grössen fliessen in die Berechnung des Bruttoinlandprodukts ein. Aufgrund der historischen Daten ist keine unmittelbare Koppelung des BIP mit der verbrannten Abfallmenge zu erkennen (vgl. Abbildung 5). Im mehrjährigen Trend kann man aber sagen, dass eine Zunahme des BIP zu einer Zunahme der Abfallmenge führt. Die weiterhin gute Verfassung der Schweizer Wirtschaft und die anhaltende Zunahme der Wohnbevölkerung deuten auf eine künftige Zunahme der Abfallmenge. Die Abfallmenge hat einen sehr grossen Einfluss auf die Zielerreichung. Daher wird das vorhergesagte BIP-Wachstum (KOF-Konjunkturprognose: +1% für 2016, +2% für 2017) die Zielerreichung erschweren. Starker Franken: Einige KVA liefern ihre Wärme fast zu 100% als Prozessdampf an Industriekunden. Es sind insbesondere die KVA Gamsen (VS_1, Lieferungen an die Lonza AG), die KVA Weinfelden (TG_2, Lieferungen an die Papierfabrik Model) und die KVA Perlen (Renergia, LU_2, Lieferung an die Perlenpapier). Insbesondere die zwei Papierfabriken sind nach der Aufhebung des Mindestkurses 28

29 einem stärkeren internationalen Konkurrenzdruck ausgesetzt. Die Schliessung eines dieser zwei Werke würde die Zielerreichung enorm erschweren. Neue Abfallverordnung: Seit dem ist die revidierte Abfallverordnung in Kraft. Diese schreibt vor, dass 55% des Energiegehalts des Abfalls ausserhalb der Anlage genutzt werden müssen (VVEA Art. 32 Abs. 2 Bst. a). Zur Erreichung dieses Ziels räumt die VVEA eine Übergangsfrist bis ein. Insbesondere in den KVA Sion (VS_2) und Biel (BE_2) werden sehr grosse Investitionen getätigt werden müssen. Dieser Handlungsdruck wirkt grundsätzlich vorteilhaft auf die Erreichung der vereinbarten Emissionsziele. Der Effekt ist aber schwer quantifizierbar, weil der Zeitpunkt der Realisierung von Energieeffizienzmassnahmen unbestimmt ist und zwischen 2020 und 2026 liegen könnte. Wenn ausserdem die gewählten Massnahmen auf die Erhöhung der Stromproduktion zielen, werden diese wegen der tiefen Stromgewichtung kaum einen Einfluss auf die Netto-CO 2 -Emissionen haben. Fazit Obwohl Millionen in den Aufbau von Fernwärmenetzen und in die Aufbereitung der Schlacke investiert wurden, konnten die Netto-CO 2 -Emissionen zwar gesenkt werden, bleiben aber bis jetzt über dem vereinbarten Zielpfad. Die Gründe für diese Abweichung sind einerseits die steigende Abfallmenge, andererseits einige sehr milde Winter. Die verbrannte Abfallmenge und die Anzahl Heizgradtage haben einen sehr grossen Einfluss auf die Erreichung der vereinbarten Emissionsziele. Diese zwei entscheidenden Faktoren können aber weder vom VBSA noch von den einzelnen KVA-Betriebsleitern beeinflusst werden. Aufgrund dieser Sachlage wird die Zielerreichung zwar nicht unmöglich, aber eher zufällig ausfallen. Um dem Faktor «Witterung» etwas von seinem zufälligen Einfluss zu nehmen, und um die Berechenbarkeit der Zielerfüllung zu steigern, beantragen wir eine Anpassung der Zielvereinbarung. Wir schlagen die Ergänzung der Vereinbarung mit einer Indexierung der Wärmeabgabe auf die Anzahl Heizgradtage des Referenzjahres 2010 vor. Alternativ könnte auch eine höhere Gewichtung der (weitgehend witterungsunabhängigen) Stromproduktion in Betracht gezogen werden. Erste Version vom VBSA eingereicht am Nach Rückmeldung des BAFU korrigierte Version eingereicht am Robin Quartier, Geschäftsführer VBSA 29

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